Finden wir eine Kompromisslösung – machen wir es so, wie ich es sage.
Sergei Pawlowitsch Koroljow
Es gibt nicht nur Ehen aus Unbesonnenheit oder Ehen, weil es gerade alle in Berlin machen: Ich komme noch aus einer Zeit, da sich keiner über Zwangsheiraten gewundert hat. Da war zum Beispiel dieses Krankenhaus auf dem Dorfe, wohin es meinen Klassenkameraden F. beim Zivildienst verschlagen hatte. Die Mutter des F. war die Tochter eines Mesmers, und in Schulzeiten hatte der F. ein von sexuellen Begierden geprägtes Frauenbild, das er zudem in einer reinen Jungenklasse nicht ausleben konnte. Aber dann kam er eben in das Krankenhaus, und dort gab es auch ein Schwesternwohnheim, zu dem Männern der Zutritt strengstens verboten war. Trotzdem feierten wir dort via Brandschutztür mit den jungen Schwestern schnell sehr heftig und bald auch die Hochzeit des F., denn er hatte im weiteren Verlauf des von selbst gemischten Nikolaschkas geprägten Festes quasi beim ersten Versuch gleich zur Arterhaltung beigetragen. Wir alle wussten, dass er jetzt keine Alternative mehr hat und das mit der Ehe würde machen müssen, denn damals war es halt so.
Bei F. hat diese absurde Ehe, entstanden durch eine alkoholisierte Paarung, an deren Ablauf sich keine Partei später präzise erinnern konnte, erstaunlich grandios gehalten, drei Kinder, Doppelverdiener als Ärzte, Haus, Hund, Katzen, was man will. Ich weiss, man stellt sich die Genese besserer Kreise anders vor, aber das war früher oft auch nicht anders, und dann hat man sich halt zusammengerissen, und die Sache durchgestanden. Erst in meiner Generation wurden Scheidungen, Rosenkriege und Zwangsversteigerungen der gemeinsamen Immobilien eine auch nicht immer schöne Realität. Zumal die Partner dann Mitte 30, Mitte 40 in einen ziemlich abgegrasten Markt der Begehrlichkeiten entlassen wurden. Und während früher der soziale Druck der Gesellschaft Ehen zwangsweise zusammenhielt, macht sich nun oft die Erkenntnis breit, dass es nach der Scheidung auch nicht so leicht ist, mit neuen Partnern neue Freiheiten zu geniessen. Hinderlich ist vieles; sei es nun das Aussehen und die absurde Angst der Frauen, über 30 unsichtbar und unattraktiv zu sein, sei es das Gefühl der Männer, dass die finanziellen Folgen so eines Konfliktes sehr unsexy machen. Und obendrein ist meistens auch gleich das nähere soziale Umfeld implodiert, was Beschaffungsbeschwerden zur Folge hat.
Das kommt in den besten Familien vor, auch im katholisch geprägten Bayern und anderen eher ländlich geprägten Regionen, in denen schneller Partnertausch und multioptionales Patchwork allein schon wegen der Ansprüche an Beziehungen nicht so leicht zu bewerkstelligen sind. Attraktivität definiert sich hier nun mal auch durch das Eigentum an Wohnfläche, die oft erst neu erworben werden muss. Man kann es Geschiedenen nicht verübeln, wenn sie nach Monaten und Jahren auf dem Zweitmarkt der Liebe nicht stetig neue Pleiten erleben möchten, sondern Sicherheit, Geborgenheit und langfristige Perspektiven mit Garten und Haushaltshilfe. Patchwork sieht man in Berlin, aber bei uns gibt es zum guten Neuanfang Klöster, in deren Nähe Hochzeiten gefeiert werden.
Das geht natürlich nicht zusammen, der Katholizismus ist bei Scheidung sehr unkommod, wie man hier sagt. Zweite Ehen landen hier in aller Regel nicht vor dem Altar. Wer nicht darauf verzichten möchte, braucht entweder einen Priester, der ein paar Augen zudrückt, und jemanden, der eine Kapelle hat, oder einen Dispens. Oder eben jenen Sinn für das Praktische, den man hier an jedem Wochenende betrachten kann. Denn auch, wenn kein Tölzer Knabe in einer Kirche singt und keine Orgel erschallt, so kann keiner Gaststätte neben einer Kirche mit Blick auf See oder Gebirge untersagt werden, eine grössere Gesellschaft mit 20 bis 100 Leuten aufzunehmen, die hübsch gekleidet sind. Was fehlt, sind lange Schleppe und Schleier, aber angesichts des Niedergangs der Männermode ist es gar nicht so schlimm, wenn Frauen da auch ein wenig entrüscht werden, die Röcke über das Knie rutschen, und niemand so tun muss, als wäre sie ein ahnungsloses, blütenweisses Huhn ohne Erfahrung im Umgang mit den körperlichen Reizen.
Dafür ist der Rest erheblich üppiger, und gleichzeitig entspannter. Während bei Erstheiraten ständig über Kinderwägen gestolpert wird, weiss sich der Nachwuchs bei Zweitehen sogar schon zu benehmen. Das Umfeld hat in diesem Alter erheblich mehr Geld, und so sieht das nicht nach dem Treffen der ausgewachsenen Kommunionsanzüge aus. Die Peinlichkeit der Junggesell_Innenabschiede unterbleibt auch, schliesslich ist man keine 22 mehr. Eigentlich sind diese Zweitfeiern in ihrer Eleganz und ruhigen Abgeklärtheit stilistisch viel näher an dem, was sich die Kirche unter Hochzeit vorstellt, als jene pompösen Orgien der Stretchlimousinen und „Summer of 69“-Kapellen, bei denen alle mitgrölen, dass es mich daheim an der Donau aus dem Bett wirft. Dort wohne ich nämlich neben dem katholischen Kolpinghaus, da werden die ersten Ehen gefeiert und keiner bemerkt die Ironie, dass es bei jenem Lied von Brian Adams um das Zerbrechen der Liebe und Jugendträume an Ehe und Alltag geht.
Grad mit Fleiss, so mein Eindruck, macht sich der zweite Hochzeitsmarkt also Gedanken darüber, wie man sich von den gängigen Klischee der Geschiedenen und damit Gescheiterten absetzt. Mir scheint, dass hier öffentlich der Anspruch auf einen Platz in der Gesellschaft dokumentiert wird. Sehr her, sagen die cremefarbenen, engen Kleider, ich bin vielleicht 40, aber im Gegensatz zu der aufgedonnerten Sahnetorte da drüben in der Kirche stilsicher. Liebe Umwelt, das können wir uns alles leisten, sagen die Geschenke. Ja, der erste Versuch war vielleicht nicht so toll, aber wir nehmen das alles nicht mehr so ernst und lassen uns keine Vorschriften machen. Wir sind hier, wir sind laut, ganz egal ob ihr uns traut. Ob die Kirche eine Kulisse bietet oder nicht, entscheiden wir selbst. Wir sind schön, sexy und gut gelaunt und ihr dürft gerne neidvoll herüberschauen. Wer von hier kommt und weiss, wie vor 20 Jahren die Geschiedenen noch die Parias waren, die besser in eine andere Stadt ziehen sollten, der ahnt, dass sich gerade viel tut.
Ich als verkommener Lumpazius Vagabundus und Frater Leichtfuss vom Orden der mindermoralischen Brüder nehme das locker und proste – nachdem ich den Bauch eingezogen habe – der Braut auch zu, aber für unsere Ideologie ist es natürlich weiterhin nicht einfach. Unsere Ideologie ist nun mal, dass man mit Kindern eine Ehe durchzustehen hat, das haben die Eltern so vorgelebt, und das wollten die meisten auch. Es hat halt nicht funktioniert. Und nun muss man überlegen, was die beste Lösung ist. Mein Ratschlag wäre eine Reform des Kirchenrechts, indem man mal schaut, was der Jude Jesus so gemeint haben sollte – da käme nämlich raus, dass das Judentum Scheidungen sehr locker nimmt. Bei Lichte betrachtet wären Geschiedene und ihre Hochzeiten ein phantastisches Geschäftsmodell, so einen Dispens könnte man mit einer üppigen Bearbeitungsgebühr verbinden, und spezielle Heiratspakete mitverkaufen, wenn man als Kirche schon das Monopol auf die einzig wahren Barockkirchen hat. Tut man das nicht, rollt die Realität einfach über die Dogmen und Ideologien hinweg, kapert die Biergärten neben den Kirchen, fühlt sich als lässlicher Sünder prima und sieht dabei auch noch verdammt gut aus. Die Sonne nämlich scheint für alle, die nicht verblendet sind.
Und das betrifft nicht nur das bayerische Oberland, das am Wochenende das Thema und die Bilder lieferte, sondern jeden anderen Versuch, Menschen Schuld, Versagen und Probleme einzureden. Momentan, während ich das hier schreibe, wird gerade mit einer anderen Ideologie abgerechnet. So, wie die Kirche nicht mehr zu den Beziehungswünschen der Menschen passt, passt auch der dogmatische Feminismus nicht mehr zum Leben vieler Frauen. Bei womenagainstfeminism wird abgerechnet mit dem sog. Netzfeminismus und dem, was er Menschen vorschreiben will. Oftmals liest sich der Protest, als ginge es um eine Abrechnung mit einer Sekte, die allen diktiert, wie sie ihr Leben, ihren Sex, ihr Aussehen und ihre Beziehungen linientreu zu organisieren hätten – und natürlich, wer als Hure zu verachten und auszugrenzen ist. Davon ist man hier bei uns gerade erst abgekommen, hier können Geschiedene schön und glücklich sein, und es allen zeigen. Ob die dann gleich wieder unter die neue Knechtschaft von meckernden Brustwarzeninspektorinnen mit dem Humor von Rosa Klebb kommen möchten, wage ich zu bezweifeln.
Ein Hoch auf das Paar und das ideologiefreie 21. Jahrhundert. Schee san’s.
muscat ha detto:
Wie darf ich mir denn ein ideologiefreies 21. Jahrhundert vorstellen?
Ernstgemeinte Frage.
“Anything goes” als Ende der Geschichte? Keine Macht für niemanden mehr, auch nicht für die Liebe?
Traurig.
Externet ha detto:
… Von der Gestalt der künftigen Tragödie wissen wir nichts. Wir hören nur den lauter werdenden Mysterienlärm, den Bocksgesang in der Tiefe unseres Handelns. Die Opfergesänge, die im Inneren des Angerichteten schwellen. Die Tragödie gab ein Maß zum Erfahren des Unheils wie auch dazu, es ertragen zu lernen. Sie schloß die Möglichkeit aus, es zu leugnen, es zu politisieren oder gesellschaftlich zu entsorgen. Denn es ist Unheil wie eh und je; die es trifft, haben nur die Arten gewechselt, es wahrzunehmen, es anzunehmen, es zu nennen mit abgetönten Namen. …
inge ha detto:
@muscat ach sie müssen sich das so vorstellen
das ahnungslose blütenweisse huhn kommt dann einfach als chinesisches perlhuhn und dann paßts scho
Moritz ha detto:
Hühner kommen so oder so in den Topf.
Und sonst nirgendwo hin.
Außer in den Kater
Der Kater
Externet ha detto:
… Die Hypokrisie der öffentlichen Moral, die jederzeit tolerierte (wo nicht betrieb): die Verhöhnung des Eros, die Verhöhnung des Soldaten, die Verhöhnung von Kirche, Tradition und Autorität, sie darf sich nicht wundern, wenn ihre Worte in der Not kein Gewicht mehr haben. Aber in wessen Hand, in wessen Mund die Macht und das Sagen, die Schlimmeres von uns abwenden? …
Externet ha detto:
… Der Liberale erscheint nicht mehr liberal durch sich selbst, sondern mehr und mehr als entschiedener, sich immer liberaler rüstender Gegner des Antiliberalismus: Er gilt für liberal, er hat sich als solcher Geltung verschafft, er ist – in seinem öffentlichen Amt – geltungssüchtig und wird folglich immer rücksichtsloser liberal. Er ist ein ständig sich proklamierender, innerlich hochreizbarer, höchst benachbarter Widersprecher des Antiliberalen. … – ‘tschuldigung, ich könnte das nun wirklich nicht treffender beschreiben, auch nach mehr als zwanzig Jahren nicht.
HansMeier555 ha detto:
hat der Straussbock zuviel TV geguckt und dann so was hingeschmiert und der BRDorfklatsch hat sich bis heute nicht beruhigt.
aristius fuscus ha detto:
Auch eine Erklärung für dieses sinnlose Geschwurbel. Ich hatte ja immer vermutet, dass er voll gewesen ist wie eine Strandhaubitze, aber vermutlich haben Sie recht. Dass man sich darüber aber nicht beruhigt hat, naja… der Straussbock ist doch toter als Böll, und das will schon was heissen.
Ernst Wilhelm ha detto:
Botho Strauss, in der Tat wohl derzeit kaum noch von Einfluss. Allerdings, die Bekämpfer des Antiliberalen gehen mir seit 20 Jahren nicht aus dem Kopf. Die Liberalen von heute scheint in der Tat das Individuum kaum noch zu interessieren. Alle maßen sich an, die Menschheit zu kennen. Wer will eigentlich noch die Menschen kennen?
Externet ha detto:
Yo, und was machen wir? Wer von uns kennt die Kriegsschauplätze nicht bloß durch die Massenmedien? Nicht einmal in Fußballstadien gehe ich, fahre sie großräumig um, wenn ich die Aufgeregten aus der Ferne wahrnehme. Dann schreibe ich doch etwas darüber, als wüsste ich Bescheid, erhöhe damit hier irgeneine Rate.
Ernst Wilhelm ha detto:
Also ich habe schon die Waffenstillstandslinien zwischen Aserbaidschan und Armenien und zwischen Indien und Pakistan besucht. Nicht uninteressant. In Aserbaidschan durfte ich für eine Packung Zigaretten auch mal den Feind beobachten und mich mit den Jungs von der lokalen Artillerie fotografieren lassen.
Externet ha detto:
Alle Achtung! Hoffentlich ohne gesundheitliche Schäden überstanden.
Moritz ha detto:
Was es nicht alles gibt.
Auch der Kater ist ein alter Sünder (2x verhai_raschpelt) und sieht gut dabei aus.
Der Don wär etz gerne schon zum zweiten Mal elfenbeinweiß verheiratet, muss er nur leider noch über die erste blütenweiße Schwelle. Ob das gut geht? Er ist zu alt, denkt zuviel nach. Denn genau das darf man nicht, sonst wird das nix.
Gruß
Der Kater
“Leben ist das was passiert, während Du eifrig dabei bist Pläne zu schmieden” John Lennon
Moritz ha detto:
Alter Sack trifft junge weißer Hühner. In Regensburg. Geschichten mit Maldose und Hofspatz.
Aus der Herrin Blogschmiede: http://www.blog.vroni-graebel.de/logisches/2014/07/mia-san-mia-und-kaiser-simma-eh-landesausstellung-regensburg-revisited/olympus-digital-camera-87/
Moritz ha detto:
Und jetzt den Brustinspektoren noch ein paar Nippel:
Tschüsschen
Mediensegler ha detto:
Bah,
da jibbet nur een Erklääährung.
De is in de Melkmaschin jefalle.
Ernst Wilhelm ha detto:
Das 21. Jahrhundert. Es hat sich alles so beschleunigt, dass keine Ideologie hinterherkommt. Allerdings nur im säkularisierten Europa und einigen Ländern Asiens, vielleicht Kanada. Der Islam ist am Scheideweg. Hin zur Ideologisierung oder Akzeptanz des Materialismus mit allen notwendigen Kompromissen. Jenseits davon China, USA. Beides Ländern mit einer starken Ideologie aber natürlich schön versteckt im Schein des (Staats-)Kapitalismus. Und über allem erhebt sich der Konsumismus. Ideologie oder nur Lebensstil?
Externet ha detto:
Le style c’est l’idéologie.
Helmut Weiß ha detto:
Wir wollen die Sache mit den Brüsten jetzt mal ideologiefrei und medizinisch angehen. Frauen in zweiter oder dritter Ehe (ca. 40-50 Jahre alt) sind wesentlich mehr brustkrebsgefährdet als junge Frauen Deshalb sind die regelmäßigen Früherkennungsuntersuchungen durch “Brustkontrolleure” (früher hieß das Vorsorgeuntersuchung) für diese Altersgruppe unabdingbar. Hier in meinem brandenburgischen Dorf ist etwa einem halben Dutzend Frauen mindestens eine Brust vollständig abhanden gekommen oder von geschickten Chirurgen mit tiefen Narben “brusterhaltend” durchfurcht worden. Ein religiöses Problem ist das in einem Bundesland mit einem Anteil von 17 % evangelischen und 3 % katholischen Kirchensteuerzahlern nicht gerade.
colorcraze ha detto:
Die versuchen mich jedes Jahr zu terrorisieren, und ich schmeiße das regelmäßig in den Papierkorb. Meine Tante ist bis jetzt die Einzige, der Brustkrebs diagnostiziert wurde. Mit 90. So was hat man in meiner Familie einfach nicht, jedenfalls nicht in jungem oder mittlerem Alter.
Hatte mal eine Arbeitskollegin, deren Mutter das hatte und die sich deshalb gerne untersuchen lassen wollte, was ihr aber mit Anfang 20 von der Krankenkasse nicht gezahlt wurde. Ist aber schon 10, 15 Jahre her. Bei der sehe ich ein, daß eine solche Untersuchung nicht ganz abwegig wäre. Was sie damals davon erzählt hat, schreckte mich allerdings dauerhaft ab: Gequetsche und grobe Behandlung feiner Gewebe. So macht man erstmal kaputt, damit man einen Anlaß zum Schnippeln bekommt.
Schnippelwahn, sonst garnichts.
Ich bin doch nicht pervers und laß an mir rumschnitzen ohne Schmerz und Funktionsstörung.
Chirurgen sind sehr hilfreich bei Unfällen und auch manchen Abnutzungserscheinungen, und ich bin ihnen deswegen auch zu Dank verpflichtet. Aber das Brustkrebs-Screening ist mE ein Arbeitsbeschaffungsprogramm.
Helmut Weiß ha detto:
Jährlich erkranken fast 80.000 Menschen an Brustkrebs, knapp 20.000 sterben daran. Darunter sind auch Männer, die “ihre Rolle als Mann angenommen haben”.
colorcraze ha detto:
Wie, was, Brustkrebs bei Männern?? Nie gehört.
Bei jährlichen Todesfällen in D von 800.000 plus wären das unter 2,5%. Nicht gerade die allerwahrscheinlichste Todesursache, nehme ich an.
greenbowlerhat ha detto:
@colorcraze: sicherlich seltener als, sagen wir, Herzinfarkt, aber auch nicht völlig unwahrscheinlich. Problematisch ist, dass viele gar nicht dran denken und dementsprechend auch nich untersuchen (lassen).
astroklaus ha detto:
Ein ganz wesentliches Problem bei diesem Screening ist sehr technisch: die Seltenheit der Krankheit (gottseidank!) verglichen mit der Qualität der Untersuchung. Je seltener die Krankheit ist, desto besser muß die Untersuchung sein, damit die unvermeidlichen falschen Diagnosen in einem erträglichen Rahmen bleiben. Dabei gibt es zwei Varianten: nicht erkannte Erkrankungen (falsche Negative) und falscher Verdacht (falsche Positive).
Um diese beiden Fehler zu reduzieren, muß die Untersuchung sehr gut sein – und das zu gewährleisten ist bei so einem allgemeinen Screening ziemlich schwierig – und die Effekte gehen leider bis hin zu unnötigen Operationen.
Thorsten Haupts ha detto:
Simple statistische Grundlagen. Aber wenn Zahlen iii bäh sind …
Zur Zeit – das berichteten in den letzten Jahren übereinstimmend SPIEGEL wie ZEIT – stiften die Massenscreenings wohl mehr Schaden als Nutzen, wegen der hohen Zahl als krank diagnostizierter Gesunder.
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
@astroklaus: soweit ich weiß, wurde das Screening eingeführt, um mehr Vergleichsdaten zu sammeln, damit man zunehmend “krank” und “gesund” auf den Bildern zu unterscheiden lernen möge. Ich gehe aber davon aus, daß Variante 2 allein schon durch den Fokus auf diese Erkrankung häufiger ist.
kdm ha detto:
“das Brustkrebs-Screening ist mE ein Arbeitsbeschaffungsprogramm.”
& Geldverdienprogramm nicht zu vergessen. Auch die Gerätehersteller wollen ihren Anteil.
…das stand schon vor einigen Jahrzehnten in den etwas besseren Gazetten. Aber die Dummen wachsen ja immer wieder nach.
Filou ha detto:
Also irgendwie musste ich doch lachen über die geschilderten Hochzeitsbräuche, egal ob Erst-oder Zweitehe. Ist das wirklich so, oder ist es die Fiktion eines Menschen, der die Sache aus so grossem Abstand sieht, dass er die hintergründigen Details nicht mehr sieht?
Ist ja auch wurscht, weil der ganze Käse wurscht ist. Es muss sich beim Beschriebenen um eine Parallelwelt handeln, die mir so verschlossen ist, wie die migrantische Welt süd-und nahöstlicher Prägung.
Wer unter solch’ bekloppten Bedingungen zueinander findet, muss sich nicht wundern, wenn die daraus entstehenden Kinder ähnlich bescheuert werden. Nicht auszudenken, dass die naturgemäss gleichartig behämmerten Schwiegereltern Einfluss auf die EnkelInnen (Binnen-I!) nehmen.
Ich glaub’ den ganzen Schmonzes nicht. Er entspringt einer Einbildung. Die paar Hochzeiten (Erstfassung und Zweitfassung), die ich mitmachte, waren von heiterer Ironie beim Ertragen der pseudobürgerlichen Rituale geprägt. Allerdings fanden die in Restdeutschland, also nicht in Baiern statt.
Sollte ich wirklich recht haben, wenn ich behaupte, dass Baiernland eine soziale Sonderzone innerhalb Deutschlands ist?
Und dann noch ‘ne Frage: das während der Party im Suff erzeugte Kind: Merkt man das dem Kind an? Heute noch? Und ist wie seine Eltern Arzt geworden?
Filou ha detto:
Korrektur: Nicht innerhalb Deutschlands (die Sonderzone), sondern am RANDE Deutschlands.
Thorsten Haupts ha detto:
Don, ich würde ja zu gerne verstehen, welches Problem Sie mit Feminismus haben? Der Radikalfeminismus a´la kleinerdrei vernichtet sich beizeiten selbst, alle anderen Spielarten fallen unter freie Meinungsäusserung.
Als bekennender Chauvinist, Bellizist und Sexist habe und hatte ich in meiner Nähe selten etwas lieber als intelligente, meinungsstarke und selbständige Frauen. Und bekenne ganz offen, dass mir die manchmal in Weinerlichkeit umschlagende Männer- Opferhaltung schon fast unangenehm ist.
Ein Mann ist ein Mann, weil er mit den biologischen Anlagen dazu geboren wurde und danach entschieden hat, ein Mann zu sein. Was auch immer welche keifende Tante wo und wie zu dem Mann an sich zu sagen hat. Was stört es eine deutsche Eiche …
Mir fällt als einziger Grund nicht zum ersten Mal ein – zuviel Twitter? Kommen Sie da weg :-).
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Ja, er hat Twitter.
Das Einzige, das ihn von dieser Krankheit weg bringt, ist, wenn seine treue Fangemeinde sich ebenfalls auf dieses Interstellarium begibt und dort fleißig herummarodiert und ihn betweetet.
Motto: Was man hier fleißig im Trinkerbüdchen schreiben kann, kann man mit dem gleichen Fleiß auch auf Twitter schreiben, derselbe Zeitaufwand. Aber nicht vergessen, ihr Lieben, die Komments in 140-Zeichen-Fortsetzungsromane aufzuteilen, ihn derart mit interessanten unfertigen Halbsätzen antweeten und vor allem
fiese schöne Cliffhanger machen. Die erst in zwei Tagen – wenn überhupt, gnihihi – ihre Auflösung finden. Währenddessen neue Halbsatz-Schoten erfinden … modo rondoDas wird ihn narrisch machen.
Der putzigste Fanshitstorm der Welt. Dann hat er schnell keine Lust mehr, wenn er so zugemüllt wird.
Gruß
Der Kater
Gehe jetzt entweder den blöden Tweetie fangen oder gehe einen zwitschern.
Helmut Weiß ha detto:
@Thorsten Haupts:
Da wir Sie nicht persönlich kennen, wissen wir auch nicht, ob wir Ihnen die Rolle “des Chauvinisten, Bellizisten und Sexisten” abnehmen können. Meine persönliche Erfahrung ist, daß solche “starken Männer”, die den Macker weit heraus hängen lassen, als erste weinend einknicken. Auch Ihre Weigerung, eine Familie zu gründen, zeigt eine gewisse Mutlosigkeit und Risikoscheu, denn wenn Sie sich entschieden haben, “ein Mann zu sein” und Ihre “biologischen Anlagen” auszuschöpfen, dürften Sie keine Probleme sehen, eine Familie durch die Widrigkeiten des Lebens zu führen.
Mein Vater war Chauvinist und Bellizist, also Nazi, aber er hat drei Kinder im 2. WK. in die Welt gesetzt, danach noch ein viertes. Man mag das alles verurteilen, aber er hat in der schweren Nachkriegszeit die Familie durchgebracht und dann mit seinem Leben bezahlt. Alle Kinder haben erfolgreich studiert..
Thorsten Haupts ha detto:
Wo ha`m Se eijentlich Ihren Ironiedetektor verloren?
Helmut Weiß ha detto:
@ Thorsten Haupts:
Kann es sein, daß Sie Ihre Spielekonsole für einen Ironiedetektor halten?
Folkher Braun ha detto:
Beim Anblick christlicher demokratischer Studenzenz. Kann passieren.
achwas ha detto:
So, wie die Kirche nicht mehr zu den Beziehungswünschen
der Menschen passt, passt auch der dogmatische
Feminismus nicht mehr zum Leben vieler Frauen.
Dogmatisch.
Kritikimmun zu sein…. ist für jeden ismus gefährlich.
Ohne Erkenntnis(zu)gewinn verschimmelt Hirn und Herz.
.
„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
Warum nochmal eine Hochzeit?
Steuerersparnis?
Weil man nicht allein sein kann?
Weil man der Verflossenen kein Erbe gönnt?
Vorsicht, wenn Kinder mit „im Spiel“ sind.
Wenn diese sich so gut „benehmen können“ ,
sollte man hellhörig werden.
Innere Emigration gibt es auch bei Kindern.
.
Stiefvater werden ist nicht schwer …
Stiefkind sein dagegen sehr.
muscat ha detto:
Kann nicht oft genug betont werden – volle Zustimmung!
sambossa ha detto:
Ebenfalls Zustimmung, die eigene “Selbstverwirklichung” wird kaum von Kinde her bedacht. Wir sind so frei, stimmt eben nicht, wenn Dritte im Bunde das ausbaden müssen (und nicht einfach im Tierheim abgestellt werden können).
spaccato ha detto:
¡Hola, sambossa!
Ein wenig Musik.
sambossa ha detto:
Jau spaccato,”Tune 88″
Jeff Lorbers Version ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern.
watch?v=YzA9ra5B4N4
spaccato ha detto:
Yeah!
Und – nein, Drüggebeägäh – da steckt nichts weiter dahinter.
HansMeier555 ha detto:
21 Jahre Bocksgesang.
Erstaunlich dass das Gejammer über die Diktatur der politischen Korrektheit heute größer ist als in den 80ern.
.
Wenn ich heute wieder mal zufällig zur vollen Stunde im Kultursender die öffentlich-rechtlichen Radionachrichten (alles wie damals: dieser Tonfall, diese Diktion, dieseThemenauswahl) erwische und mich daran erinnere, das in etwa so etwas vor 30 Jahren für Normalbürger wie Botho Strauss die Hauptinformationsquelle und der daran angeschlossene Medialklatsch für sie die maßgebiche moralische Instanz war, dann krieg ich ex post sogar für den Straussbock Verständnis.
.
Aber heute? Gibt s doch Privatfernsehen wie RTL und CNN und Fox TV und Al Jazeera frei empfangbar und den Joffe bei der ZEIT und visafreie Einreise in die Ukraine und Tapferkeitsmedaillen bei der Bundeswehr und einen Bundespfarrer, der Krieg predigt…
.
Was fehlt denen jetzt noch? Ein Schreibverbot für Alice Schwarzer?
spaccato ha detto:
Was fehlt denen jetzt noch?
HM555 for President! 😈
[irres Lachen eines nach Weltherrschaft strebenden, verrückten Professors]
aristius fuscus ha detto:
Was denen fehlt? Sicher kein Schreibverbot für Alice, die würde doch am liebsten Bomben auf alle Staaten regnen lassen, die ihren Frauen das Wahlrecht vorenthalten und ist somit ganz auf Linie. Nein, die Joffes dieser Welt würden es am liebsten mal wieder so richtig krachen lassen, und bisher gibt es für die Deutschen halt nur Maulheldentum anstelle echter Stahlbäder, die ja bekanntlich einen Mann erst zum Mann werden lassen.
Ist ein normaler Reflex: wenn keine Erinnerung an einen Krieg mehr vorhanden ist, verliert das ganze seinen Schrecken. Nun war der letzte Krieg derart desaströs, dass der lange vorgehalten hat, aber selbst 39-45 verblasst jetzt langsam.
muscat ha detto:
Zum Strauss und Bocksgesang kann ich nix sagen. Hatten wir im Abi nicht.
Externet ha detto:
😆
sambossa ha detto:
Liest sich doch etwas befremdlich:
“Demokratie braucht wie ein Organismus den Druck von Gefahr
Rechte Phantasie ist die Phantasie des Dichters
Der Mainstream macht das rechtsradikale Rinnsal groß
In verschwätzten Zeiten bedarf die Sprache neuer Schutzzonen
Heute ist das Gutgemeinte gemeiner als der offene Blödsinn”
Haben diese anschwellenden Gesänge denn heute noch irgendeine Stützen-Relevanz?
Externet ha detto:
Möglicherweise mehr denn je. Die verschieden fortschrittlichen Stützen haben ja Millionen verdient an den strenggläubigen Millionen, die ins Land geholt wurden, und die allmählich den Nahost-Konflikt Europa näherbringen. Jeder italienische, spanische, portugiesche Gast(hilfs)arbeiter in Deutschland hätte vor 40~50 Jahren die Probleme vorhergesagt, für die jetzt heutzutage ebenda “unterschiedliche Moralvorstellungen” verantwortlich gemacht werden. Doch, keine Bange, die echt richtigen Stützen retten sich beizeiten ins angenehme Ausland (in dem sie schon immer ihre Ausweichquartiere hatten). Doppelte und mehrfache Staatsangehörigkeit ist nur für Proleten verpönt aus Stützensicht.
Thorsten Haupts ha detto:
Das Problem wird sich lösen, zumindest für die grosse Masse. Durch die altbewährten Mittel Bildung, Ausbildung, Geldverdienen und Materialismus. Vorausgesetzt wir begehen nicht vorher Selbstmord aus Selbsthass.
Gruss,
Thorsten Haupts
Externet ha detto:
Dass wieder Zigeunerschnitzel auf der Speisekarte stehen darf? NRW-weit mussten die auf Paprikaschnitzel geändert werden. Was mit Jägerschnitzeln passieren wird, entzieht sich meiner Kenntnis, hängt wohl von der “Verbandstätigkeit” ab.
Mediensegler ha detto:
Zu den Jägerschnitzeln gab es mal ein Adventsgedicht von Loriot.
spaccato ha detto:
Hier schon mal vorab –
als festtägliches Bratenstück …
colorcraze ha detto:
Das ist doch endlich mal wieder ein Beitrag mit Betrachtungen über das wirkliche Leben!
Warum heutzutage das Lebensabschnittsmodell vorherrscht, weiß ich auch nicht. Im 19. Jhdt. scheint es das auch gegeben zu haben, wie ich meinem Schmökern in genealogischen Büchern entnahm, allerdings nicht mit Scheidung, sondern mit Wiederverheiratungen von Witwen und Witwern.
Eine Vermutung wäre, es ist im Leben vielleicht zuwenig los, so daß die beiden Beteiligten einfach zuviel Energie übrig haben, aneinander hoch und sich gegenseitig auf die Nerven zu gehen. Auf diese bringt mich die Betrachtung meiner Großeltern, denen “3mal das Geld verreckt” ist (Hyperinflationen in den 20ern) und die 2 Kriege überlebt haben (und 6 Kinder zogen sie auch noch groß in der Zeit. Und schließlich feierten sie Diamantene Hochzeit.). Offensichtlich war es derart unvorteilhaft, auseinanderzugehen, daß man auch längere Ehekrachperioden aushielt. Oder es gibt zuwenig als gemeinsam vordefinierte Lebenswege – so daß beide im Ort bzw. mit max. 1h Fahrweg eine passende Arbeit finden. Oder es finden einfach nicht die Richtigen (die, die es miteinander aushalten) zueinander.
prince Matecki ha detto:
Kleiner Hinweis: Viele Katholiken schätzen die Chancen eines Verfahrens zur Feststellung der Ungültigkeit einer Ehe zu gering ein. Ein versierter Kirchenrechtler findet durchaus formale (und manchmal auch inhaltliche) Gründe die ein Kirchengericht zu einem entsprechenden Urteil kommen lassen. Danach kann man dann erneut katholisch kirchlich heiraten.
muscat ha detto:
Kenne einen Fall. Das Verfahren hat auch nur runde zwei Jahre gedauert.
prince Matecki ha detto:
Manchmal geht es schnell, einmal beschlich mich als Beisitzer der Verdacht, der sehr intelligente Jura Student habe das formale Hindernis gleich eingebaut als er die junge Dame nach überschäumenden Hormonen ehelichte. Das Hindernis war Eheschließung in einer Spezialkirche X, die nicht Pfarrkirche von Braut oder Bräutigam war, durch Pfarrer Z der nicht Pfarrer der Kirche X war, ohne Zustimmung des Ortsordinarius und des Bischofs der Diözese der Eheleute – letztere Funktion wäre in dem Bistum mit dem Ortsordinarius für die Kirche X identisch gewesen. Nach CJC ganz klar formal ungültig zustandegekommen, der junge Mann konnte später standesgemäß erneut kirchlich heiraten.
spaccato ha detto:
Musste denn Pfarrer Z für seine ungehörige Verfehlung wenigstens 100 Ave Maria (oder so etwas ähnliches) beten?
colorcraze ha detto:
Was es nicht alles gibt.
Und uns wurde erzählt, eine Taufe sei noch nichtmal dann ungültig, wenn sie ein Ungläubiger an einem Ungläubigem vollzieht – einmal gültig, immer gültig. Ich hätte ja erwartet, daß es mit der Ehe nicht so sehr viel (ein bißchen schon, aber wenig) anders ist – siehe Henry VIII.
HansMeier555 ha detto:
was glaubenS warum der h8 so sauer war — der hatte den dispens schon fest eingeplant und ploetzling gings nicht.
Warum net? Wegen kathol Dogmen und Prinzipen?
Dös erzählens den Schulkindern.
Weil die Frau mitn Kaisern verwandt war der die Insel halt in der eigenen Familie behaletn wollten.
.
Tu felix austria — das sagt sich so leicht, aber da steht jede Menge Krieg und Stress dahinter.
Berthold IV ha detto:
@prince matecki. Natuerlich baut man so einen fehler auf vorrat ein. Die beschaeftigung mit dieser materie soll ja auch was wert sein. Uebrigens ist ihnen die aenderung im cic hinsichtlich des ruecktritts als papst schon aufgefallen…
prince Matecki ha detto:
Das entzieht sich meiner Kenntnis, in einem kirchlichen Ehegricht geht es – wie übringens auch bei zivilen Gerichten in unserem Land – immer nur um den jeweiligen Fall, nicht um die Frage welche Konsequenzen weitere Erkenntnisse für andere haben. Gleichwohl dürfte der Vorsitzende (ein Kleriker mit kirchenrechtlichem Abschluss) dem Diözesanbischof einiges erzählt haben.
HansMeier555 ha detto:
Kann man nicht zB eine “Katholische Eventgemeinde Bayern e.V.” gründen, die dann franchisemäßig Barockkirchlein aufkauft oder gleich selber neu baut und irgendwo auf einen Voralpenhügel in die Landschaft setzt und auch einen “Pfarrer” bereitstellt? Müssen ja nicht alle Wege nach Rom führen.
E.R.Langen ha detto:
HM555, die gibts doch längst. Heisst nur anders: CSU.
HansMeier555 ha detto:
Geniale Idee: einen Wahlkampfredner mit Bierzelt, Brezn, Musi zu buchen und ihn dann eine Hochzeitsgesellschaft bespassen zu lassen….
hansgeier333 ha detto:
Als ob das Ende eines Wahlkampfes nicht öfters in eine Hochzeit/Koalition mündet, die auch nicht im Himmel geschlossen wird
E.R.Langen ha detto:
Da können Sie auch doe passenden Limousinen beschaffen. Wenn auch erstmal als Modellautos.
v.K. ha detto:
Eine interessante Bibelstelle (ja, ich wage es mal – die Abgeneigten bitte weglesen) zur Scheidung ist ja Matthäus 19. (Die letzten Verse sind auch was schönes zum Nachgrübeln.)
“7 Da fragten sie: Warum hat dann Mose geboten, ihr einen Scheidebrief zu geben und sich von ihr zu scheiden? (Mt 5,31)
8 Er sprach zu ihnen: Mose hat euch erlaubt, euch zu scheiden von euren Frauen, eures Herzens Härte wegen; von Anfang an aber ist’s nicht so gewesen.
9 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, und heiratet eine andere, der bricht die Ehe. (Mt 5,32; Lk 16,18)
10 Da sprachen seine Jünger zu ihm: Steht die Sache eines Mannes mit seiner Frau so, dann ist’s nicht gut zu heiraten.
11 Er sprach aber zu ihnen: Dies Wort fassen nicht alle, sondern nur die, denen es gegeben ist. (1Kor 7,7)
12 Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es!”
Die Evangelen waren da durchaus gelenkig in der Interpretation; jüdischer Hintergrund und so. Wie die Katholen das kirchenrechtlich umdeuteln können, würde mich tatsächlich interessieren.
HansMeier555 ha detto:
wenn Sies fassen können
Berthold IV ha detto:
Quaestiones disputatae 19
v.K. ha detto:
Meinen Sie das Werk mit dem zweiten Titel “Mysterium Magnum” von 1964? Ist das der noch repräsentative Diskussionsstand? Und dort wagen sich auch einige hervor, die traditionelle Lesart “aufzulockern”? – Dann schaue ich mir das bei Gelegenheit mal an.
Vielen Dank für den Hinweis.
spaccato ha detto:
… dös wär für n Herrn, deinn Got, öbbs Grauslichs
Ja, do legst di nieda!
Mediensegler ha detto:
“Die Sonne nämlich scheint für alle, die nicht verblendet sind.”
.
Jau, aber ansonsten halte ich es mit Filou und Herrn Haupts.
Als bekennender Erotomane habe ich an diversen Fährrädern geklingelt
und beim schönsten Klingelton zugeschlagen.
Allerdings war das kein Grund eine Kirche oder Amt aufzusuchen.
Auf die Frage, wem Sie eigentlich mehr vertraut und glaubt,
dem Pfaffen, Beamten oder dem, der Sie liebt
wusste Sie 7 Jahre die Antwort
ohne es von anderen niederschreiben zu lassen.
Beim Kind dann wollte Sie Sicherheit für das Kind.
Das sah ich auch so.
Aber die Kirche musste es dann immer noch nicht sein.
.
Von einem, der meint,
dass man im Suff nicht zeugen sollte.
.
Wo ist eigentlich Donna bei dem Thema?
greenbowlerhat ha detto:
Wenn jetzt einer über Fahrradklingeln sinnierne würde, wäre das gemein.
Mediensegler ha detto:
Danke für Ihren Kommentar beim Fahrrad- und Torten-Salon.
Den mit Putin und Rumpelfeld.
Externet ha detto:
Ja, genau! Gar nicht wegen irgendeiner Quote, sondern überhaupt vermisse ich auch neuere (kantige) Kommentare von Donna Laura und Mevrouw Lisbeth, z.B.
Mediensegler ha detto:
Die hatten vielleicht besseres zu tun.
Banker Rainer Voss gucken auf 1.
So was kommt ja immer kurz vor oder nach Mitternacht.
Armer Filou,
die Privatverschuldung in Holland für Immobilien
ist höher als die Staatsverschuldung.
Da redet keiner gerne drüber,
sagte der Banker.
Sollte man mal in der Mediathek ein zweites Mal sehen.
Mediensegler ha detto:
Genau!
sollte man hier nicht mehr sagen.
Sonst wird man vom Michel gedrückt.
hansgeier333 ha detto:
Freude, schönes Concertgebraeu:
http://www.youtube.com/watch?v=z2IvrazGOdQ
Mediensegler ha detto:
//m.ardmediathek.de/Dokumentarfilm-im-Ersten-Der-Banker-Master-of-the-Universe?docId=22663206&pageId=13932928
Mediensegler ha detto:
http:
muss nahfensterlich vorne stehen.
spaccato ha detto:
Ouh Mann, man könnte langsam zur Defenestration neigen.
Externet ha detto:
😆 “Herzen haben keine Fenster” wurde schon im ausgehenden XX. Jahrhundert gelegentlich mit “Nieren haben keine Türen” parodiert.
spaccato ha detto:
Hm, dafür haben Mägen Pförtner.
Folkher Braun ha detto:
Vielleicht fällt dem Kommentariat hier irgendwann mal auf, dass es sich nicht – mehr – mit den Themen des D.A. beschäftigt, sondern mit diversen Selbstdarstellungen inklusive reichhaltigen Verweisen auf zur Sache nicht zuträglichen Video-Darstellungen. Da ist die FAZ-Ausgabe durchaus mehr an der Sache, auch wenn sie an dem Aufklapp-Problem leidet. Ich habe hier jedenfalls nix mehr zu erzählen, Herr Haupts wird das begrüßen.
Externet ha detto:
Nehmen Sie das alles bitte nicht so ernst, man schreibt halt, was einem einfällt, oder kopiert einen Link, zitiert etwas. Nur so. Das ganze Leben ist ein einziger Selbstzweck.
Thorsten Haupts ha detto:
Nein.
spaccato ha detto:
Es gab doch schon immer Abweichungen vom Thema. Mag sein, dass das in letzter Zeit überhandgenommen hat.
Aber selbst der Hausherr schrub mal, dass das Okay sei, glaube ich.
(Wir sind doch net innem Proseminar hier.)
greenbowlerhat ha detto:
Im Marketing-Sprech ausgedrückt haben wir “vibrant conversations”.
Schnöder ausgedrückt, hier wird zum Plaudern eingeladen, auch ausdrücklich, und das bringt nun mal vielfältige Iterationen aller Art mit sich.
Was war jetzt noch mal das Thema?
spaccato ha detto:
Ich glaube, es ging um Hochzeiten von geschiedenen Inspektorinnen mit Vagabunden, die auf das Kirchenrecht pfeifen und sich im Strandbad von einem CSU-Wahlkampfredner bespaßen lassen, an einem Hugo nippend.
colorcraze ha detto:
Vibrant, aha, soso.
Externet ha detto:
Es vibriert, ja-ja. Auf die Größe kommt es nicht an, nur die Qualität zählt.
Mediensegler ha detto:
Leeve Folkher,
is dem Braun der Caterpillar övver de Föös jefahre?
Warum verzällste su enne Driet?
Wir hant he ooch schon övver Mussick parliert,
do hätt der Don en janz ander Thema jehatt.
Also loss ens de Kirch in dat Dorp.
Oder brukste en Snickers?
😉
achwas ha detto:
Wenn der beziehungserfahrene Leser im Sommerloch liest:
„Das ‚deutsche Problem‘ ist schlicht die natürlich Kraft
des Landes und die innere Zerrissenheit“
http://www.wiwo.de/politik/europa/brendan-simms-europa-muss-das-deutsche-problem-loesen/9896934.html
fächelt er sich frische Luft zu und ruft:
“Zenzi, do schaug her, genau do stehts:
Deine innere Zerrissenheit schadet meiner natürlichen Kraft.“
Peace :–)
Mediensegler ha detto:
“Die zweite Frage ist, wie Deutschland heute für den Westen, das heißt für die demokratischen Werte und die kollektive Sicherheit, mobilisiert werden kann.”
.
Der beziehungserfahrene Leser im Sommerloch stellt fest:
Man kann fächeln soviel man will,
die Luft stinkt.
Mobilisiert, ßo ßo.
whatcrisis ha detto:
Schlage hierfür eine mobile semper fidele & blitzschnelle deutsche Rentner-E-Rollatoren-Truppe mit lokalen Basen in Sizilien und Granada vor. Gentlemen, start your engines!
Zur Erhöhung der Volksmobilität empfehlen sich VoltaRun und Mobilator, natürlich von natiopharm. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie einen Wundarzt oder Sanitäter.
© ℗ whatcrisis
achwas ha detto:
Der beziehungserfahrene Leser riecht
natürlich das faule Ei:
Er soll eine verlotterte Großfamilie retten.
Alle starren bereits auf ihn.
Nicht provozieren lassen!
Immer mal wieder Schwäche vortäuschen.
Dann so wie die Fußballer hinfallen und aufjaulen
….und dann ab mit dem Pott.
Alles weitere > © ℗ whatcrisis
inge ha detto:
@achwas sie müssen das bei hr. brendan so sehen wir sind halt mit den kinderkrankheiten durch andere länder müssen da noch durch ohne dabei überheblich zu sein aber ich empfehle in solchen fällen preisgekrönte gärten da gibts anregungen genug für jedes paradieslein
achwas ha detto:
> Im 1. Paradies ging‘ s schon los.
Adam wollte lieber Bananen.
Ab da:
Familiendramen, noch und nöcher.
z.B.auch im Paradies der
Christlichen Demokratische Union gilt:
Der Zweck HEILIGT die Mittel.
In preisgekrönte Gärten bedeutet das
den sicheren Tod für Brennnesseln und Löwenzahn.
.
Ach ja: Göttin Flora und der wankelmütige Zephyr
http://www.youtube.com/watch?v=pWCWCAzmnMM
achwas ha detto:
Mal kurz das “n” von nafensterlich ausgeliehen:
In preisgekrönten Gärten.
“afensterlich” (?)
prince Matecki ha detto:
@BertholdIV
Die Änderung des CIC zum Rücktritt eines Papstes war mir entgangen. Danke für den Hinweis. Was ich in der damaligen Diskussion um den Fall mit dem vorsitzenden Geistlichen Rat sehr interessant fand war der Hinweis, gerade dann wenn der juristische Jüngling diese Sollbruchstelle erzeugt haben sollte, müsse man die Ehe für ungültig erklären. Denn damit habe er seine reservatio mentalis sozusagen konkludent zu Protokoll gegeben, und nach katholisch dogmatischem Verständnis ist für das gültige Zustandekommen der Ehe der ernstliche Wille für das Sakrament genau so wichtig wie die Einhaltung der Formalien, rechtlich wie rituell. Wenn er diesen ernstlichen Willen also offenkundig nicht besaß…..
hansgeier333 ha detto:
Die causa kann man auch anders sehen. Die Parteien haben sich rügelos auf das örtlich und sachlich unzuständige Sakramentsnotariat eingelassen, welches offenkundig keinen entsprechenden Hinweisbeschluss derlassen hat. Falsa demonstratio nocet.
inge ha detto:
@achwas ja brennessel habe ich grad keine gefunden
aber gänseblümchen butterblumen und eine schaukel auf einem baumstamm
ferner noch virgil eine vergoldete venus lockige drahtschafe ferner noch einen bronzekopf von orpheus und daphne und apollo
einen wunderbaren rosenkohlspringbrunnen sowie jede menge sandthymian für wohlgeruch
das war jetzt ein kleiner streifzug durch die preisgekrönten gärten , die gewinner der chelsea flower show von john moreland
hervorzuheben ist die ISBN 3-7667-1441-4 sieht nach spiegelung aus
Filou ha detto:
Sogar den Death Parrot vermurksen die.
(Amateurtheater im Altersheim. Auf niederländisch: Bejaardesoos.)
Externet ha detto:
Nach dem EM-Startverbot für den behinderten Weitspringer Markus Rehm streiten nun Experten und Verbände. Darüber, wie seriös die Entscheidungsgrundlage war, ob Rehms EM-Aus ethisch vertretbar ist – und ob Inklusion im Spitzensport gescheitert ist. … – Schon wieder die Inklusion (das Unwort des Jahres) – gibt es denn wirklich keine anderen Sorgen? Wenn es so weitergeht, werden alle Nichtverheirateten von Amts wegen als “mit sich verheiratet” erklärt, selbstredend wird das Ehegattensplitting mit dem gleichen Federstrich generell abgeschafft.
Externet ha detto:
Sag’ ich doch (video huffingtonpost embedded). 🙄
pascha50 ha detto:
T:
“Die zweite Ehefrau hat ein vergoldetes A****loch.”
( weibl. Scheidungsweisheit )