Vielleicht ist es einfach generell keine gute Idee, die Egos von mehreren hundert Internetaktivisten monatelang bei Twitter und auf Mailinglisten aufeinander prallen zu lassen.
Ich sehe meine Aufgabe darin, die ganzen Spinner wegzuekeln. Schluss mit heile Welt und dem Gedöns. Schluss mit “wir haben doch alle dasselbe Ziel”.Ziel ist, weg mit störenden Pfeifen! Ich nehm selten ein Blatt vor den Mund und bin darin ganz gut. Und es gibt einfach genug Leute, die hier nix zu suchen haben. Für ganz spezielle Personen in der Liga Netreaper und Otla hab ich ja schonmal die AG Beine brechen gegründet und ich freue mich auch schon darauf, nach einem Jahr als Vorsitzender einen Tätlichkeitsbericht abzuliefern.
Das schreibt dann im Ergebnis solcher Streitereien halbsatirisch einer, der – satirisch – Parteichef werden will, aber viele bejubeln ihn dafür.
Vielleicht ist es einfach generell keine gute Idee, die Türen der Partei zu öffnen für Partikularinteressen und radikale Grüppchen, die noch nicht einmal bei den Themen, die ihnen gemeinsam wichtig sind, miteinander umgehen können.
Sie hat alles was ich ihr in dieser Situation geschenkt habe genommen um mir nach der Kon wochenlang per DM immer weiter vorzuwerfen ich hätte sie verraten. Alle hier von mir genannten Beispiel wurden von ihr erneut aufgekocht um mir zu beweisen, dass ich eine Verräterin an ihr sei. Zu meinem Selbstschutz musste ich den Kontakt abbrechen. Das Ausmaß an Bösartigkeit und die Verletzungen, die ich abbekam, erspare ich euch. Und mir wurde klar, dass ich jetzt für sie so eine Feindin bin wie Laura und noch andere Berliner Pirat*innen.
Das schreibt die eine Veranstalterin eines wenig geglückten, feministischen Frauentreffens der Piratenpartei über die andere, die jetzt Chefin der Piratenpartei werden möchte – wer von den beides da die Schwierigere ist, mag der geneigte Betrachter selbst beurteilen.
Vielleicht ist es einfach generell keine gute Idee, das Spitzenpersonal am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen und es dabei auch noch nach Lust und Laune zu beschimpfen.
Wieder für das Amt der Politischen Geschäftsführerin zu kandidieren würde eine Dreifachbelastung von Studium, Arbeit und Bundesvorstand in den nächsten drei Monaten bedeuten. Das kann ich mir weder zeitlich noch finanziell erlauben.
Das schreibt die gerade ihr Amt aufgebende, politische Geschäftsführerin als Begründung, warum sie sich das nicht mehr leisten kann. Und das sind so die Mythen der freien, unabhängigen Netzkultur, von permanent beta und 15 Minuten Ruhm für jeden.
Das sind nur drei Beispiele unter vielen, man könnte auch die stolze Bundestagskandidatin bringen, die jetzt dringendst einen Job braucht, weil sie sich im Wahlkampf fast ruiniert hat. Man könnte weitere Dolchstösse gegen Parteimitglieder darstellen, die nicht links, feministisch oder basisdemokratisch genug sind, und einen nicht enden wollenden Stream von über gelaunten Kurzmitteilungen, in denen man sich das sagt, was sich zivilisierte Menschen ansonsten so nie direkt sagen würden.
Und das alles vor dem Hintergrund einer grossen Koalition, die trotz NSA-Skandal die Einführung einer Vorratsdatenspeicherung ganz oben auf der Agenda hat. Eine grosse Koalition, die das Urheberrecht stärken will, was den Zielen der Piratenpartei und vieler Internetnutzer diametral entgegenläuft. An den Datenübermittlungen an die Amerikaner will die grosse Koalition nichts ändern. Der Netzaktivismus bekommt auf ganzer Linie genau das Gegenteil von dem, was er propagiert hat. Das alles wirft eine spannende Frage auf:
Schadet der Netzaktivismus der Netzpolitik?
Denn andere, die jetzt in der Netzpolitik wirken, kümmern sich überhaupt nicht um den Austausch mit dem Netz. Die CSU etwa hat ein glänzendes Wahlergebnis eingefahren, stellt den überwachungsfordernden Innenminister, lässt allenfalls die Abgeordnete Doro Bär bei Twitter mit Piraten schäkern, und setzt sich mit ihrer Vorstellung vom Abbau von Bürgerrechten in den Koalitionsverhandlungen knallhart durch. Auch SPD und CDU sind jetzt nicht gerade durch ein Zugehen auf die Wünsche von Netzaktivisten aufgefallen. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass es ihnen vielleicht sogar ganz recht war, dass dieses Thema von genau jenen propagiert wurde, die, höflich gesagt, einen erheblich zu positiven Eindruck ihrer öffentlichen Wirkung haben. Netzpolitik ist ein Thema von Leuten, die darüber twittern, dass sie gerade einen parteipolitischen Gegner überfahren könnten. So etwas kommt vielleicht im Freundeskreis gut an, verschreckt aber Wähler, die eine damit verknüpfte, netzpolitische Überzeugung im besten Fall gar nicht mehr wahrnehmen. Im schlimmsten Fall rutscht Netzpolitik als Ganzes in das Abseits, wo auch andere Grüppchen seltsame Sachen tun: Radikaler Feminismus, Tierschützer, bibelfeste Christen, Deutschtumsbewahrer, sie alle finden ihre Themen nicht minder wichtig als das Internet. Netzaktivisten haben in diesem Umfeld nicht gerade einen Alleinvertretungsanspruch auf absonderliche Thesen und Konflikte, mit denen die breite Öffentlichkeit dann nichts mehr zu tun haben will.
Das müsste nicht so sein, denn es gibt durchaus eine Zielgruppe für das, was man als “liberale Bürgerrechtspartei des digitalen Zeitalters” bezeichnen könnte. In Österreich agiert mit NEOS eine neue Parteienplattform, die sich im Wettbewerb mit Piraten, Grünen und der Partei des Unternehmers Stronach als liberale Kraft durchgesetzt und im Parlament so etabliert hat, dass sie in Umfragen inzwischen bei 9% steht. Während bei den deutschen Piraten die Parteibasis in allen Belangen der entscheidende Faktor ist, und es damit vielen Menschen nicht leicht macht, sich mit ihnen zu identifizieren oder sie zu “mögen”, ging NEOS bei der Bürgerbeteiligung anders vor: Schon ihre Kandidaten, die nicht Parteimitglieder sein mussten, wurden teilweise von normalen Bürgern, also Nichtmitgliedern der Partei bestimmt. Das hat einerseits der Partei geholfen, weil die Wähler sahen, dass sie es mit der Bürgerbeteiligung ernst meinten. Auf der anderen Seite zwingt das Kandidaten, schon frühzeitig an ihre öffentliche Erscheinung zu denken: Extravagantes Auftreten, Gewaltwünsche und digitale Vernichtungsstrategien der Netzelite sind dann kein Mittel der Durchsetzung eigener Interessen mehr, sondern gravierende Fehler, mit denen sich wenig sozialkompatible Figuren selbst alle Chancen verbauen.
Möglicherweise wäre so eine Einbindung der Interessierten und Engagierten ein Mittelweg zwischen dem volkszornnahen Bierzelt-Maut-Populismus der CSU und dem Hass, der auf Mailinglisten und bei Twitter ausgrenzen und ausschliessen möchte – für eine Organisation, die sich vor allem darum kümmern möchte, was für Bürger wichtig ist. In Österreich ist weiterhin eine Grosse Koalition mit all ihren Affairen und Klientelinteressen an der Macht, in Deutschland ist es bald soweit, wenn die SPD-Mitglieder wollen. Das könnten Goldene Zeiten für Strukturen werden, die den Hinterzimmern und der Arroganz der Macht etwas entgegen setzen, was die Menschen wollen und verstehen.
Aber während ich dies hier geschrieben habe, lief nebenbei der Twitterstream des Bundesparteitages der Piraten und es sieht nicht so aus, als hätten sie aus der Wahlniederlage oder von NEOS gelernt.
Freedom's Just Another Word For Nothing Left To Lose ha detto:
“Alles, was wir wissen ist, dass ich noch viele Beiträge werde schreiben müssen, um mein Konto wieder zu füllen,…” und das vor allem in kürzeren Zeitabständen, was wiederum nicht nur HansMeier freuen wird: Kaufen Sie doch öfter mal was und zwar was möglichst Teures 😀
Savall ha detto:
Die “Piraten” waren für einen kurzen historischen Moment meine Interessenvertreter. Leider ist es jetzt ein Sauhaufen (‘Tschulligung), der einen nur noch zum Vomitieren begeistern kann. Wenn es eine Verschwörung gegen die Piraten gab, dann war sie erfolgreich.
colorcraze ha detto:
Schaun mer mal, ob sie die Kurve noch kriegen.
Viel Zeit zur Reorganisation haben sie nicht. Entweder sie bringen bis zur Europawahl zu http://www.monde-diplomatique.de/pm/2013/11/08.mondeText1.artikel,a0003.idx,0 eine deutliche Haltung zustande, der man abnimmt, daß sie ein bißchen was von Politik begriffen haben, oder sie kommen halt in die Mottenkiste.
colorcraze ha detto:
Pardon, Ergänzung: in die Mottenkiste zu den anderen Nostalgikern der 70er bis 90er Jahre. Die wird dann fest verschlossen, in 100 Jahren vielleicht mal wieder geöffnet.
Jeeves ha detto:
Ich hatte die auch mal gewählt. Wie lang ist das schon her……
Mein Gott ist mir das heute peinlich.
NIE WIEDER !
Thorsten Haupts ha detto:
Nein, ich werde jetzt nicht darauf rumreiten, dass ich es doch vorhergesagt habe :-). Oder höchstens einmal.
Gruss,
Thorsten Haupts
The Great Artiste ha detto:
Danke, colorcraze, für die erneute Nennung des Le Monde Diplomatique Artikels zum “Freihandelsabkommen” – was man eher als Investitionsschutzgarantie für alle Arten Schweinereien kapieren muss.
Ceterum censeo…
Über NEOS muss ich mich mal schlauer machen.
Wenn der Sandalen-Pumuckl bei den Piraten ein U-Boot der Lobbykratie gewesen sein sollte, würde es mich nicht völlig überraschen – ich würde allerdings die Vermutung für plausibler halten, dass viele in dieser Nerdhammel-Herde genug autarke Blödheit vorhalten.
colorcraze ha detto:
@TGA: der von Don verlinkte Artikel über NEOS gibt mir allerdings das Gefühl, jedwedes Engagement dafür wäre von vornherein für die Tonne. Duplikat des Bestehenden, nur durch Amateurpersonal, gerade so wie AfD.
Der Le-Monde-Artikel erwähnt dankenswerterweise, daß dies mindestens das zweite Aufstehen dieses Golems ist, dem man schonmal halbwegs den Stecker gezogen hat. Damals hatten wir die Schröder-Regierung, wenn ich mich richtig erinnere. Ich weiß noch, daß mir ob der unsäglichen Dreistigkeit des Ansinnens schier der Mund offen stehen blieb, und daß es auch in der Schweiz ein starkes Echo fand. Es käme darauf an, wieder einen solchen Wind zum Blasen zu bringen, mit den Kinderkaspern, Nostalgie und ich-bin-das-allerbedauernswerte-Opfer-Geplärr kann man sich da nicht lange aufhalten. Man muß es überall zur Sprache bringen. Denn, wie Juncker sagte: “wenn es kein Geschrei gibt, machen wir weiter.” Also Geschrei, aus allen Kanälen, durchdringend, anhaltend, ist bitter nötig.
The Great Artiste ha detto:
Volle Zustimmung. Wenn Geschrei, dann hier.
Und gegen Fracking. Für 10% weniger Heizkosten tausende Jahre vermurkstes Grundwasser. Und man kann nicht mal abwarten, bis es sich wirklich lohnen würde, und man mehr wüsste in USA über die Folgen.
Aber das ist der gleiche Feind. Für einen Kasten Bier seine Familie an eine Wurstfabrik veräussern. Absolut ekelhaft.
Dons Artikel über die NEOS kam mir auch etwas euphoriearm eigenwillig vor.
Mediensegler ha detto:
Auch meinen Dank für den Link an Colorcraze und Donna.
“Also Geschrei, aus allen Kanälen, durchdringend, anhaltend, ist bitter nötig.”
Ja wo denn?
Hier?
Wer liest das denn?
Doch nur ein paar “merkwürdige Leute” wie ich.
Wenn ich in dem letzten Jahrzehnt zur Wahl ging,
habe ich mich immer gefragt, wer von denen vertritt Deine Interessen,
keiner, sagte ich zu mir und wählte das vermeintlich kleinste Übel.
Anders als The Great Artist hatte ich in den letzten Jahren schon das Gefühl,
in einer Postdemokratie zu leben und das Schlimme war und ist,
das 95% der Leute in meiner Umgebung das entweder nicht so sehen
oder kein Interesse daran haben. Jede Bürgerinitiative die entsteht und wächst
wird sofort in die rechte oder linke Ecke gedrückt oder von U-Booten unterwandert.
Wenn die GroKo kommt, haben wir eine handlungsunfähige Opposition.
Schwarzrot können machen, was Sie wollen.
Was ist deren Thema, Maut, Mindestlohn,
nix mehr vom Euro, Banken und Draghi.
Alternativlos das alles, damit hatte Merkel recht.
Ich habe die Frage hier schon mal gestellt,
wem von den jetzigen Vertretern egal welcher Partei,
traut die geschätzte Runde hier denn zu
“Zum Wohle des deutschen Volkes zu handeln”?
.
Und die Jüngeren?
Meinen Sohn fragte ich, wie das denn an seiner Uni mit Politik sei.
Seine Antwort:
“Die meisten sind damit beschäftigt,
die neuesten Apps für Ihr Smartphone zu laden”
colorcraze ha detto:
Nein, nicht hier natürlich, dazu muß man schon mindestens auf die FAZ und andere Zeitungen wechseln oder EU-Parlament-Abgeordnete persönlich anschreiben, so man die Mailadressen rauskriegt.
Was das “sofort in die rechte oder linke Ecke gedrückt oder von U-Booten unterwandert” angeht, das verdrießt mich auch.
Freedom's Just Another Word For Nothing Left To Lose ha detto:
Mailadressen über
http://www.europarl.europa.eu/meps/de/full-list.html?filter=all&leg=
den Namen mit der rechten Maustaste im neuen Fenster öffnen:
(Nur als Beispiele, weil sie die ersten Deutschen in der alphabetischen Auflistung sind)
Burkhard BALZ: Rechts steht die E-Mail (mailto:burkhard.balz europarl.europa.eu)
Reimer BÖGE: Rechts steht der Hinweis auf seine Homepage und in deren Impressum…
Freedom's Just Another Word For Nothing Left To Lose ha detto:
Es lasen schon eine ganze Menge Leute, egal wo, wichtig ist bloß, dass es überall steht. Allein für die deutsche Übersetzung gibt’s in Ixquicks https://startpage.com/do/search bei der Suche nach “TAFTA – die große Unterwerfung” bereits über 7500 Fundstellen, obwohl die deutsche Fassung erst am 8. November 2013 herauskam.
Naja, und dann wissen wir jetzt auch, was derzeit die eigentliche Aufgabe von NSA und Co. ist: Die armen Jungs müssen um jeden Preis ein zweites Fiasko à la NAFTA verhindern und dazu haben sie bislang noch viel zu wenig Material gesammelt…
HansMeier555 ha detto:
Mal ehrlich:
.
Spricht das Eingangszitat einem Herrn Porcomadonna nicht aus der Seele?
achwas ha detto:
Hier ein n.m.M. prima Artikel zur „Raubkunst“ und anderseits
zur „Netzpolitik“ (im erweiterten Sinn) .
http://zettelsraum.blogspot.de/2013/11/wider-den-feinden-des-rechtsstaates.html
…
Es zeigt sich nmM immer wieder, dass die Geschwindigkeit
im Netz einem Abwägen über Für + Wider und
die Überprüfung der pers. Interpretation, kaum zulässt.
.
Für ein „Stimmt das denn“ und ein „warum ist das so“
ist bei geschickt gesetzten Reizworten, keine Zeit (mehr).
Die Masse empört sich schnell, weil die Flut der
Horror-Nachrichten mehr und mehr unter die Haut geht.
Mit der anstrengenden Empörung erschlafft dann die
Handlungsoffensive. Siehe auch: Flachfernsehen.
Da sitzt der wunde Punkt:
Die ABSICHT dahinter ist so gefährlich
„Shock and awe“ als Strategie und Tralala als Ablenkung.
Sind jetzt die Lemminge bei den „Piraten“ die Bösen?
Gilt es da sich irgendwelchen „Anfängen“ zu wehren?
Bin ich naiv, wenn ich mich vor denen nicht fürchte?
Grübel.Grübel.
.
Wer ein gebranntes Kinder der vergangenen Zeit ist,
fürchtet sich vor anderen:
Den Gewissenlosenhirnundherzoptimiertenkapitalverbrechern
und vor einem zivilisatorischem Versagen in unserer ECHTZEIT.
.
Da wurden irgendwo die Weichen falsch gestellt.
Hart, wa?
achwas ha detto:
uah… ein überflüssiges “sich” ist im Satz geblieben. Tschuldigung.
colorcraze ha detto:
“keine Zeit” – nicht nur die schnelle Empörung, auch das schnelle Wiederabflauen erzeugt ein Gefühl von schriller Hektik. Das langfristige Schritt-für-Schritt-Aufbauen kommt in den Medien praktisch nicht vor.
hansgeier333 ha detto:
Unser Dichterfürst nach dem Ende aller Koalitionskriege:
(Urheberrecht ist abgelaufen)
Über allen Gipfeln
Ist Ruh,
In allen Wipfeln
Spürest du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur, balde
Ruhest du auch.
Savall ha detto:
Nicht wirklich. Ist von 1780. Goethe war später nochmal auf dem Kickelhahn, um nachzuschauen. Für die Napoleonische Zeit empfehle ich dies:
http://tinyurl.com/putprp7
The Great Artiste ha detto:
@Mediensegler: Ich hege da auch keine grossen Illusionen, aber solange man noch Protest- und Veröffentlichungsmöglichkeiten hat, wie hier, versuche ich das auszunutzen.
Bei Fracking hat es ja zumindest etwas genutzt, die Politik weiss, dass sie da mit ganz viel Wachstum und Arbeitsplätzen dagegenhalten muss, mindestens. Sooo blöd sind selbst in der Wolle gefärbte Atomkraftbefürworter jenseits der 80 nicht, dass ihnen die Grundwasserverseuchung egal ist, für 10% weniger Heizkosten (die wahrscheinlich auch nur neue Arbeitsplätze in Vermieteungs- und Finanzoptimierungskonzernen sponsoren) .
Das ist ein Anfang! Und wenn dieser wunderbare Freihandelsvertrag ähnlich baden geht, wär das doch was.
Ich kenne aus beruflicher Erfahrung Portugal vor dem EU-Beitritt ganz gut – man lebte auch mit wenig Geld ganz gut, weil Schattenwirtschaft und Vetterleswirtschaft zumindest die Landesgrenze um sich hatten. Das internationale “EU” Kapital musste sich seine Vertrauenswürdigkeit , irgendwo einen Keil unterlegen zu dürfen, erst mühsam bei vielen Weinflaschen zum Mittagsessen verdienen.
Kein TÜV, jetzt jährlich für die Verkehrssicherheit. Und Schwarzbauten wurden auch nicht gleich aus Umweltschutzgründen abgerissen. Leben und leben lassen.
DAS ist heute anders. Die Bangladesh-isierung hat den normalen Leuten sehr wenig gebracht.
Mehr Gesetze und effizientere Kontrollen schützen vor allem die ganz Grossen, die sich die besten und teuersten Anwälte zum Untertunneln dieser Vorschriften leisten können.
Wie schon oft gesagt, effizient, um die Konzernokratie auszuhebeln, wäre eine Pflicht zur Rückführung von Steuer-, Eigentums- und Verantwortungszuständigkeiten auf Einzelpersonen. Die Unantastbarkeit juristischer Personen müsste relativiert werden.
Eine dankbare Aufgabe für ehrgeizige Juristen.
Damit diese und andere Gedanken ein Publikum finden, bemühe ich ( und andere auch) mich, einigermassen klar und amüsant zu äussern (das schaffen Sie auch sehr oft), um den Zombiekapitalismus vielleicht doch noch einen Pflock durch das Smartphone zu treiben.
Ich könnte mir vorstellen, dass vor allem dank Don Alphonsos bissigen, aber für fast alle lesbaren Artikel diese Seite, wie Fefe, ein durchaus ernstzunehmendes Forum ist, dass auch so manche “Wichtigs” zur Information und Unterhaltung lesen.
Wir müssen uns hier nur anstrengen, das Publikum nicht zu vergraulen.
P.S.:
Was Ihren Junior betrifft:
Gruselig, aber wahr. Wie die coolen Riesenbadehosen. Die unsäglichen Energybrausen. Und das Bachelorschnellstudium.
colorcraze ha detto:
Danke daß Sie das Thema schonmal auf FAZ-DEM angebracht haben.
Was das “klar und amüsant äußern” angeht, das sehe ich ähnlich, und so gar kein Lesepublikum außer den Schreibenden ist gewiß viel zu pessimistisch gedacht.
Mediensegler ha detto:
Danke für das “auch sehr oft”
😉
Lisbeth Heuse ha detto:
Soweit ich Juniors kenne, kommen die mir ein bisschen fatalistisch vor, was Politik und ihre Zukunft betrifft. Ihnen steht eine Babyboom grauhaarige Wählermasse gegenüber, gegen die sie sich nicht durchsetzen können und die sich Privilegien geben, die sich die < dreißig unter voraussehbaren Bedingungen selbst nie werden leisten können. Bei der grauhaarigen Wählermasse kommt Muttirente und volle Rente vor 67 gut an. Niemand stellt mal die Frage, warum der Mensch nicht so lange für seinen Unterhalt arbeiten sollte, wie er kann – unabhängig von Versicherungsjahren. Das könnte natürlich bedeuten, dass ein gesunder Mensch (vielleicht nur halbtags) wesentlich länger als bis 67 arbeitet…. Aber was Schäuble kann, könnte doch eigentlich auch der Normalbürger?
Freedom's Just Another Word For Nothing Left To Lose ha detto:
Niemand stellt diese Frage, die üblicherweise von Leuten, die ihre Schafherden bereits im Trockenen haben, aber billige Hirten suchen, angeregt wird, weil er weiß, dass er dann die alte BRD-Standardfloskel “Geh’ doch ‘rüber!!!” (<= über den großen Teich, in diesem Falle, und es muss natürlich richtig " 'nüber" heißen) um die Ohren gehauen bekommt. Tja und dann können wir Alten zwar ebenfalls korrupt sein, aber nun mal nicht alle gleichzeitig Finanzminister werden…
Lisbeth Heuse ha detto:
Mit nicht-alle-Finanzminister-sein-können hat das nichts zu tun. Das können auch unter den < Dreißigjährigen nur ein paar werden. Aber man kann etwas tun, wozu man (noch) in der Lage ist. Auf der anderen Seite des Teiches wohnt mein Schwiegervater. Der arbeite ungefähr 10 Stunden pro Woche in einem gemeinnützigen Secondhandladen. Dafür wird er von irgendeiner Behörde bezahlt. Das Geld geht allerdings nicht in seine Tasche, sondern die des gemeinnützigen Vereins. Der Mann ist 94.
Freedom's Just Another Word For Nothing Left To Lose ha detto:
…er arbeitet damit dann aber nicht mehr für seinen Unterhalt, wie Sie weiter oben schrieben. Oder setzen Sie Unterhalt mit Unterhaltung gleich?
Die meisten Arbeitnehmer haben es mittlerweile so satt, täglich von irgendwelchen seltsamen Peter-Prinzip-Gestalten Befehle, die sie befolgen müssen, erteilt zu bekommen: Je früher damit Schluss ist, desto besser.
Der Finanzminister hingegen führt sein Ministerium eigenverantwortlich, er ist der Chef, er hat in seinem Reich die Macht (der Bundeskanzler regiert ihm because Richtlinienkompetenz schon mal, aber nicht täglich hinein!) – sowas macht man nicht bloß wegen der Flugbereitschaft liebend gerne länger.
Lisbeth Heuse ha detto:
Zweitens, wollen sie mit ihrem Kommentar den Eindruck erwecken, ich hätte Schafherden im Trockenen?
Freedom's Just Another Word For Nothing Left To Lose ha detto:
Wie belieben? Ich habe mir mal einige Ihrer früheren Kommentare zu Gemüte geführt – man gönnt sich ja sonst nichts! – mit/in denen Sie (nicht ich!) durchaus den Eindruck erwecken, Sie verfügten nicht bloß über das eine oder andere Schäfchen, sondern erheblich mehr, zwar nicht jederzeit (tja, die vermaledeiten Tiefen nach Höhen), aber immerhin…
achwas ha detto:
Sehr geehrte Frau Heuse, ich verstehe Ihren Ansatz sehr gut.
Wer in seinem Arbeitsleben sich nicht bis zur Erschöpfung „abgerackert“ hat, warum soll der nicht noch arbeiten.
Soviel angesammeltes Wissen läge brach.
Viele aus dem Erwerbsleben ausgeschiedene „Best-Ager“ – wie sie umschmeichelt werden – stellen ihr „knowhow“ gerne ehrenamtlich zur Verfügung.
Als Schuldenberater, als Gutachter oder als geduldiger Azubi-Helfer
oder im Hospiz. Auch in Entwicklungsländern sind sie tätig, bauen
Brunnen oder ähnliches. Großartige zupackende Menschen.
Nachdem es keinen Zivildienst mehr gibt, baut der Staat auf
diese „Ehrenamtlichen“.
Unser Bundes-Präsident hängt ihnen eine Medaille um.
Das schont das Staatssäckel.
.
Auf der anderen Seite gibt es Leute, die gerne Dienst am Menschen leisten, dementsprechend verantwortungsbewußt sind und leider nie rechtzeitig NEIN sagen können. Denen wird zuviel aufgebürdet.
Bis sie zu zusammenklappen oder jedenfalls beinahe.
Z.B im Bereich der Pflege und im Krankenhaus.
Die Verwaltung wird aufgebläht, die Ärzte ersticken im Papierkram.
Beim Personal wird gekürzt. Den letzten beißen die Hunde.
Manche erreichen nicht mal das Rentenalter.
.
Ich weiß, dass Sie das alles wissen. Ich wollte nur daran erinnern.
Grüße!
Malachit ha detto:
Ich kann die positive Ansichten von D.A. bzgl. der NEOS nicht teilen. Bei den NEOS handelt es sich um eine Partei, die vom Milliardär Haselsteiner initiiert und finanziert wird. Das müsste ja nicht von vornherein schlecht sein, aber es drängen sich als Kandidaten für die Partei das übliche stromlinienförmig gebürstete Liberala Pack vor. Normalerweise wären diese Leute das klassische Jungvolk der ÖVP, aber dort hat man aus unterschiedlichen Gründen keine Chance oder würde zu lange brauchen, um in wichtige Positionen zu kommen. Für die österreichische Bevölkerung sehe ich durch diese Partei keine Verbesserung außer als Protestpartei gegen die ÖVP. Ich wäre auf die Reaktion von D. A. gespannt, wenn z. B. ein Hr. Hopp nicht einen Fußballverein finanzieren würde, sondern eine Parteineugründung vornehmen würde.
Lisbeth Heuse ha detto:
@ Freedom’s Just Another Word For Nothing Left To Lose
ha detto:
Die Tatsache, dass man seinen Job satt hat, ist kein Grund, nicht für seinen Lebensunterhalt selbst aufzukommen. Das Leben ist halt kein Zuckerschlecken.
.
Zweitens beleidigen Sie meinen Schwiegervater, wenn Sie behaupten, was er im Secondhandladen tut, sei Unterhaltung und keine Arbeit. Die Tatsache, dass der Verdienst an den gemeinnützigen Verein geht, bedeutet nicht, dass er faul herumhängt und mit den Frauen poussiert. Der Laden ist immer busy, wenn er offen ist oder wenn gespendete Sachen abgeliefert werden – eben in die 10 Stunden, die er dort arbeitet.
Freedom's Just Another Word For Nothing Left To Lose ha detto:
Jetzt wird’s noch mehr missverständlich: Das “ha detto” ist an der von Ihnen gebrauchten Stelle völlig fehl am Platz!
Die Rentenversicherung gibt den Arbeitnehmern Gestaltungsmöglichkeiten und berät sie auch: Warum also sollte jemand, der die geforderten Bedingungen erfüllt, von diesen legalen Möglichkeiten keinen Gebrauch machen?
Ich weise Ihre Behauptung, ich hätte Ihren Herrn Schwiegervater beleidigt, entschieden zurück. Sie selbst schrieben weiter oben “für seinen Unterhalt arbeiten” und gerade eben “Lebensunterhalt selbst aufzukommen” – wenn das Entgelt woanders hingeht, arbeitet er zwar, aber eben NICHT mehr für seinen Unterhalt.
Viele Ältere, die das erneute Alleinleben nicht mehr gewohnt sind oder etwas Diktatorinähnliches daheim haben, suchen über gemeinnützige Tätigkeiten oftmals einfach nur etwas Gesellschaft – faul herumhängen und/oder poussieren?
Lisbeth Heuse ha detto:
“Die Rentenversicherung gibt den Arbeitnehmern Gestaltungsmöglichkeiten und berät sie auch: Warum also sollte jemand, der die geforderten Bedingungen erfüllt, von diesen legalen Möglichkeiten keinen Gebrauch machen?” Das ist genau das, was ich in Frage gestellt habe: legale Möglichkeiten, die es erlauben, sich zur Ruhe zu setzen, weil man x Jahre gearbeitet hat, obwohl man noch für seinen Unterhalt arbeiten könnte.
.
Die Tatsache, dass man mehr Geld hat als man zum Unterhalt braucht und es sich leisten kann, auf erarbeitetes Geld zu verzichten, schmälert nicht die Arbeitsleistung, die zu gemeinnützigen Zwecken erbracht wird.
Freedom's Just Another Word For Nothing Left To Lose ha detto:
Rechte, von denen man keinen Gebrauch macht, verliert man bald.
Sie schlagen überdies mit anderen Worten vor, dass u. a. z. B. ein Amtsarzt in Zukunft nicht nur über bestimmte Formen der Frühverrentung, sondern über den Rentenbeginn jedes Arbeitnehmers mitbestimmt – das wird ein Heidenspaß, nicht etwa für die betroffenen einfachen, kleinen Leute, sondern vor allem für überflüssige Anwälte! Weswegen sowas auch noch erheblich teurer als das bis heute übliche Pauschalverfahren ist.
Der Verzicht auf Entgelt schmälert selbstverständlich nicht die Leistung; darum ging und geht es Ihnen doch auch überhaupt nicht. Es dreht sich ausschließlich um den Unterhalt – in dem von Ihnen gebrachten Beispiel trägt Arbeit im höheren bis hohen Alter eben NICHTS zum Unterhalt bei!
BertholdIV ha detto:
zu den neos. das ist ein sammelbecken im guten sinne liberaler anhänger und ein sehr sehr großer unternehmer ist die schützende hand im hintergrund. dieser bereich des politischen spektrums war in aut parlamentarisch unbeackert. das bzö, das dies etwas besetzt hat geht/ging unter; das alte liberale forum war auch einzusammeln und jetzt wird es noch einige stronach überläufer geben. das neos ist eine partei völlig im einklang mit dem politischne spektrum. die övp und die spö? warten sehnsüchtig auf einen neuen partner, den die neos geben werden.
zu den piraten: solche parteien außerhalb des spektrums werden heute infach viel schneller an die wand gefahren…..
piraten und neos sind nicht vergleichbar und die piraten können auch nichts von denen lernen, da sie ganz einfach nicht dazu gehören
Lisbeth Heuse ha detto:
@Freedom’s Just Another Word For Nothing Left To Lose
Zu Ihrem Paragraph 1: “Rechte, von denen man keinen Gebrauch macht, verliert man bald.”… Wollen Sie damit sagen, dass es ein Recht gibt, von dem ich keinen Gebrauch mache und dass ich deswegen bald verliere? Mir ist da nichts bekannt.
.
Zu Ihrem Paragraph 2: Beim Führerschein in den Niederlande entscheidet – von einem gewissen Alter ab – Arzt und Test, ob man noch fahrfähig ist. Eine sehr vernünftige Regel. Im auto-verrückten Deutschland darf man fahren bis man durch einen Unfall seine Unfähigkeit unter Beweis gestellt hat. Man kann also die Umgebung mit seiner Fahrunfähigkeit in Gefahr bringen, aber keiner stellt in Frage, warum man nicht arbeitet, wenn man zum Arbeiten noch total fit ist.
.
Zu Paragraph 3: Die Arbeit in dem Beispiel trägt nicht zum Unterhalt bei, weil das nicht notwendig ist. Der alte Herr hat genug. Der Sinn war zu demonstrieren, dass es sogar Leute von 94 gibt, die noch (gegen Geld) arbeiten.
The Great Artiste ha detto:
Um noch einmal kurz Savall im letzten Beitrag beizuspringen: In diesem Forum denke ich, ist Höflichkeit zwischen “rechts” und “links” durchaus angebracht, so wie der Bericht aus Berlin seine heutige Sendung schloss mit einem Bild, auf dem eine recht schicke Katja Kipping, Die Linke, mit Innenminister Zimmermann, CSU, tanzte.
Ich kann es nicht nachvollziehen, jemand hier fast Sympathien für KZ und Gulag Schergen zu unterstellen, wenn er “Zivilisiertheit” einfordert.
Jedem hier geht mal was daneben, ich erinnere mich, dass ich mich kürzlich auch entschuldigen musste – darum kann ich die Motive, die diese vermeintliche Relativierung verbrecherischer Gesinnungen angriffen, genauso verstehen.
Aber ich denke, dass gerade der Reichtum dieses Forums darin besteht, dass man über die Überzeugungsgrenzen hinaus miteinander streitet. In diesem Sinn freue ich mich auch, SIe, ThorHa wieder gelesen zu haben, auch wenn andere sie weniger vermisst haben.
Es ist gut, kontroverse Ansichten zu diskutieren, mit möglichst wenig persönlichen Gemeinheiten.
Die Rentendiskussion ist ein neues Feld, wo ich denke, dass es gut ist, wenn ab einem Punkt man sich wirklich auf einen Ruhestand verlassen kann – freiwillige Weiterarbeit – warum nicht? Aber das sollte nicht der Regelanspruch werden.
Ab wann, das ist Tagespolitik und nicht das spannendste Anliegen dieser Seite.
Für eine möglichst grosse Publizität des Kampfes gegen die totale Konzernokratie durch ein “Freihandelsabkommen” und gegen die Verseuchung des Grundwassers für eine lächerliche Gasausbeute durch Fracking – da sehe ich die naheliegendsten aktuellen und konkreten Ziele, wozu ein Forum wie dieses der allgemeinen Meinungsbildung zuarbeiten kann.
Gerade weil es zwischen Maut und Prostitutionsgesetzgebung fast untergeht.
Das erinnert mich an den Kampf gegen Kinderpr0n – um auf diesem Weg Kontrolle über alle IT Adressen zu gewinnen.
Mediensegler ha detto:
“Ab wann, das ist Tagespolitik und nicht das spannendste Anliegen dieser Seite.”
.
Sollten die Scheinroten diese 45-63 Nummer wahr machen,
würde ich profitieren. Ist aber wirklich nicht wichtig.
.
Viel wichtiger fände ich,
dass man einen Unterschied machen würde,
zwischen den Harzern, die diese Lebensbeihilfe
schon in der dritten Generation als Einkommen bezeichnen
und denen, die vielleicht mit 50 ausgemustert wurden;
und jetzt eine neue Anschlussverwendung suchen.
HansMeier555 ha detto:
Glaube nicht, dass Pascha Savall Sympathien für KZ-Schergen unterstellen wollte.
Und die waren auch gar nicht so höflich gewesen damals.
.
Das ist halt nur so ein Extrembeispiel, wie man es aus dem Mathe-Unterricht kennt: Wenn man wissen will, wie eine Funktion funktioniert, muss man halt für x spasseshalber extrem hohe Werte einsetzen, “gegen unendlich gehen lassen”, und gucken, wohin y sich bewegt.
.
Und dasselbe dann halt auch mit allen anderen Sätzen, Regeln, Prinzipien, Anweisungen auf allen anderen Gebieten: Immer zu Beginn den stärksten denkbaren Belastungen aussetzen, um zu sehen, was sie aushalten und was sie taugen.
.
Wie schön, ein ultimatives Extrembeispiel immer zur Hand zu haben.
Die Welt muss uns dankbar sein.
HansMeier555 ha detto:
Und das ist es halt, warum die Mathematiker und andere Nerds es im Leben immer so schwer haben. Sie denken logisch und können gar nicht begreifen, dass andere Menschen nicht logisch denken, sondern emotional und assziativ.
.
Natürlich ging es nicht darum, Savall zu unterstellen, er hätte eine Aussage machen wollen der Form: X = Nazi-Scherge.
.
Es ging um etwas ganz anderes: Darum, seine Gleichung zu testen. Und zu gucken, was bei ihr herauskommt, wenn man mal (also nur zu Versuchzwecken, nur als Experiment!!) für die Variable X den Wert “Nazi-Scherge”) einsetzt.
Nur darum ging es.
.
Das eine vom anderen zu unterscheiden fällt logisch denkenden Menschen ganz leicht. Sogar so leicht, dass se sich gar nicht mehr in die Psyche von jemanden einfühlen können, der das nicht kann oder nicht will.
So der Normalmensch, der keinen Begriff hat von Experimenten und hypothetischen Abhängigkeiten, sondern nur das Wort “Nazi” raushört, sich gemeint fühlt und dann furs Leben beleidigt ist.
.
Hach, wer schreibt uns da mal ein Ergänzungskapitel zum Knigge?
aristius fuscus ha detto:
In der Mathematik nennt sich das Verfahren “Vollständige Induktion”. Es läuft darauf hinaus, dass man eine Gleichung für einen Wert x=1 und dann für einen Wert x=n+1 testet. Wenn sie für beide Werte funktioniert, funktioniert sie auch für alle n. Dabei ist aber wichtig, dass dieses Verfahren nur für ganzzahlige n gilt. Ob diese Bedingung in der zwischenmenschlichen Kommunikation, wo man es mit sehr vielen Zwischen- und Untertönen zu tun hat, noch erfüllt ist, bezweifele ich. Vielleicht sollte man auf die Nazi-Extrema besser verzichten.
Folkher Braun ha detto:
Bester TGA:
Ich stamme aus einem Berufsbereich, wo die Verrentung durchschnittlich mit 60,78 Jahren erfolgt. Das heißt: die Leute gehen mit derben Abschlägen in Rente, wobei sie sowieso schon aus einem Niedriglohnsektor kommen. Das ist die Berufsgruppe 7144 der Agentur, jene, die für gut 75 % der Güterbewegungen in Deutschland verantwortlich ist. Gewerblicher Straßengüterverkehr. Die sollen freiwillig weiterarbeiten? Um ihre mickrige Rente aufzustocken?- Das meinen Sie doch wohl nicht im Ernst. Für mich gehören alle Arbeitnehmer aus Bereichen mit Sicherheits-Relevanz, Feuerwehr, Polizei, Fuhrgeschäft, Altenheim, Krankenhaus, Eisenbahn, Binnenschiff, Flugzeug mit spätestens 60 auf Rente.Die haben ihre Schichtdienste gekloppt und brauchen Jahre, um wieder zu einem normalen Wach-Schlaf-Rhythmus zu kommen. Wenn sie nicht vorher krepieren.
The Great Artiste ha detto:
Da haben Sie mich ein wenig missverstanden. Mit “Tagespolitik” meinte ich nur, dass etwaige Rentenzahlungen nach Kassenlage und Parteipräferenz jederzeit geändert werden könnten. Ich meinte auch, ein klarer Rentenbeginn ist ein Recht. Wer unbedingt vor Langeweile noch etwas tun möchte, bitteschön.
Bei Ihrer (und anderen) Berufsgruppen kann ich gut verstehen, das 67 nicht plausibel ist.
Versautes Grundwasser oder eine juristisch festgezurrte staatliche Entschädigungspflicht für verkorkste Investitionen der multinationalen Konzerne jenseits aller Gerichte könnten nicht mehr durch Wahlen geändert werden.
Da sehe ich Prioritäten.
Umkehrbar oder Unumkehrbar. Deswegen wird ja auch über die Rente öffentlich hin und her gezetert – aber Fracking und das Freihandelsabkommen versucht man uns ganz klammheimlich unterzujubeln.
Mediensegler ha detto:
Vorm Heia-Machen noch ein letzter Spruch,
den ich letzte Woche hörte:
“Ach, hör mir doch auf mit Anspruch auf Kitaplatz und Betreuungsgeld,
die würden doch am liebsten den Kreißsaal in die Kita verlegen,
das wäre dann Hamsterrad von Beginn an”
😉
achwas ha detto:
@ Fracking und mehr…
Nur ein Beispiel aus dem „Jetzt“
>Nanotechnologie.
Ein Nanometer entspricht 10 hoch−9 = 0,000 000 001 Meter =
1 Millionstel Millimeter.
Was für Möglichkeiten UND was für Gefahren.
.
Das Problem bei jedem Fortschritt ist doch immer, dass
das Verhältnis von Nutzen und Gefahren irgendwann aus
dem Ruder läuft.
Als die Pferdeäppel die Straßen verstopften,
wurde das Auto erfunden.
Wenn das Produkt Profit verspricht, ist der drastische
Anstieg in Herstellung und Anwendung nicht mehr zu stoppen.
.
Das Wasser perlt nun so schön auf dem Auto ab.
Und das Ketchup plumpst nicht mehr auf die Pommes,
dank NANO.
NANU?
Husten? Blutverdickung! Ursache nicht nachweisbar.
Aber wir haben ja so gute Medizin.
Aspirin als Blutverdünner ist ein Riesenhit.
.
Eine Verkettung setzt sich in Gang, wo keiner mehr
durchblickt, wo+wann er persönlich hätte eingreifen sollen
und können, schließlich geht es immer um
Fortschritt UND Arbeitsplätze UND Profit.
.
Ohne Fracking werden J E T Z T
schon unsere Böden ausgelaugt.
BioBioBio-Gasanlagen und der damit verbundene Maisanbau sind –
neben Gülle –die Ursache für die steigende
Nitratbelastung im Grundwasser.
Ein Viertel des Grundwassers in Deutschland habe –
laut aktuellen Angaben des Bundesumweltamts zu hohe Nitratwerte.
.
Mit Schweinen an die Spitze
http://www.taz.de/!126085/
achwas ha detto:
Wos?
Dialogische Logik
Diabolische Logik
Ollawei und überall
Mistverständnis führt zum Knall.
Raubpolitik und Netzeskunst
Alles fließt zur Zeit der Brunst.
Olga sagt: Hirsch heißt mein Vater
Pfui und iiih sagt nun der Pater.
achwas ha detto:
Amazon will Pakete mit Drohnen ausliefern!
.
Acht Rotoren, 4 Füße und ´ne Box:
Amazon? ah! Gold von Fort Knox?
Oder Frontexkiller aus Europa
Drehen durch und jagen Opa,
der zu alt ist – schwach und teuer
der kostet nur und zahlt nicht Steuer.
Du lieber Himmel – Luja sog i!
Alois rät: nimm bloß dei Drogi!
[jaja..ich hör´ ja schon auf]
spaccato ha detto:
Getze mal in Ernst drinne:
Die (=amazon et al.) sind doch alle nich mehr ganz dicht, oder?
Moritz ha detto:
Montags-PR-Entenbraten. Ein Pflüftel.
Nichts im Vergleich zu den russischen Geschäfts-Anfragen, die ich heut früh auf nüchternen Magen reinbekam, Telefonnummer vermutlich aus Kiew: “Machen weltbesten Wodka … , [ ja freilich … ], wollen Vorstellungen genau so umgesetzt haben … [aha…], haben schon mal angefangen … [nett …, und was soll ich dann überhaupt noch tun]. … gibt noch weitere Aufträge … [ werde ich ermordet, wenn ich unvorsichtigerweise nein sage …?]
Alles Komponenten, die ein sogenanntes Pflüftel* ausmachen.
* Pflüftel: Pferd, das wo net fliegt.
Moritz ha detto:
Normalerweise … macht ein Unternehmen PR, um sich in gute Erinnerung zu bringen. So war das in den guten alten Zeiten. Lange her.
Dieses hier macht diese PR, um aufständischen Lagerarbeitern und aufständischen Postlern, auch in Europa, zu zeigen, wo der Hammer hängt. Dass sie ihr Maul halten sollen.
Die andere ähnliche taktisch seltsam punktgenaue PR-Nachricht: In ihren Logistikzentren/Lagerhallen stellen sie nach Meldungen jetzt das meiste demnächst auf Roboter um …, ein Schelm, wer daran denkt, dass es justamment vor dem Weihnachtsgeschäft darum geht, Streikende in die Knie zu zwingen, ihnen Angst vor der Zukunft einzujagen.
Die ebenfalsl böse, böse Autoindustrie hat schon lange ihre Roboter und Wägelchen, die in den oft einsamen Hallen von alleine herumfahren … Ich kann mich nicht erinnern, dass die vor der Einführung den Gewerkschaften damit gedroht haben. Aber ich war vielleicht zu jung.
Jedenfalls ist dieses Drohnen, ähm Drohen nicht so ganz die sympathische PR. Eher ein Kriegs-Spin. Von mir aus können sie diesen Krieg haben, Fehdehandschuh aufgenommen, der Finger zum Account löschen zuckt.
spaccato ha detto:
Wos, jetzt erst am Zucken?
colorcraze ha detto:
Gut dargestellt, aber wenn mans realistisch bedenkt – das Beispiel mit der Autoindustrie- halt denn doch nicht so wirklich ernstzunehmen, sondern eher so wie die Atomautos, die man sich in den 1950ern ausmalte.
Moritz ha detto:
Ihr seid aber leicht nervös zu machen.
Was ist, wenn wirklich was Echtes passiert?
spaccato ha detto:
Nee, amazon macht mich nicht nervös.
Das nich mehr ganz dicht bezog sich auf die Idee, dass die wirklich annehmen, die blöden Konsumeneten seien tatsächlich so doof und würden das für bare Münze nehmen … (obwohl?)
spaccato ha detto:
Darauf erstmal ‘nen kleinen Bodka. Na Sdorowje!
colorcraze ha detto:
bare Münze nicht, aber es regt an zum Grübeln:
– wenn das viele machen, brauchen wir da nicht eine Drohnenluftverkehrsordnung? Die kommen sich doch sonst in die Quere, karambolieren und fallen (das darf nicht sein!) dem Fußgänger auf den Kopf.
– man bräuchte also evt. einen Hilfsdienst für abstürzende Drohnen, der die auffängt, bevor sie jemand auf den Kopf fallen (oder aufs Dach vom Haus, beides nicht dafür ausgelegt) – so eine Art Drohnen-Erste-Hilfe mit starkem Magnet, die bis zum nächsten freien Platz, wo man die havarierten Drohnen ablegen kann, abschleppt.
– Dort kommt dann am nächsten Tag, wenn es wieder hell ist, die Autowerkstatt, rebootet und resettet, natürlich gegen orntlichen Wartungsvertrach, und so kann das Ding einen zweiten Lieferversuch starten.
– Wenns beim dritten Lieferversuch nicht klappt, wird es verschrottet (Autowerkstatt darf es aufnehmen und beim Recycler abgeben gegen Bezahlung)
– So bleibt stets eine Lücke für die wendigste, luftsicherste und stabilste Drohne, also die, die mit dem Verkehr zurechtkommt!
spaccato ha detto:
colorcraze,
oder die Dinger werden von Heckenschützen abgeknallt.
War so meine erste (kriminelle) Idee …
colorcraze ha detto:
spaccato, ja das ist sowieso immer die erste Idee. Fliegenklatsche, Zimmer-Flak.
Schon allein wegen dem Geräusch – wir werden hier öfters mal mit Hubschraubern überflogen, wo mich jedesmal nämliches Ansinnen befällt. Bei Drohnen wärs nicht anders, eher bedenkenloser.
Filou ha detto:
Voici!
colorcraze ha detto:
Ja, so, genau so, sieht das dann aus mit der Lieferung.
achwas ha detto:
Nicht ganz dicht?
Alles fließt….
Dank Internet immer schneller.
Das Gute daran ist, man braucht sich nichts mehr merken.
.
„Machen weltbesten Wodka“
Prima.
Irgendwann fliegt man eh aus der Kurve.
spaccato ha detto:
… und dann ist es gut, wenn man nichts mehr merkt, ne wahr?
Schenk noch mal ein!
Bis tsur Neige, Towarischtsch!
Lisbeth Heuse ha detto:
Als ich von den Amazon Drohnen las, dachte ich, dass die Santa mit Rudolf nachbauen. Wäre doch ganz chic, eine renntierförmige Drohne saust übers Dach und schmeißt ein Päckchen in den Schornstein. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
donna laura ha detto:
sicherlich gibt es vieles zu erledigen, sicherlich macht das nitrat keinen gesundbrunnen.
fracking jedoch – oder wie es beschönigend auch gerne heisst: schiefergasförderung oder unkonventionelles dingsbums – stellt nach bisherigen erfahrungen eher einen in generationen gedacht irreversiblen supergau dar, wenn das system kippt.
und wer kann sicherstellen, dass das system nicht kippt?
atomkraft sei ja auch sicher, tjaja.
und wenn es nur eine einprozentchance sei, dass das system kippte, so kann man als nochsouverän – als citoyen alten stils, ist man fast zu sagen geneigt – durchaus wollen und fordern von seinen vertretern, dass man dieses risiko eben nicht eingeht.
argumentiert wird da von der befürworterseite recht wenig: es wird angst unterstellt, rückschrittlichkeit implizierend. und da man ja mit angst – ein in verhandlungen per se abqualifizierendes attribut – nicht denken könnte, hätten die gegner eben unrecht, und man solle doch nur mal so freundlich sein, zu sehen, was dabei herauskomme: einfach mal ausprobieren!
und in ähnlicher weise geht es mit den knebelverträgen des so hübsch titulierten freihandelsabkommens. welches gericht hätte nun die berechtigung zu sagen, dass dieses sittenwidrig sei. wohin das führen kann, kann man ja jetzt schon im kleinen ablesen.
über die kurzsichtigkeit, über die gesellschaftsferne – auch im globalen sinne – von unternehmen kann man sich nur noch wundern, wissend woher die motivation rührt gleichwohl.
es ist ein rettesichwerkann.
und der jetset, der ist auf und davon…
aber hey, weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen.
Jeeves ha detto:
Die Befürworter solch’ Technik ins Auto setzen und ihnen noch mitteilen: Die Bremsen funktionieren; aber nur zu 99%.
Ob sie frohen Mutes über den Jauchenpass fahren?
spaccato ha detto:
A bisserl was geht immer. (Oder auch ned.)
T.I.M. ha detto:
Damit waeren die Bremsen wohl besser als die der allermeisten Autos (oder Fahrraeder), die sich ueber den Pass bewegen.
donna laura ha detto:
wie es so ist, hinken vergleiche im schlaglicht immer wie der beelzebub auf koks.
allein, nicht in nebenschauplätze verlieren, scheint die devise. en garde!
spaccato ha detto:
en garde!
Filou ha detto:
Ich sach nur Rouen.
Filou ha detto:
Etwas Warmes braucht der Mensch.
http://tinyurl.com/nhdxaba
Filou ha detto:
Bevor ich jetzt eins auf den Dassel kriege: Da steht rechts ‘Herrezen’, also ‘Wiederauferstanden’.
colorcraze ha detto:
Tja, so alle paar Jahrhunderte gibt es mal eine wirklich bemerkenswerte Frau.
Filou ha detto:
Rosa Luxemburg?
Sarah Warenspecht?
colorcraze ha detto:
Äh, nö.
T.I.M. ha detto:
Hexen! Und wie erkennt man die? Na?
http://www.youtube.com/watch?v=zrzMhU_4m-g
achwas ha detto:
Nina Hagen natüüürlisch!
Michel Drückeberger ha detto:
Elise Meitner
Filou ha detto:
Jockel leuchtet!
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=zdXY4HkHj7g
Passende Zitate über unseren Joc. mag sich wer will beim Amberger Henscheid suchen.
Michel Drückeberger ha detto:
“By the way ZAP also owns Thomas Edison’s “electromobile” from 1910 and the Detroit Electric brand. Seems as if electric vehicles have been around for some time now…”
http://sn.im/2898lsf
Michel Drückeberger ha detto:
http://sn.im/2898nq4
Michel Drückeberger ha detto:
http://sn.im/2898q8p
colorcraze ha detto:
Die tschechische Seite ist ja klasse!
Wie schade, daß ich keine slawische Sprache kann, so daß es beim Überschriftenlesen bleibt.
Man sollte mehr mit den Leuten babbeln können, die scheinen interessant zu sein.
colorcraze ha detto:
Waaaahhhhh! ‘sch gloobs glei!
Nä asso, DAMIT hab ich jetzt wirklich nicht gerechnet.
Michel Drückeberger ha detto:
Sie können sich von http://www.freetranslation.com/ (“We support .doc(x), .ppt(x), .odt, .pdf & .txt (Maximum file size 5MB)”) helfen lassen: Erstellen Sie einfach ein Dokument, in das Sie den Inhalt der Seite, die Sie interessiert, hineinkopieren, wählen als Ausgangssprache Czech (Zielsprache ist bislang lediglich English) & jagen das fertige Konstrukt durch die Übersetzermühle – funktioniert ziemlich brauchbar. Viel Vergnügen!
spaccato ha detto:
Der hat auch kaum noch Wurzeln im 20. Jahrhundert …
Sterngucker ha detto:
Na hoffentlich kriegt er keinen Kurzen
donna laura ha detto:
und der strom kommt aus der steckdose…
Filou ha detto:
…und beheizt auch Stühle.
colorcraze ha detto:
_Wenn_ er aus der Steckdose kommt, macht er das.
Folkher Braun ha detto:
Also, der Porsche Ferdinand aus Maffersdorf hatte schon 1899 Radnaben-Elektromotoren und einen Benzin-Hybrid.
Lisbeth Heuse ha detto:
Und die Eureka Uhren aus London liefen schon 1910 auf Batterie – 1001 Tage.
colorcraze ha detto:
Mit anderen Worten, Batterie ist ganz altmodisch.
colorcraze ha detto:
Pardon, bitte “altmodisch” durch “altbacken” ersetzen.
achwas ha detto:
Amazon Drohne also als Werbegag.
.
Wieder steckt so ein treibender „Geschwindigkeits”-Gedanke
dahinter: Habenwollenmüssen – SUBITO.
.
Wie konnten man nur vor dem schnellen Internet
leben und arbeiten?
Architekten/Fachingenieure haben auf Transparentpapier
gezeichnet und Lichtpausen per Post verschickt. Wie putzig!
.
Danach haben wir uns mit CAD (Computerzeichenprogramm)
und E-Mails gegenseitig tüchtig gehetzt.
Architekturzeichnungen findet man nun im Museum.
Aber aus dem papierlosen Büro ist trotzdem nichts geworden.
.
Unsere Infrastruktur fängt die überbordenden „Dienstleistungen“
und die Verteilung von Produkten,
die am A…. der Welt produziert werden, nicht mehr auf.
Drohnen und Gigaliner lösen das Problem nmM nicht.
Fast jeder erlebt jeden Tag überall (s)einen Verkehrskollaps.
.
Doch Stadtplaner wollen weiter verdichten.
Hier ein Klötzchen, da ein Klötzchen… .noch ein Klötzchen
für die Kita und ein wenig Grün für den Hund….
Hübsch sieht das aus – im Modell.
Aber in ihrem Gehirn scheint kein Areal frei zu sein,
welches ihnen deutlich macht, dass mit jedem „Klötzchen“
die „Bedarfs“-Deckung der MENSCHEN neue
Verkehrsströme produziert.
Logistik ist faszinierend – aber sie verschärft andere Probleme.
.
Wenn nun gleichzeitig der öffentliche Nahverkehr ausgehungert
wird, (z.B. wegen obskurer Sale-and-lease-back-Geschäfte)
eine bescheuerte Kanzler-U-Bahn entgegen jeglicher Vernunft
durchgesetzt wird, rettet uns nur noch …
der Humor. (?)
colorcraze ha detto:
Hm, im 19. Jdht. soll die Post 3x am Tag ausgetragen worden sein, und in den 1920ern gab es Rohrpost von einem Bankgebäude zum anderen. 1930 war der Eisenbahnverkehr in Deutschland sehr schnell, das wurde, soweit ich weiß, seither in diesem Umfang nicht mehr erreicht, wiewohl es ein paar wenige schnellere Strecken inzwischen wieder gibt.
Heute sind zwar E-Mail und Web superschnell (ist gewiß die schnellste je vorgekommene Art, Schriftliches von einem Ort zum anderen zu übertragen), aber der physische Verkehr wohl kaum. Da herrschen schon merkliche Diskrepanzen.
U/S-Bahn: jetzt müssen die doch schon wieder Gleise erneuern in der Innenstadt.
Haben wohl nicht mal 20 Jahre gehalten?! Kann das sein???
astroklaus ha detto:
Ja, Rohrpost habe ich Anfang 21. Jh noch erlebt – war aber in einer “Traditionsbank”. Das ging vermutlich schneller als Fax (e-mail wäre nicht gegangen, da es handschriftliche Dokumente waren).
Die Bahn bremst sich hierzulande ja fleißig selber aus, so ist es kein Wunder, daß nichts vorangeht. Im Gegensatz zu F, ES und IT gibt es praktisch keine durchgehende Hochgeschwindigkeitstrasse zwischen weiter entfernt liegenden großen Städten. Der Flugverkehr zwischen Barcelona und Madrid ist praktisch eingestellt, zwischen Frankfurt und München trotz der zeitraubenden Zubringer zum Flughafen nicht.
Früher gab es auch etliche Zeitungen mehrmals am Tag – und es heißt, die Inhalte sollen sogar lesbar gewesen sein (ebenfalls im Gegensatz zu heute…)
colorcraze ha detto:
Wenns nach mir geht, könnte man eine Schnelltrasse Berlin-Frankfurt-Zürich-Mailand (-Rom-Neapel) bauen, nur mit diesen Stationen (und von einer Station zur anderen 30 Minuten), aber es zweifeln halt alle an Sinn und Rentabilität. Sowas wär halt unflexibel, unschön ist immer die Umsteigerei, vor allem mit Gepäck.
Filou ha detto:
Und in der Kölner Altstadt-Nord kam 2x täglich der Briefbote.
colorcraze ha detto:
Öffentlichen Nahverkehr aushungern sorgt dann in der Konsequenz irgendwann für Fahrradstaus wie in Peking vor 20 Jahren (inzwischen haben sie Autostau).
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
Das mit den Drohnen ist ja auch schon wieder total veraltet, die neueste Entwicklung sieht so aus:
http://www.der-postillon.com/2013/12/amazon-plant-pakete-mit-riesigen.html
achwas ha detto:
Vorsicht, vor öffnen des Links, den Kaffee
richtig runterschlucken und Tasse abstellen!
Michel Drückeberger ha detto:
http://sn.im/289755m
Michel Drückeberger ha detto:
http://sn.im/289eyfe
Mediensegler ha detto:
Ha, ha, habe da die Kommentare noch gelesen.
Da schlug einer vor,
das hier zu bestellen.
Mediensegler ha detto:
Oh, Mist,
jetzt kriege ich Haue vom Don.
HansMeier555 ha detto:
Wenn es nach mir ginge, würde man alle Autobahnen in Kartoffeläcker verwandeln und nur noch Kettenfahrzeuge zulassen — zumindest solange bis diese die Autofabriken in Brand geschossen haben ….
Moritz ha detto:
Ähmnja, und alle Laubbläser.sofort.vernichten.
Des Moren Wunsch an den Weihnachtsmann, Nikolaus, Weltgeist ….
colorcraze ha detto:
Die armen Kartoffeln, die werden ja ganz plattgedrückt! So ungekocht wird da kein Kartoffelbrei draus!
HansMeier555 ha detto:
Warum muss der Mensch immer hin-und-herfahren? Statt einfach mal in Ruhe dort sitzen zu bleiben, wo er schon ist?
spaccato ha detto:
Weil ihm die Hyperkinetik im Blut liegt.
Aber damit sind wir im Reich der Säugetiere nicht allein …
Folkher Braun ha detto:
Die Autobahnen werden demnächst zum Kartoffelacker umgewidmet, da wir wegen der Staatsverschuldung uns die Reparatur nicht mehr leisten können. Wir werden deshalb aber nicht auf Gleiskettenfahrzeuge umsteigen müssen. Das Automobil der Zukunft ist der Ackerschlepper. Der D.A. weiß das auch. Deswegen ist die Rodelpartie nur vorgeschoben. In Wirklichkeit sitzt er in Marktoberdorf und bekommt die Fahrereinweisung für seinen neuen Fendt 900 Vario. Der ist fast so schnell wie eine Barchetta.
Helmut Weiß ha detto:
Schon für einen gebrauchten Traktor Fendt 936 mit 2.500 Betriebsstunden müßte man eine Münchner Kleinimmobilie verkaufen.
spaccato ha detto:
… und bekommt die Fahrereinweisung für dies.