I’m living in a world, where sex and horror are the new gods.
Frankie goes to Hollywood
Nach einigen weniger schönen Maientagen machen sich nun Menschen in Scharen auf, um an den Ufern von Flüssen und Bächen nach dem Rechten zu sehen, ohne dass sie dafür ein Recht hätten. Das kommt daher, weil an besagten Flüssen und Bächen sehr oft jene Wohnlagen befindlich sind, die man allgemein als „gut“ bezeichnet, und man, ehrlich gesagt, gar nicht auf Besuch eingestellt ist und man mit Anliegerstrassen auch dafür sorgt, dass er nicht so häufig kommt. Quod non licet Bovi, licet Danubi: Dass die Donau in das idealtypisch beschriebene Westviertel dieses Blogs, das dummerweise in der Region des ehemaligen Auwaldes errichtet wurde, mit Macht und Matsch kommt, dafür haben wir natürlich vorgesorgt. Wir haben Pumpen. Aber leider keine Käseigel für all jene, die nun kommen und zuschauen wollen, wie wir jämmerlich in den Fluten ertrinken. Und nein, Eierlikör haben wir auch nicht.
Aber wenn Sie schon einmal da sind, möchte ich es nicht fehlen lassen, Sie ein wenig in die guten Sitten und das Benehmen hier einzuführen. Das beginnt schon bei der Anreise: Wir fänden es ganz reizend, wenn Sie nicht mit dem Automobil kommen. Das Wetter ist schön, nehmen Sie lieber das Fahrrad und haben Sie nachher auch keinerlei Probleme, einen Parkplatz zu finden. Hier ist es nämlich so, dass die Ausfahrten in aller Regel breit und die Parkplätze auf der Strasse schon voll sind, weil die gefährdeten Kellerinhalte teilweise in die Garagen verbracht wurden. Und sollten Sie doch einmal ihre Unterschichtschleuder 1 cm in die Einfahrt ragen lassen, so sind wir hier der Meinung, dass Sie die Anfahrtswege für die Feuerwehr versperren, und hier wohnen auch führende Mitglieder der örtlichen CSU mit direktem Draht zur Polizei und ich sage mal: Sollte ein Deich brechen, das Wasser kommen und Sie ihren Wagen nicht mehr vorfinden, ist das sicher ein interessanter Heimweg. Und so geschmackherzlos, dass wir Ihren aufgedunsenen Kadaver als Sandsack nähmen, sind wir auch nicht.
Natürlich ist uns hier auch bewusst, dass es beim Befahren überfluteter Strecken so schön spritzt wie sonst nur in der Übertragung einer Motorsportveranstaltung, für die Sie selbstredend ein TV-Abo haben, natürlich ist uns bekannt, dass es vorgebliche Nachrichtenportale gibt, die Filmchen wie „Wakeboarden im Strassengraben“ oder „Drifts in der Flut“ verbreiten. Aber diese dreckgen Aasgei Angebote werden Sie fraglos auch ganz gross rausbringen, wenn dabei etwas Schlimmes passiert und genau dann alle Telefonleitungen belegt sind, weil man gerade andere falsch geparkte Autos abschleppen lässt. Kurz, die Entdeckung der Flut als Freizeitpark ist etwas, das Sie vielleicht in schlechteren Wohngegenden versuchen sollten; aber hier gilt das nicht als wünschenswert.
Wir begrüssen natürlich, dass Sie sich von der Lage selbst ein Bild machen wollen. Aber dieses Bild sind nicht irgendwelche herumliegenden Gartenschläuche oder sonst etwas, das den Eindruck vermittelt, hier stünde die Apokalypse bevor. In den meisten Regionen, wie auch hier, haben wir überflutete Auwälder und Überlaufgebiete, und dort ist es sicher leichter, spektakuläre Aufnahmen für Ihr Facebook zu machen. Anhaltendes, angestrengtes Gaffen durch Gartentore und über Zäune sehen wir eher kritisch und nicht als Anzeichen echter Anteilnahme. Sie werden sicher verstehen, dass es bei uns als möglicherweise Betroffene nicht eben die Bereitschaft für Kommunikation erhöht. Ausserdem, was sollen wir sagen? Eine Ecke im Keller ist feucht. Das Grundwasser ist aber noch nicht hoch genug. 1999 war schlimmer, 2005 auch, aber damals hatte es keine Folgen und so wird es auch diesmal sein. Nein, wir können nicht mit Passauer Bildern aufwarten, auch wenn das natürlich spektakulärer als die Rosenurwälder der Anwohner ist.
Auch ist es nicht wirklich ratsam, halb enttäuscht dann nachzufragen, ob wir den wissen, wie es in Passau aussieht, in Deggendorf oder in Niederaltaich, und dann sogleich das nachzutragen, was Sie in Ihren Medien so aufgelesen und in Ihrem Kopf noch aufgebauscht haben. Natürlich verfolgen wir die Meldungen, wenn es uns nötig erscheint, aber wenn der Onkel Toni vom Kettenrauchen Lungenentzündung hat, haben Sie ja auch vielleicht noch andere Gesprächsthemen als den Lungenkrebs von der Theres und den Hirntumor vom Alfred. In diesem Viertel ist man aufgeschlossen, man hat durchaus weitere Themen und ganz ehrlich, nach drei, vier Tagen ist so eine Flut zwar immer noch gefährlich, aber auch irgendwie ausdiskutiert. Auch alle Erinnerungen an 99 sind schon durch, und alle Debatten zur Sinnlosigkeit des Bauens im alten Weg des Flusses.
Ansonsten, wenn da irgendwo ein rotes Band ist: Gehen Sie nicht weiter. Wenn die Anwohner so nett sind und erklären, dass da unten im Gries ein paar tiefe Löcher sind, die man jetzt im ablaufenden Schlamm nicht sieht: Versuchen Sie es nicht und schicken Sie auch keine Hunde und Kinder zum Testen vor. Uns ist auch durchaus bewusst, dass einige, der örtlichen Elite vorbehaltene Sporteinrichtungen gerade bis zur Decke im Schlamm stehen, auf der anderen Seite des Damms: Warten Sie mit dem Sozialneid bitte, bis Sie unsere Gegend verlassen haben. Sicher, der Damm gehört allen und die Rede ist frei und die Neugier des Menschen ist unersättlich: Aber wir fahren ja auch nicht zu Ihnen und lachen Sie aus, wenn die Jahresabrechnung für Strom und Wasser die Dämme Ihrer Dispokredite einreisst. Ein jeder trage sein eigenes Leid und schippe dem anderen nichts drauf, wenn der es merkt.
Nehmen Sie als Erkenntnis mit, dass es ist, wie es ist, dass man nichts machen kann, dass man sich eben mal niederlegt und nicht mehr aufsteht und wenn er einmal kommt, wie man in Bayern sagt, dann geht man eben mit. Seien Sie dankbar, dass sie heute auf dem Hochufer mit Blick auf Häuser oder die Fabrik gemietet haben, und nicht Nachlässe von drei Generationen aus dem Keller retten müssen, die in die Garage gewuchtet werden, und all die Agapanten, die vom Kellerabgang in den Garten sollen. Mal ist das hier Wohnen am Naherholungsgebiet, mal ist es eben Katastrophengegend, aber deshalb ist hier noch keiner weggezogen. Nur das teuerste Haus der Stadt, das hier gerade zum Verkauf steht, nun, da haben sich die Besitzer nicht den idealsten Zeitpunkt für den Scheidungskrieg herausgesucht: Ich denke, es wird noch ein paar Wochen dauern, bis das alles vergessen ist, und wieder Menschen in die allerbeste Lage der besten aller möglichen Welten ziehen, und dafür auch den ein oder anderen Preis zahlen. Denn mit der Flut geht auch der Gaffer, dann ist es hier wieder ruhig und angenehm, und die Katzen schalten vom Alarmzustand auf Verwöhnprogramm zurück.
Und sollten Sie sich über die Gelassenheit wundern, mit der man hier sogar noch in solchen Situationen anderen Vorschriften macht und sie zurechtweist: Ja, das ist eben so und schon immer so gewesen. Sollte man tatsächlich Angst haben und mit den Nerven runter sein, dann wäre das eben so. Aber man zeigt das nicht. Wir machen vielleicht ein paar derbe Spässe, über die Sie gerne lachen und daheim erzählen dürfen, dass diese Menschen dort gelassen auf die Fluten blicken, die diesmal andere schlimmer treffen, und denen man nur wünschen kann, dass ihr Besuch sehr viel hilfreicher ist.
muscat ha detto:
Das Nordend hat eben auch seine Vorzüge.
Gibts da wirklich Gaffer bei Euch? In Audi-Town?
Don Alphonso ha detto:
Das ganze Viertel war zugeparkt. Der reinste Tourismus.
muscat ha detto:
Ach Du liebes Bisschen. Nun, wer sonst nichts zu tun hat.
colorcraze ha detto:
Hätte ich jetzt nicht so erwartet, aber der Drang, eine Sensation vor der Haustür (es könnte ja sein, daß man ein kleines Passau zu sehen bekommt!) keinesfalls zu verpassen, scheint doch ein ausgeprägter zu sein.
Filouine ha detto:
Das ist ja eine Einladung!
Ok, ich komme mit eine paar wassererfahrenen Seglern vorbei, gesellige Trinker sind sie, mit bescheidenen Ansprüchen was Unterhaltung betrifft. Wir werden dann mit ein paar Kisten Bier auf unseren Klappstühlchen sitzen und kommentieren dann die Panikaktionen der Besseren Kreise. Darin haben wir Übung. Sommers tun wir nämlich genau dasselbe an der Schleuse von Lemmer, wenn die deutschen Angeber mit ihren teuren Motoryachten sich gegenseitig in’s Ruder fahren. Was für ein Spass!
Was wird das ein Gejohle geben, wenn die 17jährige höhere Tochter im scharfen Einteiler die Silberkannen schwimmend an’s rettende Ufer zu bringen versucht.
PS: Wir mögen deutsche Bratwürste sehr. Hat’s dort eine Grillbude?
Filou ha detto:
Der Spass beginnt früh: Il tuo commento è in attesa di moderazione. Nun denn auf’s Neue. Hahaha!
Das ist ja eine Einladung!
Ok, ich komme mit eine paar wassererfahrenen Seglern vorbei, gesellige Trinker sind sie, mit bescheidenen Ansprüchen was Unterhaltung betrifft. Wir werden dann mit ein paar Kisten Bier auf unseren Klappstühlchen sitzen und kommentieren dann die Panikaktionen der Besseren Kreise. Darin haben wir Übung. Sommers tun wir nämlich genau dasselbe an der Schleuse von Lemmer, wenn die deutschen Angeber mit ihren teuren Motoryachten sich gegenseitig in’s Ruder fahren. Was für ein Spass!
Was wird das ein Gejohle geben, wenn die 17jährige höhere Tochter im scharfen Einteiler die Silberkannen schwimmend an’s rettende Ufer zu bringen versucht.
PS: Wir mögen deutsche Bratwürste sehr. Hat’s dort eine Grillbude?
Folkher Braun ha detto:
Frikandel speciaal met patat können die da unten aber nicht.
Filou ha detto:
Bringen wir mit. Alte Klage im Ausland: ‘Die Hölländer bringen alles mit-nur kein Geld!’
Folkher Braun ha detto:
Das Bier aus Enschede würde ich aber zuhause lassen. Das wird in Bayern höchstens als Spülung für die Haare zugelassen.
Filou ha detto:
Biermässig sind die alle hier zum Westfalentum konvertiert, nur die Moffen kaufen neuerdings gerne Grolsch.
Ich hab’ mal versucht die Jungs mit einem eigens importierten Fässchen Früh-Kölsch zur wahren Religion zu bringen-es war vergebens. Die sind so bescheiden. Bier moet voldoen dwh: Es macht besoffen, man muss viel pinkeln, und gibt ganz dolle Kopfschmerzen.
Bayrische Biere kenne ich nicht, kann ich nicht kennen, denn: Durch Bayern fahr’ ich eilich, in Österreich verweil ich.
pascha50 ha detto:
Filou, wenn Sie im Sommer nach AU düsen, dann machen Sie auf der A3 in Aschaffenburg mal einen Abstecher in die Kneipe Schlappeseppel, trinken ein oder zwei Schlappeseppelbiere zu Sauerkraut und Bratwurst – und nach Ihrem Aufenthalt in AU sagen Sie uns dann, gegen welches österreichische Sie das Bayerische Bier stehen lassen würden…
Filou ha detto:
Treffpunkt der Titanic-Leute.
Filou ha detto:
Und ausserdem liegt Aschaffenburg gewissermassen fussläufig bei Frankfurt, ist also noch Hessen.
Aschaffenburg ist das bessere Darmstadt.
Sagt man.
Don Alphonso ha detto:
Da würde ich wohnen, müsste ich in Hessen arbeiten.
schusch ha detto:
Im Schlappeseppel wird aber kein Schlappeseppel mehr ausgeschenkt sondern Faust aus Miltenberg. Ascheberscher Dialektik.
Jeeves ha detto:
Bier?
Hier in Berlin (Lankwitz/Lichterfelde) gibt’s einen Händler, der bietet nur(!) und ausschließlich bayerisches Bier an (Hell, Dunkel, Weizen, und was es sonst noch so hat in Bayern). Nix anderes. Unter anderem auch das weltbeste: Riegele Bier.
Habe heute sechs verschiedene Weizen zum Ausprobieren per Fahrrad nach Hause gebracht und beim 1932er Lubitsch-Film “Trouble in Paradise” (Edward Everett Horton!) schon drei ausgetrunken. Prost! (oder wie sagt man in Bavaria?).
Die Gattin buk derweilen Brot.
Tja, in Berlin ist nicht alles Schicki-Micki und gestern an der Spree (simples Schiffsrestaurant auf einem dieser alten Kähne; Touristen haben’s zum Glück noch nicht entdeckt) stellten wir fest: Kein Hochwasser hier.
spaccato ha detto:
Harr!
Welch’ Schmach für Nieder- und Oberbayern, dass der Jeeves sich am liebsten am Schwabenbier labt. (Augsburg = Regierungsbezirk Schwaben)
Wohl bekomm’s!
spaccato ha detto:
… Erfrische mich grade mit Gerstenkaltschale von den Höhen des Schwarzwaldes.
Rothaus Pils (Badische Staatsbrauerei – seit 1791)
Auch nicht schlecht.
colorcraze ha detto:
[Getränkekarte]
Rothaus, des chamer loo.
In Berlin taucht das immer mal sporadisch an unerwarteten Stellen auf. Einmal sogar im weiteren Umland, auf der Insel vom Liepnitzsee (liegt in etwa “neben Wandlitz”).
Das freut mich immer, aber vom Faß bei der Rita oder beim Sepp im angestammten Landkreis schmeckt d Chugälä noch viel besser.
Bayrisches Bier – hm, es gibt mindestens 2 Sorten, eine, die sehr gut schmeckt – Oktoberfestbier z.B. -, und eine die garnicht schmeckt, eine solche gabs mal in einem Biergarten bei Cham von einer örtlichen Brauerei. Das war so eine Art dünnes Abbräu, der mal Bier werden wollte, sich aber nicht wirklich getraut hat.
Nach Lektüre der Bier-Website, die neulich hier mal wer verlinkt hatte, könnte es sich um eine Art saisonales Dünnbier gehandelt haben.
Schwäbisches Bier habe ich bisher aus dem weiten Stuttgarter Umkreis und dem Allgäu kennengelernt, und da war bis jetzt noch nichts drunter, das ich mit Freude getrunken hätte. Riegele ist mir unbekannt.
Fränkisches Bier ist mir bis jetzt noch kein nicht-schmeckendes untergekommen.
Wenn es irgendwo Lübzer gibt, kehre ich gerne ein, denn das ist angenehm süffig. Leider ist dessen Verbreitungsgebiet auch ziemlich sporadisch.
Im Lebensmittelladen um die Ecke greife ich zu Wernesgrüner (mein Mann mag Radeberger, ich mag es nicht so). In den örtlichen Kneipen bin ich inzwischen wieder aufs althergebrachte Schultheiß umgestiegen, auch Engelhardt macht noch (oder wieder) trinkbares. Kindl wird von meinem Mann und mir eher als Strafe empfunden.
Dunkles Düsseldorfer Alt vom Faß ist auch sehr gut (zu Kölsch kann ich nichts sagen, da meine einzige Begegnung damit in Kinderjahren war, als ich nur den Erwachsenen zusah, wie sie sich ein Gläschen genehmigten).
Aus Dortmund gibt es Hövels Rotgold, auch empfehlenswert.
Sagres (“Sahgräsch”) oder Efes kann man trinken, wenn die Temperaturen über 30 Grad sind, darunter würde ich eher zu einer alternativen Limonade greifen.
colorcraze ha detto:
[Hochwasser]
Jetzt lauft erstmal der Spreewald voll, weil sie Spremberg überlaufen lassen müssen, bis sich das Wasser dort verteilt hat und dann nach Berlin kommt, wird wohl noch ein, zwei Tage dauern, schätze ich. Vielleicht wird das Schloßparkufer ein wenig überschwemmt, aber schätzungsweise nicht mehr als auf dem letzten Bild der Bach.
An der Elbe sieht es anders aus.
fritz_ ha detto:
Ein Freund mit einem Bierlokal in Sachsen war vor Jahren vertraglich an Ingobräu gebunden. Die Leute haben dann alle Limonade verlangt.
colorcraze ha detto:
Doch so schlimm?
Filou ha detto:
Nennen Sie mir nicht den Namen E.E. Horton. Mir kommen die Tränen, wenn ich an die guten alten Filme denke.
Jeeves ha detto:
Ups? Schwaben? Also, mir ist’s egal. Das Riegele ist wirklich gut.
Ein guter Freund lebt in Tübingen und das ist ein sehr schönes Städtchen. Oder ist das in Baden? in Württemberg? Ach… Ich mag den Süden. Auch den Süden von Berlin: heut’ nachmittag in Osdorf, gleich hinter der Stadtgrenze, Hühner wieselten um unsere Beine, der Hahn passte auf sie auf, bestieg eins ab und an …oder krähte alle 10 Minuten — meingott ist das laut, wenn man nur einen Meter entfernt sitzt und mit der Gattin Scrabble spielt (sie lernt sehr gut Deutsch dabei. Gewinnt sogar jedes zweite Mal). Zwanzig Meter weiter grasten schottische, braunpelzige Rinder mit riesigen Hörnern. Und in der Nähe: eine Sau mit 12 Ferkeln, und Ziegen und Pferde… Und es gab tschechisches(?) Bier beim Bauern.
Jeeves ha detto:
Rothaus Pils?!
Welch Zufall. Genau das gab’s gestern auf dem “Museumsschiff” auf der Spree, zum “Bauernfrühstück”.
spaccato ha detto:
Augsburg gehört schon zu Bayern – aber halt (wie gesagt) Regierungsbezirk Schwaben …
Ja, Tübingen ist ein schönes Städtchen in Württemberg.
Auch dort gab es a weng Hochwasser, aber wohl nicht so schlimm …
spaccato ha detto:
Als Bier-Gourmet in Börlin wird einem wohl das Feinste der Republik kredenzt.
Da wird sich der Hausherr sicher drüber freuen.
Jeeves ha detto:
“Riegele ist mir unbekannt.”
.
Es gibt in den USA (in einer dieser Großstädte mit vielen Deutsche) einen jährlichen Bierwettbewerb, bei dem hunderte von Brauereien aus aller Welt mit tausenden von Bieren zum Verkosten antreten. Natürlich auch viele Ami-Biere.
Letztes Jahr gewonnen: das RIEGELE Bier von der Brauerei Priller (Augsburg). Außerdem in einer anderen Kategorie: SCHNEIDER-Weiße.
.
Nur nebenbei: das beste USA-Bier hieß (ausgerechnet & allen Ernstes:) WELTMEISTER-BIER, aus San Diego.
colorcraze ha detto:
Das ist aber nicht dieses überbittere Zeug, von dem mir mein Nachbar, der Bierbrauer, erzählt hat, oder? (Die haben wohl eine Skala, um die Bitterkeit zu messen, und was er da von dem Bier dieser amerikanischen Brauerei, die das in Lizenz hier herstellen wollte, erzählte, war ziemlich extrem.)
Folkher Braun ha detto:
Neumarkter Lammsbräu ist auch nicht schlecht. Was da in München hergestellt wird, dient eh nur dazu, zugroaste Preussen umzubringen.
colorcraze ha detto:
Oh, Lammbräu… ich erinnere mich ungern, mal bei Sindelfingen oder Leonberg etwas annähernd Untrinkbares solchen Namens probiert zu haben…
aber wahrscheinlich gibt es mehrere Lamm(s)bräu.
Jeeves ha detto:
Lammsbräu gibt’s auf der Domäne Dahlem, als “Bio-Bier”. Schmeckt mir jedenfalls besser als die “Berliner Kindl”-Plärre und die schreckliche Weißbier-Plärre von Schöfferhofer oder Erdinger (die’s da sonst nur gibt).
Aber noch besser ist dort der Wein (von “Knobloch”), ein sehr trinkbarer Dornfelder und ein Weißer. Ein 0,2-Glas (immer gutmütig bis über’n Strich) für 3 Euro.
Filou ha detto:
Ich musste mal ein halbes Jahr in Berlin sein. Das war noch vor dem Fall des Antifaschistischen Schutzwalls. Es gab kaum (ich kam aus dem Westend nie heraus) etwas Trinkbares aus Westfalen, garnichts aus Köln-und das Kindl konnte man besser direkt auf dem Pissoire trinken. Da passte es hin.
Aber mach’ mal Messegeschäft in Frankfurt; wenn da keine gelangweilte ortskundige Hostess dich nicht zum ungewohnten Äppler schleppt, bist du verraten und verkauft.
Ich sag nur Henninger. Das Beste am Henninger waren die Radrennen um den Turm.
schusch ha detto:
Turm wird grad schonend abgerissen. Der Weg alles irdischen.
colorcraze ha detto:
Domäne Dahlem ist mir zwar ein Begriff und ich war vor Jahren auch schon mal dort, aber ich komme eben aus C’bg. nicht raus. Von daher: Erdinger und Schöfferhofer gibt es “an jedem Ecken”, aber wegen Lammsbräu probieren fahr ich nicht extra hin.
Frankfurt, oh yeah. Der Abend, an dem die lesbische Studienkollegin die Führung übernahm, war auch nicht ohne. Sonst war ich dort auch mal allein und habe einen Äppler gefunden, dort wars ganz nett, aber der Äppelwoi ist schon auch gewöhnungsbedüftig (ziemlich “herb und trocken”, *hüstel*).
Am meisten vermißt habe ich auf meinen sehr sporadischen Messebesuchen nach 1982 die gute Grie Soß _ohne Milchprodukte_, also ungestreckt, die es beim ersten Besuch im Restaurant von Halle 5 gab. ~Seufz ~ Immer wenn man mal auf was _richtig Gutes_ stößt, ist es ein paar Jahre später, wenn man wiederkommt, weg.
schusch ha detto:
Aus der Münchner Gegend kann ich Ayinger aus Aying in allen Variationen empfehlen. Nur der sensationelle Biergarten in Aying hat wohl gerade ein Pächterproblem.
Filou ha detto:
Ei, ei, ei, wäre es nicht nett, wenn wir uns wieder dem Elend der hochwassergeschädigten höher Geborenen widmen würden? Immerhin haben sie ausser ihrer Fassung noch Wertvolleres zu verlieren: Den Perser zum Beispiel, den der schlaue Grossvater rechtzeitig zu arisieren verstand. Es gibt, ach, doch soviel dem diese Leute nachtrauern müssten, wenn nach Jahren des Glückes, ein ungerechtes Schicksal sie zum Opfern aufforderte.
Was aber tun wir, die Niedriggeborenen? Wir sprechen über gemütliche Kneipen, die Qualität der ausgeschenkten Biere, unvegetarische Bratwürste, sogar das Wort Sauerkohl fiel hier.
Das geht nicht. Etwas mehr Mitleid wäre wohl angebracht, wenn die höhere Tochter ihren Bechstein in den Fluten der Donau nach Rumänien treiben sieht.
Wenn die Wasser die Spiesserschlösser im Auenwald zur Unbewohnbarkeit verschlammt sein werden, die Natur von den Ruinen wieder Besitz ergriffen hat, werden in lauen Sommernächten die Liebespaare im Auenwald von den klagenden Geistern der besitzlos gewordenen Oberklasse erschreckt von ihrem unzüchtigen Vorhaben lassen.
Wenn Ihr wollt, bleibt es kein Traum. Noch ein Bordöchen gefällig?
(Wie sagt der Hölländer? Ik wil mijn fiets terug!)
colorcraze ha detto:
Da wird doch bloß der Keller feucht. Wer seinen Perser im Keller lagert statt auf der Beletage (oder notfalls dem Speicher unter einem _dichten_ Dach) verwendet den nicht artgemäß bzw. unartig – und daß die Natur sich rächen tuhut, kommt halt mitunter vor.
Folkher Braun ha detto:
Wenn ich sehe, wie die Sandsäcke handverlesen gestapelt oder der Schlamm mit der Schüppe aus der Wohnung expediert wird, kommen mir die Tränen. Das Absaugen von Schlämmen macht man heute mit Vakuum- Pumpen, zum Beispiel mit denen von Naaktgeboren in Rotterdam. Die Dinger sind so leistungsfähig, dass man mit ihnen auch Schotter für Bahnstrecken verlegen kann. Statt aber sich ein paar Dinger von der Sorte in die Altstadt zu stellen und die Brühe abzuräumen, werden da Bundeswehr- Freiwillige unfreiwillig an die Schüppe kommandiert, obwohl wir die viel mehr in Afghanistan brauchen, um unsere Schüpp- Freiheit zu verteidigen.
colorcraze ha detto:
Ach, die afghanischen Mohnfelder wachsen auch so.
In Dresden, Passau oder Mühlenbeck könnte man solche Dinger aber wohl gebrauchen. Könnten die Städte ja ihrem THW anschaffen, falls es das noch gibt…
donferrando ha detto:
Ich bin mir nicht sicher, ob das Klima in Passau für den Mohnanbau durch das THW geeignet ist. Aber Ihre Idee hat Charme Frau colorcraze.
Dann könnte die Besucher des politischen Aschermittwoch wahlweise eine Maß Bier oder ein Opium-Pfeiffchen bekommen.
colorcraze ha detto:
Mpf. Abgesehen davon, daß ich es für wahrscheinlich halte, daß Mohn auch in Passau gedeiht, würde das öffentliche Leben durch Opiumrauchen nicht gewinnen. Von daher bleibt man doch eher beim Bier nach Reinheitsgebot.
Jeeves ha detto:
“doch eher beim Bier ”
.
Meine Rede!
Folkher Braun ha detto:
Bis die THW- Leute die Ausbildung für die Dinger haben, ist der Schlamm schon festgebacken. Wären die Gemeinden schlau, würden sie alle Industriereiniger zusammenholen – die haben die Maschinen – und die Profis werkeln lassen. Ich habe mal vor 20 Jahren eine Ausbildung für solche Apparate gemacht. Damals war das noch kompliziert mit Schiebern, Ventilen und Schlauchhaspeln. Heute stehen die Leute an der Fernbedienung und müssen dem Hydraulikkran nur sagen, wo der Saugschlauch schnorcheln soll.
colorcraze ha detto:
Wenn das so kompliziert ist…
Vielleicht greift eine Gemeinde Ihren Vorschlag auf, wenns soweit ist, aber das wird denen schätzungsweise zu teuer sein, und Neider – “bei denen ist der Keller ausgepumpt worden, bei uns nicht” – möchte man auch nicht unbedingt erzeugen. So eine Hochwasserbewältigung ist ein eigen Ding, da gehts zuerst mal drum, wer zahlt – wer versichert ist (wenige, da Elementarschäden meist nicht eingeschlossen sind), kriegt Geld von der Versicherung, ansonsten tut das Bundesland etwas, aber das eben nach Ermessen und Finanzlage. Weiters ist es sehr eine Sache der Ad-hoc-Organisation, mit der Verwalter meistens überfordert sind, weswegen gern die Bundeswehr hinzugezogen wird, weil das “in unklarer Lage viele Leute zu etwas bewegen” bei nichtvorhandener/zusammengebrochener Infrastruktur eher deren Metier ist. Ohne Strom, Telefon und Internet dringen keine Meldungen mehr durch und ohne Schlafplatz und Essen klappt jeder Mensch zusammen.
Der Rest ist putzen, putzen, putzen.
dreamtimer ha detto:
Ich nehme an, die Gaffer sind jetzt wieder fort und nun steigt die After-Flood Party. Vor allem hier. Auch ohne Bundesgeld ist die Stimmung schon heiter bis flüssig. Wer unter den Partygästen von minderer Klasse ist und die Flut nicht bei sich und seinem vielbeneideten Besitz hatte, der kann zum Trost noch von Weihnachten überrascht werden.
achwas ha detto:
Das Problem – neben der zunehmenden Versiegelung – besteht weiterhin in fehlender Einsicht zu Kosten und Nutzen des Hochwasserschutzes, vor allem im Verhältnis von Ober- zu Unterliegern.
.
Flächenentsiegelungen, Deichrückverlegungen, Nutzungsänderungen von Flächen in A damit es denen in B hilft? Schwierig.
.
Das viele Geld von 2002 wurde also lieber in sonstige Infrastruktur (die ja auch fehlte) gesteckt. Das brachte mehr Freu(n)de.
achwas ha detto:
Listen to the Lion…
http://www.youtube.com/watch?v=xgPJtIpQtjo
Jeeves ha detto:
Oho — noch ein Van Morrison-Fan.
Gut!
colorcraze ha detto:
Im FAZ-Teil sagte DA, die Deiche in Ingolstadt seien bis 1999 richtig gewesen, also so, daß nichts passierte, aber seither kommt das Wasser wohl drüber. Sollte man also wohl was verändern.
Sie haben völlig recht mit Ihrer Kurzdarstellung der Interessengemenge, und daß eben meist ein angenehmer Schönwetterzustand stärker gewichtet wird als ein ab und an mal vorkommender unangenehmer Ausnahmezustand.
Indes sind solche baulichen Veränderungen halt auch langsam, und eine 100%ige Patentlösung gibts halt nicht.
Don Alphonso ha detto:
Nein, natürlich nicht. Aber die Flut am Tegernsee zeigt eben auch, dass man es auch dprt mit der Nähe zum Wasser übertrieben hat. Es gibt da einen bundesweit bekannten Unternehmer, bei dem stand das wasser bis zur Kellerdecke und darüber auch nochmal. Im Prinzip geht es ja um Zentimeter, die man weiter hoch muss und ein paar Quadratkilometer, die man besser den Flüssen lässt.Sonst geht die Rechnung nicht mehr auf.
colorcraze ha detto:
Ja das ist halt schlecht, wenn man ganz nah am Wasser baut und dann das Gebäude nicht bis zum 2. Stock flutfest abdichtbar.
Denn das nächste Hochwasser kommt bestimmt – nur meinen halt manche Optimisten, erst in 500 Jahren.
achwas ha detto:
Cat-Bond
Hört sich gut an. Könnte was von Caterpillar sein.
.
Ist aber eine Katastrophenanleihe.
(Die Verbriefung von Versicherungsrisiken sei ein wachstumsstarker Nischenmarkt…liest man.)
Das hört sich nicht gut an.
.
Aber hey die SwissRe! Wachstumstark! oh yeah!
colorcraze ha detto:
Ach ja das Gürkchen, eins der hübscheren Hochhäuser.
colorcraze ha detto:
Aber in diesem fall ist wohl eher die MunichRe (Münchner Rück) gefragt.
Wie sehen deren Gebäude eigentlich aus?
Dieses Jahr hatten sie ja wohl noch nicht so viel auszuzahlen, wie in den Erdbeben- und Tsunami-Jahren, die Passauer dürfen hoffen.
Thorsten Haupts ha detto:
Nach einem zufälligen Besuch in Düsseldorf, der ebenso zufällig mit einer Rheinüberflutung zusammenfiel, hätte ich absolut nichts dagegen einzuwenden, jeden Gaffer und Eventtouristen zu Wassereindämmarbeiten zwangszuverpflichten.
Die Behinderung von Feuerwehr, THW und Rettungskräften durch gaffenden Pöbel aller Gesellschaftsschichten, Journalisten und Digitalphotographen mit zu vel freier SD Karten Kapazität ist atemberaubend. Und gegebenenfalls lebensgefährlich.
Kurz, ich unterschreibe Dons Polemik zu jeder Zeit. Musste selbst einmal martialisch Katastrophentouristen davon abhalten, sich am Ort eines Flugzeugabsturzes breitzumachen. Gott sei Dank sind auch Soldaten mit ungeladenen Waffen abschreckend genug, wenn sie nur grimmig gucken :-).
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Der Untergang von Rom ist halb so schlimm,
meinte der Bischof von Carthago.
Stöber ha detto:
Werte Don,
Gaffer sind ein leider standesübergreifendes Übel. Wie ich selbst schon erleben durfte bremst die S-Klasse und der A8 genauso auf Schritttempo ab wie der Opel um die makaber zerpflückten Autowracks auf der Gegenfahrbahn zu bestauen.
Gruß
FS
Don Alphonso ha detto:
Bis dann die Goten Kamen…
aristius fuscus ha detto:
“Das strahlendste Licht der Welt wurde soeben gelöscht”, so der hl. Hieronymus zum selben Thema. Alles eine Frage des Standpunktes…
astroklaus ha detto:
Das fiese an der Donau ist ja wohl, daß sie nicht regelmäßig Hochwasser führt. Ich habe lange in Bonn gewohnt, dort sind auf der niedrigeren Rheinseite (Beuel, rechtes Ufer) alle älteren Häuser (und, wenn die Bauherren klug waren, auch die neueren) hochgesetzt: Erdgeschoß mindestens 1,5m über Straßenniveau, Keller voll gefliest. Der Rhein hat praktisch jedes Jahr mindestens einmal Hochwasser, dafür aber nicht so extrem.
Wenn man in Köln auf der Altsadtpromenade (= Decke des Rheinufertunnels) bei einem Pegel von mehr als 8m spazieren geht, ist das aber schon ein unheimliches Erlebnis (und da ist in der Stadt noch alles trocken!): der Rhein mit nur noch wenigen cm Höhendifferenz und starker Strömung direkt an der Kante der Promenade…
Oder auch, wenn der Bach nebenan, der sonst etwas mehr als einen Meter breit ist und im Sommer knapp knöcheltief, wenn der sein komplettes Umland überflutet – gerade vor zwei Wochen frisch “renaturiert” – mit einem Pegel von gut zwei Metern, das hat auch ohne ernste Schäden eine gewisse Faszination…
colorcraze ha detto:
Auf einem Damm spazierengehen, wenn das Wasser deutlich höher als auf der anderen Seite das Land ist, ist schon auch bereits ein gewöhnungsbedürftiger Anblick.
Filou ha detto:
Effelsberg?
Filou ha detto:
Meint 4:02.
astroklaus ha detto:
Ist jetzt sehr spät, die Antwort, aber ich versuch’s mal: Den bach in Effelsberg habe ich nie mit wirklich Hochwasser gesehen. Da gäbe es ja schon Probleme mit den Länderkompetenzen, da er ja als Grenzbach zwischen NRW und RP so verlegt wurde, daß das Teleskop auch “richtig” steht…
Savall ha detto:
Wie der weise Adrian Monk einstmals meinte “Das ist Natur, das nimmt man nicht in den Mund.” Insofern ist es einerseits gerecht, daß jene bestraft werden, die diesen Kernsatz der Zivilisationsgeschichte mißachteten. Andererseits gibt aus natürlich auch Leute, die es sich nicht aussuchen können, wo sie ihr Domizil aufschlagen. Wer im Westviertel nah am Wasser baut, ist nach meinem Empfinden zurecht bestraft und daß wir minderes Volk die Gelegenheit nützen für etwas german schadenfreude ist doch verständlich. Im übrigen liebe ich unseren naturbelassenen Auenwald und bin sogar den Braunkohlen-Vandalen bei uns nachträglich dankbar. Denn wenn der renaturierte Tagebau “Zwenkauer See” nicht binnen 48 Stunden 20 Millionen Kubikmeter Wasser geschluckt hätte, dann sähe es hier aus wie in Deggendorf. Die Wege des Herrn sind unerforschlich.
Jeeves ha detto:
Oho: noch ein Kenner (Fan?) von Adrian Monk.
Gut so!
HansMeier555 ha detto:
Sorry, das kann ich mir jetzt nicht verkneifen, mal böse zu fragen: Wenn US-Geheimdienste unsere Telefone abhören, was hat dann der Gauck da wohl für eine Meinung dazu?
colorcraze ha detto:
Kommt es auf dessen Meinung dazu denn irgendwie an?
HansMeier555 ha detto:
Auf meine Meinung kommt es noch viel weniger an und trotzdem ärgern sich manche Leute masslos über sie.
colorcraze ha detto:
Das ist ja was anderes. _Sie_ sind hier eine Größe, ohne die nichts geht, also, wie der Tiger mal sagte, ohne Macht, aber mit viel Einfluß.
Der Politikbetrieb dagegen, naja, der hackt halt so vor sich hin (zur Zeit etwas mehr, die Abgeordnete, die sonst in der Kneipe ab und an zu sehen ist, hat schwere Sitzungswoche), aber das liegt doch alles etwas fern.
dreamtimer ha detto:
Abhören in einer Demokratie ( wir ) => gut
Abhören in einer Diktatur ( die ) => böse
Bei den Guten ist auch das böse gut, während bei den Bösen das gute immer auch böse ist. Die Guten begehen Verfehlungen, aber das Gute wird wiederhergestellt. Die Bösen sind verfehlt und das Gute ist eine Finte.
colorcraze ha detto:
So übersichtlich ist das meist, und drum ringt man mitunter um “etwas Abstand”.
Thorsten haupts ha detto:
Neiiiiin. Das Böse ist gut, das Gute eine Finte und wird das Böse gut, dann ist das eine Verfehlung, die nicht wieder gut zu machen ist.
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
@ 4:41. Und doch kann ein frommer Mann manch rätselhaftes Zeichen deuten. Hier oben am Niederrhein sieht man dem Schlamassel mit freundlicher Neugier zu. Man hatte schon vor Jahren begonnen bestimmte Deiche zu öffnen um dem Wasser genügend Raum zu geben, denn Flutwellen kommen immer in Holland an. Der Rhein hat an Gefahr verloren, mit der Maas kämpft man noch, weil man sich mit den Franzosen und Belgiern eins werden muss.
Selbst in meinem Dorf schaffte man peu á peu einem unbedeutenden Nebenfluss des Rheins grosse Überflutungsflächen. Inzwischen sind sie sumpfig wie vor 200 Jahren und ein Biotop von Lebewesen, die hier nur ganz selten vorkamen.
colorcraze ha detto:
Haha, ja in Belgien ist die Maas überall, und die Holländer dürfen darauf wieder auf die letzten Kilometer ihr bekannt-effektives Hochwasserregime anwenden.
“Der zweitwasserreichste Nebenfluß des Rheins nach der Aare”, soso.
Meine Wasserstandsmeldungen von kurz nach der Aaremündungen neulich lauteten auf “Hochwasser, dreckigbraun, viele Baumteile schwimmen darin herum, Bootfahren macht nicht wirklich Spaß”.
Savall ha detto:
*seufz*
Und eben ging es noch um Biersorten, die ich nicht kenne. Obwohl ich mal in einem Augsburger Bierkeller war. Aber wer sich am nächsten Tag noch an den Namen erinnern kann, ist nicht dort gewesen.
colorcraze ha detto:
Ist Ihnen denn wirklich noch kein Rothaus untergekommen?
Savall ha detto:
Oops. Mein Seufzer bezog sich auf die Politmeierei, Filou. Die Holländer haben eben eine besondere Beziehung zum Wasser. Man kennt den altbösen Feind, respektiert ihn und trinkt ab und zu ein Bier mit ihm.
HansMeier555 ha detto:
Die Holländer haben sozusagen zwei Feinde: Das Hochwasser und uns.
Filou ha detto:
Ich habe mir geschworen, bei M.s Provokationen nur noch mitzumachen, wenns MIR wichtig ist.
Es wird immer unwichtiger.
Jeeves ha detto:
Meier?
Goethe und Schiller hatten da doch auch so einen Meier-Tick in ihren Briefen… der immerhin besser – und lustiger – war als MfG.
Filou ha detto:
Unter Seglern gilt, dass man nicht gegen das Wetter ankämpft, sondern sich ihm anpasst. Es gibt Dinge, die sind grösser als wir.
Filou ha detto:
Bezog sich auf 5:03.
Savall ha detto:
Yepp.
Savall ha detto:
Die Riposta-Angelegenheit ist eine schwierige solche, Filou.
“Es gibt Dinge, die sind grösser als wir.” Wohl wahr. Mir tut es immer in der Seele weh, wenn manche Leute den ganzen Planeten retten wollen, zum Urlaub auf die Malediven fliegen und die Elsteraue (wenn sie jene kennten) für aboslut spießig halten.
Eh, Veganer, wir haben hier Bärlauch echt vom Boden. In diesem Jahr zwei Ernten!
colorcraze ha detto:
Wenn sie jene denn kennten, ja.
Vor mehreren Jahren machten wir mal eine Paddelfahrt auf Elster/Elbe mit, es war eine sehr schöne Landschaft. Nur daß dann Regen aufkam und wir bis zum Endpunkt erbärmlich froren. Aber im Sommer tät ich sowas jederzeit empfehlen.
Na gut, wenn nicht gerade Hochwasser und alles underopsi ist.
Filou ha detto:
Der sehr verdienstvolle Verleger des “Weissen Stein” hat mal vor Jahren eine sehr fundierte Kritik zu ostdeutschen Nachwende-Bieren geschrieben. Die meisten kannte ich inzwischen. Der Mann hatte ein treffsicheres Urteil.
Leider ist der Verleger tot. Man fand ihn nach langer Suche erhängt im Wald. Schade, er hatte ein interessantes Programm, aber vermutlich (als Ossi) zuwenig Ahnung von der auf den Osten gekommenen Schlangengrube korrupten westdeutschen Literaturwesens.
Ach, was musss da so lesen vom diesjährigen Börne-Preis. Wäre es nicht einfach besser, man pflegte die alten Vorkriegskämpen und gebe unsere neuere deutsche Literatur dem erbarmungslosen Urteil der Nachwelt preis?
Savall, ein Tipp: youtube.com/watch?v=YG_QUTkWUMQ. Schon 15 Mal beguckt. Hingerissen. Besonders von Armida. Soll ich ihr zuhören? Oder ihr ins Dekolletee glotzen? Oder mich an der Darstellung weiblichen Raffinements erfreuen?
HansMeier555 ha detto:
Zu Hochwässern fallen mir halt nur laue Pompadourzitate ein. Als ob jeder Katastrophe eine schwere Sünde vorausgegangen sein müsse.
.
Was spricht eigentlich gegen Gafferei und Katastrophentourismus?
colorcraze ha detto:
Was dagegenspricht, ist klar, daß die Glotzer IM WEG STEHEN.
Und das ist das Urverbrechen, daß man im bewegten Verkehr begehen kann.
HansMeier555 ha detto:
Glauben Sie, dass es wirklich das ist, was die Begafften am meisten stört?
colorcraze ha detto:
Nein, das ist das, was die, die die Begafften zu versorgen haben, am meisten stört, sowie die, die sich noch selbst versorgen, und die ihre Erledigungen unter erschwerten Bedingungen eher ohne Begafftwerden vollbringen wollen.
Was die Begafftwerdenden stört, mag variieren, mich würde stören, ausgerechnet in einer ohnmächtigen Situation einer Öffentlichkeit was vorturnen zu sollen.
Savall ha detto:
Jesses, dieses Riposta-Dingens ist schwierig. Ich versuchs mal eklektizistisch.
@colorcraze: eine Elbefahrt finde ich absolut faszinierend. Nicht weil ein Teil meiner Vorfahren aus Radebeul und Meißen stammen, sondern weil es wirklich faszinierend ist. So eine Schipperei von Bad Schandau nach Dresden öffnet Horizonte. Freilich, Zeit muß man mitbringen.
@Filou: Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich nicht wußte, das er gestorben ist. Ich fand ihn immer phänomenal, hatte auch geschäftlich mit ihm zu tun und irgendwann verschwand er von meinem Schirm. Shame on me. Er war ein faszinierender Büchermensch.
@HM555: Pompadour-Zitate? Wußte gar nicht, daß die jemals etwas zitierfähiges geäußert hätte. Meinen Sie die Maintenon? Die hatte es so römisch-katholisch.
HansMeier555 ha detto:
Sie Snob.
Nach uns die Sintflut!
Savall ha detto:
Naja, das _nach_ hat mich so verwirrt. 🙂
colorcraze ha detto:
Von Dresden aus sind wir nur mal mit dem Dampfer ein Stück flußaufwärts gefahren. War aber sehr schön. Das muß so um 1900 rum mal eine richtig reiche Gegend gewesen sein, den Häusern nach zu urteilen, die man zu sehen bekommt. (So eine bukolische Flußfahrt wie in Rettmanns 1813 geschildert erscheint mir deshalb sehr glaubhaft; ähnlich wie in Oberitalien sind schöne Häuser verteilt am Berg. Nur ob Bootstankstellen und Eiscafés auch so leicht erreichbar sind, weiß ich nicht)
Ich würde ja auch gern mal am Oberrhein auf Altarmen paddeln, davon soll es noch ein paar geben. Muß wohl so ähnlich sein wie Spreewald, daß man von Libellen umkreist wird.
Und der Saale und der Werra entlang eine Tour machen, das wär auch mal was.
Die Gegend dort hat sowas Kleinteilig-Verträumtes. Ab und an gibt es Romanik zu begucken. Also so richtig Altes.
Filou ha detto:
War das die, wo fragte ob man dem Henker vonne Gijoutine Trinkgeld gibt?
colorcraze ha detto:
Tja, die Frage des guten Benehmens bleibt bestehen bis zum Exitus.
Savall ha detto:
Nee, das war die annere, die Antonie.
(Die Briefe von der Mamma sind übrigens voll krass.)
Filou ha detto:
Hatte Witz, die Maid.
Filou ha detto:
In Österreich nennt man das Schmäh. Ich mag die Österreicher. Geht halt nix übern altes Kulturvolk.
Savall ha detto:
Die Bäume sind grün und der Himmel ist blau,
Geh mer Tauben vergiften im Park!
Filou ha detto:
Des giabts halt nur do: http://www.youtube.com/watch?v=YG_QUTkWUMQ
Vivat Austria.
(Das Dolferl war halt Deutscher)
Filou ha detto:
Ist’s der Wein? Ich weiss es nicht. Nun kommt der/die/das richtige Link:
youtube.com/watch?v=9vW6sl2CNCo
colorcraze ha detto:
Sie können enorm subtil sein, und ungemein elaboriert, und dabei ganz lässig.
_Sehr_ charmant, dabei geistreich und lebhaft.
Die dunkle Seite (*) ist eine abgründige Gehässigkeit, die in Vorderösterreich (Baden) und Preußen absolut unerreicht bleibt.
(*) die hat so ziemlich jeder Ort.
In Rom z.B. ist es eine enorm brutale Grausamkeit. In Belgien die bürgerliche Perversion. In Spanien eine schon fast islamische Nichtachtung von Leid.
Filou ha detto:
Siehe Foersterliesel, die ich sehr vermisse.
colorcraze ha detto:
“Das Dolferl war halt Deutscher”
wollen schon, allein die Papiere sagten ein Anderes.
Filou ha detto:
Nix da! War’s Braunschweig (ausgerechnet) oder Göttingen (kommt da nicht der Dosenkönig her?), welches diesem Herrn die Staatsbürgerschaft verlieh?
Nach dem Krieg war er sowieso ein Deutscher. Für die Österreicher. Und den Rest der Welt auch.
Filou ha detto:
Die Deutschen nehmen halt jeden. Sogar den geschmeidigen Özdemir.
spaccato ha detto:
Der Freistaat (!) Braunschweig war’s.
colorcraze ha detto:
Lt. Wikipedia Braunschweig (das Königreich Hannover und seine, ähem, Extensionen, sozusagen). Allerdings war er im WK1 für Bayern an der Front, und so hatte er sich die (“kleindeutsche”) Staatsangehörigkeit gewissermaßen erdient. (Eine unerledigte Frage aus dem 20. Jhdt – wie steht es mit fremdstaatsangehörigen Söldnern, ob in US-Army und anderen Nato-Armeen, die sich nicht wie die Franzosen irgendwann mal eine Fremdenlegion zugelegt haben)
Filou ha detto:
Schon wieder die Bayern!
Herrschaftszeiten!
colorcraze ha detto:
Bayern sind halt inkludierend-integrativ.
Savall ha detto:
Es gehört zur großen Kunst der Austrier, den Dolferl zum Deutschen und den Beethoven zum Austrier zu machen. Davon abgesehen ist die Despotie, gemildert durch Schlamperei, kein ganz falsches Regierungskonzept. Oder wie unser Adoptiv-Bayer meint: ja habts ei fei net so.
Filou ha detto:
Nach Berichten, die mir trotz des spekulativen Charakters sehr einleuchten, haben die britischen Besatzer am Mythos, dass Ö. das erste Opfer der Nazis war, planend mitgestrickt, nur um Ruhe für kommende Zeiten zu erhalten.
Tu felix austria.
colorcraze ha detto:
Daß die sich mehr Einfluß auf ihre verwandten (Nieder-)Sachsen qua Abdrängen der Habsburger Blase, die noch jedes noch so schnell wechselnde Gebiet, das sie je in die Finger bekam, erfolgreich mit ihren Leuten durchsetzt und beschickt hat, ausgerechnet haben (zu Recht, immerhin war in Hannover in letzter Zeit ein mindestens Halbschotte tätig), gehört zur längerfristigen außenpolitischen Kalkulationsfähigkeit.
Savall ha detto:
In causa Dolferl: es war wohl Braunschweig. Aber darauf kam es nicht nicht an. Das Buch von Brigitte Hamann ist diesbezüglich sehr instruktiv. Leider gab es in Linz damals kein Hochwasser.
Thorsten haupts ha detto:
@colorcraze 10:09:
Gibt auch fast kein nicht schmackhaftes fränkisches Bier (langer Zug – aaaah. Weissenoher Klosterbräu).
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Versteh ich das richtig, vor Weissenoher wird also gewarnt?
Thorsten haupts ha detto:
Es war ein genuss – aaah :-).
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Ja so, sie meinten das als Gegensatz.
Thorsten haupts ha detto:
HansMeier555 ha detto 5:25 pm:
Ich nehme mir daran ein Beispiel, auch wenn mir damit eine Möglichkeit zum Aggressionsabbau entgeht.
Gruss,
Thorsten Haupts
Thorsten haupts ha detto:
Falscher Addressat – filou natürlich.
Filou ha detto:
Brauche keinen Aggressionsabbau, bin immer nur empört. Ich bin eine männliche Claudia Roth.
Filou ha detto:
Kann auch so glotzen. Wie gleich zum 16ten Mal in’s Dekolletee von Armida.
Erwähnte ich bereits, dass ich schöne Mädchen, die was Schönes können, sehr verehre?
colorcraze ha detto:
Iiiiiih, wie eklig! DAS hätte ich nun nicht von Ihnen erwartet.
Filou ha detto:
Die kann auch singen. Und wie! Wenn die mit ihrem Himmelswagen auf die Erde herniederfährt und dabei alle Furien und bösen Geister um Begleitung bittet, da geht mir das Herz auf.
Schöne Mädchen, die was richtig Böses können, verehre ich auch sehr. Deren Opfer finde ich lustig. Ich Schwein.
colorcraze ha detto:
Wie, Claudia Roth singt selbst? Ich dachte, die hätte Rio Reiser gemanagt?
Filou ha detto:
Hehe, Sie glauben mich zu verwirren. Doch nicht die Roth. Was soll man von einer Schnatze halten, die ‘Ton, Steine, Scherben’ in die Pleite gemanagt hat.
Ich sprach, verehrtes Kulturhindernis, von Marie Faitova. Die singt, sieht gut aus, und ist ein raffiniertes Früchtchen.
colorcraze ha detto:
Sie halten sich also für eine Schnatze?
Filou ha detto:
Uff! Sinnbildlich gesprochen. Hab’ jetzt ich Sie verwirrt? Pfeifen Sie bitte mal nach dem Kellner. Ich geb’ einen aus.
Thorsten haupts ha detto:
Der Job ist hier im Stützenkommentariat bereits besetzt. Erinnert mich mehr und mehr an Ekel Alfred …
Gruss,
Thorsten Haupts
Thorsten haupts ha detto:
@Jeeves 5:46 Riegele:
Einige deutsche Kollegen arbeiten seit Jahren in China. Dort schwärmen alle vom chinesischen Bier – ausserhalb Europas das beste, was sie je getrunken haben.
Chinesischen Gerüchten zufolge geht das ganze auf zwei Braumeister zurück, die das deutsche Kaiserreich 1914 in Tsingtao zurücklassen musste …
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Ja, die Brauerei in Tsingtao, so unangenehm die Kolonialattitüde der Kaiserzeit auch war, kann man langfristig wohl als Erfolg verbuchen.
(Vielleicht sollten wir zum Ausgleich mal, ohne Kolonialapplomb, 2-3 Sojasaucenbrauer aus Kanton bei uns einheimischen. So eine Soyasauce schmeckt ja durchaus, es muß nicht immer Maggi sein. Dann müßte man noch ein paar gute Sojasaaten auftun, denn das genvermurkste amerikanische Zeugs macht mißtrauisch, man beäugt sowas lieber selber, so wie den Hopfen.)
Nicht ganz Asien, aber auch gut: Fosters aus Australien. Aber auf dem wenigen australischen Wasser bestehen (es gibt auch eine Sorte, die in Lizenz im wasserreichen Indonesien gebraut wird, die ist weniger dollig).
Filou ha detto:
Weiter oben steht das Link. Hier,in Minute 0:34:36 fährt sie hernieder. Die Fajtova, die Armida.
Wer das nicht versteht, muss den Rest seines Lebens Heino hören.
colorcraze ha detto:
Heino, Heino. Ich hör mal wieder “der Plan” – man muß den Staubsaugerbeutel ja ab und an ausschütteln.
Filou ha detto:
Hab’n Dyson.
colorcraze ha detto:
Und ich nen Miele.
Sogar Öko.
Weil der weniger Strom frißt und trotzdem saugt.
Ein bißchen haushälterischer Geiz muß schon sein.
Lieber zahle ich für etwas Hirnschmalz Reinstecken bei der Konstruktion, als für übertriebenen Verbrauch in der ständigen Anwendung.
Filou ha detto:
Hätte ich auch gerne gehabt. Miele hat einen mächtigen Schnurlosen. Kostete ca. 500 Levonzen. Madame angerufen, die sagte ‘nein’.
Warum machen sich Männer nur immer zu Sklaven ihrer Weiber?
colorcraze ha detto:
Das weiß ich auch nicht, warum sie das tun, wenn der eigene Verstand und der persönliche Geldbeutel etwas anderes sagen.
Auch Männer haben ihre Unerforschlichkeiten.
Filou ha detto:
Frauen sind dem Rest der Welt ein ewiges Rätsel. Ist wie beim Daddelautomaten: Egal was man reinsteckt, immer ist man der Verlierer.
colorcraze ha detto:
Andernseits, vielleicht hat sie “nein” gesagt wegen Schnurlosigkeit. Denn das wird mit Batterie (Akku) erkauft, und das ist von Übel, weil das das erste (und teure) ist, das kaputtgeht.
Vielleicht also doch nicht so rätselhaft.
Filou ha detto:
Nö, die ist Hölländerin. Egal wieviel Geld sie hat, sie gibt’s halt nicht aus.
Ich möchte mir ein gutes Buch kaufen, und sie fragt, ob’s das nicht irgendwo billiger gibt.
Erwähnte ich bereits, das ich für mich in mönchischer Bescheidenheit lebe? Madame hat den Rollkoffer aus schusssicherem Material und Titangestänge, ich dagegen trolle mit Rolle von Tchibo für 39,90 zum Bahnhof.
Das ist doch eine schreiende Ungerechtigkeit!
colorcraze ha detto:
Einen für wirklich wichtige Unterlagen (schußsicher) und einen für die alten Klamotten (Tchibo).
(Zum Schmuggeln über den Zoll nimmt man ersteren und stopft ihn voll mit gebrauchten Socken)
Ich selbst bin eine Mixtur aus Preußisch (“sparsam ist nicht geizig”) und Alemannisch (“so ä billigs Glump kann i mir it leischte”). Bei Anschaffungen, wie etwa Staubsaugern oder Koffern, kommt eher letzteres zum Zuge, bei Bahnfahrten eher ersteres.
Filou ha detto:
Alte Klamotten. Sie sagen es überdeutlich. Mein Schicksal. Schnüff!
colorcraze ha detto:
Also bitte, so ein Anzug oder ein ordentliches Hemd halten ja nun wohl ein paar Jahre. Nun Billigfähnchen müssen jedes Jahr ersetzt werden.
Filou ha detto:
Aber ich hab’ doch nur ein ordentliches Hemd. Und das seit Jahren. Wenn das in der Wäsche ist, muss ich mir eins vom Nachbarn leihen. Und der kann’s auch nicht immer entbehren.
colorcraze ha detto:
Das wird daran liegen, daß Sie mit Ihren anderen Hemden so ruppig verfahren, daß die alle unordentlich sind.
Filou ha detto:
Das ist nicht möglich. Ein fauler Mensch kann überhaupt keine Hemden ruppig behandeln. Der sitzt ja nur da und trägt. Der schwitzt ja noch nicht mal. Der ist ja nur faul. Da kann garnichts passieren.
colorcraze ha detto:
Doch, doch, das geht, beim Wechseln nämlich.
Mit einem Hemd pro Leben kommen auch Sie nicht hin.
Thorsten haupts ha detto:
Ein röhrend mitfühlendes “Ooooooh”, damit Sie sich nicht so alleine fühlen.
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
Auch Opfer? Ja, die Ehe als stalinistisches Straflager…
Aber eines Tages werden wir uns erheben. Der Tag der Vergeltung ist nicht mehr weit. Die Herrschaften anderer Religionen haben das ja auch geschafft. Nieder mit der Herrschaft der Frauen!
colorcraze ha detto:
Die Herrschaft der Männer bescherte auch nix besseres, nur ständiges Gerenne, bis sie sich totläuft.
Von daher wird mans wohl im Wechsel aushalten müssen.
Filou ha detto:
Dann bin ich kein wirklicher Vertreter meines Standes. Gerne sitze ich und tue nix. Gerne auch sitze ich mit Freunden und erwarte trinkend den Sonnenaufgang.
Danach kommt der Schock: ‘Trag mal den Müll nach unten!’
colorcraze ha detto:
Man nennt das das Morgengrauen.
colorcraze ha detto:
Aber meine Kiste hat doch keinen Ton. Und die Optik ist an Opern ja meist das Untergeordnete.
Filou ha detto:
Jetzt erst bin ich darüber gestolpert. Nein, es ist der Zauber dieses Irrsinns den man Oper nennt (besonders der Barockoper), alles wonach die Seele dürstet innerhalb von drei bis vier Stunden darzubieten. Dies alles mit lebendigen Menschen, teuren Kostümen, den besten Sängern(Innen), den besten Orchestermusikern, der raffininiertesten Bühnentechnik jener Zeit.
Mit anderen Worten: Grosses Kino.
(Bin schon wieder weg. Muss Risotto machen mit Schwapptschitschi. Sagte ich schon mal, dass wer bei uns am wenigsten schlecht kocht an den Herd muss?)
colorcraze ha detto:
Dacht ichs mir doch, daß Sie den Hinweis auf meine tonlose Kiste (weswegen ich trotz bester Links auf allerbeste Sängerinnen und Sänger nicht mitreden kann) noch nicht gesehen hatten.
Tja, bei uns bin ich diejenige, die am wenigsten schlecht kocht. Von daher können wir uns die Hände reichen.
Eigentlich koche ich gar nicht gern. Ich bin nämlich auch faul und setze mich am liebsten an den gedeckten Tisch, wenn gleich serviert wird. Es ist nur so, daß ich einen, nun sagen wir mal, etwas anspruchsvolleren Geschmack habe. Anders gesagt, ich esse gern _gut_. Und bevor ich etwas herunterwürge, das mir überhaupt nicht schmeckt und mich wegen Scheußlichkeit zum Hungerhaken degenerieren läßt, stelle ich mich denn doch lieber an den Herd und mache es selbst – dann weiß ich wenigstens, was drin ist und es kommt mir kein Glump an Zutaten dran.
Thorsten haupts ha detto:
Jetzt sind wir am Herd zu dritt. Und können einen Verein aufmachen.
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Was, Sie auch? Noch wer aus der Risotto-Fraktion? Ich hätte gedacht, das macht Ihr Ehegespons.
Filou ha detto:
Geht ja garnicht, colorcraze, mit einer Hardcorerealistin, die auch noch dem Schönlärm (E. Egner) innigst verbunden ist, über Musik von vorvorgestern zu plaudern.
Ich mag nun mal kunstvoll aus dem Überfluss Gefertigtes in Zeiten langweiligster Sachlichkeit.
Von Kochen übrigens kann man bei mir nicht reden. Ich muss Mahlzeiten zubereiten, die wenig Widerspruch hervorrufen. Vor Jahren träumten wir von einer italienischen Mama, die kocht, putzt und nett zum kleinen Sohn ist. Aber solche Frauen waren in unserer Gegend gerade aus. Es kam nichts nach. Die Italiener gingen, die Spanier auch. Die Türken kamen nach, bleiben-und verstehen unsere Welt nicht. Anständige Felafel gibt’s trotzdem nicht.
Alles muss man selber machen.
colorcraze ha detto:
Das mit dem Widerspruch vermeiden geht bei mir zum Glück relativ gut, da die Geschmacksvorlieben recht ähnlich sind. Aber manchmal tät ich auch gern was Einfacheres machen (vor allem Zweitopf – Reis und etwas Fleisch mit Gemüs und Soß). – Warum möchten Sie Ihr Mahlzeiten Zubereiten nicht als Kochen bezeichnet wissen? Wärmen Sie viel auf?
Filou ha detto:
Ich halte mich nicht ohne Grund für einen Dilettanten und bin froh, wenn ohne Gewaltandrohung meinerseits, gegessen wird was auf den Tisch kommt.
Filou ha detto:
colorcraze, Sie Drachen, die Uhr geht gegen Zwölfe. Ich verabschiede mich artig, denn morgen kommt der Capo und zieht mich aus den vermieften Federn.
Gute Nacht! Es war mir ein Vergnügen.
Folkher Braun ha detto:
@colorcraze: das habe ich nicht so recht verstanden. Also. meine geschäftsführende Gesellschafterin und ich (sie führt die Geschäfte und ich leiste ihr Gesellschaft) wir haben uns vor 48 Jahren kennengelernt und werkeln seit 24 Jahren zusammen. In der Zwischenzeit haben meine Brüder im statistischen Durchschnitt zwei Ehen zerlegt. Will sagen: solange der “Vertrag” durch schlüssiges Handeln täglich bestätigt wird, braucht man keine staatliche oder kirchliche Lizenz. HM555 sieht das vermutlich anders.
HansMeier555 ha detto:
Aus Sicht der RKK ist die Ehe ein Sakrament und die Zivilehe ein Konkubinat.
Der Rest ist Unzucht, welche auszurotten aber noch nie das Ziel der RKK gewesen war.
colorcraze ha detto:
‘solange der “Vertrag” durch schlüssiges Handeln täglich bestätigt wird, braucht man keine staatliche oder kirchliche Lizenz’ – ja ganz richtig, das tägliche schlüssige Handeln ist die Basis, ohne die es nicht geht. Die “staatliche/Kirchliche Lizenz” ist darüberhinaus ein rechtlicher Notnagel, oder, wenn Sie so wollen, Versicherung der Abgrenzung zu sonstigen Mitlebenden, etwa wenns mal ganz schlimm kommt – ein Teil schwerstverunfallt ins Krankenhaus muß, so daß der andere Teil dann auch als “Vormund” gleich zugelassen wird, oder wenn es um die Kinder geht, daß da die Erziehungsberechtigung klar gegeben ist und nicht von sonstwem jederzeit angefochten werden kann, und solche Sachen.
Neulich habe ich irgendwo gelesen, zu manchen Zeiten an manchen Orten seinen von den Über-50jährigen, so sie nicht verheiratet waren, ihre Güter oder ihr Vermögen von der Gemeinde eingezogen worden. Sie _mußten_ also heiraten, wenn sie nicht zwangsverarmt werden wollten.
HansMeier555 ha detto:
Die Frage, was Gauck über die NSA denkt, interessiert mich aber wirklich.
.
Also nicht nur seine offizielle Position, sondern was privat denkt. Spielt es für ihn irgendwie eine Rolle, dass in der freien westlichen Welt Bürger hemmungslos bespitzelt und ausgeforscht werden?
.
Oder ist er auch der Meinung ist, dass man halt “schizophren sein muß”?
.
Was die Gaffer im Westviertel betrifft, so hätten sie ihren Kurzbesuch doch wenigstens nutzen können, um schnell ein paar Bilder zu schiessen, um in Google-Street-View die verpixelten Lücken zu schliessen.
Plindos ha detto:
Gauck darf sich das garnicht gestatten, darüber eine öffentliche, wie auch eine private Meinung darüber zu haben. Er will weiterhin der freiheitlich gesinnte Darling (Habibi) von everybody sein. Diese ungedämmten Datenfluten gehen ihm nun wirklich am Arsch vorbei, Da hat er nix mit am Hut bei seiner Schönen Aussicht über das weite, demokratisch verfasste Ganze.
colorcraze ha detto:
So ist das wohl, Darling muß vor allem zu den richtigen Themen schweigen können.
colorcraze ha detto:
Fiel mir im nachhinein ein: ja wenn Sie G.s Beichtvater wären, _dann_ könnte das vielleicht gelingen. Aber sonst sehe ich ziemlich schwarz.
HansMeier555 ha detto:
In den 90er Jahren haben mir die Eppelmänner noch aufrichtig leid dafür getan, dass sie im Osten so unbeliebt waren. Dort hielt man diese Pfarrer für aufdringliche Moralapostel.
Bei der CDU dagegen schätzte man sie für ihren Mut und ihre Konsequenz, mit der sie all diese humanen Werte verteidigen, die uns doch allen so wichtig sind.
HansMeier555 ha detto:
Dieser Topos der Moralapostelei verdient auch mal philosophisches Interesse.
.
Aus Sicht nichteuropäischer Kulturen ist ja gesamte Abendland (bzw. neuerdings der “Westen”) vielleicht nie was anderes gewesen als ein extrem nerviger kollektiver Moralapostel, der dem ganzen Planeten die Stimmung verdirbt.
Plindos ha detto:
Bei den Buddhisten bleibt das moralische Handeln dem Einzelnen anheimgestellt. Können Sie sich das in unserer neueren Kultur des ” Duuu, Du mußt loslassen können”?
Savall ha detto:
Heute Feuilleton, S. 31. Lesen machen!
achwas ha detto:
“I´m not dead”
Think P!nk!
Plindos ha detto:
Lieber pink als tot.
achwas ha detto:
Denn nur Überlebende aus Sümpfen können erzählen:
z.B:
.
In den Sümpfen gibt/gab es (bis Mitte 19. Jahrhundert) Malariamücken –
welche das sog. Sumpffieber auslösten.
Damals wurde entschieden, die Sümpfe* trocken zu legen
und hielt es für intelligent, 2 Mücken mit einer Klappe zu schlagen:
1.Platz für die wachsende Bevölkerung schaffen und
2.die Malaria loswerden.
Die Begradigung der Flüsse und die Gefahr des zu schnellen Abflusses
und der damit einher gehenden neuen Gefahr des Deichbruchs sahen eben nur manche.
Wias imma so is
Schon damals gab es KEINE ALTERNATIVE zu den durchgeführten Maßnahmen.
.
Weil die Spaltung im Bewusstsein der Menschen nicht zu ändern ist.
* Sabinus von Piacenza ist ein Schutzpatron gegen Überschwemmungen
und für das Sumpf-trocken-legen (psst, das ist gelogen)…
Plindos ha detto:
Man erinnere sich an den Sumpf von Hoch- und Landesverrat. Den galt es mit aller Macht trockenzulegen.
dreamtimer ha detto:
Gut beobachtet. Sümpfe werden immer noch und vor allem trocken gelegt. Tatsächlich war meine Empfindung, angesichts des Dauerregens die, dass wir Germanen nun zu den Sümpfen zurückkehren werden, zu einem kalten, etwas neblig-düsteren Sumpfland. Ich habe in der letzten Zeit häufiger solche regressiven Fantasien. Ist aber nichts ernstes.
colorcraze ha detto:
Ha, Sumpf!
Die Etrusker haben mit der Cloaca maxima den Tibersumpf trockengelegt. (Das war eine sehr dauerhafte Investition, erst vor 1, 2 Jahren mußte man sich mal wieder an eine umfassende Erneuerung machen)
Lucrezia Borgia lieh sich Geld zusammen und ließ damit padanisches Sumpfgebiet trockenlegen und verkaufte es dann teuer.
Die Preußen entsumpften weite Teile der Mark Brandenburg, das Oderbruch und Ostpreußen.
Trockenlegung ist aber heutzutage nicht mehr der große Renner (mag damit zusammenhängen, daß die Bevölkerungsdichte außer in den Städten nicht mehr zu-, sondern eher abnimmt), im Gegenteil, man räsonniert über die Wiedervernässung des Rhinluchs, denn man vermißt die Frösche, Störche und Schildkröten.
spaccato ha detto:
Früher habe ich meine Kinder trocken gelegt – und heute habe ich Nattern am Hals.
Man kann also durchaus alles haben.
colorcraze ha detto:
Da haben Sie sich aber schwer beeilt!
spaccato ha detto:
Nee, gar nicht mal.
War auch nur ein Spässle. Sind natürlich total liebenswürdige Kriechtiere.
Thorsten Haupts ha detto:
@colorcraze 12:14
Heute wichtigstes Merkmal von “macht seinen Job schlecht” in öffentlichen Ämtern: Kümmert sich nicht – JETZT – um ein Thema, das MIR wichtig ist.
Die Öffentlichkeit hat eine erstaunliche Ähnlichkeit zu ganz kleinen Kindern.
Gruß,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Mir schon bekannt, daß man als öffentliche Person – als politische jedenfalls – gleich weg vom Fenster ist, wenn man einfach mal so frisch-fröhlich, und dann auch noch privat, drauflosmeint.
HansMeier555 ha detto:
Wie gut, dass zumindest den Gästen dieses Blogs hier kindische Reaktionen eher fremd sind.
HansMeier555 ha detto:
(Mich selbst natürlich ausgenommen…)
Plindos ha detto:
Immer wieder hätschle ich das kleine Dutziwutzilein in mir. Meinen Sie dieser juvenile, präpubertäre Windelscheisser nehme mal Vernunft an? Schaun Sie sich mal die Hirnfunktionen im Zusammenhang mit dem Stammhin an. Contra neo cortex. Dann wissenSe für immer Bescheid.
HansMeier555 ha detto:
… und der gestirnte Himmel über mir…
Plindos ha detto:
….und ein ewig Lied singen die Wälder.
achwas ha detto:
Obama und Xi wollen frische Windeln in bilaterale Beziehungen bringen
Don Alphonso ha detto:
Die alte dreckige Wäsche kennt man vermutlich gegenseitig gut genug-
HansMeier555 ha detto:
Jetzt fangen Sie mal nicht an, mich mit Ihrer billigen und niveaulosen Politikerkrititik zu provozieren. Das ist so kindisch und der enormen Leistung, die Leistungträger tragen, in keiner Weise angemessen.
achwas ha detto:
^_^ (Laotse sagt)
Das Saure und Bittere rührt vom Verstand her, der die echte Wahrnehmung stört und durch Verwischen der Wirklichkeit in eine egoistische, eine zentrierte Sicht nicht achtend eingreift.
HansMeier555 ha detto:
Da ist nicht “der Verstand” an sich gemeint (im Gegensatz etwa zum Unverstand oder zum “Gefühl” oder so, sondern “derjenige Verstand”, bzw. “derjenige bestimmte Verstandestyp”, der alles nur von einem kindischen, egozentrischen Blickwinkel aus betrachten kann.
.
Was Ekel Alfred dazu wohl meint?
HansMeier555 ha detto:
Hätte ja nie geglaubt, dass es so jemanden in Wirklichkeit gibt.
Plindos ha detto:
HM555. Solchen Schulen setzt man sich nicht ohne Gefahr für das eigene Selbst aus. Es bleibt immer etwas hängen, wie der Lateiner so schön sagt.
HansMeier555 ha detto:
Sie meinen den Taoismus.
Plindos ha detto:
Schön! Und was sagen Sie zu all den Entscheidungen von Politikern und anderen Kreativen, wenn sie öffentlich kundtun: “..aus meinem Bauch heraus würde ich meinen…..!”
HansMeier555 ha detto:
Aus dem Bauch, in den Darm.
Wichtig ist, was —
achwas ha detto:
Mit Leidenschaften betrachtet man nur in unvollkommenen Zustande;
wer erkennen will, muß ohne Leidenschaft sein.
HansMeier555 ha detto:
Auch da bin ich mir nicht sicher. Leidenschaft verführt zwar zur Einseitigkeit, motiviert aber auch enorm. Ehrgeiz macht scharfsinnig und erfinderisch. So eignet man sich verworrene Materien in Windeseile an, die einen sonst nur langweilen würde.
Plindos ha detto:
Wollen Sie nicht mein Guru sein? Herr TH. H. bekommt dann von mir ein Freiticket.
Tschüssilein!
colorcraze ha detto:
Mit Leidenschaft stampft man solche blasierten Nabelschauer einfach ein, denn Leidenschaft macht lebhaft und richtungsweisend.
achwas ha detto:
Leiden-schaft, der Name birgt es in sich, macht schwach.
Man macht leicht Fehler.
Tiefe Konzentrationfähigkeit mit allen Sinnen macht stark. (cool)
.
Der Xi Jinping z.B. ist ein “cooler Hund”.
(von Obama dachte man das auch mal, doch nun hat man das Gefühl
dass täglich das Krieg-ist-Frieden-Nobelpreisträger-Murmeltier grüßt)
Xi Jinping ist nicht korrupt, Geld scheint ihm nicht wichtig,
er hat genug. Die USA findet er sympathisch.
Früher faszinierten ihn die
Mysterien des Buddhismus und die östlichen Kampfkünste.
.
Auch hier zeigt sich, dass die Spaltung im Bewusstsein der Menschen nicht zu ändern ist.
.
Deshalb kann Xi gleichzeitig davon überzeugt sein,
dass nur eine kleine Elite Chinas soziale Stabilität bewahren
und das Land zu neuer Größe führen kann.
Die “Prinzlinge” (Chinas KP-Sprösslinge!!), sagt er,
seien die legitimen Erben der chinesischen Revolution.
Thorsten haupts ha detto:
Und schon bin ich mit meiner Forderung nach Zwangsverpflichtung von Katastrophentouristen nicht mehr alleine:
http://www.taz.de/Hochwasser-in-Deutschland/!117749/
Nicht das daraus jemals etwas wird – da ist der durchschnittliche deutsche
MenschenrechtsBefindlichkeitsschützer vor.Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Bin ich mir gar nicht so sicher, daß da “nie was draus wird”. Beim Hochwasser 2002 hörte ich auch schon gerüchteweise, wer zu nah rangeht, muß mit anpacken. –
Die Brückenüberquerung mit dem ganz langsamen Zug – man war sich nicht so ganz sicher, ob und wie lange die Brücke noch hält – war schon spannend. Es hatte einen gewissen Gruseleffekt “wie 45”.
Folkher Braun ha detto:
Ich bin gegen den Einsatz von Gaffern. Denn bei denen handelt es sich um “Ober”. Oberregierungsräte, Oberlehrer, Oberparteisekretäre, deren ereignisloses Leben sie vor die Glotze nebst Programm von RTL II zwingt oder eben halt – analog zu RTL – zum Weiden an der Not von rechtschaffenden Menschen. Die sind alle zur produktiven Arbeit nicht fähig. Es ist also notwendig, diese Personen einem besonderen Programm zuzuführen: “guided Glotzen” oder “Glotzen für begüterte Unproduktive”.
Plindos ha detto:
Voller Inbrunst und Leidenschaft gehe ich an meine großen Aufgaben heran,
mach jedoch kurz vorher einen großen Bogen um diese. Wohl wissend, alles Werdende, Seiende ist vergänglich. Wozu also die Anstrengung?.Lieber fläze ich mich bräsig und dekadent auf dem Sofa herum und lese Huckleberry Finn oder so etwas. Zur Erheiterung schaue ich mir dann ab und zu , gelegentlich, S. Zizec in Youtube an. So komme ich über den Sonntag. Montag ist ungewisse Zukunft.
HansMeier555 ha detto:
Nicht so verzagt.
.
Nehmen wir an, die Menschheit existiert noch 100.000 Jahre und Sie schreiben heute nachmittag ein passables Epos.
.
Dann werden Sie hundert Jahrtausende lang in allen Enzyklopädien direkt neben Homer und Vergil genannt werden. Als einer von drei Größten der Urzeit.
Plindos ha detto:
Schaun sie mal bei den Emitenttinnen oder Intellektuellinnen nach…….
—
Nö, nö mein lieber Herr HM555, Ihnen lasse ich absolut den Vortritt. Zumal Sie ja schon so einen famosen Essay im Faznetblog über den Feudalismus veröffentlichen durften, kommen Sie noch vor allen Denker,- und Intellektuellinnen (dran).
pascha50 ha detto:
@ Plindos
Sind Sie auch einer der von Folkher Braun geziehenen “Obers”, den ich ansonsten wegen seines bodenbearbeitenden Pragmatismus sehr schätze?
Einer von Folkher im umgebauten Iglhaut – Safaribus geleiteten Truppe würde ich mich sofort anschließen.
Egal, wohin!
Unvertrauten in den Homo Faber ist da!
In seinen Lobgesang auf die produktiven Werktätigen kann ich leider nicht einstimmen, da es ohne be-amtete Theoriehirne leider auch keine praktische Intelligenz gäbe.
Laut gedacht: Konnte Einstein in seinem Ferienhaus einen defekten Lichtschalter auswechseln?
pascha50 ha detto:
Sorry, verdämmtes T 9
Urvertrauen sollte es natürlich heißen.
Filou ha detto:
Wer Geige spielen kann, kann auch Lichtschalter montieren (Abwärtskompatibel).
Plindos ha detto:
Bin mein eigener Obers-. Was dieses im näheren Sinne anbelangt: Schätze ansonsten nur Kafföö mit Schlagobers.
pascha50 ha detto:
“Anna-Sophie, leg bitte den FI-Schalter um und bring die Lüsterklemmen mit!”
Nettes Gedankenspiel!
Aber wer weiß, ob das E-System danach nicht Schrott wäre…
Filou ha detto:
Einstein spielte Geige. Nicht gut, aber mit Inbrunst. Elektrische Anlagen waren zu seiner Zeit unterkomplex. Lichtschalter waren damals unkaputtbar.
Und nun mal so unter uns Technikern: Was sollen Lüsterklemmen am Lichtschalter?
Wenn Anne-Sophie die Geige streichelt, verfällt sogar ein kaputter Lichtschalter in den Selbstheilungs-Modus. Nur: Was ist billiger, einen Elektriker zu engagieren oder eine Violinistin zu heiraten?
astroklaus ha detto:
Nicht vergessen: Einsteins Vater hatte zusammen mit seinem Bruder in München eine elektrotechnische Fabrik (J. Einstein & Cie., Lindwurmstr. 127). Sie bauten Beleuchtungen fürs Oktoberfest und für Schwabing, wurden allerdings von Siemens und AEG überrundet.
(Und im Patentamt wird auch nicht Geige gespielt haben…)
Filou ha detto:
Viel später, als er das Patentamt nicht mehr nötig hatte, im Sommerhäuschen in Caputh.
colorcraze ha detto:
Also gleich den Fremdenverkehr nutzen? Eintritt nehmen?
Filou ha detto:
Und Colin Davis assistiert mit dem Schraubenzieher.
Thorsten haupts ha detto:
Ob es erstrebenswert ist, in Enzyklopädien neben einem läppischen und langatmigen Verseschmied genant zu werden?
Gruss,
Thorsten Haupts
Plindos ha detto:
Wenn es wenigstens noch die papieren Ausgabe der Britanica wäre. Was ist da schon Werthaltigesdran an einer CD gegenüber den prächigen Bänden, die einem profunde Bildung vom Buchregal, solide aufgereiht, suggerierten und auch bescheinigten? Früher Schottland, dann lange Jahre London als Erscheinungsort, jetzt Chikago, erinnert an Schlachthöfe & Obama.
Folkher Braun ha detto:
Bester pascha50:
Wenn ich mir die Bilder von Deggendorf und Umgebung ansehe, frage ich mich, welche politischen und organisatorischen Verantwortlichen wir gewählt haben, bzw. ernannt worden sind. Erstes Beispiel: Sandsäcke füllen. Da sieht man Leute, die bis zur physischen Erschöpfung mit der Schüppe Sandsäcke füllen. Für´s Füllen von Sandsäcken gibt es Maschinen. Zweites Beispiel: Sandsäcke verteilen. Da werden Menschenketten gebildet, um die Sandsäcke vom Befüllungsort zum Einbauort zu befördern. Für das Verteilen von Sandsäcken gibt es Ladekräne, die eine Tonne Ladung über 45 Meter weit schwenken können. Drittes Beispiel: Zufahrtswege. Es ist offenbar versäumt worden in den vergangenen zehn Jahren, zumindest die Zufahrtswege zu den Deichen so zu befestigen, dass schweres Gerät zumindest in die Nähe der Deiche kommt ohne abzuschmieren.
Viertes Beispiel: bei uns in Dummdorf wurden gerade die Deiche Höhe Stromkilometer 749 bis 752 saniert. Zuerst hat man Zufahrtswege angelegt. Dann wurden Spundwände in die Deichkronen gehämmert und die dann an der Wasserseite mit Erde ausgekoffert, aber mit einem deutlich flacheren Winkel als vorher.
Ich frage mich: es waren zehn Jahre Zeit, die Gemeinden vor der Flut zu schützen. Warum ist da nichts passiert? Wieso können Deiche “durchweichen?- Wenn da eine S 355- Stahlwand eingesetzt ist, weicht gar nichts. Da sitzt ein Stahlteil zwischen. Sonst wären alle Häfen der Welt längst abgesoffen.
Gerade habe ich eine Nachricht aus der Oberlausitz bekommen, ein Spree- Oberlauf ist nach drei Jahren wieder über die Ufer getreten .. und eine Freundin von mir in Ebersbach hat den Schlamm kniehoch im Haus wie vor drei Jahren. Dabei wurde das Flussbett der Spree von der Verwaltung vor zwei Jahren “krisenfest” gemacht. Es ist schlicht unglaublich, was für Stümper bei uns das Sagen haben.
pascha50 ha detto:
Sehr geschätzter Fokher Braun!
War mein kleiner Einwurf eine Steilvorlage oder ein Netzroller?
Sie rennen mit Ihren THW-praktischen Sach- und Fachaussagen offene Türen ein.
Da gibt es nicht Vernünftiges gegen zu sagen.
Warum die Behörden vor Ort – Inkompetenz? Unwissen? Wurstigkeit? nicht auf den Stand der Technik von 2013 zurückgreifen, bleibt ihr Geheimnis.
Mein post bezog sich auf Ihre, vielleicht lustig gemeinte, Behauptung, dass es sich bei den GAFFERN um “Oberregierungsräte, Oberlehrer, Oberparteifunktionäre” handele.
Warum sollten gerade diese Personengruppen nichts Besseres zu tun haben, als sich “zum Weiden an der Not von rechtschaffenen Menschen” an die gebrochenen Deiche zu begeben???
Dass es inkompetente Beamte gibt, die ihr Geld nicht wert sind, ist genau so richtig, wie die Behauptung, dass es mangelhaft arbeitende Ärzte, Manager, Ingenieure und natürlich Politiker gibt.
Bei den Rechtsanwälten liegt die Zahl der inkompetenten Rechtsvertreter sogar bei 50%:
Jeder zweite verliert einen Prozess vor Gericht…:-)
astroklaus ha detto:
Ich vermute, daß es (auch) an der Wahrnehmung liegt: der Rhen erinnert regelmäßig an die Notwendigkeit, ihm auf die Finger zu klopfen, anderswo hat man offenbar geglaubt, eine “Jahrhundertflut” käme tatsächlich erst in hundert Jahren wieder…
colorcraze ha detto:
Dabei ist die Elbe ja auch nicht untätig.
spaccato ha detto:
Prokrastination allerorten.
Die einen versäumen, sich um gescheite Dämme zu kümmern; oder gar über den Sinn von Ausweichflächen für drängendes Wasser nachzudenken.
Die anderen könnten Epen schmieden an einem frühsommerlichen Nachmittage zur Erbauung nachfolgender Generationen und zur Erlangung gottgleichen Ruhmes. Und tun es aber nicht.
Es fehlt etwas, das Phlegma zu besiegen.
So bekommen Tausende regelmäßig nasse Füße und einige feuchte Augen.
Eine Schande.
colorcraze ha detto:
Naja, nur über Ausweichflächen nachzudenken wird nicht reichen, man muß sie auch suchen – wobei Herumfahren entlang des Flusses durchaus hilft.
Und dann auch bauen – und da wären wir wieder bei den widerstreitenden Interessen und ob eine Gemeinde so einfach einen Ortsteil versenken kann und darf.
spaccato ha detto:
Ja, klar.
Erst denken und dann handeln.
Andersrum geht auch, führt aber oft zu nicht ausreichend befriedigenden Ergebnissen.
colorcraze ha detto:
Weil Sie das Phlegma ansprachen. Das ist manchmal eine Art Interessenspatt. Irgendwer in einem eher nicht für zuständig gehaltenen Büro hat schon eine Idee, wie mans machen könnte, aber weder wird die Idee für so gut befunden, daß mans machen müßte, noch mag sich irgendwer dafür ins Zeug legen, daß das so umgesetzt wird. Allzuviel Ärger und Verausgabung soll auch vermieden werden, also ergibt sich eine gewisse Tendenz zum Placebo.
spaccato ha detto:
Zähflüssiger Schleim. Berührt man ihn an einer Stelle der Oberfläche, wird die sich ausbreitende Welle abgebremst. Und aus.
Fast wie im richtigen Leben.
colorcraze ha detto:
Das mit dem Ausbremsen ist ganz gut beobachtet, aber es ist auch ein wenig glaswollenhaft, zwar Berührungspunkte, doch kein Kontakt, und Durchsichtigkeit, aber keine Richtung.
spaccato ha detto:
So langsam keimt der Verdacht auf, colorcraze, Sie häben in der Baubranche zu tun.
😉
Thorsten Haupts ha detto:
Wenn man mal ausser Acht lässt, dass bei jedem Bauvorhaben ein Einspruch eines einsamen Idioten einen ganzen Ortsteil versenken kann. So geschehen in Grimma etc. Da waren es bestimmte Bürger selbst, die aus aesthetischen oder sonstigen guten Gründen effektiven Hochwasserschutz verhindert haben.
Ich erspare mir deren Bezeichnung mit passenden deutschen Begriffen.
Gruss,
Thorsten Haupts
Thorsten Haupts ha detto:
P.S.:
Bin, exakt wegen der zunehmenden Frequenz solcher Fälle, verschärft für viel mehr Basisdemokratie, so basisnah wie möglich, also strikt lokal oder regional.
Nur wenn Leute selbst den Karren vor die Wand fahren, können und werden sie begreifen, dass der Gegensatz zwischen “Wir Guten hier unten – die Bösen da oben” nicht existiert und sie selbst Teil des Problems sind.
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Sie meinen, “mehr Schweiz wagen”?
Mit so zwingend aufzustellenden Anzeigegerüsten, bevor was gebaut wird, und die Nachbarn dürfen alle Einspruch erheben?
Ich befürchte, auch wenn Leute eine Tempo-30-Zone verabschieden in ihrem Wohnbereich, sind sie trotzdem dann hinterher gnatzig, wenn es sie selbst trifft mit den Punkten. Zwar können dann viele andere “selber schuld” sagen, aber ich bezweifle trotzdem den Erziehungseffekt. Weil wirklich Lern- und Beratungsresistente – also Menschen, die einfach nicht begreifen, daß die Welt von verschiedenen Punkten aus angeschaut eben anders aussieht, und sich aus nichts draus machen, wie – auch über solch praktische Beispiele erhaben sind.
Thorsten haupts ha detto:
Wahrscheinlich haben Sie mit dem ausbleibenden Erziehungseffekt recht. Aber immerhin müssen dann nicht andere öffentlich qua Amt ihren Kopf für die Dummheit ihrer Mitmenschen hinhalten.
Feudalismus wird erheblich überschätzt.
Gruss,
Thorsten Haupts
Thorsten Haupts ha detto:
Korinthenkacker und Idioten:
http://www.derpatriot.de/Innenminister-verbietet----Feuerwehr-zu-helfen-e0c16a10-cbaa-40db-94ec-a2350b806f87-ds
Sollte der Bericht wahr sein, wäre ich sehr dankbar für jeden mit Kontakten zu überregionalen Medien, der diese Kontakte informiert. Unterlassene Hilfeleistung ist in anderen Zusammenhängen ein Straftatbestand.
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Ist das die Sache in England, wo es diesen Versicherungsstreit ums Helfen gegen Ertrinken in einem kniehohen Wasserbecken ging? Die wurde seinerzeit allerdings wohl im Guardian vermerkt. (Oder was anderes? Der Server will nicht, timeout.)
colorcraze ha detto:
Jetzt gings auf.
Oh, Land NRW hat eine Feuerwehr, die gerade in Begriff war, einer Partnerstadt an der Elbe zur Hilfe zu kommen, zurückgepfiffen.
Thorsten Haupts ha detto:
Deutsch, aktuell. Der Regierungspräsident des Bezirkes verhinderte, dass ein vorbereiteter, gepackter Zug der freiwilligen Feuerwehr einer Nachbargemeinde (Aken) zur Hilfe eilen konnte. Aus rechtlichen Gründen wurde der Hilfseinsatz in letzter Sekunde kategorisch untersagt.
Müsste HM555 gefallen. Ist schliesslich geltendes Recht.
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Wenn das die Nachbargemeinde ist, ist das allerdings besonders bekloppt.
Thorsten Haupts ha detto:
Und weil die Debatte re flächendeckendes “Abhören” hier schon einmal O.T. eröffnet wurde, als Denkanstoss:
http://www.nytimes.com/roomfordebate/2013/06/09/is-the-nsa-surveillance-threat-real-or-imagined?partner=rss&emc=rss
Aus der Argumentation des Befürworters die für mich entscheidenden Sätze:
“We already give the government an enormous amount of information about our lives, and seem to have gotten used to the idea that an Internal Revenue Service knows our finances, or that an employee of a government hospital knows our medical history … The information vacuumed up by the N.S.A. was already available to faceless bureaucrats in phone and Internet companies — not government employees, but strangers just the same.”
Etwas einfacher: Die abgegriffenen Informationen sind für eine Myriade von Angestellten wie Softwarealgorithmen privater, kommerzieller Unternehmen täglich in Echtzeit verfügbar. Hat keinen gekratzt. Jetzt interessiert sich eine Regierung dafür. Grosse Aufregung. Sind wir tatsächlich soweit, privaten Unternehmen stärker zu vertrauen, als gewählten Regierungen? Ernsthaft?
Gruss,
Thorsten Haupts
Don Alphonso ha detto:
Im Zweifelsfall schickt uns facebook aber keine bewaffnete Drohne, kein Killerkommando, keinen Polizisten mit falschen Beweisen oder einen instruierten Staatsanwalt vorbei.
spaccato ha detto:
Bin ja mal gespannt, welches Land gleiche Werte wie Mr. Snowden zu haben vorgibt und sich mit den U. S. of A. anlegen möchte.
Nord-Korea?
spaccato ha detto:
Oh, warum wandert da so ein roter Punkt an der Wand entang?
Und warum bleibt der zwischen meinen Augen stehen?
War … Argh!
Thorsten Haupts ha detto:
Stimmt. Dan gehen wir doch mal die Fälle durch, in denen das passiert ist? Ich weiss grad keinen – und theoretischer Missbrauch ist in das Konzept “Regierung” mit eingebaut.
Oops, vergessen, Link zur Debatte in der New York Times:
http://www.nytimes.com/roomfordebate/2013/06/09/is-the-nsa-surveillance-threat-real-or-imagined?partner=rss&emc=rss
Gruss,
Thorsten Haupts
Thorsten Haupts ha detto:
Und bevor jemand hier auf komische Ideen kommt – ich habe eine dezidierte Privatmeinung zum Thema “Sicherheit versus Freiheit”. Und würde für Freiheit auch erhebliche Sicherheitsrisiken in Kauf nehmen. Telefonüberwachung, öffentliche Kameras etc usw. sind mir mehr als zuwider.
Bin mir nur bewusst, dass diese Position in Deutschland wie ganz Westeuropa eine radikale Minderheitenposition ist. Und selbst von den meisten “Freiheitsfreunden” natürlich nicht mehr geteilt wird, wenn es um wirtschaftliche Freiheit oder Kontendaten geht. Dann wird Kontrolle und Überwachung zur moralischen Pflicht …
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Das ist nicht so sehr der Punkt. Provider gibt es idR einige, so daß man, wenn man einen bestimmten nicht möchte, doch etwas ausweichen kann. Regierungsbehörden kann man nicht ausweichen. Regierung ist NICHT PRIVAT und kann es nicht sein, egal wie geheimgehalten etwas wird.
spaccato ha detto:
Hola, Meier Hans, Ihr Einsatz!
L’état c’est moi!
achwas ha detto:
HANS REIME
.
NAHER ES IM
SAM EHRE IN
ARMS HEINE
.
Grüße von Ana Gram.
spaccato ha detto:
Mehr ans Ei!
spaccato ha detto:
Niese Rahm!
spaccato ha detto:
Sieh, Meran!
spaccato ha detto:
Mehr Asien!
homobulla ha detto:
Einsam Reh.
Und wir?
Sein Harem.
spaccato ha detto:
Bambi Meier schreitet durch die riesigen Hallen des Serail und überlegt, wem es denn heute seine ganze Aufmerksamkeit schenken wird …
homobulla ha detto:
… huscht flink durchs Dickicht der schleierhaften Fremderwägungen …
spaccato ha detto:
… verhofft, wirft auf, schreckt und springt ab.
Plindos ha detto:
Wg.meiner kleinen, schmutzigen Geheimnisse so einen Aufwand in den USA zu betreiben. Was will die NSA mit dieser Daten Sintflut die rund um die Uhr von allen Seiten global eintrudelt? Diese Institution hat ja schon Probleme genug, sich selbst zu überachen wegen irgendwelcher ominöser Leaks. Dafür muß also zur Selbsterhaltung des Apparates ein veritabler General zur Lüge greifen?
Lausig.
Wo war denn die NSA abgeblieben, als es darum ging das Boston-Desaster zu verhindern?
Bei uns in Deutschland kann das Alles nicht passieren. Dafür hatten wir nur die NSU.
Es geht halt nix über eine stoische Nabelschau.
colorcraze ha detto:
Ach Ihre sind das? Und nur weil SIE opak bleiben wollen, wird mit Bluffdale dagegengehalten?
spaccato ha detto:
Ui, das liegt ja in Utah!
colorcraze ha detto:
Mindestens so schön wie Bad Aibling und Konsorten.
Plindos ha detto:
Sie werden es nicht glauben, ich kommer prächtig ohne handy, E-mails und dem ganzen Zinnober prima über den Tag. Was ich hier schreibe, geschieht ja eh in aller Öffentlchkeit. Könnte den Alias-Namen auch noch weglassen und mit offenem Visier antreten.
colorcraze ha detto:
Aber ist Bluffdale denn real?
colorcraze ha detto:
@Plindos: Sie können das, Herr Haupts hat damit wohl auch keine Probleme, aber weder mir noch La donna wäre ein völlig “unverschleiertes” Kommunizieren recht.
Denn wenn die Grausphäre der Behauptung, Andeutung und straflosen Weitergabe von Meinungen, Informationen und Gerüchten nicht mehr gegeben ist, sondern sofort Justiziabilität eintritt (und das tut es, wenn es “Regierungssache” ist, alles Geschriebene mitzulesen), verarmt die Öffentlichkeit, und zwar ganz enorm.
Plindos ha detto:
Leider haben Sie mich in die falsche Schublade gesteckt. Aber noch reden wir ja hier ja Alle gnaz munter miteineinander.
HansMeier555 ha detto:
Es ist erstaunlich, wie schnell und leicht Prinzipien in Frage gestellt werden, die man viel Jahrzehnte lang für wesentliche Eckpfeiler der freiheitlich-demokratischen Grundordnung hielt.
.
Selbstverständlich kann man es immer so betrachten, dass der Verzicht auf einen straffen Machtstaat enorme Risiken birgt.
.
Die Debatte darüber ist ja nicht neu und wurde in Europa seit Jahrhunderten ununterbrochen geführt. Auch alle Argumente für die Diktatur sind alle längst bekannt und wer will, kann sie natürlich so oft wie möglich wiederholen.
.
Die Annahme, dass die staatliche Totalüberwachung, wenn sie erst einmal existiert und darüber hinaus auch noch allgemein bekannt ist und darüber hinaus von den Bürgern auch noch akzeptiert ist — dass diese Überwachung dann keine Folgen für die Freiheit im Alltag haben wird — die halte ich auch für sehr naiv.
.
Es macht trotz allem einen großen Unterschied, ob die staatliche Behörde, die irgendwo schnüffelt, dies heimlich und mit dem Gefühlt tun muss, dass es ein großer Skandal wäre, wenn es rauskommt — oder ob sie das völlig legal und offen tun darf.
.
Im ersten Fall hat kann sie die so gewonnene Information womöglich nutzen, den ominösen Terroranschlag zu verhindern oder einen Serientäter dingfest zu machen — aber nicht dazu, den Normalbürger zu erpressen und zu disziplinieren.
.
Aber genau dazu diente ja die Spitzelei in der DDR. Und genau dazu wird es bei uns letztlich auch kommen. “Übrigens lesen wir Deine Post”, oder “pass auf, was Du am Telefon sagst” — das sind die Sätze, mit denen Herrscahft ausgeübt wird, nicht mit dem gewonnen Wissen darüber, was X tatsächlich schrieb oder sagte.
.
Natürlich lassen sich da unter den Bedingungen der freien Wirtschaft auch noch ganz andere Modelle (public-privat-partnership) denken, wo Firmen und Staatsorgane Synergieeffekte erzielen.
.
Meine Schlußfolgerungen habe ich ja vor vielen Jahren längst gezogen: Die Diagnose ist die, dass der bürgerlichen Gesellschaft ihre eigenen Freiheiten gerne als Schmuck vor sich hertrug, diese ihr aber tatsächlich nichts bedeuten — und meine Prognose ist die, dass wir mittelfristig wieder unter quasifeudalen Verhältnissen leben werden.
.
Leider ohne die großartige Kultur des ancien régime.
HansMeier555 ha detto:
Klar kennt der Arzt meine Krankheiten — warum soll die Polizei dann nicht auch bescheid wissen dürfen?
Thorsten Haupts ha detto:
“Selbstverständlich kann man es immer so betrachten, dass der Verzicht auf einen straffen Machtstaat enorme Risiken birgt.”
Darum gehts nicht. Das im Westen allgemein akzeptierte erste Menschenrecht ist das auf Leben (das ist NICHT meine Wertordnung!). Und die von ihnen völlig richtig bezeichnte Gefahr muss von Öffentlichkeit und Politik abgewogen werden gegen die Gefahr, bei Verzicht auf die Überwachung Menschenleben zu verlieren, so einfach ist das.
Den potentiellen und tatsächlichen Freiheitsverzicht höher zu bewerten als zufällig erwischte Tote im nächsten Fussballstadion kann sich nur ein bellizistischer Reaktionär wie ich leisten. Die öffentlichen Freiheitsverteidiger (die es gibt) dagegen müssen bereits mit der offenkundigen Lüge arbeiten, es gebe gar keinen trade off.
Gruss,
Thorsten Haupts
Plindos ha detto:
Teufel noch mal! Sie sind mir vielleicht ein Verdreher. Schwupps! Geben wir doch unser mieses, kleines, freiheitliches Leben hin für die große Freiheit des bellizistischen Th. H.
Erdogan wird dazu auch Beifall klatschen.
Thorsten Haupts ha detto:
Polemik für öffentlichkeitswirksame Debatten: 1 plus. Inhalt: Was genau ist Ihr Einwand?
Gruss,
Thorsten Haupts
Klaus ha detto:
@TH 11:45:
Es gäbe keinen …wen oder was?
Plindos ha detto:
Werter Herr Th. Haupts, Sie geben mir doch recht, dass dies hier kein polithistorisches Proseminar ist. D. h. für mich, dass ich Ihnen in einer so offensichtlichen Sache nicht alle möglichen Klassiker zur Begründung anschleppen muß. Der gute Mann aus Blankenburg und Sir Toynbee sind allerdings passé. Nicht jedoch das sich Einsetzen für die Freiheit.
Sie haben mich der Polemik geziehen, recht so!
Das Wort leitet sich von Polemos, Krieg ab. Zwischen unserer beider Auffassungen herrscht Krieg. Als Person wären Sie mir möglicherweise sogar sympathisch.
Die beiden Abgesandten der beiden Notenbanken gingen heute sehr höflich vor BVGH miteinander um. In der Sache klaffte jedoch
ein unüberbrückbarer Gegensatz. Dieser kann möglicherweise überbrückt werden durch politisches Geschick. Das ist jedoch ein anderes Feld. Meine Skepsis überwiegt. Das kommende Urteil wird den
Dissens nicht aufheben, so mein Vorurteil.
HansMeier555 ha detto:
Meine Feudalismus-Propgaganda ist im Grunde ein Versuch, unvermeidliche Entwicklungen zu antizipieren und halt irgendwie “das Beste aus ihnen zu machen”.
.
Wenn alle da mitmachen und ausser ein paar linken Spinnern keiner damit ein Problem hat, dann kann es ja so falsch nicht sein.
.
Da kann ich meine bescheidene Rolle nur darauf beschränken, ein klitzekleinwenig dazu beizutragen, dass der unumgängliche, notwendige, vernünftige und durch stillschweigende Zustimmung auch blegitimierte Feudalismus dann wenigstens ein rosig-pauswängiges katholischem Rokokogesicht erhält.
.
Es war ja nicht alles schlecht unterm ancien régime.
==
Ansonsten erstaunt es mich schon sehr, wie so eine Blogdebatte verlaufen kann. Nachdem ich da für meine “Provokation” anfänglich böse getadelt wurde, sind am Ende (in meiner Abwesenheit) doch noch so einige auf das Thema eingeschwenkt, anstatt in Ruhe weiter über Biersorten zu fachsimpeln.
homobulla ha detto:
Ich fürchte, Ihre erhofften Rokokoengelchen werden in Zukunft wohl eher geflügelte pauswangige Dröhnchen sein.
spaccato ha detto:
Hola, homobulla,
same same!
spaccato ha detto:
I guess, das mit dem rosig-pauswängigen katholischen Rokokogesicht können wir uns getrost abschminken.
Sieht doch (zur Zeit) eher nach WASP-Matrix-Hackfresse aus.
Oder?
homobulla ha detto:
Zwei Doofe, ein Gedanke. 🙂
spaccato ha detto:
Ach – dat wollte doch der – pardon – olle Meier Hans nur hervorkitzeln.
Man kennt doch seine Pappenheimer.
spaccato ha detto:
… was der wohl – sollte er dem Biere nicht abgeneigt sein – für eine Sorte präferiert?
spaccato ha detto:
Angeblich soll Walter Jens ja in seinem Leben vielleicht eine Flasche Bier getrunken haben.
spaccato ha detto:
Eine Betrachtung als Quantensystem ist hier zu finden.
homobulla ha detto:
spaccato alle 8:22
Stella natürlich. Passend zum gestirnten Himmel über ihm.
Thorsten Haupts ha detto:
Stella? Oh Gott …
Gruss,
Thorsten Haupts
spaccato ha detto:
Ähm … ich “tendiere” eher zu so etwas wie Graf Ignaz – Das Besondere.
homobulla ha detto:
@HansMeier555
Wie wäre denn die seltsame Ähnlichkeit der Drohnen aus Gods-own-country mit den biblischen Erzengeln in Ihren Augen eigentlich zu erklären? Echte apokalyptische Prophezeiung oder Self-fulfilling Prophecy?
Oder bedient sich die Inquisition einfach der archaischen Ikonografie von Machtinstrumenten, die offensichtlich zeitenübergreifend wirksam ist?
Plindos ha detto:
Es reicht schon die Mittel zu zeigen, dann werden die Adressaten schon kirre.
..
Verblüffend zu lesen, all die honorablen obersten Richter der USA, die sich nicht zu
schade sind, als Mitglieder in geheim tagenden Gerichten ohne Öffentlichkeit zu befinden und zu urteilen. So raffiniert ging man noch nicht einmal im III. Reich vor. Allenfalls bei dern spanischen Inquistionsgerichten und unter Stalin. Appelation ausgeschlossen. Die Paranoia seit den Zeiten von Mc Carthy und Hoover hat noch mehrfache Kicks zugelegt.
Plindos ha detto:
So war er schon immer der Spießer aus Pomuckel.
Klaus ha detto:
“Es war ja nicht alles schlecht unterm…”
…sagte wohl auch mal eine Frau Hermann.
Thorsten Haupts ha detto:
“Meine Feudalismus-Propgaganda ist im Grunde ein Versuch …”
Schon klar. Der unausweichliche Untergang des christlichen Abendlandes. Spengler und Toynbee gefällig?
Nur seltsam, dass seitdem und noch immer die Freiheitsrechte des Individuums ununterbrochen und ungebrochen wachsen. Was ist da bloss schiefgegangen, beim Untergang von (beliebiges einsetzen)?
Gruss,
Thorsten Haupts
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
Merkwürdig, dass hier Walter Jens keines Wortes gewürdigt wird.
Plindos ha detto:
Ist doch klar warum., Ähnlich wie Günter Grass hatte er, trotz all seiner glänzenden literarisch-rhetorisch-philologischen Fähigkeiten, Kenntnisse und Verdienste in einem wesentlichen Punkt vor der publizierten Öfftntlichkeit versagt.
homobulla ha detto:
Prima Berufswunsch mit Perspektive:
“Mami, ich werd Mietspion!”
“In Zeitarbeit?”
spaccato ha detto:
Vor 35 Jahren konnte man über so was noch lachen … oder so.
spaccato ha detto:
Booom!
Klaus ha detto:
Sehr nett. Aber welche Stunde ist das genau in GMT?
spaccato ha detto:
C´mon, Klaus!
Dat is bei uns heute abend um elfe.
(Bombe)
spaccato ha detto:
Nee, hab ick mir verrechnet.
War wieder spät jestern. Mach doch selba.
achwas ha detto:
Zitat:
“Tapfer, klaglos hat sich Inge Jens auch in diese Situation eingearbeitet – und schreibt taktvoll über die diversen Etappen, die Walter in seiner Demenz durchlaufen hat.”
.
Bah! Ich empfinde das als gemeinen Verrat am Partner-
das unnötigerweise weiterverbreiten seiner Krankheit bis ins Detail
…wo er doch sterben wollte, wenn er seinen Verstand verliert.
.
Sie haben das vor der Öffentlichkeit – sehr taktvoll jaja – breitgetreten und er konnte sich nicht wehren.
colorcraze ha detto:
Wenn sich die “Öffentlichkeit” halt nicht entschließt, die engste Familie mit Geld ruhigzustellen, so daß das Andenken (das kann bei längerem Siechtum auch ein Lebender von früheren Zeiten sein, Reagan war auch nicht anders) an seine besten Zeiten gewahrt wird, dann kommen halt solche Betroffenheitsberichte dabei raus.
Thorsten haupts ha detto:
Ich stimme Ihnen hundertprozentig zu. Die “Elite” der Gesellschaft ist bei Entblössung und Voyeurismus ganz vorne dabei, beklatscht von Journalisten, die das in der Oberschicht unter “mutige Bekenntnisse” oder “notwendiges Aufbrechen von Tabus” oder ähnlichem ablegen. Passiert das bei RTL II, nennen dieselben Leute das “White Trash”.
Shakespeare kann noch heute dankbar dafür sein, dass kein kleiner Pöbelfritze in der Lage ist, in einer “schockierenden” Biografie seine Bettnässerei, sein Alterssabbern oder seine verdrängte Homosexualität blosszustellen, weil noch nicht einmal völlig klar ist, wer Shakespeare überhaupt war. Bleibt nur sein Werk – und das spricht für sich selbst.
Gruss,
Thorsten Haupts
Thorsten haupts ha detto:
@Plindos ha detto 7:44 pm:
Ich nehme zur Kenntnis, dass auch Sie für mehr Überwachung sind (ich persönlich bin strikt dagegen und habe das auch klargestellt) und deshalb “Krieg” zwischen uns herrscht.
Und ich habe üüüberhaupt nichts gegen Polemik. Das verändert meine Rückfrage nicht – was genau war noch mal Ihr Argument? Reine Polemik ohne Argument ist doch ein bisschen degoutant.
Gruss,
Thorsten Haupts
Plindos ha detto:
Köstlich, wie Sie zirkelschlüssig argumentieren, äusserst wendig. Woraus
leiten Sie denn ab, dass ich auch noch für mehr Überwachung sei? Das ist doch absurd. Etwa weil ich diese sichtbare Hybris der Bauten von BND und
NSA in ihrer gesichtslosen, hermetischen Brutalität für absolut scheußlich, häßlich und vermutlich auch unnötig ansehe. Natürlich ist das, was hinter diesen Mauern vor und mit den Maschinen abläuft, das eigentlich entscheidende Kriterium.
Dass Staaten und deren Leitungen dies immer so oder ähnlich machten und weiterhin ungehemmt weiter machen, wegen deren raison d´Ètre und dem angstvollen, paranoiden, psychotischen Sicherheitsbedürfnis aus permanentem Mißtrauen ist noch lange kein Grund und die Entschuldigung für dieses krebshafte Wachstum.
Jedermann ist verdächtig, er beweise erstmal das Gegenteil.
Mediensegler ha detto:
Ot: gruesse vom siebten laengengrad. Wandele gerade auf dem Otto leege Pfad und denke darüber nach beim hiesigen silberkannenhaendler eine brunO bruni Skulptur zu erwerben. Extragruss an muskat
spaccato ha detto:
Hallooo, mediensegler!
Schippern Sie doch mal den Hafen an und winken in die Webcam!
Mediensegler ha detto:
Bekomme ich dann auch ein Foto von ihnen?
spaccato ha detto:
Na klar!
Mediensegler ha detto:
Nett, aber wir sind zur zeit zu weit weg von der Cam und es sieht nach Regen aus.
spaccato ha detto:
Ausflüchte.
Würde mich auch über Mediensegler im Friesennerz freuen.
Aber, bitte …
homobulla ha detto:
Ach, ist denn der Bronzepreis zur Zeit so gut, dass sich das Einschmelzen lohnt?
🙂
spaccato ha detto:
Aber Hallo! 😈
Mediensegler ha detto:
Der röhrende Hirsch des alten Erotomanen!
Wo sonst hin mit dem Geld?
Silberkannen sind Boring.
homobulla ha detto:
“Der röhrende Hirsch des alten Erotomanen”
Hihi – geben Sie’s zu, sie wollen das Ding doch nur kaufen, um dieses Bonmot anzubringen!
Ich würde mir, wäre ich an Ihrer Stelle für das loszuwerdende Geld – was soll denn so ein Bruni heute eigentlich noch kosten? –lieber eine kleine altägyptische Skulptur zulegen. Zum Beispiel.
spaccato ha detto:
Sapperlott!
Der Bruni hat ein altes Schwimmbad in Hamburg-Altona.
(könnte man glatt neidisch werden …)
Strelnikov ha detto:
Die Niedriggeborenen haben natürlich nichts besseres zu tun als den Bonzen beim Absaufen zuzuschauen. Selbsttäuschung ist auch Täuschung. Die letzten Stützen der Gesellschaft wurden bei der Fr. Revolution guillotiniert. Die hatten noch Haltung! Nicht so wehleidiges Pack wie heute. Unvergessen der Duc d’Orléans der nach einem üppigen Frühstück seine Stulpenstiefel anzog und gemessen seiner Hinrichtung harrte. Das hatte noch Stil! Wir brauchen würdige Gegner!
Mediensegler ha detto:
Nett, aber wir sind zur zeit zu weit weg von der Cam und es sieht nach Regen aus.