Es führt kein and´rer Weg nach Küssnacht
Friedrich Schiller, Wilhelm Tell
Viel hört man ja nicht mehr über all jene, die mit Hilfe Schweizer Daten-CDs als Steuersünder überführt wurden. Man hört vielleicht noch von den mehr als schattigen Umständen des Falles Hoeness, und es ist den Schweizern wichtig, dass die Welt davon Notiz nimmt, wenn sie einen Datenverkäufer einsperrt. Aber die restlichen Fälle werden ohne öffentliches Aufsehen abgewickelt. Das hat auch seinen guten Grund, denn als Steuersünder zur Rechenschaft gezogen zu werden, ist insgesamt weitaus weniger unangenehm, als mit dem gleichen Vergehen auch noch öffentlich vor aller Augen belastet zu werden. Mein Eindruck ist, dass die alten Zeiten, da Ertappte mehr als gewieft und vom Pech verfolgt denn als schädlich erachtet wurden, sich dem Ende zuneigen. Und das liegt sicher auch an der ungleichen Verteilung der Vermögen in Deutschland und in der Welt, denn der Apotheker, der diesem Hobby in der Schweiz vor 50 Jahren frönte, ist schwer zu vergleichen mit dem Konglomerat aus angeblichen Luxemburger Stiftungen, fragwürdigen CIA-Ermittlungen, Cum Ex Geschäften und problematischen Vermögensquellen wie Waffen- und Politikgeschäfte, bei denen es mutmasslich um mehr als nur die paar hundert Euro geht, über die man als Bundespräsident in Richtung der Ermittlungen stolpert.
Kurz, was früher eine überschaubare Nebentätigkeit in der Schweiz war, die sogar vor 10 Jahren noch halboffensiv in deutschen Luxuszeitschriften beworben wurde, ist heute Teil eines paranoiden Systems, dem man allgemein gern entgehen möchte. Die Schweizer Banken ersuchen, geplagt vom amerikanischen Staat und vom hohen Frankenkurs, ihre Kunden, das Geld doch bitte abzuholen und in Euro umzutauschen, wo sie dann nach der Wahl von Eurokrise und über europäische Umwege noch einmal extra besteuert werden. Die Art der diskreten Verfolgung in Deutschland lockt Einsichtige mit gar nicht so schlechter Behandlung, und wenn wir demnächst auf die ein oder andere Art beim militärischen Eingriff vulgo Krieg in Syrien zu helfen, darf sich die Regierung nicht nur über Ablenkung beim NSA-Skandal freuen, sondern auch über gut gefüllte Kassen bei der Extrabelastung, die nun mal solche weltpolitischen Exkursionen der Mächtigen mit sich bringen. Und dann braucht man wieder neue Waffen und die müssen bezahlt werden und dafür gibt es Provisionen und dann eben in Singapur statt der nahen Schweiz.
Somit könnte man das Thema eigentlich als kulturgeschichtlich beendet betrachten. Es war halt wie so oft, ein Land hat eine Vorzugsbehandlung versprochen, die es gewährte, solange es gut gelaufen ist. Alle profitierten davon und die Heimatländer der Geldbringenden waren davon nicht sonderlich gestört. Dann haben es alle etwas übertrieben, die Summen wurden grösser und die zugrunde liegenden Geschäfte anrüchiger, es kamen Bankenkrisen und neue Ermittlungsmethoden dazu, die Freiräume wurden kleiner, und am Ende sind es die Banken selbst, die tun, was für sie selbst und weniger für die Kunden am Besten ist: Garantien gibt es nur, wenn man sich im Zweifelsfall davor drücken kann. Das ist das Funktionsprinzip des Euro und dass man sich in der Schweiz anpasst, geht um so leichter, als die Betroffenen, die als Verlierer des Systems jetzt Selbstanzeige machen oder irgendwie versuchen, ihr Geld zu retten, schlecht laut protestieren können.
Dass der Druck vergleichsweise hoch ist, habe ich selbst übrigens vor ein paar Wochen gemerkt. Generell hatte ich bei der Schweiz ja immer ein gutes Gefühl; vor ein paar Jahren etwa habe ich in St. Gallen eine ganz wundervolle Biedermeierkommode gefunden, die definitiv teurer aussah, als sie gewesen ist. Die habe ich dann, als ich einmal einen Kombi hatte, abgeholt. Vorne war ich und hinten dieses Monstrum von Kirschholz, das die Zöllner an der Grenze anschrie: Teuer! Wertvoll! Ich hatte nicht einmal die Rechnung dabei, um belegen zu können, dass der Preis unter dem Limit war, von dem ich gar nicht wusste, dass es existierte. Man hat mich einfach so durchgewunken. Im Jahr davor habe ich mal probiert, was passiert, wenn man bei Chiasso in die Schweiz einreist, und auf dem Beifahrersitz im offenen Cabrio einen Louis-Vuitton-Koffer liegen hat: Wo geht es hier zur nächsten UBS-Filiale, fragte ich den Zöllner, der mich schon durchgewunken hatte, und der antwortete, er spräche nur Italienisch oder Französisch. So war das früher. Das ist die Welt der Apotheker, die mit ihren Wanderdünen in die technicolorbunten Berge der 70er Jahre fahren.
Dieses Jahr war ich auf Besuch in St. Gallen, und vor mir wurde einer schwer durchsucht. Ob ich etwas zu verzollen hätte, fragte man mich, fern aller Durchwinkerei, und als ich sagte, ich hätte aus Italien ein Kilo Grana Padano 36 Mesi als Geschenk mitgebracht – man muss das verstehen, es gibt ja den Witz, man werde an der Schweizer Grenze brutalstmöglich eher wegen einem geschmuggelten Käse denn für eine Million hessisches Schwarzgeld verhaftet – musste ich tatsächlich rechts ran, damit man das überprüfen konnte. Und auf dem Rückweg wartete direkt hinter dem alten, aufgegebenen deutschen Zollhaus am Bodensee ein neuer, überhaupt nicht aufgegebener BMW in jener grünweissen Farbgebung, die schon früher nicht dem Wanderdünenapotheker gefallen hätte. Die Zeiten haben sich wirklich geändert. Eine ganze Welt stirbt aus, was, das muss man ja auch ehrlich sagen, eigentlich ein Segen für die Gesellschaft und in besonderer Weise für die deutschen Steuerberater ist.
Vielleicht also würde von jenen beschwingten Tagen zwischen Bodensee und Lugano wenig bleiben, was man jenseits der Rolex dereinst den Kindern geben könnte, da sich alle Sicherheiten als Trug erwiesen haben – gäbe es da nicht noch einen anderen Glauben, der mindestens so kaputt wie das Bankgeheimnis ist: Der Glaube, im freien Westen zu leben, der demokratisch und moralisch überlegen ist. Wie wir nun ja wissen, haben die Geheimdienste alles in ihrer angeeigneten Macht Stehende getan, um jede Kontrolle zu umgehen und sich zum faktischen Herrscher über Informationen aufzuschwingen. Mag sein, dass Vermögen heute nur noch arg beschnitten vererbt werden können, aber ein paar Lektionen aus der Wanderdüne können den Nachfahren immer noch helfen. Dass Informationen bislang nur im eigenen Kopf wirklich sicher sind. Dass es ein Fehler ist, den gleichen Weg zweimal zu befahren und Durchreise weniger auffällt. Anrufe macht man, wenn überhaupt nötig, am besten mit vorbezahlten, anonymen SIM-Karten und Telefonen aus dem befreundeten Ausland – wie man heute durch das Abschnorcheln der Metadaten weiss, war das keine schlechte Idee. Man bedenke, dass man keinem zu sehr vertrauen darf und etwas, das man nicht sagt, auch nicht weitergesagt werden kann. Dass man den Weg mit den geringsten Kontrollmöglichkeiten nehmen sollte. Der Generalverdacht, unter dem wir dank der Geheimdienstregimes in Amerika und England stehen, hat früher eine ganze Generation von Vermögenden auf ihren Reisen geprägt, weil sie damals schon unter Generalverdacht standen. Und das Wichtigste ist: So viel wie möglich persönlich machen. Unter vier Augen.
Und so bewegen sich heute die Mitarbeiter des Guardian fort, so würde ich persönlich auf Facebook verzichten, so kann man sich Datensticks mit vorinstalliertem TOR kaufen, denn generell wird es ohnehin schwer, etwas ohne Kontrolle zu tun. Überall an den Autobahnen bauen sie Überwachungskameras ein, Flugdaten werden gemeldet, und wenn man mit der Scheckkarte ein Bahnticket kauft, dann wissen so einige, was man wann plant. Autovermietung, Buchungen, Hotelreservierungen, Reiserouten, was immer früher nur mit Menschen vor Ort und viel Aufwand kontrollierbar war, und was den Staat eigentlich auch nichts angeht, das alles wird jetzt in Echtzeit verarbeitet und ins Netz gepustet. Es ist gar nicht mehr so leicht, weite Strecken zu reisen, ohne eine Vielzahl von digitalen Spuren zu hinterlassen, sei es, weil wir aufgenommen werden, sei es, weil wir selbst mit den Geräten und Verkehrsmitteln senden. Die Wanderdüne schluckte bar bezahltes Benzin, Kameras waren selten und die Aufzeichnung teuer, Peilsender im Auto gab es nicht.
Das hochentwickelte, weitgehend mechanische Zeitalter hatte schon auch seine Vorteile, allein, es kommt nicht mehr zurück, und Privatsphäre ist nichts mehr, was der Staat garantiert, egal was in der Verfassung steht. Verwerflich mag der Apotheker gehandelt haben, wenn er das Geld in die Schweiz brachte, aber nicht verwerflich ist es, von ihm zu lernen, dass man sich um seine Daten selbst kümmern sollte, und sie besser nicht anderen überlässt, die sich früher oder später doch anderen Mächtigen beugen. Google, Banken, Telekommunikationsuternehmen, sie alle rücken die Daten raus, wenn man es ihnen befiehlt oder bezahlt, und es liegt auch in der Natur der Sache, dass man das erst merkt, wenn es negative Konsequenzen hat.
Testweise – der Nutzwert dieses Blogs ist mir neben dem Apfelstrudel heilig! – werde ich deshalb in den nächsten Tagen datensparsam nach Meran reisen. Über Landstrasse und wenig befahrene Alpenpässe, auf einem nicht registrierten Rad, mit Bargeld und einer alten Tasche von Billingham auf dem Gepäckträger. Mit einer Kamera ohne GPS-Modul und Bildern, deren EXIF-Dateien gelöscht sind. Ich werde naturgemäss noch langsamer als die Wanderdüne sein, aber am Ende werde ich – und die Leserschaft – wissen, ob es heute noch möglich ist, als mittelalter Mann fern der Überwachung Grenzen und Pässe zu überwinden. Wer mich verfolgen will, wird mir schon in einem grossen, schwarzen Auto hinterherfahren müssen, langsam bergauf und sehr schnell bergab. Oder hier im Blog lesen, oder auf Twitter dem Hashtag #transalp13 folgen. Wir gehen Datenhinterziehen. Solange das noch möglich ist.
spaccato ha detto:
Gute Fahrt!
Et cave ferrum spinosum!
Don Alphonso ha detto:
Danke! Ich bin schon ziemlich gespannt und freudig.
Tyler Durden Volland ha detto:
Es ist schon verwunderlich bei was man heutzutage nostalgisch wird. Und dabei wird einem dann auch schlagartig klar, warum wegen der Bombardierung von Syrien keiner mehr aufschreit, obwohl man die identische Lügensaga noch vom Iraq her in bester Erinnerung hat.
“Über Landstrasse und wenig befahrene Alpenpässe, auf einem nicht registrierten Rad, mit Bargeld”…. das Bargeld, das ist denen auch schon lange ein Dorn im Auge, das wird wohl auch irgendwann abgeschafft werden, zwecks besserer Kontrolle.
Terroristen können überall stecken… Bargeld Benutzer stehen auf der Verdächtigen Liste ganz weit oben!
Das ist allerdings schon recht lange so. Wer als allein reisender Mann fliegt, und dabei in bar bezahlte Tickets nutzt, der war schon immer ein Drogenhändler, naja, sagen wir mal: seit den 90ern. In diesem Jahrtausend werd ich schon des öfteren gefilzt bis in die letzte Socke im Koffer und schon mal auch schnell in eine Klinik gefahren, um im Darmtrakt mittels Herrn Röntgens Erfindung nach gefüllten Präservativen zu suchen.
Egal in welchem Land… entschuldigt hat sich für sowas noch keiner.
Nur bei den Bildern im Blog werd ich ein wenig traurig… Wo auch immer das Erste her sein mag, ich sehe mein wunderschönes Saanental vor mir, über zwanzig Sommer hab ich in Gstaad verbracht, ganz ohne Schweizer Konto, in einem ur-alt Chalet mit (Doppel-) Plumps Klo, für ein paar hundert Euro (früher DM) im Jahr von einem alten Bauern.
Don Alphonso ha detto:
Das erste Bild ist vom Spitzingseesattel, aber da oben sieht es schon schweizerisch aus.
Das Fliegen lehne ich jetzt schon etwas länger ab, nach Möglichkeit bewege ich mich so fort, dass meine Daten nicht nach Amerika gelangen. Und Bargeld, dazu habe ich eine hohe Affinität. Ich mag das wirklich. Plastik ist furchtbar.
Tyler Durden Volland ha detto:
Das Plastik von meiner Bank, gibt mir allerdings den weitaus besten Wechselkurs beim Abheben…. 😉
Ansonsten, natürlich immer bar
Bruno (aber nicht der Bär) ha detto:
Ich übertreibe manchmal, aber nicht immer.
Es begab sich kurz, aber nicht so ganz weit vorm sog. Meltdown der sog. Finanzmärkte, ich fand es einen ganz guten Tag um auf dem Fahrrad die Landschaft zu geniessen.
Ich nahm einen Weg, den der Autor wahrscheinlich auf dem ersten Teil der Reise (Tegernsee, Achensee, Inntal?) auch befahren wird und kurz nach Überwindung eines sog. Passes (ernsthaft, warum heisst der Achenpass Pass?) standen sie da, RO Kennzeichen, 3 Mann hoch, wo ich denn herkäme, wo ich denn hinwollte und ob ich Bargeld dabei hätte? Nun, ich hatte im Geldbeutel ca. 30E, und ausser Telephon, Hausschlüssel und wie man so schön sagt, ausser dem am Leib getragenen Kleidung (und dem Fahrrad) nichts weiter dabei.
Mich ließen sie weiterfahren, eine Mercedes Limuosiene auf dem Rückweg sah ein bisschen durchsucht aus.
windsbraut ha detto:
Gute Fahrt! Hoffentlich haben Sie gutes Wetter! Und bitte, keine Eigenexperimente zur Erforschung von Flugkurve, Erdbeschleunigung und Luftwiderstand!.
spaccato ha detto:
In den Alpen lässt die negative Bougueranomalie auf ein Massendefizit im Untergrund schließen.
Auch der Don wird da nicht viel dran ändern.
windsbraut ha detto:
Das ist klar! Die paar Kilo gleichen da nichts aus.
Aber er soll doch bitte den momentanen Stand der Forschung (keine Ahnung wie der ist) nicht mit Fallexperimenten bereichern. Das tut nicht Not, wie man in Hamburg sagt, und ist nicht auch wegen evtl. auftretenden Schäden an der Versuchsperson wenig zu empfehlen.
Don Alphonso ha detto:
Ich habe vor, ganz fest und tief gedrück äh geduckt auf der Strasse zu kleben. Ansonstgen möchte ich eher langsam reisen und mich gar nicht derrennen.
chairborne ha detto:
Mit der Anonymität von Prepaidsims ist es imo nicht so weit her. Bereits 3-5 getätigte Anrufe plus Bewegungsprofile auf Basis der Sendemastenhistory dürften ausreichend sein, um die Person zu identifizieren, die die Simkarte verwendet.
Moritz ha detto:
Profis der dunklen Welt schmeißen daher ihr gesamtes Prepaid-Handy – nicht nur die SIM-Karte – eh nach 1-2 Anrufen weg. Am besten nur Anrufe bekommen, aber keine tätigen. (Ideal für den kleinen, weisungsgebundenen Dealer.)
Angie hat ein abhörsicheres Mobile für teuer Euro.
Ob das ihr Bewegungsproifil ebenfalls verschleiert? Denkbar. Sogar sinnvoll.
Also auf zu diesen Geheimgeräten. Nie war das gute alte Schwarzgeld so gut angelegt.
spaccato ha detto:
Angie, Angie, when will those krauts all come clear?
Don Alphonso ha detto:
Dass man das Telefon nur einschaltet, wenn man nicht daheim ist und obendrein irgendwo, wo viele Menschen sind, und die Kommunikation kurz und kryptisch hält, ist eigentlich selbstverständlich, würde ich denken.
Tyler Durden Volland ha detto:
Hi, hi, der ist witzig….
“…ist eigentlich selbstverständlich…”
…bei 2 oder 3% der Bürger?
T.I.M. ha detto:
Aehm… also ich moechte ganz gerne auch mal von zu Hause telefonieren. Bin ich jetzt deshalb ein naiver Volldepp?
Tyler Durden Volland ha detto:
Nur mal so neben bei, was denn für unsere Freunde und Helfer bei diesen Handys alles möglich ist. Lesen bildet…..
http://at.rechtsinfokollektiv.org/rechtsinfo/demo-teilnahme/was-darf-die-polizei/uberwachung-mit-imsi-catchern/
T.I.M. ha detto:
In Muenchen wurde eine Bekannte zu einem Mordfall an der Isar befragt (verrueckter Messerstecher sticht unbegruendet und ohne Vorwarnung einen Mann nieder, der mit seiner Frau/Freundin zufaellig da lang geht) – und zwar weil ihr Telefon zur Tatzeit im gleichen Sendemast eingelogt war.
Ein Bankraeuber wird nicht so dumm sein, sein angeschaltetes Mobiltelefon mit in die Bank zu nehmen, aber in so einer Situation erscheint mir das durchaus ein probates Mittel, zumindest eine Idee ueber den moeglichen Taeter zu haben.
Tyler Durden Volland ha detto:
@TIM
Sie sollten sich da lieber keinen Illusionen hingeben…. bei bestimmten Handys ist es völlig uninteressant ob SIE es ausgeschaltet haben…
T.I.M. ha detto:
Welches sind “bestimmte” Handys? Woher haben Sie diese Information? Und wie soll das funktionieren (Senden ohne Strom und ohne geladenes OS)?
colorcraze ha detto:
@TIM: warum ohne Strom? Ausgeschaltet aber einschaltfähig (also Akku geladen) in der Hosentasche, Signal von außen (“stille SMS” wurde das genannt) zum Einschalten. So habe ich das mehrfach gelesen bzw. verstanden.
colorcraze ha detto:
Hm, gibt es solche “Geheimgeräte” überhaupt? Ich stelle mir das vor wie den Wettlauf zwischen Gelddrucker und Geldfälscher, eine Zeitlang kommt mal eine Seite gut aus, aber dann wechselt es wieder…
Moritz ha detto:
Wie bei Spion & Spion?
http://www.parnass.scram.de/comicdetail.php?nr=226
Unendlicher Spaß.
Leider ist es im Leben eher wie bei Roulette:
Am Ende gewinnt immer die Bank. Wegen Zero.
Sonst hätte der Spieler eine reale Chance.
Beim Spionspiel der Einsen und Nullen hingegen ist es der ständig sich ändernde Profil-Aalgorhythmus. Betonung auf Aal wie aalglatt. Da ist der Spaß vorbei, wenn sich die Regeln rascher ändern als man pupsen kann. (Seien wir doch ehrlich: Ein bisschen Spaß hätte das Spion & Spion-Spiel uns Barbezahlern, Accountfakern und GPS-Handyverweigerern bei realen Chancen schon gemacht, nicht? )
Da kommt einem das verhasste Zero des Kasinos schon wieder ehrlich und solide vor.
Moritz ha detto:
Here it is für schlappe 2.500,00 Euro:
http://www.pc welt.de/news/Merkel_erhaelt_abhoersicheres_Handy_fuer_2500_Euro-Blackberry___Galaxy_S3-7605788.html
Moritz ha detto:
Und noch:
„Dies führt dazu, dass viele Regierungsmitglieder mehrere Handys verwenden: Eines für sichere Telefonie und SMS-Kommunikation und ein zweites für sichere E-Mail“, erklärt Secusmart-Geschäftsführer Hans-Christoph Quelle.
Noch ein Handy zur privaten Kommunikation
Und wie twittert die Politikerriege dann so fleißig? Vizekanzler Rösler gab in einem Interview zu, dass die meisten Regierungsmitglieder entgegen der Sicherheitsvorschriften noch ein weiteres Handy zur privaten Kommunikation im Einsatz haben.
Das soll sich in Kürze ändern. Auf der CeBIT präsentierte Secusmart der Kanzlerin und dem für die Beschaffung zuständigen Innenministerium die neueste Generation des „Kanzlerhandys“.
Quelle: Fo kus
(Nie gedacht, dass ich mal den Fo cus nennen werde. O tempora o moses. Mores darf man sich ja gar nicht mal mehr trauen zu denken.)
colorcraze ha detto:
2500 EUR ist eine Preisklasse, die dem Politikersalär angepaßt ist; indes ist mir von Blackberry erinnerlich, daß auf diese seitens Regierungen/Geheimdienste (konkret genannt wurden die Saudis, aber hinter deren Windschatten dürfte ein ganzer Zug nachgekommen sein) schon erheblicher Druck ausgeübt wurde, daß sie eben nicht mehr so “exklusiv” sind wie anfangs.
Folkher Braun ha detto:
… und bitte vom zeitig korrodierten chinesischen Stacheldraht fernhalten.
Don Alphonso ha detto:
Ja. sowieso. Nie wider Weidenrasen! ich lasse der Kuh, was der Kuh ist.
colorcraze ha detto:
Besser ist das.
Don Ferrando ha detto:
Nun, so sicher bin ich mir nicht, daß Sie nicht doch registriert werden auf Ihrer Tour.
Wenn Sie hier http://gallery.gvcc.net/sterzing/webcam/bild.jpg
zum Beispiel anhalten, um Proviant zu kaufen für den Anstieg!
Don Alphonso ha detto:
Wir sind auf der anderen Seite des Tores einquartiert 🙂
Michel Drückeberger ha detto:
Wegen ß & al. bitte mal ikkskwikkenn & dann
http://tools.oratory.com/altcodes.html
(mit dem Ziffernblock rechts) benutzen.
Daten(wie Steuer)hinterziehung wird immer möglich sein: Zuerst bleibt sowas mangels Gesetz ungestraft, dann gilt sie ein Weilchen bloß als Kavaliersdelikt & es gibt jede Menge erlaubte Schlupflöcher. & danach? Egal, da sind wir eh nicht mehr hier…
Don Alphonso ha detto:
Das ist die Frage, wie weit es verbreitet ist. In Spanien und Italien etwa gibt es eine enorme Schattenwirtschaft mit dem Bargeld unter dem Teppich. In Süditalien soll es heute noch üblich sein, dass man sofort nach der Überweisung den Lohn in bar abhebt und den Rest dann eben auf eigene Weise macht. Aber deutschland ist da schon etwas anders.
The Great Artiste ha detto:
Tempi passati..
Mal innehalten, und sich überlegen, welche Daten von einem gerne gesehen werden können, und wo man doch lieber diskret wäre.
Ein Smartphone ist für mich indiskutabel, Bargeld lacht immer noch strahlender als alle Karten, deren Daten im grossen Staubsauger sonstwohin entfleuchen könnten.
Vielleicht ist es sogar die beste Strategie, sich nicht hochverschlüsselt gerüstet im Netz zu bewegen, sondern ein möglichst unauffälliges Datenprofil zu präsentieren.
Noch übler wird es nur dann, wenn unter den harmlosen Tarn-Pr0no dann von selbsternannten Sittenwächtern verbotene Inhalte gemischt werden, damit jeder dran ist, der kein kirchengefälliges Leben führt.
Aber das ist schon ein gutes Stück Paranoia auf dem Weg in die angeblich evangelisch ökosozialistische Lobbydiktatur…Schröder konnte durchsetzen, was Kohl nie gelungen wäre – Friedensnobelpreisträger Obama kann sich den Geheimdienst leisten, für den G.W.Bush vehement gevierteilt worden wäre.
Und wenn jetzt “Halobutton” einen durchgeknallten frustrierten Soldaten der syrischen Armee dazu “motiviert” hätte, mal so eine verbotene Fuhre auf eigene Kappe abzuschiessen???
Ja, wir alle wollen keinen Terror. Fairerweise muss man anerkennen, dass sicher da draussen ein paar Irre herumrennen, deren Datenspuren abzufangen sich lohnt..
Vielleicht sollte man die Fang-Filter aber auf ganz spezifische Sachverhalte fokussieren – und nicht auf Fehlverhalten aller Art. Sonst ist man demnächst als “Fischmörder” fällig, wenn man eine Angel in einen Tümpel wirft.
Tja, und irgendwann gibt es nur noch kleine, regionale, regierungsüberwachte Internetzchen, die einem höchstens noch verraten, wo es heute die billigsten Käsespätzle oder Katzenfutter gibt…
T.I.M. ha detto:
Danke fuer den Begriff “Tarn-Pr0no”…Wer weiß, wann man mal eine gute Ausrede braucht 😉
Tyler Durden Volland ha detto:
Auch wenn es nerven sollte…. ich muss darauf bestehen und wundere mich bei solchen Sätzen immer wieder.
“Ja, wir alle wollen keinen Terror. Fairerweise muss man anerkennen, dass sicher da draussen ein paar Irre herumrennen, deren Datenspuren abzufangen sich lohnt..”
Der Terror ist lediglich die Antwort auf die Aussenpolitik des Westens!
Lassen Sie uns teilhaben: Wie sollen Leute ihrer Meinung nach reagieren (nur ein Beispiel) wenn ein Oberst Klein mal auf die Schnelle ein paar hundert seiner Bekannten durch US Bomben in kleine Stücke zerreissen lässt?
Die einzig ehrliche Antwort auf diese Frage ist doch: Es interessiert mich einen Dreck wieviele da krepieren, es geht mir nur um meine eigene Sicherheit!
Zynismus beiseite… Damit es nicht gar zu Ernst wird und am Ende ein paar der FAZ-gläubigen Mit-Leser meinen ich stünde auf Islam Seite, ein paar Beobachtungen die mir eine Freundin zugesendet hat:
1. If you refine heroin for a living, but you have a moral objection to liquor,
You may be a Muslim.
2. If you own a $3,000 machine gun and a $5,000 rocket launcher, but you can’t afford shoes,
You may be a Muslim.
3. If you have more wives than teeth,
You may be a Muslim.
4. If you wipe your bum with your bare hand but consider bacon to be unclean,
You may be a Muslim.
5. If you have nothing against women and think every man should own at least four,
You may be a Muslim.
T.I.M. ha detto:
Ach, der gute Oberst und sein Trachtenverein haben ja eigentlich nichts in Afghanistan zu suchen; den Mist haben ihnen die uneingeschraenkt solidarischen Politiker eingebrockt. Aber wie eine Armee im Einsatz jemal anders darauf reagieren koennte, dass ihr ein mit Kraftstoff gefuellter LKW gestohlen wird, als diesen und alle, die es wagen, sich an diesem zu bedienen, wegzubomben, das muessen Sie mir erklaeren.
Im uebrigen, werter Tyler, wurden Sie hier schon in alle Moeglichen Ecken gestellt, aber fuer einen Islamisten hat Sie, glaube ich, noch niemand gehalten.
(Zu Punkt 4: Besser so als andersrum… Sich mit Speck den… naja)
Michel Drückeberger ha detto:
…mittlerweile ist er General.
Tyler Durden Volland ha detto:
@TIM
Natürlich richtig, nur…
Es ging um den Terror, und dass TGA mal wieder vergessen hat, dass der ja erst durch “unsere” Seite erschaffen wurde. Ich wundere mich immer wieder welch phantastische Verdrängungsleistung so ein meinschliches Hirn doch vollbringen kann, wenn es darum geht das eigene Weltbild aufrecht zu erhalten….
Dass professionell ausgebildete Massenmörder so reagieren ist mir natürlich klar, aber eben afghanischen Kindern nicht und deren Väter reagieren dann halt “ungehalten”.
Wenn man den Terror vor eigenen Haustür nicht will, darf man halt solche Regierungen nicht wählen, egal ob Bush/Obama oder Schröder/Merkel.
Seit dem 9/11 in New York könnte das doch nun wirklich auch der letzte verstanden haben.
pascha50 ha detto:
…”dann darf man halt Politiker wie Bush/Obama oder Merkel / Schröder nicht wählen”
O.K. Tyler, dann wählen wir die Politiker, die mit ihrer Kritik an sozialen
Missständen, an kapitalistischen Wirtschaftsverhältnissen und an inhumaner Waffenexportpolitik glaubhafter sind als alle anderen zusammen: DIE LINKE
Entwickeln wir ein kleines Szenario:
Oskar Lafontaine wird Kanzler
Gregor Gysi wird Finanzminister
Sarah Wagenlknecht wird Verteidigungsministerin
Petra Pau wird Außenministerin
Der einzige Porsche fahrende Linke, Klaus Ernst, wird natürlich Verkehrsminister.
So. Und dann wird regiert.
Und dann haben auf einmal alle Griechen die Deutschen lieb.
Und dann werden jedes Jahr 10% der Schulden abgebaut.
Und dann werden keine Waffen mehr hergestellt, geschweige denn exportiert.
Und dann wird die Benzinsteuer halbiert, die Vermögenssteuer verdoppelt und die Erbschaftssteuer verdreifacht.
Und dann gibt es in Duisburg Stadtteilfeste, auf denen Türken, Russlanddeutsche, Roma und die CDU gemeinsam Bier trinken, Würstchen essen, die Theo Sarrazin mit einer Truppe Hartz IV Jugendlicher gegrillt hat.
Auch ein sardonisches Lachen kann einem im Halse stecken bleiben!
Tyler, die Wahl des ersten schwarzen Präsidenten war der größte demokratische Fortschritt in den USA in den letzten hundert Jahren.
Dass er sich nicht als Heilsbringer und akzeptierter Führern aller Völker entpuppt hat, hat vll auch etwas mit unserer überzogenen Erwartung zu tun…
Kann man es nicht einmal auch so sehen, dass hinter der Rollen-Charaktermaske “Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika” alle individuellen Unterschiede der Amtsinhaber ebenso eingeebnet werden, wie bei jedem Papst auch? Der Glanz von Kennedy beruhte ausschließlich auf seiner persönliche Aura, nicht auf seinem politischen Entscheidungsvermögen. Wenn Chruschtschow nicht nachgegeben hätte, dann wäre es vor Kuba zum 3. Weltkrieg gekommen.
To cut a long story short: Andere Politiker wählen?
“Welches Schweinderl hätten’ s denn gerne?
Robert Lembke lacht sich auf Wolke 7 kaputt. FJS ebenso.
Tyler Durden Volland ha detto:
Es gibt sicher mittlerweile um die hundert Kommentare von mir zu Dons Blog…
Können sie mir wenigstens einen einzigen davon zeigen, im dem ich jemals jemand zum Wählen aufgefordert habe? Ich habe ganz im Gegenteil immer bestätigt, dass die Kohl, Schröder und Merkel eindeutig die wahre Repräsentanten eines verblödeten Volkes sind.
Allerdings würde ich schon darauf bestehen, dass das von Ihnen vorgeschlagene Kabinett fähigere Köpfe hat, als das merkelsche Panoptikum….
Man hätte zB die HRE Pleite gehen lassen und Herrn Ackermann&Co eben keine Garantie gegeben, dass man den Steuerzahler mit Milliarden für Banken Spekulationen, mit Kreditevergaben an Pleite-Staaten, gerade stehen lassen werde.
Man wäre nicht in Afghanistan und hätte einen Mindestlohn statt Millionen Bürger, die von einem Vollzeit Job ihre Familie nicht ernähren können. Oder internationale Konzerne, die ihre in DE erwirtschafteten Profite in Grenada versteuern….
Mir wirds zu langweilig, die Liste würde zu lang….. es würde natürlich nicht alles gut, aber einiges eindeutig besser!
Erinnern sie uns zB doch mal daran, wieviel Milliarden kostet nur die peinliche Inkompetenz des Maiziere den Steuerzahler? Also Sie (mich nicht)
colorcraze ha detto:
Ja, das ist doch immer hübsch, Wahlempfehlungen von überzeugten Nichtwählern.
Tyler Durden Volland ha detto:
@colorcraze
Sie müssen nicht jeden Tag aufs neu bestätigen, dass sie ein Schwätzer sind.
Ausser in ihrer phantastischen Vorstellungswelt habe ich NIE eine Wahlempfehlung gegeben.
Aber so sind sie halt unsere reaktionären Kasperles…. Wenn man schon kein Argument hat, dann verdreht man die Worte einfach so lang, bis einem was ganz, ganz Schlaues dazu einfällt….
colorcraze ha detto:
Auch wenns Ihnen hundertmal nicht paßt, nehme ich mir trotzdem die Freiheit, die Inkonsistenzen Ihrer Haltung gelegentlich anzupieken, wenn mir der Kontrast zwischen Ihren diversen Beiträgen zu groß wird.
Tyler Durden Volland ha detto:
Und mich interessiert ebenso wenig, ob ich dem entspreche, was sie unter guten Staatsbürgern, ich hingegen unter einem nützlichen Idioten verstehe….
Tyler Durden Volland ha detto:
Hab den Link vergessen, für Leute die keinen Terror wollen:
http://www.globalresearch.ca/obamas-war-record/5308209
whatcrisis ha detto:
Oberst Klein – war das nicht der Mann im Dschungelcamp da im Herz der Finsternis, in ‘Apocalypse Now!’?
Tyler Durden Volland ha detto:
Aber whatcrisis… meinen sie ernsthaft, dieser peinlich primitive Spiesser könne ein TS Eliot Kenner sein, wie jener Kurz?
Der Mann ist das Gegenteil eines Menschen der sich selbst verstanden hat.
We are the hollow men, we are the stuffed men,
leaning together, headpieces filled with straw….
donna laura ha detto:
kurtz und klein kann man schon mal velwechsern.
donna laura ha detto:
by the way, Tyler, man kann da nur erneuernd konstatieren, dass es durchaus seine vorzüge hat, nicht in good old europe zu leben, denn sonst müsste man seinen thesen auch taten folgen lassen, hm?
dabei möchte man ihnen bei all ihrer ehrlichkeit, die man ihnen gerne zu haben einräumt und die doch auch eine klare position, die man nicht tylen muss, verdeutlicht, doch klarzumachen versuchen, dass es stets mehr als zwei perspektiven gibt – was sie sicherlich durchaus wissen, doch nicht immer in die äusserungen einfliessen lassen.
westen gleich terrorursache ist da etwas simpel gedacht, so scheint es. sehen sie die unterschiedlichkeiten von entwicklungen – nicht auf einem zeitpfeil, da gibt es keine chronologie -, sehen sie die machtbestrebungen gewisser machthaber auch zu früheren zeiten, die sich mit anderen staaten verbündeten, sehen sie die eigeninteressen von staaten und deren lenkern, denen zuweilen erst hinterher aufgeht, welche saat sie streuten.
die blödheit allein reicht nicht aus und das böse ist weitaus weniger zuhanden als man glaubt – dann optiert man eher für die kurzsichtigheit -, nein, so ist der mensch. auch die wespen sind nicht immer schlau und kriechen in die flasche.
zuweilen gewinnt einer eine schlacht und hält sich für den sieger. und verliert dann den krieg.
zu dem was sie kürzlich erwähnten: so mag das durchaus löblich gewesen sein, wenn man in einem anderen leben einmal politisch aktiv war, doch menschen ändern sich. die verdienste aus anderen zeitabschnitten seines lebens kann man sich sinnvollerweise durchaus nicht stets aufs panier heften.
ist man doch nur das, was man nun denkt, und nicht das, was man einmal gewesen zu sein glaubte.
Tyler Durden Volland ha detto:
„westen gleich terrorursache ist da etwas simpel gedacht, so scheint es. sehen sie die unterschiedlichkeiten von entwicklungen – nicht auf einem zeitpfeil, da gibt es keine chronologie -, sehen sie die machtbestrebungen gewisser machthaber auch zu früheren zeiten, die sich mit anderen staaten verbündeten, sehen sie die eigeninteressen von staaten und deren lenkern, denen zuweilen erst hinterher aufgeht, welche saat sie streuten.“
Klären Sie mich auf, ich bin gerne lernfähig. Welchen parallelen, militärich gewaltsamen Kolonialismus der asiatischen und muslimischen Länder im Rest der Welt meinen Sie denn da genau?
Und welche, selbstverständlich völlig unbeabsichtigt und völlig unegoistisch gestreuten Samen der US-Nahost Politik finden Sie denn so verzeihlich?
Da stecken immer handfeste, ausschliesslich wirtschaftliche Interessen dahinter. Georg W und Obama mögen harmlose Deppen sein. Die Cheneys der USA existieren, und die sind keineswegs welche!
Die verbrecherische US Aussenpolitik seit dem Koreakrieg ist die alleinige Ursache dafür, dass der Terror seit 2001 auch den Westen heimsucht! So banal ist das. Dass es Ihnen nicht gefällt verstehe ich, aber es bleibt eine Tatsache!
Völlig absurd wird Ihre Aussage hier: „..deren lenkern, denen zuweilen erst hinterher aufgeht,..“
Gerade die gegenwärtige Situation in Syrien und Ägypten, und was irgendwann betreffs Iran folgen wird, und die Reaktionen in Washington darauf, zeigt doch unmissverständlich, dass da nichts „hinterher aufgeht“ sondern, dass man konsequent und unbeirrt die eigenen Ziele weiter verfolgt.
Diese christlichen Herren sind so, die waren so, und sie werden aufs absehbare auch so bleiben.
Denn dass die Chinesen den Amerikaner mit denselben Mitteln irgendwann ihre Grenzen aufzeigen, das wollen wir doch lieber denn doch nicht erleben, oder?
Und schon allein um das zu verhindern müssten die europäischen Völker sich fähigere Regierungen wählen um sich von den USA zu abzukoppeln und zu retten was zu retten ist…..
Was denn eigentlich auch zeigt wie absurd Ihre Forderung ist „denn sonst müsste man seinen thesen auch taten folgen lassen, hm?“
Es gibt nichts, das man tun könnte.
Entweder die Menschen wachen auf und lernen, oder man bezahlt die anfallenden Rechnung….
Moritz ha detto:
“Ja, wir alle wollen keinen Terror. Fairerweise muss man anerkennen, dass sicher da draussen ein paar Irre herumrennen, deren Datenspuren abzufangen sich lohnt.”
Lieber GTA,
ein paar Irre? Bei denen es sich lohnt? Es laufen nur die rum, die deutlich zu blöd waren, keine oder unbrauchbare Spuren zu hinterlassen. Also die Falschen. Bei denen lohnt sich nix. Die sich kein teuer-abhörsicheres Mobile leisten konnten ider können und die, die das Prinzip “Profilerstellung” geistig nicht blicken. (Also vergaßen, darin harmloses und blödsinniges Normales einzustreuseln.)
Man fängt also nur die, die bereits wegen fortgesetzter Dummheit eingesperrt werden müssten. Die Knäste werden voll sein. Man wird anbauen müssen. Die elektronische Fußfessel wird zur Hauptoption.
spaccato ha detto:
Immerhin – die elektronische Hirnfessel gibt es ja schon en masse …
Moritz ha detto:
Si si.
astroklaus ha detto:
Derlei fundamental blödsinniger Unfug ist anscheinend unausrottbar, so wie die Studienplatzvergabe per Numerus Clausus auf der Basis von grob verschiedenen Notenstandards.
Früher war es zB jahrzehntelang verboten, Fotos aus der Luft zu machen, mit detaillierten Ausnahmeregelungen für Dokumentationsfotos bei Wettbewerben. Das hat natürlich “Profis” genausowenig abgeschreckt wie die albernen Droh- und Warntexte auf legal gekauften DVDs einen chinesischen Raubkopierer interessieren – aber auf dieser Basis werden dann Senioren ohne PC abgemahnt, weil angeblich von ihrer IP-Adresse aus Videos auf “Tauschbörsen” hochgeladen worden seien (gestern gelesen).
Selbst wenn man akzeptiert, daß Viele kein Problem mit der Veröffentlichung ihrer Privatsphäre haben – keine Software und kein Filter ist perfekt. Was, wenn ich durch einen “Bug” auf die Terroristenliste gerate? (Vgl. “Brazil”….)
pascha50 ha detto:
Sehr berechtigter Einwand, astroklaus!
Ich kann mich noch sehr gut an harmloseste Luftaufnahmen in den 60ern in Provinztageszeitungen erinnern, z.B. von Dorffesten im Ebbelwoi- Imperium Hessen, die ALLE vom “Luftfahrtbundesamt Braunschweig” freigegeben sein mussten. Mit amtl. Freigabenummer unter jedem Bild. Und wehe, wenn nicht…
Dennoch finde ich es hilflos-albern, wenn ein überbesorgter Hausbesitzer sein Haus auf google Street view verpixeln lässt, seine PC Anlage aber nur mit einer kostenlosen Firewall von avira glaubt schützen zu können.
Was nichts kostet, ist auch nichts wert, oder ?
HansMeier555 ha detto:
Als herrschender Aristokrat konnte man sich noch nie irgendwohin anonym bewegen.
.
Aber wozu auch? Für alle heiklen Angelegenheiten, hat man doch loyales Personal.
colorcraze ha detto:
Nix da, das Personal ist mit intrigieren und mauern beschäftigt.
Moritz ha detto:
Und mit luren.
So sans.
HansMeier555 ha detto:
“German angst also ignores the fact that the world has moved on: most people no longer feel uncomfortable sharing personal, even private information.”
.
Liebesgruesse aus New York…
Tyler Durden Volland ha detto:
Naja… da ist aber schon was dran oder?
Früher waren mal 90% der Deutschen Deppen, aber 99% der Amerikaner. Das Zitat besagt lediglich, dass Deutschland aufgeholt hat….
Depp ha detto:
Alle sind Deppen …außer TDV.
Danke.
Moritz ha detto:
Um Tyler abzukürzen: Im Grunde ist Dummheit unendlich. ∞
Tyler Durden Volland ha detto:
Sie kennen den Einstein Spruch? Von den zwei seiner Meinung nach unendlichen Dingen war er sich lediglich beim Universum nicht sicher….
Ich hätte zu dem Thema einen wunderbaren Kommentar, leider besteht er aus einigen Bildern und die kann man hier nicht reinstellen…
PS Hab mal kurz gecheckt und bin fündig geworden:
“Einstein hatte Recht: “Ich fürchte den Tag, an dem die Technologie unsere Menschlichkeit überholt. Die Welt wird dann eine Generation von Idioten sein.”
Der passende Foto Kommentar dazu ist hier:
http://derhonigmannsagt.wordpress.com/2012/12/15/vollig-verblodet-einstein-hatte-recht-ich-furchte-den-tag/
Die Menschen auf den Bildern sind übrigens Wähler…..
Moritz ha detto:
Wollte nicht Mr. Einstein, dem alten Salonlöwen, lobhudeln, sondern lediglich einen Abkürzungsversuch initiieren. Mit dem Unendlich-Zeichen: ∞
Alles mit einer Klappe.
Man könnte auch dem geschätzten Komment-Fanclub Nummern vorschlagen für diverse – ebenfalls hinlänglich bekannte – Feudalismus-
Witzeähm -Argumentationsketten.__________________
Bin schon wieder weg.
Moritz ha detto:
Oder nicht?
;- )
spaccato ha detto:
… dat wusste auch schon Albert Einstein:
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit.
Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
HansMeier555 ha detto:
Heute kann man niemanden mehr mit Homosexualität erpressen, wozu dann noch Privatsphäre?
inspector ha detto:
Bargeld ist wg maschinenlesbarer Nummern nur bedingt anonym.
Die Zentralbanken sichten es im 3-Monate-Turnus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Eurobanknoten
colorcraze ha detto:
Und wenn man erst RFIDS draufklebt…
donna laura ha detto:
weil wir sie, sehr geschätzter kommentator, niemals in gummistiefeln hinter einem schaf stehend erwischen wollen. oder was sie sonst so in ihrer freizeit treiben mögen.
Coquin ha detto:
Kchhhhnnnneeepruhst.
Don Alphonso ha detto:
Hohohohoho. Ahem. hihi.
Tyler Durden Volland ha detto:
Wie antwortet man auf sowas?
Aber nur ein weibliches Schaf, ich bin ja nicht pervers!
whatcrisis ha detto:
Das heißt nicht pervers, sondern erpressbar oder käuflich. 😉
donna laura ha detto:
Tyler, kleiner hinweis:
der eingang dürfte ohnehin derselbe sein.
mithin egal, welches geschlecht man da beglückt, hm?
(ts. schafefögeln und nicht pervers sein wollen, ts)
spaccato ha detto:
Schafe sind in Japan wohl so selten, dass Betrüger es angeblich schon fertig brachten, die Paarhufer Unwissenden als Pudel zu verkaufen.
Die Gelinkten wunderten sich über unpassende Geräusche und mangelnden Appetit auf Hundefutter.
Möglicherweise ‘ne Ente.
(Jetzt ist es aber genug mit den Tiergeschichten …)
spaccato ha detto:
Übrigens:
David Cameron steckte vor kurzem bis zur Hüfte im Schlamm – eines Schafes wegen.
Määh!
donna laura ha detto:
trittin schwamm doch neulich auch etwas verdrossen dreinschauend auf irgendeinem fluss herum, nachdem er aus einem bootchen gekippt war.
Tyler Durden Volland ha detto:
@donna laura
In meinen Kreisen erkennt man den Witz und lacht….
Der Gute Hirte ha detto:
Liebe Donna,
in Gummistiefeln hinter einem Schaf? So wird das nichts!
Das Schaf muss in die Gummistiefel, dann kann es nicht weglaufen.
donna laura ha detto:
ah, wie schön, ein fachmann! 😉
Hartmut ha detto:
Dann ebend Bargeldlos, geht prima , ich tu dir du tust mir- sehr effektiv auch bei schwankendem Wechselkurs( mehr würde mich verraten )
Driver ha detto:
Jetzt haben die Brits den George Clooney-Film “Syriana” einfach so abgesetzt aus dem TV Programm (ITV1, 22.35h GMT), ohne jede Erklärung. Ist das jetzt auch zum Schutz der Demokratie? Kann ich meine DVD an die GCHQ verkaufen? HM555, übernehmen Sie! Ich bin zu müde.
HansMeier555 ha detto:
Ach ja, hier noch der Link:
.
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Was Frau Pauli dazu sagen würde?
pascha50 ha detto:
Tja, was würde Frau Pauli dazu sagen?
Vielleicht würde sie David Cameron raten, sich eine engl. Variante der “free voters” mit einem Hubbert Ei-Wanker an der Spitze zu suchen und dort sein Glück zu probieren…
whatcrisis ha detto:
Lieber Don!
Gute Fahrt, und vergessen Sie nicht wetterfeste Ausrüstung, dieser Sommer ist heimtückisch und hinterhältig, an manchen Tagen tut er nur so als hätte er nur Gutes im Sinn, eben ganz passend auch zum sonstigen Weltenlauf…
The Great Artiste ha detto:
@Tyler: Terror die Antwort auf die Aussenpolitik des Westens?
Ich weiss natürlich, dass die “asymetrische Kriegsführung” die mehr oder minder einzige Antwort war auf die hochtechnologische Perfektion der westlichen Rüstungsindustrie, die den Steuerzahlern einen der stattlichsten Gipfel der Schuldenberge der ganzen “Krise” beschert hat. Und man muss nur an die Drohnen ohne Zulassung und die Hubschrauber ohne angemessene Verwendbarkeit denken, auf dass es einem eiskalt den Rücken herunterläuft.
Sicher ist die “Terrorbedrohung” eine der Hauptursachen, um uns privat vor allen möglichen Autoritäten Männchen machen zu lassen.
So weit, so schlecht.
Ich fürchte nur, diejenigen, die sich dafür entscheiden, ihr blödes, lustloses irdisches Dasein für irgendetwas Unbeweisbares wegzuwerfen, haben alle möglichen Probleme in ihrem Leben, nur nicht das Geplagtsein von einer wirklich hohen Intelligenz.
Intelligenz bedeutet für mich, immer zwischen mehr als zwei Alternativen abzuwägen – und sich nicht nur mit schwarz oder weiss zufrieden zu geben. Intelligenz bedeutet, einen Ausweg zu finden. Etwas Neues zu erfinden. Auch an eine Versöhnung über unglaubliche Gräben zu denken, wenn ich mal nur die sehr schöne deutsch-französische Freundschaft von heute als Beispiel anführe.
Darum, auch T.I.M. – ich glaube, Vögel vom Format der Kofferbomber werden keine Super-Verschlüsselungssysteme besitzen – wer hier aufgewachsen ist, und so tickt, wäre eigentlich gar kein Fall für den Staatsanwalt als für den Arzt.
Ich habe gerade im Schweizer Fernsehen gesehen, dass sie einen notorischen Schläger zum Preis von 29.000 Franken monatlich in einer vier Zimmerwohnung mit Privattherapeutin verwahren, um ihn von einem Meister-Kickboxer zum Profi-Sportler auszubilden…..
So kann man das Problem mit der “ich weiss, wo Dein Haus wohnt” Gemeinde auch angehen.
MIr geht es nicht um eine platte Apologie unseres Systems ( grauenhaft, Mossadegh, Vietnam, Afghanistan etc.) – mir geht es darum, unsere zumindest nicht schlechteste aller Welten am funktionieren für möglichst viele zu halten.
Da sind rabiate Einwürfe in die Diskussion sicher wertvoll – aber bisher hat keine gesellschaftliche Organisationsform das Dilemma zufriedenstellend lösen können, dass sich die Stärksten und Gierigsten durchsetzen, wenn der Staat ganz viel Freizügigkeit in jeder Hinsicht erlaubt – oder dass ziemlich aller Ehrgeiz abstirbt, wenn man eine möglichst gerechte staatliche Kontrolle der Güterverteilung durchzusetzen versucht.
Wenn man an die horrenden Zustände in den Straflagern der frühen Sowjetunion denkt, hat der sogenannte Sozialismus das zusäztliche Problem, dass er mehr die Menschen anzieht, die die Belohnung für ihr Tun am Vorabend von St. Nimmerlein ganz ok finden, bis dahin muss man halt Opfer bringen.
Wie war das, Pol Pot?
Auch in den Gulags wäre es oft humaner gewesen, die Gefangenen gleich zu erschiessen. Wikipedia ist Horror genug.
Ich halte es für klüger, sich über den ersten gebrauchten, selbst bezahlten Barchetta oder PT-Cruiser zu freuen, als sich darüber zu ärgern, dass andere eben einen Ferrari kriegen. Biergarten statt Champagner-Empfang ist ok.
Oft sind die Ferrari-Fahrer und die Polit-Kommissare nicht unbedingt die Menschen, mit denen man auch noch einen zweiten Abend geniessen würde.
Stasi? NSA? Ein Stück weit gibt es anthropologische Konstanten – wenn es eng wird, muss man die Kontrollen verschärfen.
Und die Schuldenkrise, die Jugendarbeitslosigkeit, die Immobilienblase, die Digitalverdummung, Energiewende, Fracking – all das ist nicht vorbei.
Da sollte man sehr klar hinsehen und intelligent nach neuen Lösungen suchen.
Es ehrt Sie , Tyler, mit Ihrem politischen Hintergrund, so offen und klar Stellung zu beziehen, so wie ThorHa – bis er platt gekaut war vom selber platt kauen, auch eine andere Perspektive deutlich vertrat.
Es ist nicht piep, piep wir haben uns alle lieb.
Sie haben auch eine persönliche Lösung gefunden, die Ihnen etwas wert ist. Vielleicht können Sie deshalb auch deutlicher und weniger theoretisch ( kriik der kritischen Kritik an Dr. Dingsbums gespiegelt – das ist ein Jargon, den Sie nie benutzen, und dafür bin ich Ihnen dankbar) ihre Opposition vertreten.
Wir werden sicher in manchem deutlich anderer Meinung sein. Aber es ist oft eine Anregung, über die eine oder andere im Tarnkleid der politischen Theorie langweilige Plattitüde wieder mal konkret nachzudenken.
Welche Gesprächsbasis kann es z.B. zwischen einem amerikanischen Diplomaten und einem an Deeskalation iranischen Kollegen geben?
Muss es die traurige Realität sein, dass Überzeugungs/Glaubens-Kriege Hunderte von Jahren brauchen?
Dass war fast ein Segen des “Kalten Kriegs”, dass es nur um diesseitige Macht- und Verteilungsprobleme ging.
Tyler Durden Volland ha detto:
„Ich fürchte nur, diejenigen, die sich dafür entscheiden, ihr blödes, lustloses irdisches Dasein für irgendetwas Unbeweisbares wegzuwerfen, haben alle möglichen Probleme in ihrem Leben, nur nicht das Geplagtsein von einer wirklich hohen Intelligenz.“
Also TGA! Ich muss mich schon wundern!
Wie reden Sie denn von unseren Bundeswehr Soldaten!
„Intelligenz bedeutet für mich, immer zwischen mehr als zwei Alternativen abzuwägen – und sich nicht nur mit schwarz oder weiss zufrieden zu geben. Intelligenz bedeutet, einen Ausweg zu finden. Etwas Neues zu erfinden. Auch an eine Versöhnung über unglaubliche Gräben zu denken, wenn ich mal nur die sehr schöne deutsch-französische Freundschaft von heute als Beispiel anführe.“
Nun, was uns hier im Wohlstand angeht, was sehen sie denn so als Mittelding zwischen einem „sich zum professionellen Massenmörder ausbilden zu lassen“ und einem, der alles ausser einem Selbstverteidigungskrieg ablehnt? (Wobei ich mir anmasse selber zu beurteilen, ob etwas Selbstverteidigung ist oder nicht)
„MIr geht es nicht um eine platte Apologie unseres Systems ( grauenhaft, Mossadegh, Vietnam, Afghanistan etc.) – mir geht es darum, unsere zumindest nicht schlechteste aller Welten am funktionieren für möglichst viele zu halten.“
Das ist verständlich. Nur scheint es Sie so ganz und gar nicht zu interessieren, welchen Preis andere, Unbeteiligte für Ihren Wohlstand permanent zu entrichten haben?
Sagen Sie einfach, dass Ihnen das sch….egal ist und ich werde es sofort akzeptieren, aber bitte keine verlogenen und heuchlerischen Rationalisierungen. Die sind eines intelligenten Menschen wie Ihnen unwürdig
„Welche Gesprächsbasis kann es z.B. zwischen einem amerikanischen Diplomaten und einem an Deeskalation iranischen Kollegen geben?“
Eine simple Aussage der USA, dass man sich ZUSAMMEN mit dem Iran um die Lösung aller Konflikte bemühen werde.
Da aber in den USA ehrliche Menschen guten Willens niemals in wirkliche Machtposition gelangen können, würde eine solche Aussage bestenfalls berechtigtes Gelächter auslösen. Meinten Sie dies als Grund dafür, dass es letztlich keine Gesprächsbasis geben kann?
„Muss es die traurige Realität sein, dass Überzeugungs/Glaubens-Kriege Hunderte von Jahren brauchen?“
Bei dem was an Menschen auf der Erde rumläuft…? Ja!
„Dass war fast ein Segen des “Kalten Kriegs”, dass es nur um diesseitige Macht- und Verteilungsprobleme ging.“
Ich bin erstaunt solche Ignoranz bei Ihnen finden zu müssen. Wollen Sie wirklich so tun, als wüssten Sie nicht welche grauenhafte, und so ganz und gar nicht „kalten“, Konsequenzen jene „Macht- und Verteilungsprobleme“ für ein paar Millionen weniger glückliche Menschen in Asien, in Afrika oder Mittel und Süd Amerika hatten?
Solch ein übler Unsinn von Ihnen kommend wundert mich schon sehr…..
pascha50 ha detto:
Kräht der Heuchler auf dem Mist,
ändert sich die Politik – oder sie bleibt, wie sie ist!
KRITIKERIKI
whatcrisis ha detto:
Ja, die Krähen kreisen tief dieser Tage. Sie wittern kommende Stahlgewitter und den Vorgeschmack köstlicher Verwesung. Ihr Buffet wird in Kürze eröffnet.
HansMeier555 ha detto:
So hat man jungen Katzen früher abgewöhnt, auf den Teppich zu … :
Man packte sie und tunkte ihre Nase in ihr Produkt.
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Beim Q-Abschaum käme das zwar zu spät…
dreamtimer ha detto:
Kerry redet sich um Kopf und Kragen. Er agiert wie ein Lügner, selbst wenn er die Wahrheit sagt. Es ist unmöglich seinen geheimen “Beweisen” zu glauben. Würde das jemand tun, er entmündigte sich sofort selbst.
Artiste, der Kalte Krieg war noch ein Konflikt, in dem beiden Konfliktparteien ein ideologischer Sinn zukam. Wegen dieses Sinns funktionierte auch das System der Geheimhaltung. Was der eine Dienst an Geheimnissen verlor, gewann der andere, der sie auch nur autorisierten Stellen zugänglich machte. Wie ein paar Clubs, die gegeneinander spielen – mal gewinnt der eine, dann wieder der andere, aber der Sinn des Spiels wurde nicht in Frage gestellt. Heute hat v.a. Deklassifikation und die breite Veröffentlichung von klassifiziertem Material einen Sinn und das ist ein ganz anderes Spiel, mit dem Assange begonnen hat und mit dem er und Snowden ganz zu Recht zu Ruhm gelangt sind. Wie schaffen es nun die Geheimdienste nicht von innen zu zerfallen, angeschwollen, wie sie ja sind, jetzt wo sich die ganze Sinn-Konstellation verändert hat?
Natürlich ist das “whistleblowing” weiterhin gefährlich, wie der Fall Manning zeigt, aber sich mit Mubarak einzulassen, war es auch. Dennoch hatte das ägyptische Volk die Angst vor ihm verloren, einfach weil es nicht mehr an seine Macht glaubte und ihn lächerlich fand.
HansMeier555 ha detto:
Assad hin, Kerry her — es ist wirklich ein Schauspiel ganz eigener Art, mit welcher Inbrunst diese internationale Qualitätsjournaille zwischen New York und München um ihren Militärschlag geifert.
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Auch Daniel Cohn-Bendit ist dafür — vielleicht hat er ja überzeugende Beweise gesehen, die Franz Walter noch nicht kennt.
Tyler Durden Volland ha detto:
Kennen sie einen überzeugenderen Beweis als die Pension eines Europa Paralament Abgeordneten? Der Herr ist ein Musterbeispiel dafür, ws alles aus einem werden kann, wenn man nicht aufpasst….
HansMeier555 ha detto:
Es juckt einen, diese Statements kurz zusammenzufassen.
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Pro: Wir müssen jetzt Menschen ermorden, weil es so nicht geht..
Contra: Lieber nicht. Das wäre allenfalls gut für unser schlechtes Gewissen.
Tyler Durden Volland ha detto:
naja, im Grunde genomen will Obama ganz verzweifeklt der Welt zeigen dass die USA und die USA ganz allein der Oberlehrer der welt ist, und wenn die (ja von Gott geführten) USA der Meinung sind, so geht es nicht, dann bekommt der Sünder ein paar Tatzen auf die Finger.
Erfahrung hat man ja genug mit solchen Giften, damals in Vietnam, da konnte man das nicht wissen. Aber heute weiss man es und wenn es keiner guten Sache dient, wie zB den Interessen der USA, dann gehört sowas bestraft.
Aber vielleicht Georg W Obama ja nur noch gar noch gar nicht mitbekommen, dass er nicht nochmal gewählt werden kann und versucht deshalb den grossen blöden Haufen in seinem Land zu beeindrucken?
Bei dem Herrn wundert mich schon lange gar nichts mehr….
hansgeier333 ha detto:
Da muss sogar Meiern passen: Im Feudalismus ist keiner übers weite Meer gekommen, um dem Feudalherrn das Massakrieren seiner aufmüpfigen Landeskinder zu vergelten. Ganz im Gegentum. Die Feudalisten haben immer zusammengehalten, um Protestanten kurz zu halten. Oder ihre Obermacker zu kaufen. Von Luther bis Klon-Bandit.
whatcrisis ha detto:
Die harten Beweise erweisen sich bei genauem und sorgfältigstem Lesen allesamt und ausnahmslos als Indizien und Hörensagen. So etwas flöge jedem Staatsanwalt in einem amerikanischen Strafprozess nur so um die Ohren.
Als ob es darum ginge, zu beweisen, dass Chemiewaffen eingesetzt worden sind. Das ist doch unstrittig. Es geht darum, zweifelsfrei zu beweisen, woher die Raketen/Artilleriegeschosse geflogen kamen, und wer sie gestartet und gelenkt hat. Dazu enthält das “Beweismaterial” leider keinerlei belastbare, nachprüfbare und nachvollziehbaren Informationen.
Was den Verdacht nur noch weiter erhärtet, hier werde wieder die alte Lügennummer zum Besten gegeben.
whatcrisis ha detto:
Viele Beweise vom Zielort des Angriffs, darunter Bild- und Videomaterial von “hochzuverlässigen Quellen” wie sogar nichtstaatlichen Organisationen (NGOs) – und das genaue Gegenteil davon, null Beweise vom Startort des Angriffs. Ein Telefonat, das ist alles. Und das, wo doch heut jedermann Audio- und Videodateien nach Belieben erstellen und bearbeiten kann, dazu muss man nicht mal vom CIA bezahltes skript kid sein…
Peinlich. Und widerlich.
Tyler Durden Volland ha detto:
Warum: Peinlich. Und widerlich.
Politics as usual….
HansMeier555 ha detto:
Immerhin halten sie zumindest das noch für nötig: Uns zu belügen. Explizit und ausdrücklich. Das beruhigt. Dass die immer noch denken, dass wir das brauchen.
.
Wo der journalistische und akademische Abschaum doch längst aufgehört hat, kritisch nachzufragen.
whatcrisis ha detto:
Nein, sie denken nicht so gut von uns, dass wir das (noch) bräuchten.
Nein, es geht um ganz anderes. Wenn morgen Russland oder China in US-Interessenszonen intervenieren oder hereinbomben wollen, dann sollen sie das sehr genau und sehr gut begründen müssen (und genau daran dann scheitern, wobei dann die kritische westliche freie Qualitätspresse emsig helfen wird)…
whatcrisis ha detto:
Und nun sollen Menschen sterben. Als zwingend erforderliche Reaktion darauf, dass unnötiger-, grausamer- und hinterhältigerweise Menschen getötet worden sind.
Was für ein miserables Spiel mit dem Leben anderer Menschen.
HansMeier555 ha detto:
Um sein Gewissen zu beruhigen, muss der Westen jetzt auch irgendwen ermorden.
.
Das ist nicht pervers — sondern das ist unsere Zivilisation, unsere Aufklärung, unsere Version von Humanität.
hansgeier333 ha detto:
Wohl dem, der rechtzeitig seine K+S in Raytheon getauscht hat:
http://investor.raytheon.com/phoenix.zhtml?c=84193&p=irol-stockchart
Vom Salz de Erde zum Licht der Welt. Vom Kawumm bei der Förderung zum Kawumm beim Einschlag.
pascha50 ha detto:
Geschätzter whatcrisis,
Wo “kämpft” Ihr ego gegen Ihr alter ego?
Im Augenblick haben Sie sich aber ganz und gar auf eine Seite geschlagen, entgegen Ihrem eigenen Anspruch .
Der humanistisch gesinnte, idealtypische citoyen ( T9 Editor schlug mir vor: Citroën 🙂 ) führt gegenüber dem politisch- realistischen Pragmatiker mindestens 5:0 !
Dass sich neben Urban Priol die gesamte Männerkaste der CDU und die komplette Opposition sowieso die Zähne ausbeißt, trotz minimalistischster Politrhetorik der Mutter der Nation, spricht doch nicht gerade für die begnadeten Recken, oder?
Dass die kommunikationsarme Angela Merkel alle ihre Gegner so unter Kontrolle hat, ohne Toben, Fletschen, Meucheln, das soll ihr erst mal einer nachmachen!
” Wer verlangt, dass nichts existiere, was in sich einenWiderspruch als Identität entgegengesetzter trägt, der fordert zugleich, dass nichts Lebendiges existiere.”
( Hegel )
whatcrisis ha detto:
Tout au contraire, lieber pascha50! Unsere Big Mother rudert doch gerade ganz schön im Stundentakt, hat sie im Wogen des Weltmeers doch alle naselang die Ruderpinne umzuwerfen und so ein wenig wohl das Vorgefühl, dass es auf weiter See keine totale Kontrolle und im schlimmsten Fall sogar überhandnehmende Ohnmacht geben kann…
Und Hegel… für den war doch jeder Nicht-Hegelianer ein Nihilist und Defätist… Pardon, so jemand kann ich nicht ganz so ernst nehmen wie er wohl sich selber.
whatcrisis ha detto:
An Hartgummi kann man ewig kauen ohne es zerlegen zu können. Darum ist ja auch das meiste Hundespielzeug aus solchem Material, dessen Anmutung man freilich schon mögen muss, ein leichter Fetisch ist da nicht von Nachteil.
pascha50 ha detto:
Besser Hartgummi als Latex, whatcrisis, oder…?
Mit Hartgummi verbinde ich fast so angenehme Erinnerungen und Assoziationen wie an Holz.
Beim Hausbau habe ich alle Arbeiten bevorzugt, die mit einem Hartgummihammer zu bewältigen waren.
Auf manchen Fragestellungen kann man doch sein ganzes Leben herumkauen wie auf einem Schnuller ( Was sind die modernen Kinderschnuller, dank Latex, so geschmeidig und weich- im Vergleich zu den alten, dunkelbraunen, ausgelutschten Schmirgelschnullis unserer Babyjahre!
Da ist das Gedächtnis unerbittlich! )
Wie komme ich jetzt von Hartgummi zu Angela Merkel…?
Also, ich bin froh, dass Angela Merkel keine Gummipuppe ist, hart oder weich, sondern eher mit einer KOKOSPALME zu vergleichen ist:
Sie biegt sich im Wind, lässt sich aber nicht umlegen wie ein Grashalm, sondern hat eine ganz natürliche Schwankungstoleranz nach links und nach rechts, gerade so, wie es sich für einen von allen Seiten angegriffenen Politiker geziemt.
Sie verteidigt sich gegenüber Gegnern und Feinden innerhalb und außerhalb der CDU /…Deutschlands / …Europas offensichtlich so geschickt, dass es ihren Gegenern nicht gelingt, sie zu Fall zu bringen.
WEr ihr dumm kommt, der bekommt eine Kokosnuss auf die Rübe, dass ihm Röttgen und Sehen vergeht.
Sie kennen sich in der ( Welt ) Geschichte aus wie in Ihrer Jackentasche, whatcrisis.
Aber was soll man auf einen untauglichen Vorwurf am untauglichen Objekt sagen, wenn einem Politiker vorgeworfen wird, er sei nur am Machterhalt interessiert?
Woran denn sonst?
Die Macht ist doch die grundlegende Voraussetzung, um als Politiker überhaupt etwas zu bewirken ( Ob er das gut oder schlecht macht, steht ja wieder auf einem anderen Blatt!).
Machiavelli würde sich im Grabe rumdrehen, wenn er noch lebte( sic!) und das alles lesen müsste.
In Führungspositionen wird einem Alpha-Tier, egal, ob in Wirtschaft oder Politik, die Macht jeden Tag streitig gemacht. Also muss man darum kämpfen.
Da können Volker Pispers, Urban Priol und besonders Georg Schramm Kabarettrhetorik am Hochreck bringen ( Sorry, spaccato, war mal wieder fällig! ), können politische Realsatire vom Feinsten liefern, so dass ihnen alle Bildungsbürger die Füße küssen, wie ehemals Harald Schmidt- Merkel regiert weiter und steigert ihre Beliebtheitswerte.
Das liegt nicht an der Dummheit der Deutschen, sondern offensichtlich an einer Art Urvertrauen der Bevölkerung in die Fähigkeiten einer Hausfrau = Frau des Hauses.
Sie hat, trotz aller ungelenken sprachlichen Versatzstücke offensichtlich doch eine innere Kraft , eine Standfestigkeit, die Vertrauen weckt.
( Nur mal so als Gedankenspiel: Wäre Berlusconi in DE auch 2x wiedergewählt worden? )
Fast möchte man an Hera, die Göttin des Herdfeuers denken.
Die Menschen spüren unbewusst, dass das wärmende Feuer nicht ausgehen wird. Es lodert mal kleiner, es lodert mal stärker, ( je nachdem, wie weit Edmund Stoiber weg ist ) – aber es geht nicht aus.
Tja, jetzt werde ich doch noch zum Merkelapologeten:
Absolut unfair, unsinnig und unangemessen ist es, Merkel als Hausfrau vorzuwerfen, dass sie die “Unbill” des Lebens, die Stürme, die um das Haus tosen, der Regen, der durch das lecke Dach eindringt, die mangelhafte Isolierung der Wände nicht sofort und für immer beseitigt.
Ich geniesse den Auftritt von Volker Pispers, der ja gar nichts clownesk-comedymäßiges an sich hat, auch sehr.
Solange er redet, hat er recht und Recht !
Aber eine schlüssig-bündig-überzeugende Antwort auf die Eurokrise hat weder V. Pispers noch H.-W. Sinn noch J. Ackermann noch J-C. Juncker noch DSK noch O. Lafontaine noch D. Cameron noch H. Seehofer noch Ch. Ude noch P. Gauweiler noch J. Trittin noch C. Roth noch P. Steinbrück…..noch Tyler ( aber der noch am ehesten:-)
WARUM SOLLTE AUSGERECHNET ANGELA MERKEL WISSEN; WIE ES MIT EUROPA WEITERGEHT?
whatcrisis ha detto:
Warum deutsche Bundeskanzler wissen sollten, wie es mit Europa weitergeht? Diese Frage ist hoffentlich nicht Ihr Ernst, pascha50. Wenn es jemand genauestens weiß, warum es mit Europa (und bitte Deutschland nicht vergessen, vor unseren Haustüren warten die Schlaglöcher und Kriegs- und Armutsflüchtlinge, sprich die Folgen erfolgreichen Gestaltens Frau Merkels) so bergab ging und vermutlich auch so weitergeht – dann diese Frau. Ich wette mit Ihnen: sollte sie ihr Amt abgeben müssen, wird es erneut zu einer Datenrettungslöschaktion im Bundeskanzleramt kommen…
Ich mache Frau Merkel gar keinen Vorwurf, dass sie Politikerin ist, ein in der Tat anstrengendes und undankbares Amt oder dass sie schon deswegen
an der Macht bleibenDinge gestalten und entscheiden will.Wofür sie das will, ob es gut für Deutschland ist, ob es ihrem Amtseid auch entspricht was sie will und was sie so macht – das steht in der Tat auf einem anderen Blatt, und zwar auf dem, das einzig und allein von Interesse und Bedeutung ist.
Ich habe nichts gegen Frau Merkel persönlich. Aber alles in der Sache. Ich wünsche ihr Erfolg auf allen ihren künftigen Wegen und Vorhaben, bei der Entfaltung all ihrer Talente, mütterlicher oder hausfraulicher soweit vorhanden ebenso wie geschäftsfraulicher oder sonstiger.
Nur bei der anstehenden Wahl wünsche ich ihr keinen Erfolg, sondern die – lang und ausdauernd verdiente not-wendige – Niederlage. Frau Merkel und ihr letztes Kabinett waren dann am besten, wenn sie nichts taten. Das sagt doch eigentlich schon alles. In der FAZ war übrigens eine “Bilanz” dieser Regierungskoalition zu lesen – das war vernichtend, um es mal noch nett zu sagen. Und dabei erwähnte diese Bilanz noch nicht einmal all die Stationen, wo das Beste an dieser Regierung war, dass ihre Beschlüsse blockiert und verhindert werden konnten: diese Liste wäre ebenso lang, aber ich will hier nicht zu sehr langweilen mit schmutzig-hässlichen Details, für Pr0n0 bitte anderswohin klicken.
Gottlob bin ich weder Latex- noch Hartgummifetischist oder -allergiker, und damit sozusagen in der Sache völlig unbefangen.
Wenn Frau Merkel tatsächlich den Kern, das Wesen, die Essenz, die “Mitte” Deutschlands repräsentiert – und ich denke, das tut sie – dann ist diese überaltert, grenzdebil und strafwürdig ahnungslos. Wen bedienen denn Merkel und ihre Truppen? Rentner, Demente, Gleichgültige, Unkundige – und natürlich Besitzstandswahrer, Profiteure und Parvenüs aller Couleur – also alles andere als die Träger und Stützen dieser Gesellschaft, Wirtschaft und dieses Staates, alles andere als eine vielversprechende Zukunft.
Ich pflichte Tyler jedoch darin bei, dass es sowohl unnütz als auch sinnlos wäre, sich persönlich an dieser unkritischen Masse abzuarbeiten. Nein, man muss Geduld haben und abwarten können, bis es selbst dieser Klientel zu bunt wird und auch denen der Geduldsfaden reißt.
Eistütchen gefällig? Es müssen ja nicht immer Kekse sein.
Tyler Durden Volland ha detto:
Aber pascha….
„Aber was soll man auf einen untauglichen Vorwurf am untauglichen Objekt sagen, wenn einem Politiker vorgeworfen wird, er sei nur am Machterhalt interessiert?“
Das Problem ist doch nicht, dass solche Figuren existieren.
Das Problem ist und bleibt, dass sie von solchem Volk gewählt werden!
Und auch hier noch mal:
„Das liegt nicht an der Dummheit der Deutschen, sondern offensichtlich an einer Art Urvertrauen der Bevölkerung in die Fähigkeiten einer Hausfrau = Frau des Hauses.
Sie hat, trotz aller ungelenken sprachlichen Versatzstücke offensichtlich doch eine innere Kraft , eine Standfestigkeit, die Vertrauen weckt.“
Warum bezeugt das nicht die „Dummheit der Deutschen“ wenn sowas Vertrauen erweckt? Was genau müsste denn passieren um Dummheit zu bezeugen?
„Nur mal so als Gedankenspiel: Wäre Berlusconi in DE auch 2x wiedergewählt worden?“
Der Mann geniesst das Leben und sagt zu allen sie könnten ihn mal. Die von Neid und Missgunst zerfressenen deutschen Spiesser würden so einen niemals wählen…
Moritz ha detto:
Dass die kommunikationsarme Angela Merkel alle ihre Gegner so unter Kontrolle hat, ohne Toben, Fletschen, Meucheln, das soll ihr erst mal einer nachmachen!
Und da sache noch einer, dass Weiwer ständig schwätzten.
Sie hat aber auch ihr Kabinett unter Kontrolle, nicht nur die Gegner.
Oder sind die auch ihre Gegner?
Waas mers.
Jedenfalls ist das reinrassiges System Kohl. Bei dem ist sie in die Lehre “Machterhalt” gegangen. Kohl’sches Prinzip: Bimbes, gegenseitige Leichen im Keller, kleine Erpressungen unter Freunden. So wird das Kabinett zum Pudel.
colorcraze ha detto:
Nach langem Überlegen ist mir doch eine Frage eingefallen, die man Frau Merkel stellen könnte: “mit welchen Staaten und Organisationen haben BRD und ihr zugeordnete Unterorganisationen keine Geheimverträge?”
Auch auf die Gefahr hin, daß das mit “Fidschi und Mikronesien” bereits beantwortet ist.
spaccato ha detto:
Ja.
Ebenso mit den Adeliepinguinen auf der Cockburn-Insel redet man Klartext.
colorcraze ha detto:
Nanana, da sind doch gewiß die Verträge mit den Permutationen des Britschen Empire zwischen.
dreamtimer ha detto:
Wenn einem ein Verhalten und eine Denkweise irrational erscheint ( Geopolitik ), dann kann man immer noch einen Wirtschaftszweig finden ( die Rüstungsindustrie ), die diese Rationalität scheinbar wieder herstellt. Allerdings, so würde ich meinen, muss ein Erklärungsansatz universell funktionieren und auch das Verhalten etwa Russlands, Chinas, Deutschlands, Großbritanniens usw. zu jedem Zeitpunkt erklären, nicht nur das der USA. Dass die USA eine so singuläre Stellung einnimmt, kann man doch nicht mit etwas so Allgemeinem wie “Wirtschaftsinteressen” erklären, die schließlich jeder Popelstaat in unendlich vielen Ausprägungen hat. China hat auch handfeste Wirtschaftsinteressen, warum marschieren die denn nicht in Syrien ein? Russland beliefert offenbar Assad mit Waffen, trotzdem agiert Putin politisch vernünftig, im Gegensatz zu Obama und den Amis, die viel weniger an der Zerstörung von Assads Waffen und der darauf folgenden Wiederaufrüstung verdienten, als Russland es täte. Ich bin im Grunde nicht davon überzeugt, dass dieser “Wirtschaftskalkül” funktioniert und obwohl er eingesetzt wird, um sich Rationalität vozuspiegeln, kommt man nicht umhin ihn mit Zusatzannahmen für jeden Einzelfall zu stützen, wodurch die Hypothese wertlos wird.
hansgeier333 ha detto:
ganz vergessen: unterirdischer Kahlschlag gegen oberirdischen Erstschlag. Vergiftete Flüsse gegen vergiftete Atmosphäre.
HansMeier555 ha detto:
Die Vorstellung, das (wirtschaftliche) “Interesse” sei so etwas wie die Gravaitation in der Politik, ist sicherlich falsch.
Interessen existieren nicht objektiv, sondern nur infolge von Definition.
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Was man aber als sein Interesse definiert, ist zum größten Teil wiederum Eitelkeit.
whatcrisis ha detto:
Der Wille zur Macht scheint mir alles allumfassend und plausibel zu erklären.
Tyler Durden Volland ha detto:
Sie übersehen, dass die Amerikaner ihre Armee weltweit einsetzen und ganz sicher nicht um die Vorzüge der Demokartie zu verbereiten, sondern weil sich dabei um die Inkasso Agentur der USA handelt!
Und langsam beginnen sogar Amerikaner zu merken, dass die dabei anfallenden Rechnungen jeweils höher sind, als die Einnahmen.
dazu kommt natürlich noch, dass das ganze Land kollabieren wird, wenn sich der Welt eines Tages weigert den $$ weiterhin als Leitwährung zu akzeptieren. Solange man mit diesen von der Fed einfach tonnenweise nachgedruckten Papierfetzen selber noch Geld verdienen kann, kein Problem für alle anderen Länder.
Am Beispiel Irans konnte man das beobachten and kann es immer noch. Als die versuchten ihr Öl gegen Euro zu verkaufen kamen sofort die Pläne für einen Atomkrieg gegen den Iran auf!
Aber wenn der $$ mal abgesägt wird…..
Der Job mit der Inkasso Agentur kann nur einmal vergeben werden, und es bekommt ihn das Land mit der grössten Armee und der grösstmöglichen Skrupellosigkeit JEDES Land das sich verweigert mit einem Krieg, Shock and Awe, zu überziehen
Es sind schlicht und einfach gewalttätige Verbrecher, die sich anmassen dem Rest der welt vorzuschreiben was richtig und falsch ist!
Syrien ist nur das letzte Beispiel hierfür.
HansMeier555 ha detto:
Der Kampf umd “Interessen” ist für die Politiker ein bißchen wie Sport, wie der Kampf um Olympiamedaillen. Da winkt auch kein materieller Gewinn, aber wieviel Leidenschaft setzt er frei. Was für den Normalbürger ein WM-Halbifnale, das ist für die politische Klasse der Kampf um “deutsche Interessen in Syrien”.
whatcrisis ha detto:
Bei aller Liebe zum Sport und zum unfairen Wettkampf – ein wenig gesunde Distanz ist dabei dennoch geboten.
Denn wenn einem die Zeitläufte zu nahe gehen, die nötige gleichsam professionelle Distanz verloren geht, die Leidenschaft für die res publica einen überwältigt, dann ergeht es einem am Ende doch nur wie einem Michael Kohlhaas oder Mollath, und dann braucht man neben einem Stilberater auch noch Supervision, und das ist doch ziemlich unbefriedigend irgendwie.
Tyler Durden Volland ha detto:
Glauben sie, dass es Zufall ist, dass der Kohlhass in Schulen gelehrt wird?
Also jene Story, mit dem albernen moralinsauren Ende, das nur ein geistesgestörter Autor schaffen konnte?
Es war mir damals als 12jährigen schon klar, dass so eine Novelle nur dann auf den Lehrplan kommen konnte, wenn sie einen 101%igen staatstragenden Schluss hat. Vor nichts hat der den Status Quo liebende Spiesser so viel Angst, wie vor einem Kohlhaas, der das verlogene Spiel durchschaut und allen die es verdienen einfach den Hals durchschneidet…
Sie vergessen, dass sich der heutige Nachwuchs nicht die x-te Verfilmung des Kleistschen Ammenmärchen anschaut, sondern “Django, unchained”.
Savall ha detto:
Meine Güte! Wir hatten seinerzeit in Histamat einen Trottel namens Holzmann, der im Studentensprech Holzkopf hieß. Ich dachte ja, daß diesen Trottel niemand in Sachen Dämlichkeit und Ignoranz überbieten könne. Das hab ich wohl grob unterschätzt.
HansMeier555 ha detto:
Macht und Interessen — das sind alles so abstrakte Begriffe. Da gibt es doch noch anderes, wie z.B. “Ehre”.
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Glaubt man den Historikern, dann war die “verletzte Ehre Frankreichs” der Grund für die Kriegserklärung an Preussen 1870. Bismarck hatte die Emser Depesche in die Zeitung drucken lassen, das war eine schwere Beleidigung, da hatte er die rote Linie überschritten, das musste gesühnt werden.
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So in etwa steht es in allen Geschichtsbüchern und es wurde kaum je in Frage gestellt. Offenbar eine völlig logische und hinreichende Begründung. Ein Zeitungsartikel mit einer Indiskretion, und ein peinlicher Moment.
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Aber ist es heute wirklich anders?
Nach meinem Eindruck hat Bush seinen Irak-Krieg aus einem ganz ähnlichen Grund geführt. Die Anschläge vom 11.9. hatten irgendwie Amerikas “Ehre” verletzt, und die konnte eben nur durch Krieg wieder hergestellt werden. Dass Sadaam Hussein nicht der Urheber der Anschläge gewesen war, spielte keine Rolle. Der mutmaßliche Schuldige, Osama bin Laden, machte mitsamt seiner Al Kaida ja einfach viel zu wenig her, um ein würdiger Gegner zu sein. Ihn zu besiegen genügte definitiv nicht. Es musste ein richtiges Land mit einer richtigen Armee sein, das besiegt werden musste. Nur so liessen sich genügend Ehren-Punkte sammeln, um die erlittene Schmach wieder zu tilgen.
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Das klingt vielleicht sehr archaisch, aber ich vermute tatsächlich, dass es genau so funktioniert. Und die Sprache und die Rhetorik der Premiumqualitätjournalisten würde dazu bestens passen. Auch 10 Jahre nach Bush haben sich diese kleinen Schmierferkel noch nicht dazu durchringen können, Begriffe wie “Schurkenstaat” mal lieber in Anführungszeichen zu setzen.
Helmut Weiß ha detto:
@HM555
Ich weiß nicht, welchen Historikern Sie vertrauen, aber der Deutsch-Französische Krieg von 1870 hatte eine Vorgeschichte, die sich aus der politischen Interessenlage beider Länder ergab. In der spanischen Erbfolge fürchteten die Franzosen die deutsche Umklammerung, der sie mit einer Kriegsdrohung begegneten, und Bismarck sah eine gute Gelegenheit, die preußische Vormacht in Deutschland mit einem vom Zaune gebrochenen Krieg gegen Frankreich endgültig durchzusetzen. Deshalb nennen.einige Historiker diesen Krieg auch den “3. Reichseinigungskrieg”. Früher bedeckten die Politiker und Journalisten die wirtschaftliche und politische Interessenlage öffentlich mit dem dünnen Mäntelchen der “Ehre”, heute weiß niemand mehr, was “Ehre” überhaupt bedeutet..
spaccato ha detto:
Der Begriff der “Ehre” ist durch braune Ideologie ein wenig … äh … belastet.
Helmut Weiß ha detto:
@spaccato:
Für ehrloses Verhalten gibt es immer eine faule Ausrede.
whatcrisis ha detto:
Der Begriff der Ehre ist andererseits aber auch durch gute liberale bürgerliche Tradition positiv konnotiert. Die Alt-48er waren noch der guten Ansicht, Ehrlose seien einfach schlechter Umgang, und nicht Satisfaktionsfähige seien nicht einmal der Rede, geschweige denn einer Gegenrede, wert.
whatcrisis ha detto:
Einst gab es noch feine geschlossene Gesellschaften, die Herren durften auch mal unter sich bleiben, die Damen freilich ebenso, man war im Ton wie in der Sache höflich aber unter allen Umständen selbst widrigsten und widerlichsten verbindlich und verlässlich, man konnte einander, auf einen tadellosen Ruf und Namen, auf Bonität in jeglichem Sinne eben, noch vertrauen, es gab zwar Duelle aber dafür weniger Suizide von Ehrenmännern im Ehrenwort oder Geschäftsleuten und Bankiers – heute aber sind wir ja doch vorangekommen, die Gesellschaft offener und durch und durch lässiger, und man plant in Belangen der Inklusion noch weitere Fortschritte, zumindest an der Oberfläche, darunter freilich gären die alten lauen trüben Süppchen munter weiter, was sich unter anderem auch daran offenbart, dass man eugenisch-elitär argumentieren, diskriminierende Bücher verkaufen und darüber in besten Kreisen und auf größten Bühnen Vorträge halten und zB trotzdem SPD-Mitglied bleiben darf…
‘Das Leben ist schön’ lief dieser Tage im Fernsehen, gleich zweimal kurz hintereinander.
pascha50 ha detto:
Das gilt dann aber für die Begriffe “Kraft”, “Freude”, “Arbeit”, “Frei” genauso.
Und von “Treue” ganz zu schweigen.
Etymologische Tagesaufgabe, spaccato:
Ist der schöne Ausdruck ( Begriff ist es ja keiner) “Sommerfrische” auch durch den Nazijargon verbrannt?
Dennoch ist es wohl so, wie HM555 vermutet:
Es gibt ein kollektives Gedächtnis eines Volkes, einer Nation, eines Stammes, in dem sich bestimmte schändliche, “ehrenrührige” Ereignisse eingebrannt haben.
Mir fällt in diesem Zusammenhang auch die bis heute geltende Rechtssprechung ein, dass embryonale Stammzellen nicht in Deutschland produziert / entnommen / hergestellt werden dürfen, da die Assoziation zur Genetik der Nazis nach 70 ( !) Jahren immer noch zu präsent im kollektiven Gedächtnis der Deutschen verankert ist.
Da moderne Biochemie aber nicht auf Stammzellen verzichten kann, werden sie aus dem Ausland importiert, u.a. aus Israel…
Dazu können die Wissenschaftler genaus so wenig etwas wie die Juristen.
In diesem Zusammenhang würde ich ausdrücklich nicht von gesellschaftlicher Heuchelei sprechen, sondern von widersprüchlichen Entwicklungen innerhalb der Gesellschaft, die es sich in diesem Punkt eben nicht einfach macht und zur Tagesordnung übergeht.
spaccato ha detto:
Nun gut. Ehre ist ‘ne dolle Sache.
Wenn sie nicht von ehrlosen Heinis ad absurdum geführt wird.
Onkel William erklärt es uns so:
Was ist Ehre? Ein Wort.
Was steckt in dem Wort Ehre? Luft. […]
***
PaScha, stimmt schon.
Man kann ja auch nicht jedesmal, wenn man Autobahn hört gleich Pickel kriegen.
whatcrisis ha detto:
Wer sich seiner Sprache und seiner Freiheiten entfremden und berauben lässt, dem fehlen eben am Ende die Worte und die Möglichkeiten, die zu entdecken zuvor noch möglich gewesen wäre.
HansMeier555 ha detto:
Klar gibt es immer lange Vorgeschichten. Trotzdem war die “Interessenlage” höchst fragwürdig. Was hatte so eine dynastische Verwandtschaft um 1870 noch zu bedeuten? Musste F denn wirklich Angst haben vor einem preussisch-spanischen “Zangengriff”? Das war doch schon damals pure Nostalgie (Erinnerung an die “habsburgische Umklammerung”) und keine Realpolitik.
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Aussderdem kannte man die Profilsucht von Kaiser Napoleon III., der sich immer und überall als Großmacht einmischen wollte — im Grunde auch nur aus Eitelkeit. Um dem Nationalismus seiner Untertanen zu schmeicheln, damit sie wiederum ihm schmeicheln würde.
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Damit war er genau das richtige Opfer für eine wohlkalkulierte Bismarcksche Provokation.
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Wer es aber erstmal so weit ist, dass man eine Großmacht mit einem Zeitungsartikel in einen Krieg locken kann (welchen selbst zu beginnen Preussen keinerlei Vorwand gehabt hätte), dann muss an der internationalen Friedensordnung schon vorher was falsch gelaufen sein.
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Man stelle sich vor, USA und UdSSR hätten zu Zeiten des Kalten Krieges ähnlich dünnhäutig reagiert.
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Das Traurige ist aber, dass diese Tendenz jetzt wieder zunimmt, und dass die Journaille dazu nach Kräften beiträgt: Da proben manche Kolumnisten ihre Macht, indem sie versuchen, ihre Politiker unter Druck zu setzen: “Du musst jetzt bomben, sonst wirst Du nicht mehr ernst genommen”.
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Den einzelnen Schreiberling müsste man dabei nicht ernst nehmen, aber die Ist ja sowas wie die “bürgerliche Öffentlichkeit” insgesamt schon. Deren Wechselwirkung mit der Aussenpolitik ist ja unbestritten. Man denke nur an die Eskalation, die dann zum WK-1 führte.
whatcrisis ha detto:
Den einen genügt ein Zeitungsartikel, den anderen, dass man ihnen ihr Eigentum vorenthält. So ein Feudalherr kann schon fuchsteufelswild werden, wenn ihm ein Leibeigener entläuft und Stadtluft ihn frei macht.
Weswegen gelegentlich aus verletzter Ehre auch schon mal solche urbanen Inseln der Freiheit der Erde gleich gemacht worden sind.
Überhaupt erinnern die Zeiten gerade an solche, in denen freiere Geister sich in die Niederlande, die Schweiz oder freiere italienische Universitätsstädte zurückziehen mussten, weil man nur dort noch offen über Ungleichheit, Gerechtigkeit oder die unbedingt zu lobende Torheit der Menschen unbehelligt publizieren konnte.
Savall ha detto:
Sag ich doch: Trottel. Mein Gott, wen interessieren schon Journalisten.
The Great Artiste ha detto:
Ehre? Das ist oft das letzte Etikett, nicht akzeptieren zu können, nicht recht gehabt zu haben.
Ja, das Übel ist Dominanzstreben statt sich arrangieren zu wollen. Tyler, es ist mir nicht scheissegal – ich sehe nur keine Alternativen, Sie sagen selbst, das mit dem vorhandenen Personal Überzeugungskriege wohl endlos voran gehen.
Ich begrüsse jeden Schritt aus den Teufelskreisen heraus – und ich denke, das geht nicht mit Angst, sondern nur mit Einsicht. So wie das am Ende mit der Atomkraft kam, wie es hoffentlich beim Fracking geschieht.
Wo hat das Karussell der Schuld angefangen? Bei den Römern? Unter Wilhelm II, weil er beim “Negerfangen” (ich sag das mal so böse ) nur letzter war?
Die technologische Überlegenheit ( z. B. die Erfindung der ersten zuverlässigen Uhr, die seriöse Navigation erst möglich machte) , unsere ästhetischen Konventionen und unser “christliches” Menschenbild haben unserer Vorväter zu einer gruseligen Überheblichkeit verleitet, die durch nichts gerechtfertigt war. Es gibt nicht nur griechische Philosophie, Aufklärung und soziale Marktwirtschaft – sondern andere Kulturen hatten auch sehr elaborierte Metaphysiken, wenn man als Beispiel nur an die australischen Ureinwohner erinnert.
Aber die Welt in der WIR leben, ist so wie sie ist. Diese muss schrittweise verbessert werden – im Hauruck Verfahren werden die Einschränkungen der Freiheit nur intensiviert werden. Vielleicht – kann man revolutionär argumentieren- muss es auch so sein, bis dann der wirkliche Umschwung erfolgt, völlig neue Herrscher an die Macht kommen.
Mein Entsetzen über den frühen Sowjetkommunismus lässt mich vermuten, dass eine militante Gerechtigkeitsgesellschaft auch nicht liberaler werden würde.
Da kann man sicher auch anderer Ansicht sein.
spaccato ha detto:
… und ich denke, das geht nicht mit Angst, sondern nur mit Einsicht. So wie das am Ende mit der Atomkraft kam, wie es hoffentlich beim Fracking geschieht.
Die Einsicht (Atomkraft = schlecht) wurde doch aber aus Angst erzeugt.
Tyler Durden Volland ha detto:
Ich habe Ihren guten Willen niemals bestritten, ich bestreite, dass er hat einen Sinn hat. Wo einer auftaucht der guten Willens ist, kommen 20 angerannt die sehen, dass da was zu holen sein muss.
“Aber die Welt in der WIR leben, ist so wie sie ist. Diese muss schrittweise verbessert werden – ”
Ja, das ist es… Ihr Problem mit der Wahrnehmung der Realität…. man muss immer feste dran glauben, das es alles besser wird, wenn es nur genügend wollen.
“Das Karussell” hat nie angefangen, der Mensch war ganz einfach immer so, und seid Freud wissen alle die es einsehen wollen, er wird auch immer so sein.
Bis er sich ausgerottet hat.
Ich will es kurz machen und ihr Beispiel nehmen, jenen Wunschtraum: “So wie das am Ende mit der Atomkraft kam…”
Schauen sie sich mal die Realität an:
http://rt.com/news/fukushima-apocalypse-fuel-removal-598/
Der Artikel ist etwas länger, aber dafür wissen sie hinterher, was da noch alles blüht. Und zwar egal ob Grundremmingen & Co jemals wirklich abgeschaltet werden!
whatcrisis ha detto:
Fukushima ist einfach die Erfüllung unerhörter Warnungen und die verdiente Antwort auf die Technik-Fortschritts-Ingenieurs-Hybris, die in sträflicher Grobfahrlässigkeit pseudokorrekte Risikoschätzungen vorlegte, die das Papier und die Gutachterkosten nicht wert waren. Das hat man eben davon, wenn man sich auf bezahlte Expertisen und Lobbyberatung verlässt, dann ist man von Gott verlassen.
Das nächste Beben und die nächste Flut hingegen, die kommen nicht nur mit hoher Wahrscheinlichkeit.
whatcrisis ha detto:
Lustig. In deutschen AKWs werden doch auch Atommülltonnen im oberen Stockwerk “zwischen
endgelagert”. Mangels billigerer Alternativen vermutlich, nicht mangels sichererer Alternativen; denn sicherer als so ist fast jede andere Lagerstätte.Aber wir sind ja auf einem guten Wege, wir sind ja schon raus aus der Atomgefahr… denn wenn unsere Mutti uns das so sagt, und die hat ja sogar studiert, noch dazu Physik, dann ist ja alles gut…
Tyler Durden Volland ha detto:
Da haben Sie wohl Recht….
Am Witzigsten bei Diskussionen mit deutschen Gut-Menschen zu diesem Thema finde ich immer diejenigen, die anscheined meinen, man geht in ein AKW rein, stellt ein paar Schalter von eins auf null, und schliest die Tür von aussen zu.
Mal sehen, vielleicht erfahren wir ja doch eines Tages ob sich deutschen Fachkräfte in einem Ernstfall weniger absurd anstellen, als ihre japanischen Gegenstücke. Man kann es nur hoffen…
HansMeier555 ha detto:
Das der Mensch “immer so war” ist mir auch wieder zu platt. Es könnte auch anders sein. Diese Konfliktlagen entstehen nicht einfach so, sondern durch identifizierbare Entscheidungen. Deutschland hätte vor 1914 sehr gut auch ohne Kolonien existieren können, aber die Eliten wollten das nicht wahrhaben. Sie wollten den Konflikt. Und das nicht nur wegen der zu erwartenden materiellen Gewinne. Sie wollten den Streit auch um seiner selbst willen — weil das Leben in einer ewig friedlichen Welt für sie so unattraktiv gewesen wäre wie eine Fußbal-WM ohne Tore.
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Sie wollten ihre Kraft erproben, sich mit anderen messen, kämpfen, siegen, an ihre Grenzen gehen. Mal austesten, was der Volkskörper so hergab. Da hatte man so eine wunderbar schlagkräftige Armee und so eine tolle Industrie und so eine angesehen Wissenschaft — damit musste man doch was machen, das konnte man doch nicht einfach so in der Garage verrosten lassen!
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Diese prinzipielle Friedensunfähigkeit ist, wie mir scheint, so ein spezifisches feature der westlich-abendländischen Kultur. Ohne die anderen verharmlosen zu wollen. Aber dieser innere Zwang zur Expansion, diese Unfähigkeit, irgendwelche Grenzen zu akzeptieren, das findet man anderswo nicht, jedenfalls nicht mit dieser Ausdauer und Verbissenheit.
Tyler Durden Volland ha detto:
Ich weiss zwar was Sie meinen, aber mir scheint Sie wollen sich mit solchen Aussagen zu Menschen, von denen Sie ja selber zugeben, dass Sie keine verlässlichen Informationen zu ihnen haben, lediglich ihr letztes Bisschen Hoffnung über die Ziellinie retten wollen?
The Great Artiste ha detto:
Eigentlich wollte ich heute nur mal schnell noch lesen, aber jetzt ist es doch spannender geworden, so dass ich noch mal einhaken muss.
Tyler, da sind wir gar nicht weit auseinander – wenn einer eine gute Idee hatte, kommen oft zwanzig angerannt, die diese Idee bis aufs Gerippe abnagen… ich sage nur Agenda 2010 – ohne in die ganze Diskussion einzusteigen- sie hat Deutschland eine bessere Position verschafft, dafür aber 30 % prekäre Jobs… Das ist jetzt nicht im Detail betrachtet, sondern sehr oberflächlich, wie eine gutgemeinte Idee zum Sargnagel einer Traditionspartei wurde…
Der Mensch ist so.. Ich würde Ihnen auch da nicht sehr laut widersprechen, ich fürchte, sie könnten recht haben…
HM555 – nein, es sind immer spezifische Entscheidungen. Dieser Expansionsdrang, dieses nie zufrieden sein können.
Auch da: Zustimmung. Aber dann kann man einhaken: Was macht den Mensch zufrieden ?
Es ist sicher nicht die zwanzig Meter längere Yacht als der CEO vom Wolkenkratzer nebenan.
Die Einsicht, WIE gut es einem geht und der Ehrgeiz, diese Bedingungen zu erhalten.
Das wäre doch toll gewesen, 1888, wenn Friedrich III nicht gestorben wäre, der u.A. z.B. das rituelle Gewurschtel der Freimauererei abschaffen wollte.
Ich glaube nicht, dass es Kommunisten besser machen als Kapitalisten.
Aber es war ein anderer Ansatz – es wäre wahrscheinlich viel spannender geworden, wenn der reale Sozialismus seinen Reformbedarf rechtzeitig erkannt hätte, so dass ein “freier Sozialismus” entstanden wäre, aus dem die Leute nicht davonrennen wollten.
Wenn es 1989 nicht beduft hätte- Ende der Geschichte -Pruuussst!
Es gab nicht nur Vietnam 1968, sondern auch den Prager Frühling!
Aber ich finde es einen Erfolg, wenn wir uns ohne Theoretisierei und Besserwisserei konstruktiv über solche Fragen streiten können.
Wie ich gestern sagte: Mehrere Möglichkeiten und Handlungsoptionen bewahren uns vor dem kümmerlichen Geschwätz der “Alternativlosigkeit”.
Tyler Durden Volland ha detto:
Ja, Ihre Aufzählung macht Sinn und mir fiel beim Lesen ein andere recht lehrreicher Zeitpunkt und Ort ein. Die westliche Besatzungszone nach 45… Dort scheint sich tatsächlich ein soziale Marktwortschaft entwickelt zu haben. Weil die Verbrecher-Kaste entweder tot, oder in der inneren Emigration war, und es wohlmeinenden Menschen wie zB Ludwig Erhardt gelingen konnte an eine entscheidende, weichstellenstellende Position zu gelangen. Ich geb zu, ich vermute das nur, da ich damals noch zu jung war, um es heute beurteilen zu können…
Nur, je weiter so eine Totalkatastrophe wie ’45 zurückliegt, um so weiter reisst derselbe Abschaum das Maul dann wieder auf, einige der fascho Bundestagsabgeordneten waren damals Musterbeispiele. Es gab da eine Zeit, so bis Schmidt, oder gar bis Kohl, als jeder Deutsche eigentlich damit rechnen konnte, dass es ihm, bei nur einiger Anstrengung, im nächsten Jahr besser gehen würde, als jetzt. Keiner der heutigen Generation kann sich so einen wunderbaren Zustand auch nur vorstellen.
Nur dann kam der Punkt, an dem man mit Abzocke mehr verdienen konnte als mit ehrlicher “Arbeit”. Und in dieser Periode der Herrschaft des Abschaums leben wir heute noch. Und um den Reaktionären gleich zu widersprechen, sowohl 68, als auch zB die Grünen und soagr Baader/Meinhof waren nichts als Reaktionen auf dies!
Die Amerikaner betreiben dieses Geschäft nur am konsequentesten, also weltweit! Es funktioniert, denn die normalen Menschen sind eben auch keineswegs gegen Abzocke, ob im Laden oder mit kriegerischen Mitteln. Die normalen Menschen stört nur, dass sie zu denen gehören die abgezockt werden, und nicht zu denen die selber mit abzocken. Womit sich ihre Lebensziel und auch ihr Lebensinhalt erklärt. Und eben auch die Konflikte die in einer solchen Welt entstehen…. und so etwas kann sich nicht ändern.
In Japan wissen sehr viele Bürger natürlich, dass sie in einer Feudalgesellschaft leben. Sie nehmen es in Kauf, weil sie dafür in einer friedlichen nicht-aggressiven Gesellschaft leben. Das funktioniert seit 70 Jahren erfolgreich, die Obrigkeit lässt einen in Ruhe. Kein Polizist käme hier auf die Idee aus seinem Streifenwagen auszusagen, weil jemand eine lächerliche Übertretung begeht. Und gnau deswegen, begeht auch kaum einer eine… Eine Logik am anderen Ende des Spektrums von DE, wo der Sinn des Lebens für all zu viele darin besteht anderen permanent Dinge vorzuschreiben und dadurch natürlich die Menschen erst zu Übertretungen inspiriert werden.
Nur jetzt, mit dem Anwachsen der Macht Chinas, und national, dem möglichen völligen Debakel für Japan in Fukushima, zeigen sich auch bei diesem System die Konsequenzen der menschlichen Natur, wie ich sie sehe….
(Anmerkung: Nur weil ich die Hanna Arendtsche Gleichsetzung von Faschsimus und Kapitalismus für prinzipiell falsch halte, so halte ich doch weder für das eine noch das andere für auch nur im Ansatz diskutabel….)
Tyler Durden Volland ha detto:
Hallo Don, wenn die Knochen mal morsch werden
http://www.sueddeutsche.de/auto/elektro-fahrraeder-im-trend-gipfelsturm-mit-extra-schub-1.1759176
😉
donna laura ha detto:
Tyler Durden Volland ha detto: agosto 31, 2013 alle 1:04 am – tyler, falls man tatsächlich noch ein anderes leben haben sollte – verzeihen sie bitte, dass ich mich am weekend der jagd und der nicht ganz so kleinen famille widme: die grossen kommen dann immer nach hause aus dem internat und auch die altvorderen fordern ihre rechte ein, naja -, findet man, selbst wenn man wollte, kaum gelegenheit, ihnen auf die verdrehungen in der argumentation – die sie sicherlich selbst positiv verstehen als diskussionsbestandteil mit dem hammer; ähem – zu antworten. und genau diese verzerrungen – man kann wirklich alles verdrehen, dafür muss der ausgang kein verdrehter sein: alte taktik – steigern auch, vorsichtig formuliert, nicht eben die lust an einer diskissuion, weil sie letztlich auf ihr rechtbehalten hinauszulaufen scheint zumindest hier – bah, fatigant -, weshalb man darauf einzugehen verzichtet, ausser, dass man auch die zeiten vor dem koreakrieg meinte*). sonst wird dies hier ein roman und ich komme nicht mehr ins konzert.
„Dass es Ihnen nicht gefällt verstehe ich, aber es bleibt eine Tatsache!“ – tatsachen sind das nicht, es sind argumente, die sie vorbringen. aber das machen sie zuweilen.
und so läuft es in der politik, denn wieso schlagen sich seit ewigkeiten schon die menschen gegenseitig die dummen köpfe ein: nur, weil man über die richtigkeit des einen spiegelstrichs gegen den anderen spiegelstrich fechtet.
wenn man schon nichts grösseres als streitpunkt für dominanzbestrebungen auftreiben kann.
ansonsten – zumeist – die üblichen verdächtigen der ideologien – die schweine tragen zwar unterschiedliche leibchenfarben, aber sie beissen und winseln, fressen und schreissen gleichwohl in derselben manier.
ein feld-wald-und-wiesen-kommunist wird, weil er nicht ‚auf dem richtigen weg‘ ist, von einem radikalisierten kommunisten in vollem wichs seiner k-gruppe und bewusstsein seiner literatur noch härter bekämpft, als ein stinknormaler marktbesucher, der die trotzkisten für die neue kitagruppe um die ecke hält, denn der grösste verbrecher wohnt immer im nachbardorf.
„Es gibt nichts, das man tun könnte. Entweder die Menschen wachen auf und lernen, oder man bezahlt die anfallenden Rechnung…“ –
nun ja, und wann wachen sie auf: über dies gegenwärtige mass hinaus wird der mensch nicht aufwachen. ganz im gegenteil: nie war mehr gelegenheit zur bildung. und selbst wenn sie, die menschen, aufwachten, teilten sie möglicherweise nicht ihre meinung – und entbehrten mithin der schläue?
und doch erfreut es bei der lektüre, dass sie auch ab und an einen gedanken von mea parvitas – „die blödheit allein reicht nicht aus und das böse ist weitaus weniger zuhanden als man glaubt […], nein, so ist der mensch. auch die wespen sind nicht immer schlau und kriechen in die flasche.“ – aufgreifen und ihn – nur bezogen auf den nachfolgend zitierten satz – korrekt verstehen: “Das Karussell” hat nie angefangen, der Mensch war ganz einfach immer so, und seid Freud wissen alle die es einsehen wollen, er wird auch immer so sein.“
*) bitte will die geneigte leserschaft die nebensätze verzeihen – solange das schachtelsystem existiert, solange muss es dabei bleiben. wenn es schon nicht der inhalt ist: ein bisschen qual muss sein.
spaccato ha detto:
… das Schachtelsystem erinnert ein wenig an de bello Gallico.
Möglicherweise werden in ferner Zukunft dereinst Eleven (nicht 11 sondern von élève!) die deutsche Sprache durch dann antike blogs und speziell Beiträge einer gewissen donna laura erlernen müssen. Die Ärmsten!
donna laura ha detto:
merci beaucoup, lieber spaccato.
und dabei übe ich doch nur, ist doch deutsch meine muttersprache nun gerade nicht.
The Great Artiste ha detto:
@ Mit Erhardt wollte ich nicht kommen (irgendein Skelett hatte der auch im Kleiderschrank, was ich neulich gehört habe) – aber ich fand Ihre Analyse sehr interessant zu lesen.
Was, wann und wie verursacht, dass die Abzocker die Überhand gewinnen?
Da sind wir uns zum Beispiel völlig einig, dass die Perspektivlosigkeit mit ehrlicher Anstrengung – auch wenn man keine Chinesisch-Kita besucht hat und nicht Wittgestein tanzen kann – auf einen grünen Zweig zu kommen, in allen praktizierten Gesellschaftssystemen so ziemlich das elementarste Problem ist, was die Leute auf idiotische Ideen kommen lässt. Die muss ich jetzt nicht aufzählen…
Vielleicht ist dabei ein starkes verstärkendes Element, dass man wenigstens seine Horde gewinnen sehen will – gerade je mehr man ein armes Würstchen ist.
Diese gruselige Akzentverschiebung auf Sport – früher konnte man sich als pensionierter Fussballer ein tolles Sportgeschäft im Vorort, wo man aufgewachsen war, leisten – heute wird man sofort Jet-Set und überspringt alle Vorurteilskriterien, selbst wenn man bei Mensch-ärger-Dich-nicht gegen einen Kürbis verlieren würde.
Uneins sind wir, dass ich den Kapitalismus noch als die beste aller Möglichkeiten ansehe, weil man in ihm wahrscheinlich die meisten Möglichkeiten hat, nein zu sagen.
Faschismus brauchen wir nicht zu diskutieren (schreckliche militante Variante des Hordenglücks), Feudalismus hat den Vorteil, das man sich nicht schuld fühlen muss, wenn man nicht zur Elite gehört, und sein “Privatglück” geniessen kann, – aber wo und warum “soziale Marktwirtschaft” in “postdemokratische Konzernoligarchie etc.” umschlägt, da habe ich im Moment keine zündende Idee.
Es lohnt sich aber, darüber mal nachzudenken.
Denn der links-grüne Ökosozialismus wäre bestimmt eine fürchterliche Diktatur der Besserwisser, die erst alles Geld im Staat sammeln würden, um es dann in mehr oder weniger beknackten Grossprojekten unter die Experten-Frösche aus dem eigenen Tümpel zu verteilen.
Als spontane Ideen zur Weltverbesserung fallen mir auf die Schnelle nur Dezentralisierung, Entanonymissierung und kleinräumigere Zuständigkeit ein – und sofort muss ich relativieren, dass ohne globale Institutionen sich in manchen Winkeln der Erde Zustände erhalten würden, die kein Mensch mit Herz und Hirn tolerieren kann.
Aber vielleicht muss man manchen Regionen ihr Recht auf Frauenverachtung zugestehen, bis sie selbst darauf kommen, dass eine ungebildete Mischung aus Gebärmaschine und Kochtopfbeschickerin nicht das ist, was man als so toller Schw…zbesitzer gerne neben sich aufwachen sieht.
Wir haben hier auch noch Hexen und Ketzer verbrannt, Köpfe abgehackt, gefoltert und gerädert, als die wesentlichsten Gedanken der Aufklärung längst in schönen Büchern gedruckt waren.
In diesem Sinne – always look at the bright side of life…
dreamtimer ha detto:
Ein Planet der Dörfer und über allem wacht die UNO. Erinnert mich ein wenig an Robert Jungk. Kann es sein, dass Sie eine Art Hassliebe mit dem Ökosozialismus verbindet?
Der Anti-Jungk, das wäre vielleicht Geoffrey West?
donna laura ha detto:
“aber wo und warum “soziale Marktwirtschaft” in “postdemokratische Konzernoligarchie etc.” umschlägt, da habe ich im Moment keine zündende Idee.” – lieber TGA, ich nun auch nicht auf die schnelle, aber wenn man sich ansieht, ab wann das geldsystem abenteuerlicher wurde (das ende von bretton woods könnte man als ausgangspunkt für eine diskussion nehmen), welche geschäftgebahren banken und versicherungen seit wann haben, ab wann staaten dies ermöglichen – tyler, jetzt nicht nur westliche – kommt man eventuell etwas weiter. das ganze vermengt sich zu einem knäuel nach dem wegfall des systemantagonismus, der eine ganze menge energien freisetzte, um es vorsichtig zu formulieren.
whatcrisis ha detto:
Schade, immer wenns interessant wird, kommt ne Denkpause, Fatigue oder Werbung.
Dazu fällt mir ein hübsches Bonmot ein, wenn es gestattet ist das kurz zu zitieren und weil wir ja gerade erst eine Fragestunde
überstandenhinter uns gebracht haben:– : Was würden Sie von Frau Merkel wissen wollen, wenn Sie ihr eine Frage stellen dürften?
– : Ob es ihr nicht peinlich ist, andere Leute zu kritisieren, während sie selbst keine besseren Ideen hat.
Juli Zeh, Sind wir Kanzlerin? (Erstdruck BRIGITTE 14/2005), in: Alles auf dem Rasen: Kein Roman, Frankfurt am Main, 2006
*
Ja, wie soll denn nun Veränderung zum Besseren vonstatten gehen, wenn auch diese Frage mal erlaubt sei. Zukunftswerkstätten? Bürgerdialog? Was Bürgerdialog mit Frau Merkel dann in der Praxis ist, kann man im Internet nachsehen oder sich von Urban Priol pointiert erklären lassen: ein Trauerspiel bei dem einem nicht nur die Füße einschlafen, Eistütchen sind da noch eher eines der wenigen highlights.
Dann also doch lieber Lobbykratie? Oder Herrschaft der Philosophen und der gehobeneren Salons? Oder was jetzt?
— Pikiertes Schweigen im Salon. Ein Stück Zucker fällt auf ne Creme-Torte. Ein Korsett knirscht vernehmlich. Hüsteln. Hurz. Vorhang.
donna laura ha detto:
liebe oder lieber whatcrisis, von welcher ermüdung parlieren sie?
für weltverbesserungen gibt es hier genug experten, die sich gleichwohl die umsonst gereichte cremetorte nach kräften einverleibten, und die herrschaft der philosophen haben sich die philosophen nur solange erträumt, bis es an die umsetzung gehen müsste, die leider dort endet – oder beginnt -, wo der spruch, dass geld nicht röche, hergeleitet zu werden scheint: in der latrine des lebens. politik ist eigentlich trainspotting, nur redet man sich die flecken schön.
nein nein, wenn einer zum heroen werden möchte, so muss die schlange vorher zum drachen geworden sein, sonst mangelt ihm ein rechter feind. insofern besteht hier in salon ganz wenig chance auf heldentum.
whatcrisis ha detto:
War das jetzt etwa eine Antwort?
Ich hatte ja gefragt. Nicht nach Heldentum, nach Antworten. Besseren Vorschlägen, den besseren Ideen.
Wenn wir schon mal dabei sind.
Nur asoziale Politik ist wie trainspotting und fordert Opfer. Gefragt war aber nach Alternativen. Und da war nur zu lesen: “da habe ich im Moment keine zündende Idee”. Na danke. Wenn ich das hätte wissen wollen, hätte mir ein CDU-Plakat auch schon genügt.
Hier aber war ja die Rede davon, sich peu a peu weiterzuentwickeln, das Denken offen zu halten, das typische Blabla halt von Leuten die alles irgendwie besser wissen, dann aber wenn sie konkret werden sollen leider mal kurz innehalten und Denkpause machen müssen.
Gewaltfreier Diskurs, offener Dialog, faire Debatte, keine Denktabus, keine starren Paradogmen… so weit, so gut… aber dann hätte noch Butter zu die Fische kommen müssen. Was wäre denn zu tun und zu wollen, wenn man mal so offen und ganz frei und ganz kreativ miteinander nachdenken würde?
Und dann kommen Sie mit Latrinenpoesie, donna laura. Wars das? Gut. Dann kann ich wieder zurück zu Wagner. Oder vielleicht doch lieber Mozart, der ist herzgesünder, meint mein Kardiologe.
Tyler Durden Volland ha detto:
@whatcrisis
Welch herzerweichendes Lament, in der Tat: Mozart, kein Wagner. Welchen der beidan ich vorziehe, können sie sich sicher vorstellen
Aber nett von Ihnen, dass Sie hier mal versuchen möglichst höflich zu umschreiben, was Berserker wie ich in ein paar Worten aussprechen und dafür ausnahmslos grosse Schelte einstecken muss: “Die Bürger, sind immer und überall zu blöd diejenigen zu wählen, die möglicherweise ja doch die Interessen dieser Bürger vertreten würden.”
Ich zwar nie eine Anwort erwartet, und mir deshalb auch die Mühe erst gar nicht gemacht das Ganze (letztlich doch recht einfache) Problem auch mal so höflich zu umschreiben, wie Sie das jetzt getan haben. Und siehe:
All die schlauen, sich für konservativ haltenden Gut-Menschn hier, haben natürlich nicht mal eine Ansatz zu einer Antwort auf das Problem.
Ich wünsch allseits viel vergnügen am kommenden Wahlabend..
dreamtimer ha detto:
Das Problem ist weniger die Frage, als vielmehr der Anspruch, das mich auch die Antwort interessieren könnte.
So gesehen müsste ich mich wohl durch Lektüre ihrer Doktorarbeit auf eine interessante Unterhaltung vorbereiten. Wo käme man mit ihr hin, wenn man sich weder ins Private oder gar auf den Boulevard ( ins Bekenntnis ), noch in die Politik ( ins Geschwafel ) begibt? Wäre das subversiv, weil man sie herausfordert ihre Intelligenz zu zeigen, die sie sonst so gekonnt verbirgt, v.a. vor der Öffentlichkeit, wo alles einstudiert und routiniert ist?
Es ist undenkbar das alles, wie in einer F&A Sitzung, vor Publikum abzuspulen. Die meisten verlieren dort ihre Natürlichkeit und krampfen oder sie fallen in ihre gewohnte Rolle zurück, in der sie sich sicher fühlen. Es ist aber wichtig, unsicher zu sein und zu bleiben und die Kommunikation trotzdem am laufen zu halten und Spaß an ihr zu haben. Im Grunde bin ich aber ein schlechter Verführer und jeder Anflug von Freiheit wird bald wieder zurückgenommen und gegen gewohnte Sicherheiten getauscht. Realitätsprinzip schlägt Phantasie. Damit bin ich dann aus dem Spiel. Schließt man diese ganze Überlegung kurz, so bin ich pessimistisch, dass sich eine Frage lohnt.
whatcrisis ha detto:
Sie sind also sozusagen fraglos glücklich. Oder?
whatcrisis ha detto:
Welche Bedeutung hat eigentlich Ihr nickname, dreamtimer? Realitätsprinzip schlägt Phantasie?
So etwas wie ein Küchentimer? So, jetzt is aber Schluss mit Brotbacken, du hast deinen Spaß gehabt?
donna laura ha detto:
“recht auf frauenverachtung” – tjaja, so mancher in vorgeblich aufgeklärten räumen hat es ja kaum gelernt, das frauen nicht zur bespassung des ThorHa’schen*) puschels, zur beschickung des kochtopfes oder zur bereicherung des optischem umfeldes des king kongs, der man selbst ist, dienen.
lysistrata sollte mal wieder in den schulen gelesen werden, mit der erwägung, welche auseinandersetzungen auch gemeint werden könnten.
ein gewaschener medienseglerscher*) punzenlecker und eine frische salatgurke nicht zu grosser grösse reichen angesichts von unterbelichteten zeitgenossen auch. 😉
zum glück jedoch gibt es wirklich sehr viele kluge männer, und die sollte man reichlichst beschenken.
-.-.-.-.-
*) um quellen ordentlich zu zitieren.
Tyler Durden Volland ha detto:
Lassen sie es mich mal vorsichtig ausdrücken?
Dass sich wegen der von ihnen hier allzu oft wiedergegebenen Weltsicht intellígente Männer nicht allzu lange in ihrer Umgebung aufhalten ist doch eigentlich leicht nachzuvollziehen, oder?
Europäische Frauen sind als Partner nahezu alle unbrauchbar. Ich schrieb “Partner”, also jemand der bereit ist von gleich zu gleich sich zu beziehen.
Europäische Frauen haben die unappetitliche Angewohnheit für sich Rechte einzufordern, die sie ihren “Partnern” niemals zugestehn würden. Hat immer was mit alter Schuld und Unterdrückung oder ähnlichem Geschwurbel zu tun.
Warum sollte man seine Zeit an solche Frauen verschwenden? Manche haben Glück, TGA scheint einer der Wenigen zu sein. Die anderen, die weniger Dummen, ziehen das Alleinleben vor. Alles was man dazu braucht ist den Unterschied zwischen allein sein und einsam sein zu verstehen.
Mediensegler ha detto:
Es soll noch Männer geben,
die mit Frauen auf Augenhöhe klarkommen.
Selten, aber möglich.
whatcrisis ha detto:
Ich gehe sogar noch weiter und behaupte, das trifft auf alle Männer zu. Einzige Voraussetzung dabei ist allerdings, dass es sich wirklich um Frauen handelt, und nicht um (Haus)Drachen.
colorcraze ha detto:
Der echte Hausdrachen(TM) schert sich nicht um Augenhöhe, sondern um die Arbeitsfähigkeit seines Ehegespons und treibt ihm vor allem seinen Müßiggang aus.
Vor vielen Jahren las ich zu meiner Überraschung eine gar bewegte Klage eines japanischen Hausdrachens (ja, doch, wirklich, das hat mich so überrascht, daß ich es mir gemerkt habe) über “Männer, die wie unnützes Laub im Haus herumliegen” oder so ähnlich.
whatcrisis ha detto:
Hausdrachen in Japan, in Griechenland, ja und selbst im der Ewigen Stadt! Hier eine mögliche Antwort an Hausdrachen aller Länder und Zeiten:
Cato dicit: numquam se plus agere quam nihil ageret, numquam minus solum es quam cum solus esset.
Was will uns der olle Lateiner damit nur sagen? Vielleicht dies: Laub ist gar nicht so unnütz, wie es manchen mit Sauberkeits- und Ordnungszwang scheinen mag…
Tyler Durden Volland ha detto:
@Colorcraze
Sie werden es kaum glauben, aber was sie da von Japan behaupten ist wahr.
Es ist dies halt auch nur eines der vielen Themen, das der absurd peinlichen “Berichterstattung” über Japan zum Opfer fällt. Wer hier lebt, der lernt ganz schnell, dass alles, was in deutschen Medien zu Japan steht nichts als Klischee ist. Keiner der Schreiberlinge war je hier, jeder schreibt vom anderen ab.
Japanische Männer müssen sehr früh aus dem Haus, und kommen sehr spät, meist erst nach 23.00 zurück. Der Rest der Familie sieht sie nahezu nie, und freut sich darüber. Denn die völlig perverse Lebensqualität normaler japanischen Geldverdiener würde noch aus dem besten Menschen ein unangenehmes A…loch machen.
Frauen wissen, dass nahezu alle Männer die ihren Reis als Arbeiter oder Angestellte in einer Firmen Hierarchie verdienen müssen, sich deshalb auch früher oder später tot-arbeiten und man dann von der Pension ein wunderbares Rest-Leben führen wird. Man sieht diese Wohlstands Witwen überall hier, sie sind die beworbensten Konsumenten des Landes, keiner hat Kaufkraft wie diese Gruppe.
Was das sich tot-arbeiten angeht so hat die japanische, als einzige Sprache sogar ein eigenes Wort dafür: Karoschi
pascha50 ha detto:
Oh Tyler,
jetzt lassen Sie es aber so richtig krachen!
Konnte man sich bisher an Ihren Ansichten ( ~ Die dummen Deutschen verdienen keine bessere Regierung…; Die gleichgeschalteten Medien verdummen die dummen Deutschen noch mehr…; Nichtwählen ist die einzige noch sinnvolle politische Tätigkeit…) reiben und konnte man wenigstens noch versuchen, Ihnen einige, wie man selbst glaubte, sinnhaltige und tragfähige Argumente entgegenzusetzen bzw. entgegenzustellen- zuletzt: entgegenzuwerfen, so stellen Sie sich mit Ihrem radikalen Rundumschlag gegen “die europäischen Frauen” außerhalb jeglicher nachvollziehbarenDenk- und Argumentationsstruktur- was das aufgeklärt emanzipatorische Verhältnis von Männern und Frauen betrifft.
Waren Ihre radikal-idealistischen Thesen zu Ursachen und Folgen der inhumanen Zustände in der Welt ( Rolle der USA, Medienpolitik, Kindersterblichkeit, sauberes Wasser, Waffen etc.etc.) noch von einem allgemeinen politischen Anspruch getragen, der zwar in Bezug auf die Ursachen kontrovers diskutiert werden konnte, dem man aber nicht die Zielrichtung: ” Kampf für eine humanere Welt” absprechen konnte, so “argumentieren” Sie in Ihrem letzen Kommentar in den Katakomben des Machotums und Paschaismus, die in ihrer- ja, man muss es so sagen, Frauenfeindlichkeit nicht zu überbieten sind.
Tyler, Sie präsentieren sich als “male chauvinist pig”-
und scheinen auch noch stolz darauf zu sein.
“Europäische Frauen sind als Partner nahezu alle unbrauchbar.”
Tyler, das ist faschistoid.
“Unbrauchbar” wenn es um die, natürlich immer schwieriger werdenden Beziehungen von Mann und Frau geht.
Eine Frau ist doch kein Verfügungsobjekt eines Mannes, kein Legobaustein, der in sein Leben eingesetzt wird.
Füllt sie die Lücke in meinem Leben aus, ist sie “brauchbar”, falls nicht, wird sie ausgetauscht.
Aber es kommt noch schlimmer:
“Europäische Frauen (sic!) haben die unangenehme Eigenschaft, für sich Rechte einzufordern, die sie ihrem ‘Partner’ niemals zugestehen würden.
Abgesehen von dieser an bornierter Dreistigkeit nicht zu überbietenden Verallgemeinerung, gibt diese Aussage einen unfreiwilligen(?) Einblick in Ihre psycho-soziale Befindlichkeit, die einen erschaudern lässt.
Tyler, dass es Frauen gibt, die es mit der Emanzipation übertreiben und die die Männer in ihrem Dominanzgehabe übertreffen, obwohl ihnen dies gar nicht bewusst ist- geschenkt!
Dass es Frauen gibt, die in ihrer Selbst-Ständigkeit so starr und unflexibel sind, dass sie in allen Partnerschaften scheitern- geschenkt!
Dass es Frauen gibt, die ihre 4(!) Kinder und einen unemanzipierten Hausmann zurücklassen, um Sozialpädagogik zu studieren und sich selbst zu verwirklichen- geschenkt!
Dass es Frauen gibt, die es ALLEN Männern zeigen und beweisen wollen, dass sie besser denken, managen, schreiben, reden können als Männer- geschenkt!
Aus allen diesen zahlreichen bedauerlichen Einzel- / Familienschicksalen auf eine generelle Unfähigkeit zu Partnerschaft und Eheleben zu schließen-
ist an Engstirnigkeit und kleinbürgerlicher Spießigkeit nicht zu überbieten.
(Sorry, aber ich bin auf 180. Soo ein Bullshit- von Ihnen, Tyler! Unglaublich!)
Offensichtlich haben Sie mit einigen “europäischen” Frauen Erfahrungen gemacht, die Sie verletzt haben und die zu diesem un-menschlichen Urteil über die Hälfte der europäischen Bevölkerung führten.
Ich stochere im Nebel:
Es ging bei Ihren negativen Erfahrungen natürlich um Sex. Um weibliches Fremdgehen aus Gründen der Befreiung von Unterdrückung und Schuld- also von allem, was Sie mit “Geschwurbel” bezeichnen.
Natürlich sind Frauen heutzutage – in der westlichen Hemisphäre- selbstbewusster und lassen sich nicht mehr alles gefallen.
Frauen haben zu Recht auch keine Angst mehr davor, alleine zu leben, wenn sie sich von einem Mann trennen, der sie dauernd betrügt.
Wenn eine europäische Frau sich selbst mehrere Sexpartner gönnt, ihrem “Partner” dasselbe aber nicht zugesteht, dann hat sie offensichtlich den Begriff Emanzipation missverstanden.
Es gibt Männer, Tyler, die mental und kognitiv so schwach und armselig-eindimensional veranlagt sind, dass sie sich Frauen aus Russland “holen”, bei denen sie noch als “Mann” gelten.
Die noch armseligeren fliegen mit den “Bumsbombern” nach Thailand. Was sie dort treiben kennt man aus VOX und STERN Reportagen zur Genüge.
So schätze ich sie aber absolut nicht ein.
Sie sind an mentaler Stärke und kognitiver Brillianz kaum zu überbieten- vielleicht liegt darin das Problem…?
Natürlich gibt es selbstbewusste Frauen in arabischen Ländern, die es an Bildung, Rhetorik und Kompetenz mit Männern aufnehmen können- wenn man sie denn lässt.
Asiatinnen, speziell Japanerinnen, stehen aber nicht gerade an der Spitze der Emanzipation von Patriarchat und Chauvinismus.
Wie Sie in einem Ihrer letzen Beiträge ehrlicherweise zugaben, leben wie aus beziehungstechnischen Gründen in Japan.
Ich will zum Abschluss meiner kleinen Philippika ( aus gegebenem Anlass:-) )
nicht böse spekulieren, Tyler, da mir Ihre bisherigen hochkontroversen Beiträge gut gefielen-
aber ich hoffe sehr, dass Ihre Lebenspartnerin / Ehefrau nicht das komplette Gegenteil der von Ihnen verfemten europäischen Weiblichkeit darstellt…
Mediensegler ha detto:
Vielleicht war ja auch das der Grund 😉
.
http://monsters4ever.com/post/37130725662/the-adventures-of-sweet-gwendoline-by-john-willie
Tyler Durden Volland ha detto:
Werter Pascha,
kann es nicht sein, dass sie ganz einfach nur „was das aufgeklärt emanzipatorische Verhältnis von Männern und Frauen betrifft“ mit dem üblichen, verblödenden „politisch korrekt“ verwechseln?
“Europäische Frauen sind als Partner nahezu alle unbrauchbar.”
Tyler, das ist faschistoid.“
Das ist, mit Verlaub, das Dümmste was ich bei Ihnen je lesen müsste. Sie werden bei mir kein Nachplappern politisch korrekten Geschwätzes finden, sondern stets Resultate meines eigenen Beobachtens und Denkens. Das muss selbstverständlich nicht immer zu richtigen Ergebnissen führen. Aber ich beschreibe meine eigenen Erfahrungen und Beobachtungen und bin immer gerne bereit mit Gegenargumente zu durchdenken und gegebenenfalls meine Meinung zu ändern.
Aber Phrashen Gedresche wie „Faschistoid“ ist einerseits kein Argument, andererseits lässt es tief blicken in die Denkwelt eines Menschen, der meint, dies sei eines…. Und Sie machen sogar noch weiter: „“Unbrauchbar” wenn es um die, natürlich immer schwieriger werdenden Beziehungen von Mann und Frau geht.
Eine Frau ist doch kein Verfügungsobjekt eines Mannes, kein Legobaustein, der in sein Leben eingesetzt wird.
Füllt sie die Lücke in meinem Leben aus, ist sie “brauchbar”, falls nicht, wird sie ausgetauscht.“
Wo ich doch völlig unmissverständlich und wortwörtlich von „PARTNER“ sprach. Sie wissen anscheinend nicht was dieses Wort im Zusammenhang mit einer Ehe bedeutet? Ein Partner ist ein völlig gleichberechtigter Mensch, der mich, so wie ich bin genauso unterstützen wird wie ich sie. Aus dem einfachen Grund weil Sie so ist wie Sie ist. Sie können sich also die Vorraussetzungen Vorstellungen die ein Partner haben mitbringen muss? Sie dürfen selbstverständlich gerne Ihr Leben Seite an Seite mit einer Frau verbringen, die dazu nicht bereit ist! Sie haben dabei natürlich Recht, auch ohne es zu wollen. Nur Dummköpfe bleiben bei einer Frau die sich nicht als dauerhafte „Partnerin“ erwiesen hat, denn solche Männer verdienen eine solche Frau dann auch.
„Es ging bei Ihren negativen Erfahrungen natürlich um Sex.“
Sie sollten alberne Spekulationen lassen, glauben Sie es mir einfach mal: Ausser ein paar mickrigen Details haben Sie keinerlei Ahnung von dem Leben das ich gelebt habe….
Sehen Sie, es ist doch stets dasselbe hier und er nervt und langweilt langsam gleichzeitig: „Es gibt Männer, Tyler, die mental und kognitiv so schwach und armselig-eindimensional veranlagt sind, dass sie sich Frauen aus Russland “holen”, bei denen sie noch als “Mann” gelten.
Die noch armseligeren fliegen mit den “Bumsbombern” nach Thailand. Was sie dort treiben kennt man aus VOX und STERN Reportagen zur Genüge.“
Zeigen sie mir doch erstmal einen EINZIGEN Satz in dem ich europäische Männer gelobt habe, bevor Sie mich solchen Unsinns schuldig sprechen!!! Wie die Meisten hier ziehen leider auch Sie stets Schlüsse aus meine Worten die auf auf Sie zuträfen, wenn sie so was sagen. Ich hingegen sage genau das was ich sage und sonst nichts! Also nirgends auch nur ein einziges Wort darüber, dass die überwältigende Mehrheit der europäischen Männer der Partnerschaft fähiger sei, als die Frauen! Ich habe den Beitrag einer Frau kommentiert!!!!
Könnten Sie sich an das halten was ich schreibe? Ihr politisch korrektes Geschreibse, wo natürlich jeglicher Kritik an Frauen, sofort aus gründen der Gleichberechtigung eine ebensolche an Männern zu folgen hat, weil es sich so gehört, das spricht doch Bände! Was genau sehen sie denn an ihrem Verhalten nicht? Wollten sie immer schon mal TAZ Redakteur werden?
Entschuldigen SIe bitte, wenn ich keine grosse Lust verspüre das verärgert Getippte nochmal zum Korrigieren durchzulesen….
whatcrisis ha detto:
Entgendert bleibt doch eigentlich nur die Aussage, dass es Menschen gibt,
“…die unappetitliche Angewohnheit für sich Rechte einzufordern, die sie ihren “Partnern” niemals zugestehn würden.”
Und daraus folgt zu recht die Frage:
Warum sollte man seine Zeit an solche
FrauenMenschen verschwenden?Auf die es Reaktionen gab, die, nunja, für sich sprechen.
Was spricht gegen moderne Frauen/Männer? Nun, in erster Linie stets sie selbst.
Tyler Durden Volland ha detto:
“Entgendert bleibt doch eigentlich nur die Aussage, dass es Menschen gibt,
“…die unappetitliche Angewohnheit für sich Rechte einzufordern, die sie ihren “Partnern” niemals zugestehn würden.””
Ja, natürlich. Ich hatte aber auf einen Beitrag von DL geantwortet der eben keineswegs entgendert war. Die Herumhackerei auf mir, war dem Desintersse an diesem Detail zu verdanken… aber wen interessiert das schon…
Ich frag mich beim Lesen ihres Beitrags trotzdem, ob es ihnen wirklich klar ist, dass es eben zwar fast nur solche, aber eben trotzdem nicht nur solche gibt? Und dass eben diese Beschreibung die Realität doch recht zuverlässig wiedergibt?
Mediensegler ha detto:
“so mancher in vorgeblich aufgeklärten räumen ”
hi,hi,
die liebe Donna, mal wieder in Hochform,
ich nicht,
habe im Parkhaus einen Schlagbaum auf den Kopf bekommen,
obwohl mir hinterher alle glaubhaft versicherten,
dass das aufgrund des Systems gar nicht möglich ….
na ja, ThorHa ist weg, die Geschichte vom Regen und Traufe,
aber da ich hier von Ihnen erwähnt wurde,
liebe Donna,
ein Bildband von Beardsley ist seit meinem 18 Lebensjahr
in meinem Besitz,
von wegen “schweinigeln” und so … 😉
Hoffe im Herbst wieder mehr Zeit zu haben.
Mediensegler ha detto:
Hat der Tyler den Artisten jetzt als dumm bezeichnet?
achwas ha detto:
Mediensegler, Sie werden doch nicht etwa
im Auto geraucht haben…
das bekam dem Dude auch schlecht!
http://www.youtube.com/ watch?v=Fl7o1EB0sYI
achwas ha detto:
Tollkühn versuche ich es nochmal mit dem Link. (augen zu und los.)
http://www.youtube.com/watch?v=Fl7o1EB0sYI
Mediensegler ha detto:
Ich rauche nur in Autos mit Schiebedach.
Und mit dieser vermaledeiten Schranke,
da war ich Fußgänger. 🙂
pascha50 ha detto:
Äh, wie groß sind Sie denn, Mediensegler…?
Gehe ich fehl, wenn ich annehme, dass “I believe I can fly” nicht zu Ihren Lieblingssongs gehört…?:-)
colorcraze ha detto:
Jö, haben Sie MaxHeadroom nachgemacht?
Mediensegler ha detto:
Pascha, jo,
und Colorcraze, jo,
ich war in meiner kleinen dummen Stadt,
in einer Kette für Bürobedarf,
und da ist das so, dass der Ausgang
direkt auf die Einfahrtsspur
mit Schranke führt,
man kann im rechten Winkel
an der Schranke vorbei,
aber ich kam raus,
sah mein Auto,
ging diagonal,
während ich den Kassenzettel kontrollierte,
und rumms,
der Schranke ist das auch nicht gut bekommen,
es fielen einige Verkleidungsblechteile runter,
und einige Passanten unteres Prekariat
schreckten auf, keiner half,
oder erkundigte sich,
und da ich diese Leute
im Laden selbst
auch schon kennengelernt hatte,
stieg ich, weil unter Zeitdruck,
in mein Auto,
und hakte es ab,
unter negative Erfahrung.
Sonst noch Fragen?
colorcraze ha detto:
Ja: in welchem Winkel war die Schranke denn geöffnet, daß es tatsächlich für eine Beule am Kopf reichte. – Bin derzeit auch Träger des blauen Flecks, weil ich beim Wegräumen einer Rolle Rauhfaser ins Regal – damit hatte ich die Werkbank neu abgedeckt – mit dem Bein am Bootsanhänger hängenblieb. So geht das halt, wenn man anderswohin guckt (Sie auf den Kassenzettel, ich auf das nahe Regalfach), als auf den Weg.
spaccato ha detto:
Nicht, dass der Mediensegler jetze ins Koma fallen tut.
Mediensegler ha detto:
Ha, der Spaccato!
Noch einer, der Max Headroom kennt.
donna laura ha detto:
lieber Mediensegler, gute und rasche genesung wünsche ich. in der tat, zuweilen geschehen dinge, die nicht geschehen können, trotzdem.
ja und schade, ich habe sie schon recht deutlich vermisst und manchmal weiss man gar nicht, warum man hier überhaupt noch ist (wenn sie und TGA und noch einige andere – Savall ist ja auch wieder zurück – kommentieren, weiss man es wieder) – und ThorHa war als versierter und dabei spass habender Schlagbaumfänger hier auch gar nicht so schlecht; muss sich halt der tyler mit anderen herumprügeln.
auf den und ähnlichen schreiss mag man nicht eingehen, da jene mit gewissen fähigkeiten nun auch nicht gerade überreich gesegnet sind; solche zu quälen, ist nicht gerade das hobby. schliesslich wird hier nur geplaudert.
umwerfend komisch finde ich es, dass es TGA auf kluge weise gelungen ist, den tyler – hey! – in richtung ludwig erhard zu lotsen.
so zahm kennt man letzteren gar nicht.
ob nun TGA tatsächlich als graduell dumm bezeichnet wurde, möchte man nicht weiter untersuchen.
es soll da einen deutschen philosophen (a.s.) mit hang zum pudel gegeben haben, der mit frauen nicht auf augenhöhe, nicht in anderer höhe zurechtkam; bah, waren das saure trauben, aber der beste war eben hilflos.
nein, als dumm wurden die männer meiner umgebung bezeichnet – wie widersinnig das ganze 😉 -, aber wenn man weiss, wer dies normativ behauptet, adelt es.
zudem: dumm vickt gut. beschweren kann man sich nun tatsächlich nicht, und vermutlich wünscht einem der kommentator genau dieses.
wie auch immer: wenn man jemanden nicht leiden kann, so versucht man, ihn sich selbst verdächtig zu machen.
(na, wer hat das gesagt?)
Mediensegler ha detto:
Danke für die Blumen und Genesungswünsche,
ist nur noch ne Beule,
und der Adolf Gassenhauer war schon ein armer Wicht,
aber den Verdächtigen, den kenn ich nicht.
.
Ich vermisse hier auch so einige,
und über das Dumm *ummst gut,
kann Mann geteilter Meinung sein. 😉
Helmut Weiß ha detto:
Laßt Tyler in Ruhe. Er leidet sehr unter der Verweiblichung der westlichen Politik. Überall merkelt es. Die Probleme werden in das Gestrüpp der politischen Willensbildung geschoben, bis sie niemand mehr findet und es nichts mehr zu entscheiden gibt. Selbst der spätpubertierende Hollande ist Opfer der Merkelei geworden. Die Zukunft gehört den östlichen Tatmännern. Basta.
spaccato ha detto:
Es gibt sie noch, die Männer, die wissen, was Ehre bedeutet. Arrr.
(Spässle g’macht. Ha, jetzt lachet doch emol.)
achwas ha detto:
Späßle von Nick Cave:
“I had problems with women, I mean everyone has problems
with German women.
It’s about politics, they are sexually political,
does anyone agree with me?”
“There have always been discussions and one had
to find out where one is at – the proportions of power.
It has always been about this, no matter how short
my relationships with German women were, you know?
I come from Australia, we don’t have this there”.
http://www.youtube.com/ watch?v=dZZfCMcKVY0
huuhuhaaarrgh :–)
spaccato ha detto:
Ha, jetzt wissen wir auch, warum TDV Australien so ins Herz geschlossen hat.
achwas ha detto:
Pruust…
spaccato ha detto:
… damit der Link auch funktioniert.
achwas ha detto:
Ich trenne den Link immer, (damit er nicht im blog aufgeht)
man muss ihn nur auf Youtube kopieren und zusammen schieben.
(Des mit de Hakerln+code + backslash woaß i nimma)
spaccato ha detto:
Hm, kann m an wo hl so mac hen … (wie umständlich).
achwas ha detto:
Grübel, grübel: Wäre es denn so richtig?
LINK
achwas ha detto:
– ist irgenwie schief gegangen :–(
(rote Birne habendes Entschuldigungsgeflüster)
whatcrisis ha detto:
Gutemine kommt mir in den Sinn, und schon bei meiner ersten Lektüre der Asterix-Bände noch im zarten Alter eines unschuldigen und jeglicher Frauenkenntnis gänzlich unverdächtigen Knirpses kam mir der Verdacht, dass der in seiner Jugend sicherlich kühne, stolze und unbesiegbare Majestix nicht nur seiner Schildstützen wegen so oft so müde sein müsse.
Tyler hat im übrigen ja auch einfach recht. Selbst der an Tapferkeit, Standhaftigkeit und Lauterkeit unerreichbare Siegfried, ein Tatkräftiger aus dem Westen übrigens – vorsorglich sogar schon in Drachenblut gebadet! – musste letzten Endes weibischer Arglist und Heimtücke weichen und zum Opfer fallen.
Tyler Durden Volland ha detto:
Ich habe in DE gelebt als Thatcher an der Macht war, ich habe in Indien im Ausnahmezustand unter Frau Ghandi gelebt, und neben anderen “Damen” sehe ich jetzt den Prototyp opportunistischen Mittelmasses in DE an der Regierung.
Sogar NIck Cave irrt, in Oz war ebenfalls gerade das Musterbeispiel einer dummen Frau an der Regierung.
Hat irgend jemand hier auch ein nur einziges Argument zur Hand, das den Verdacht begründen könnte, dass Frauen die besseren Menschen seien?
Ich würde so ein Argument gerne mal kennen lernen…
Wenn in meiner Welt jemand sagt, diese oder jene Frau sei dumm, so muss er keinesegs im nächsten Satz hinzufügen, dass das selbstverständlich nicht besagen soll, dass Frauen generell dümmer als Männer seien.
Sowas muss man nur unter Dummköpfen…..
Gefällt Ihnen auch wieder nicht? Kann deshalb auch nicht richtig sein?
donna laura ha detto:
lieber spaccato, aber klar doch, denn man geht ja stets vom besten aus.
lieber Mediensegler, den beardsley?
whatcrisis ha detto:
Sind das auf dem Bild da eigentlich europäische Traumfrauen, die sich im Umgang auf Augenhöhe üben?
whatcrisis ha detto:
Solch erschütternde Dokumente überlegener weiblicher Kultiviertheit erklären jedenfalls plausibel, warum zu Sokrates Zeiten zu den interessantesten Symposien nur Hetären zugelassen waren.
whatcrisis ha detto:
Auch veranschaulicht dies Exempel, warum das Ur-Matriarchat mit zwingender historischer Notwendigkeit und auch aus unabweisbaren ästhetischen Minimalerfordernissen heraus untergehen musste.
Mediensegler ha detto:
Haben die in dieser Zeit
nicht Veilchen und Lavendel gefrühstückt,
damit es besser riecht?
.
Ja, genau der, sogar mit Puschel.
.
HansMeier555 ha detto:
In der Legenda Aurea gibt es überhaupt nur starke Frauen.
whatcrisis ha detto:
Ist ja auch eine Legenda.
spaccato ha detto:
Oh, Hl. Petronilla, hilf!
(Hilft die auch bei Nervenfieber?)
HansMeier555 ha detto:
Und alle ledig und nix mit Küche und Kindern am Hut.
The Great Artiste ha detto:
Wenn ich sagte, ich hätte im Moment keine weiterreichenden Antwort, wollte ich damit nur sagen, dass ich die Frage so substantiell empfinde, dass ich darauf nicht nur ein paar lapidare Floskeln raushauen wollte.
@donna laura, Sie haben da einen ziemlich zentralen Punkt erwähnt, in dem Moment, da die Finanzierung des Vietnamkriegs die Abkehr von Bretton Woods erzwang, wurde einer der Grundsteine gelegt, warum man mit Finanzdeals mehr Geld machen konnte als mit der eigentlichen Geschäftstätigkeit, wo man sagen konnte, dass viele Grosskonzerne eigentlich auch eher Grossbanken mit angeschlossenem Autoverkauf, Lampenladen oder Farbengeschäft wurden.
Aber es soll Situationen geben, in denen das Leben 1.0 einem keine Zeit lässt, sich im Computer auszubreiten.
Danke, dreamtimer, für den interessant klingende link. Ich finde es meist spannender, denen zuzuhören, die ihr Leben gut auf die Reihe gekriegt haben, als denen, die sich immer nur beschweren, dass es nicht geklappt hat – weil sie einfach manches richtig gemacht haben. ( Und da denke ich nicht nur Bill Gates etc.)
Das ist das spannende am Blog hier, immer mal wieder taucht auch etwas auf, was man selber nicht entdeckt hat.
Und ich glaube sicher, dass es eine Menge erfolgreicher Menschen gibt, die ihr Leben geniessen, sehen, dass so manches sehr schief läuft, und daran etwas verbessern wollen, innerhalb des Systems und nicht unter der Fuchtel irgendeines Commandante, der die Weltformel entdeckt zu haben glaubt.
@Tyler, mit Ihren Ansichten zur europäischen Frau haben Sie mich aber auch sehr unangenehm überrascht – auch wenn Pascha und ich uns nicht besonders leiden mögen, da stimme ich ihm in mancher Hinsicht zu.
Vielleicht ein anderer Punkt, warum so viel schiefläuft: wenn wir mit jemand konfrontiert sind, der einfach “anders” ist als unsere Erwartung/Erfahrung, sortieren wie ihn/sie gleich hierarchisch in eine Ordnung, statt ihm/ihr freundlich, höflich und neugierig zuzuhören.
Wir wissen immer schon, ob jemand blöd oder klug ist.
Ich habe immer viele weibliche Freundinnen gehabt (und nicht nur auf “partnerschaftliche” Situationen bezogen), mit denen ich mich gerne unterhalten habe und es käme mir weder im Traum, noch nach 5 Weissbier in den Sinn, so pauschal vom Leder zu ziehen. Ich finde im Gegenteil alle reinen Männerhorden schrecklich. K-gruppen, Fussballfanclubs oder Modellautosammlermärkte könnten oft kaum schrecklicher besucht sein.
Ob jemand ein angenehmer Zeitgenosse ist oder nicht, hat wirklich nichts mit dem Besitz eines Puschels zu tun.
Und wenn mir eine Frau als Frau gefällt, geniesse ich es, ohne zu vergessen, dass ich nicht einem belegten Brötchen gegenüber stehe.
Sicher war da jetzt einiges pointiert polemisch und ungerecht, so wie sie “Amerika” verabscheuen, aber es hat mich überrascht, dass Geschlecht ein Thema für Sie, Tyler, war.
Trotzdem- jede fremdartige Meinung (natürlich auch nicht jede) ist eher interessant als verdammenswert, weil man lernen kann, vielleicht streite ich mich deswegen so gerne mit Ihnen, weil sie immer so schön drastisch sind.
Ich glaube aber, dass es für die Zukunft ein sehr wichtiges Moment ist, die Punkte zu erkennen, wo ein Gegner auf einen zukommt, wo aus den Antithesen sich Möglichkeiten von Übereinkunft und Synthese abzeichnen, wo der Hass und die Verständnislosigkeit in Toleranz umschlagen, dass der andere nicht Vernichtung will, sondern Raum für ein eigenes Leben.
Da können wir alle noch viel dazulernen.
Jetzt habe ich doch wieder viel zu lange vor der Kiste gesessen….
Mediensegler ha detto:
“Ich finde es meist spannender, denen zuzuhören, die ihr Leben gut auf die Reihe gekriegt haben, als denen, die sich immer nur beschweren, dass es nicht geklappt hat”
.
Und wenn man dass dann auch noch ohne Neid hinkriegt …
.
Und wie Lemmon und Curtis der Monroe hinterschauen,
das hat auch was. 😉
Tyler Durden Volland ha detto:
@TGA
Sie machen denselben Fehler wie Pascha. Sie verlangen von mir, dass ich einer Kritik an Frauen UNTER ALLEN UMSTÄNDEN eine ebensolche an Männern folgen lassen muss. Die verdummende politisch Korrektheit erzwingt das in DE.
Ein weiteres Indiz für die in Mitteleuropa die völlige Macht übernehmende KOoalition von Mittelmass und Dummheit.
Dass auch Sie automatisch auf diesen Zug aufspringen, anstatt was naheliegender wäre, erst mal darüber nachzudenken ob ich denn sowas tatsächlich meinen könnte zeigt, welch ungeheure Macht die politisch korrekte Konditionierung bereits hat und wie richtig es ist sich solchem Geist nicht auszusetzen…
Lesen Sie meine Antwort an Pascha und beziehen Sie sie auf sich…..
pascha50 ha detto:
10 Erkenntnisse aus den Blog – Diskussionen mit Tyler Durden Volland:
1. Paragraph 1: Tyler hat IMMER recht.
Paragraph 2: sollte Tyler einmal nicht recht haben,
tritt automatisch Paragraph 1 in Kraft.
2. Von Tyler als “dumm” bezeichnet zu werden, bedeutet eine Adelung.
Das können sich jetzt mindestens 3 Kommentatoren ans Revers heften.
3. Tyler verwendet die zugegebenermaßen schwierige, aber notwendige
Unterscheidung von “Gesagtem” und “Gemeintem” IMMER in dem für ihn
günstigsten Sinn.
Meist beharrt er darauf, dass man das von ihm Gesagte so verstehen solle, wie
es dasteht. Wenn sich das aber gegen ihn gerichtet ist, besteht er darauf, so
verstanden zu werden, wie er es gemeint hat.
( vgl. Angemessener Kommentar von Hartmut )
4. Er hat die rhetorischen Kniffe und die sophistischen Taschenspielertricks aus
seiner / unserer Studentenzeit noch voll drauf:
5. Nie auf den Kern eines Argumentes eingehen, immer ablenken und
Pseudowidersprüche konstruieren ( Hier: angeblicher Vorwurf an ihn, keine
Aussagen über männliches Verhalten gemacht zu haben, was gar nicht zur
Debatte stand ).
Mit keinem Wort auf die verächtliche Formulierung …”Frauen sind unbrauchbar
für…” eingehen.
Mit keinem erklärenden oder relativierenden Gedanken auf die krude These
eingehen, dass “Frauen Rechte für sich in Anspruch nehmen, die sie den
Männern nicht zugestehen.
Welche Rechte, Tyler, nehmen denn europ. Frauen in Anspruch, die sie den
Männern NICHT zugestehen?
6. Haupttrick: Alles und jeden mit der gesamtgesellschaftlichen Situation in
Beziehung zu setzen. Genauso machten das die Anhänger des MSB Spartakus in
jedem ihrer Flugblätter: keine einzige Entwicklung in Deutschland sei ohne die
Beziehung zur grossen UdSSR zu verstehen.
7. Anspruch auf selbständiges und eigenes Denken erheben, aber dann die
schlimmsten Verallgemeinerungen loslassen, die je an einem Solitär-Stammtisch
ausgeheckt wurden.
Wenn man schon so viel Wert auf Individualität und Persönlichkeit legt, warum
formuliert man dann seine negativen Erfahrungen nicht als individuelle …..???
8. Wie soll ein hochintelligenter, gebildeter und weitgereister Mann noch ernst
genommen werden, wenn er den Frauen in einem ganzen Erdteil die Kompetenz
und den Willen zu einer partnerschaftlichen Bindung abspricht?
9. Warum er ausgerechnet bei und mit einer Japanerin eine Anti-Geisha Partnerin
gefunden zu haben glaubt, darüber darf und soll hier nicht spekuliert werden.
Vielleicht, weil sie voll partnerschaftlich Paragraph 1 und 2 vertritt…?
10.Der Vorwurf der “verdummenden politischen Korrektheit” an alle Einzelpersonen,
Institutionen und Presseorgane in Europa gehört zu Tylers gebetsmühlenartig
wiederholtem Rhetorikritual, egal, ob es passt oder nicht.
Irgendwie erinnert mich das ganze Deutschland- und Frauenbashing von Tyler
an die Löwenthal- Suada in den 70er Jahren der DDR gegenüber….
Lieber Tyler,
Wenn Sie jetzt zu dem Ergebnis kommen, dass pascha50 der allerdümmste Kommentator ist, der Ihnen jemals in irgendeinem Blog begegnet ist, dann tritt automatisch Punkt 2 in Kraft.
Irgendwie mag ich Sie (unbekannterweise) trotzdem und kann Ihnen nicht böse sein.
Ich habe große Probleme damit, Leute, die ich eigentlich ernst nehmen möchte, nicht ernst zu nehmen.
Ein running gag in unserem Kollegium lautet: “Gar nicht ignorieren!”
Tyler Durden Volland ha detto:
Wenn sie etwas genauer lesen würden, hätten sie sich die ganze Arbeit sparen können. Es gibt Ausnahmen unter den Foristen, die ich tatsächlich als dumm bezeichne, wenn ich meine dafür einen Grund zu haben.
Sie hingegen und einige andere die sich angesprochen fühlen, habe ich keineswegs als dumm bezeichnet. Wenn sie etwas aufmersamer nachsehen, werde sie feststellen, dass ich geschrieben habe: Sie haben da etwas Dummes geschrieben. Wenn sie allerdings meinen als FAZ Forist sei es gar nicht möglich, etwas Dummee geschrieben zu haben, ja dann….
Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass jeder ab und zu auch Dummheiten vom Stapel lässt. Und sie sollten wissen, dass ich kein Problem damit habe eine zuzugeben, aber sie müssen schon erleuben, bitte das nehmen, was ich tatsächlich geschrieben habe und auch das berücksichtigen auf das ist geantwortet hatte. Und das war nun mal DLs Beitrag, und… lassen sie mich raten: Sie haben keine Ahnung um was es da ging, gell? Und dann auch noch flasch zitieren: Es heisst: Gar nicht erst ignorieren….
Tyler Durden Volland ha detto:
Kleiner Nachtrag….
Selbst wenn sie das bezeichnen einer dummen Aussage als dumme Aussage persönlich nehmen, so antworte ich wenikstens immer noch ihnen, während sie nun sogar schon eine Meinung zu meiner Frau haben? Ich wusste gar nicht, dass sie sie kennen? Ach sie haben wohl in ihrem Leben schon so viele Japanerinnen getroffen (waren es zwei oder drei?), dass sie eine so verallgemeinernde Aussage zu diesen von Stapel lassen können?
Sehen Sie? Genau so etwas ist es, was ich mit einer dummen Aussage meine…
Das macht sie nicht zu einem Deppen, aber einen mit einer langen Suada dagegen anzuschrieben, statt es zu akzeptieren… was sagt das über einen aus?
whatcrisis ha detto:
Gut, lassen wir der Kritik an Frauen halt eine an Männern folgen.
Es imponiert ja auch in diesem Fall eine Symptomatik sui generis.
Auffällig das zum narzisstischen Formenkreis zu rechnende Bedürfnis zu Bekenntnis, Selbstbezichtigung und Selbsterklärung.
Daran wiederum symptomtypisch bemerkenswert das Fehlen positiver Reflexion und Eigendefinition und das Überwiegen heteronomer Selbstbeschreibung: Mann legt des längeren und breiteren dar, was er alles nicht sei oder nicht sein wolle, vermeidet hingegen auffällig jegliche Analyse und Festlegung, was er denn sei, sein wolle.
Kurz, Mann definiert sich im wesentlichen darüber, dass er sich selbst verleugnet oder – auch das kann diagnostisch nicht ausgeschlossen werden – bewusst oder unbewusst ignoriert.
Dies zeigt umfassend in allen wichtigen Lebensbereichen Auswirkungen. Ein gewisser Leidensdruck nicht nur im Privaten, sondern auch in beruflichen und sozialen Lebensbereichen bis hin zum politischen Denken und Verhalten ist somit als wahrscheinlich gegeben anzunehmen.
Therapeutisch wird empfohlen, eine behutsame Heranführung an Methoden der Selbstwahrnehmung und autonomen Lebensführung und -gestaltung durchzuführen, da hiervon auch jede gelungene Teilnahme an Gemeinschaft und Gemeinwesen sowie Fähigkeit zu erfolgreicher Partnerschaft maßgeblich abhängt, ob es dem jeweiligen männlichen Individuum gelingt, sich nicht nur als gleichberechtigtes Subjekt mit anzuerkennenden Eigenschaften zu verstehen und begreifen, sondern auch als solches durchzusetzen.
Tyler Durden Volland ha detto:
Theoretisch sehr gut, aber die Praxis….?
Meinen Sie, dass selbst “eine behutsame Heranführung” an die Realität (natürlich gilt das für Angehörige beiderlei Geschlechts) so behutsam erfolgen könnte, dass diese wirklich bei einer nennenswerten Anzahl von Menschen zu anderem als ieiner intensivierten Flucht führen würde?
whatcrisis ha detto:
Nun, grundsätzlich sind auch dem Mensch ja zweierlei Reiz-Reaktions-Verhaltensweisen einprogrammiert: Angst-Ekel-Flucht ist ja nur die eine Seite, die andere wäre Aggression-Konfrontation-Kampf. Der Versuch einer Selbstaufgabe ist also grundsätzlich genauso möglich wie ein Versuch der Selbstbehauptung. Aufgeben und Rückzug ist freilich nicht nur bequemer, sondern wirkt auch irgendwie sympathischer, weniger bissig und so, man wird da eher noch als gutes Vorbild behandelt und seltener ob seines Tons oder seiner ganzen Art getadelt… es gibt durchaus einen Opfer-Bonus. Der Preis jedoch ist eben, dass man seine Existenz seine ganz eigene Weise, sein ganz eigenes So-Sein und Da-Sein verrät und aufgibt. Manche – und es sind nicht wenige – finden dennoch, dass dieser Preis vertretbar sei, dass damit Frieden und Sicherheit (!) nicht zu teuer bezahlt seien.
Kosten und Nutzen da muss (und darf!) aber (noch!) jeder mündige Erwachsene für sich selber kalkulieren und bewerten.
donna laura ha detto:
lieber colorcraze, ihr “unnützes laub” gefällt.
lieber TGA, gut gesprochen, vor allem ihr aspekt, dass man andere meinungen erfahren darf und besonders ihr “Da können wir alle noch viel dazulernen.”
es ist so.
es ist so sinnlos im netz, und nicht nur dort, die buchstabensuppe der reinen theorie sich um die ohren zu hauen und wehzuklagen, dass der andere nicht tut, was der eine sich im stillen kämmerlein mit der maus in der faust sich so erhofft.
doch zuweilen bedarf eine position zur exemplifizierung eigener thesen – pardon, das muss heissen: wahrheit – auch ein möglichst als stolidus erklärtes gegenüber (mithin ein leichtes opfer; sprach man hier des öfteren von von ähre), und wenn es nicht richtig passen mag, so muss es eben als passend deklariert werden, und dergestalt redet man fröhlich im hingekeiften streite aneinander vorbei (dies meinte ich mit dem hinweis auf die schlange, die kein drachen ist), dies im ergebnis nicht immer reiche früchte des diskurses tragend, aber mei.
das aber ist zutiefst menschlich.
doch auch ich muss mich hurtig sputen, habe ich leider in nächster zeit kaum welche.
Mediensegler ha detto:
Ja, das mit dem “unnützen Laub” war nicht schlecht,
colorcraze, wenn ich das noch richtig erinnere,
hatte unsere erste Konversation
mit Cocktails angefangen,
das war aber glaube ich ein “Lilac” Sektcocktail,
und kein “Sex on the Beach”
.
Filouuuuuuuhuhuhu,
bitte hülf!
colorcraze ha detto:
Ja der Filou, der hat sich verkrümelt, genauso wie Vroni und noch einige andere… war schon irgendwie lustiger, als die noch da waren…
whatcrisis ha detto:
Sehen Sie, ich befürworte, ja wünsche aufrichtigen Dialog, aber dann doch bitteschön nicht über Scheinfragen, Scheinprobleme und völlig Nebensächliches wie eine Pkw-Maut oder die Frage, wer mit wem nicht schlief, wer sich mit Cremetorten bekleckert oder albern mit Tee um sich gespritzt oder mit Brownies jongliert hat.
Dafür sollte uns Wohlgesonnenen und Guterzogenen doch unsere Zeit zu schade sein, tempus fugit.
T.I.M. ha detto:
Haha, die 68er-Revolution frisst ihre Maenner!
Tyler Durden Volland ha detto:
Das ist schon sehr viel länger her….
Was sie da riechen sind die immer anhaltenden Verdaungsstörungen
whatcrisis ha detto:
So nebenbei gefragt: Wenn der gesetzliche Mindestlohn denn kommt, gilt der dann auch für Hausfrauen und Hausmänner, oder nur für Friseusen und Hausmeister?
T.I.M. ha detto:
Hilfsarbeiten im Haushalt und in der Landwirtschaft gelten ja auch nicht als Kinderarbeit, also tendenziell: nein.
Und wer bezahlt mich, wenn ich meinen eigenen Haushalt fuehre?
whatcrisis ha detto:
Mit anderen Worten, es bleibet dabei: Hausarbeit macht frei.
Jedes Au-pair-Mägdchen und jeder jung-dynamische
SelbstausbeuterPraktikant hat da ja noch bessere Aussichten (und demzufolge also auch schon höheren Status)…T.I.M. ha detto:
Natuerlich wird Hausarbeit nicht direkt bezahlt. Wie wollen Sie das denn abrechnen? Wenn aber in einer regulaeren Ehe (Zugewinngemeinschaft) einer alles erledigt und der andere alleine arbeitet, dann haben doch beide das gleiche Anrecht auf das “gemeinsam” erarbeitete Geld. D.h., derjenige der arbeiten geht, bezahlt natuerlich denjenigen, der Haushaltsarbeit macht. Ich sehe Ihr Problem nicht.
Wie das psychologisch aussieht; ob sich jemand ausgehalten fuehlt etc., das ist natuerlich eine andere Sache. Aber fuer seine Befindlichkeiten ist zum Glueck noch jeder selbst zustaendig.
whatcrisis ha detto:
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, das ist ja bei der Hausarbeit schon Wirklichkeit: Undank und Sprüche a la “mach dich mal nützlich”, die, wie wir sahen, auch Frauen schon perfekt beherrschen.
whatcrisis ha detto:
Wäre das hier ein Wahl-O-Mat, ich würde angesichts dieser skandalösen Unterbewertung und Geringschätzung sozial wie produktiv so grundlegender, unverzichtbarer Arbeiten wie Haushalt, Erziehung, Pflege ja mal nachhaken wollen, wieso Frauen-Quote, also rechtliche wie finanzielle Subvention unreproduktiver Frauenspersonen, unhinterfragter Generalkonsens ist und werden konnte, und wie lange und wie weit man es noch treiben will mit der Entwertung und De-Privatisierung von Lebenspartnerschaft, Kindeserziehung und Familienleben.
Und dann aber jammern über Missstände in Kitas, Altenheimen oder Krankenhäusern, wo kein Mensch mehr was von seinem Job versteht, die Klientel und deren Wohl dem Personal aber sowas von egal ist, und das Personal auch erschreckend oft nicht mehr der Amtssprache fähig ist…
Da kommt mir vor Rührung und Mitgefühl schon fast ein Haifischtränchen, aber nur eins, und selbst das fühlt sich im Grunde wie vergebens und verschwendete Mühe an.
whatcrisis ha detto:
Als spontane Ideen zur Weltverbesserung fallen mir auf die Schnelle nur Dezentralisierung, Entanonymissierung und kleinräumigere Zuständigkeit ein
Kommune?
Das… das ist ja… (Schnappatmung)… heidnischer Kommuni
tarismus! Blasphemie! Ketzerei!Oder Nomadentum?
Die Hl. Familie als Urbild und Urzelle funktionierender Gemeinschaft: dezentral und mobil, allseits bekannt wie alles fahrende Volk, kleinsträumige Zuständigkeit (in völliger Übereinstimmung mit der katholischen Soziallehre: haben nichts zu sagen und beim Zensus und der Steuererklärung nie was zu melden)…
colorcraze ha detto:
Und niemand, den bei Dezentralisierung und Entanonymisierung nicht der Würgreiz packt, außer mir?
whatcrisis ha detto:
colorcraze, ich weiß gar nicht, was Sie nur haben: Wir spielen doch alle Stile – Country UND Western…
Und jeder hat die freie Wahl: enge oder geräumige Hartgummizelle…
Und wenn man schon die Dinge nicht mehr offen beim Namen nennen darf (Bsp siehe oben) -dann doch wenigstens die Leut. Wenn schon kein Klartext, dann doch wenigstens Klarnamen. Das ist ja auch Non- äh Konsens, und somit beschlossene Sache.
Don Alphonso ha detto:
Naja, das ist halt so die Frage. Generell ist Anonmität natürlich zu respektieren, wenn sie jemand will, aber wenn ich an das einsame Sterben vieler alter Menschen denke, ist mir auch nicht gerade wohl. Oder eben diese absurd hohe Zahl von Leuten, die als Singles leben müssen, auch wenn sie gar nicht wollen. Die Frage ist, wie bekommt man ein soziales Netz ohne allzu viel Staat hin, ohne dass es in Kontrolle ausartet? Nicht dass ich etwas gegen den Staat hätte, aber wer sich einmal mit Patientenverfügungen auseinander setzen musste, kennt die Probleme, die durch die grosse Struktur erst entstehen.
colorcraze ha detto:
Ich sage ja nicht, daß alles anonym und zentral ablaufen soll, das ist genauso eklig. Aber Dezentralisierungsansinnen wie Berlin und Brandenburg zusammenlegen und dann das Familiengericht nach Cottbus verlagern, oder Entanonymisierung durch zentrale Krankenakten sind so Beispiele, die ich nicht gerade als wünschenswert ansehe.
whatcrisis ha detto:
Diese Vorschläge sind mE nicht gerade ein Demuts-, sehr wohl aber im Grunde ein Armutszeugnis, und eine Offenbarung des wahren Glaubens zudem. Womit irgendwie alles gesagt wäre, was dazu gesagt werden sollte.
whatcrisis ha detto:
Also diese spontanen Vorschläge da, nicht Ihre berechtigten Einwände, colorcraze.