Nudus ara, sere nudus, hiemps ignava colono
Vergil
Stellen Sie sich vor, Sie wären reich. Steinreich. Reich genug, um sich ein Grundstück in der feinsten Lage der teuersten Stadt leisten zu können, hundert Meter lang und fünfzig Meter breit, direkt an der Isar und zentral gelegen. Und reich genug, ein Haus neben dem nächsten hinzustellen, sieben Stockwerke hoch und nur mit den besten Materialien. Eingänge aus schwarzem Marmor, vier Meter hohe Decken, Flügeltüren, dickes Parkett, getäfelte Wände. Sie schaffen es einem Architekten an, und der baut das für Sie. Einen ganzen Strassenzug. Und dann kommt der Architekt und fragt Sie, was Sie als Kunst am Bau haben möchten.
Nun, sagen Sie und schenken sich einen Cognac ein, lehnen sich zurük in Ihren Sessel und schauen mokant lächelnd himmelwärts, mein lieber Herr Baumeister, Sie werden so freundlich sein, über das Portal zwei splitterfasernackt posierende Knaben zu machen, vielleicht 4 Jahre alt, die den Hintern zusammen kneifen, den Penis vorzeigen, und dicke, wurstartige Girlanden schleppen.
Knaben mit dicken Dingern, ist notiert.
Und dann, sagen Sie, im Treppenaufgang, wo es dann etwas privater wird, hätte ich gern noch mehr nackte Knaben. Prall, mit Babyspeck, auf jedem Stockwerk einen, neckisch, gell, man soll ja was zum Anschauen haben, wenn man nach oben geht. Ganz einfach, viele nackte Knaben. Bitte die beste Ausführung, es darf ruhig was kosten. Bleiglas, verziert.
Wenn Sie das vor einem Jahrhundert gesagt hätten, hätte sich niemand etwas dabei gedacht und es exakt so wie gewünscht gebaut – und so steht es übrigens auch tatsächlich an der Isar. Würden Sie das aber heute verlangen, kämen Ihre Verwandten zum Schluss, dass Sie neben einer untragbaren Vorliebe auch noch einen krankhaften Exhibitionismus haben – man würde Sie in ein Sanatorium in die Schweiz verfrachten und entmündigen lassen, bevor solche Motive einen Skandal verursachen und Sie das Geld Ihrer Erben anderweitig schmälern. Schliesslich haben wir nach Jahren der Panikmeldungen, dem Fall Edathy und der Nichtberücksichtigung des Umstandes, dass Kindesmissbrauch ursächlich weniger im Internet denn in Familien und in der Realität stattfindet, ein verschäftes Gesetz, und das besagt.
§ 184b Verbreitung, Erwerb und Besitz kinderpornographischer Schriften
(1) Mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren wird bestraft, wer
1. eine kinderpornographische Schrift verbreitet oder der Öffentlichkeit zugänglich macht; kinderpornographisch ist eine pornographische Schrift (§ 11 Absatz 3), wenn sie zum Gegenstand hat:
b) die Wiedergabe eines ganz oder teilweise unbekleideten Kindes in unnatürlich geschlechtsbetonter Körperhaltung oder
c) die sexuell aufreizende Wiedergabe der unbekleideten Genitalien oder des unbekleideten Gesäßes eines Kindes.
Nun.
Das war übrigens noch bei weitem nicht alles. Die Darstellungen im Treppenhaus können in einer Zeit wie der unseren, die voll von möglichen erotischen Anspielungen ist, auch, sagen wir mal, eine weitere Bedeutungsebene bekommen. Der Krieg etwa ist ein Kind, das eine Lanze hält und es gehört gar nicht viel dazu, an dieser Stelle tatsächlich an die Ephebenliebe der klassischen Antike zu denken. Der Schmutz ist hier im Kleide des Denkmalschutzes und der allegorischen Anspielung, aber jeder würde heute wohl zurückschaudern, ginge es darum, sein Haus so zu verzieren.
Auch der Friede, der mit der Palme wedelt, ist nicht nur nackt, sondern auch anspielungsreich und ich möchte betonen, dass ich dieses Haus, diese Treppen hier seit fast einer Dekade kenne und nie den Eindruck hatte, jemand würde sich an diesen Darstellungen irgendwie erregen. Sei es nun sexuell oder moralisch. Die meisten finden das einfach nett. Hübsch. Man gewährt der Vergangenheit ganz selbstverständlich eine gewisse Toleranz, bekommt aber auf der anderen Seite Zustände, wenn es im Kindergarten einen männlichen Erzieher gibt. Oder die Kinder etwas komisches im Internet machen könnten. Wie definiert man eigentlich „unnatürlich geschlechtsbetonte Körperhaltung“ in einem Treppenaufgang, wo lauter nackte Kinder auch mal Tiere halten?
Da ist nun mal das alte Europa, das beste alte Europa unter dem Prinzregenten in Bayern, als München leuchtete, im klaren Konflikt mit unseren heutigen Moralvorstellungen, da wir nun empfindsamer sind und die Problematik besser verstehen und eben keine nackten Kinder über die Hauseingänge setzen. Wir wissen zudem, wie die Graubereiche des Gesetzes im Zweifelsfall gegen uns ausgelegt werden können, und bremsen uns lieber präventiv ein. Kurz, wir benehmen uns wie ein katholischer Kardinal der Spätrenaissance, dem die Lutheraner mit ihrer Entsagung den Spass ruiniert haben und der nun keine nackten Frauen mehr an den Wänden haben will, keine griechischen Götter beim Beischlaf und keine Unzucht – und deshalb einen der schlechteren Maler namens Daniele da Volterra im Rahmen von Sitte und Anstand beauftragt, da doch ein paar Stoffe vor die allzu kompromittierenden stellen zu pinseln. Und danach noch mindestens eine heilige Cäcilie und eine Kreuzabnahme daneben. Frechere Maler, wie etwa Agostino Carracci, dessen pornographische Kupferstiche teilweise auch nach unserem Verständnis eindeutig strafbar wären, bekamen dagegen damals ebenfalls Ärger mit der Obrigkeit.
Nun haben wir also in besseren Kreisen derartige Häuser und gleichzeitig neue Gesetze. Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn wir uns auch solche Hosenmaler, solche Braghettoni für unser puritanisch-awares und von Safe Spaces geprägtes Zeitalter beschaffen würden, auf dass kein empört schnell Hochsteigender ein Trauma bekommt und schon wieder einen Psychiater braucht. Allenthalben liest man bei uns, in Berlin gingen Galerien pleite, während kunstsinnige Uniabsolventen dort keine Arbeit finden und dann den Strukturen des Kunst- und Literaturbetriebs mit ihren verfehlten Vorstellungen auf der Tasche liegen: Eine Hose werden sie hoffentlich noch pinseln können. Oder etwas Medienkunst davor hängen, was man leicht wieder entfernen kann, wenn die allgemeine Empörung wieder nachgelassen hat. Besorgte Eltern besetzen hierzulande obendrein die Plätze und fordern weniger Sexualkunde an den Schulen, und im grünen Kalifat Kreuzberg geht man gegen angeblich sexistische Werbung vor: Wir leben in aufregenden Zeiten und können auch nicht mehr den Prinzregenten bitten, dieses Gschwerrl von der Gendamerie von der Strasse putzen zu lassen, wenn es uns nicht passende Vorstellungen hat. Doch, so ein paar Berliner Hosenmedienkunstmaler könnten wir hier schon brauchen. Es gibt solche Darstellungen ja auch in der Fraunhofer Strasse. Und auch als Kunst gerahmt in der Alten und Neuen Pinakothek. Die Kupferstichsammlung hat auch Carracci, fällt mir ein.
Und dann all die Barockkirchen – überall hängt hier was rum, wird etwas hergezeigt und wolllüstig gespielt. Es gibt viel zu tun bei uns in Bayern, um das Land auf den ethischen Standard von Gesetz und Jugendschutz zu bringen. So entlasten wir dann auch Berlin von ihrer Kreativzene, und wer weiss, vielleicht wird dort dann auch weniger gemalt, geschrieben und die Leute mit Modeblogs belästigt. Und wenn dann überall Hosen sind, beschäftigen wir sie als Putzpraktikanten weiter. Das ist in Zeiten des Mindestlohns immerhin noch nicht verboten und unser gutes Recht, und da lernen sie dann auch was für ihr Leben. Dahinten sehe ich noch Staub auf der Boteroskulptur, sagen wir, sinken in die Sessel und schenken uns noch einen Cognac ein.
Don Alphonso ha detto:
Bei der FAZ gobt es ab nächster Woche dann hoffentlich rechts auch eine Kommentarübersicht. Wenn mein Blog diesen Beitrag überlebt 🙂
Rainer Scheerer ha detto:
Hallo lieber Don,
Du tust dem Martin Luther unrecht, bzw. man verwechselt ihn mit dem späteren Protestantismus.
Luthers Schwiegersohn Lucas Cranach d.Ä, war nun wahrlich kein prüder Maler. Luther stand der Sexualität sehr positiv gegenüber. Mach Dcih mal darüber schlau.
Alexander Lieven ha detto:
Lieber Don,
diesmal furios wie erhofft und gefühlt leider etwas seltener geworden, ihr Furor.
Mit meinen besten Grüße aus Berlin
deirfiur ha detto:
Hihi, sehr hübsch das “verschäfte” Gesetz und so passend, denn scheren lassen wir uns ja sowieso regelmäßig.
Sehr gut, dass Sie am Ende des Textes hier und in der kommentarfähigen Version drüben noch schnell eine Bereinigung durchgeführt haben:
“Dahinten sehe ich noch Staub auf dem Jeff Koons, sagen wir, sinken in die Sessel und schenken uns noch einen Cognac ein.” , denn da liegt doch beileibe kein “Staub” auf dem Jeff Koons, missbilligendguck,
das darauf liegende (Anal-)Schnuckelchen hat doch einen richtigen Namen, gelle?!
Nun müssen Sie bloß noch das drübige, nicht kommentarfähige Stützengesamtübersichts-http://blogs.faz.net/stuetzen/ ändern…
deirfiur ha detto:
Hui, sehe gerade, dass die Änderungen drüben in der anderen Richtung zu verlaufen scheinen.
Dann bekommen wir wohl auch hier
“Dahinten sehe ich noch Staub auf der Boteroskulptur, sagen wir, sinken in die Sessel und schenken uns noch einen Cognac ein.”
noch den Botero (klaro, ero geht offenbar überhaupt nicht mehr 😉 ) weggenommen…
deirfiur ha detto:
Außerdem: Was wollen Sie denn mit Lowtechhosenmalerfatzkes?
Vor die Abbildungen kommt eine an manchen Stellen speziell beschichtete Schutzglasscheibe, etwa in der Art
Zur Temperaturänderung benutzen Sie einfach Dünnschichtpeltiers – das ist die Zukunft!
deirfiur ha detto:
Vorsicht mit Hosen – einfach sowas
malen können kann ebenfalls unerwünscht sein:
http://www.bbc.com/news/magazine-31447905
Externet ha detto:
Viel zu viele Bilder erschrecken manche LeserInnen ➡
deirfiur ha detto:
Falls noch jemand ein passendes Präsent benötigt, bitteschön:
http://edition.cnn.com/2015/02/13/us/perfect-diamond-auction/index.html
Pingback: Don Alphonso des tages | Schwerdtfegr (beta)
achwas ha detto:
So ein fetter Putto,
wiegt gut 30 kilo brutto.
Mit Kräutern in den Ohren,
will der Pfaff´ ihn schmoren.
Superb – schnalzt da ein feiner Mann,
der passt auch gut in meine Pfann!
Es rettet ihn die Gender-Tante,
indem sie sich das Maul verbrannte.
Sie bläst es in die Welt hinaus:
„Minderfresser sind ein Graus!“
Und in die Bar singt jede bitch:
“Come on baby, eat the rich”
http://www.youtube.com/watch?v=0LZxelSc62Y
Mediensegler ha detto:
Die Gendertante bläst?
😉
Ach, was!
spaccato ha detto:
Ja, warum denn nicht?
Denn die moderne Gendertröte benutzt den Saugblaser Heinzelmann!
achwas ha detto:
Die Zeiten stehen auf Sturm!
Seehofer bläst zur Attacke.
Merkel bläst zum Rückzug.
Wesselsky bläst sich auf.
Die EU bläst zum Grexit.
Und nun hat sich auch noch die Henne emanzipiert!
deirfiur ha detto:
Gut, dass Sie daran erinnern: Da ist ja bald wieder ein Despinawerbebeitrag fällig 😉
spaccato ha detto:
Bis es so weit ist … spielen die himmlischen Heerscharen exklusiv für uns die schönsten Evergreens der Blasmusik.
deirfiur ha detto:
…eben, eben: DC sieht sich ja auch eher als Engel:
(aus: http://www.spiegel.de/fotostrecke/engelsbilder-himmlische-heerscharen-fotostrecke-50159-10.html )
spaccato ha detto:
Senti, Don Alfò!
Ist dieser hübsche Putto in Mantua noch am Leben?
achwas ha detto:
Das ist pralles Leben!
Läßt manches Herz erbeben.
Doch Moment mal eben:
(Erinnerung bleibt kleben…)
Ist das nicht Gabriel der Kleine?
Die Strampelbeinchen, das sind seine!
spaccato ha detto:
Moment … äh, ja … könnte hinkommen.
The Great Artiste ha detto:
interessant, jetzt gibt es beides wieder parallel… In diesem Sinn auch noch mal mein Beitrag von gestern auch hier..
Moral als Ersatz von Selbstbestimmung wird umso mehr gefordert werden, je weniger das Empfinden des „contrat social“ ein allgemein, intuitiv geteiltes ist.
Die Komplexität unserer modernen Problematik hinterlässt eine Hilflosigkeit , die nach klaren Regeln winselt, die einem wieder eine Chance geben, sich „gut“ zu verhalten.
Das ist wohl auch die Faszination von „5o shades of sheisse“ – endlich kann man als Frau mal wieder ganz so leben, als hätte es den ganzen Stress seit Simone de Beauvoir nicht gegeben.
Spannend fand ich neulich einen Bericht über einen (lettischen,littausischen?)Dokumentarfilm über einen Pädophilen, der unverpixelt und als Mensch auftrat, im seriösen Bemühen, niemanden zu verletzen, und doch mit dieser untolerierbaren Neigung geschlagen. Erst dachte ich, nein, nicht schon wieder ein Kindersexthema, dann musste ich zugeben, dass da ein ernstes persönliches Problem offenbar recht ehrlich beschrieben wurde.
Und auf einer Ebene „harmloser“ muss man zugeben: wer würde schon einen Film über sich als YouPorn Addict, Puffgänger, Exhibitionist oder sonstiger Computerhandarbeiter drehen lassen?
Dass Sexualität so problematisch geworden ist, dürfte zu einem grossen Teil daran liegen, dass die sexuelle Revolution in erster Linie den „geilen Böcken“ einen Freibrief ausgestellt hat, aber wenig für die sexuelle Selbstverwirklichung der Frauen getan hat – heute ist man als Frau eher auf der Flucht vor dem männlichen Übergriff, als auf der Suche nach einer angenehmen, echten Befriedigung.
Und ganz sicher – wie hier oft zu lesen war- ist es nicht so, dass die radikale potente Monogamie das weibliche Ideal darstellt – allerdings ist die historisch bedingte Libido der Frau sehr viel öfter vom menschlichen Individuum – sei es z.B. Gary Cooper, George Clooney oder Ronaldo – inspiriert, mit Abstrichen für die Realität, als im männlichen Fall, wo i.A. das Torbogenschema höhere Gültigkeit besitzt, Hauptsache wenig Textilien dazwischen, mit Einschränkungen für Alter, Attraktivität natürlich auch.
Etwas, was ich auch erst kürzlich gelernt habe, dass das Äquivalent für die 72 Jungfrauen für den den Heldentod gestorbenen Muslim für eine Muslima die Rückerlangung eines guten Ehemannes sein soll.
Ein Teil ist überkommenes Klischee, ein Teil implementierte Kultur – um es mit de Beauvoir noch einmal zu sagen, ja, wir werden zu unseren Rollen gemacht – aber wir SIND dann auch so.
Jeder wünscht sich den anderen Blick, weil er nur den eigenen kennt – Männer nehmen ihre Frauen als verklemmt war, wenn sie sich dem Glotzen am FKK-Strand nicht mehr aussetzen wollen, und Frauen fühlen sich verletzt, wenn sie allein „nicht mehr genügen“, statt zu sehen, dass ein souverän mütterlich von oben herab witzeln über die männliche Perspektive dem Mann das Gefühl gibt, ein „P§dophiler light“ zu sein, bei dem sich dann vor Schuldgefühlen absolut nichts mehr regt.
Don, Ihre Beobachtung, dass man sich „damals“ „nichts“ bei den ganzen dicken Putten und ihren Zipfeln gedacht hat , würde ich ergänzen, dass München vor einigen Jahren noch zugepflastert war in der Faschingszeit mit Werbeplakaten für erotisch sehr eindeutig freizügige Veranstaltungen, von denen heute so gut wie nbichts mehr existiert.
Da ist dann wertschöpfungskettenintensives Qualitäts-Outsourcing ( nein, bloss nicht zur Billig-Osteuropa-Konkurrenz…), von dem man vor allem bedauern kann, dass es kein geleichwertiges Angebot für Frauen gibt, scheinbar die letzte Lösung.
Der neue Roman von Houellebecq ist in dieser Hinsicht eine bitterböse Satire über die männliche Unmenschlichkeit, das Rad wieder ins simplizistische Biedermeier zurückdrehen zu wollen ( eine Kochtopfehefrau und eine Fastjungfrau zum Amseln) – wofür der Islam fast nur eine Folie abgibt, als die er sich allerdings sehr naheliegend anbietet, in dem er eine Moral anbietet, unter die sich in ihrer Phantasie begrenzte Männer gerne „unterwerfen.“
Warum fragen wir uns nicht lieber, wie wir das bekommen könnten, was uns auf Augenhöhe möglich ist?
Mediensegler ha detto:
Der große Artist
vergisst leider,
dass viele Männer
Augenhöhe
überhaupt nicht
bevorzugen.
deirfiur ha detto:
Jaja, die Hosen:
(aus http://wortwalz.de/walznroll-durch-die-fraenkische-schweiz/#more-353 )
Mediensegler ha detto:
Ich nehme zur Kenntnis,
dass es hier bei ein paar Bildern
Beulen in der Hose gibt.
Antiquariat oder Neuzeit, egal.
Weiter nehme ich zur Kenntnis,
dass noch viele, viele Kommentatoren,
von mir sehr geschätzte Kommentatoren
fehlen.
Aber das hier ist ein Anfang.
Die Alternative war leider keine.
Für mich nicht,
und offensichtlich für die anderen hier
auch nicht.
Auf das sie alle wohl überlegt,
nicht wohlüberlegen,
hier wieder auftauchen.
Mediensegler ha detto:
Hier wieder auftauchen.
Ja.
So kam er zu uns:
.
und so noch vor kurzer Zeit :
.
Frau fragte:
Erlösen?
Ich sagte:
Ja.
.
Zwei Spaten tief
ist hier schwierig.
Nach einem Spaten
kommt betonfester Lehm.
.
Gottseidank hat es nicht geregnet.
deirfiur ha detto:
[video src="https://pbs.twimg.com/tweet_video/B-FMyQCIQAEu3qX.mp4" /]
Mediensegler ha detto:
😉
achwas ha detto:
V wie Varoufakis
Bei einer Staatspleite Griechenlands wäre das
Image des sog. „Friedensprojektes EU“ endgültig im Eimer.
.
Und man würde nie herausfinden, ob es der LINKEN
Partei Syriza mit ihrem Professoren-Punk gelänge,
das korrupte Land zu reformieren und zu modernisieren.
.
Aber vielleicht wollen die etablierten Parteien genau
das nicht vorgeführt bekommen.
deirfiur ha detto:
Die Zeiten sind hart und nun werden auch noch die Bilder knapp.
Ging’s damals ( http://blogs.faz.net/stuetzen/2013/04/18/uber-verstorbene-nichts-ausser-gutes-gelachter-3612/ ) anlässlich Haider auch um Despoten aus den Randbereichen von Magna Graecia, sodass Agrigentbilder durchaus gut passten, sind die beim heutigen http://blogs.faz.net/deus/2015/02/17/die-rechnung-fuer-griechenland-bitte-2419/ doch ziemlich fehl am Platz…
achwas ha detto:
Gutes Auge!
Womöglich ein Hinweis darauf,
das „La Crisi“ alle(s) zum Einsturz
bringen kann?
La Crisi ist/ war ja auch
Democrazia Cristiana, die Mafia
und das Gesocks drum herum.
Akropolis als Synonym für die
(einstürzende) Oberstadt?
.
Das schlimmste ist es, sich (selbst) darauf
einzulassen, wenn aus Profitgründen
Missgunst zwischen den
Bürgern geschürt werden.
Wenn einige dicke Stützen (der
Gesellschaft) versagen,
müssen filigranere Systeme Halt bieten!
Mit Zangen, Aussteifungen, Verstärkungen
bekäme man wieder Gleichgewicht in´s System!
>Nur wenn die Fundamente wegbrechen,
ist es ganz aus.
Für Tsipras ist nmM wichtig, nicht nur
„seinen“ Griechen – sondern auch den
Gegnern im eignen Land – vorzuführen,
wie die EU/IWF-Kettenhunde bellen,
um Kräfte für NEUE Wege zu bündeln.
Es können nur andere Wege als
die der Vorgänger sein.
Auch im eignen Land braucht er einen
weiteren Vertrauens-VORSCHUSS.
dreamtimer ha detto:
Syriza sind im Augenblick die einzigen die “große Politik” machen, ein bischen wie Revolutionäre, die eher wissen wogegen sie sind und für wen sie sind – wer ihr Mandant ist – als das sie wüssten wohin sie gingen. Aber vielleicht irre ich mich auch und diesmal gibt es ein echtes Verständigungsproblem. Ob Varoufakis wohl der folgenden Diagnose zustimmen würde:
“This is something the West, and its scarcity-focused value system, has failed to understand. Capital abundance created an investment paradox, which dictated that an economy could benefit just as much from giving capital away to anyone, be it through public investment, government spending, credit expansion through overinvestment, or even squandering capital completely—as it could do from allocating it wisely and proportionally.”
http://thenewinquiry.com/essays/the-postcapital-economy/
Vielleicht frage ich ihn mal, wenn er sein Amt als Finanzminister aufgibt und wieder bloggt.
The Great Artiste ha detto:
Lieber Mediensegler, Ihre düsteren Zeilen liessen mich befürchten, wir hätten eine tote, statt schlafende Katze zu sehen bekommen – was für eine Allegorie zum Zustand unserer Gespräche hier und auf den anderen Kanälen.
Das mit der Augenhöhe ist wirklich der Kern des Problems – ich hätte nie bezweifelt, dass “50shades” seine Fans findet, trotz aller Mängel – aber eine Viertelmilliarde Umsatz für den Film am ersten Wochenende dann doch nicht. Um es mit den Freunden zu sagen, die wissen, wo unser Haus wohnt: Reeespekt! Alter.
Beim (unsäglichen) Lanz war gestern eine Sadismus-Polizeiexpertin, die ausführte, dass der Kern des einvernehmlichen SM Empathie und jede Menge sensibler Abreden sind, während es den pathologischen und höchst gefährlichen Sadisten nicht auf Lust, sondern auf Macht, Qual, Zerstörung und Unterdrückung ankommt – Kriterien, die bei der Hauptfigur von “50 Eimer Schreisse” voll erfüllt sind.
Ich glaube, es gibt wirklich zwei Formen von Lust: Die eine ist das Vergnügen an der (eher ungefährlichen) Grenzüberschreitung, am sinnlichen Experiment und die zweite, “perverse” ist die Lust am Tabubruch selbst – je schlimmer die Abartigkeit, desto grösser die Lust.
Vielleicht liegt die Lust der 50 Eimer gerade darin, NICHT schuld zu sein an sexuellen Gelüsten, und am Ende trotzdem Learjet und Baby zu bekommen – die Bestätigung, dass das alles furchtbar böse und pfui ist, aber am Ende gut ausgeht – eine grausliche Travestie des Alltags unserer unsinnlichen Beziehungen.
Ein interessantes Gegenbild eines “harmlosen sinnlichen Experiments” sah ich in der neuen Kampagne von Chanel, die in Madame oder Vogue ein top angezogenes schönes Model mitten in Paris St. Germain abbildeten, aber barfuss, wie Bardot in einem ihrer ersten Filme in St. Tropez.
Vielleicht sind doch nicht alle kreativen Ideen so düster wie Houllebecqs dunkelschwarze Dystopie, Frauen suchten sich einen Mann, um sich ihm unterzuordnen, und Männer eine bescheuerte Weltanschauung, der sie sich unterwerfen dürfen, damit bloss keiner niemand nie an irgendetwas selbst schuld ist.
Windelfetischismus wäre wahrscheinlich nicht ganz so ein Brüllertabuthema geworden…
.. and thank you for all the fish… (Douglas Adams)
Mediensegler ha detto:
Schrödingers Katze lebt und ist tot.
Also, großer Artist,
wo ist Ihr Problem?
.
Nichtsdestotrotz fände ICH
ein Abbild MEINER toten Katze
pervers.
Im Gegensatz zu windeltragenden
erwachsenen alternden Weißschwanzträgern.
.
Jo mei, wenns schee macht.
.
Respekt,
brauche ich nicht,
den habe ich,
in meinem Umfeld.
.
Wir,
meine Frau und ich,
hatten jetzt 30 Jahre Katzen.
.
Verantwortung.
.
Ich vermisse schon jetzt.
.
Aber …
.
Nö.
Mediensegler ha detto:
Außerdem hatte ich ja gehofft,
mit diesen Zeilen
Filou zu einem Kommentar zu animieren.
Hat leider nicht geklappt.
.
Ich wäre aber um jeden Kommentator dankbar,
der HIER kommentiert,
der früher auch hier kommentiert hat.
.
Diese andere Plattform ist blutlos.
T.I.M. ha detto:
Also mir sieht das hier gerade eher nach Bilderbuch aus. Ich waere dafuer, eingebundene Bilder, Videos etc. komplett abzuschalten…
Ausserdem, was soll das denn jetzt wieder mit drei verschiedenen Plattformen? Angeblich soll doch die FAZ-Seite in den naechsten Tagen nochmal aufgemotzt werden inkl. Beitragsanzeige rechts. Was dann noch fehlt waere eine automatische Freischaltung fuer beglaubigte Nutzer wie hier. Weil immer ewig auf Reaktionen zu warten (insbesondere wenn man, wie ich, in einer anderen Zeitzohne ist) ist der Diskussion nicht zutraeglich. Aber bei nur einer Handvoll Leuten ist hier leider alles zu vorhersehbar und langweilig.
Mediensegler ha detto:
Allein, mir fehlt der Glaube.
Freischaltung,
dauert,
der Don ist nicht der Schnellste,
hier war es schnell,
genau deswegen präferiere ich das.
.
Drüben gibt es Monologe,
hier Dialoge.
.
Und SIE sind JETZT HIER.
.
😉
T.I.M. ha detto:
“Und SIE sind JETZT HIER.”
Das Boese ist immer und ueberall. (Oesterreichisches Kulturgut dritter Klasse)
Mediensegler ha detto:
Handvoll Leute?
Hier war ein Circus, unglaublich.
Nachdem der Don das hier bewusst gestrichen hat,
sind hier nur ein paar handvoll Aufrechte.
Dafür bin ich dankbar.
Man weiß immer erst,
was man verlor,
wenn es weg ist.
Mediensegler ha detto:
Und Bilder?
Ich will Bilder,
mehr als Worte.
Ich will es bunt.
.
Man setzte für will,
möchte.
Mediensegler ha detto:
Schwesterlein,
hilf!
Mediensegler ha detto:
“Ich waere dafuer, eingebundene Bilder, Videos etc. komplett abzuschalten…”
.
.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
achwas ha detto:
Filou hat sich in Schweigen gehüllt.
Es ist etwas geschehen, wo keiner
die richtigen Worte (mehr) findet.
Oder ist alles schon gesagt worden?
Dann muss geschwiegen werden.
.
Die zwei Attentate in Frankreich zeigten im
Nachhinein, dass Filou recht hatte:
die Schüsse im koscheren Supermarkt hatten idT
einen anderen „Stellenwert“ … medial UND mental,
als jene auf „Charlie Hebdon“.
Ich z.B. lag völlig daneben in meiner Annahme,
dass das Entsetzen über BEIDE Überfälle
in den Protestmärschen zum Ausdruck kam.
Es war anders.
.
Es weht (seither?) ein anderer Wind.
Segler spüren am ehesten den Wetterwechsel.
Es geht im Tagesgeschehen unter,
dass ein Teil der Bevölkerung sich fürchtet
und ans Auswandern denkt.
Ob hier oder in Frankreich, macht keinen Unterschied.
Madam hat sich derzeit Hollande ans Rever geheftet.
.
Eine Feststellung im Sinne Hannah Arends:
>Bürger ziehen es vor in ein Land zu gehen,
wo fast jeden Tag GESCHOSSEN WIRD!
.
Unsere übermüdete Kanzlerin drückt sich
so aus:
“Wir werden seitens der Bundesregierung,
aber auch der Landesregierungen und aller
Verantwortlichen in Deutschland alles dafür tun,
dass die Sicherheit jüdischer Einrichtungen und
Bürger jüdischer Herkunft in Deutschland
gewährleistet wird”, sagte Merkel weiter.
“Wir möchten gerne mit Juden, die heute in
Deutschland sind, weiter gut zusammenleben.”
.
Hey, WARUM ist denn das überhaupt nötig?
Das muss doch hinterfragt werden.
Woher „wissen“ manche, dass die oder der Jude ist?
WARUM schnüffeln sie das aus?
.
Was ist los,
mit dem ideellen, geistigen Fahrtwind in unserem Land?
Sind wir an einem falschen Ufer gelandet?
Alles klar zur „geistig-moralischen Wende“ … RE.
The Great Artiste ha detto:
Au weh, lieber Don Alphonso, dieser Karren scheint ziemlich tief im Schlamm festgefahren zu sein.
Mediensegler, Sie klingen so düster, verändert, SO schlimm war die FAZ-Seite, angesteuert von mehr Lesern und damit auch mehr “Sonderlingen”, nun auch wieder nicht.
Monologe statt Dialoge ist auch etwas, das mir nicht gefällt. Die schnelle Freischaltung hier war gut – das Freischalttempo bei der allerersten FAZ-Version ok. Heute läuft es zu langsam – oder sind die meisten frustriert und es kommt auch nix substantielles mehr?
Tim. Ihre Klage der Bilder wegen kann ich nachvollziehen, manchmal waren sie aber auch gut. Wenn sie die Ladezeiten nicht killen, und eine vernünftige Dosierung in Selbstbeschränkung ( Nein, ich möchte nicht jedermanns Mittagessen hier sehen, erst recht nicht in vorher/nachher) klappt, gerne.
Dreamtimer, Sie haben eine gute -oldstyle-Frage gestellt:
Überkapitalisierung? Der nächste Schritt wäre wirklich Hubschrauber-Geld.
Der Griechenland-Krimi bleibt spannend, und es erinnert mich ein wenig an Hermann Kahns spieltheoretische Überlegungen Anfang der 60er zur Führung eines “gewinnbaren” Nuklearkriegs.
Was kommt wenn die grosse Finanz-Blase platzt?
Das schlimmste ist, glaube ich, dass auch die Spezialisten nicht genau wissen, wohin sie rudern, und alles tun, um diesen Eindruck zu verschleiern.
Hoffen wir nur, dass nicht ein paar defätistische Unken recht haben, einen Mittelkrieg zwischen der Nato und Russland anzuzetteln, um eine drastische Währungsreform zu begründen.
Spannende Zeiten, ein klein wenig weniger spannend hier als früher…
Externet ha detto:
T.I.M. … febbraio 19, 2015 alle 12:11 am … Also mir sieht das hier gerade eher nach Bilderbuch aus. Ich waere dafuer, eingebundene Bilder, Videos etc. komplett abzuschalten… 💡 Das tue ich für mich als einfacher Online-Leser jederzeit im eigenen Browser, wenn zum Beispiel die Datentransferrate wieder einmal bescheiden ist, oder ich die Bilder (überhaupt) nicht (wieder)sehen will. ➡ “Und die Werbung, die hat Bilder …”
sambossa ha detto:
Spannende Zeiten ja, und da Putin mit allen Mitteln trickst, hat unsere Dame die schlechteren Karten beim Pokern. Wenn jetzt Kriegsführung zur Durchsetzung eigener Ziele auf der Putinordnung steht, dann sieht es für den Westen recht düster aus, da hilft vielleicht nur Ausdauer bei wirtschaftlichen Sanktionen.
Und die griechischen jungen Hunde kläffen laut und ziehen mangels Beute gleich wieder den Schwanz ein! Oligarchen aller Herren Länder lachen sich derweil ins Fäustchen und stellen weiter ihre Rechnungen aus. Werden es erneut die Waffen richten?
T.I.M. ha detto:
Stimme TGA zu: Ich mag die Laufkundschaft bei der FAZ, nicht zuletzt wegen der gelegentlichen “Spinner”.
TGA/Externet: Ladezeiten sind kein Problem (und Werbung ist natuerlich komplett eliminiert). Die Bilder haben eher eine anders abschreckende Wirkung: Ich sehe Bling-Bling (wie diese daemlichen anzueglichen Tassen), denke an die sinnfreien Foren, die man in den Fruehphasen des Internets immer gesehen hat, wenn man irgendwonach suchte, und mache das Tab wieder zu. Nochmal weitergelesen habe ich eigentlich nur, weil ich versehentlich den Link hier statt bei der FAZ geklickt hatte und TGAs langen Beitrag ganz unten gesehen habe (die ich immer gerne lese). Als ich dann meinen Fehler (und die Tatsache, das ich den langen Beitrag schon drueben gesehen hatte) realisiert hatte, hab ich dann trotzdem weitergelesen.
deirfiur ha detto:
Lieber T.I.M.,
wegen Bildern hat es schon öfter “Ermahnungen” gegeben. Ich kann die aber auch in frühere Beitragskommentare eingeben und dann hier bloß noch den Link dorthin verbunden mit dem Hinweis “Vorsicht Bild!” ablegen.
Die dämlichen Temperaturabhängigauszüglichen waren als High-Tech-Ersatz für “Gemaltehosen”, die der Kunstfigurerfinder drüben angeregt hatte, gedacht.
Jeff Koons und Cicciolina sollten auf den Inhaltsunterschied zwischen Beitragstext hier (Botero) und drüben (2 mal Koons) hinweisen.
T.I.M. ha detto:
@achwas: supermarche / Charlie Hebdo:
Moralisch-analytisch habe ich auch beide Anschlaege als aehnlich eingeordnet, aber emotional hat mich der Anschlag auf die Zeitschrft wesentlich staerker beruehrt. Ich denke nicht, dass mich das zum verkappten Antisemiten macht. Gerade wollte ich eine rationale Begruendung anfuehren, aber geschrieben sieht das alles nicht sehr logisch-konsequent aus. Es bleibt bei Emotionen.
deirfiur ha detto:
Lieber Mediensegler ( https://stuetzendergesellschaft.wordpress.com/2015/02/14/pornoskandal-im-feinsten-lehel/comment-page-1/#comment-44060 ),
bezüglich der besseren Gesprächsführung hatte ich ja schon mal einen kleinen Hinweis gegeben. Sie haben richtig erkannt, dass sowas etwas umständlich ist – es wird uns aber nicht viel Anderes übrigbleiben, weil der Hauptzweck von Stützen- und Deusveranstaltungen drüben erfüllt werden muss.
Wenn Sie also einen Kommentar schreiben möchten, dann tun Sie das einfach erst bei charcount(er) dot com und geben die Ordnungsnummer des Kommentars, auf den sich Ihrer bezieht, mit ein.
Danach kopieren Sie den Feldinhalt von charcount(er) ins FAZ-Schreibfeld, beispielweise (stammt teilweise aus bbc.com/news/blogs-magazine-monitor-31446387, hatte zuvor das nordkoreanische Original verlinkt 😉 )
blogs faz net/stuetzen/2023/04/18/Keep-the-revolutionary-faith-to-the-death-9876/
und senden ihn ab. Als Rückmeldung erhalten Sie in der URL-Zeile die FAZ-Ordnungsnummer Ihres Kommentars
blogs faz net/stuetzen/2023/04/18/Keep-the-revolutionary-faith-to-the-death-9876/#comment-123456
Damit haben Sie dem Kunstfigurerfinder drüben den schuldigen Tribut gezollt, auch wenn das dort nicht sofort sichtbar ist. Darauf geben Sie die neue FAZ-Ordnungsnummer
blogs faz net/stuetzen/2023/04/18/Keep-the-revolutionary-faith-to-the-death-9876/#comment-123456
zusätzlich zu Ihrem bereits vorhandenen Text in das charcount(er)-Schreibfeld ein, übertragen den gesamten Schreibfeldinhalt in das hiesige “RISPONDI” und schicken ihn los – er erscheint hier sofort und kann vom hier anwesenden Kommentariat in GLEICHER Weise unmittelbar weiter “verarbeitet” werden. Es ist damit vollkommen wurscht, wann drüben freigeschaltet wird. Die Plaudereien finden “de jure” jeweils zuerst (erkennbar an Kommentardatum und -uhrzeit) drüben statt, geringfügig “später” hier. Weil die Ordnungsnummern dabeistehen, gibt’s auch kein Durcheinander bei lediglich drüben eingegebenen, dazwischenrutschenden anderen Kommentaren.
Mit ein wenig Disziplin und nach kurzer Eingewöhnungszeit dürfte das im hiesigen Salon problemarm flutschen…
deirfiur ha detto:
eurekalert org/pub_releases/2015-02/ip-wia021015.php
arstechnica com/science/2015/02/computer-algorithm-can-accurately-identify-jackson-pollock-paintings/
smithsonianmag com/smart-news/now-computer-can-differentiate-between-real-jackson-pollocks-and-fakes-180954300/?no-ist
deirfiur ha detto:
Sperre?
deirfiur ha detto:
Tja, Sperre – da mag offensichtlich jemand das you ohne tube aber mit now nicht…
The Great Artiste ha detto:
TIM, ich freue mich, dass ich Ihr Interesse wecke, so wie ich Sie genauso zu den Stimmen zähle, die ich auch gerne lese, weil sie den Kern der Gesprächsrunde mit ausmachen. Über den Globus verteilt, eine persönliche Perspektive, und eigentlich nie das Gefühl “war das jetzt Kunst oder kann das weg??” Ich denke dabei natürlich auch an einige andere…
Schade, dass unser Kreis wirklich ein wenig im Sumpf robbt, und hoffen wir, dass es mal wieder besser wird.
Meine Solidarität zu dem, was unser Gastgeber DA mit allen Schwächen und Stärken geschaffen hat, mit einer sehr individuellen Handschrift, bleibt aber ungebrochen.
achwas ha detto:
Der Milliardär mit seinem Zaster
Kennt keine Scham für seine Laster.
Wieder wurd´ das Volk verraten.
Läßt er nun andre Söhne braten.
Er wußt´ von Debalzewe und jenem Kessel,
Zockt weiter fett in seinem Sessel.
5 Millionen kost´ so ein Tag,
was man gar nicht glauben mag.
Und wer gibt all das Geld dazu?
Na du und ich und die EU.
Schau Varoufakis, leider leider
mit Esprit kommt man nicht weider.
Eloquenz kann Teutschland nicht.
Zetern, meckern ist dort Pflicht.
Doch im Vergessen sind wir Meister.
Ein Schnaps, zwo Bier, weg sind die Geister.
T.I.M. ha detto:
@TGA: Vielen Dank fuer die Blumen.
@achwas: Die Zeit der Buettenreden ist doch gluecklicherweise vorbei.
achwas ha detto:
OK :–)
Mediensegler ha detto:
Um Missverständnisse auszuräumen,
das war ein Bild unseres schlafenden Katers.
Aber es war auch ein Nachruf.
Zwei Spritzen waren nötig.
.
Danach düstert man eine Weile vor sich hin.
Wenn man aus diversen Überlegungen beschlossen hat,
dass nach 30 Jahren besser mal Schluss ist,
mit Verantwortung für Katzentiere.
Pfeifend durchs Leben gehe ich zur Zeit nicht,
das hat aber auch andere Gründe.
.
deirfiur, ich verbringe ab und zu meine freie Zeit hier,
meist nachts, und wenn das dann in Arbeit ausartet,
ist es mit der Leichtigkeit des Seins schnell vorbei.
Und Internet-Abitur habe ich auch nicht.
Zu Silvester schrieb ich einen langen Kommentar:
.
.
Von denen fehlen hier wie dort viele.
deirfiur ha detto:
Lieber Mediensegler,
Internetabitur hab ich auch nicht (nein, ich bin ja gar nicht neugierig, ich will nur immer alles wissen 😀 ) und Arbeit – tja, Arbeit ist eben Kraft mal Weg (wie unsere hochkarätigen Naturwissenschaftskoryphäen sicher bestätigen würden) und somit eigentlich immer irgendwie mit dabei, auch beim bloßen Stemmen einer Altbierstange spät nachts.
Dieser Salon hier war nun lediglich ein Notbehelf, der allerdings ein erstaunliches Eigenleben entwickelt hat, weil sich hier sowohl Bleiwüsteanhänger als auch Ausgewachsenespielkinder als auch Einbildfilmsagtmehralstausendwörterbefürworter als auch Istdochallesschonmalirgendwozurgenügedurchgekautwordenalsoreichteineknappeoderlangeverknüpfungslakoniker gemütlich nebeneinander tummeln konnten, was drübeneins und drübenzwei/drei so nicht möglich war/ist.
Der Erfinder der Kunstfigur hat halt einen Vertrag mit der FAZ und nicht mit uns – schaun mer ma, wie viele Spritzen hier verabreicht werden (müssen)…
filou ha detto:
Trauernder mediensegler, mein Beileid. Unsere Katze konnten wir nicht verbuddeln. Wir errichteten ihr einen Tadj Mahal für ein liebenswürdiges Wesen.
So, ich bin dann mal wieder eg. Grüsse an alle.
donna laura ha detto:
ei! sieh an!
Mediensegler ha detto:
Sehr schön, Filou,
in diese Zuckerdose hätte unser Kater nicht reingepasst.
Aber schöne Idee.
Mit Ihrem Kunstrasen auf dem Balkon
sind Sie für Katar 2022 ja gut gewappnet.
Gott sei Dank sieht man bei Ihnen nicht die Balkonpflanzen
wie bei Özdemir.
Friert das Bewässerungssystem im Winter nicht ein?
The Great Artiste ha detto:
@ Mediensegler: Alles Gute und ich kann es verstehen, dass es auch mal generell weniger gute Zeiten gibt; ich habe auch Ihre Beiträge stets geschätzt, oft sehr unterhaltsam und ich hoffe, dass alles wieder aufs Gleis kommt.
Tut mir leid, dass ich das Bild einer schlafenden Katze mit einem Text übers Einschläfern falsch verstanden habe, mich darüber noch sehr wunderte, aber ich kann nachfühlen, wenn man solange mit einem Tier zusammen ist, dass diese Fragen einem dann sehr nahegehen. Alles Gute weiterhin jedenfalls!
@deirfur: es kommt, wie es kommt – wir leben alle in der Medienwirklichkeit, und ich denke, die Stimme Don Alphonso verdient die Unterstützung unabhänguig vom Kanal.
Natürlich ist es nicht alles geschriebenes Gold, was umbricht – aber das Gewicht einer Stimme lebt auch von ihrer Handschrift und ihrer Ausdauer. Nicht nur von unendlich vielen Klickzahlen und dem Ritt auf der letzten Sau, die gerade die Dorfstrasse hinunter getrieben wird.
Wie der Wert einer langen Beziehung auch davon gesteigert wird, dass man auch weniger gute Phasen zusammen übersteht, und sich danach wieder sehr darüber freut – so sollte man auch als Kommentariat nicht nur meckern – sondern sehen, dass es auch das eigene standing ist, was man in den Ofen schiesst, wenn diese Foren geschlossen würden.
Viel Glück weiterhin!
Externet ha detto:
😆 Gegen 8 vor 10 noch immer: … vorhang pi pixel an der hand …, so wörtlich, wäre aus dem Zusammenhang gerissen, wenn es einen solchen gäbe, vgl. auch Heute kein Kommentar unter 10 vor 8 …
donna laura ha detto:
mittlerweile dürfte mal dem anschein nach von einem versprengten grüppchen sprechen.
man merkt es auch an einem selbst, denn wenn man sich ein paar wochen einmal zurückhielt, fällt auf, dass das einfinden hier, dort oder drüben nicht mehr in gleichem masse eine zum freudvollen bedürfnis gewordene, angenehme gewohnheit darstellt, ganz so wie andere dinge in der fastenzeit auch – eine gewisse selbstwirksamkeit in verbindung mit der sehnsucht nach dialog treibt offensichtlich die meisten hier dereinst gewesenen um, und gilt diese belohnung nicht mehr, so fällt die schönste konditionierung ab.
monologe? bah, dafür braucht man nur einen alkoholbefeuerten grossonkel…
aber no. 5 lebt
(natürlich chanel no. 5).Externet ha detto:
❓ Ob der Hund wohl hier begraben liegt? ➡ … Wie Sabatini und Sarracino feststellten, kann Online-Networking positiv für das subjektive Wohlbefinden sein – wenn es zu mehr realen Kontakten führt. Gleichzeitig aber sinkt durch Sozialnetz-Nutzung das Vertrauen in andere Menschen. Die Gesamtwirkung auf das individuelle Wohlbefinden ist laut den Forschern “signifikant negativ”. …
C. von Egern ha detto:
Lieber Mediensegler, traurig, das mit der Katz. Hier ist grad das Hunderl ind die ewigen Hütegründe gegangen wir wünschen ihm mindestens 88 Schäfchen um sie so recht auf Hütehundweis zu behüten. Natürlich auch ein paar böse Wölfe damit ihm die Abenteuer nicht ausgehen. Wie das nun nicht mehr trapst in der Bude.
Wo ich auch nimmer schrieb, stets hab ich noch mitgelesen und werde auch weiter tun, und wenn ich mal wieder ordentlich Druck habe meine Meinung kund zu tun, so soll mich nicht der Rahmen des Büdchens irgendwo hinterm Kloo des Salons, folgen sie dem Geruch, davon abhalten. Dann noch einen Ansbach mit den letzten Gästen. Friede, Liebe, Glück und Gesundheit an die Lieben, und die Pest an den Hals der anderen.
Mediensegler ha detto:
“Wie das nun nicht mehr trapst in der Bude.”
Bei Katzen eher schwierig.
Die haben Samtpfötchen.
.
Bekannte von uns hatten so was.
Eine lautes kleines trapsendes Etwas,
und vorne auch vorlaut,
der Größe überhaupt nicht angemessen.
Verstehe aber,
dass Sie genau das vermissen.
.
Cortison,
die Hammerwaffe gegen Entzündungen.
.
Gute Besserung,
lieber C. v. E.
.
Danke für Ihre Anteilnahme.
C. von Egern ha detto:
Danke für Ihre Anteilnahme, Ja, Entzündungen und überschießende Immunabwehr. Rotwein krieg ich auch nicht hier im Dreibettzimmer, auch Rackes Rauchzart wird nicht ausgeschenkt.
Die Bude hier gibt nicht mal nicht mal 50 Eimer Schei$$dreck Phantasien mit Krankenschwestern, Schenkelklopf, zwinker zwinker, höhö, her!!!
Sie wissen schon ne, zwinker, zwinker….ne….ne…
Dafür herrlich reizstoffarme Ernährung. So ein kleiner Einblick auf das Leben in der Geriatrie.
Wenn ich es schaffen sollte so alt zu werden, muss ich mich unbedingt vorher schadstoffbedingt aus dem Spiel nehmen.
Ach was, kommt eh alles anders.
Schönen Sonntag allerseits.
deirfiur ha detto:
Hab zuerst falsch gelesen: Dreibeinbett – bis sich der Nebel verzogen hatte, dann doch Dreibettzimmer: Uii, wie geht man denn in der vom Erfinder der Kunstfigur als gesegnet bezeichneten Gegend mit unseren kranken Stützen um, koppkratzgrübel…
Na immerhin gibt’s offensichtlich Netz(strümpfevirtuellkrankenschwestern)zugang und wenn man jetzt auch noch einen der bislang noch nicht erfundenen Sub-zero-3-D-Drucker zur Hand hätte könnte man sogar Asbach-et-al-Würfel produzieren…
Mediensegler ha detto:
Manchmal hilft ja schon,
sich die Krankenschwestern in engem Latex vorzustellen.
Weißschwanzträgerphantasien.
Oder Österhäschenkostüme.
Naschen Sie nicht zuviel vom guten Cortison.
C. von Egern ha detto:
Stelle gerade fest, daß sich die Kommasetzung nicht mit dem vielen Cortison, daß die mir hier momentan einpfeiffen, zu vertragen scheint. (Im leichten Schwindel abgehend….)
C. von Egern ha detto:
Ts,Ts, Asbach, nicht Ansbach!!! Ich hau die Fehlerkorrektur so in die Fresse ey!!!
spaccato ha detto:
Uiuiui – macht Cortison auch noch aggressiv?
deirfiur ha detto:
Cortison – it croons!
unter anderem auch
3. Scots: To roar or bellow.
(aus http://www.thefreedictionary.com/croons )
C. von Egern ha detto:
Nö, ganz lieb macht das Kortison. GANZ LIEB!!!
spaccato ha detto:
Ich sehe gerade irre Augen vor mir, untermalt von bösem Gelächter (Hall) sowie Orgelmusik. Im Hintergrund zucken Blitze.
deirfiur ha detto:
Komisch, aber irgendwie passt das doch immer wieder:
https://www.youtube-nocookie.com/v/FaHEusBG20c
C. von Egern ha detto:
Ja, passt leider gut.
dreamtimer ha detto:
deirfiur ha detto:
Was die Kommentarliste drüben anbelangt:
tbrey sagt: Ein schlimmes Machwerk, verehrte Despina, aber den Film,…
Doctor Snuggles sagt: Die zweite Seite der Medaille Werter Don, es mag Sie in Ihrem…
Wo die Domina wartet sagt: […] Wo die Domina wartet Ein Buch, bzw. Film von und für…
Devin08 sagt: Wo die Domina wartet Ein Buch, bzw. Film von und für sexuell… ( http://blogs.faz.net/stuetzen/2015/02/25/50-shades-aus-professioneller-sicht-4967/#comment-109173 zeigt jedoch “Herold Binsack sagt:
27. Februar 2015 um 10:17 Uhr” an )
Gast sagt: schwerz zu unterbieten Text eingeben
pattylee sagt: Titel eingeben thanks – for such good insight and honest-not…
Anonymus sagt: Kritik an Kindesmissbrauch Bei der Lektüre Ihres Textes musste…
Sabeth von Filneck sagt: Titel eingeben Es ist nunmal eine Verfilmung eines Romans,
der…
franzpatrick sagt: Konsum des Stammhirns Danke erst mal für den Beitrag. Die Autorin… ( http://blogs.faz.net/stuetzen/2015/02/25/50-shades-aus-professioneller-sicht-4967/#comment-109168 zeigt aber “franz feldmann sagt:
27. Februar 2015 um 08:02 Uhr” an )
Da müsste nochmal jemand ein bisschen tiefer tauchen…
deirfiur ha detto:
So einfach geht Geschlechtswechsel heute:
“Frauen im Netz umtriebiger, als Männer”
man braucht bloß ein Komma…
(aus http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/netzwerken-karriere-manager-13454056.html )
Mediensegler ha detto:
Schwesterlein,
was lernen wir denn hier?
Die wirklich Wichtigen gehen nicht auf solche Seiten.
Würden sie dahin gehen,
wären sie nicht mehr wichtig.
Sie verachten diese Seiten.
Man verlinkt sich am Golfplatz.
Punkt.
deirfiur ha detto:
Was lernen wir? Wieder mal, dass Frauen schlecht behandelt werden 😉 : Zur heißen Oma gehört bloß schlappe Milch, der Opa hingegen wird zusätzlich zum höherprozentigen Rum mit Schokolade verwöhnt und das obendrein zum selben Preis!
Drüben bei der FAZ wird Letzteres natürlich ausgeblendet:
deirfiur ha detto:
Tja, “Vom Osten bekam man nicht so viel mit, nachdem die Amerikaner ihre Restlasten in Vietnam abgeschrieben hatten.” Soso… Schon mal was von den Helsinki-Körben gehört? Da mussten wir hier plötzlich in der örtlichen öffentlichen Bibliothek Schlange stehen, um im “Neuen Deutschland” die neuen Freizügigkeitsbedingungen nachzulesen, worauf uns unsere p…… Ossiverwandtschaft, die die längst auswendig runterbeten konnten, nachdrücklichst hingewiesen hatte. Und dann ging’s aber rund bei der praktischen Umsetzung!
Mediensegler ha detto:
Der neue vom Don. Sehr amüsant.
.
http://blogs.faz.net/stuetzen/
.
Meine Freischaltung dauerte.
.
http://blogs.faz.net/stuetzen/2015/02/28/die-heisse-oma-und-der-neue-kalte-krieg-5018/#comment-109238
sambossa ha detto:
Abschied von der FAZ-Kultur: Nils Minkmar wechselt als Autor zum Spiegel. Nun soll es also die nicht immer genderfreie Hausmannskost a la Kaube richten – na denn, guten Appetit!
dreamtimer ha detto:
Kein Problem, dafür schreibt im Feuilleton jetzt der allseits geschätzte Jasper:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik/tv-kritik-maybrit-illner-das-zdf-schon-in-russischer-hand-13453183.html
sambossa ha detto:
Solch billige Polemik fördert geradzu meinen Unwillen, dort weiterhin nach guten Analysen und Berichten zu suchen. Ist dies etwa noch das richtige Umfeld für angeregtes Plaudern bei den Stützen ?
deirfiur ha detto:
Da drüben wird einer für den Gebrauch des Wortes “Ullrich” bezahlt 😀
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/familie/einer-wird-gewinnen/brick-by-brick-fordert-kreativitaet-und-geschick-13276232.html
PS: Jetzt weiß ich, warum so viele Leute bei Amazon einkaufen, bei einer solchen Schreckschraube von Buchhändlerin würde ich auch das Portemonnaie zuklappen.
achwas ha detto:
Kulturlandschaft. Pflege der Traditionen.
.
Die im Herzen Englands gelegene Grafschaft Oxfordshire
ist für architektonische sowie landschaftliche Schönheit
gleichermaßen bekannt.
Mehr als 40% der Fläche Oxfordshires trägt offiziell
den Titel „Area of Outstanding Natural Beauty“ oder
„Area of High Landscape Value“.
…
In 16 Jahren wurden da fast vierhundert Kinder missbraucht.
Und nicht nur dort.
Der kulturelle Hintergrund der Täter, der wurde geschützt.
Die feine englische Art des Schweigens auch.
Cameron errichtet nun einen „Kindermissbrauchsgipfel“.
Er will einen Kulturwandel erreichen.
??
Marieluise Beck erinnerte daran, dass es um „Menschen“ gehe.
FALSCH! FALSCH!
Sie hat dazu NIX gesagt. Psst. > Kultureller Hintergrund!
sambossa ha detto:
Wir suchen also noch Gipfelstürmer für den Kulturwandel.
Gab es bei uns nicht einst die Verkündung einer “geistig-moralischen Wende?
Da schlägt dann der Phrasometer schnell ins Rote aus.
Hier wird gerade ein Französisches Viertel “le flair” aus Betonplatten errichtet, in öder Kastenbauweise, mit einer “Toulouser Allee” und “flairwöhnen – Wohnen mit dem Plus an Service”. Das kompetente Vertriebsteam will jetzt “flairmitteln”.
http://flair-duesseldorf.de/
Natürlich alles zum Wohle der Menschen.
achwas ha detto:
Haha!
„Wohnen mit dem Plus an Service”.
Am Neuen Kreuzberger Zentrum (NKZ) liefert
dies ein Quartiersmangement.
Wer zieht in solche häßlichen Bunker?
Die Architekten jedenfalls nicht.
„Viele Bewohner/innen haben mit erheblichen
ökonomischen Schwierigkeiten zu kämpfen.
Arbeitslosigkeit, niedriger Bildungsstand und
eine damit oft einhergehende Einkommensarmut
sind die großen Probleme des Quartiers.“
(Auszug aus dem Prospekt des Managements)
Wir haben eine “grüne” Bürgermeisterin.
Kein Beton, nur wilde Zelte auf dem Oranienplatz.
Das hat zu einer Haushaltsperre geführt.
.
Kulturwandel > beflügelt durch soziale Dynamik.
sambossa ha detto:
Schreiben mit Stil, das konnte Fritz J. Raddatz nun wirklich. Auch wenn sein selbstverliebtes, dandyhaftes Auftreten nicht jedermanns Sache war, sind doch seine letzten Ausführungen lesenswert:
“Diese fünf Bücher haben mein Leben tief geprägt”
http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article137993930/Diese-fuenf-Buecher-haben-mein-Leben-tief-gepraegt.html
dreamtimer ha detto:
Ich würde gerne einen Gesellschaftsroman über Eitelkeit im Philosphie- und Literaturbetrieb in Zeiten seiner schwindenden kulturellen Bedeutung lesen. Vielleicht auch ein Epos. Ich bin selbst nicht wehmütig angesichts dieser Entwicklung, aber das heißt nicht, dass der potentielle Autor dieser Wehmut nicht Ausdruck verleihen sollte.
sambossa ha detto:
Wie wäre denn ihr Ansatz, dreamtimer, in Zeiten von globalem Rauschen und Gezwitscher? Und welche zentralen Thesen würden denn ihr Werk auszeichen 😉
Und sicher ein gutes Stützen-Gast-Thema!
dreamtimer ha detto:
Wie jeder Anhänger der Ambient-Religion, weiß ich, dass man aus Rauschen und Gezwitscher überwältigende Klangskulpturen schaffen kann:
http://hymen-records.bandcamp.com/album/mare-nostrum
In einem Interview sagte der Musiker, ihm wurden gerade einmal 2 Stunden Zeit für die Aufnahmen gegeben. Solange durfte er die Induktionsmikrophone an ‘Mare Nostrum’ anbringen, um im Strom zu fischen. Man muss nur mit Bestimmtheit wissen, was man will. Natürlich muss einem das nicht gefallen, aber das starke ( künstlerische ) Ego wird schon einen neuen Platz finden, nicht nur alte Plätze räumen.
Eine Kultur entwickelt bestimmte Arten der Statusakkumulation und Qualitätskontrolle. Es baut Engpässe und Filter auf um das hohe vom niedrigen zu trennen. Das aber setzt auf Gewohnheiten, auf Bewährtes, dass dann noch verfeinert und durch Erziehung vervielfacht werden kann. Es bilden sich professionelle Kritik, Juroren und Institutionen. Lösen sich nun diese Gewohnheiten auf, was ja unbewusst passiert, nicht durch Entschluss, so als würde sich ein ganzes Kollektiv das Rauchen abgewöhnen, so hängt der Betrieb in der Luft. Einige werden zynisch, andere resignieren, wieder andere erwachen aus ihrer Lethargie und werden wieder neugierig. Später beginnen sie nach Vollendung zu streben – die längste Periode, in der sich ein neues Regime von Gewohnheiten einstellt – und mit erneuten Veränderungen schließt sich der Kreis.
Kürzlich kaufte ich mir eine Tageszeitung und darin befand sich eine Zeitschriften-Beilage mit Infos/Werbung für klassische Musik. Eine Musikerin war schöner als die andere. Es ist vollkommen klar, dass die Kultur, aus der das stammt, tot ist, aber man kann sich mit ihr dennoch eine angenehme Kapsel schaffen, um durch die Zeit zu reisen. Es ist ein Eskapismus mit Luxus-Qualitäten. So kann der Betrieb also auch überleben.
filou ha detto:
ThorHa, (Fahrradkeller, 5. März 2015, 15:30), so ist es auch bei mir. Es scheint sich zu beweisen, dass ein gewisser Lebensabschnitt ohne weibliche Dauerbegleitung, sowie der Zwang zum selbständigen Hosenbügeln, Knöpfeannähen und Hemdenwaschen, wie er bei der Trachtengruppe ein Selbstverständlichkeit ist, wohltuend (beinahe) auf eine spätere Zweierbeziehung wirken kann.
“Du und dein Kater-du brauchst mich überhaupt nicht”: so zischte Desmoiselle, die mit häuslichen Tugenden sich einschmeicheln wollte.
Mediensegler ha detto:
Lieber Filou, die Preisspannen, die der Herr Haupts da beschreibt,
die beachte ich auch. Bei Fleisch und Klamotten
sind die Untergrenzen bei mir moralgetränkt.
Beim Alkohol drücke ich bei altem Single Malt und altem Roten
schon mal ein Auge zu. Manchmal auch zwei.
Beim Altbier allerdings nicht.
Es sei denn, da steht Schuhmacher drauf.
filou ha detto:
Bei Rotwein, lieber Mediensegler, widme ich mich einem selbsterteilten Forschungsauftrag: Im unteren Preissegment fahnde ich nach dem gerade noch Trinkbaren und mache immer wieder erstaunliche Entdeckungen.
Mediensegler ha detto:
Im oberen Preissegment machte ich ebenfalls erstaunliche Entdeckungen:
Das man auch viel Geld für nicht sehr Schmackhaftes ausgeben kann.
Abgebucht unter Lebenserfahrung.
filou ha detto:
Das war auch meine Erfahrung. Das mittlere Preissegment ist fragwürdig. Ganz weit oben kann ich nicht beurteilen. Dafür bin ich zu geizig-sprich arm, ausserdem kann ich mir das bei meinem Durchsatz nicht leisten.
filou ha detto:
Ausserdem hat uns das NL-Finanzamt mit einem Auslandskonto erwischt. Das wird 10 Jahre Wassertrinken.
dreamtimer ha detto:
Wenn die Nazi-Keule weggepackt wird, womit sollen wir uns dann künftig schlagen?
Das Vierstadiengesetz nach den Nazis
1. Die Nazi-Vergangenheit wird verdrängt
2. Die Nazi-Vergangenheit wird mit Schrecken erinnert und ehemalige Nazis geoutet. Die Nazi-Keule wird ausgepackt.
3. Die Nazi-Keule knüppelt auf jeden nieder, der entfernt den Eindruck erweckt, er habe etwas geäußert, was auch ein Nazi so gesagt haben könnte
4. Die Nazi-Keule wird wieder eingepackt, nachdem die Zahl der Nazis, die sie trifft gegen Null geht
sambossa ha detto:
Ach, dann könnten wir ja den Nazometer in den Sondermüll geben, und was hätten wir dann zum Draufhauen? Na ja, den Putin, der sich leider darum bemüht.
dreamtimer ha detto:
Die Deutschen sollten, nach einer Aussage von Heiner Müller, für die nächsten 200 Jahre sich selbst zum Feind haben. Die Nazikeule war das dafür passende Instrument.
Mit Putin wird einfach der andere wieder zum Feind, aber das funktioniert auch nicht richtig. Man muss nur auf die Amazon Seite des neuen Buches von Gabriele Krone-Schmalz gehen.
http://tinyurl.com/o3ql2hp
Die Leserbewertungen ergeben ein treffliches Meinungsbild, eines das aber wenig mit den Qualitäten des Buches selbst zu tun hat, denn Frau Krone Schmalz ist eine bestenfalls mittelmäßige, stilistisch eher ungelenke, Autorin. Sie beginnt häufig Sätze mit “Fakt ist , dass…” womit sie unterstreichen will, dass sie nun wirklich glaubt, was sie sagt, statt in den schizoiden journalistischen Angeblichkeitsjargon zu verfallen, wo einer die ganze Zeit monoton ausplaudert, was ihm seine einzige Nachrichtenquelle vorgibt, während er sich gleichzeitig, subjektiv, von ihr distanziert. Der Journalist füttert die Leser mit Gerüchten ab, will aber eine ehrliche Haut bleiben, indem er alles innerlich mit “angeblich” in Frage stellt. Die tapfere Frau Krone Schmalz senkt nun das Schild und sagt “Fakt ist …”.
achwas ha detto:
Nun, Heiner Müller könnte Recht behalten, aber nicht nur
wg. der Nazikeule.
Wer weiß, in 200 Jahren wird man Deutschland womöglich
(wieder) als einen Failed State identifizieren.
Krone-Schmalz ist mir zu nervös.
Ich lese manchmal den Bundeswehr-Blog von
Thomas Wiegold. >Guter ruhiger Seismograph
für die Zustände in unserer Gesellschaft.
http://augengeradeaus.net/2015/03/5-200-deutsche-soldaten-zu-uebungen-in-den-osten-und-ein-bataillon-unter-polnischem-kommando/comment-page-1/#comment-183535
Ein Kommentator: Die U.S. Marines suchen
russisch oder ukrainische sprechende Statisten EU) und durch die Hintertür einen Bündnisfall auslösen?
.
Putin ist an allem schuld.
Nun – so simpel ist das nicht.
JELZIN war eine der zentralen Figuren der Privatisierungswelle der Neunziger.
ER trug damit wesentlich zum Entstehen der postsowjetischen Oligarchie bei.
Diese Oligarchen sind nicht an sozialer
Gerechtigkeit interessiert.
Timotschenko oder Dmytro Firtasch wirken im Hintergrund.
Von Verheugen bis Barroso sind nützliche Idioten oder mehr.
Selbst Rebellen wie Joschka-Soros-Fischer folgen nun der Spur des Geldes.
Und Steinbrück – mit der Giernase eines Trüffelschweins –
witterte auch Oligarchen-Geld der in der Ukraine.
achwas ha detto:
Bei dem fettgedrucktem wurde meine Frage zerhackt.
Das fehlt:
WOFÜR werden die Soldaten mobilisiert?
Kann sich die Ukraine mit Polen verbandeln
(Tusk > EU) und durch die Hintertür
einen Bündnisfall auslösen?
dreamtimer ha detto:
Wer weiß, in 200 Jahren wird man Deutschland womöglich (wieder) als einen Failed State identifizieren.
Bayern ist der unruhige Seismograph des deutschen Separatismus, siehe Irsching. Natürlich halte ich Seehofers Ansichten in diesem Punkt für richtig und den Berliner Zentralismus nicht mehr für zeitgemäß, aber ich schweife ab.
Ein ehem. Kollege meinte kürzlich zu mir, die BRD sei gar kein wirklicher Staat, da es keinen Friedensvertrag der ehem. Siegermächte gäbe. Irgendein wirklich Mächtiger, der im Hintergrund die Fäden zieht ( Goldman Sachs? ) wird irgendwann den Spuk auflösen und uns alle staatenlos machen. Ich hielt das für groben Unsinn, fand die Vision aber auch nicht so erschreckend wie er.
achwas ha detto:
„Failed State“ und Seehofer passt schon ein klein wenig …
hinsichtlich > vertuschen+mauscheln.
(z.B. Bayr. Landes Bank / Hypo Alpe Adria)
.
Ein Zeichen, dass ein Staat verludert, ist
wenn die Justiz mit der Politik / Geldelite zu verbandelt ist.
(Und sei es letztendlich durch dumme Spiele für´s Volk)
.
Wenn Straftaten von Großkopferten mit einem „Deal“
aus der Welt geschafft werden,
oder sich so in die Länge ziehen,
bis sie aus dem Gedächtnis (eventueller Zeugen) verschwunden sind; dann kommen die Täter davon.
.
Steuerfahnder finden auch in der BRD selten was ….
In Hessen wurden sie sogar zurückgepfiffen.
Und unser Schäuble traut sich nicht mal die
Mehrwertsteuer zu ordnen,
geschweige denn,
dass irgendjemand der Agrarlobby beikommt.
.
Was bei einem Auflösungsspuk der BRD passierte
wäre „pillepalle“ hinsichtlich der Vorstellung,
was geschähe, wenn „Putins Reich“ aufgelöst würde.
Die Idee Russland destabilisieren zu wollen ist töricht.
dreamtimer ha detto:
Ich finde, Sie sehen das ein wenig zu einseitig. Gewiss, es gibt Korruptionsfälle, die Schäden anrichten, aber insgesamt wird Korruption in unserem Land und ihr Beitrag zum Wohlstand der Nation, unterbewertet. Was moralisch unsauber und deher verboten ist, muss auch für die Gemeinschaft schädlich sein. So denkt der gewöhnliche Menschenverstand und begnügt sich damit, statt dies als seine Nullhypothese zu betrachten und dann zu versuchen, sie zu wiederlegen.
Dort wo alles über Schmiergelder läuft, ersetzen diese die Steuern. Die Leute zahlen kein Geld an den Staat, sondern sie zahlen direkt an die Beamten, wenn sie deren Dienstleistungen brauchen. Auch das ist nicht wirklich böse, es ist nur ein Markt. Für uns Hegelianer und Systemtheoretiker ist das natürlich ein Gräuel. Großes kann nur bewegt werden, wenn es von ganz oben orchestriert wird und dann jeder sich im Rahmen seiner natürlichen Rolle seinen Platz findet. Andererseits haben wir auch ein berechtigtes Misstrauen in die Planwirtschaft. Die kommt uns ungefähr so krank vor, wie die Vision, deretwegen wir zum Arzt geschickt werden. Die Deutschen ziehen Herzöge wie Seehofer, Bonzen wie Gabriel vor, aber über allem muss eine höhere Vernunft walten.
achwas ha detto:
Wunderbar!
„…aber über allem muss eine höhere Vernunft walten.
Du lieber Gott, wir hören dich aber so schlecht!
Ordnung, Zielstrebigkeit und Sinnhaftigkeit setzen
einen denkenden Geist als Ordner voraus.
dreamtimer ha detto:
Die Erdfunkstelle Raisting finde ich auch enorm fotogen, eines der Highlights im Oberland.
Ordnung, Zielstrebigkeit und Sinnhaftigkeit setzen einen denkenden Geist als Ordner voraus.
Der Goße Ordner macht nur von seiner Richtlinienkompetenz gebraucht, während das Fußvolk dann die Ordnung etabliert. Eine daraus entspringende Idee ist z.B. eine Grenzwertverordnung. Es wird nicht gesagt, wie die Dinge zu sein haben, d.h. es gibt keinen Plan wie und was genau zu erreichen ist, sondern nur, welche Merkmale die Dinge nicht haben sollen. Gott zieht also die Schraube an, das Volk ächzt und stöhnt, aber gehorcht und nutzt seine lokale Intelligenz, um eine Lösung seiner Aufgaben zu finden. Erst wenn es über seine Grenze hinaus getrieben wird, nimmt der Herr den Druck wieder weg ( gelobt sei der Herr! ), denn er hat das Gleichgewicht experimentell bestimmt.
achwas ha detto:
Merkmale die Dinge nicht haben
sollen.
>was NICHT sein soll,
das kommt erst recht.
Früher hat der (große) Hausmeister
festgelegt: Rasen betreten verboten.
Die geweihten Gläubigen hielten sich
noch daran. Sie ließen sich lieber
am Brunnen vor dem Tore nieder.
.
Die Kinder der Rasengesetzgläubigen
lachten übermütig.
Sie spielten sogar Fußball
auf diesem heiligen Ort.
Von den Toten Hosen wurde der
Rasen dann völlig in Verruf gebracht.
Daraus entstand die Maxime,
auch Lissabon-Gesetz genannt:
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich´s …
achwas ha detto:
Und im ewigen Wandel,
der sowohl die Schöpfung,
als auch Zerfall beinhaltet
erfüllt sich das Leben.
Damit ist die Sinnhaftigkeit hinter
unser aller Strampelei bewiesen.
(Egal wer grad der Hausmeister ist)
deirfiur ha detto:
Wohnung zu groß und damit zu teuer? Es geht immer noch etwas enger:
http://www.bbc.com/news/magazine-31700049
deirfiur ha detto:
Mühsam, aber immerhin:
1 0 0
Externet ha detto:
“Fakt ist” DDR-MDR-Deutsch ebenso wie “im Ergebnis”. Aufgeblasenes Funktionärsdeutsch: … Fakt ist, dass sich die momentane Versorgungssituation im Ergebnis verbessern muss. … Am 14.11.2014, leider längst auch unter Speyerer Str. 5-7, 60327 Frankfurt am Main, vorzufinden. Eine Seuche. So etwas niederzuschreiben statt “wir wollen bessere Versorgung”, deutet auf tiefste innere Unsicherheit und äußere Hoffnungslosigkeit.
sambossa ha detto:
Wo laufen sie denn, nun geht auch der Feuilletonchef der FAS, Volker Weidermann, zum Spiegel und dort zum Kulturressort.
Wenn ich mal die FAZ-Online-Schlagzeilen der letzten Tage betrachte, dann zieht es mich jetzt wirklich zur SZ, zur Welt, ZEIT und, und.
Immer diese nölenden Altherrenkommentare!
Alles neu macht dann der Spiegel-Mai?
dreamtimer ha detto:
Es wundert mich ein wenig, dass Sie Ihr Modell nicht grundsätzlich in Frage stellen, sondern systemkonform von einem Altmedium zum anderen hüpfen, zutiefst unzufrieden mit jedem, aber auch unfähig sich von ihnen zu lösen.
Ich wundere mich nicht über das psychologische Modell dahinter, demgemäß man sich nur zwischen definierten Zuständen bewegt und den Komfort dabei genießt, sondern nur darüber, dass es selbst dann noch akzeptiert wird, wenn es keinen angenehmen Zustand gibt und es einen überdies auch noch unglücklich macht. Die Leute akzeptieren es eher zu leiden und zu klagen und weiter zu leiden und weiter zu klagen als ihre Ökonomie umzustellen. Ich würde übrigens erwarten, dass von hier die Forderung nach Alternativen ausgeht. Wer kritisiert, der soll eine echte Alternative vorschlagen, am besten in der Art einer vollmöblierten venezianischen Villa, in der es total gemütlich ist und man mal so richtig die Beine ausstrecken kann. Ich würde auch ‘n Euro dafür zahlen! Einige fühlen in sich den Ruf der Alternative und machen dann sogar konkrete Vorschläge: sieh mal, der Online-Journalismus ist kaputt, also du Kraut, ich Reporter und zusammen sind wir die Krautreporter. Kapische? Gib ‘n Euro und du bist Kraut. Das provoziert Hähme und dann wird weiter gelitten und geklagt und geklagt und gelitten …
sambossa ha detto:
Tja, da haben sie wohl voll ins Schwarze getroffen, dreamtimer. Besserwisserei und Klagelieder sind des Kommentierenden liebste Ausdrucksmittel, also auch meine.
Habe vor 10 Jahren selbst mal einen wöchentlichen Rundbrief mit mir wichtig erscheinenden Infos verschickt, nach 2 Jahren ohne nennenswertes Feedback dann aber wieder eingestellt: “Senden und Empfangen” entpuppte sich doch als Sender-Einbahnstraße.
Mich stört insbesondere diese ganze Vorbeterei, wie der geneigte Leser denn die Weltgeschehnisse zu verstehen habe. Allerdings kochen die Krauter auch nur mit Wasser.
sambossa ha detto:
per Email-Verteiler verschickt
Mediensegler ha detto:
Über die Abo-Treue bei Einigen hier
habe ich mich schon immer gewundert.
Als Medien-Internet-Blog-Segler hat man ja fast alles
und braucht sich nicht zu ärgern, weil man ja nicht bezahlt.
Und auch bewusst gefälschte Nachrichten in Bild, PI
und entsprechenden anderen Publikationen
haben einen gewissen Nachrichtenwert.
Allerdings ist dieser Lobbyisten-Drall der F.A.Z
schon auffällig.
achwas ha detto:
Auweiwei!
Kunstfigur (gut+klug) verkloppt Kunstfigur (böse+doof)
http://www.ruhrbarone.de/akzeptiert-doch-bitte-thilo-jung-wie-er-ist/102768
Was sagt Kunstfigur Despina dazu?
Nix. (Hat ´ne dicke Backe)
Mediensegler ha detto:
Muss man den kennen?
Mediensegler ha detto:
Bei 5 vor 12 stellt Anke Ihr neues Buch vor
und der Hank macht das im neuen Blog auch.
Dafür bezahlen wir nicht.
sambossa ha detto:
Nee, Mediensegler, ich auch nicht. Habe eben den Restesammler gelesen:
Der gestrenge Herr Hank aus dem Wirtschaftsteil der FAZ eröffnet gerade sein Blog: “What’s left. Muss links sein, wer für eine gerechte und soziale Welt eintritt?”
Beim Lesen bleibt nur dies von ihm haften:
“Was soll überhaupt verwerflich daran sein, einander (auf dem Markt, in der Liebe) offen und ehrlich zu sagen, was man von einander erwartet, und nicht zu verschweigen, dass es einen Preis hat, wenn man sich aufeinander einlässt (auf dem Markt, in der Liebe)? Man lügt sich andernfalls doch in die Tasche.”
Mir wir allerdings nicht einleuchten, wie er mit solch einer Aussage eine anregende Debatte in Gang setzen will.
Mediensegler ha detto:
Bei der Liebe von Preisen zu reden.
Schluck.
Das ist ……
nee, ich weiß nicht, wo der linksliberal angeblich aufgewachsen ist.
Was mich verstört ist,
dessen Alter ist nahe meinem,
ist der jetzt gaga oder ich?
Mediensegler ha detto:
Er hat von einem Freund geredet,
der mit Ihm nicht mehr diskutieren will,
dieser Freund ist mir glaube ich sehr nahe.
sambossa ha detto:
Wenn Hank den freien Warenverkehr auf allen Ebenen preist, was soll denn da noch diskutiert werden? Kann er in seiner Rolle als Kritiker der Elche wirklich neue Einsichten befördern oder sollen da nur alte Rechnungen beglichen werden?
dreamtimer ha detto:
Nationalökonom sucht Liebe – das ist ohnehin schon so komisch, dass es titelgebend für ein absurdes Theaterstück sein könnte. Dagegen ist der Android, der Liebe sucht, immer eine rührende Figur. Warum?
Spießer mit Weltverbessererattitüde. Man grollt den Linken, dass sie aus der Gerechtigkeit eine Vision, eine große Emotion mit viel Revolutionstheater gemacht haben, statt das alles mal sachlich durchzurechnen und sich mit einer Netto-Überschussgerechtigkeit von 1,25% pa zufrieden zu geben.
Warum können nicht alle Spießer sein? Der lange Schatten der Romantik – dieser Wunsch intensiver und lebendiger zu leben, frei und selbstbestimmt sein zu wollen, ist zu einem neuen Überich geworden, dass man bestrafen muss und dem man ständig erklärt, warum das alles nicht geht, es vollkommen unrealistisch ist usw. Der Herr wird einen davon erlösen, aber erst am Ende der Zeit.
Mediensegler ha detto:
Eine Frage an die Runde:
Was ist schlimmer, grün oder rechts?
achwas ha detto:
grün + rechts
Beide Lager sind einerseits blind für
Veränderungen der Realität,
andrerseits rekrutieren sie sich aus
einer empfundenen Vernachlässigung ihrer Belange.
Finden sie keine Anerkennung, reagieren sie hysterisch.
dreamtimer ha detto:
Als der Wahlomat eingeführt wurde, hatte ich ihn einmal benutzt. Ich glaube mittlerweile, der Wahlomat has-it-backwards wie wir Angelsachsen zu sagen pflegen, d.h. er soll uns auf die nächste Wahl vorbereiten, aber um eine Partei oder politische Richtung für sich selbst einschätzen zu können, müssen wir herausfinden, ob wir den Parteien bei vergangenen Beschlüssen zugestimmt hätten. Um im Bayes Jargon zu reden: wir werden ständig aufgefordert unseren Glauben / unsere a-priori Wahrscheinlichkeiten zu erneuern, aber wir überführen sie nie in a-posteriori Wahrscheinlichkeiten.
Wäre ich politisch engagiert, so würde ich einen Gegen-Wahlomaten einführen, der mir dabei hilft die Vergangenheit besser zu verstehen, statt Wahlprogramme aufzudröseln. Schade eigentlich, dass ich ein fröhlicher Nihilist bin, dem so wenig an allem liegt.
sambossa ha detto:
Ihr Hinweis macht mich neugierig, dreamtimer, waren dies ihre deutschen oder englischen “Roots”:
Wikipedia: “Die Angelsachsen waren ein germanisches Sammelvolk, hauptsächlich bestehend aus Sachsen und Angeln. Als Verband treten diese Stämme, mit aus Jüten, Friesen und Niederfranken bestehenden Gruppen, ab dem 5. Jahrhundert auf.
Die ethnische Entstehung (Ethnogenese) der Angelsachsen war das Ergebnis eines längeren Vorganges der Einwanderung und der Aufnahme von Teilen der keltisch-romanischen Vorbevölkerung Britanniens.”
dreamtimer ha detto:
Ich hatte mir nur einen Scherz erlauben wollen in der Art “wie wir Lateiner sagen”. In meiner Linie befinden sich Hugenotten, Husaren des Kaisers, jüdische Kaufleute, Bauern und was die Deutschen sonst noch so hergeben – so romantisch und geheimnisvoll wie’n Humpen Bier. Die Völkerwanderung wird an mir vorübergezogen sein. Deswegen kompensiere ich sie heute mit meinen langen Spaziergängen und Drifts.
achwas ha detto:
So wie der Mediale Blick von seiner Warte auf
unsern Alltag verzerrt ist, wird umgekehrt auch deren Performance als realitätsfern wahrgenommen.
.
Hat nicht vor kurzem der Verlegerkönig gegreint,
dass eine Erhöhung des Mindestlohns für
Zeitungsausträger die Pressefreiheit gefährde?
Nun, die Politik hat gnädig entschieden,
dass die Zeitungsausträger weiterhin
6.50 € (> 4 Uhr aufstehen) bekommen.
Da haben die Zeitungsausträger
fluchtartig
den Job gewechselt.
.
Hanks, der neoliberalste unter allen Chicago Boys,
ein strenger Verfechter des radikalen Wettbewerbs,
der hat sich (auch) nicht vorstellen können,
dass die Zeitungsausträger für 2€ mehr,
die Pressefreiheit verraten würden.
.
Vor lauter Schreck griff sich da Hanks ans Herz,
zefix … es war ihm abhanden gekommen.
Das hatte er nicht erwartet!
.
Wie sollte er einst vor den Großen Ordner treten?
Da der hat ihm nur gesagt hat, was er nicht machen soll,
hat er halt ersma ein Buch geschrieben:
Gelobt sei das Herz.
dreamtimer ha detto:
Hanks, der neoliberalste unter allen Chicago Boys, ein strenger Verfechter des radikalen Wettbewerbs, der hat sich (auch) nicht vorstellen können, dass die Zeitungsausträger für 2€ mehr, die Pressefreiheit verraten würden.
Hank ist kein Ökonom, und auch kein Chicago Boy, sondern Literaturwissenschaftler, der laaut WP u.a. Katholische Theologie und Philosophie studiert hat d.h. ihm fehlt da auch eine gewisse Beweglichkeit ökonomische Paradigmen zu ironisieren, bzw. in Fachdebatten und Mathematik zu transzendieren. Der stammt noch aus einer Zeit, als die westliche Wertordnung gegen das Bollwerk des Marxismus-Leninismus verteidigt werden musste und mit F.A.Hayek fand sich auf dieser Seite ein formidabler Autor, ein ökonomischer Existenzialist und liberaler Gegenmarx.
Die Zeitung wird zur Kanzel und geprädigt wird den Schäfchen der freie Wettbewerb, der einer ökonomischen Philosophie folgt. Es ist auch ein Bastelwerk, aber eines bei dem die Teile zusammenpassen. Es stimmt natürlich, der Boden dieser Kirche erodiert, auch wirtschaftlich und die nachfolgenden Generationen arbeiten wohl lieber mit Zahlen und Statistiken als mit philosophischen Überzeugungen, leben ihren Kommunitarismus in Open Source Projekten aus und blicken selten zurück auf vergangene Kämpfe.
sambossa ha detto:
Ob sie allerdings mit diesem “Bastelwerk” wirklich den Nerv der Zeit und auch den umherstreifenden Online-Leser treffen werden?
dreamtimer ha detto:
Schauen Sie sich doch mal die Kommentare zu dem folgenden Artikel an
http://www.faz.net/aktuell/politik/studie-deutschland-verliert-jaehrlich-250-000-staatsbuerger-an-das-ausland-13474356.html
Lauter pöbelnde Rentner, die sich in der Ansicht bestätig fühlen, dass Deutschland sich abschafft und ausblutet. Der eine redet von Steuerbolschewismus, ein anderer davon, dass Intelligenz verachtet wird, wieder einer meint, es herrschen negative Gefühle ( zum Glück nicht seine ), einer gratuliert den Amis. Dieser überhaus hässliche Menschenschlag, das ist die Klientel der FAZ und für diese Leute schreibt auch Hank.
sambossa ha detto:
Wenn dem so ist, dreamtimer, kommt die FAZ mit dieser Zielgruppe nicht auf einen grünen, sondern absterbenden Zweig.
sambossa ha detto:
Es werden tätsächlich nur alte Hank-Rechnungen präsentiert, auch wenn die 68iger schon längst in Rente sind.
achwas ha detto:
Sie schreiben so schön,
ich glaube ihnen jedes Wort.
:–)
Doch der missionarische Eifer des
Herrn Hank, mit dem er die Ungleichheit
der Menschen als Motor für den
Kapitalismus lobt,
bringt mich auf die Palme.
Hank glaubt nmM auch zu sehr an
die Beglückung durch Wachstum.
Er argumentiert schablonenhaft;
Zweifel scheint er nicht zu kennen.
Der atemlose Prediger (>Presseclub)
überzeugte mich nie.
sambossa ha detto:
Er hat als Prediger wohl nur den Umhang gewechselt. Missionare werden jetzt gebraucht, in Zeiten von Gottes- und Befreiungskriegern.
Mediensegler ha detto:
Europa predigt Wachstum,
die Chinesen wollen Wachstum,
Indien setzt auf Wachstum,
Amerika will Wachstum,
die Russen wollen Wachstum,
die Konzerne weltweit sehen das Heil in Wachstum,
der Islamische Staat will Wachstum.
.
Ein Kollege hat eine Thuja-Hecke entfernt.
Neubepflanzung war angesagt.
In der Gärtnerei sagte man Ihm,
er sollte die neue Hecke nicht zu eng pflanzen.
Damit die Jungpflanzen auch schön wachsen.
Mediensegler ha detto:
Nur die Australier wollen nicht mehr wachsen:
http://www.tagesschau.de/ausland/australien-fluechtlinge-101.html
Mediensegler ha detto:
Mal eine etwas andere Sicht zu Griechenland.
Die investierte Zeit lohnt sich.
http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Die-Spur-der-Troika/Das-Erste/Video?documentId=26963948&bcastId=799280
.
Die ganze Serie lohnt sich:
http://www.ardmediathek.de/tv/die-story/Sendung?documentId=7486242&bcastId=7486242
achwas ha detto:
Solche Filme werden aus ‚humanitären Gründen‘
erst um 22 Uhr gesendet,
damit dem working-class-hero
nicht das Blut zu Kopf steigt.
.
Er könnte sich ja fragen, warum nur 11 % von
245 Milliarden in die Staatskasse von Griechenland
wanderten. Warum mit dem Rest französische und
deutsche Banken gerettet wurden und der IWF
seine eigenen Regeln brach.
.
Ihm käme doch die Galle hoch, wenn er sähe,
dass hochdotierte Banker leichtsinnig moralisch
verwerfliche Verträge abschlossen,
und alles von sog. Parteisoldaten abgenickt wurde.
.
Er – der kleene Malocher – oder sein Chef,
wenn die solchegravierende Fehler machten,
landeten sie doch im finanziellen Desaster!
.
Seine 9xkluge Schlecker-Kik-Frau,
die heimlich dem Prediger Rainer Hank zuhört,
würde dann wieder sagen,
er Wicht sei zu klein …
er sei von Gott auserwählt,
nur eine Schraube im großen Getriebe zu sein.
Dann müsste er ihr glatt eine aufs Maul hauen …
.
ABER das alles passiert nicht.
Denn immer pünktlich um ½ 10 holt er
sich n´ Bier und sagt:
„Komm´ in die Heia, mein süße Schnecke,
wir müssen morgen früh ‘raus.“
Mediensegler ha detto:
Im Hamsterkäfig OHNE Laufrad.
.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/zeitarbeit-lohndumping-burn-out-wir-ausgebeuteten-1.2376298
.
Wieso halten die alle still?
dreamtimer ha detto:
Weil sie unmündig sind und nicht in der Lage ihre Interessen zu artikulieren, geschweige denn durchzusetzen. Der Leidens- und Klagezyklus von dem ich oben gesprochen habe wird nicht angerührt. Die Gesellschaft bestätigt sie dann darin, indem sie Mitleid spendet und sich gelegentlich empört.
“Ich habe meine Arbeit doch ordentlich gemacht” – was ja gar nicht sein kann, wenn man nur 450€ p/M damit verdient – oder? Wenn man die Leute fragt, welchen Wert sie der Arbeit beimessen, die sie machen, würden sie dann von selbst auf 450€ kommen? O.K. niemand bekommt im ersten Anlauf seinen Wert, das ist ganz normal, wenn einer aber nicht einmal weiß was er will, wie er seine Arbeitsware gut verkaufen kann, dann bekommt er wenig bis gar nichts.
Die Gewerkschaftsbünde hatten schon füh erkannt, dass solche Leute nicht existieren sollten, dass man sie bilden muss, sonst verderben sie auch noch das Geschäft der anderen. Irgendwie ist diese sehr richtige Einsicht offenbar wieder verloren gegangen. Sicher, das Wissen wäre heute auch ein anderes, aber es gibt ja unzählige Managementbücher, Ratgeber und auch Studien über den Nutzen von Plänen usw. Deine Arbeit ist dein Geschäft. Klingt neoliberal ist aber auch ebenso marxistisch, d.h. Soziologie ohne bürgerliche Sentimentalität.
dreamtimer ha detto:
Was Gewerkschaften einmal waren, konnte man letztes Jahr bei Herrn Weselsky beobachten: eine Pestilenz am Hals der Obrigkeit. Der wurde ja von wirklich allen angepfiffen, nicht zuletzt von der SPD-Generalsekretärin, die zuwenig Gesamtsolidarität mit der Belegschaft der Deutschen Bahn beklagte. Wie kann man nur so egoistisch sein und einfach so Forderungen stellen? Gegen solche Leute braucht man natürlich eine Revolution und wenn man sie schon nicht unter die Guillotine legt, so müssen sie zumindest aus ihren Ämtern gejagt werden. Es ist andererseits auch kein Zufall, dass das bei der DB aufschlug, denn das ist noch der alte “Kapitalismus in einem Land”.
sambossa ha detto:
Bei dem Hank seinen Stammtisch tummelt sich also die “gewünschte” Zielgruppe der Alten FAZ:
“Diese Linken, …, sind Komplizen des Großkapitals, in dem Bestreben die Menschen zu entmündigen. Sehr erfolgreich wie feststellen muss.
Das Gerangel dieser Komplizen um die Beute, wird uns als grundlegende Auseinandersetzung dargeboten.”
Zurück also in die Zukunft der Fünfziger Jahre, lässt sich der Reset-Knopf wirklich so einfach drücken?
Hätte dies vor einem halben Jahr nicht für möglich gehalten, ach Schirrmacher!
Und dieser holzschnittartige Text von Michael Kleeberg widerlegt nun endgültig die Mär vom “revolutionären Arbeiter”:
Na prima, wer zu spät kommt, der sammelt nur noch die spärlichen Reste des Aufbruchs ein.
deirfiur ha detto:
Apropos spärlich und Aufbruch: Da gibt’s auch spärliche Anfänge nach Ausbruch für Ihre Urlaubsplanungen ( https://stuetzendergesellschaft.wordpress.com/2015/01/15/technik-update/comment-page-1/#comment-43840 )
http://www.bbc.com/news/world-asia-31848415
sambossa ha detto:
Ja, Eruptionen verheißen meist Aufbruch zu neuen Ufern. Habe jetzt eine Woche Paris gebucht, mit frühlingshaften Aussichten, hoffentlich.
Zugleich eine gute Gelegenheit, mal offline Abstand zu gewinnen. Werde mich also auch hier verabschieden. Die Zeiten von Schirrmacher und einer ideologiefreien FAZ-Debatte sind entgültig vorbei, nachzutrauern bringt nichts mehr. Dreamtime hat es zutreffend ausgedrückt: “Die Leute akzeptieren es eher zu leiden und zu klagen und weiter zu leiden und weiter zu klagen als ihre Ökonomie umzustellen.”
Fragt mich einer, warum
ich so bin, bleib ich stumm,
denn die Antwort darauf fällt mir schwer.
Denn was neu ist, wird alt
und was gestern noch galt,
stimmt schon heut oder morgen nicht mehr.
Hannes Wader – Heute Hier, Morgen dort
spaccato ha detto:
Croissant pour moi …
Bon voyage !
sambossa ha detto:
Danke, spaccato, ja die Nina – angstlos!
donna laura ha detto:
o tempora, o mores, dies sicherlich ist richtig – schade, nun gehen auch sie.
grüssen sie paris von mir, lieber sambossa, und passen sie auf sich auf!
sambossa ha detto:
Danke, donna laura, vielleicht juckt es mich ja doch wieder in den Fingern: Sag niemals nie 🙂
Es war wirklich eine anregende Runde beim Don und seinen Stützen.
achwas ha detto:
God father: „Ich habe Ihnen ein Angebot gemacht,
dass Sie nicht ablehnen können.“
„Ich möchte lieber nicht“, sagte die Runde und verschwand.
achwas ha detto:
http://www.youtube.com/watch?v=5y_KJAg8bHI
deirfiur ha detto:
Da drüben ( http://blogs.faz.net/stuetzen/2015/03/12/von-rasenkanten-und-fruehlingsgefuehlen-5049/#comment-109458 ) tummeln sich welche mit offenbar Uraltdruckwerken. Deshalb hier ein wenig Nachhilfe zum Thema Smoker:
https://www.youtube-nocookie.com/v/xywO4j7k2g8 , auch 80COOTcV4iU
deirfiur ha detto:
(Zu http://blogs.faz.net/stuetzen/2015/03/12/von-rasenkanten-und-fruehlingsgefuehlen-5049/#comment-109486 )
Lieber Externet
Ihr cli gs/7m3hfei weist intern ein http // zuviel auf – die richtige Form:
Der Pascha ist ja nun bald pensioniert – dann wird er sein Motorrädle nehmen und uns beide (ach, wir armen, getrennt verkauften Zwillinge!) suchen. Hoffentlich reicht seine Pension für die dabei verschwendeten Unmengen Sprit 😉 🙂 😀
Externet ha detto:
Liebe deirfiur, danke für die Aufmerksamkeit, internet sockpuppetry wurde uns beiden damals knallhart unterstellt, was wir lachend zurückwiesen, sind doch beide verspielte Privatleute, 😆 will ich stark hoffen, denn: … Einige Staaten haben mittlerweile eine ganze Armee an Cyberkriegern, die in den sozialen Netzwerken für den richtigen “Ton” sorgen. Pro Mitarbeiter werden etwa 10 so genannte Sockenpuppen gesteuert, was bedeutet: 10 unterschiedliche Tarnidentitäten, um Diskussionen in die gewünschte Richtung zu lenken oder eben zu stören. …
deirfiur ha detto:
Man könnte den Spieß ja auch mal umdrehen und – da wir beide ja nicht Charlie sind – hübsche Sticker anfertigen, etwa mit dem Aufdruck “Nous sommes Pascha, Despina, Loon-and-posh, … . Les personnages sont imaginaires. Ils sont unis comme les deux doigts de la main.”
deirfiur ha detto:
Und EgonOne = Egon Weissmann ist Filou ( http://blogs.faz.net/stuetzen/2015/03/12/von-rasenkanten-und-fruehlingsgefuehlen-5049/#comment-109493 ) und Foersterliesel ist … und …
Externet ha detto:
😆 Und Loni (14. März 2015 um 23:02) ist Weltmeister Thomas Müller – FC Bayern München AG – so viel dürfen wir dann wohl annehmen.
deirfiur ha detto:
Und Twitter ist in Wirklichkeit colorcraze, die die ganze vermaledeite Chamäleonitis weltweit steuert
https://twitter.com/hashtag/colorcraze
😉 🙂 😀
deirfiur ha detto:
Und:
Mediensegler is mere legend
Externet ha detto:
😆 “Egon Weissmann” = “EgonOne” hat’s zugegeben. Ein anderer ist’s müde, gegen Gleichheitsvermutungen anzuschreiben.
Mediensegler ha detto:
Der Pascha wollte im August das Land mit dem Trike bereisen.
War der letzte Kommentar von Ihm.
Bin zu faul zu suchen.
Vielleicht bereist er ja das Universum.
deirfiur ha detto:
Lieber Mediensegler,
musste so lachen, dass ich jetzt den daraus resultierenden Schluckauf nicht mehr weg bekomme:
“Bin zu faul zu suchen.”
Der ist supergut and made my day!
http://blogs.faz.net/stuetzen/2014/12/26/zweitfrau-praesente-zuhaelter-geldanlagen-und-andere-populaere-irrtuemer-ueber-reiche-4827/#comment-107824 (psst, gucken Sie mal direkt darüber 😉 )
Wollen wir alle mal hoffen, dass der bloß sein jüngster, mitnichtenneffentöchternwhatever sein letzter Kommentar gewesen ist.
https://www.youtube-nocookie.com/v/zrb1MJxejKE
deirfiur ha detto:
Lieber Mediensegler,
Sie verfügen mittlerweile über eine außerordentlich erlesene Bildersammlung:
https://www.google.ie/search?q=%22mediensegler%22&num=100&newwindow=1&biw=1358&bih=799&tbm=isch
Mediensegler ha detto:
Manche davon sind sogar echt.
Gut,
dass beim fotohochladen
die Cobra-übernehmen-Sie-Funktion
eingebaut ist.
Dieses Tonband vernichtet sich nach ….
selbst.
deirfiur ha detto:
Drüben (im Fahrräderspeicher stories/2485892/) sucht der Erfinder der Kunstfigur einen Erfolgsnachweis. Kein Problem:
Dehner führt Stihl-Erzeugnisse, die auch für die
Rasenkante geeignet sind. Zuständig für die PR dafür ist
Despina Lazaridou
http://www.ivg.org%2Fivg_de%2Fivg_aktuelle_news%2Fivg_pressemeldungen_der_mitgliedsfirmen%2Fivg_freizeitmarkt_garten_handelspresse%2Fstihl-motorsense-4-4-2012.pdf
Und weil nach Rasenkanten und Frühlingsgefühlen wieder die Bienchen und die Blümchen zu ihrem Recht kommen werden, gibt’s hier
http://www.botanicgroup.com/Stein-Garten/Skulpturen-u-ae-/Frauen-Statue-Despina-mit-Pflanzenschale::531.html
noch was Passendes dazu…
deirfiur ha detto:
Hm, wollen offenbar beide nicht. Na gut, dann halt so:
http://cli.gs/t9m4oo
http://cli.gs/oyc8idd
Mediensegler ha detto:
Da gab es in sehr grauer Vorzeit
mal einen Kommentar von mir,
da ging es um meine Verlobung im Crazy Horse.
Da waren die Rasenkanten
bei den überaus ansehnlichen Tänzerinnen
wie mit dem Lineal gezogen.
Der Igel gefällt mir.
.
Manche
sind viele
und
manche
sind halt
authentisch.
.
Keiner kann aus seiner Haut.
deirfiur ha detto:
Rasenkanten, das sind die Kanten, von denen die Jungs zum Rasen, zur Raserei gebracht werden.
Nur die passen zu den Frühlingsgefühlen – aber das hat drüben bislang überhaupt noch niemand bemerkt…
(Ich fahre eigentlich dauernd aus meiner Haut – erstaunlich, wie viele Hautschuppen sich tagsüber in so einer Strumpfhose ansammeln…)
Mediensegler ha detto:
Strumpfhosen …
Naserümpf
Mit ca 25 war ich mal bei Fogal
aus entsprechendem Anlass
und stellte fest,
dass es da ganz praktische
Ganzkörperstrümpfe gab.
Mit Öffnungen,
die ganz brauchbar waren.
deirfiur ha detto:
Naja und dann schreibt er:”Achten Sie auf ihre Rasenkante” (im Fahrräderspeicher stories/2485892/)
Nanu: “ihre” statt “Ihre”?!
Na denn: Achten wir doch glatt mal (V_O_R_S_I_C_H_T___B_I_L_D_!!!) 😉 :
deirfiur ha detto:
Die Iden des März
Tatort einmal etwas anders:
https://www.youtube-nocookie.com/v/rOCM3udn2Vo
spaccato hätte sicher noch was Besseres gefunden…
Externet ha detto:
“Schafft endlich Hartz IV ab“, fordert er, der ja nicht gewählt zu werden braucht.
dreamtimer ha detto:
Habe mir gerade den “Silicon Valley Kapitalismus” Artikel in der FAZ durchgelesen über ein paar Unternehmen mit pfiffigen Ideen, die jetzt irgendwie Fantastillionen Wert sind. Im Kommentarteil finde ich natürlich auch sofort den greinenden Deutschen, der meint, das liege u.a. auch an Stanford und dass die Deutschen Unis da nicht mehr mithalten können ( am Literaturprogramm von H.U.Gumbrecht wird es wohl nicht liegen und auch sonst weiß man nichts genaueres über den Zusammenhang von Uber und Spitzenunis ).
Meine Frage an die verbliebenen Trinkbudenbesucher. Gibt es eigentlich einen Kabarettisten, die diese Nervosität einfängt, die sich zwischen resignativ deutschnational und neoliberal / manageristisch bewegt? Mir scheint, dies charakterisiert sehr schön eine Haltung im deutschen Mittelstand, der ja auch immer als Stütze der Gesellschaft hochgehalten wird. Dagegen muss eigentlich mal jemand was tun, ich meine nicht etwa sozialdemokratische oder grüne Politik, die ja tatsächlich abscheulich ist, sondern die totale humoristische Vernichtung.
Externet ha detto:
😯 Eine Art German-Grillo? Nein, danke! Außerdem gibt es schon: Die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (kurz Die PARTEI) ist eine 2004 von Redakteuren des Satiremagazins Titanic gegründete, deutsche Partei mit parodistischem Charakter.
dreamtimer ha detto:
Ich dachte eher an jemanden vom Kalliber eines Ricky Gervais ( The Office ) oder Sott Adams ( Dilbert ).
Mediensegler ha detto:
Lieber Dreamtimer,
als der Tyler noch hier war
hat der mal einen Link zu einem
Schweizer evt. Ö-streicher Kabarettisten
gelinkt, den kannte ich noch nicht.
Der war nahe dran.
An dem, was Sie suchen.
Ja, Schwester,
ich bin gut im Suchen,
aber nicht in Finden.
Also,
ich suche noch.
Keine Häme,
bin halt älter
und nicht mehr schneller
als mein Schatten.
Spätestens morgen hab ich das.
Oder auch nicht.
The Great Artiste ha detto:
Weil einem wahrscheinlich das Lachen im Halse stecken bleibt – wenn man nicht mehr der Wurst nachrennt, und auch nicht von wohlfeilen Illusionen gesättigt ist.
Die EZB versucht die Situation nach wie vor mit Liquiditätsfluten zu retten, wie es der FED scheinbar gelungen ist – die eigentlich theoretisch plausible Weltwährungsreform nach einer dsesaströsen Hyperinflation ( die dann passiert, wenn man die Milliardenlöcher nur noch mit Billionen zuschütten kann) wird vermieden, weil sie die Hegemonie des “Westens” beenden würde.
Plötzlich wäre Arbeit und Wertschöpfung in Schwellenländern etwas “wert”. Schluss mit dem i phone für € 3,95 , das dann Apple für € 399 verkaufen kann, und von den paar Prozent leben.
Schluss mit dem Wegwerfsocken von Primark. Selberstricken wäre angesagt.
Wahrscheinlich ist das im Grunde wirklich nicht lustig, wenn -übertragen- der selbst produzierte BodenseeApfel für den Export nach China zu teuer für den Bauern selbst wäre.
Wenn man an so eine afrikanische Ananas denkt.
Ich denke, da ist Sachkenntnis und Phantasie gefragt – und wirklich mehr als linksgrünes evangelisches Gejammer, dass die Demokratie etc….
Wir haben alle “vom System” gut gelebt. Bisher.
Mediensegler ha detto:
Also ich habe ja über den Hank gelästert.
Ich nehme hiermit alles zurück.
Wegen dem Swimmingpool.
http://blogs.faz.net/whatsleft/2015/03/17/adorno-liest-man-nicht-am-schwimmingpool-86/
Der Don sollte auch mal querlesen.
http://blogs.faz.net/stuetzen/2015/03/16/schafft-endlich-hartz-iv-ab-5070/#comment-109614
Ich für meinen Teil kann sagen:
Damals war ich rechts (bei einigen Themen)
und links (bei einigen Themen)
heute bin ich links (bei einigen Themen)
und rechts (bei einigen Themen)
Ich würde das sehr gerne erörtern,
allein mir fehlt die Zeit dafür.
Das System wie es heute ist,
finde ich zum Kotzen.
Schön, dass Filou auch wieder mitmacht.
T.I.M. ha detto:
Hatte auch was dazu in der FAZ geschrieben (bei den Stuetzen) – aber zu dem Beitrag wird wohl nicht mehr freigeschaltet. Tenor: Ich verstehe die Enttaeuschung auch wenn meine Schlussfolgerungen andere sein duerften. Ulrike Guérot haette ich jedenfalls gerne mal als Gastautorin dort.
The Great Artiste ha detto:
Ich auch,,, um es wenigstens der Trinkbude nicht zu verheimlichen hier noch mal.
So schön das beim Schreiben erst mal klappt – wenn man bei Hank/Guerot einhaken will, gibt es gleich Ladehemmung… – irgendetwas verzögert das Freischalten bei den Stützen doch weit über die Zeiten des alten FAZ-Blogs, was den Gesprächen nicht hilft. Sollte doch ein Meinungsfilter im Spiel sein, obwohl ich mir das kaum vorstellen kann.
Aber so wie es bei Fratzenbuch und Co. ein Stubenreinheitsgebot erlassen wurde, ist es denkbar, das man sich als verantwortungsvoller Journalistenchef berufen fühlt, zu sehr abweichende Positionen auszusieben, um die Öffentlichkeit nicht zu sehr zu verwirren, Also:
“Da die Thematik “konfiskatorische Erbschaftssteuer” zur Bezahlung von Schuldenkrise und Reparationen(?!) so langsam trendy wird, siehe die nicht unspannede Diskussion gestern abend bei Anne Will, ein Einwurf, den ich wegen der restriktiv-komplizierten Einlognotwendigkeit auch lieber hier in meiner geistigen Netzheimat veröffentliche. (äh, veröffentlicht hätte).
So allmählich zieht die Erkenntnis, dass das grosse Finanzmonopoly in die Schlussphase gehen könnte, wo nur noch ein Spieler mit Schlossallee und allem Geld dasitzt, weite Kreise, bis hin in die ehemaligen Leistungseliten – die ahnen -siehe das Juniorprofessor/HartzIV-Beispiel- dass der “normale” Aufstieg nicht mehr funktioniert.
Statt klug zu argumentieren, wird nur die “Chancengleichheit” (in Deutschland??? Europa?) beschworen, die eine kleine Funktionärselite begünstigt, tolle Olympiaden,Philharmonien, Flughäfen und Monstertunnels bauen zu können – und multiple Provisionen und Beraterhonorare zu kassieren.
Die universelle Lobbykratie als komplementäre Welt zur politischen Beamtenschaft ( wenn man die Rekrutierung politischen Führungspersonals mal betrachtet) führt am Ende in ein weltweites Griechenland, in dem man einfach mehr notwendige Wahl-Wohltaten als bezahlbar verteilt und gleichzeitig von den die eigene Karriere fördernden Eliten lieber informelle Nichtbearbeitungsgebühren statt Steuern kassiert.
Wenn man Chancengleichheit ernst meinen würde, müsste ein Haarschnitt oder ein Zahnimplantat in Berlin, München, Paris, Warschau, oder Timbuktu ähnlich entlohnt werden.
Dass dem offensichtlich nicht so ist, dürfte zu grossen Teilen die hoffnungslose Wut der religiösen Eiferer beflügeln, die zu Zeiten des Systemantagonismus niemand geahnt hätte.
Warum – komischerweise- hält die Linke dabei so sehr die Klappe und fordert nicht, dass grosse Firmen nicht an Familienmitglieder vererbt werden, sondern an Belegschaften, Gewerkschaften oder Staatsfonds, die weniger den Profit, als die Qualität der Arbeitsplätze im Visier hätten?
Oder diese Anteile als treuhänderischer Anteil eingefroren würde, dessen Ertragsanteil an den Staatshaushalt zu gehen hätte?
Und warum ist Aktienbesitz kein fraktaler Unternehmensbesitz? Aber eine Wohnraum-Vermietungs-GmbH schon?
(Jetzt möchte ich auch einmal freche Vorschläge machen, wenn man den unabhängigen Privatier als asozialen Schmarotzer zum medialen Abschuss frei gibt.)
Weil man ahnt, dass in kürzester Zeit die meisten Firmenanteile nach China, Emirate oder USA verkauft würden – oder die idealistisch vermachten Firmen schnell nicht mehr wettbewerbsfähig wären, wenn sich keiner traut, auch mal das “Ar….och” zu geben, wenn es nötig ist.
Warum denkt niemand über eine Revision des Gesellschaftsrechts nach, so dass einer persönlichen Person auch ein persönliches Vermögen zugerechnet werden kann?
Ein Kommentar Hanks, das 19.Jh wäre so schön gewesen ( au ja, ich hätte auch gern eine Köchin, ein Hausmädchen und einen Chauffeur wie mein Grossvater vor dem Krieg – ich habe irgendwo gelesen, dass noch in den Dreissigern eine Garage im Monat zu mieten teurer war als ein Chauffeursgehalt) torpediert medienwirksam alle Argumentation gegen die pure Meritokratie und das totale Rattenrennen alle aus dem gleichen Loch.
Dann gucken wir doch mal nach China, wo es halt Prinzlinge statt Erben krachen lassen.
Wenn wir am Status quo herumschrauben wollen, sollten wir genau wissen, WO wir hin wollen.
Mediensegler ha detto:
Das mit der Gastautorin, trinkbüdchentreuer T.I.M,
beim Don würde mir auch gefallen.
Vieles von dem was sie beim Hank schreibt,
hier geschrieben, mit der Performance hier:
Mannomann, da ging aber die Post ab.
Und großer Artist, viele Ihrer Anregungen gingen mir,
vielleicht ein wenig anders, auch durch den Kopf.
Mir fehlt im Moment Zeit, hoffe aber,
dass das Trinkbüdchen überlebt.
Trotzdem sollten wir den ein oder anderen Kommentar
auch in den anderen Blogs posten.
Um den guten Willen zu zeigen.
😉
Externet ha detto:
Während in der ehemaligen SU Lenin/Stalin-Statuen gepflegt/gefällt werden, feiert man in Lateinamerika noch die Karwoche richtig zünftig, selbst im Regen:
dreamtimer ha detto:
Völlig überraschend findet morgen eine partielle Sonnenfinsternis statt, die man auch in Deutschland erleben kann. O.K. ich wusste es schon seit letzter Woche. Nun findet man sie auch in den Medien, die einem empfehlen auf gar keinen Fall in die Sonne zu schauen, es sei denn mit einer Schutzbrille, die nirgendwo verfügbar ist. Diese werden offenbar nur von einem Hersteller für Astronomiebedarf produziert, bei dem sie leider ausverkauft ist. Der war vermutlich auch überrascht.
So stelle ich mir eine DDR im 21-ten Jahrhundert vor: im Internet werden Ereignisse gepostet, Konsumtips gegeben und Experten klären einem in Youtube-Videos auf, wie man all die Gadgets benutzt. Es werden Menschenmengen gezeigt, die sie auch verwenden und virtuell herrscht überall Prosperität, aber die Versorgungsketten existieren gar nicht. Es ist nicht einmal ein Problem der Verteilungsgerechtigkeit, bei der es immer darum geht, dass nur die paar Reichen alles haben, die Armen aber nur davon träumen können, sondern die Produktion und Distribution existiert einfach nicht, es gibt nur die medialen Artefakte dazu.
filou ha detto:
Sagte unser Physiklehrer, morgen bringt ihr alle eine Glasscherbe mit, oder einen Objektträger aus der letzten Biostunde [1], ich spende eine Kerze und meine Streichhölzer [2], dann russen wir das Glas ein und versammeln uns danach auf dem Schulhof, weil es gibt eine Sonnenfinsternis.
Bei Regen findet das Ereignis in der Turnhalle statt.
[1] Mir ham ja in der DDR nie nischt gehobt, aber Objektträger fier Mikroskobie gobs reischlisch in dem Loden do bei der Inuversidäd.
[2] Der Mann war Kettenraucher (sehr sympathisch). Bei Klassenarbeiten stellte er sich ans Fenster und paffte. Hätte gern mit ihm getauscht.
dreamtimer ha detto:
Das ist der Unterschied zwischen Ossis und Wessis: Sie haben improvisiert, wir hingegen wären alle blind geworden.
filou ha detto:
Oder hätten überhaupt nichts gesehen.
Mediensegler ha detto:
Hier ist das auch so,
keine Brille kriegt man nicht.
Aber dafür gibt es bestimmt eine APP.
Das Smartphone baut dann einen verdunkelten Raum.
Ich habe eine 40 Jahre alte John Lennon Brille.
Die war cool. Und wirklich sehr dunkel.
Eigentlich hätte man bei Benutzung eine Blindenbinde gebraucht.
Meine Frau bekommt die Schweißerbrille von unserem Sohn.
Und wenn man den Wetterberichten glauben kann,
stehen wir dann alle da
und sehen
NICHTS.
Weil Wolken.
Wieder so eine Sau.
Ablenkung.
deirfiur ha detto:
Das Ereignis wird vernünftigerweise ohnehin in der Schulaula/Turnhalle zelebriert:
Es reicht, wenn keine Leinwand vorhanden ist, eine weiß gestrichene Wand und ein kleiner Handtaschenspiegel, der auf einem stabilen Photostativ befestigt wird. Die Platte des Stativkopfs wird zuerst dazu benutzt, das Stativ mithilfe einer Wasserwaage senkrecht aufzustellen und dann in einen bestimmten Winkel – abhängig vom Grad nördlicher Breite des Beobachtungortes – gekippt, arretiert und ausgerichtet. Ein zweiter Stativkopf wird drehbar auf der Platte der ersten Stativkopfs angebracht – schon hat man eine einfache, aber praktische parallaktische Montierung für den kleinen Spiegel – in die richtige Lage lässt der sich mit der passenden Kippung der zweiten Stativkopfplatte bringen. Auf dem Schulhof (oder wo das Stativ sonst aufgestellt ist), steht ein junger Referendar, der zuerst das Spiegelbild in die Schulaula/Turnhalle lenkt und dann mit dem oberen Stativkopf gegen die Erddrehungsrichtung nachführt.
dreamtimer ha detto:
Wie dick war denn die Rußschicht? Ich muss gestehen, dass mich Ihre Bastelanleitung schon reizt.
dreamtimer ha detto:
Das Smartphone baut dann einen verdunkelten Raum.
Es wird ja sowieseo dunkel ( oder partiell dunkel ). Also eine Streaming App und ein Beamer – aber dann wird vermutlich der Server zusammenbrechen, genau in dem Augenblick, wo die Durchquerung stattfindet. Ansonsten Pablik Wjuing bei der Massenveranstaltung der Wahl.
deirfiur ha detto:
Lieber Mediensegler,
es ist hier nur eine partielle Sonnenfinsternis – da reicht ein Schweißerbrillenglas NICHT aus. Nehmen Sie zwei übereinander!
filou ha detto:
Richtig dicke schwarz machen das Glas.
Oder man hat einen Kumpel mit E-Schweissgerät, der hat sicher eine passende Brille. (Baumarkt kann auch helfen. Brille kaufen. Schweissgerät optional)
Alternative 01: Oder Frau im Solarium=Brille klauen. Frau liegen lassen.
Alternative 02: Einfach im Bett bleiben und warten bis dieser blöde Freitag vorbei ist.
filou ha detto:
Sonnenfinsternuss, letzte Worte:
http://www.youtube.com/watch?v=kmKkU5G5B3k
deirfiur ha detto:
Schweißerbrillengläser reichen alleine NICHT aus!
Solariumbrillengläser reichen alleine NICHT aus!
Höhensonnen(wer hat überhaupt noch sowas?)schutzbrillengläser reichen alleine NICHT aus!
Modische Sonnenbrillen – egal wie “dunkel” die zu sein scheinen, reichen NICHT aus!
Wir behalfen uns früher auf etwas andere Weise: Schwarzweißfilme niedriger ASA/DIN-Zahl für Kameras 6 x 6 aus der Packung nehmen, ausrollen und damit dem Tageslicht aussetzen, entwickeln, fixieren, Negative zuschneiden für 6 x 6 Diarahmen, einlegen. Soviele gefüllte Rahmen wie nötig übereinander legen und beobachten.
Mediensegler ha detto:
Schwesterchen,
mit der John Lennonbrille habe ich
schon direkt in die Sonne geschaut.
Mein Beruf braucht Augenlicht.
Also mal keine Sorge.
DIE Schweißerbrille reicht auch.
Und dann habe ich da auch noch so ein Teil,
mit dem man früher an den Scannern
mit direkter Belichtung auf Film die Laser justiert hat.
Filou wird mich verstehen.
dreamtimer ha detto:
Kaube vermisst den Sinn für Größe und Tradition:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/heidegger-lehrstuhl-streit-rektor-versteht-nicht-13489279.html
Hat man ihnen die Phrasen nicht zugespielt, die sie jetzt wiederkäuen? Es hat also alles nichts genützt, etwa die Idee, aus diesen Leuten eine Art Exzellenzunternehmer zu machen. Vielleicht hätte man von vornherein die Losung ausgeben sollen, auf Größe und Traditionsbildung zu setzen, aber so hat man nun mittlere Manager in Führungspositionen befördert, denen so etwas wesensfremd ist und befördert wurden sie da ja auch von Leuten gleicher Gesinnung, weswegen sie verständlicher Weise perplex sind, wenn man sie nun scharf angeht.
deirfiur ha detto:
200! Endlich!!
Mediensegler ha detto:
Scheint ab jetzt wieder schneller zu gehen.
Externet ha detto:
“…, und schreiben ihre Anklagen gegen das System auf dem iPhone nieder. …” (Don A.)
Original-NZZ-Kommentar-Titel vom 18.3.2015: “EZB ist nicht ganz unschuldig” 😯 Na, dann.
Mediensegler ha detto:
Irgendwann irgendwo hier
gab es mal die Idee
eines sogenannten Premiumkommentariats.
Kommentatoren, die über Jahre bewiesen haben,
dass sie der deutschen Sprache mächtig sind,
gewisse Etikette und Regeln unausgesprochen beachten
und keine persönlichen Angriffe starteten,
könnten in der F.A.Z automatisch freigeschaltet werden.
So wie hier.
Ist hier ja über Jahre gut gegangen.
Dann gäbe es auch wieder Dialoge.
Sogar nächtliche Dialoge.
Käme meiner Lebensweise sehr entgegen.
Sie sehen, ich setze wie selbstverständlich voraus,
dass ich einer dieser Kommentatoren wäre.
Die Donna natürlich auch,
auch wenn da kein _innen dranhängt.
😉
Mediensegler ha detto:
Immer dann,
wenn ich in der F.A.Z kommentiere,
schläft der Don schon.
Und mein Kommentar ist im Nirwana.
Dadurch weiß ich aber,
wann der Don aufgestanden ist,
am nächsten Morgen.
The Great Artiste ha detto:
Die Dinge sind, wie sie sind.
Mit der Diskussionskultur hier, mit der Reichweite der FAZ könnte mit etwas mehr Schnelligkeit schon eine ganz spannende Kommunikation entstehen.
Aber ich fürchte, die Verhältnisse sind wahrscheinlich doch so kritisch, dass etliche Geisterfahrer die Glasfaserbahn bevölkern, die man wohl wirklich eher aussieben muss.
Und da wird es dann kompliziert: Wer entscheidet nach welchen Kriterien?
Und gibt es vielleicht relativ höflich und harmlos vorgetragenen Argumente, die diesen Affen Zucker geben und sie zu Höchstform auflaufen lassen?
Der Nachteil – siehe das Stubenreinheitsgebot von Faith Buch und Kollegen – ist eine “alternativlos” vorgetragene Regierungspolitik, mit ein paar “Dagegen”-Stimmen, die sauber einstudiert die “Alternativlosigkeit” nur noch weiter untermauern.
Weil sie eben nicht wirklich durchdacht sind.
Solange der Opposition nichts besseres einfällt, als Flüchtlinge zumindest verbal zu verprügeln, oder, auf der anderen Seite, Polizeiautos abzufackeln und ihre Insassen zu verletzen, bleibt alles ein grosses Ballett, eine tragikomische Oper, in der niemand die Autorität “der grossen Finanzakteure” wirklich fachlich qualifiziert in Frage stellt.
Auch einem Varoufakis fällt nichts besseres ein, als von unbedeutenden Liquiditätsproblemen abzulenken, und die heilige Idee von Europa zu beschwören.
T.I.M. ha detto:
Kenne das Problem – ein paar Stunden Zeitverschiebung machen die Sache nicht einfacher. Hier konnte man immer so schoen von Ihren und anderer spaeten Kommentaren zu Tylers fruehern uebergleiten.
Und selbst wenn man drueben noch freigeschaltet wird schaffen es die Antworten nicht mehr am selben Tag, so dass diese dann am naechsten ueber 15 komplett neuen Kommentaren stehen. Meine Kommentarfrequenz ist daher bei der FAZ auch rapide abgesunken.
Externet ha detto:
Revealing map of the second largest nationalities in European countries:
(Hab’ die neuen Barbaren nicht nachgezählt. (Sag’ nicht, dass alle Barbaren seien.))
T.I.M. ha detto:
Faszinierend (Da maul’ ich nicht mal ueber eingefuegte Bilder).
Haette man wohl auch weitestgehend so aehnlich vermutet, aber ein paar Ueberraschungen sind dabei:
Mehr Ukrainer als Slovaken in Tschechien?
Und die Deutschen in Polen, sind das ueberwiegend Leute mit doppelter Staatsbuergerschaft? Bei Einwanderern wuerde ich mehr (Weiss- oder normale) Russen vermuten.
Auch interessant, dass die Tuerken sich fuer ihre eigene Peripherie ausser Bulgarien offenbar nicht sehr begeistern koennen.
Luxemburg kann man nicht erkennen: deutsch oder franzoesisch?
Externet ha detto:
In Luxemburg vermute ich die Portugiesen.
1.200 x 1.000 pixels @ 32 bits per pixel, 146 KB (absichtlich ohne den Punkt vor “com”): i.imgur com/fZblsdm.png
read some interesting discussions about the sources here
deirfiur ha detto:
Almanya türklerindir
Oder in neuer Rechtschreibung:
Almanya: Türkler in Dir 😉
filou ha detto:
http://tinyurl.com/o4ggo6s
“Dass das Publikum diese Ironie-Signale nicht erkannte, weil sie ohne Gebrauchsanleitung nicht zu verstehen sind, hat sich der „Spiegel“ allerdings selbst zuzuschreiben”, schreibt ein Bubele, Jahrgang 19hundertblödundsiebzig, in der Frankfurter Qualitätszeitung über den neuesten Spiegeltitel.
Herrschaftszeiten! Das haben wir nun davon, wenn man die Kinder Teletubiismus auf der Unität studieren lässt.
filou ha detto:
“Ich wollt’, es wär Nacht, und die Praktikanten verschwändem”.
(Duke of Wellington)
Mediensegler ha detto:
Die verschwinden nicht.
Die sitzen mittlerweile in der Regierung.
Externet ha detto:
Wer online einen Text für Süddeutsche Zeitung schreibt, hat es in einem Punkt leichter, als wenn er für die Print-Ausgabe schreibt, egal, ob es eine Nachricht, ein Kommentar oder eben ein Interview ist: Online muss man nicht eine exakte Zeilenvorgabe einhalten, wohingegen bei der gedruckten Zeitung ein Text eben da zu Ende sein muss, wo auch das das Layout zu Ende ist.
So kommt es vor, dass für die Printausgabe ein Interview nach der Autorisierung durch den Interviewten nochmals leicht gekürzt, dass in der gedruckten Fassung auf eine Frage und eine Antwort zur Not verzichtet werden muss. (Lindner ist übrigens ein angenehmer Autorisierer, er präzisiert und spitzt eine Formulierung gerne zu – er gehört aber nicht zu den Politikern, die im Gespräch etwas sagen, was sie hinterher nicht mehr gesagt haben wollen.)
Hier also eine Frage und eine Antwort, die in die Print-SZ nicht mehr hineinpassten. Man mag sie nicht für besonders sensationell halten, aber bitte:
SZ: Wenn wir uns in vier Jahren wieder zum Interview treffen, welche Frage möchten Sie dann gerne hören?
Christian Lindner: Eine Frage, die mit “die FDP-Bundestagsfraktion hat” beginnt.
deirfiur ha detto:
Lieber Externet,
hier ist ein Zuckerle für den wahren Spezialisten:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/absturz-in-den-alpen/germanwings-absturz-aehnliche-selbstmord-faelle-von-piloten-13507473.html
“…21. August 1994
Eine ATR-42 der Royal Air Maroc stürzte kurz nach dem Start in Agadir im Atlasgebirge ab. Die offizielle Untersuchung des Unglücks ergab, dass der Autopilot der Maschine vom Piloten des Flugzeugs absichtlich ausgeschaltet worden war, der dann den Absturz herbeiführte. Unter den 40 Passagieren war auch der Bruder des damaligen kuwaitischen Verteidigungsministers. 44 Menschen fanden den Tod. …”
Ich kann mich erinnern, dass das damals kein Pilotenselbstmord gewesen sein soll, sondern schlichter Mord, weil der Pilot es nicht ertragen haben soll und er es anders nicht verhindern konnte, dass eine Frau (Sofia Figuigui) ein Passagierflugzeug führen durfte, finde aber die Quellen dazu nicht mehr.
Lassen Sie mal Ihr Genie leuchten!
Externet ha detto:
Leider hab’ ich keine 4in1-Outdoor-Genie-Taschenlampe.
“… se avanzaban varias hipótesis. Una de ellas sugería que el piloto tenia un affaire con Sofía, la copiloto, de 25 años. … Alles nur Annahmen, keine Gewissheit. “Arbeitsteilung: Mit dem Chef im Bett”?
Externet ha detto:
http://blogs.faz.net/deus/2015/03/27/facebook-google-arbeitsteilung-mit-chef-ins-bett-2456/
Externet ha detto:
http://blogs.faz.net/stuetzen/2015/03/25/das-erotische-potential-der-dampfnudel-5091/
deirfiur ha detto:
Bei der DC wird’s nach Unappetitlichkeit langsam wirklich gefährlich – sie bringt nun NATO-Draht ins “Spiel” 😦
Externet ha detto:
Zu guter Letzt gibt es dann Kuchen.
deirfiur ha detto:
Besser:
http://cli.gs/pfbekk5
deirfiur ha detto:
Hab’ mich schon immer über die vielen Bilder gewundert. Jetzt kommt’s ‘raus: Das sind gar keine Bilder, sondern getarnte Getränkezapfanlagen, wie man hier
http://cli.gs/8eps7iq
sehr schön sehen kann. Aus der linken “Borste” der Abgebildeten fließt Hellsüffiges ins Glas, aus der anderen strömt dann wohl Schwerdunkles 😉
Das bisschen schmal-flexible Technik
http://cli.gs/3hqjb3h
wird kommod hinter dem Vorhang versteckt…
Externet ha detto:
😆 “Die Informatik dient der Befreiung des Menschen von der Last eintöniger geistiger Tätigkeit.” ➡ http://heise.de/-2587229
Mediensegler ha detto:
.
Gesehen beim Juwelier am Tegernsee.
Geldanlage kann wirklich sehr häßlich sein.
.
Donna, beachten Sie den Hund.
😉
Mediensegler ha detto:
.
Und hier in Rottach ist die Griechenlandisierung schon weit fortgeschritten:
Die “Rechnung” war handgeschrieben.
Immerhin mit Kugelschreiber, nicht mit Bleistift.
Zwei Stück Torte, drei Kaffee, ein Obstler 20 Euronen.