Nun…
Es ist fraglos fein, wenn ein Beitrag zwölf Stunden prominent auf der Hauptseite und zwei Tage im Blogkasten steht. Das zeigt die Wertschätzung von Blogs bei der FAZ – allerdings passiert mir so etwas eher nicht, sondern dem Blog Zehn vor Acht. Ich finde es trotzdem schön, weil bei der ganzen Kraft einer der grössten deutschen Nachrichtenwebsites auch nicht mehr PIs rauskommen, als bei meinem letzten Beitrag von DEM, der vollkommen ignoriert wurde und nicht über die Hauptseite gelaufen ist. Das ist dann wohl der unterschied zwischen Kunstwollen und Können.
Man kann an der Stelle aber auch wirklich beklagen, dass die FAZ-Leser wohl doch noch keine vollkommenen Feministen sind.
Aber anstelle der sicher meinem Ansehen förderlichen Forderung, ein Umerziehungslager einzurichten, habe ich mich dann doch eher für Lebenshilfe entschieden, denn die Zeit, Mutterschiff der deutschen Gendertröten, fragte schleswiglich, warum all die Karrierefrauen so oft einsam in ihre im Internet bestellten Kissen weinen, und beim Zeitpartner Elitepartner keinen passenden Mann abkriegen.
Ich habe nicht gesagt, dass es prestigegeile, überarbeitete und sich selbst krass überschätzende Powerpointfailures mit Beinen und einem Nichts an der Stelle des Charakters sind, denn das kann ich nicht beurteilen und man will ja keinem etwas nachsagen. Aber ich kann erklären, warum die modernen Anforderungen der Arbeitswelt Frauen und Männer formen, die nicht so richtig in den Heiratsmarkt passen, der für sie finanziell, ökonomisch und eventuell auch sozial, wenn sie das kennen, interessant erscheint.
Versuchen wir das noch einmal mit der FAZ. Schauen wir, was rauskommt. Der Beitrag hat jedenfalls in einer Stunde auf der Hauptseite schon mal so viele PIs eingeheimst, wie die Konkurrenz nach zwölf Stunden. Prüfen wir die Kommentarfunktion und vielleicht wird ja doch alles gut.
donna laura ha detto:
lieber don, man fragt sich, ob man alles denn richtig bedient.
man reist oftmals ein wenig masqué, je nachdem, welche seite man zu besuchen die absicht hegt und wie weit der netzstrip nun gehen muss.
soeben sandte ich einen beitrag auf der faz/stützen, und sah, anders als sonst üblich: nichts. keine reaktion der seite, dass man sich des nichtswürdigen beitrages irgendwie annähme.
auch nachdem man die kleinen kekse der seite akzeptierte, herrschte lediglich stilles schweigen wie vorgeblich in der weihnachtsnacht.
auch noch java? auch noch die äh, errötend: plug ins oder oje,
phimmel hilf popp ups? geolocation? referrer?und wie kann man die links, die man selbst einstellen möchte, aktivieren, so dass die geneigten leser, falls sie neugierig sein sollten, nur noch selbst darauf klicken müssten, um dorthin zu gelangen, wo man das glatteis ausgelegt hat? und funktioniert der bbcode? fragen über fragen, mein pardon.
(ach ja, der beitrag von eben:
oh, bitte, keinerlei verschachtelung [flehentlicher augenaufschlag], bleibt es doch ein nicht ganz so wirklich kleines missvergnügen, immer wieder wie jemand aufmerksamgestörtes die verschiedenen rattenschwänzlein an disputationen zusammenzusuchen – sowohl im weissen salon, wie nun auch hier, und da schwindet zuweilen die lust.
.
recht angenehm war es doch dereinst – man kann sich ja auf einen bestimmten mitredner beziehen und sogar die uhrzeit angeben -, als sich alle hübsch in die eine schlange stellten. und so konnte man dort anknüpfen, wo man zuvor aufhörte, und nichts musste einem menschen mit einem zuviel an zeit entgehen.)
Don Alphonso ha detto:
Es gibt manchmal. das erlebe ich auch. Ladefehler beim script, und das hat aber wohl keine Auswirkung auf die Funktion. Aber schön zu sehen, dass es nicht nur an meinem alten Rechner liegt. Der Kommemtar jedenfalls ist da.
donna laura ha detto:
dankeschön!
und der bbcode funktioniert?
Helmut Weiß ha detto:
Warten wir mal ab, was Jürgen Kaube von den FAZ-Blogs hält. Der Tagesspiegel schreibt heute (“Porträt”): Schirrmacher suchte sein Heil im “Hyperventilieren”, bei Kaube zähle “das temperamentvolle Argument und dessen bündige Formulierung”. Ist das das Ende der Schwurbelei?
Don Alphonso ha detto:
Die FAZ-Blogs sind bei FAZ.net, das ist also nicht direkt Feuilleton. sie laufen zwar darüber, aber organisatorisch wurde das noch unter Schirrmacher getrennt, der die eigentliche Betreuung an Blumencron übergab.
Moritz ha detto:
” … warum all die Karrierefrauen so oft einsam in ihre im Internet bestellten Kissen weinen, und beim Zeitpartner Elitepartner keinen passenden Mann abkriegen.”
Entschuldigung, das ist Chauvi-Lamento erster Güte.
Ich habe heute einen langjährigen Kunden gefeuert. Wegen fortgesetzter Dummheit.
Da kann ich auch gleich den Don feuern. Heute.
Somit gefeuert.
Gruß
Der Kater
ab heute ganz woanders und wech
War nett.
Aber nicht immer.
Aus die Maus.
Der letzte macht das Licht aus.
Don Alphonso ha detto:
Dieses türenknallen scheint ja wirklich mode zu werden – allein, das war der Bericht der Zeit und ich gebe das nur wieder. Dass die Zeit mit litepartner verbandelt ist, ist halt so.
Abgesehen davon kann man kaum jemanden feuern, in dessen blog man zu Gast ist, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.
Moritz ha detto:
Don gibt nur wieder, hm.
Dochdoch, es ist schon auch seine Einstellung.
War nett.
Türenknallen kann manchmal recht befreiend sein. Es fühlt sich gut an.
Don Alphonso ha detto:
Nach dem dritten Mal wirkt es etwas zwanghaft.
Moritz ha detto:
Feel free.
To say what you want.
Fühl mich großartig.
T.I.M. ha detto:
Stimmt, mit groesserer Lust habe ich nie eine Tuer zugeschlagen als das eine mal auf der Fuehrerscheinstelle, wo nach hitziger Diskussion (es ging um einen japanischen Kollegen) die dort “arbeitende” Person mich, gerade einen dramatischen Abgang vorbereitend, noch warnte: “Aber trauen Sie sich bloss nicht, die Tuere zu knallen!”
colorcraze ha detto:
Einmal im Studium hab ich auch Türen geknallt.
Ich war freitags um 11 zum Seminar erschienen, und was es dort zu hören gab, waren Dinge, die man mE mit selber Denken für 2 oder 5 Cent selber herausgefunden hätte. Da war ich dann höchst ungnädig und knallte die Türen: “dafür hätte ich nicht aufstehen müssen.”.
donna laura ha detto:
nun, schade, aber da kann mal wohl nichts machen.
den text habe ich nun, allerdings verstehe ich nichts vom lesen, anders gelesen, eben als wiedergabe und pointierte zuspitzung. die dinge werden zuweilen deutlicher, wenn man sie ein wenig akzentuirt.
wenn ich eine preferenz ausdrücken dürfte, so möchte ich mich dafür aussprechen, dass es – weiterhin oder wieder – möglich sein darf, die dinge auszusprechen und seine position zu verdeutlichen. wer meine parvität kennt, weiss, dass dies durchaus auch auf verschlungenen pfaden möglich sein müsste, zumindest versuche ich, weiterhin grandios bei meinen endlosen versuchen, dies zu tun, zu scheitern, wenn man mich nur liesse. sich über tippfehler zu vergrausen, oder sich in das billigste einer argumentation zu versenken: geschenkt, man ist doch nicht in rhetorik 101.
eine diskussion ist ja keine mathematische gleichung – und selbst dort gibt es elegante und plumpe wege.
ich wäre sowohl für elegant, wie auch für deutlich. nicht dass man sich selbst noch dem novlangue unterwirft, auf dass man sich ohne not und freiwillig tilgen liesse, bevor einen etwas anderes frisst.
Don Alphonso ha detto:
Nun,, heute ist es eben modern, sich auf den Boden zu werfen, sich beleidigt zu fühlen und laut zu weinen, wenn einem eine Meinung nicht gefällt. Da wird man bei mir lang warten, ich mache das bei anderen nicht und hebe auch niemanden auf und tätschle das Köpflein. Zuspitzung ist fraglos wichtig, und ein Blog, das jedem gefällt, ist dann meistens auch eines, das keiner liest – das ist übrigens auch eine erfahrung, die ich selbst mache, je schöner der Text, desto mauer die Reaktionen. Generell gehe ich davon aus, dass die Leser mein tun aber einordnen können. Man tut sich einfach keinen Gefallen, wenn man sich zu sehr an den Wünschen anderer orientiert. Respektvoll zuhören ist wichtig. aber dann entscheide ich immer noch selbst.
Mediensegler ha detto:
Na, Kater,
zuviel Katzenminze geschnüffelt.
Meiner wird immer ganz rösig davon.
Und von Eucalyptus.
Erst mal den buschigen Schwanz
wieder auf normale Größe striegeln.
So.
Geht doch.
Hier der Katzenstick.
Garantiert kein USB.
Nein, lass die Krallen drin.
Nicht hauen.
Nein.
NICHT HAUEN.
Nein.
AUA.
Verdammtes B…..
Mediensegler ha detto:
Man feuert keine Kunden.
Man melkt sie.
Und sorgt dafür,
dass Sie sich dabei wohlfühlen.
frosch ha detto:
Großmaul.
frosch ha detto:
Großmaul. Der sogenannte Kater. Geistiger Kapuzenpulli.
sambossa ha detto:
Erst einmal meinen Dank an den Gastgeber Don für die weiterhin offene Tür hier im Weißen Salon. Denn ‘Gehobenen Irrsinn’ mit Tratsch und auch Türenknallen machen ja gerade den Reiz dieses Meta-Blogs aus. Meine Postition/Haltung hier: am besten zwischen allen Stühlen stets Neues suchen (ist halt weniger langweilig)
———–
“Ist das das Ende der Schwurbelei?”
Naja, Herr Weiß, die Grauen Mäuse erobern das Mutterschiff zurück (Gepflegte Langeweile im raucherfreien Literatursalon).
Kaube ist dort sicher ein solider Geistesarbeiter, doch Funkensprühendes habe ich von ihm noch nicht gelesen. Die ungezügelte, überbordende Fantasie eines Schirrmacher kann halt in den altehrwürdigen FAZ-Hallen nicht heimisch werden.
Ob unser Gastgeber Don seine Spielbühne dort langfristig aufschlagen darf/will, bleibt sicher ein offenes, spannendes Social-Media-Experiment.
———–
Ach Kater, vielleicht mal einen Blick in den eigenen Spiegel werfen. Das Schienbeintreten in den sozialen Medien greift leider um sich. Schade, solch ein billiger Abgang ist des Katers unwürdig.
achwas ha detto:
Hey…Sie da: …’am besten zwischen allen Stühlen’…
da ist doch mein Platz!
Ich bin das kleine Klebezettelchen dort, treten Sie nicht drauf!
sambossa ha detto:
achdoch, das kriegen wir schon hin, ist ja noch genug Platz vor den Sofas!
deirfiur ha detto:
…und darunter/hinter 😀
Helmut Weiß ha detto:
Als Frau hätte ich mich vermutlich über das herablassende “schleswiglich” auch maßlos geärgert, denn erstens heißt die Frau Schwesig, in Frankf./Oder geboren, und zweitens hat sie in Mecklenburg/V. Karriere gemacht. Das hat die gleiche Qualität wie Merkel, “das Unglück aus der Uckermark” zu nennen. Darf ich daran erinnern, daß alle bayrischen Politiker den Ruf haben, Provinzler zu sein, weil sie sich nicht in die Hauptstadt trauen und obendrein mit einem merkwürdigen sprachlichen Akzent geschlagen sind.
Man sieht, ich kann das auch, ist aber ungehörig.
deirfiur ha detto:
Warum sollte sich eine über schleswiglich ärgern? “Hamburch”, zwar Bundesland und Erscheinungsort der ZEIT, liegt aber nun mal großenteils nördlich der Elbe auf schleswig-holsteinischer Scholle.
Übrigens:
http://www.hofbraeu-wirtshaus.de/galerie.htm
und
http://www.zeit.de/
teilen sich die Anschrift.
(PS: Schleswig-Schwesig wäre ein modernes Wortspiel à la Cottbusser Postkutschkasten und passte sowieso prima hier hin.)
Helmut Weiß ha detto:
@deirfiur
Na, Sie haben wohl zu Hause nur ein Navi und keinen Atlas.
deirfiur ha detto:
Ich habe mehrere Atlanten, jedoch kein Auto und auch kein Navi. Da ich keine Hamburgerin bin, musste erst mal nachschauen, wo die ZEIT herkommt, südlich oder nördlich der Elbe. Dazu leistete mir der bloß sehr kleine Stadtplan in einem der Atlanten keinen Dienst. Also das Netz: Speersort 1 liegt nördlich der Elbe – schleswiglich.
sambossa ha detto:
Wenn es jemand schaffen sollte, mich aus der FAZ-Welt zu vertreiben, dann sicher nicht der Don, sondern Herr von Altenbockum mit seinen sprachlichen Glanzleistungen aus der moralischen Wundertüte, diesmal zu Ramelow:
“Die Linkspartei ist eine von historischer Schuld beladene Möchtegern-Sozialdemokratie, deren Vorläufer sich nach 1945 an den Kräften versündigt (aber hallo!) hat, die ein demokratisches Deutschland aufbauen wollten. Diesen Frevel (hört,hört!) wird die Linkspartei nicht mehr los, da kann sie sich noch so oft umbenennen, noch so oft an Regierungen beteiligen, noch so oft den Ministerpräsidenten stellen.”
dreamtimer ha detto:
Über das Türen zuwerfen.
Das stille Örtchen befindet sich in einer Kabine, die natürlich verriegelt wird. Davor befinden sich noch zwei weitere Türen, eine die den Toilettenraum vom Rest des Gebäudes abgrenzt, eine weitere im Raum selbst. Diese Türen haben keine mechanische Schließvorrichtung, die sie von selbst zufallen lässt und da beginnen schon die Probleme, denn der stille Ort ist in Wahrheit gar nicht still…
Ich begann damit zuzugeben, ein verbildeter, verstädterter, bürgerlicher Spießer zu sein und nahm all diejenigen unter uns in Schutz, die auf dem Bauernhof, im Stall bei den Tieren aufgewachsen sind oder bei der Bundeswehr waren und daher der Meinung, dass der Mensch, so wie er ist, gut ist und damit auch alle seine Laute, die er so von sich gibt. Ich hingegen finde das gepresste Gefurze anstößig, dass noch 10m weiter zu hören ist und sollte ich mal in der Kabine sitzen, so wäre es doch schön, wenn die Außentüren oder zumindest eine von ihnen geschlossen sei. Es gibt ja auch Leute, die sich schämen und das alles weder von sich hören lassen wollen noch es selbst hören mögen.
Da mir der Zusatzaufwand nur allzu bewusst ist, den es kostet Türen zu schließen, empfahl ich sie, zuzuwerfen. Das schien widersprüchlich von mir aber es so war es auch beabischtigt, denn es gibt bei schlechtem Benehmen keine ausgleichende Gerechtigkeit: ja man schmeißt doch nicht die Türen, sondern macht sie leise zu! Das konnte ich natürlich zugeben und von solcher Art Einsicht der anderen auch profitieren.
Es dauerte dann aber doch noch zwei Monate, bis die meisten konditioniert waren und zu den neuen Bedingungen ihr Geschäft erledigten.
dreamtimer ha detto:
Ein wenig verrutscht, die Anmerkung. Ich wollte nichts weiter sagen zu Jasper “Kinder wollen SchniPo” v. Altenbockum.
colorcraze ha detto:
der Mensch, so wie er ist, gut ist und damit auch alle seine Laute
*kicher*
ach ja, was ist es peinlich, wenn ständig Fußgängerverkehr auf dem Flur ist und dort das einzige Klo, und nur 1 (eine) Tür, die die Geräusche nicht wirklich dämmt… denn Geräusche macht es nunmal immer.
Da steht man dann vor der Wahl, entweder seiner Scham zu entsagen und die Geräusche so entstehen zu lassen, wie sie es eben tun, oder sich die Geräusche zu verklemmen, und einen Verstopfungs- oder sonstigen Schaden davonzutragen.
So nach meiner Erfahrung ist ersteres zwar häßlich und nicht so wirklich das was man will, aber gesünder und zuträglicher. Auch wenn es alle Fußgängerverkehrenden blaß vor Peinlichkeit werden läßt.
colorcraze ha detto:
Luthers Diktum vom fröhlichen Furz…hat trotz aller katholischen Schamhaftigkeit schon was für sich.
T.I.M. ha detto:
Also mich stoeren ja eher die Geraeusche von aussen. Wie soll man sich da konzentrieren?
colorcraze ha detto:
Welche Geräusche von außen?
T.I.M. ha detto:
Das schlimmste sind sich unterhaltende Menschen… es heisst doch STILLES Oertchen.
colorcraze ha detto:
*bwahhahahaha*
Also bitte, soviel “Robustheit”, “Abstraktionsvermögen”, “innere Gelassenheit” sollt man schon aufbringen, sich daran nicht zu stören. Das sind ja geradezu asiatische Neurosen, was Sie da vorbringen (Taste mit Klimpermusik zum Übertönen von Fürzen und was es dergleichen gibt).
Der echte Europäer nimmt solche Dinge zwar unerfreut wahr, und meckert eventuell sogar lautstark, aber der/diejenige im “Häuschen” hat alles Recht, solcherlei Einlassungen, wenn auch hörbar, zu ignorieren, sofern das “Häuschen” ordentlich verlassen wird. Was dazwischen geschieht und welche Geräusche und Gerüche da entstehen – je, das ist den Baulichkeiten geschuldet, aber keine Schuld des “Häuschenbenutzers”. Der darf das, weil er muß.
colorcraze ha detto:
Muß ich doch mal paar blöde Jugendschwänke erzählen.
Ich tat mich ja immer schwer mit Klogehen und viel Trubel (vonwegen stilles Örtchen zuhause gewöhnt und so), aber in meiner Punker-Jugend mußte ich mich denn doch an sehr andere Umstände gewöhnen. Zuerst, daß Klopapier stets selber mitzubringen war, dann, daß ständig wer an der Türe kratzte oder maulte (Antwort “Hier ist besetzt!!”, notfalls alle 20 Sek. wiederholt, reichte idR aus), ansonsten, daß es in Gebäuden kein Klo gab, sondern daß zu diesem Behuf ein entlegenes Etablissement aufzusuchen war (man muß es sich “einteilen”)…
entweder man schafft es, damit klarzukommen, indem man eben seine Empfindlichkeit drauf einstellt, oder man wird ganz böse krank. Ersteres ist gesünder – und wurde Jahrhunderte früher auch schon so gehandhabt.
achwas ha detto:
Die Katze –
supercooles Gedicht von Hugo Ball. (1886 – 1927)
Als meine Katze, die mir schwesterlich gesinnt,
Jählings aus ihrem indischen Traum erwachte,
Da sah sie sich so wirr unfaßbar um,
Daß ich ihr derb ins furchige Antlitz lachte.
Sie kam von einer haßerfüllten Jagd.
Ihr stand das Maul noch breit von fetten Lüsternheiten.
Es troff noch ganz von Schilf und Dschungelduft ihr Fell.
Schweif und Gebiß aus höllischen Gebreiten.
Nun saß sie aufrecht da mit einem Rucke
Kraft ihrer eingestemmten erzgeschärften Klauen
Wie ein gefoppter Nachtmahr der auf Tücke sinnt,
In böser Rachlust funkelnd anzuschauen.
Als jedoch plötzlich sich in mystischem Entschlusse
Das Ofenrohr zum Raupenbuckel spannte
Und auf dem Teppich blau und gelber Blitze Zucken
Ein Feuerspiel im Ornament abbrannte,
Als auch der Perpendikel aus dem Eingeweid der Uhr
Heraushing blutig wüst, ein ärztlich Instrument aus Messingblechen
Und sich die Bilder an der Wand verschoben
Wie großer Geisterhände sacht vorhandene Flächen,
Da schwang der grünen Bestie maßlose Erregung
Sich pfeifend auf des Spiegelschrankes Bogen,
Den Rücken hochgekrümmt wie Augenbrauen,
Die sich japanische Prinzessen vormals zogen.
Filou ha detto:
Ja, das waren Zeiten! Da konnte man noch der grünen Fee ins verführerische Glasauge schauen.
C. von Egern ha detto:
Grüner beinah pilzhafter Rausch.
Mediensegler ha detto:
Das Gedicht sollte man tief inhalieren.
.
Hier darf man das.
sambossa ha detto:
Poesie der Nacht mit psychedelischen Anwandlungen, wäre sicher etwas für den ‘Grünen Zweig’ (gibt’s den eigentlich noch?).
Mediensegler ha detto:
Auf jeden Fall besser als graue Mäuse.
Drüben geht’s ums bezahlte Bumsen.
Ziemlich trocken da.
achwas ha detto:
Zeit einer auseinanderfallenden Welt!
Vielleicht deshalb Hugo Balls Sinneswandel
vom absoluten Un-Sinn (Dada) –
zum absoluten Sinn (Katholizismus)
KinkySo wüsste da bestimmt mehr!
Filou ha detto:
Ist das, wenn nicht dasselbe, doch irgendwie ähnlich?
Mediensegler ha detto:
Nee, das Selbe!
http://www.lachschon.de/item/155551-TvEaufderLACHCON/
Mediensegler ha detto:
Wegen der hohen Nachfrage nach Links hier.
Humorlose,
bitte
mal gar nicht ignorieren.
achwas ha detto:
…ich wollte schon drunter schreiben:
“oder andersherum”
Hab’s mir verkniffen…> religiöse Gefühle – vermintes Gelände.
colorcraze ha detto:
Oha, was ist denn das?
Kaum 20 Stunden nach “ökonomischen Beziehungskrisen” kommt der Beitrag “Sushi & Co.”??
Bin da momentan echt nicht up to date, was die Schlagzahl anbetrifft.
Filou ha detto:
Da hat ein Bauvorhaben im Hinterhof. Solang er noch jung ist, braucht er das Geld.
colorcraze ha detto:
Ich brauch auch Geld, aber Bauvorhaben im Hinterhof? Überzeugt mich jetzt nicht so. Vermute eher Geflügel bei der FAZ.
colorcraze ha detto:
Neue Kunde.
Pizzaauslieferer der gerade vorbeikam ist anscheinend Analphabet, kann jedenfalls nicht rechnen. NEU IN D!!
colorcraze ha detto:
Kannte ich bisher nur aus Lissabon, wo ich mit meinem nun wirklich äußerst schwergängigen Kopfrechnen schneller war als der Kiosksitzer bei 2 Schachteln Zigaretten.
20 EUR minus 3 sollten die 18-20jährigen eigentlich schon beherrschen.
sambossa ha detto:
Hab noch ne Frage an den Büdchenpächter Filou: würden sie dem Ramelow einen Glühwein verkaufen, selbst wenn nachts die Wölfe singen und heulen?
Bin jetzt wieder weg.
dreamtimer ha detto:
Urbane Powerfrauen oder doch lieber Dons Bergziegen?
Zum Glück muss sich niemand zwischen ihnen entscheiden und ich gehöre ohnehin zu denjenigen, die Wünsche, wenn sie aufkommen, erst einmal langsam und rundum betrachten und dann irgendwann über sie lachen. Was ist das, ein Wunsch, wo kommt der denn her? Wieso teilt der mit mir einen mentalen Raum?
In meiner Nachbarschaft lebt eine Schizophrene, von der ich neulich hörte, sie habe die Hausverwaltung angerufen, weil Wesen vom Uranus sie bedrohen würden. Die arme muss also ihren mentalen Raum mit Uranern teilen, die ihr nicht wohlgesonnen sind und sie hat vermutlich noch nicht einmal einen Stammbaum oder eine Karriere oder einen anderen magischen Talisman, ihn zu bannen und so muss sie sich an die Hausverwaltung wenden, die sich nicht zuständig fühlt. Die Uraner haben ihre Eintrittskarten nicht gelöst und nun sind sie da und sie wird sie nicht mehr los. Nun kann man sie aber auch nicht einfach willkommen heißen, denn sie können alles sein, von sanft bis gewalttätig und dies von einem Augenblick auf den nächsten, mal so, mal so.
Ich frage mich mitunter, ob die Götter nicht so begonnen haben, als Hilfe gegen ungebetene Gäste im mentalen Raum, als machtvolle Wesen diese zu bannen und zu beseitigen. Erst sehr viel später gewannen sie mehr Funktionen und besiedelten auch diesen Raum und wurden zuerst von dem einen und einzigen Gott beiseite gefegt, während sich dessen Existenz erst jüngst während der Aufklärungsepoche verflüchtigte. Nun sind sie alle wieder da, die ungebetenen Wesen.
MasSeinVater ha detto:
“der unterschied zwischen Kunstwollen und Können.”
…ist wie: K. Kollwitz (gut gemeint) oder Goya (gut).
Externet ha detto:
121 Lesermeinungen und zwei Pingbacks (“Ping von Blogs untereinander”) bis jetzt bei http://blogs.faz.net/stuetzen/2014/12/05/sushi-sex-und-sittlichkeit-4771/
dreamtimer ha detto:
So wie es für mich aussieht ist die Diskussion bereits umgekippt, was sich aber weniger in den Beiträgen zeigt, als in dem, was man schon nicht mehr sieht. Ich wünsche dem Don viel Glück.
sambossa ha detto:
Das zeigt auch exemplarisch, was Soziale Medien leisten und was nicht. Dazu schrieb ich drüben schon:
“Dieser Kofra-Kongress in München (hab das Programm mal durchgelesen, die Reihen fest geschlossen), scheint leider exemplarisch für das momentane Klima beim medialen Diskurs zu sein. Klare Kante mit Verboten, einseitige Sichtweisen auf komplexe Zusammenhänge, Empörungswellen auf allen Kanälen. Der unser Gemeinwesen zusammenhaltende Kitt schwindet, und bei sogenannten Montagsdemos werden Vorurteile mit rechten Erweckungsreden angeheizt.
Alte Tugenden, wie einander ruhig zuzuhören, argumentativ darauf zu antworten und dem Gegenüber zumindest mit Achtung zu begegen, gehen im Getöse der Sozialen Medien unter.”
Leider auch ein schlechtes Beispiel dafür, dem Kater sein Abgang:
http://www.blog.vroni-graebel.de/logisches/2014/12/unterm-strich-reaktionaer-der-edel-reaktionaer/
dreamtimer ha detto:
Vielleicht hätte sie das Ende des Fakename Subthreads abwarten sollen, bevor sie so auf die Palme geht und zum Rundumschlag ausholt. Auch wenn es ihr nicht gefällt, das alles ist immer noch eine Art “geistiges Gespräch”, eine Konversation ohne hohen Einsatz und Konsequenzen, kein öffentlicher Hass-Talk, nach dem die ohnehin schon Labilen sich die Pulsadern aufschneiden. Klar kommen die Leute mit ihren vorgefassten Meinungen und hoffentlich gehen sie nicht mehr ganz so vorgefasst wieder weg. Weiter unten äußern sich einige auch anerkennend darüber, wie gut die Diskussion verlaufen ist und das bei so einem Thema. Andererseits macht VG das auf ihrem privaten Blog und da kann sie sich gern vor Ekel schütteln und so viel Hass auf alle Salon-Reaktionäre dieser Republik auskübeln, wie sie will.
Thorsten Haupts ha detto:
eine Konversation ohne hohen Einsatz und Konsequenzen
Ja, aber ein, die von hoher Unkenntnis geprägt ist. Schon zu meiner Erwachsenenzeit in Hamburg gab es von den Callgirls in Eppendorf über die “regulären” Huren an der Reeperbahn über den Strassenstrich an der Hafenstrasse bis zu den Billigwechselarbeitskräften am LKW Strich enorme Klassenunterschiede mit entsprechenden Auswirkungen auf die Realitätswahrnehmung.
Das blendet auch der Don völlig aus, weil seine Kontakte sich im wesentlichen auf die erste Garnitur beschränken. Was ich schlimmer finde,ist, dass die auf twitter und im FAZ Blog vertretenen Damen das auch ausblenden (vermutlich absichtlich) und sich so um einen Teil ihrer Glaubwürdigkeit bringen.
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
@ThorHa: das und das, was Vroni auf ihrem Blog durchaus nicht zu Unrecht anspricht – daß ein gewisses Klappern immer auch zum Handwerk gehört – ist nunmal der Hintergrund. Ich nehme auch an, daß die “soziale Spreizung” in diesem “Gewerbe” sehr hoch ist. Weshalb ich eine “Piratinnen-Gewerkschaft”, wie es Despina vage zum eigenen Wohl (“Absicherung”) vorzuschweben scheint, für ausgesprochen illusorisch halte.
Filou ha detto:
Glühwein und Ramelow, @sambossa, verkaufen tät’ ich schon. Geschäft ist Geschäft. Allein, ich bin nicht der Betreiber des Wasserhäuschens, der nämlich ist eine diskrete Figur, ungefähr wie ein Butler; immer da wenn man ihn braucht-und gleichzeitig abwesend. Ein Mensch mit Stil, der dafür sorgt, dass das Allotria nach dem Rausch nicht in peinlicher Erinnerung mündet. Meistens jedenfalls.
Womit ich auf die peinliche Diskussion im FAZ-Teil kommen möchte. Es ist das eine Partouze [1] ohne Höhepunkt [3].
Ich muss mich glücklich (gar auserwählt?) schätzen, dass ich trotz Buckel, Klumpfuss und Sprachfehler, zumal mit unglaublicher Armut geschlagen, es mir an liebevollem Zuspruch aller nur denkbaren [2] Spielarten bis zum heutigen Tage niemals mangelte.
Deshalb werde ich gleich ins Badehaus gehen, wo fröhliche Frauen mit famosen Fläschchen meiner harren werden.
[1] Mein Langenscheidt, der brave, kennt das Wort nicht.
[2] Die undenkbaren Spielarten sind Opfer meiner ignorierenden Seelenhygiene.
[3] Die Holländer nennen es ‘Droogneuken’.
PS. Das hat man nun davon, wenn das Private politisch wird. Philosophen an die Wand!
Filou ha detto:
Oder sollte man das Ganze als
Probleme postmoderner Gesellschaften
beschreiben?
Filou ha detto:
Ausserdem ist die ganze Debatte eine beklagenswerte Folge des Bemühens um Versachlichung von Allem und Jeden auf Deubel komm raus, eine zutiefst neoprotestantische Lebenseinstellung, die der triebinduzierten Phantasie keinerlei Spielraum mehr gestatten will.
Und sie ist auch eine Debatte des immer nutzloser werdenden akademischen Soziologenprekariates.
Ach jeh!
http://www.youtube.com/watch?v=KEiZ-J97O5A
sambossa ha detto:
Ja Filou, hab das schon früher alles erlebt, Kongresse mit Letzen Wahrheiten zur Menschheit, dachte nach den 70igern, das sei endlich vorbei, Pustekochen, wird alles erneut verhackstückt, die Akademikerkreise daran nicht ganz unschuldig, und die Sozialen Medien spülen jeden Pups nach oben. Doch hier beim Don schaue ich gerne vorbei.
sambossa ha detto:
Es gibt sie noch, nachdenklich reflektierende Stimmen in den Online-Medien, jetzt gerade Volker Zastrow:
Edel, hilfreich und tot
Tugces Tragödie hat das Land aufgerüttelt. Sie wurde als Heldin zu Grabe getragen. Aber hatte dieser Tod wirklich einen Sinn?
http://www.faz.net/aktuell/politik/tugces-tragoedie-edel-hilfreich-und-tot-13307530.html
sambossa ha detto:
Könnte interessant sein, heute ARD 21.45, Hanna Arendt, Spielfilm
Die jüdische Philosophin Hannah Arendt verfolgt 1961 den Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem. Im Gerichtssaal trifft sie auf einen unscheinbaren Mann, der, wie er nicht müde wird zu betonen, „nur” Befehle ausführte.
Filou ha detto:
Als der Eichmann-Prozess stattfand wusste ich noch nicht mal, wo Israel liegt, oder ob es dieses Land überhaupt gibt. Ich war DDR-retardiert.
Viel, viel später erst konnte ich mich damit beschäftigen. Erst einmal las ich von Isser Harel ‘Das Haus in der Garibaldistrasse’, danach die verfügbaren Dokumentationen zum Prozess und die Verhörprotokolle Eichmanns im Haifaer Gefängnis.
Der Begriff von der ‘Banalität des Bösen’ kam mir erst viel später ins Bewusstsein.
Filou ha detto:
So langsam bekommt man den Eindruck, dass diese Republik sich vor lauter Verlogenheit selbst an die Wand fährt.
Man kann die Sache aus einer anderen Perspektive betrachten, nämlich auch aus dieser hier:
http://tinyurl.com/qe5jcz8
HansMeier555 ha detto:
Die französische Sprache gibt sich jedem Filou hin, vor der deutschen Sprache muss einer schon ein ganzer Kerl sein, um sie herumzukriegen.
Kraus!
Tyler Durden Volland ha detto:
Versuchen Sie es mal hier:
“Die Schule der Vernichtung
Karl Kraus war erbarmungslos gegen seine Feinde, dafür verehren ihn viele Feuilletonisten und Schriftsteller bis heute. Wir nicht. ”
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/karl-kraus-projekt-die-schule-der-vernichtung-13306253.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Mal sehen ob dies die neue Grundhaltung des Feuilletons unter Kaube wird….
Da versuchen zwei Leute Jonathan Franzen gegen Karl Kraus auszuspielen. Zwei FAZ Leute, die anscheinend während des Semesters, in welchem die Zeit in der Karl Kraus lebte durchgenommen wurde, gerade anderweitig beschäftigt waren….
Wobei man durchaus zugeben kann, dass Franzen nach den “Corrections” nichts mehr Lesenswertes geschrieben hat.
Kennen Sie sein neues Buch zu Karl Kraus schon?
HansMeier555 ha detto:
Den ersten Kommentar unter dem Artikel fand ich gut, er drückte genau das aus, was ich auch sagen wollte.
.
Und es ist blöd, Kraus für den Wahnisnn von Journalistenschulen verantwortlich zu machen.
Oder dafür, dass andere seine Masche übernommen haben.
.
Da fände ich Thomas Bernhards Österreich-Hasserei noch weitaus blöder, die trotzdem 30 Jahre Kult war.
.
Die Vernichterei hatte man schon beim korrupten Voltaire, der aber wenigstens witzig war und in seinen besseren Momenten mehr Gutes bewirkt hat als 100 allzeit Gerechte.
.
Und den Menschen, der wegen Karl Kraus den Spaß an Heinrich Heine verloren hätte, den hat es doch in echt nie gegeben.
HansMeier555 ha detto:
Vielleicht ist es aber auch so: Die heutige Journaille spürt zu genau, was Kraus von ihnen gehalten hätte. Sie ist wieder genau in dem kriegsgeil-bigotten Tümpel versumpft, in dem Kraus sie vor 100 Jahren angetroffen hat.
.
Darum fühlt sie sich von seiner Kritik persönlich getroffen und muss ihn jetzt schlecht machen.
dreamtimer ha detto:
Der einfachste Weg, sich mit einem Fehler im System zu beschäftigen, besteht darin, ihn zu ignorieren, der nächst einfache, einen neuen an anderer Stelle einzubauen, der den zuerst erkannten aufhebt. Das kann man dann gerne auch als “Vernichtung” bezeichnen.
Ich mache mir keine Illusionen mehr darüber. Meine bange Frage ist nur noch, ob dieses Verfahren am Ende zum besseren konvergiert, oder ob es divergiert.
Zum Artikel. Franzen hätte Geldscheine in die Luft werfen sollen. Dann wäre er erleuchtet worden.
colorcraze ha detto:
Der einfachste Weg, sich mit einem Fehler im System zu beschäftigen, besteht darin, ihn zu ignorieren,
Ja, auf alle Fälle.
der nächst einfache, einen neuen an anderer Stelle einzubauen, der den zuerst erkannten aufhebt.
Öm, das tät ich schon als “erleuchtete Stufe 3 oder 4” bezeichnen, davor kommt mE noch mindestens Workaround oder Versuch, nach “althergebrachter” Art “zu Fuß” weiterzuwerkeln.
Das kann man dann gerne auch als “Vernichtung” bezeichnen.
In gewisser Weise ist es das.
dreamtimer ha detto:
Der Fehler wird ja nicht bewusst eingebaut. Es ist wie mit der Anarchie, der man durch Regeln, durch Bürokratie begegnet. Anschließend hat man zwei Probleme, aber man kann zumindest darauf spekulieren, dass man ein halbes davon gelöst hat und das zweite langsamer wächst, als das erste verschwindet.
Externet ha detto:
😯 Unglaublich, dass man das Erwachsenen erklären sollte … 🙄 … erklären Sie uns, was gegen die Einführung von Götz Werners bedingungslosem Grundeinkommen spricht? Ausser dass Sie, der anscheinend sein Leben lang arbeiten MUSSTE, dann vielleicht vor Neid platzen würde? 💡 Die Sache ist denkbar einfach: Niemand würde entlaufene Krokodile einfangen und in heimische Gewässer zurück transportieren.
Tyler Durden Volland ha detto:
Wo sehen sie denn da ein Problem? Wenn solche Krokodile die einzigen wären die man tötet, anstatt das anderenortes in industriellem Ausmass zu tun… wäre das ein Verlust oder ein Gewinn?
und “filou”… “Ausserdem ist die ganze Debatte eine beklagenswerte Folge des Bemühens um Versachlichung von Allem und Jeden auf Deubel komm raus, eine zutiefst neoprotestantische Lebenseinstellung, die der triebinduzierten Phantasie keinerlei Spielraum mehr gestatten will.”
Das was Sie “eine zutiefst neoprotestantische Lebenseinstellung” nennen, geht auf Sokrates zurück. Man kann nämlich nach sogenennter Selbsterkenntnis streben und zugleich “der triebinduzierten Phantasie ” ihren Lauf lassen…
Nun ja, ist natürlich wahr, MANCHE können das. Und es führt bei normalen Menschen auch keineswegs zur protestantischen Morallehre, sondern zu einem schlichten “Aha!”
“Versachlichung!” Nunquam Suade Mihi Vana… gell?
“Ich habe meine Meinungen und Vorurteile und dabei will ich bleiben!”
deirfiur ha detto:
Für die kommende Fahrradradfahrsaison:
How to negotiate meadows’ fences
http://www.yourepeat.com/watch/?v=xQ_IQS3VKjA&start_at=368&end_at=374
Filou ha detto:
Eine Luxusantwort auf ein Luxusproblem.
—————————————————–
“Ich habe meine Meinungen und Vorurteile und dabei will ich bleiben!”, schrieben Sie, lieber Tyler, vermutlich in der Annahme, ich schätzte und liebte meine Vorurteile.
Könnte ich meine Vorurteile zu Geld machen, wäre ich noch ärmer als ich gegenwärtig bin. Ärmer deshalb, weil die Werbungskosten den Gewinn aus dem Verkauf des schmalen Vorrates übersteigen würden.
./.
Jeder Affe, der sein Abitur bei Oberlehrer Dr.Tarzan gemacht hat, hangelt gerne kreischend an seiner Liane mit einem lateinischen Zitat am blöden Zeitgenossen vorbei.
Unter uns (es bleibt wirklich unter uns?): Den Satan und mich verbindet eine lange und krisenerprobte Freundschaft. Er weiss, dass ich nicht mit dem Tintenfass nach ihm schmeissen werde-und schon garnicht mit meinem Notebook, vielmehr bedient er sich an meinem billigen Bordeaux. Zum Abschied verspricht er mir beim nächsten Besuch ein naives Jungfräuchen mitzubringen. Bisher hat er nicht geliefert.
Auch der Herrscher der Hölle ist ein zwar liebenswürdiger, dennoch leerer Schwätzer.
sambossa ha detto:
🙂
Tyler Durden Volland ha detto:
Aahhh …. ein Komiker am Werk.
SIe halten das “Bemühens um Versachlichung” bei Problemen also für nicht wünschenswert, weil das ihre Phantasie einschränken könnte…
Ja, so ungefähr hab ich sie mir immer vorgestellt.
T.I.M. ha detto:
Was bedeuten denn da die Anfuehrungszeichen?
Und was die Sache angeht: Wollen Sie wirklich nochmal das Fuer und Wider des BGE durchdekliniert haben? Haben wir das nicht an selber Stelle schon vor Jahren gemacht?
Helmut Weiß ha detto:
@pascha
Sie äußerten in “Sushi, Sex und Sittlichkeit” einen Verdacht. Ich teile ihn. Das Sushi war’s.
sambossa ha detto:
Kleine Frage noch am Rande zum Arendt-Film, Filou, da sie mit der Materie bestens vertraut sind.
Ist H.A. bei ihrer Einschätzung des “banalen” Täters Eichmann, diesem teilweise auf den Leim gegangen, wie es israelische Stimmen behaupten?
Der Film und insbesondere die Schauspieler, haben mir gefallen, die Charaktere wurden gut herausgearbeitet.
Filou ha detto:
Nein, ist sie nicht. Eichmann war der Typ Beamter, der absolut gedankenlos seiner Arbeit nachging. E. hätte mit derselben Effizienz im Katasteramt arbeiten können, oder im Gesundheitsamt Prostituierte (wir erwähnen das nur kurz, der laufenden FAZ-Peinlichkeit wegen) aus dem Verkehr ziehen können.
Was, und da kommen mir Zweifel, nicht erwähnt wurde, dass Eichmann als Beauftragter der Endlösung tatsächlich Palästina begutachten wollte, aber mit dem Schiff vor Haifa liegend, nicht an Land gelassen wurde.
HA hat offensichtlich begriffen, dass E. nur ein Würstchen war und noch nicht mal den Ehrgeiz hatte, eine Salami zu werden.
Die Stückelung von Verantwortung in kleinste Teile machte es den Beteiligten am Massenmord so einfach, ein gutes Gewissen zu bewahren. “Ich habe keine Juden umgebracht, ich habe doch nur die Fahrpläne geordnet.”
Das moralische Dilemma der jüdischen Ghettofunktionäre am Holocaust ist in Lanzmanns ‘Shoa’ gut dargestellt. Ahrend hat es erwähnt und wurde heftig dafür angefeindet.
./.
BTW. Was geifern eigentlich die heutigen ‘Karrierefrauen’ über die ‘Gläserne Decke’, wenn man sich der hellen weiblichen Köpfe wie Liese Meitner oder Hannah Ahrend erinnert?
Filou ha detto:
Korrektur: A. hat nicht Lanzmann erwähnt, sondern das Dilemma.
T.I.M. ha detto:
Man koennte durchaus einwenden, dass Meitner bei der Vergabe des Nobelpreises uebergangen worden sei. Auf der anderen Seite hat Hahn den Preis als Chemiker bekommen, und die Physiker (also Meitner und Frisch) gingen komplett leer aus was die Kernfission betrifft. (Ganz am Rande: Ich habe auch schon maennliche Wissenschaftler kennengelernt, die nach einhelliger Meinung ungerechter Weise um den Nobelpreis gebracht wurden – zum Beispiel 2011 bei den Quasikristallen. Hier wurde, genau wie im Fall Hahn/Meitner, der experimentelle Chemiker (shechtman) ausgezeichnet, die (theoretische) Physik, hier in der Person von Paus Steinhardt, ging aber unverstaendlicher Weise leer aus.)
sambossa ha detto:
“Was geifern eigentlich die heutigen ‘Karrierefrauen’ über die ‘Gläserne Decke’, wenn man sich der hellen weiblichen Köpfe wie Liese Meitner oder Hannah Ahrend erinnert?”
Diese Gedanken gingen mir auch beim Anschauen des Films durch den Kopf, Quotenverordnungen aus deutschen Landen und alles wird mittelmäßig erleuchtet?
astroklaus ha detto:
Die Vergabe der Nobelpreise hat seine eigenen Merkwürdigkeiten und das trifft Männer genauso wie Frauen. Ein weiteres Beispiel für jemand, der ihn “eigentlich verdient hätte”, ist Fred Hoyle für die Entstehung der Elemente – aber da er “anderweitig” kontroverse Ansichten hatte (rein wissenschaftlich, aber dennoch), schien das vielleicht nicht opportun. Was den Frauenanteil angeht, der ist bei den richtigen Nobelpreisen (also Physik, Chemie, Medizin, Literatur, Frieden) 5,6%, also gar nicht soo schlecht für die Fächerauswahl. Und das nicht erst seit kurzem, sondern seit 1903 (Marie Curie in Physik). Vielleicht sollten die, die heute so laut herumnölen, einfach mal selbst etwas leisten?
dreamtimer ha detto:
Die Frage, wie jemand nach “Befehl und Gehorsam” arbeitet und dennoch ein Verbrecher sein kann, ist nicht trivial zu beantworten. Jemand muss Initiative zeigen, eigenständiges Handeln, Vorstellungskraft bei der Erarbeitung von Problemlösungen usw. Es gibt einen Überschuss über die reine Erfüllung von Sekundärtugenden, wie Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Pünktlichkeit. “Banalität des Bösen” ist die Formulierung eine Paradoxie, die man handlungstheoretisch auflösen muss. Insofern ist der Vorwurf, E. auf den Leim gegangen zu sein, auch eine philosophische Kritik, die wenig mit verborgenen Fakten über ihn zu tun hat. Zu behaupten, deutsche Intellektuelle hätten durchweg banale Managementtheorien ist zwar pauschalisierend und polemisch, aber leider wohl auch zutreffend.
sambossa ha detto:
Die Banalität des unterwürfigen Ausführens ist wohl leider eine deutsche Untugend.
Thorsten Haupts ha detto:
Nein. Das ist IMHO eine deutsche Einbildung. Es hat vor- und nachher genügend Genozide anderswo gegeben, die mich davon überzeugt haben, dass weder die Handlung als solches noch die Beteiligung vieler irgendwie “deutsch” ist. Das Deutsche am Holocaust ist die industriell-bürokratische Organisation insoweit sie bisher historisch einmalig war.
Gruss,
Thorsten Haupts
sambossa ha detto:
Die akribisch-perfekte Durchführung also. Dann ist dies die speziell deutsche Untugend, Herr Haupts.
sambossa ha detto:
Bester Filou, Leben, Handeln und Werk von Hanna Ahrendt faszinieren mich sehr, insbesondere ihre analytische Aufdröselung von totalitären Herrschaftssystemen.
Welche kompakte Einführung können sie mir empfehlen, als Weihnachtslektüre zum Jahresausklang (von ihr, über sie)?
achwas ha detto:
Nicht angesprochen, aber meine Empfehlungsliste:
Das schönste Buch:
„Briefe Hannah Arendt -Briefe 1936-1968- Heinrich Blücher“
In den Briefen kommt die unkonventionelle Denkweise
von beiden zum Ausdruck. Heinrich Blücher (dieser wunderbar uneitle Mann hat nix aufgeschrieben! ) war ebenso eine unbestechliche und aufrechte Persönlichkeit.
2.Buch: „Ich will verstehen“ Das ist ihr Lebensmotto. Informationen zu Leben und Werk.
3. Buch: „Hannah Arendt /Joachim Fest:
Eichmann war von empörender Dummheit.“
4. Buch. „Hannah Arendt und Martin Heidegger“
Bericht über den Feigling Heidegger.
Anregend zu lesen, sind auch die Briefe zwischen Arendt
und Mary McCarthy: “Im Vertrauen”
Aber vielleicht ist das eher ein Frauenbuch. Deren
respektloser Tratsch finde ich natürlich komischer.
.
>Hannah Arendt im Gespräch mit Günter Gaus:
http://www.youtube.com/watch?v=J9SyTEUi6Kw
sambossa ha detto:
Danke, achwas, das sind wirklich gute Tipps, werde mich auf Amazon mal kundig machen und dann in meiner lokalen Buchhandlung eines kaufen. Briefe und Fest klingen schon mal interessant.
Filou ha detto:
Ich muss gestehen, lieber sambossa, dass meine Kenntnisse zum Werk Hanna Arendts auf Zweit-bzw. Drittquellen beruhen und da nur im Zusammenhang mit dem Eichmann-Prozess. Da bin ich also kein kompetenter Ratgeber,genauer gesagt, bin ich völlig inkompetent.
Eigentlich wollte ich den Fernsehfilm über HA garnicht sehen, denn ich hatte die Absicht Madame zum Fidelio der Mailänder Oper (ARTE) zu zwingen. Sie mag den Bonner Krawallmacher nicht, bis auf seine Klavierwerke, die sie früher höchstselbst exekutierte. Mein Hinweis auf eine ironische Rezeption dieser völlig vermurksten Oper mit zum Heulen schönen Duetten und Quartetten (Mir ist so wunderbar z.B.) half nur bis zum Ende des 1ten Aktes. Dann wurde entschlossen der Sender gewechselt.
Unsereins, der bereits in jungen Jahren das Libretto auswendig kannte und mit der Arie des Florestan (In des Lebens Frühlingstagen) zusammen mit einem anderen Werkstudenten für Furcht und Entsetzen in einer Leverkusener Chemiefabrik sorgte, konnte die Umschaltung auf Hana Ahrendt…
…ach, ich verplaudere mich.
T.I.M. ha detto:
Ich stelle mir gerade den jungen Filou vor, wie er in der loesemittelgeschwaengerten Atmosphaere der Bayer-Werke zu einem enthusiastischen “O welche Lust, in freier Luft den Atem leicht zu heben!” anhebt. O namenlose Freude!
Filou ha detto:
Gesungen mit dem Werkschor vor dem Akademiker-Casino (Kohlrouladen mit Katuffelpüreh).
sambossa ha detto:
Plaudern mit Dönkes ist immer gut, Filou
“Sie mag den Bonner Krawallmacher nicht, bis auf seine Klavierwerke, die sie früher höchstselbst exekutierte”
Oh, da hätte ich ja beinahe noch den Hausfrieden mit Madame gefährdet, statt fideler Freudentöne ein banaler Täter, ist ja doch gut gelaufen.
Externet ha detto:
😆 “Deutsch mit der CSU” unter blogs.faz.net/stuetzen
Filou ha detto:
Ist das wieder so’n Heimatfilm?
Externet ha detto:
😆 Ja, mit schönen Bildern und mit noch einem Kommentar-Blog, mit noch einem Blog mit Leser-Kommentar-Möglichkeit. (Wir bloggen uns zu Tode.)
Externet ha detto:
https://netzpolitik.org/2014/aber-wir-googeln-und-zwitschern-und-posten-uns-lieber-zu-tode/ (am 09. Dezember 2014, 10:45)
Externet ha detto:
Keine LeserInnen-KommentarInnen zugelassInnen unter http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/juergen-kaube-wird-feuilleton-herausgeber-der-f-a-z-13311687.html
sambossa ha detto:
Sein Bild sagt mir mehr als tausend Worte.
Externet ha detto:
099. http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/vorwurf-der-vergewaltigung-freispruch-fuer-karl-dall-13312322.html
Externet ha detto:
100. http://www.faz.net/aktuell/politik/steuerfahnder-wegen-alice-schwarzer-bei-springer-13312265.html
achwas ha detto:
Bei Karl Kraus + Fackel muss (sollte) man auch an
‚Elias Canetti + Fackel im Ohr‘ denken.
>Canetti wandelte sich vom Kraus-Verehrer zum Kraus-Hasser.
Hierzu ein Artikel des Literatur- und Medienwissenschaftlers
Manfred Schneider: ‘Kritik der Paranoia’
http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=8320&ausgabe=200507
Zitat: “Wie soll man sie ertragen, diese Mit-Paranoiker,
die genau so funktionieren wie man selbst…”
(Elias Canetti: “Die Fliegenpein”)
dreamtimer ha detto:
Moderne = Vernichtungsabsichten. Postmoderne = Illusion des Endes.
achwas ha detto:
Wie werden künftige Generationen unsere Phase bezeichnen?
>Illusion der Grenzerweiterung?
Wie werden sie mit gefrackten Landschaften
und durchgerosteten Atomfässern umgehen?
Wie dem Dichtestress der Massen entkommen?
???
>Sie springen drüber!
sambossa ha detto:
Drüben bei den FAZ-Stützen wird gerade gefragt, wie es mit diesem Trinkbüdchen weitergehen soll. Da gerade der FAZ-Server streikt, poste ich das mal hier:
Habe die Spielwiese drüben stets als Meta-Blog verstanden: alles was nicht thematisch zu den Stützen passt, kann dort ausgebreitet werden, also auch Opern/Schach-Livekommentare, Büchertipps und anderes mehr.
Seit Dons fehlendem Wink mit dem Link allerdings, trifft sich das Stammpublikum dort in trauter Runde. Also bleibt es unserem geschätzten Gastgeber überlassen, dies zum ‘Wohle der Bloggergemeinschaft’ zu regeln.
Externet ha detto:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kulturelle_Vielfalt
Bitte, neben blogs.faz.net/stuetzen sowohl rebell-markt.blogger.de als auch stuetzendergesellschaft.wordpress.com beizubehalten, die Zugriffs- und Kommentar-Zahlen sprechen dafür, und zwar unter allen drei Adressen.
(Cool URIs don’t change, sagt Tim Berners-Lee, der Entwickler des WWW. Das bedeutet URLs, eine Unterart von URIs, sollten über die gesamte Lebenszeit nicht verändert werden. Bookmarks und eingehende Links von anderen Webseiten und auch der Suchmaschine würden so ins Leere führen und so den vom User gewünschten Inhalt nicht darstellen.)
Filou ha detto:
11. Dezember 2014 um 17:28 Uhr
Wasserhäuschen
Vor dem 1ten Relaunch gab’s auf der FAZ ein schönes chaotisches Treffen von Klugen, Egomanen, Bekloppten und Nebengleisigen.
Am Kiosk kam diese Mischung langsam auf Gang. Jetzt stirbt’s dort, so scheint’s zu sein, wieder ab. Es fehlte die Laufkundschaft, die sich vermutlich nicht traut, dem erlesenen Kreis der Stamm-und Dampfplauderer beizutreten.
Insoweit könnte sich die Trinkhalle [1] erledigt haben. Sie war ja nur als Vertriebenencamp gedacht.
Allerdings: Als Raucherecke, Trinkertreff, sowie Anlaufpunkt für Katzen-und Haushaltsthemen, sowie anderer Exotica halte ich das Büdchen für unverzichtbar, denn nicht alles was der Herr Vorstand produziert trifft auf das Interesse Aller, auch kann man dort bereits Abgehaktes aus der FAZ gemütlich weiter diskutieren.
[1] Für diese Namensfindungen bin ich sehr stolz auf mich. Darf ich doch mal sein, oder? [2]
[2] ‘Raucherecke’ wiederum geht auf maidensegler [3]. Dafür sei ihm gedankt
[3] Diese Freudschen Fehlleistungen aber auch, ts.
Dein Kommentar befindet sich in Moderation.[4]
[4] Das sollte geändert werden.
sambossa ha detto:
Ja Filou, sie als zentrale Stütze des Trinkbüdchens haben es gut beschrieben. Vielleicht mögen ja noch weitere Nachtschwärmer ihr Votum für den Erhalt der Lokalität abgeben.
Solange die Expert_innen für den ‘gehobenen Irrsinn’ noch nach Hochprozentigem verlangen, dürfte die vorläufige Schanklizenz weiterhin Gültigkeit haben, wenn ich unseren Gastgeber recht verstanden habe.
Mediensegler ha detto:
Lieber Filou,
(und andere liebgewonnene Wasserbüdchenbesucher)
ich gebe Ihnen in allen beschriebenen Punkten
uneingeschränkt recht,
nicht ohne zu bemerken,
dass Sie mich mit dem chaotisches Treffen von Klugen, Egomanen,
Bekloppten und Nebengleisigen ganz zutreffend beschrieben haben,
na ja, wenn ich ehrlich bin, das klug kann man streichen.
.
Darauf trink ich einen 7 Sterne-Weinbrand
und rauche `nen krummen Hund auf Sie.
Die Freudsche Fehlleistung sehe ich Ihnen nach.
.
Maidensegler, das war mal, in grauer Vorzeit,
als die Maiden beim Vorbeisegeln nur gepflückt werden mussten,
gepflückt, nicht gepflügt, bitte sehr
und noch nicht vom Gendertwitterfeminazivirus infiziert waren.
.
Heute aber bin ich ganz brav,
ließ ich doch wildfremde Leute in mein Herz schauen,
in den letzen zwei Tagen.
Diese Leute fanden nichts,
keine Gefühle, keine verknöcherten Strukturen,
keine Ablagerungen und keine Verengungen.
So kann ich mit mir selbst im Reinen, jetzt frohen Mutes
ins neue Jahr schauen und mich überraschen lassen,
was da noch kommt und mit Ihnen und den anderen Nachtschwärmern
weiter über $€X, Schnaps, Dachgärten und ungeplante Intimrasuren (1)
schwadronieren und mich über Zicken, Weltverbesserer und japanische VacuumverschweißteHöschenSpenderAutomaten lustig machen.
.
In diesen Sinne,
Mast und Schotbruch,
und der Narrenruf Halt Pohl. (2)
.
Grüße vom Mediensegler
(1) Das waren diese Leute im weißen Kittel
(2) Sagte ich zur Schwester mit dem Einmalrasierer
P.S. Diese Leiste (nee,nicht meine) rechts oben
zum Verfolgen der letzten Kommentar
fehlt definitiv.
deirfiur ha detto:
Vielleicht hatte Filou ja auch gerade den “Maidentrip”-Seglerfilm gesehen. spaccato fehlt an allen Ecken und Enden, ich hab leider bloß einen Trailer gefunden:
colorcraze ha detto:
Ich paff denn mal eine, und erwarte der ausgestreckten Hand mit dem getränk aus dem Büdchen.
deirfiur ha detto:
Schaun mer ma, ob die Fünfzignachsiebener was merken:
http://mentalfloss.com/article/60481/how-one-womans-discovery-shook-foundations-geology
~~~~~~
Oops, UPS, don’t turn left! 😉
Filou ha detto:
“Halt Pohl!” ruft man das in Duisburg? Nicht etwa “Allah-f-u-aquavit”?
Mittlerweile geht mir der korrekte Gerechtigkeitsmist schwer auf den Senkel. Zwarte Pieten in Holland sind politisch unkorrekt (ein Geistesfurz von wahrscheinlich reformierten Patorenschnoin), Frl. Langstrumpf darf keinen Negerkönig zum Vater haben, Nigger werden bei Mark Twain gestrichen (Wandfarbe weiss), nur Indianer-Joe war noch nicht dran. Kommt aber noch, als ‘Indigener mit guter Sozialprognose’.
Was war’s, mediensegler, Leistenbruch? Wie kriegt man sowas?
Filou ha detto:
Kann der Wirt mal eben den Heizpilz anmachen?
colorcraze ha detto:
Heizpilz, och, heut ist nicht so kalt. Aber den Sichtzaun gut festzurren, es windet sehr.
Mediensegler ha detto:
Hier würde der Heizpilz wahrscheinlich ausgepustet.
Oder ausgeregnet.
Filou ha detto:
Um 15 Uhr wurde es hier schlagartig dunkel. Es schiffte aus Eimern. Der Wind wehte die Schutzhauben meines teuren Bambus weg. Ein Vögelchen irrte über den Dachgarten. Obwohl es sicherlich hungrig war, wollte es sich nicht füttern lassen. Dann eben nicht. Würde ich noch eine Katze haben, wüsste ich sicher, dass sie das feine Näschen aus der Klappte steckte, um dann an die Kochinsel zu pieseln.
Dafür muss man Verständnis haben. Draussen liefen die Hundbesitzer mit ihren Tölen zum Mittagskaka. Wer möchte da Hundeherr sein? Hunde sind ein Hobby für warme Sommer. Im Winter sollte man sie ins Heim geben, ihr Aussehen vergessen, und im Frühjahr sich willkürlich einen jüngeren aussuchen.
Bis auf Blindenhunde. Einen sah ich mal auf einer unkorrekten Karrikatur:
Man sieht dort einen Mann mit typischen Blindenarmband (Gelb, drei schwarze Punkte), die Haare zerzaust, der Anzug zerrissen, die Brille hängt an einem Ohr, der Gang des Mannes ist schief.
Im Geschirr läuft der Blindenhund, aufrecht und stolz.
Im Maul trägt er eine bewusstlose Katze.
Mediensegler ha detto:
Nöö,
merkwürdige Kurven,
beim Fahrradtestfahren mit Analog-Kurven beim Arzt,
dann Herzkatheter durch’s Handgelenk,
wow, hab mein eigenes Herz gesehen,
vorsichtshalber hat man aber die Leistengegend rasiert,
falls man da rein muss, sagte die (alte) Schwester.
Hinterher war klar, die Anna log.
Alles gut.
Nur untenrum sieht’s aus wie beim 5jährigen,
na ja, nicht ganz so, aber so mit ohne Haare.
colorcraze ha detto:
Wrrr, Herzkatheter klingt ja schon bissel gruslig. Und als Andenken noch Gepieke in der Leistengegend. Hoffe, es hat sich alles als harmlos rausgestellt.
Filou ha detto:
Purer Stress war die Ursache? Während meiner Diplomarbeit bin ich deswegen morgens (sowieso nicht meine Zeit) ein paar Mal bewusstlos geworden. Da wirste also wach, liegst zwischen Klo und Badewanne und hast die Zahnbürste noch in der Hand.
(Komme mir jetzt keiner von wegen besoffen.)
Mediensegler ha detto:
Hör mir auf mit Duisburg,
da emigrieren die Naturdeutschen,
sprich polnischer Abstammung,
weil’s da aussieht wie in Klein-Istanbul.
.
Kleene Tipp:
von dat Stockwerk ganz ovven von dat Krankehuus
kann mer de Borussia sin.
Nee, nit die mit dat Biene-Maja-Trikot.
colorcraze ha detto:
Vor 5 Jahren mal mit jemand aus Duisburg gesprochen. Ein netter, ruhiger Ruhrgebietler. Was der so erzählte, war ziemlich abschreckend, überall Leerstand und 1-Euro-Shops, und hohe Arbeitslosigkeit.
Mediensegler ha detto:
Schau und staune,
Marxloh ist schlimmer,
da werden die Zwangsverheiratungsanwärterinnen
schön gemacht.
http://marxloh.biz/
.
Von wegen romantische Straße.
Mit deutsch kommt man da nicht weit.
Spiegeln darf man hier ja nicht.
Mal gurgeln
Marxloh, da kommt so einiges.
St. Martin heißt da political correkt
Sonne, Mond und Sterne Fest.
Mediensegler ha detto:
Ha, ha,
schaut mal,
wie die Willy-Brandt-Ring schreiben.
http://www.marxloh.biz/index.php?option=com_content&view=article&id=69%3Aschwelgernstadion-wili-brand-ring&catid=35%3Amarxloh-entdecken&Itemid=202&lang=de
sambossa ha detto:
Hallo in die Runde, schön, jetzt auch wieder mit Mediensegler, schlage mich gerade mit einem UEFI-BIOS rum, mein neu erworbenes Notebook streikt, jetzt muss ich mit der mir hoffenlich wohlgesonnenen Clonezilla eine Sicherheits-Kopie einspielen, da die interne Recovery-Partition angeblich futsch sei, so die Meldung. Shit happens mit Windows 8.1 und diesem ganzen Kachelsalat. Zum Glück läuft ja das Alte weiter online. Und wieder ab im Regen zu Clonezilla.
Mediensegler ha detto:
Man kann ja gegen das Obst
so einige Ressentiments entwickeln,
Cloudophobie und so,
aber ich arbeite seit 1996 damit,
noch nie nicht abgestürzt.
Also Fallobst sieht anders aus.
sambossa ha detto:
Ja Mediensegler, betreutes Computern hat so seine Vorzüge. Konnte das Image zurückspielen, ein BIOS-Update und zuvor veränderte Partitionsgrößen waren wohl die Ursache (diese ganzen versteckten Partitionen mit Secure-Boot-UEFI u.a.). Jetzt gibt es aber erst einmal ein Wochenende ohne Notebook.
Filou ha detto:
Gerade ist der Buschkowski im Fernseh. Muss ich noch wach bleiben.
Externet ha detto:
Frisch Operierte, bitte wegschauen, mit dem Bildzitat unterstütze ich den Protest gegen die “Diktatur der Schönheit“:
achwas ha detto:
Gut angezogen strahlt man auf jeden Fall mehr Würde aus.
achwas ha detto:
Nun, bei der Bundeswehr werden derzeit die
unterschiedlichen Grautöne der Uniformen bemängelt.
Schneidig will man aussehen.
Gut zu wissen, dass eine
Bärenfellmütze vor Säbelhieben schützt.
http://augengeradeaus.net/2014/12/von-der-leyen-und-die-welsh-guards/comment-page-2/#comments
Filou ha detto:
Das ist wieder mal ein Samstag. Da Liveticker zur Misogynie, dort Liveticker zu ‘Wetten das..?’ (SPON), hier Livediskussion zur Frage ‘früh’ ins Bett, oder erst in die Wanne?’.
Alles relevante Themen.
Filou ha detto:
Und auf PHOENIX ein Bericht über das Scheissleben ägyptischer Frauen.
Externet ha detto:
Wie war Buschkowski im Fernsehen?
Filou ha detto:
Wie immer: Es könnte alles prima sein, wenn nicht wären:
Bildungsferne Schichten,
Parallelwelten,
Selbstghettoisierung der üblichen Verdächtigen,
Arabische Grossfamilien,
Leben in der Wahnwelt einer Religion,
Verachtung der Regeln des Gastlandes.
Undsoweiter.
Externet ha detto:
Vgl.
https://stuetzendergesellschaft.wordpress.com/2015/03/29/aussterben-gehort-dazu-aber-reich-sollte-man-dabei-sein/comment-page-1/#comment-44358 und 44403
http://venus.workupload.com/image/42N2FzeW
3.264 x 2.448 pixels @ 24 bits per pixel, 3,4 MB (3.474.528 bytes)