Eisgekühlter Bommerlundahh, Bommerlunda eisgekühült
Flüssiger Stickstoff, den man zum Einfrieren von Eizellen benötigt, ist mit 196 Grad unter Null sehr kalt. Dafür geben amerikanische Firmen wie Facebook und Apple fünfstellige Beträge aus, wenn es denn eine Mitarbeiterin so haben will. Um das in Relation zu setzen: Als die Agentur R** *** in München im frühen Winter vor einem Dutzend Jahren kein Geld mehr hatte, um Strom und Heizung zu bezahlen, lag die Temperatur am Morgen in ihren Räumlichkeiten bei knapp über Null und stieg dann im Laufe des Tages, gewärmt von panischen Menschen, deutlich an. Denn der Mensch sondert, sofern er halbwegs normal genährt ist und die Kreditkarte noch etwas ausspuckt, eine Wärmeleistung von bis zu 100 Watt ab. Wenn aber eine Person nichts mehr essen kann, etwa, weil sie als Chefin einer Redaktion eines Startups vorsteht, dessen Gründer es gerade vor die Wand fahren, und einer dieser Entrepreneure schiebt ihr nach einer Besprechung über ihre Ängste eine Packung Psychopharmaka rüber und sagt, die soll sie nehmen, dann wird das schon – dann sind wir nicht nur in der New Economy angelangt, sondern am absoluten, menschlichen Tiefpunkt. Dagegen ist flüssiger Stickstoff flauschig.
Das ist, wie gesagt, inzwischen über eine Dekade her, spielte mitten in diesem schönen Land, keiner hat sich aufgeregt, und das meiste hat sich wieder eingerenkt – der Pillenrüberschieber zum Beispiel gibt heute den bodenständigen Unternehmer und Erben, und zeigt politische Ambitionen, allerdings nicht im Bereich Drogenpolitik. Aus Chefredakteurinnen von Startups wurden Kirchenverlagsangestellte, und die ehemaligen Mitarbeiter dieser eiskalten Agentur hatten sogar noch Glück, dass es sie recht früh erwischte. Denn der Internetprovider, über den ich diesen Text schicke, ist voll mit diesen alten Bekannten, die nun die Vorzüge des behördennahen Wirtschaftens erkannt haben. Heute neigt man dazu, das alles lustig zu finden. Auch wenn man genau weiss, wie wenig erfreulich es war, wenn eine Jungmanagerin einen Mietvertrag für standesgemässe 90m² für zwei Jahre unterschrieb und vier Wochen später eine mittellose Arbeitslose mit abgebrochenem Studium wurde.
Das sind die eher unerquicklichen Szenarien der neuen Arbeitswelt, und dagegen sind grosszügig übernommene Kosten für Familienplanung und bewusst gesteuerte Karriere in einem langfristig denkenden Konzern keine schlechte Sache. Apple und Facebook bieten das als weiteres Incentive an, als Vorteil, als Belohnung. Vertriebler bei Firmen der Samwer-Brüder können da auch heute noch ganz andere Geschichten erzählen, wenn sie nicht die gewünschten Leistungen bringen. Die Argumentation für das Einfrieren lautet offiziell nicht. „Quäl Dich und komm ja nicht auf die Idee ein Kind in die Welt zu setzen, das unsere Arbeit und Planung behindert.“ Das kommt ganz freundlich daher: „Schau, Honey, in 10 Jahren kannst Du Dir ein Haus leisten und hast vorher auch noch genug Zeit, den richtigen Mr. Right zu finden – und wir sorgen dann dafür, dass es für Dein bestes Familienglück die beste Eizellen gibt. Du willst alles – Du kriegst alles.“
Es geht da also nicht um eine Benachteiligung, die Frauen in ein bestimmtes, von der Firma gewünschtes Verhalten zwingt. Dieser Druck ist ohnehin schon da, und er hat phantastische Mittel, sich in einem Lebensstil ohne Trennung zwischen Arbeit und Privatleben durchzusetzen. Die Entwicklung tragfähiger Beziehungen braucht gemeinhin Zeit, die leitende Mitarbeiter nicht haben, und eine gute Auswahl an Partnern, die mehr als nur ihre Karriere im Kopf haben. Vor dem Hintergrund der unsicheren Wirtschaftslage entscheiden sich Frauen und Familien ganz von allein gegen Kinder. Das Angebot der Firmen ist vor diesem Hintergrund ein sehr amerikanisches Privileg – an den Rahmenbedingungen kann und will man nichts machen, also geht man die Folgen an und argumentiert mit der persönlichen Freiheit. Für die Eindämmung des Islamischen Staates hat man Bomben, für die Bankenkrise die Druckerpresse und für die Fortpflanzung der Managerin den Stickstoff. Das Einfrieren ist auch nur eine Art des Pursuit of Happyness. Und den Nachwuchs holen sich solche Firmen ohnehin nicht aus mit ihnen traditionell verbundenen Regionen, sondern überall, wo man flexibel wie flüssiger Stickstoff ist.
Der Zufall wollte es, dass Apple einen Tag nach dem Aufschrei über Social Freezing in deutschen Medien neue Elektronikprodukte vorstellte. Und es war ganz wunderbar zu beobachten, wie schizophren diese unsere Gesellschaft mitsamt ihren Sprachrohren da trennen kann. Das neue Tablet ist nur noch 6,1 Millimeter dünn, das ist doch phantastisch. Und es gibt bald Apple Pay, dann wird globales Zahlen einfacher, für einen kleinen Profit, von dem ein kleiner Teil in Stickstoff geht. Und für alle, die international unterwegs sind und dauernd zwischen den Mobilfunkanbietern wechseln müssen, um Dokumente im Hotel herunterzuladen und Präsentationen zu bearbeiten, gibt es eine eingebaute SIM-Karte für den schnellen Wechsel zwischen den Providern. Und es kommt ein 27-Zoll Bildschirm mit einer Auflösung wie die Realität. Das ist ja phantastisch, wer braucht da noch Liebe, Freundschaft, Partnerschaft, zumal die neueste App auch sofort ausprobiert werden muss? Genau das ist die Welt, in der man auch optimale Eizellen für den optimalen Zeitpunkt einfriert, der irgendwann sein wird, aber jetzt sicher nicht ist – und das iPAd mini hat einen neuen Bildschirm.
Keine der ansonsten so wortgewalttätigen Feministinnen hat, soweit ich das erleben konnte, jetzt ihre entsprechenden Produkte dieser Firma aus Protest entsorgt. Beim nächsten Barcamp Frau wird wieder überall der angebissene Apfel auftauchen, ein Symbol, das andere eher mit der Darstellung des Sündenfalls im Paradies verbinden. Wer wirklich nicht ohne das neueste iPhone leben kann, weil ständig überprüft werden mus, was bei Facebook gerade passiert, sollte sich über die logischen Konsequenzen nicht wundern: Die Entstehung eines Menschen, der genau das tut, was ihm gerade passt, und sie nicht an alte Strukturen bindet. Das fängt mit dem Mobiltelefon an, weitet sich über Streamingportale aus und endet, logisch weiter gedacht, im Stickstoffbad. Gleich nebenan ist übrigens Google, die mit 23andme ein Startup zur DNA-Analyse haben, was bei der Partnerwahl oh pardon eisgekühlten Eizellenbefruchtungswahl ebenfalls beste Resultate verspricht. Darauf einen eisgekühlten Bommerlunder, let’s schwapp it hin under.
Ahhhhhhh.
Ja, also, da entsteht also eine neue Elite für ein neues Zeitalter, solange die Beteiligten nur brav verhüten, oder am besten gar keinen Sex haben und sich ihre Phantasien auf dem 27-Zoll-Display erfüllen lassen. Dagegen kann man unsere reichlich unachtsamen bayerischen Zwangswunschheiraten unter lokalen Oligarchen fast schon als Verbrechen an der nachfolgenden Generation betrachten, wer kann da schon sagen, ob da nicht irgendwann ein halber Ochs in der Vorfahrenlinie gewesen ist, sowas kreuzt sich nach der Kirchweih schnell mal ein. Aus dem Stickstoffbad wird und dann die neue Aristokratie geschaffen, aber ohne Nebenwirkungen wie Habsburgerlippe und Erbkrankheit. Und sie kommt genau so zur Welt, dass die Eltern 20 Jahre danach das beste Studium zahlen können, das man für Geld kaufen kann. Soziale Durchlässigkeit ist erwünscht? Hier bitte, das Silicon Valley zeigt dem faulen, verlotterten Grossbürgertum in Deutschland, das sich an Häuser und alte Photoalben klammert und keine Studiengebühren will, wie man sie nach drei Generationen genetisch zum Reinigungspersonal degradiert.
Solange zumindest der Stickstoff schön kalt bleibt und die Internetfirma nicht die Überweisung vergisst. Sowas soll ja ab und zu mal vorkommen, Facebook zum Beispiel sieht ein wenig wie Geocities und Altavista aus, und auch Apple hatte schon mal schlechte Zeiten. Oh und wie ist das eigentlich, wenn eine Managerin die Firma wechselt? Oder vielleicht später auch gar nicht so viel verdient und sogar auf dem absteigenden Ast ist, weil man in 20 Jahren das überaltete Middle Management der Internetkonzerne durch künstliche Intelligenz und junge Absolventen ersetzt hat?
Fragen über Fragen. Vielleicht hat Apple ja noch ein 27,9-Zoll-Display und Facebook kauft Twitter, dann kümmern sich die Betroffenen wieder um die wirklich wichtigen Dinge des Tages und wie am schönen Tegernsee haben morgen Kirchweih. Der eine schaut zu tief ins Glas und der andere steckt zu tief im Stickstoff, und wie es letztlich ausgeht, das können sie im Silicon Valley mit Modellen berechnen und in Bayern sagt man, das nix gwies is.
Schon gar nicht die Sache mit den Ochsen und ob das nicht doch ab und zu für den Genpool. zumindest im Vergleich zum lichscheien Nerd, seine Vorteile hat.
Moritz ha detto:
Die echte Achse des Bösen läuft heutzutage durchs Silicon Valley.
DA sitzen die Think Tanks, die noch ganz andere Dinge “vordenken”, von denen man noch gar keine Ahnung hat. Sie sind vom Glauben beseelt, dass sie der Menschheit mit ihren Ideen etwas Gutes tun. Das ist kurz vor der Hybris. Quatsch, das IST Hybris. (“Ich bin die Kraft, die stets das Böse will, aber das Gute schafft …” harhar.)
Keine Frau sagt was?
Ich glaube schon, dass es Feministen gibt, denen das supersauer aufstößt und die sich auch fundiert in der Debatte zu Wort melden werden.
Diejenigen aber, male & female, die ihr Display wischen so wie sie ihr Ego auf Twitter versuchen aufzupolieren, waren und sind doch niemals im Leben Feministen. Sie sind bestenfalls Narzissten, habe die Ehre.
Gruß
Der Kater
Die Hölle ist gar nicht heiß.
Sie ist kalt und voller Marketing-Heiner. Weiß bloß noch keiner.
Externet ha detto:
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Klaus ha detto:
“Ich bin die Kraft, die stets das Böse will, aber das Gute schafft …”
War das nicht umgekehrt? Wegen der Pointe…
Moritz ha detto:
Nö.
War nicht umgekehrt.
T.I.M. ha detto:
Passt schon, nur das Versmass ist verrutscht.
Moritz ha detto:
“Das Angebot von Facebook und Apple ist ein Übergriff, ein obszönes Eindringen in das Intimste einer Frau.”
Emma.de
Thorsten Haupts ha detto:
Ja. Selbstgewählt. Erste Frage: Warum machen Frauen das mit? Zweite Frage: Gäbe es in Deutschland eine grundrechtlich haltbare Möglichkeit, das zu verbieten?
Während ich die (öffentliche) Antwort auf die erste Frage kenne und vorhersagen kann, aber für falsch halte, ist die Antwort auf die zweite Frage ein eineindeutiges “Nein”.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Adler,
kleiner Tipp:
Immer, wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich eine Sache halbwegs vernünftig halbwegs objektiv einschätze (bei manchen Sachen gehen einem aus sehr unobjektiven Gründen emotionalst der Super-Gaul durch …), mache ich für mich das Gegenexempel auf:
Wie würde ich mich persönlich fühlen, wenn mir meine Firma als Mann die Vasektomie anbieten würde, kostenlos zu übernehmen? Damit ich – uneingeschränkt von Heirat, Beziehungsstress, Blagen und Verpflichtungen zuhause – vollumfänglichst als Superfirmensoldat der Firma widmen könnte.
Und wie wäre dann die gesellschaftliche Debatte?
Würde man dann ausschließlich auf DIE Männer herumhacken, “warum sie das mitmachen würden?”
Oder würde man heftigst auf ihnen herumhacken, warum sie – verblendet, dumm und unfähig, wie sie seien – immer noch die Produkte dieser üblen Firma verwendeten, statt sie sofort wegzuschmeißen?
Oder würde man nicht eher in der Mediendebatte sich hauptsächlich die jeweilige Firma vorknöpfen und ihr drohen, schleunigst ihr verfi … Headquarter in Kartons zu packen und das Land zu verlassen?
Tippe deutlich in einer solchen Mediendebatte auf Letzteres.
Es ist Mode geworden, auf Frauen herumzuhacken.
Meinjanur.
An euch alle: So als Liberale mit der genussvollen Libertin-Seele, oder so als Konservativer mit dem romantischen Weltbild des Frauen beschützenden a really gentle man. Oder wer ihr da draußen auch immer seid und was ihr vertretet
Thorsten Haupts ha detto:
??? Super Vergleich. Sterilisation gegen das exakte Gegenteil – Verlängerung der Fruchtbarkeitsperiode.
Aber selbst wenn – ICH würde auf den Männern rumhacken. Was die Müllhalde absondert, die man absurderweise “öffentliche Meinung” nennt, interessiert mich wenig.
Gruss,
Thorsten Haupts
Externet ha detto:
Moritz, ottobre 18, 2014 alle 4:54 pm … Oder wer ihr da draußen auch immer seid und was ihr vertretet 💡 LeserInnen sind wir und gelegentliche KommentatorInnen hier draußen, keine VertreterInnen. Ganz unverbindlich. Bitte, keine Äußerung von hier auf die Goldwaage legen, keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, und schon geht es wieder ohne überflüssige Aufregung.
Externet ha detto:
Sogar auf jede überbevölkerte Insel würde ich lieber diese Frau, kenne ich leider nur aus der Zeitung, mitnehmen als unseren Gastgeber. Dennoch lese ich viel lieber, was und wie er schreibt. Das ist jetzt hoffentlich kein Herumhacken.
Moritz ha detto:
vertretet = welche Haltung ihr habt.
Besser?
Gruß
die Goldwaage
in Deutsch schon immer schlecht gewesen
Externet ha detto:
😆 und ich nie gut …
hansgeier333 ha detto:
Jetzt, wo man sich keine billigen Hosenscheisser mehr in Affrika kaufen kann, zwengs dem vielen Ebola, ist das doch eine interessante Alternative. Und eine neue Maklergeneration ist geboren: der Samenbanker.
Filou ha detto:
In der ‘Geschichte blöder Ideen’ kenne auch ich mich ein bisschen aus; die kommen und gehen-und werden vergessen.
Die Schnappatmung über diesen Stuss ist nur dann erklärlich, wenn man das Verhältnis der Schnappatmer zu Frauen, Kapitalismus, Amerika und den dort beheimateten üblichen Verdächtigen kennt (oder erahnt).
Die Welt ist ein gefährlicher Ort, kann sein, aber oft genug ist sie harmloser als man glauben möchte. Nur Frustrierte schreien bei jedem Unfug Zeter & Mordio.
Klaus ha detto:
In den USA ist doch “Einfrieren (lassen)” leit langem Mode; jedenfalls bei denen, die das Geld dafür haben. Auch Timothy Leary hat sich (also seine Leiche) einfrieren lassen, weil… vielleicht… eines Tages …
Die Amis sind eben noch (zukunfts-)gläubig. Oder so.
Moritz ha detto:
Genau, Filou.
Um die Sache aber dennoch fairerweise noch etwas zu hinterleuchten:
Angeblich haben diese IT-Firmen mit ca. 30% einfach zu wenig Frauenanteil, Aktionäre meckerten gar schon. Das sei der Grund für den Vorstoß, sich ungefragt in die Reproduktion einzumischen.
Also versuchte die IT-Führung das auf typische Technokraten-IT-Manier (oh Technik, oh wunderbare Einfriertechnik, Freezing, geheiligt sei dein Name …, dein Reich komme …) dieses als Teckkie-Problem”chen” erkannte Ding zu lösen, dass Frauen in ihren Firmen nicht so recht performten.
Man vermutete nämlich, sie performente deswegen nicht und hätten deswegen nicht zahlreich genug Böcke auf IT, weil sie ein Eierstockproblem haben mit 35+.
Es kann aber gut sein, dass es in ihren Firmen auch noch, oder gar noch mehr woanders hakt. (Hinweis: im Hirn dieser Technokraten, genauer im Frontalkortex, im Vorderstirnlappen, da hakt es gewaltig …)
Nur, sie kommen nicht drauf. Sie sind IT-ler, Techniker, das muss man verstehen … ;-P ^^
_______________________________________________________
Wenn du einen Hammer hast, sehen alle Probleme der Welt wie Nägel aus, die man nur einschlagen muss. Wenn du Programmierer bist, musst du nur ein bisschen umprogrammieren …
Kennt einer noch den Uralt-Tekkie-Witz mit dem LOAD NOSMOKE.COM, das man nur an die config.sys anhängen müsse, damit das Netzteil aufhöre zu rauchen … yeah!!einself!
Thorsten Haupts ha detto:
Und wenn Du Frau bist, sehen alle Probleme so aus, als liessen sie sich mit ein bisschen Kuscheln erledigen? Mann, das könnte man ja endlos weiterspinnen …
Gruss,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
Der Lobo, ne
der hat gestern
beim Precht erzählt,
dass man demnächst
die Heizung
mit ner App repariert.
Da braucht man
keinen Schraubenschlüssel,
nie nicht niemals.
Externet ha detto:
Mediensegler ha detto:
Meine Heizung hat kein W-Lan.
Kann das sein,
dass die deswegen immer heiß wird?
Externet ha detto:
😆 Dem Elektrosmog ist einfach alles ausgesetzt.
(Historische Illustration einer Schutzkleidung die gegen die Wellen von Funktelegraphen schützen soll)
Mediensegler ha detto:
Gute Nacht, war nett.
.
Oder so:
.
Die dunklen Schatten der Nacht
fürchten das Licht des Morgens.
.
Habe ich gerade so ähnlich in einem Film gehört.
.
Filou ha detto:
Sag’ ich doch. Nicht jeder Geistesfurz…
…ach was soll’s!
http://tinyurl.com/lh7oj2x
achwas ha detto:
Eine Sportlerinnen-Karriere hat Tücken!
>Will eene janz vorne mitmischen, jibt der
Trainer dem Mädel oft Vitamine und so´n Zeuch.
Nun, Clenbuterol ist ein <b<Kälbermastmittel.
Ich kann mir vorstellen, dass man da lieber
die Eierchen VORHER entnimmt und einfriert.
Filou ha detto:
Und so um die 40 zählt man zur Risikogruppe der Spätgebärenden. Kenne keine Frau, die das nicht weiss.
Moritz ha detto:
Männer um diese Zeitachse herum udn später noch viel mehr haben ebenfalls immer schlechtere Samenqualität.
Weiß man inzwischen auch.
Wann kommt das schlüssige Angebot, dass mann seine noch fitten, gesunden Samen mit 20 einfrieren lassen soll, um als Rentner mit niedlichem Niederwild umherzustreifen.
Thorsten Haupts ha detto:
Beschrei´n Sie`s nicht …
donna laura ha detto:
tja, auge um auge… wenn die not noch nicht so gross ist, macht das herumwedeln mit der tropischen zimmerpflanze (pardon für das verklausuleren einer gewissen tätigkeit) noch etwas mehr freude als später in der klinik mit dem abgelutschten magazin nebendran.
dabei pfeifen die spatzen von den dächern, dass es nicht gerade wenig material eingefroren sein sollte, wenn die umstände für die zu beglückende
glucke in spedame nicht zu unangenehm sein sollten; denn ein bisschen schwund ist immer.klingen tut vieles oft recht einfach.
(zum beispiel auch: man muss nur das finanzsystem retten.)
hansgeier333 ha detto:
Ein neuer Hackersport: die Eier der Konkurrenz auftauen.
Und neue Psychopharmaka gegen das Faltenfratzen-Syndrom: Hilfe! Keiner will meine Eier befruchten!
Emma: Mein Bauch gehört mir!
Emmas Tochter: Mein Kühlschrank gehört mir!
muscat ha detto:
chr chr chr
greenbowlerhat ha detto:
All your ova are belong to us.
hansgeier333 ha detto:
Aktive Sterbehilfe: Den Stecker vom Kühlschrank rausziehen. Oder ist das halbe Abtreibung. Was sagt die enzyklika humanae vitae alpinistae dazu?
GuX ha detto:
Wahrscheinlich stehe ich mit meiner Meinung recht einsam da, aber ich finde die Idee eigentlich recht gut. Wenn die Eizellen früh entnommen werden, reduzieren sich die Risiken für das Kind die ansonsten schlicht und einfach durch das Altern der Frau entstehen. Wenn man dazu die Entwicklung nimmt, daß Frauen – besonders diejenigen, die gut gebildet und beruflich erfolgreich sind – immer später Kinder bekommen (im UK sind inzwischen mehr als die Hälfte der Frauen über 30 beim ersten Kind), so ist das meiner Meinung nach gar keine so dumme Idee.
Der Mensch hat nun einmal – wie viele andere große und langlebige Tiere – die Strategie, wenig Kinder optimal zu versorgen. Was spricht dagegen, dieses “optimal versorgen” ein wenig weiter zu denken? Vor 40 Jahren galt IVF noch als etwas anstößiges, heute ist es relative normal und wird zumindest in England vom NHS bezahlt. Auch die Zahl derer, die die Kontrolle der Fruchtbarkeit durch künstliche Hormone ablehnen (aka “Pille”) wird immer weniger – für viele (die meisten?) Menschen ist es ganz normal, auf diese Weise die eigene Fruchtbarkeit zu regulieren.
Weil beim Menschen anscheinend die Zahl der Kinder umgekehrt proportional zur Entwicklung ist (d.h. je besser es den Menschen geht, desto weniger Kinder gibt es), werden die wenigen geborenen Kinder immer wichtiger. Warum sollte man also nicht einen derartigen Weg gehen? Niemand zwingt die Frauen, die Eizellen zu verwenden – aber wenn sie älter werden gibt es für sie keine Möglichkeit, das versäumte nachzuholen.
Filou ha detto:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese idiotische Idee nicht dem Hirn eines männlichen CEO entsprungen ist.
Ich stelle mir die Ideengeberin wie folgt vor: Ist hoch aufstiegen, von protestantischem Erwerbsethos durchnässt, was auch ihr Verhältnis zur Erotik schwer schädigte. Kinder sind für sie Instrumente, die man auf die Gesellschaft stimmen muss (Kammerton ‘schrill’). Nun hört sie den biologischen Kuckuck zum vorletzten Mal zwitschern-und da kam ihr so die’se Idee.
Reformiertes Weibergesocks eben.
Moritz ha detto:
Nicht auszuschließen, dass weibliche BWL- und Tekkie-Gehirne nicht auch einen Sprung in der Marmel haben.
GuX ha detto:
Was ist an dieser Idee idiotisch? Letztendlich ist es einfach eine weitere medizinische Behandlung.
Moritz ha detto:
Idiotisch ist:
Nicht ausreichend ausgereift.
Am idiotischsten ist.
Ein Leben vollständig dem Kommerz und dem Geld unterzuordnen. Und das als für selbstverständlich udn fortschrittlich öffentlich auszuloben. Da ist ja Bertelsmann ein Dreck dagegen.
In D sogar nicht erlaubt ist:
Sich als Arbeitgeber bis in den Eileiter oder Samenleiter hineinkreichend sich in privateste Dinge wie Familienplanung einzumischen. Geht gar nicht.
Was die USA machen, ist mir wurscht. Die sollen ihren Scheiß auf ihrer Seite des Teichs lassen. Ob sie jetzt Shi-Tsu-Welpen-botoxen oder das Freezing-Fracking ihren Angestellten nahelegen und damit sozialen Druck ausüben: Es ist krank.
Thorsten Haupts ha detto:
In D sogar nicht erlaubt ist: Sich als Arbeitgeber bis in den Eileiter oder Samenleiter hineinkreichend sich in privateste Dinge wie Familienplanung einzumischen.
Ich fürchte, da haben Sie einfach Pech – selbstverständlich ist das erlaubt. Ich wüsste kein Gesetz, dass einem Arbeitgeber die Finanzierung von Eiereinfrieren oder Sterilisierung verbieten könnte.
Gruss,
Thorsten Haupts
pascha50 ha detto:
Habe Ihnen selten so vollinhaltlich zugestimmt, Moritz, wie bei/mit/zu dieser Aussage:
“Es ist krank!”
Wie krank die Einstellung der USA zur Sexualität im weitesten Sinn ist, erkennt man daran, dass ein 5-jähriger Junge im Kindergarten, der in aller Unschuld einem Mädchen einen Kuss auf die Backe gibt, wegen “sexual harassment” für 6 Wochen aus dem Kiga entfernt wird.
Aber auf der anderen Seite die Auflösung der personal-sexuellen Identität durch die hitech-Reproduktionsmedizin ad inf. vorantreiben, dass die Europäer glauben könnten, sie verträten noch biblische Ideale.
“In the year 2525, when man is still alive…
Moritz ha detto:
Meister Haupts.
“Ich fürchte, da haben Sie einfach Pech – selbstverständlich ist das erlaubt. “
Und ob darf der Arbeitgeber nicht in Gesundheitsfragen und privaten Kram seiern Angestellten hineinkriechen.
Nicht erlaubt ist zum Beispiel, Bewerber zu fragen, ob sie schwanger sind.
Auch ist dem Arbeitgeber verboten, die Diagnose des Arztes erfahren zu wollen oder hintenrum herauszukriegen. Auf JEDER Krankheitsmeldung steht nur von wann bis wann krank. Nie die Diagnose. Wie “xxx-myelitis” oder irgendwas. Nicht einmal “grippaler Infekt”. Nicht rechtens.
GuX ha detto:
Werter Kater: das Einfrieren von Eizellen ist durchaus ausgereift, sowohl bei Tieren als auch bei Menschen. Bei Krebskranken Frauen ist es in vielen Ländern inzwischen sogar schon Routine, da durch die Behandlung oft irreversible Schäden entstehen können.
Ich glaube nicht, daß es bei der ursprünglichen Idee wirklich darum ging, daß der Arbeitgeber sich in solche Dinge einmischt – mein Eindruck ist eher, daß es sich um die Bezahlung einer Leistung der Krankenversicherung gehandelt hat. Ich weiß nicht, inwieweit z.B. IVF in den USA zu den Standardleistungen von Krankenkassen gehört – möglicherweise nicht, und das würde u.a. diesen Schritt erklären.
Dieses Angebot hat nicht notwendigerweise nur etwas mit Kommerz zu tun – es hat auch etwas mit dem Selbstbestimmungsrecht der Frauen zu tun, die eben nicht wollen, daß Kind und Leben/Beruf miteinander um Aufmerksamkeit konkurrieren. Soll der Arbeitgeber die moralische Instanz sein, die den Frauen das untersagt?
Moritz ha detto:
Wenn Sie wüssten, was das für die jeweilige Frau für ein Horror ist,
alle 4 Wochen jeweils mind. 5 “gute” Eier abgesaugt zu bekommen. Und das Hormongespritze, die Wirkung der Hormone auf das Nichtwohlbefinden ist auch nicht ohne. Die Vollnarkosen jedesmal. Dreimal, damit man 15 “gute” Eier hat.
Ich glaube auch nicht, dass man in so einem Quartal seinem “Exzellenz”-Job vollumfänglich nachkommen kann, höchstens mit halber Kraft.
Das sind also ein paar gewaltige Risikofaktoren drin.
Kein Mann würde sich diesen monatelangen Horror antun.
-/-
Bonus-Track:
Und lieber die Eier haben, seiner Firma lieber den “Was erlaube!”-Fehdehandschuh vor die Füße zu schmeißen und zu gehen.
Sieht es doch so aus, als wollte Face-Apple, Gesichtsapfel, dass er/sie sich dann mit 50+ doch so langsam verpisst: in die Mühen der späten Kinderaufzucht. Um Platz für Jüngere zu machen, die dem Unternehmen dann doch allmählich genehmer sind dann.
Mediensegler ha detto:
Da wünscht man sich doch,
die Frauen hätten Cojones.
Filou ha detto:
Ich darf doch bitten! Es geht einfach nicht an, dass das Erzeugen und Gebären von Kindern nur noch als naturwissenschaftliches Phänomen behandelt wird.
Könnte es nicht sein, dass da der Glaube an die Allmacht der Wissenschaft zur furchtbaren Hybris wird?
sambossa ha detto:
“Ihr werdet sein wie Götter”, Biotech als nächstes Silicon-Valley-Ding; als Vorspiel gibt’s halt die Einladung zur Eizellenbank.
Doch gilt auch weiterhin: An den eigenen Webfehlern sollt ihr die vernunftbegabten Zweibeiner erkennen.
Mediensegler ha detto:
🙂
Filou ha detto:
Eine Welt ohne den Zauber des Mysteriums…
colorcraze ha detto:
Es ist doch irgendwo den Menschen in seiner Göttlichkeit beleidigend, wenn er sowas nicht mehr selber kann, sondern nur noch mit Krücke.
donna laura ha detto:
in gewisser hinsicht problematisch erscheint, dass der gesellschaftliche druck auf den einzelnen, sein leben zu optimieren (die beste karriere, der beste lebenspartner, bis dahin (sic) der beste austausch von körperflüssigkeiten, der beste körper, ein leben ohne falte) – pardon, man musste es so formulieren – dazu führt, dass man sich nicht damit abfinden darf oder sollte oder dürfen sollte, sein persönliches schicksal anzunehmen – leider auch beim thema nachwuchs.
schliesslich trabt der moderne mensch auch nur verschiedenen karotten – von denen etliche taube nüsse sind – hinterher.
Thorsten Haupts ha detto:
Gewöhnen Sie sich dran. Eine der wenigen geschichtlichen Konstanten – der Versuch des Menschen, Gott zu werden. Mein Wille geschehe … Protest ziemlich sinnlos, auf dem Weg des Menschen zur Unsterblichkeit stehen demnächst Genveränderungen auf dem Programm.
Ich werte da nicht, sondern stelle nur fest. Es wird geschehen, wenn es machbar wird und kontrollierbar aussieht. Letztlich nur konsequent – seit der Beherrschung des Feuers ist der Mensch auf dem Wege, die Fesseln des naturwesens abzuschütteln.
Gruss,
Thorsten Haupts
Tyler Durden Volland ha detto:
Auf die Genveränderung zur Nachwuchsoptimierung bin ich schon gespannt.
Wie wird man wohl mit den Resultaten der unvermeidlichen Fehlversuche umgehen… könnte man zB an die nicht-Apple-Managerinnen verkaufen oder auch leasen, die sich mit verschlossenen Eileitern rumplagen. Leihmütter gibts ja bereits, passend je nach Bankkonto Grösse, auf diversen Kontinenten.
Das Einfrieren der Eier wird auch interessante Nebenwirkungen mit sich bringen. Da gibt es dann pubertierende Jugendliche die sich mit etwaigen Problemen an ihre 60 bis 70jährigen Eltern wenden können, die dann eine in früheren Jahren selber-entwickelte app zur Weiterhilfe empfehlen. Kinder haben ja meist diese unangenehme Angewohnheit sich so gar nicht den eigene Wümschen entsprechend zu entwickeln.
Andererseits könnte natürlich diese Porno Maschine, früher mal Computer genannt, das Problem auch grundsätzlich lösen (netter Film dazu: “Don Jon”).
Man müsste dann den zur Kinder Manufaktur benutzten “Partner” gar nicht mehr so richtig, oder gar persönlich kennen, sofern die Algorhythmen übereinstimmen. Und sich das Kind später dann teilen, sobald es etwas pflegeleichter geworden ist und die mehr droht die eigene Bequemlichkeit zu beeinträchtigen?
dreamtimer ha detto:
Andererseits könnte natürlich diese Porno Maschine, früher mal Computer genannt, das Problem auch grundsätzlich lösen (netter Film dazu: “Don Jon”).
Gibt es eigentlich irgendeine Urban Legend, an die Sie nicht glauben?
Tyler Durden Volland ha detto:
Ich will jemanden der sich “dreamtimer” nennt, seine Träume nicht nehmen, ich weiss wie schwer es sich angesichts der Realität an politisch korrekte Illsuionen zu klammern.
Es existieren mehrere Untersuchungen über die Veränderung des Sexualverhaltens WEGEN des Internetangebots.
Auf ein Wegen die ein Dreamtimer wandelt liegen die allerdings nicht rum.
Ich habe viele Jahre meines Lebens in Australien verbracht und bin diese selber gewandert.
donna laura ha detto:
da müsste man sich doch glatt Gux anschliessen – wieso soll jemand diese möglichkeit nicht annehmen, wenn man das leisten kann, sich antun möchte und unerwünschte nebenwirkungen ob medikamentöser rahmenbegleitung und psychischer belastung nicht fürchtet.
wenn nun die medizin bereitstellt, das die holde weiblichkeit sich der starken männlichkeit annähert hinsichtlich biologischer brauchbarkeit der geschlechtszellen, wieso nicht. irgendwann taugt kaum eine zelle noch vernünftig, von chaplin einmal abgesehen. in die kalkulation gehört jedoch auch, dass die natur letztlich in jeder hinsicht unkomplizierter ist – und alles andere eben: komplizierter. letztlich kann man dem menschen auch zutrauen dürfen, sich halbwegs eingenständige und haltbare gedanken über familienplanung zu machen.
so richtig aufregen kann ich mich darüber nicht.
greenbowlerhat ha detto:
@filou: legen Sie doch mal den CV von Frau Sandberg neben Ihre Liste. Das wird schon.
Filou ha detto:
?
Liste?
Heute wortkarg.
muscat ha detto:
Bravo, Don!
Hach, was hätt ich ein Geld sparen können. Antibabypille auf die Spesenabrechnung – das wärs gewesen….
T.I.M. ha detto:
Nun gut, damit der gute GuX nicht so alleine dasteht, hier noch meinen Senf:
(a) Problematisch wird es, wenn die Firma Mitarbeiterinnen unter Druck setzt, diese Moeglichkeit in Anspruch zu nehmen und keinesfalls fruehzeitig schwanger zu werden. Aber vielleicht liegt die deutsche Standardheransgehensweise, in allem erstmal das negative zu sehen, hier gar nicht so richtig. Vielleicht freuen sich manche Frauen, diese MOEGLICHKEIT angeboten zu bekommen, selbst zu entscheiden, wann sie eine Familie gruenden wollen (ohne die damit verbundenen groessten Zusatzrisiken).
(b) Die Verschiebung der Schwangerschaft bedeutet doch noch lange nicht die vom Don konsequent angedeutete Eliteneugenik! Das ist eine unbewiesene Unterstellung, die MOMENTAN auch der wissenschaftlichen Grundlage entbehrt (auch wenn mancher dank des Schirrmacherschen Genom-Gags andere Vorstellungen haben koennte).
(c) Mittel- bis langfristig allerdings, steht zu vermuten, wird sich eine Eugenik 3.0 etablieren und durchsetzen (also nach “Menschenzuechtung” und PID die absichtliche und planvolle Manipulation des menschlichen Genoms). Dass dies manchen eine Horrorvorstellung ist, kann man verstehen (nicht wahr, Meier555?), aber das aendert nichts an dem Umstand, dass was technisch zu beherrschbaren Kosten machbar ist, im Zweifelsfall auch getan wird.
Prinzipiell muss das auch gar nichts schlimmes sein. Da die moderne Medizin die klassische Evolution des Menschen in den entwickelten Laendern ja weitestgehend ausgeschaltet hat, stellen wir an ihre Stelle eine gesteuerte Evolution 2.0. Die Gefahren hat das Science-Fiction Genre immer wieder durchgekaut; auf die reale Entwicklung schaue ich dennoch mit Spannung.
Thorsten Haupts ha detto:
Die Gefahren hat das Science-Fiction Genre immer wieder durchgekaut
Einer der Fehler der “klassisch” Gebildeten – Science Fiction sei keine Literatur. Per ordre de mufti Marcel Reich Ranicki.
Gruss,
Thorsten Haupts
T.I.M. ha detto:
Das hab ich nicht implizieren wollen. Nur die ganzen Gefahrenszenarien, die sich in Abetracht einer optimierten “Menschenrasse” herbeidenken lassen, wollte ich nicht durchdiskutieren.
Thorsten Haupts ha detto:
Das Implizieren hatte ich auch gar nicht angenommen. Es war nur eine spöttische Bemerkung über die Geringschätzung eines Genres, das seit 40 Jahren durch viele Autoren Szenarien durchdekliniert, die “klassisch” Gebildeten erst auffallen, wenn sie ihnen auf die Zehen treten.
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
zu a) junge Frauen werden und wurden schon immer im Arbeitsleben unter Druck gesetzt, jetzt aber bloß nicht schwanger zu werden. Das ist altbewährt, auch völlig ohne Gefriertechnik.
Dies im Zusammenhang mit b) macht es Schwangerschaftswilligen, die nach Gefühl und Natur gehen wollen, und nicht nach Techieplan (wobei das eine lange lange Vorgeschichte hat, Knaus-Ogino gehört auch dazu), noch weitaus schwerer, das ewige Gezerre mit einem schlichten “nun ist es halt passiert” zu beenden.
c) Man ersetzt soziales “Bauchgefühl” (oder “Personal” – früher gab es Ammen; das war auch eine Art von Geschäftemacherei und, wenn man so will, “sozialer Technik”) durch Hirngespinsterei. –
An der Fortpflanzung wurde schon immer rumgeklempnert, sie ist der entscheidende Kreuzungspunkt von sozial und sexuell.
All dieses Techgeschnörkel wird allerdings nicht dazu führen, daß es mehr Kinder gibt. Denn das ist eine Lebensentscheidung, die vor allem ein “Nest” braucht, das stabile Vertrauen, nicht nur sich selbst, sondern auch Bedürftige die nächsten 20 Jahre durchbringen zu können.
Und alte Eltern sind alte Eltern, da kann die Technik noch so sehr hampeln, diese Tatsache – mit wirkungen – schafft sie niemals aus dem Raum.
Tyler Durden Volland ha detto:
TIM, das ist ein Satz dessen ungeheure Bedeutung oft ignoriert wird:
“….aber das aendert nichts an dem Umstand, dass was technisch zu beherrschbaren Kosten machbar ist, im Zweifelsfall auch getan wird.”
Man sollte sich bei kulturellen, oder gar ethischen Überlegungen über die Zukunft, bzw. die Entwicklung dorthin, immer an genau diesen Teil der Realität erinnern.
Man erschrickt manchmal drüber, welchen Teil der eigenen Weltsicht diese Einsicht doch schnell und prinzipiell völlig obsolet macht.
Oder welch ungeheure Energie so mancher Gut-Mensch permanent aufwenden muss, um sie nur ja nicht an sich heranzulassen.
Thorsten Haupts ha detto:
In der Praxis hat der technische Fortschritt einen vermutlich grösseren Einfluss auf das tägliche Leben genommen, als jede Art von Politik, Religion oder Ideologie allgemein. Das ist doch eine Binsenweisheit?
Gruss,
Thorsten Haupts
Tyler Durden Volland ha detto:
Leider scheint es auf dieser Welt aber sehr wenige Binsen zu geben.
dreamtimer ha detto:
Sie sind vom Glauben beseelt, dass sie der Menschheit mit ihren Ideen etwas Gutes tun.
Oder ihren Kapitalgebern. Wie dem auch sei, wenn die KI-Singularität das Schicksal der Menschheit ist und ein besseres hat sie ohnehin nicht, dann gibt es wenigstens ein paar Leute, die aufs Gaspedal drücken. Andererseits finde ich es auch heroisch, was der Herr Weselsky gerade macht, der Lahmleger der Bundesrepublik Deutschland. Der ist für die Psyche des Landes schlimmer als Ebola und IS zusammen. Wenn nicht alles reibungslos läuft, liegen die Nerven blank und die Leute rasten aus. Nur wohin sollen sie springen, wenn die Bahn streikt?
hansgeier333 ha detto:
Eurofighter-Piloten zu Lokomotivführern! Die Umschulung ist kurz und schmerzlos. Drei Stunden Schlaflabor (-labor ist schlecht, das kommt von Arbeit) und die Kerle und Kerlinnen sind fit!
T.I.M. ha detto:
Das ist das Trauma des offensichtlichen Niedergangs. In meiner Kindheit hiess es noch gaenzlich unironisch “puenktlich wie die Bundesbahn”, davon sind wir bei der privatisierten und unterfinanzierten (Streckennetz!) DB AG weit entfernt. Und dann streiken deutsche Partikular- und Kleingewerkschaften und legen das Land teilweise lahm, dass einem statt des schoenen Gedankens der effizienten deutschen Tarifpartnerschaft protestierende franzoesische Bauern auf Mautautobahnen die Vorstellung trueben und man beinahe schon auf Merkel als Widergaengerin Thatchers hoffen moechte… Ja, wenn wir nicht einmal mehr effizient sind, was sind wir denn dann noch ausser Jammerlappen?
dreamtimer ha detto:
Das ist das Trauma des offensichtlichen Niedergangs.
Die Folgen des Traumas sind freilich auch bekannt: neurotische Verdrängung und Simulation von Normalität. Man muss übrigens keine Thatcher fordern, ich denke die SPD wird die Schleifung gewerkschaftlicher Partikularinteressen effektiv, dafür aber ideologisch korrekt erledigen.
T.I.M. ha detto:
Die Nahles? Schaun’ wir mal.
colorcraze ha detto:
wenn wir nicht einmal mehr effizient sind, was sind wir denn dann noch ausser Jammerlappen?
Nebelwesen, zerfließende Nebelwesen.
greenbowlerhat ha detto:
Ich ärgere mich ja auch. Aber: wer streikt denn sonst noch? Unserem Land ist doch das Selbstbewusstsein verloren gegangen, ja ausgetrieben worden, dass Streiks am Ende dazu dienen, die eigenen Interessen durchzusetzen und dass die vielbeschworene “Sozialpartnerschaft” nicht bedeutet, dass 1% der Mitarbeiter eines Unternehmens sich ihr Einkommen um ein Vielfaches erhähen während andere bestenfalls in die Röhre schauen, wenn sie nicht gar entlassen werden.
Ich will das gar nicht romantisieren, aber es ist doch schon so: zwei Jahrzehnte ohne relevante Lohnsteigerungen resp. absolut betrachtet sogar Lohnsenkungen bei deutlicher Erhöhung der individuellen Arbeitslast, das braucht schon auch eine Gewerkschaft, die das mit sich machen lässt. Über die Gründe >dafür< sollte man diskutieren, nicht darüber, dass halt ein paar Businesskasper Meetings ausfallen.
BertholdIV ha detto:
Cooler Text. Das mit geocities und altavista… So wird’s kommen. Aber wichtiger ist dass morgen Kirwa ist. Und dann kommt bald allerheiligen…
Thorsten Haupts ha detto:
Morgen erst? Unsere ist grad zuende.
colorcraze ha detto:
Gibt es dafür etwa einen speziellen Termin?
Die Chilbi, die ich kenne, ist im Spätsommer – lange vorbei.
(Wer außer Protestanten sucht sich den Nebelherbst zum Feiern aus?)
BertholdIV ha detto:
allerweltskirwa war heute. gilt teilweise dann doch noch zusätzlich v.a. wenn das richtige patrozinum arg früh im jahr ist oder?
GuX ha detto:
T.I.M. – vielen Dank für die Hilfe. Ich sehe, es gibt zumindest eine Person, die mich versteht. Was die Eugenik betrifft: schon heute wird bei IVF eine Präselektion durchgeführt, da nicht alle befruchteten Eizellen eingepflanzt werden können. Zumindest im UK kann man dabei unter bestimmten Umständen auch auf genetische Erkrankungen testen (das ist keine Routineuntersuchung und recht aufwändig, wird unter bestimmten Umständen aber gemacht). Die Frage ist nun: darf/soll man dieses Wissen anwenden, um Kindern das Leben zu vereinfachen? Ich bin kein Bioethiker und ich Maße mir ganz sicher nicht an, hier eine endgültige Meinung zu äußern, denn ich sehe durchaus die Probleme. Andererseits: Mutationen im Erbgut sind für zahlreiche Krankheiten verantwortlich, die entweder zum Tod des Kindes während der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt führen (2/3 aller befruchteten Eizellen überleben die Schwangerschaft nicht). Weiterhin sind die meisten Krebserkrankungen im Jugendalter auf DNA Mutationen zurückzuführen. _Wenn_ ein Kind per IVF gezeugt wird – sollte man das berücksichtigen und auf solche Mutationen gezielt untersuchen? Es ist die Weiterentwicklung der Medizin, die solche Untersuchungen ermöglicht, und die Gesellschaft sollte sich darüber Gedanken machen, was sie will und akzeptabel findet.
Man sollte dabei aber auch nicht vergessen, daß der medizinische Fortschritt Frühchen das Überleben ermöglicht, die vor wenigen Jahren noch keinerlei Überlebenschancen gehabt hätten – sollte man auch darauf verzichten?
Man kann das natürlich als „Gott spielen“ bezeichnen, aber damit macht man es sich sehr einfach. Von einem religiösen Standpunkt könnte man dann nämlich ausführen, daß Gott uns genau diese Techniken gegeben hat. Aber unabhängig davon: es ist eine sehr kompliziertes Thema bei es meiner Meinung nach keine einfache Lösung gibt – die Frage nach der ethischen Rechtfertigung z.B. von Abtreibungen ist dagegen trivial.
Thorsten Haupts ha detto:
Ich habe bisher auch noch keine nicht-metaphysische Begründung dafür gefunden, warum es schädlich sein soll, nur gesunde Kinder auf die Welt bringen zu wollen. Weshalb sich diese Position auch niemals durchsetzen wird.
Gruss,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
Welche Position?
Thorsten Haupts ha detto:
Die, Eltern daran zu hindern, schon bei Embryonen Behinderungen zu erkennen.
GuX ha detto:
Herr Haupts: bei vielen Kindern ist ein nicht-gesundes Kind kein so großes Problem, denn es ist eines von vielen. Der Trend geht jedoch zur ein-Kind-Familie, und dann sind plötzlich alle Kindern krank. Unabhängig davon haben alle Eltern den Wunsch, Ihren Kindern den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen – Gesundheit spielt dabei eine Rolle.
Früher (wo alles angeblich besser war) hätten viele kranke Kinder einfach nicht überlebt oder das Überleben wäre ihnen unmöglich gemacht worden (so angeblich im römischen Reich – ich bin jedoch kein Historiker).
Überlegen Sie sich einfach folgendes: wenn Sie die Wahl zwischen einem gesunden und einem kranken Kind hätten (alles andere wäre identisch) und Sie müßten sich entscheiden – was würden Sie tun?
(Weil heute gerne viele Dinge mißverstanden werden möchte ich betonen, daß es sich hier um ein Gedankenspiel handelt. Mir ist durchaus klar, daß man eine solche Frage nicht einfach beantworten kann, und daß kranke Kinder nicht per se als unerwünscht gesehen werden sollen. Ich kenne genug Menschen die sich darum bemühen kranken Kindern den bestmöglichen Start zu ermöglichen und ich versuche mich daran mit meinen bescheidenen Mitteln zu beteiligen.)
T.I.M. ha detto:
GuX, Herr Haupts hat doch in Ihrem Sinne argumentiert, nicht dagegen.
Und das “Gedankenspiel” wird ja fuer sehr viele Realitaet wenn es um Trisomerie21 geht. Die Diskussion um Richard Dawkins ungluecklichen aber ehrlichen Kommentar dazu hatten wir hier vor ein, zwei Wochen.
colorcraze ha detto:
Früher (wo alles angeblich besser war) hätten viele kranke Kinder einfach nicht überlebt
Genau.
Imgrunde ist eine Frage, ob früher oder später eingreifen.
Traue ich meinem Körper oder nicht?
Mediensegler ha detto:
Flausch.
GuX ha detto:
T.I.M. – Herr Haupts liebt die mehrfache Verneinung, ich glaube, das Problem hatte ich schon einmal.
Thorsten Haupts ha detto:
Yep, nach mehrmaligem Lesen mit Abstand – das hätte ich einfacher ausdrücken können.
Gruss,
Thorsten Haupts
T.I.M. ha detto:
Nach Kant ist die Sache klar. Die Maxime des Handelns (genetische Vorsortierung, spaeter dann Manipulation) ist es, dem Kinde zu einer moeglichst gesunden und gluecklichen Identitaet zu verhelfen. Das ist heute schon Grundlage der allgemeinen Gesetzgebung!
Und wer “Gott spielen” als ernstzunehmendes Argument betrachtet, der soll doch in den IS oder nach Utah ziehen…
T.I.M. ha detto:
Dazu Heinrich Heine:
>> Es ist eine irrige Meinung, daß diese Religion, der Pantheismus, die Menschen zum Indifferentismus führe. Im Gegenteil, das Bewußtsein seiner Göttlichkeit wird den Menschen auch zur Kundgebung derselben begeistern, und jetzt erst werden die wahren Großtaten des wahren Heroentums diese Erde verherrlichen. Die politische Revolution, die sich auf die Prinzipien des französischen Materialismus stützt, wird in den Pantheisten keine Gegner finden, sondern Gehülfe, aber Gehülfe, die ihre Überzeugungen aus einer tieferen Quelle, aus einer religiösen Synthese, geschöpft haben. Wir befördern das Wohlsein der Materie, das materielle Glück der Völker, nicht weil wir gleich den Materialisten den Geist mißachten, sondern weil wir wissen, daß die Göttlichkeit des Menschen sich auch in seiner leiblichen Erscheinung kundgibt, und das Elend den Leib, das Bild Gottes, zerstört oder aviliert, und der Geist dadurch ebenfalls zugrunde geht. Das große Wort der Revolution, das Saint-Just ausgesprochen: le pain est le droit du peuple, lautet bei uns: le pain est le droit divin de l’homme. Wir kämpfen nicht für die Menschenrechte des Volks, sondern für die Gottesrechte des Menschen. Hierin, und in noch manchen anderen Dingen, unterscheiden wir uns von den Männern der Revolution. Wir wollen keine Sansculotten sein, keine frugale Bürger, keine wohlfeile Präsidenten: wir stiften eine Demokratie gleichherrlicher, gleichheiliger, gleichbeseligter Götter. Ihr verlangt einfache Trachten, enthaltsame Sitten und ungewürzte Genüsse; wir hingegen verlangen Nektar und Ambrosia, Purpurmäntel, kostbare Wohlgerüche, Wollust und Pracht, lachenden Nymphentanz, Musik und Komödien – Seid deshalb nicht ungehalten, Ihr tugendhaften Republikaner! Auf Eure zensorische Vorwürfe entgegnen wir Euch, was schon ein Narr des Shakespeare sagte: “meinst du, weil du tugendhaft bist, solle es auf dieser Erde keine angenehmen Torten und keinen süßen Sekt mehr geben?” <<
colorcraze ha detto:
Naja, das ist die Argumentation “Luxus bringt uns voran” vs. “alle müssen dürfen”.
Find ich nicht so einschlägig. Denn Luxus ist eher, ohne Hinderung sein “jetzt ists halt passiert” zur Kenntnis geben zu dürfen, als irgendwelches weithergeholtes Geplane.
colorcraze ha detto:
darf/soll man dieses Wissen anwenden, um Kindern das Leben zu vereinfachen?
äh, wieso den Kindern??
Den Eltern!!
Tyler Durden Volland ha detto:
Pfui, wie politisch unkorrekt !
GuX ha detto:
Beiden! Den Eltern sicher auch, ab es sind die Kinder, die direkt unter den sie betreffenden Krankheiten leiden.
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dreamtimer ha detto:
Und wer “Gott spielen” als ernstzunehmendes Argument betrachtet, der soll doch in den IS oder nach Utah ziehen…
Wen es interessiert, der kann auch selbst einmal versuchen Gott zu spielen, die Rolle zu definieren und dann zu sehen, was dabei herauskommt, statt auf die Konsensgötter der Priester zurückzugreifen. Vorschläge, wie man vorgehen kann, findet man hier
http://www.meltingasphalt.com/playing-god-for-fun-and-profit/
colorcraze ha detto:
“Playing God for Profit” – aaaarrgh, welch niederes Motiv.
Aber sonst finde ich die Idee, sich mal in diese Rolle zu versetzen, durchaus gut und begrüße das, allerdings erwarte ich nicht, daß mehr als die Einsicht wie beim Lesen des Märchens “der Schneider im Himmel” rauskommt.
dreamtimer ha detto:
LOL. “playing for fun and profit” heißt soviel wie “Spielen für Spaß und Gewinn”.
Der Profit ist hier nicht die Akkumulation, der ausbeuterische Mehrwert, das Blut des Proletariers, dass der kapitalistische Vampir aus ihm saugt, so dass nur noch zerfließende Nebelwesen ( Deutsche?) übrig bleiben.
Mediensegler ha detto:
Samen oder Eizellen einfrieren,
Ihr Intelligenzler,
macht es doch.
Vasektomie und Sterilisation,
macht es doch.
.
Nur seid Euch klar darüber,
dass sich die Doofen
fröhlich weiter vermehren.
colorcraze ha detto:
Hähähä!
Ja, so in etwa kommts dann raus.
Mediensegler ha detto:
.
Ja, Filou, die Erotik fehlt,
und der 5er Meier.
.
Und den Beitrag von Muscat finde ich auch nicht schlecht.
dreamtimer ha detto:
Die Trennung von Erotik und Fortpflanzung wurde auch schon mal als Errungenschaft betrachtet. In der Jugend mit der Anti-Babypille poppen und im Alter dann beklagen, dass so viele Geheimnisse der Natur gelüftet wurden.
Thorsten Haupts ha detto:
Ich betrachte sie noch immer als Errungenschaft. Für das Individuum. Nicht abschliessend geklärt ist die Frage, ob alles, was gut für das Individuum ist, auch gut für die Gesellschaft ist. Aber alleine, um diese Frage zu stellen, braucht man eine Vorstellung von gesellschaft, die über das eigene Ende hinausweist. Weshalb sie in liberalen Gesellschaften und für im weitesten Sinne “Liberale” sinnlos ist.
Gruss,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
Und immer dann,
wenn man sich seine Kommentare wünscht,
ist er leider nicht da.
The Great Artist.
Stefan von Zollern-Alb ha detto:
Grimaldeli schweigt auch. Mag sich wohl in Les Castellins verlaufen haben.
The Great Artiste ha detto:
Das habe ich auch gemerkt, dass ich gerade dann unterwegs bin, wenn ein mir durchaus naheliegendes Thema verhandelt wird, und dann schon bei 284 Senfabgaben steht…
Ganz kurz, und ohne weiter die Kommentare gelesen zu haben, als bis hier – ich möchte vor allem spontan donna laura beipflichten – schwund ist immer.
Die Theorie riecht besser als die Praxis.
Man kann machen, was man technologisch zu beherrschen glaubt, aber dann kommt es immer etwas anders.
Eine Vermutung hätte ich, zu den problematischen Beziehungsfindungen und sexuellen Wirrungen des 21. Jahrhunderts – wir wollen gar nicht “glücklich” werden, sondern im Prinzip nur “kohärent” zu unseren anerzogenen Erwartungen leben – ein Buch eines ziemlich durchgeknallten Selfmade-Guru ( Robert Betz) im Bestseller-Regal hatte da durchaus ein paar ganz nette, gegen den Strich gebürstete Gedanken ( neben einem peinlichen Impetus, kauf mir das, kauf mir dies ab) – aber der Titel hatte was:
Wollen Sie glücklich werden, oder normal bleiben?
Da ist sicher was dran.
Wir führen ein quasi mechanisches Leben, in dem wir uns durch die Wahl unserer uns umgebenden Personen immer wieder beweisen, dass wir mit unserer mehr oder weniger misanthropischen Weltperspektive recht haben.
Wir wechseln das soziale Bezugssystem so gut wie nie aus, deswegen trauen wir uns so gut wie nie, über unseren Schatten zu springen.
Jenseits sind nur die Psychopathen.
Das könnte man lange auswalzen – aber als positivste Kraft werde ich immer die Freundschaft ansetzen, durchaus etwas kitschig wie bei Saint Exupery, zu einem anderen Menschen stehen, gerade weil er anders ist als ich – und in dieser Form werde ich immer auch die Ehe hoch halten, als das kostbarste Versprechen lebenslanger Freundschaft, die mit den kompliziertesten Problemen der Menschheit belastet ist, Lebensunterhalt, Nachwuchs und sexuelle Selbstverwirklichung, und oft daran scheitert.
Aber im Kern ist sie auch der beste Weg, Glück zu finden, auch dann zueinander zu stehen, wenn man den anderen mal richtig doof findet, weil man sich stets daran erinnert, wie und warum man sich seinen Partner ausgesucht hat.
Wir alle brauchen nicht nur Spiegel der eigenen Grossartigkeit, sondern echte Gespräche mit anderen Menschen, die andere “Kohärenz”-Muster erlebt haben, und bereit sind, einen Dialog zu führen, von dem alle was haben.
Das ist hier in der letzen Zeit im grossen ganzen wieder recht schön geworden, dass man nicht nur predigt und prügelt, sondern Erfahrungen mitteilt und vergleicht.
Den Stein der Weisen hat niemand, aber jeder profitiert davon, sein Bezugssystem im Dialog neu und feiner zu kalibireren.
greenbowlerhat ha detto:
Oh, nach meinen freilich etwas zurückliegendne Erinnerungen ist Betz durchaus nicht durchgeknallt. Gewöhnungsbedürftig und sehr direkt, ja, aber meist sagt er recht kluge Dinge.
hansgeier333 ha detto:
Ob sich Papa Joe ein wenig mehr Einfluss bei der Auswahl seines faulen Eies gewünscht hätte?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-vizepraesident-joe-biden-navy-entlaesst-hunter-biden-nach-drogentest-a-997642.html
Tyler Durden Volland ha detto:
“You were under the impression
That when you were walking forward
You’d end up further onward
But things ain’t quite that simple.”
Pete Townsend, Quadrophenia
HansMeier555 ha detto:
Ja, solche Vorschläge, Nachrichten und Möglichkeiten sind es, die einem das Mittelalter als attraktiv erscheinen lassen können.
.
Wo die Menschen kürzer lebten aber intensiver und sich bei aller Armut den Luxus einer Seele leisten konnten.
Thorsten Haupts ha detto:
http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/schulfernsehen/mittelalter-bauern-landleben-100.html
Klingt so richtig seelenvoll. Ich überlass meine Seele dann gerne jemandem der sie für so ein Leben braucht. Interesse?
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Mittelalter – so weit zurück braucht man gar nicht.
Ich hätt nie gedacht, dass mir später mal das Leben unter Kohl – was ich als ziemlich junger Hupfer als alt, als Beton, Korruption, Langeweile und erstickende Repression empfand – nachträglich nochmal so richtig attraktiv vorkommt. Unter dem Dicken hätte es so dieses unsägliche Hartz 4 zum Beispiel nicht gegeben. Der wollte als güter Europa-Patriarch in die Geschichtsbücher eingehen und nicht als bourgeoiser kleine-Leute-Quäler, und hätte das niemals zugelassen, einne solchen Minister lieber entlassen.
Anders dieser Parvenu Schröder. Dieser Möchtegern-Bourgeois.
Dass man den korrupten Bimbes-Dicken mal vermissen könnte. Obwohl er noch gar nicht tot ist. Dass der jetzige Dicke, dieser TTIP-Freund hingegen mir völlig unerträglich vorkommt.
Ja, und es gibt Tage, das vermisse ich sogar FJS, das hinterfotzige, reaktionäre Ober-Fossil. Eloquent, hochgebildet, kann mitreißen. Ein gefährlicher Typ, aber unerhaltsam war er. Man konnte sich an ihm reiben.
Hätt ich alles nicht gedacht.
Bei dem hochgradig quälendenTeflon-Personal heute klingt das aber völlig logisch.
Gysi und ein paar der LINKEN ausgenommen.
Thorsten Haupts ha detto:
Das Rezept zur Erzeugung von Teflon-Personal ist kurz und einfach: Man verwende einfach allles, was jemand sagt, gegen ihn oder sie. Und schwupps – nach ein paar Jahrzehnten erfolgreicher Sozialisierung sagt einfach keiner mehr irgendwas, sondern verschanzt sich hinter einer Mauer aus Vagheiten, Euphemismen und Schwurbeleien.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Naja,
Kohl, wie viele andere auch, hat damals schon in den Interviews nur sehr glatte, vage, schwurbelige Statements abgelassen. Dafür war er bekannt. Das war damals also auch schon üblich.
Teflon war der aber trotzdem nicht. Warum?
Man hat zumindest noch etwas am Gesicht und an der Körpergestik gesehen, dass ihm und den Politikern seiner Zeit etwas nahe geht, dass sie eine Persönlichkeit, einen Willen zu etwas haben. Es waren Kämpfer mit Zielen.
Heute hat man aalglatte Blender und Abräumer. (Guttenberg, Niebel, Wulff und Co.)
Kaum politischen Willen, außer populistisch zu gefallen und dem Willen, möglichst lange auf dem Posten zu kleben, möglichst viel Geld abzuräumen, unterwegs Teppiche mitgehen zu lassen, möglichst viel Nebenverdienst zu machen.
Keine eigene Linie, keine Positionierung.
colorcraze ha detto:
Kohl war für mich eine weltfremde lahme Ente, bis, ja bis er seine übergroße Chance erhielt: der Fall der Mauer. Da hatte er plötzlich eine Gestaltungsfreiheit und -verantwortung, der er anders als alle Anderen auch nachkam. Ein anderer als Historiker Kohl hätte wohl auch nicht recht begriffen, was da abging.
Nicht daß ich Wild-Ost, Leuna und dergleichen schön finde, ich hätte es gern anders gehabt als diese Räuberüberfälle, aber er hat damals Weichen gestellt, auch damit, die EZB nach Frankfurt zu holen.
Thorsten Haupts ha detto:
Es gab ein paar in meinem Studentenverband, die die deutsche Einheit etwa 1 Jahr vor dem Mauerfall mit einem Zeitrahmen zwischen 1 und 3 Jahren vorhersagten (bzw., dass sich die Frage praktisch stellen würde, Hellseher waren keine drunter). Ich gehörte dazu. Zugegeben – wir alle waren historisch hochinteressiert.
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
@ThorHa 7:10: darüber wüßte ich gerne mal Genaueres, aber hier ist vielleicht nicht der geeignete Ort. Denn in meinem Umfeld damals gab es solche Leute nicht, habe erst nun eine Nachbarin kennengelernt, die das wohl Jahre vorher auch schon vorhersagte. – Mir selbst waren die laxeren Grenzkontrollen ab etwa 87, 88 nicht entgangen, aber an eine plötzliche Implosion dachte ich trotzdem nicht.
dreamtimer ha detto:
Dass man den korrupten Bimbes-Dicken mal vermissen könnte. Obwohl er noch gar nicht tot ist. Dass der jetzige Dicke, dieser TTIP-Freund hingegen mir völlig unerträglich vorkommt.
Wir haben uns als Jugendliche oft über Kohls Gechichte lustig gemacht, aber in die Geschichte eingehen zu wollen, hat auch etwas alteuropäisch, transzendentales. Man möchte in den Weltlauf eingeschrieben werden und auf diesen Nordpol hin ist der innere Kompass dann auch ausgerichtet. Nun kann man sagen, dass diese Geschichte auch eine Fiktion ist, aber eine Fiktion, die selbst eine Geschichte hat und die Teilhabe an dieser Fiktion, das ist die Kultur.
Mit Kohls Abgang ging das auch zu Ende, was freilich eher eine Koinzidenz ist und nicht an ihm selbst liegt. Mit der Innovation der Märkte starb das alte Europa. Das gilt übrigens auch für Kohls Gegner, die politischen Intellektuellen, Das hatte keinen Sinn mehr. Die Märkte und auch das Internet, sind keine Mythen, sie haben keine transzendentale, fiktionale Ebene, sie haben keinen Sinn. Sie leiden auch nicht darunter nicht die Sache selbst zu sein, sondern sie nur zu repräsentieren. Es sind replikative, fraktale Strukturen, die das, was über sie hinaus reicht, sofort in einen Teil ihrer selbst verwandeln, durch Preise oder Virtualisierung.
colorcraze ha detto:
Es sind replikative, fraktale Strukturen, die das, was über sie hinaus reicht, sofort in einen Teil ihrer selbst verwandeln, durch Preise oder Virtualisierung.
Also so eine Art unbemerkt/unbewußtes Virus, das alles infiziert, oder so?
Und irgendwann führts dann zu Husten, damit es sich weiter übertragen kann?
(Ansonsten ziemlich einverstanden mit der Beschreibung, daß fehlende Mythen fehlendes Selbstverständnis bedeuten)
Moritz ha detto:
Wat denn wat denn,
Mythen existieren immer noch. Und wie.
Internet war und ist immer noch eine.
Religion pur.
Kapitalismus:
Religion pur.
Das Recht des Stärkeren:
Religion pur.
Die Optimierung der Fortpflanzung:
Religion pur.
Weltverbesserung mittels IT und High-tech:
Religion pur.
Muss schon arg den Kopf schütteln.
Das Kommentariat WAR SCHON MAL BESSER ZU GEISTE.
Moritz ha detto:
Der Markt regelt alles:
Religion pur.
Fundamentalistische Religion pur.
Und dann sich wundern, warum andere Religionen fundamentalistisch dagegen aufstehen.
Tss.
Thorsten Haupts ha detto:
Tja. Der Markt erschiesst, köpft und vergewaltigt nicht. Unterschied klar?
T.I.M. ha detto:
Marktglaeubigkeit ist gewissermassen eine Religion, dem stimme ich zu, die anderen Dinge nicht. Aber bevor ich hier zur Gegenargumentation ansetze und wir dabei aneinander vorbeireden: Was ist fuer Sie “Religion”? Koennten Sie das vielleicht knapp definieren bevor sie anderen den (hl.?) Geist absprechen?
colorcraze ha detto:
@Moritz: ich finde, Sie sind in Sachen Religion ein bißchen anspruchslos, wenn Sie schon jede Weltansicht gleich zur Religion erklären.
dreamtimer ha detto:
Natürlich gibt es eine Marktideologie, wer kann das leugnen, aber das hat nichts mit dem zu tun, worüber ich geschrieben habe.
HansMeier555 ha detto:
Kurz: Religion ist alles negative. Alles, was andere tun aber aber lassen sollten.
.
Grad so gut könnte man alles positive zur Religion erklären: Tätige Nächstenliebe, Seelsorge, schöne Kunstwerke und Wirtschaftswachstum und Fortschritt und so weiter.
Thorsten Haupts ha detto:
Die Märkte und auch das Internet, sind keine Mythen, sie haben keine transzendentale, fiktionale Ebene, sie haben keinen Sinn.
Völlig richtig. Keine über ihre Funktionszusammenhänge hinausweisenden Ziele, Utopien, Paradiesandeutungen. Keine Einbettung in eine Erzählung. Damit passen sie perfekt und bruchlos zu Gesellschaftsbildern, deren Mittelpunkt das beziehungslose Individuum bildet.
Sinnzusammenhänge setzen ein wie auch immer geartetes Kollektiv mit einer Geschichte – vergangen wie erhofft zukünftig – voraus.
Gruss,
Thorsten haupts
colorcraze ha detto:
Keine Einbettung in eine Erzählung. … Sinnzusammenhänge setzen ein wie auch immer geartetes Kollektiv mit einer Geschichte – vergangen wie erhofft zukünftig – voraus.
Ist wohl so. Die Frage wäre: kommen wir ohne Kollektive aus? Doch nicht wirklich – selbst der Don gibt den Bayern. Wenn alles nur noch datacontrollmäßig vor sich hinwabert, verliert sich ja selbst der Zeitpfeil und alles schrumpft nur noch zu einer Gegenwart zusammen.
fritz_ ha detto:
“Bei dem hochgradig quälendenTeflon-Personal … Gysi und ein paar der LINKEN ausgenommen.”
Oweh, großer vorsitzender Kater! Das klingt, als seien Sie dieser Kirche beigetreten.
Filou ha detto:
Das gibt sich, sowie sie die Geschichte dieser Partei genauer kennt.
Filou ha detto:
Besonders die des IM Notar.
HansMeier555 ha detto:
Was ist an Spitzelei eigentlich schlimm? Staaten haben nun mal ihr Sicherheitsbedürfnis.
Seitdem unsere Politiker Snowden zum Verräter bzw. Verbrecher erklärt haben, finde ich diese moralische Aufplusterei über alte Stasi-Spitzel irgendwie lächerlich.
.
Wir leben nicht mehr im Jahr ’91.
fritz_ ha detto:
Wie tief wollen Sie sinken, Meier?
Thorsten Haupts ha detto:
Virtuelle Nichtbetroffenheitsüberwachungsschmerzen mit realer Gefängnisgefahr verwechselt. Kann Westdeutschen altersbedingt schon mal passieren. Die Gefahr wächst mit dem Level der Verachtung gegenüber der Gesellschaft, in der man den Satz “Alles Nazis ausser Papi” gefahrlos auf alle und alles anwenden kann.
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Nichtbetroffenheitsüberwachungsschmerzen
Da wär ich mir nicht so sicher.
Briefe an die DDR-Verwandtschaft und von dieser wurden zu Haufen vernichtet, wie ein Historiker (Name vergessen) vor ein paar Jahren herausfand.
Und daß West-Berlin telefonisch völlig abgehört wurde, wurde in den 80ern nicht nur gemunkelt, der Verdacht hat sich auch nachträglich erhärtet.
Soooo nichtbetroffen sind die BRD(alt)-Generationen nun auch nicht.
Thorsten Haupts ha detto:
Beides bekannt. Spannende Frage – hatte es für irgendwen in Westdeutschland jemals Konsequenzen? Wohl kaum – sonst hätte die TIMES 1986 die westdeutschen Hochschulen nicht als letzte Bastion des Marxismus in Europa kennzeichnen können.
Gruss,
Thorsten Haupts
Tyler Durden Volland ha detto:
Ich weiss nicht so… ThorHa… “Spannende Frage – hatte es für irgendwen in Westdeutschland jemals Konsequenzen?”
Frischen sie mein Gedächtnis auf. Gabs da nicht sowas wie Berufsverbote?
Nur weil die BRD besser als die völlig absurde DDR war, muss man sie ja nicht gleich verklären? Was ja so einige etwas weiter oben getan haben, als es um den Dicken ging.
Man sollte bei der Glorifizierung jenes Oggersheimer Unsympathen nicht vergessen, dass es seine Politik war, die dann Jahre später Entschendes dazu beitrug Schröder zu noch dümmeren Entscheidungen zu zwingen. (Mein Gott, wie tief bin ich gesunken, jetzt muss ich schon so einen Widerling wie Schröder in Schutz nehmen….brrrr)
Es wird für mich ein interessantes Schauspiel zu beobachten sein, wenn sich wieder mal bewahrheitet, dass ein Volk, das aus der Geschichte nicht lernen will, diese eben nochmal, nur schlimmer, ein zweites Mal durchleben wird.
Frau Merkel “Aussitz-Politik” ist der von Kohl identisch, nur, die Konsequenzen ihrer Kanzlerschaft, werden um einiges desaströser und teurer werden als es die von Kohl waren.
HansMeier555 ha detto:
In den 50ern und 60ern galt in der BRD das KPD-Verbot und alte Nazi-Richter setzten es auf ihre Weise durch.
.
Und man darf ruhig andersrum fragen: Wenn sich anno 90 aufgedeckt worden wäre, dass KGB und Stasi den Telefon- und Briefverkehr von ganz Westeuropa (ach was, nur der DDR) komplett überwacht hätten (so wie die NSA den Mailverkehr heute), wie hätte der gute westdeutsche Demokratiebürger das dann damals bewertet?
.
Nicht als Orwellsches Wahnsystem?
.
Sondern als eine rechtsstaatlich eigentlich tolerierbare Maßnahme, die brave Staatsbürger hinzunehmen haben, solange nicht noch “Gefängnisgefahr” hinzukommt?
.
Tut mir leid. So sehr ich mich auch bemühe, ich kann mich über Gysi einfach nicht ärgern.
HansMeier555 ha detto:
Hier zur Info: 100.000 bis 200.000 eingeleitete Strafverfahren und sechs bis siebentausend Verurteilungen. (Darunter wohl auch zahlreiche Gefängnisstrafen).
.
http://de.wikipedia.org/wiki/KPD-Verbot
.
Man könnte natürlich sagen, dass hin und wieder ein bissel politische Repression einfach nötig und aus Notwehrgründen auch legitim ist.
.
Aber dann muss man es der Gegenseite halt zubilligen, dass sie auch so denkt.
Thorsten Haupts ha detto:
dass KGB und Stasi den Telefon- und Briefverkehr … (ach was, nur der DDR) komplett überwacht hätten
Hat sie.
so wie die NSA den Mailverkehr heute
Kann sie immer noch nicht, Metadaten sind keine Inhalte.
wie hätte der gute westdeutsche Demokratiebürger
Meier, die Aufregung des guten westdeutschen Demokratiebürgers richtete sich erkennbar immer gegen Gefängnis- und Arbeitslagerstrafen für Meinungsdelikte.
bissel politische Repression einfach nötig
Wenn einem jedes politische oder religiöse System gleich recht ist, gilt natürlich gleiches Recht für alle.
Ich erspare mir einen Kommentar zu jemandem, für den die faschistischen, nationalsozialistischen oder kommunistischen Diktaturen dem demokratischen Rechtsstaat gleichzusetzen und deshalb gleichzubehandeln sind. Bedanke mich an der Stelle ausdrücklich bei jenen Juristen, die der Hydra vor 50 Jahren rechtzeitig den Kopf abschlugen und nicht auf eine Machtübernahme a´la 1917 oder 1932 gewartet haben.
Sondern als eine rechtsstaatlich eigentlich tolerierbare Maßnahme
Geschickt unterstellt, chapeau, nur falsch. Ich halte das für nicht hinnehmbar, sehe nur zur Zeit keine Möglichkeit, das von Deutschland aus zu ändern.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Metadaten sind keine Inhalte,
Snowden sollte sich der fairen Justiz stellen
Und das hier ist eine sinnvolle Diskussion.
fritz_ ha detto:
Mein Hund heißt Gysi.
Tyler Durden Volland ha detto:
@HansMeier555 ha detto: ottobre 20, 2014 alle 2:16 pm
Nice answer….
Für Konservative ist die Verklärung der ersten Jahrzehnte nach dem Krieg nun mal für den Seelenfrieden unerlässlich.
Andererseits sollte man auch nicht vergessen, dass die Gysi und Wagenknecht auch nur Politiker sind wie alle, und gemessen an den Kohl, Schröder, Merkel und dem Rest der Bande nur relativ, also weniger, unappetitlich sind.
colorcraze ha detto:
Metadaten legen sämtliche Verbindungen bloß, sind also eine Art verschärfte “Hausbücher”.
nur relativ, also weniger, unappetitlich sind. das wird schon noch, wenn die Regieren müßten.
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
Wir hingen am Blutgerüst und baumelten mit der Seele….
HansMeier555 ha detto:
Mönchstum auf Zeit wäre ein Konzept, dass sich die RKK mal überlegen sollte.
.
Dann hätte sie eine Nebenzukunft als Leiharbeitskonzern?
Tyler Durden Volland ha detto:
Mönchstum ist eine ernsthafte, ehrliche Angelegenheit, darüber sollte man nicht spotten! Die mit der RKK in Zusammenhang zu bringen ist äusserst unspirituell!
Ihr Karma wird Sie strafen!
HansMeier555 ha detto:
Wieso Spott, das meine ich völlig im Ernst.
.
Warum sollen Klöster immer nur Bier brauen und niemals Unternehmen beraten oder Wertpapiere bewerten?
.
Keuschheit lebenslang zu geloben, das ist halt zu viel verlangt.
.
Aber mal für ein Sabbatical?
spaccato ha detto:
Teilzeitkeuschheit.
Sehr nett.
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
In vielen asiatischen Ländern gibt es das Mönchtum für Buddhisten auf Zeit, es gehört dort gradezu zum guten Ton mal im Kloster gewesen zu sein. Da könnte die RKK wirklich ein neues Geschäftsfeld beackern.
Wäre sogar für mich als Atheist interessant.
HansMeier555 ha detto:
Sehen Sie.
.
Und es wäre kanonisch machbar, denke ich. Gelübde sind verhandelbar. Die benediktinische Regel ist kein Dogma.
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
Und ich brächte schon Vorkenntnisse mit! Ora et labora! Auf der Arbeit bete ich auch jedesmal dass es bald Feierabend wird!
spaccato ha detto:
Äh … in der guten alten Zeit scheint es nicht unüblich gewesen zu sein, nach schwerer Sünde ein Gelübde abzulegen und der Welt in steter Reue zu entsagen.
Ist des heute eigentlich immer noch so?
HansMeier555 ha detto:
Nö, und das ist das Problem.
Thorsten Haupts ha detto:
Signore Spaccato, lassen Sie mich mal dreamtimers Worte variieren:
Fallen Sie nicht auf jede Urban Legend rein. Für die/den eine/n, der´s tat, gab´s eintausend, die es nicht taten. Nur hatte die eine grosse Kirche ein massives Interesse daran, die Erinnerung an die wenigen zu bewahren.
Gruss,
Thorsten Haupts
Tyler Durden Volland ha detto:
@Yog Sothoth, Esq. ha detto: ottobre 20, 2014 alle 11:56 am
Wer in Thailand nicht gerade in Bangkok aufgewachsen ist für den ist es fast schon normal, ein Jahr seines Lebens in ein Kloster zu gehen…
Was die RKK und gerade die Deutschen seit ein paar Jahren ja tatsächlich daraus machen, darüber sollte man sich keinen Illusionen hingeben. Das gibt es ja alles bereits und es ist wie alles heutzutage ein Konsum-Produkt.
Macht im Resumee einen guten Eindruck und ist ein unverfängliches Thema auf Cocktail Parties. Verglichen mit vielem anderen ist es natürlich positiv….
Tip: Einfach mal 14 Tage lang eine echte Vipassana Mediatation machen, ist beeindruckend. 14 Tage lang, ausser beim Essen oder Waschen, eine Wand anstarren und kein einziges Wort von sich geben.
Ist natürlich ein kleiner Unterschied zum ein wochenend-langen-Bierbrauen im christlichen Kloster, aber der lohnt sich!
@spaccato
Das Konzept der Sünde gibt es zumindest mal im Buddhismus überhaupt nicht. Es ist eines der lächerlichsten und bedeutungslosesten Worte, die es in diversen menschlichen Sprachen gibt.
spaccato ha detto:
Nu, Tyler,
hob ich behauptet, es gäb ä Sünde bei de Buddhisten?
Die ham das Karma.
(Jaja – ich weiß, das kann man gar nicht vergleichen. Ist doch gut.)
HansMeier555 ha detto:
Ja, genau. Wenn die Buddisten keine “Sünden” kennen, heisst das dann, dass ihnen einfach alles erlaubt ist?
.
Klingt gut, aber richtig vorstellen kann ich mir das nicht. Irgendwo muss doch ein Hammer hängen,
achwas ha detto:
Es könnte doch eine Chance sein, oder?
Diese modernen gutausgebildeten, unabhängigen Frauen
können heute Kapitänspatente erwerben,
manche gehen auf Expeditionen oder Baustellen in aller Welt.
.
Die Frage ist nun, wenn man/frau längere Zeit
so ein ausgefülltes Leben führt,
ob dann noch Raum ist, für die Sehnsucht nach einem
‚ganz anderen Leben’ – dass dann eher fad sein wird?
Und: ertragen potentielle Väter souveräne Frauen?
Manche fahren nun mal auf das Kindchenschema ab.
(‘Lolita’ hat den Nabokov berühmt gemacht,
nicht das spannendere Buch ‘Lushins Verteidigung’)
Kommen nun ihrerseits die außerordentlichen Frauen
mit dem derzeitigen Väter-Angebot klar?
Auf keinen Fall in so kleinteiligen fipsigen
Lebensformen, die von der – mit dem Staat
verbandelten Kirche protegiert werden.
Stammzellenforschung ist ethisch verboten.
Trotz der Tatsache, dass z.B. die Implantation
einer ‚neuen‘ Netzhaut in das Augeninnere –
vielen MENSCHEN zum Sehen verhelfen würde.
Wer bestimmt was ethisch ist?
Leider wird das mit ‚mehr‘ Intelligenz auch nicht einfacher.
Nicht nur die Idee der qualitativen Verbesserung des Nachwuchses endete im Desaster.
Die ‚Intelligenz‘ wurde auch zum Verräter ihres
eigenen Denkvermögens.
Deswegen plädiere ich für einen ordentlichen
Mischmasch im Genpool:
Der Lebensweg findet sich,
auch – oder besonders in den Abweichungen.
Mit geliebten, liebenswerten Kindern kann man nämlich
(und notfalls ‚frau‘ allein) durch Dick und Dünn gehen.
Nur Mut!
[ und nun raus in die Sonne!]
GuX ha detto:
achwas: der Mischmasch ist sicher keine schlechte Idee, besonders solange man nicht genau weiß, was man macht. Aber: bei der Präimplantationsdiagnostik ist das doch ein wenig anders da man auf jeden Fall eine Auswahl treffen muß. Sollte diese Auswahl dann nicht zumindest versuchen, manche Krankheiten auszuschließen.
Zu ihrer Frage nach der Ethik: das ist eine interessante Frage; ich denke, es ist die Gesellschaft, oder?
pascha50 ha detto:
Wenn kinderlosen Paaren, mit Hilfe der neuesten Gentechnologie, geholfen wird, eigene Kinder zu bekommen, so ist das ethisch-moralisch ebenso in Ordnung, wie die Befruchtung einer Frau mit anonymem Spendersamen.
Was meiner Meinung nach aber ein großes unlösbares ethisches Dilemma ist, das sind die Leihmutterschaften.
Eine Frau, die ein Kind zur Welt bringt, ist die Mutter dieses Kindes.
Die Rolle der Leihmutter kann ethisch überhaupt nicht vermittelt werden. Niemals und von niemandem!
Die schlimmstmögliche Wendung nimmt das ganze, wenn sich der leibliche Vater mit der Eizelle seiner eigenen Frau in der fremden Frau in diese Leihmutter verliebt.
In einer solchen Verbindung möchte ich weder Vater noch Mutter noch Kind sein.
Das Adoptivrecht sollte vereinfacht werden.
colorcraze ha detto:
Wie soll man denn das Adoptivrecht vereinfachen, wenn es durch leihmutterschaft und IVF zusätzlich kompliziert wird?
GuX ha detto:
Das Problem der Leihmutterschaft gibt es schon seit biblischen Zeiten (und ist das nicht – wenn ich mich recht entsinne – auch eine Verbindung zwischen Juden und Moslems). Aber es ist kompliziert – so wie die gesamte Fortpflanzung kompliziert ist und für einen sozialen Tollpatsch wie mich als ein endloses Fettnäpfchen darstellt (selbst wenn man nicht über Kinder etc redet ist es falsch …).
Ein einfaches Adoptivrecht wäre wirklich eine gute Idee, und ich denke, daß die aufziehenden Eltern wohl immer wichtiger sind als die leiblichen Eltern. Aber es ist eben leider nicht sehr einfach.
colorcraze ha detto:
Das Problem der Leihmutterschaft gibt es schon seit biblischen Zeiten
Hm, wirklich?
Ich dachte es gab, ähm, “Fremdbesamung” und “Bastardkinder” (von beidem reichlich), aber nicht die heutige Form, daß ein befruchtetes Ei in einer fremden Gebärmutter heranwächst.
Was ich mir für das Ei als, wie soll ich sagen, nicht so wirklich komfortabel vorstelle, denn wenn es in der Mutter heranwächst, ist die Umgebung zumindest halbvertraut (die Hälfte der eigenen DNS), in einer Leihmutter ist es jedoch von Anfang an “in der Fremde”.
Ich finde, das ist so eine der Zumutungen von Eltern gegenüber ihren Kindern.
Die Fremdmilch, gegen die Rousseau agitierte, scheint hingegen nicht so große Spuren hinterlassen zu haben (war ja auch schon seit Jahrtausenden erprobt).
T.I.M. ha detto:
Schon mal was von Jesus gehoert?
T.I.M. ha detto:
Hey Meier, da Maria ja offenkundig Leihmutter war, muss die RKK das System dann nicht befuerworten?
colorcraze ha detto:
Weia, reden wir über Lebensverhältnisse oder über Mythen?
Ich zumindest momentan über ersteres.
Oder soll ich noch die Schenkelgeburt der Athena und den aus dem Eis geleckten Buri anbringen?
colorcraze ha detto:
Schon mal was von Jesus gehoert?
Manchmal bin ich froh, daß ich katholisch und nicht protestantisch aufgewachsen bin – die ständige Bibelreferenz gehört aus diesem Grund nicht zu meinen Standardassoziationen.
GuX ha detto:
Ishmael war die Tochter von Abraham und der Dienerin (handmaid) von Sarah (da Sarah keine Kinder bekam) – also letztendlich eine Art Leihmutterschaft. Sarah und Ishmael wurden verstossen und Ismael ist der Patriarch der Moslime.
GuX ha detto:
Der Sohn!
colorcraze ha detto:
Das ist keinerlei Leihmutterschaft im heutigen Sinne, sondern klassisches Nebenfrauen-Bastardzeugen. Weiß nicht, wie man das vergleichen kann. Sind für mich 2 völlig verschiedene Fälle.
T.I.M. ha detto:
Ich wollte doch nur den Meier Hans etwas provozieren. Dass eine Leihmutterschaft modernste medizinische Methoden verlangt ist doch klar (GuXens Definition halte ich da nicht fuer korrekt).
zippelmütz ha detto:
@TIM: ja so.
Aber der ist doch auch katholisch (vielleicht sogar jesuitisch angehaucht). Also niemals, nie, nicht die Bibel als fundamental verstehend.
(Das war jetzt die 3fach Verneinung, also verstärkte Verneinung. Vorsichtshalber dazugesagt.)
T.I.M. ha detto:
Ich war ja auch mal katholisch (“You’re a Catholic the moment dad came.”), und ich weiss dass die Sache ist in dem Fall sogar erzkatholisch ist! Die Jungfrauengeburt ist naemlich essentielles Dogma und “Glaubenstradition” (die in der RKK MINDESTENS gleichwertig zur Schrift ist, im Gegensatz zum Protestantismus).
…Und als guter exkommunizierter Apostat weiss ich natuerlich auch, dass Jungfrauengeburt und “unbefleckte Empfaengnis” zwei grundverschiedene Dogmen sind.
(Koa Leberkaes hamma noch nie net g’hobt, hamma net!)
GuX ha detto:
Ich weiß nicht, ob das ursprünglich als Bastard geplant war, oder ob es nicht letztendlich der “richtige” erstgeborene Sohn hätte werden sollen. Aber vielleicht verwechsle ich das jetzt mit “The handmaids tale”
HansMeier555 ha detto:
Jesses Maria, das sind doch Sottisen.
.
Aber wie jüdische Rabbiner heute Leihmutterschaft bewerten fände ich schon interessant.
spaccato ha detto:
Fragen über Fragen …
fritz_ ha detto:
Fragen über Fragen …
Wow,dafür kann man Links auch verwenden? Informationen zur Sache? Jetzt erinnere ich mich wieder. Danke.
colorcraze ha detto:
und ich denke, daß die aufziehenden Eltern wohl immer wichtiger sind als die leiblichen Eltern
Das hätten sie Adligen mit Kinderaufziehpersonal aber nicht sagen dürfen…
das dünkt mich ein ziemlich, nun ja, kleinbürgerliches Konzept.
colorcraze ha detto:
Adoption ist dann ganz einfach, wenn sich leibliche und erziehende Eltern einig sind.
Sonst nicht.
Ist wie mit der Ehe.
Sind sich Mann und Frau meistens einig, ist es einfach, wenn nicht, wirds schwierig.
Filou ha detto:
Ich fürchte, dass viele Menschen nicht begreifen, wie verludert ihr Denken und Fühlen inzwischen geworden ist.
Dies ist aber nicht die Schuld des so beklagten Kapitalismus, oder des Marktes, oder anderem als finster betrachteten Irgendwas, nein alle diese folgen einem Trend; sie sind Trittfahrer und Profiteure einer entgeistigten, und auf ISO-Norm sich selbst gestalteten Dummwelt.
Da kann man Weinen und Zähneklappern, wie es sich für jemanden gehört, der sich freiwillig zum Sklaven macht, allein, es nützt nichts, wenn man sich nicht auf sich selbst besinnt und ganz klein, im Privaten seine individuelle Anarchie (die nicht wirklich eine Anarchie ist) lebt und feiert.
Viele Institutionen, die sich inzwischen etablierten, sind es Wert solange missbraucht zu werden, bis sie dahinsterben und ihr Begräbnis zu einer fröhlichen Sauferei ausartet.
Sage ich-und widme mich wieder den schönen Dingen.
Tyler Durden Volland ha detto:
“Dies ist aber nicht die Schuld des so beklagten Kapitalismus, oder des Marktes”
Aber nein doch… sicher nicht….
Markt und Kapitalismus sind es aber doch, die die von ihnen beklagte Dummheit unbedingt brauchen. Freiwillig lebt man in so einer Gesellschaft sicher nicht….
Natürlich haben sie Recht: “Viele Institutionen… werden…. dahinsterben” allerdings hab ich in meinem Leben recht selten beobachtet, dass sie dann durch Freiheit, und nicht durch noch wirksame Gefängnisse ersetzt werden.
Internet, Überwachung und Samrtphones fallen einem da spontan ein….
colorcraze ha detto:
Trittfahrer und Profiteure einer entgeistigten, und auf ISO-Norm sich selbst gestalteten Dummwelt
Windhundprinzip vs. Mikadoprinzip.
Doctor Snuggles ha detto:
Werter Don,
ein sehr schöner Text über ein unschönes Thema. Bravo!
Grüße aus dem sonnigen Frankfurt.
HansMeier555 ha detto:
Wir wissen, wo Angie die ihren geparkt hat.
colorcraze ha detto:
Wo’n?
colorcraze ha detto:
(ein solcher pluralis maiestatis ist unwiderstehlich.)
HansMeier555 ha detto:
Die Freiheit des Mittelalter lag eben in der Freiheit von eigenen Wahlmöglichkeiten, die am Ende immer gegen einen gerichtet werden.
.
Das hier besprochene Eizellen-Dilemma ist ja nur die Fortsetzung des Verhütungs-Dilemmas. In einer Gesellschaft ohne Pille müssen Arbeitgeber und Vermieter sich halt auf Kinder einstellen, in einer fortschrittlichen müssen sich auch verheiratete Frauen plötzlich für ihre Schwangerschaft rechtfertigen
.
Es ist das selbe Prinzip wie mit den 1000 Möglichkeiten des Computers.
Ja, das erleichtert das Leben ungemein!
.
Trotzdem ist es hinterher nie so, dass die Gewinne an Zeit und Geld an diejenigen ausgeschüttet werden, deren Arbeit dadurch eingespart wird.
T.I.M. ha detto:
Sie stellen sich den Sklaven als gluecklichen Menschen vor, Herr Meier, geschenkt, aber als freien? Es sind nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten!
HansMeier555 ha detto:
Pursuit of happiness —
.
Sehen Sie mal: Dass es in den USA im 19. Jh. die Sklaverei gab, beweist ja nicht, dass der dort (im 18. Jh.) unternommene Demokratieversuch von Anfang an verdammt werden müsste.
Tyler Durden Volland ha detto:
Hab gerade bei Gore Vidal nachgelesen, was Benjamin Franklin dazu gesagt hat. Er hat in den 80er Jahren (1780) das was wir heute an den USA so beklagen bereits wortwörtlich vorhergesagt.
Interessanter Austausch zwischen Franklin, Jefferson und Hamilton…
Inventing a Nation (2004)
Mal etwas für mich Grundsätzliches… “Das hier besprochene Eizellen-Dilemma ist ja nur die Fortsetzung des Verhütungs-Dilemmas. In einer Gesellschaft ohne Pille müssen Arbeitgeber und Vermieter sich halt auf Kinder einstellen, in einer fortschrittlichen müssen sich auch verheiratete Frauen plötzlich für ihre Schwangerschaft rechtfertigen”
Ich werde bei meiner eigenen Meinung bleiben und eine Gesellschaft nur dann für menschenwürdig und für mich akzeptabel halten, in der dieses Dilemma kein Problem ist. Wirklich interessieren tun mich nun mal nur Gesellschaften deren die Mitglieder gewillt sind MIT-einander zu leben, statt das VON-einander zu maximieren.
Das Unterscheidet mich von normalen Konservativen und derem perversen Menschenbild.
Da es mir auch mit fast 70 noch gelingt genauso zu leben, kann mein Bild der Realität wohl nicht ganz so falsch sein. Man muss sich seinen Lebensraum natürlich schon auch aktiv auswählen und gewillt sein bei selbstgewählten Veränderungen dann auch metrielle Verluste in Kauf zu nehmen
Und mir scheint, genau da hakt es bei den meisten….
Thorsten Haupts ha detto:
Verraten Sie uns bei Gelegenheit, wo Sie den letzten Konservativen gesichtet haben? Fossilienbewunderung ist ein Hobby von mir.
Gruss,
Thorsten Haupts
Tyler Durden Volland ha detto:
Touche…
SIe haben Recht, das war ungenau, ich meinte damit diejenigen die unter der Bezeichnung in den Republiken der Kohl, Schröder und Merkel gelaufen sind oder noch laufen.
Ich meinte “normale Konservative”, deren Werte Neid MIssgunst und Angst vor Veränderungen sind, im Gegensatz zu “echten Konservativen” die natürlich andere Werte haben.
Aber das hatten wir ja schon ein paarmal…..
Thorsten Haupts ha detto:
Das sehe ich als abhängig Beschäftigter deutlich anders.
colorcraze ha detto:
Das hier besprochene Eizellen-Dilemma ist ja nur die Fortsetzung des Verhütungs-Dilemmas
Soweit vollkommen einverstanden.
Der (soziale) Punkt ist, daß das “wehret den Anfängen” (neuer Generationen) ist.
Und der lebensgeschichtliche ist der, daß es von Zeugung (ein Moment reicht), Schwangerschaft/Stillzeit (2 Jahre sollten reichen) bis zu Kinder erwachsen kriegen (20 Jahre) an Zeit enorm zunimmt. Und die Hauptschwierigkeit eben die lange Dauer zwischen Zeugung und “Kinder bekommen selber Kinder” darstellt.
Mal so vom stets eingenommenen Berufs-Individual-Single-Monadentum aus betrachtet.
colorcraze ha detto:
Nanana, das “sich für eine Schwangerschaft rechtfertigen müssen” gab es früher sicher auch schon.
Ganz böse: Magd oder Zimmermädchen. Endete oft mit dem Tod der Schwangeren.
HansMeier555 ha detto:
Überhaupt ist das “Mittelalter” eben ein unbewußter Vorzustand, der immer schon zurückliegt, während die “Moderne” etwas ist, das für die Zukunft bewußt angestrebt wird.
.
Das “Mittelalter” ist immer die Vor-Zeit, deren Bewohner (aus Sicht der bewußteren, vernünftigeren, aufgeklärteren) Nachkommen eben nichts konnten, und darin ist sie dem Paradies vergleichbar.
.
Keine Chance gehabt zu haben (die eigenen Eizellen zu retten), ist eine Gnade, weil sie einem 1000 Jahre Fegefeuer fruchtloser Selbstvorwürfe erspart: Hätte ich doch, hätte ich doch, hätte ich doch rechtzeitig mir dieses Sakrament spenden lassen…
HansMeier555 ha detto:
Ihr wollt Politiker mit Ecken und Kanten?
Dann hört endlich auf, sie immer so fies zu kritisieren!
colorcraze ha detto:
Nun sagen Sie nicht, Strauß und Schmidt wurden nicht kritisiert.
Vielleicht weniger von den Medien, und die Leute waren fernsehgläubiger als heute, und die Gemeinschaft der Bonner Journalisten war eine leitbarere.
Strauß hatte eine Stellung, daß er in Bayern Majestätsbeleidigungsklagen durchbrachte. Das macht zugegebenermaßen heute keiner mehr so leicht nach.
Thorsten Haupts ha detto:
Es war eine andere Art von Kritik. In der Sache zum Teil härter, aber ohne den Beteiligten grundsätzlich und immer die niedrigst denkbare Gesinnung zu unterstellen. Öffentlich.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Ach Quatsch.
.
Das waren echte Kerle, die noch in einer richtigen Armee gedient hatten, und diese Heulsusen vom RCDS.
HansMeier555 ha detto:
nicht diese Heulsusen
Thorsten Haupts ha detto:
Die heutigen Heulsusen waren alle beim RCDS? Das wüsste ich aber. Das war der einzige Verein, der sich über Jahrzehnte an den Hochschulen überhaupt “Kritik” anhören musste, die ganze andere Bagage pinkelte sich nicht gegenseitig ans Bein.
Abgesehen davon ist das natürlich ein weiteres Element. Die öffentliche Empfindlichkeit hat ebenso zugenommen wie die Kenntnis der Methoden, die Kritik möglichst lange möglichst leise zu halten.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Nur eine, aber die heult für alle.
GuX ha detto:
Unabhängig von allem anderen: ich denke wir sollten ab und an dem Hausherren für die Möglichkeit(en) danken, die er uns hier zur Verfügung stellt. Ich kenne nur wenige Orte im Internet, wo man derart interessante Diskussionen auf eine gesittete Art führen kann, ohne regelmäßig getrollt zu werden. Und natürlich auch vielen Dank den vielen Kommentatoren für Ideen und Anregungen, die zumindest in meinem Fall durchaus beherzigt wurden.
sambossa ha detto:
Zustimmung GuX, sehr lesenswerter Austausch diesmal.
Leider bin ich gerade mit UMTS unterwegs und habe schlechten Empfang – bitte deshalb keine größeren Bilddateien, die jedesmal neu geladen werden müssen.
Mediensegler ha detto:
Gerade auf ZDF:
Precht spricht mit Lobo.
Da verflüssigen sie gerade Gedanken.
hansgeier333 ha detto:
Wer hat denn heute die beste Friseuse?
Mediensegler ha detto:
Sind auf jeden Fall gut ausgeleuchtet,
die Leuchten.
achwas ha detto:
Bei dem Namen LESSING
spuckt einem google sofort seitenweise
Gotthold Ephraim auf den Schirm.
>Theodor Lessing hat man wohl vergessen.
Er wurde 1933 umgebracht,
weil er nicht schweigen wollte und konnte.
„Verhängnisvoll wurde mir, als eine Grenze meiner Natur,
meine Unfähigkeit, ‚fünfe gerade sein zu lassen’.
Immer wollte ich richtig stellen, aufklären, verständlich machen,
ethisch auswerten bis zum Letzten.
Auge in Auge gab das kaum je Mißverständnisse.
Sobald ich aber als Schriftsteller naiv mich gehen ließ,
war der Teufel los.“
Sein Leitmotiv:
„Mindere den Schmerz.
Dies ist der einzig mögliche Imperativ sittlichen Handelns.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Lessing
Tyler Durden Volland ha detto:
Aaaah… da ist es wieder das Gut-Menschentum…. “Mindere den Schmerz” etwas auf das sich die Ethiker unter BILD, FAZ uns Spiegel-Lesern einigen können.
Wäre es für einen normalen Menschen nicht sinnvoller sich zunächst mal allen Gesellschaften zu verweigern, in denen das von früh bis spät nötig ist?
Also, gut ist, wer das eigene ohnedies nicht allzu lange Leben gewaltsam und SINNLOS von den Blöden abkürzen lässt, um dann eine eigene Wikipedia Seite zu erhalten?
achwas ha detto:
Wäre es für einen normalen Menschen
nicht sinnvoller sich zunächst mal allen
Gesellschaften zu verweigern,
in denen das von früh bis spät nötig ist?
Das hat er – auf seine Art.
Lessing, aus einer alten jüdischen Familie,
war ein Querdenker.
Er lernte fernöstliches Denken kennen,
das (nicht nur) dem damaligen Menschenbild
widersprach.
Mit einem Aufsatz gegen Hindenburg brachte
er die NSDAP so auf die Palme, dass er die
Hochschule verlassen musste.
Er war nicht korrumpierbar und musste ‚verschwinden‘.
Einer seiner Mörder lebte bis zu seinem
Tode 1978 unbehelligt in der DDR,
unserem Bruderstaat.
Der Titel „Gutmensch“ hier ein Lob.
Er war ein sanfter Rebell,
er hätte Ihnen womöglich gefallen, wer weiß…
achwas ha detto:
Tyler Durden Volland ha detto:
Dieser Lessing den ich natürlich dem anderen, dem peinlichen Abwiegler, bei weitem vorziehe, war mir auch vor ihrem Beitrag nicht unbekannt, und er gehört sicher zu denen, die ich die “Guten” nenne. Aber bei einem Treffen hätte ich ihm und seiner Vorstellung von der Möglichkeit einer Verbesserung von Staat und Gesellschaft vehement widersprochen. Märtyrertum sollte erst ab ganz anderen Zuständen, als sie in Weimar und dem 3.Reich herrschten, eine bedenkenswerte Wahl sein.
Ich hab eine ganze Menge solcher Gut-Menschen auf meiner Liste, die letztlich der Welt nichts anderes als noch mehr Leiden vermeidbares und überflüssiges Leiden hingezugefügt haben.
Ich hab in München in den 70ern “unter” Sontheimer im Geschw Scholl Institut studiert, und hatte mit diesem einen Streit über eben diese Hans und Sophie. Ich war (und bin) der Meinung, dass es sich bei diesen beiden eben auch nur um Gut-Menschen gehandelt hat, die NICHTS erreicht haben, aber sehr viel Leid und Unglück über andere, ohne sie unbeteiligt Gebliebene, gebracht haben!
Und sie ermöglichen es den verbrecherischen Mitläufern jener Zeit sich noch heute mit ihrem Namen zu brüsten.
Da erscheint mir das Verhalten der Thomas Mann & Co, nämlich sich einfach abzusetzen und die Blöden allein ins Verderben laufen zu lassen, für angebrachter und intelligenter!
HansMeier555 ha detto:
Sie sollten das alles mal in einem kurzen Buch aufschreiben, damit die Guten, Besseren und Allerbesten in der Zukunft immer genau wissen, was sie zu tun haben.
.
Statt sich wieder so blöd anzustellen wie die Geschwister Scholl.
Tyler Durden Volland ha detto:
Ich fand immer schon und noch immer, die Geschwister Scholl sehr lehrreich.
Dafür, wie man es nicht machen soll!
HansMeier555 ha detto:
Im Sex verbünden sich die Ewigkeit und der Moment gegen das Elend des mittelfristigen Kalküls.
.
Jetzt aber hat das Kalkül die Pille und die Eizellenfrischhaltung erfunden und den Sex entmachtet.
.
Schöne neue Welt!
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
Von Eizellen hab ich so gar keine Ahnung..aber den Bommerlunderteil fand ich ansprechend. Können wir darauf näher eingehen?
spaccato ha detto:
Einmal hier
spaccato ha detto:
… Und einmal da.
colorcraze ha detto:
Oh je, mir wird jetzt noch ganz blümerant, wenn ich nur dran denke – der Bommerlunder auf dem Toten-Hosen-Konzert in Freiburg Anfang der 80er.
Je, war mir schlecht!!!
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
Wurde Ihnen wunderlich? So leicht- und doch absunderlich?
colorcraze ha detto:
Leicht vielleicht 20 Minuten, dann wurde mir elendig schlecht, und das absunderliche war, daß es mir noch 3 Tage so richtig schlecht ging. Das ist einsamer Rekord. Nicht nur wattige Matschbirne, auch revoltierendes Gedärm. Es war die vielleicht 3. oder 4. Alkoholvergiftung in meinem Leben, aber bei weitem die anhaltendste mit dem wenigsten Flüssigkeitseinsatz. Seither ist mir das Zeug nicht mehr untergekommen, sowas möchte ich nicht nochmal erleben. Die Wirkung ist gar fürchterlich.
Tyler Durden Volland ha detto:
colorcraze, ich kann guten Tequila empfehlen.
Selbst nacht maximalem Konsum keine Spätwirkungen… selbst einmal bis zum geht nicht mehr getestet.
colorcraze ha detto:
Wodka ist auch nicht so schlimm (vor Jahren schleppten Bekannte mal Wodka und Slivowitz an, statt Wein und Bier. Zum Dessert Mousse au chocolat mit Slivowitz fand ich ja ziemlich gewagt und würde ich normalerweise nicht machen, aber muß sagen, das schmeckt tatsächlich.). Wirkung stark, aber nicht so bedrömelnd und vor allem nicht so elendig lange.
Stefan von Zollern-Alb ha detto:
Schloß Bommerlund gehört zum Besitz der Westhofen-Runkel. Im Kollunder Wald haben die (Stefan war noch jung) Toten Hosen damals (anno 82 oder 83) nächtelang komponiert. Sozusagen.
Mediensegler ha detto:
“Damit passen sie perfekt und bruchlos zu Gesellschaftsbildern,
deren Mittelpunkt das beziehungslose Individuum bildet.”
.
Herr Haupts,
bitte, für die nicht ganz so Gebüldeten,
was sind das für Gesellschaftsbilder.
Ich frage, weil ich das Gefühl habe,
von beziehungslosen Individuen
(zumindest in der Innenstadt)
umzingelt zu sein. 😉
Tyler Durden Volland ha detto:
Ich probier lieber erst mal eines…. falls nicht klappt, sorry
cid:X.MA1.1374056414@aol.com
Having coffee with friends.
Tyler Durden Volland ha detto:
nee, klappt nicht, wie kann man denn hier Photos einstellen?
T.I.M. ha detto:
Vorzugsweise gar nicht, nur als Link:
http:\\url_ihres_bildes.html
T.I.M. ha detto:
aehm… genau:
also “” “url,,,” “” (ohne die ganzen Anfuehrungszeichen)
T.I.M. ha detto:
Meine Guete: “” url “” (ohne Anfuehrungszeichen)
T.I.M. ha detto:
also so:
http://www.w3schools.com/tags/tag_a.asp
Mediensegler ha detto:
Hallo Tyler,
das hier ist meiner Meinung nach am einfachsten,
habe ich vom Filou abgeschaut.
http://www.fotos-hochladen.net/
Tyler Durden Volland ha detto:
Tja, die BIlder die ich meine, die sind halt nur in meinem Archiv und haben keine URL. Und wenn ich anderen zumuten müsste alle sechs einzeln runterzuladen, dann ist das so ähnlich wie ein Witz, den man langatmig erklärt… Da gabs doch oben ein Bild von einem FIat, das kam doch auch direkt? War das wegen der URL?
So wird man gestraft, wenn man kein Googel oder Facebook & Co Kunde ist….
spaccato ha detto:
Es gibt diverse Möglichkeiten, Bilder hochzuladen und diese dann auch verkleinert darstellen zu lassen.
spaccato ha detto:
… auch ohne Googel oder Facebook & Co.
Externet ha detto:
Abgrenzung gegen alles statt, das man nicht selbst ist. Man definiert sich über das, was man nicht ist: Der Schweizer ist kein Franzose und auch kein Deutscher. Negative politische oder wirtschaftliche Meldungen aus dem Ausland verstärken diesen Prozess. Ein Liberaler ist kein Linker und auch kein Rechter. Umfaller, oho, gelegentlich. Gerade innereuropäische Migranten aus dem südlichen Raum haben bei Schweizer Mädchen Erfolg. Sie trainieren ihren Körper und wirken attraktiver als viele Schweizer Jungen. Das kann bei Letzteren zu einer Aversion führen. 😆 Aber hallo! http://www.independent-comic-shop.de/images/dany.aberhallo.jpg Reisen erweitert ja nicht zwangsläufig den Horizont, es kann auch Abgrenzung zur Folge haben: So leben wir, so die anderen. Das war bei den 68ern schon so. Damals zelebrierte man in Asien unter der Flagge der Weltoffenheit seine ureigene Lebensweise und profitierte vom Klima oder den günstigen Preisen. Dachte ich mir. ➡ Ausserdem stellen wir eine zunehmende Reglementierung und Normierung fest. Zum Beispiel werden bereits mehrere Bahnhöfe als Treffpunkt für Jugendliche durch hohe, nur für jugendliche Ohren wahrnehmbare Pfeiftöne unattraktiv gemacht. Soziale Kontakte finden so immer mehr im privaten oder sogar im virtuellen Raum statt. 💡 Wie hier. 😆
HansMeier555 ha detto:
Das Individuum ist ja nicht beziehungslos, sondern geschäftsfähiger Partner in 1.000 Verträgen, die es freiwillig und souverän geschlossen hat, mit dem Energieversorger, Apple und dem Ehepartner, etc.
HansMeier555 ha detto:
Nur nicht mit der GEZ natürlich. Irgendwo muss die indivduelle Freiheit auch wieder Grenzen haben, warum nicht z.B. bei der Finanzierung des öffentlichen Rundfunks.
HansMeier555 ha detto:
Wäre DAS nicht mal der beste Plot für den nächsten Blog-Buster-Thriller:
.
Hillary wird von den Räubern ihrer Eizellen erpresst, die damit drohen, sie mit den ebenfalls gestohlenen Samen von Bushido zu befruchten…
achwas ha detto:
Kein Thriller … ein Thema für Scobel (3sat):
Hillary (66) – wie lebendig und fröhlich hält
Macht die Eierchen?
Und wie übersteht Bushidos Samen
die Sitzheizung im Mercedes.
Als Gast: Jürgen Schrempp
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
Beim Thema “Samenraub” darf aber Boris Becker nicht fehlen. Der Mann hat nachweislich Erfahrung damit. Soll ja schliesslich eine Expertenrunde werden. Wie neulich bei Scobel: Thema “Wahrheit”, Special Guest: Heiner Geissler.
Ich lachte hart.
pascha50 ha detto:
Geissler hat doch mehr Glaubwürdigkeit, Überzeugungskraft und humanes Machstreben als die ganze restliche Kohl-Kohorte zusammen!
Die versuchte Verunglimpfung Geisslers als “Herz-Jesu-Sozialist” sollte ihm eigentlich schmeicheln.
Blieb Ihnen das harte Lachen im Halse stecken, YogSo?
P.S. Boris Becker hat schon vor Jahren zugegeben, dass das mit dem “Samenraub” eine saublöde Ausrede war.
Die einvernehmliche Besamung fand im Treppenhaus des Luxushotels statt, da die beiden die Besenkammer- geilheitsbedingt- nicht mehr erreichten.
Die mühelose Verschmelzung von Nomen und Adjektiven gelingt nur im Deutschen so anschaulich. notgeil !
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
Nein mein Lachen hat sich nach einiger Zeit nur erstickt angehört, weil ich keine Luft mehr bekam. In dieser Sendung schimmerten seine alten Eigenschaften mal wieder durch…auch wenn er in letzter Zeit Kreide gefressen hat und es ihn wurmt dass er Kohl mit seiner Idee des “Black Out” Überlebenshilfe geleistet hat. Der Dank dafür ist ja bekannt.
Dafür rumgejammere das die bösen Sozen anno ’98 die fakten verdreht haben währen Kohl ja nieee gelogen hat, sondern sich nur irrte und dergleichen Gesülze mehr. Scobel war leider zu sehr in Ehrfurcht erstarrt um ihn mal hart anzufassen.
HansMeier555 ha detto:
Längst wird die CDU von der Merkel gegeisselt.
.
Die von der Leyen hält sich wacker, muss schon sagen…
pascha50 ha detto:
Ich habe Kohl als Politiker nie gemocht oder akzeptiert, wie ich das eigenartigerweise bei Merkel tue, habe also keinen Anlass, ihn in Schutz zu nehmen.
Aber in einem hat er ganz sicher nicht gelogen bzw. man tut ihm Unrecht, wenn man ihm seine Aussage von den “blühenden Landschaften” im Osten der Republik ironisch um die Ohren haut!
Eine solche Situation hat es in der ‘Gechichte’ ( sehr schöne Reminiszenz, Dreamtimer!) hält noch nie gegeben.
Infineon, solarworld und OPEL können halt nicht ein halbes Land industrialisieren, wenn die Chinesen bessere und billigere Solarzellen bauen, die Chips im,er billiger werden und der Autobauer keine Kraft zur Innovation hat.
Ich habe die Sendung nicht gesehen, YoSo, aber Geißler neigt nicht zur Nibelungentreuen, eher zur Differenzierung. Und Kohl hatte halt auch seine Verdienste als großer Kanzler der Einheit, die er sich mit seinen bösartigen Beleidigungen in den Schwaninterviews Stück für Stück pulverisiert hat.
Wer soll bei seinem Tod noch eine Laudatio halten können, die ihn nicht endgültig zum ‘sprachlosen Schwätzer’ stempelt?
Thorsten Haupts ha detto:
Pascha, Geissler war ein guter Generalsekretär und – passend zum Amt – ein begnadeter Polemiker, wenn´s drauf ankam. Ich weiss auch nciht, wer ihn zur moralischen Instanz gemacht hat, aber ich vermute (bin ihm ein paar mal begegnet), dass er darüber selbst am stärksten schmunzelt.
Und wirklich gute Generalsekretäre werden von politisch Andersdenkenden/vom politischen Gegner immer gehasst. Völlig normal.
Was Moral oder Anstand angeht – in Demokratien erwarte ich von Politikern das, was ich auch von allen anderen Menschen erwarte. Nicht weniger. Aber auch nicht mehr.
Gruss,
Thorsten Haupts
Thorsten Haupts ha detto:
Nachsatz zu meinen letzten Sätzen:
Ich bin im Berufsleben schon – in bestimmten Bereichen mehrheitlich – Menschen begegnet, die Fehler einräumen für eine praktische Tugend hielten. Dann, und nur dann, wenn das von der jeweiligen Firmenleitung bzw. der Projektleitung eingefordert und honoriert wurde.
Die Firmenleitung für Politiker sind die veröffentlichte Meinung, Umfragen und Wahlergebnisse. Schlussfolgerungen überlasse ich jedem selbst.
Gruss,
Thorsten Haupts
donna laura ha detto:
das gibt ein chaos, wenn mal wieder fröhlich bekiffte mitarbeiter einen ungeplanten mix anrühren…
hehe.
donna laura ha detto:
wobei ein ordentlicher schwips recht unkompliziert vergleichbare ergebnisse zeitigen dürfte. vielleicht nicht ganz so erratisch.
.
ein telefonat mit der eierbank: ach wo sitzen sie doch gleich? in colorado?…
achwas ha detto:
Grübel.
Ist eigentlich derjenige frei,
der andere frei gewählte Lebensentscheide
nicht akzeptieren kann?
Kann man Freiheit anderen aufzwingen?
Wer traut sich einen Tag unter einer Burka zu verbringen?
Ist eine festgemauerte Weltsicht auch so einen Art Burka?
Keene Ahnung.
.
Allerdings, wer ‘erleuchtet‘ ist –
hat alles hinter sich gelassen!
Auch die Liebe!
Plöd!
HansMeier555 ha detto:
Würde sagen: Lebensentscheide sind nie ganz “frei gewählt” und das Bedürfnis, andere in ihren Entscheidungen zu beeinflussen, ist etwas Natürliches und irgendwo auch ein Zeichen dafür, dass die Gesellschaft noch funktioniert.
achwas ha detto:
Ach, Herr Meier, das klingt ja irgendwie …
so … herbstsonnenfreundlich und einfach.
Dabei ist es so kompliziert.
.
Vielleicht müssten alle mal die
Futter-Plätze tauschen,
damit die Gesellschaft sich überhaupt
ein konkretes Bild von einander machen kann.
Vielleicht reichen aber doch die Klischees.
Thorsten Haupts ha detto:
Leider hat Meier wohl Recht – besteht eine Gesellschaft nur noch aus unverbundenen Atomen, ist sie tatsächlich am Ende. Und zum Menschen gehört nun mal der Drang zum Missionieren. Dabei ist die Missionsideologie völlig wurscht.
Bestimmte gesellschaftliche Grundüberzeugungen, die von mehr als 90% ihrer Mitglieder geteilt werden, sind für die Durchsetzung jeder Art von Regel ebenso unerlässlich.
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Bestimmte gesellschaftliche Grundüberzeugungen, die von mehr als 90% ihrer Mitglieder geteilt werden also, das dünkt mich doch ein wenig hochgegriffen.
Ich würde mal eher die üblichen 80/20% ansetzen.
Tyler Durden Volland ha detto:
@achwas
Sie stellen da eine recht gute Frage…
Prinzipiell hätte ich eigentlich nichts dagegen wenn jemand meint, sie müsse (ob der bösen Männer) eine Burka tragen.
Böse Zungen haben ja mal behauptet, es sei für die meisten Frauen ab einem gewissen Alter sogar eine sehr gute Idee… (Entschuldigung!)
Wenn man einerseits von Muslimen die Anerkennung der bedingungslosen Priorität des Grundgesetzes über die Scharia einfordert, oder sie völlig kompromisslos des Landes verweist, dann hätte ich andererseits kein Problem mehr mit dem Tragen einer Burka. Viele andere nicht-muslim Bürger lassen sich ja auch schon von weitem allein wegen ihrer Kleidung in die Kategorie Voll-Pfosten einreihen.
Der Staat sollte stets nur gegen die Einmischung in die Angelegenheiten anderer einschreiten, und der Islam ist eben KEIN Teil deutscher Kultur. Was jeder für sich persönlich in seinem Kämmerlein oder seiner Moschee macht, geht niemanden etwas an. Aber wer will, dass sich die öffentliche Ordnung nach archaischen Regeln zu richten hat, der verdient dazu so wenig Freiheit wie jemand der meint, sein Jahve habe seinen Vorfahren vor 4000 Jhahren ein bestimmtes ganzes Land übergeben, was ihn 2014 dazu berechtigt Siedlungen in palästinensischen Gebieten zu bauen, und die dort Lebenden zu vertreiben oder gar zu erschlagen.
Der Staat hat sich grundsätzlich aus jeglicher Religion herauszuhalten, soweit dieser die Privat Sphäre betrifft. Ein entscheidender Schritt wäre die ersatzlose Abschaffung der Kirchensteuer in der einen Richtung, und die gesetzliche Beschränkung des Islam auf nur Privates!
So ganz nebenbei: Eine Staatsform, in der so etwas wegen des dabei drohenden massiven Verlustes von Wählerstimmen unmöglich ist, ist natürlich auch nicht akzeptabel… 😉
PS: Was die Erleuchtenden angeht, so gibt es da keine eindeutigen Aussagen.
Die einen sagen man habe kein Ego mehr und sei nur noch Liebe, die Anderen sagen man habe einfach kein Ego mehr und auch sonst nichts…
Ein eigenartiges Berufsziel scheint mir dieses Guru Dasein…. Das eigene Ego existierte all die Aeonen bevor der eigenen Geburt nicht, und wird auch für ebenso unendliche Aeonen nach meinem Tode nicht mehr existieren.
Warum es also wünschenswert sein sollte sich schon zu Lebzeiten zum Ego-Tod zu meditieren, hat mir nie jemand beantworten können. Der, den ich für den Ehrlichsten hielt, meinte denn auch diese Erleuchtung sei eine “Calamity”…
HansMeier555 ha detto:
Das ist halt die Illusion:
.
Religion nur noch im Privatleben, und im öffentlichen Leben gelten die näheren Ausführungsbestimmungen des Kantegorischen Imperativs.
Tyler Durden Volland ha detto:
Warum…. Illusion?
Tyler Durden Volland ha detto:
bzw. Illusion im Gegensatz zu “Was genau”?
HansMeier555 ha detto:
Welche Maxime könnte denn nun als “Grundlage einer allgemeinen Gesetzgebung” dienen?
.
Das wird jeder wieder je nach seiner Postreligion ganz anders beantworten.
HansMeier555 ha detto:
“… von der du wollen kannst, dass sie allgemeine Gesetzgebung werde.” (Kant laut Wiki)
.
Also wie jetzt, von der ICH das wollen kann? Harr harr harr, Was kann da schon schief gehen….
achwas ha detto:
z.B. Joe Ackermann / Anju Jain würden heftig nicken:
Sollense doch alle nach ihrer Maxime handeln, pfft …
Allen sind die Konsequenzen ihres Handelns
unbekannt, im schlimmsten Fall: egal.
(Maxe Weber: Politik als Beruf)
Wenn man Ausgangskonstellationen nicht abschätzen
und Handlungsfolgen nicht beurteilen kann,
kann man dann seiner Urteilskraft vertrauen?
Ein weites Feld:
Der Zweifler leidet an dem sich ständig weitenden Horizont
Der Leader braucht den Tunnelblick (Augen gerade aus)
Daraus entstand das Bauchgefühl.
HansMeier555 ha detto:
Mohammed hat sich ja auch nur an den Kantschen Kategorischen Imperativ gehalten, und die “allgemeine Gesetzgebung” war dann halt die Scharia.
Thorsten Haupts ha detto:
Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
Ist erkennbar eine Aufforderung an das Individuum, sein Handeln nicht Impulsen oder der eigenen situativen Bequemlichkeit unterzuordnen, sondern Grundsätzen, die jeder einzelne auch zu Gesetzen machen würde, hätte er die Möglichkeit dazu.
Der hier konstruierte Gegensatz ist typisch konstruiert für ein paar billige Lacher. Religiöse Grundüberzeugungen (welcher Art auch immer) sind mt Kants kategorischem Imperativ problemlos vereinbar.
Gruss,
Thorsten Haupts
achwas ha detto:
Hm…
Wenn das erworbene Weltbild nichts
anderes hergibt, als
„Der Markt ist ein Naturgesetz“
und Goldman-Sachs-Chef Blankfein
verkündet: „Ich bin ein Banker,
der Gottes Werk verrichtet“
erscheint es nicht ebenso
plausibel, dass er und andere
den kategorischen Imperativ
dahingehend verstehen?
Die glauben zu wissen.
spaccato ha detto:
Man sollte nie vergessen, dass wir vermutlich nur durch die widerrufliche Gratiseinwilligung unseres Schöpfers auf dem Erdenrund wandeln.
Also … vielleicht – vielleicht auch nicht. Ach, was weiß denn ich …
[unverständliches murmelnd ab]
Tyler Durden Volland ha detto:
@HM555
„…im öffentlichen Leben gelten die näheren Ausführungsbestimmungen des Kantegorischen Imperativs.“
Der KI kennt kein Ausführungsbestimmungen und Menschen im Allgemeinen und Politiker im Besonderen, kennen lediglich ihre eigenen Interessen und keine Interpretation, die für sie generell bindend ist.
„Wenn alle an sich selber denken, dann wär ich schön blöd, wenn ich das nicht auch täte.“ DAS ist die Realität. Wie ich dieser mit umgehe, das ist die einzige sinnvolle Frage zu diesem Thema.
Da ist der Anarchismus schon um einiges ehrlicher. Der verbreitet keinerlei Illusionen über die Wirklichkeit und verdummt und manipuliert die Menschen nicht, wie Kant das mit seinem hochtrabenden Katheder Geschwätz ohne jeglichen Wirklichkeitsbezug getan hat! Ich habe seine Kritiken gelesen, danke.
Damit wír uns hier nicht wie üblich missverstehen, mit Anarchismus meine ich keineswegs das, was Spiesser gern über diesen verbreiten, weil sie es von anderen Spiessern gehört haben.
Ich hatte es weiter oben schon mal geschrieben. Keiner hat das Recht sich gegen dessen Willen oder ohne dessen Wissen in das Leben anderer einzugreifen. Und das gilt selbstverständlich auch für mich selber.
Natürlich ist das wie der KI nur eine niemals durchsetzbare theoretische Einsicht, und ob es praktisch wäre sie zu einer allgemeinen Regel zu erheben, ist sogar nebensächlich, denn das will und kann man ebenso wenig wie beim KI. Aber man kann das eigene Leben danach ausrichten. Kennen sie jemand der sein eigenes Leben, und ich meine sein tatsächlich existierendes Leben, nach dem KI ausrichtet? Vom dazu nötigem Reichtum mal ganz abgesehen….
Zählen sie uns doch mal auf in wie vielen Fällen im realen Leben der KI tatsächliche Anwendung findet? Also, ausser bei Plaudereien in Ohrenssseln mit Zigarre und Cognac in der Hand bei der sich die Spaemanns und Rawls’ der Welt für die besseren, humanistischen Menschen halten…..
Da ist der Anarchismus ein viel hilfreicherer Wegweiser fürs eigene Leben. Dessen Sinn für mich, ich sag das ganz ehrlich, in Selbst-Erkenntnis und Selbst-Verwirklichung besteht.
Ohne Heuchelei, um sich nur ja keine möglichen Vorteile zu verscherzen…
@achwas
„Der Markt ist ein Naturgesetz“
Ich tendiere dazu dem zuzustimmen, was natürlich nicht heisst, dass man sich nach etwas richten muss, nur weil es ein Naturgesetz ist…
Zählen sie mal Neid und Missgunst der Zu-Kurz.Gekommen… die Habgier der von ihnen erwähnten Banker&Co… die A….kriecherei der Politiker… und das Wahl-Verhalten des grossen blöden Haufens zuammen.
Da kann man am Resultat dann schon so etwas ablesen wie: „Der Markt ist ein Naturgesetz“
Man muss sich halt entscheiden… will ich mir die Welt schönreden und das Vorabend Programm der öffentlich rechtlichen als Wegweiser nehmen, oder, will ich wissen wie ich, ganz persönlich, mit der realen Welt umgehen soll, um dieses einzige, kurze Leben so wenig zu verplempern wie möglich.
Wenn es wie bei den allermeisten nicht weiter als zum Konsum reicht, dann bitte.
Nur, was hat das mit mir zu tun? Bienen oder Bäume, haben sich an Naturgesetze zu halten, Menschen haben anderes Potential (ich meine das wertfrei).
muscat ha detto:
Danke.
Moritz ha detto:
Als altem aufmerksamkeitsgestörten Sack ist dem Kater wieder seeehr langweilig:
HansMeier555 ha detto:
Darf ich mal Janukowitsch in Schutz nehmen.
.
Wenn er mit dem erkorrumpierten Geld ein “Guggenheim Donezk” errichtet hätte mit ganz viel abstrakten Farbkleksern, Fettecken und Schrottinstallationen drin, dann hätt ich das nicht besser gefunden.
muscat ha detto:
Mir fällt es dennoch schwer, diese Kiefernholzpaneele an den Wänden auszublenden… in Kombination mit den Goldornamenten und den Lüstern schon eine harte Nummer.
HansMeier555 ha detto:
Nehmen Sie es als “Installation'” und das ganze Anwesen als ein “Projekt”, welches nicht “schön sein will”, sondern die Absicht hat, den Spießbürger in “seinen Sehgewohnheiten zu verunsichern” und sich insgesamt mit dem Thema “Kommunismus und Kapitalismus” “auseinandersetzt”.
HansMeier555 ha detto:
Kurz, Stellen Sie sich einfach vor, Janukowitschs Palast stünde in Kassel und wäre jetzt der Tagungs- und Wohnort des Kuratorium der nächsten Dokumenta.
muscat ha detto:
Zwecks Erweiterung der Installation würde ich vorab noch um die Mithilfe der GDL bitten.
spaccato ha detto:
Bwahaha!
(Würde sich da ganz gut machen …)
donna laura ha detto:
🙂
sie könnten bei einer galerie d’art anfangen.
kein witz.
donna laura ha detto:
in der tat weist diese behausung züge einer spelunke auf lsd auf. man spekuliert, dass der besagte bewohner als kind ein wenig zu viel astérix konsumiert hat und dabei besonders die ausstattung der römer goutiert haben musste; man beachte die troddeln.
ein wenig gewachsene patina und durch den langjährigen gebrauch etwas weniger perfektion [1] an geschmacksbildung – nouveau riche können das nicht wirklich vortäuschen.
man sollte auch nicht die inneneinrichter, die den afrikanischen, arabischen oder ehem. sovietischen oligarchen aber auch hochgestolperte delinquenten anderer couleur nicht widersprechen möchten, sei es aus furcht, sei es – eher – aus umsatzgründen, gänzlich ausser augen lassen: da gibt es im wahrsten wortsinne sagenhaft gearbeitete stücke, die dem echten handwerk noch einen echt goldenen boden bereiten, dabei durchaus, um es vorsichtig zu formulieren, nicht immer geschmackssicher.
[1] perfekt ist erst dann etwas, wenn es eben nicht perfekt ist.
Filou ha detto:
Reden wir über dieses hier?
http://tinyurl.com/pjd4wuh
colorcraze ha detto:
Ich finde, man hätte das Kiefernholz (kein wirklicher Luxus, das steht zwischen Berlin und Baikal zigmilliardenfach herum) mit evt. aufgehelltem Veroneser Grün kombinieren sollen. Das würde sehr frisch und duftig aussehen.
Allerdings wäre das eine ziemliche Wiederholung der Umgebung draußen, insofern hm-hm.
Rot als Kontrast?
Also “rote Räume”, wie es früher in Rußland wohl eine Zeitlang Mode war?
Habe mal im Netz Photos gesehen von sowas.
Die Pompejaner malten ja auch gern in Rot aus, allerdings weiß ich nicht, ob die auch so viel Grün um sich hatten, daß sie ein Verlangen nach solchem Kontrast befiel, oder einfach nur viel billigen Ocker.
Jedenfalls, so ein tief leuchtendes Rot mit Kiefermaserung, ob man das wohl mit Beize hinkriegen tät?
(Ist aber nichts für temporäre Machtmenschen, denn Beizen dauert seine Zeit – bis nur das fertig ist, und noch nicht die Intarsien und Paneele, sind die evt. schon verflüchtigt und geldlos. Vielleicht schlug der Einrichtungsberater deshalb vergoldete Kiefer vor – das geht schnell.)
colorcraze ha detto:
da gibt es im wahrsten wortsinne sagenhaft gearbeitete stücke, die dem echten handwerk noch einen echt goldenen boden bereiten, dabei durchaus, um es vorsichtig zu formulieren, nicht immer geschmackssicher.
Das brachte mich sehr zum Kichern und überhaupt auf die Idee, mir das anzusehen.
Tischler vor, husch husch!
donna laura ha detto:
gemeint war mitnichten jene perfektionshütte mit abstrusen, woher auch immer inspirierten mustern in fernen steppen, sondern eben ein paar andere häuser, die man lieber ein wenig diskreter behandeln möchte, die aber, weil einige generationen schon darin zubrachten, stets ein wenig eklektisch aussehen, was, wenn man ein händchen dafür hat, ganz reizend ist. wenn sie einen eindruck von möglicher ausstattung bekommen möchten, wenn man nicht alles aus der famille erbt oder einfach einmal ein erbstück in spe und vor allem etwas, das sie sich individuell anpassen lassen können, sucht: halten sie nach banci und leone aliotti (deren leuchten in der burg so manches licht aufgehen lasssen) ausschau und sehen sie sich das interieur der älteren häuser einmal an; die neuen sind äh eben neu, oft von innenarchitekten gestaltet – die zuweilen ganz erstaunliches vollbringen (manchmal auch eher auf der rechnung), und nicht ganz das, was ich meine.
colorcraze ha detto:
Ah, das kannte ich nicht (bin ja keine Innenarchitektin).
Die Banci-Kronleuchter gefallen mir, die Lampenschirmchen von Aliotti sind allerdings nicht so meins.
Bevorzuge Mattglas, gern auch in elaborierten Formen, aber keine Stoffschirmchen.
Externet ha detto:
😆 Sie dürfen noch viel mehr … Von Ceausescus “Anwendungszimmer” zu Saddam Husseins Privatgemächern
HansMeier555 ha detto:
Was ist mit Ludwig II von Bayern?
.
Dessen Kitsch hatte mehr Stil, aber der war ja auch schwul, da ist es keine Kunst.
Externet ha detto:
😆 “Networking” hatte er noch nicht so gut darauf, wie dann andere später:
Externet ha detto:
http://www.faz.net/aktuell/wissen/eizellspende-der-trend-geht-zur-perfektion-13221564.html … Der genetische Hintergrund, sprich die ethnische Zugehörigkeit, spielt zwar immer noch für etwa die Hälfte der Empfängerinnen eine wichtige Rolle. Aber immer stärker werden Wunscheigenschaften genannt, die noch vor ein paar Jahren kaum eine Rolle spielten. So gaben in der Befragung 2012 etwa 55 Prozent der Empfängerinnen an, die Intelligenz der Spenderin spiele für sie eine essentielle oder bevorzugte Rolle, vier oder fünf Jahre davor waren es nicht einmal ein Viertel der Frauen. die Gesundheit der Spenderin ist mittlerweile der wichtigste Faktor für die Auswahl der Eizellspenderin. Drei Viertel akzeptieren nur gesunde Spenderinnen. Vor fünf Jahren war es gerade einmal die Hälfte. Und zum ersten Mal deutlich spürbar wird der Wunsch der unfruchtbaren Paare, nicht nur gesunde und kluge, sondern dazu auch noch sportliche Frauen auszuwählen: Die Eigenschaft “Athletik” wurde früher von einem Prozent der Paare, mittlerweile von siebzehn Prozent angegeben. …
Thorsten Haupts ha detto:
Mein Reden seit …
donna laura ha detto:
ein kunststück… preferiert der mensch nicht das streben zum besseren als dem feinde des guten? zudem dürften diese eierchen zu den teuersten gehören, und der gesamte prozess nicht nur nerven-, sondern – ohnehin – auch portemonnaiezerfetzend sein, da dürfte es auch ein paar gut angelegte sols auch nicht mehr wirklich ankommen.
bei intelligenz, die nun tatsächlich zu grossen teilen vererbt wird, liegt es sonnenklar auf der hand, dass man nichts riskieren möchte. man sollte vielleicht dabei noch den grad der empathie selbst bestimmen können, nicht dass man am ende sein dasein im alter ein wenig unglücklich gestaltet sehen muss, weil die erben in spe eben genau dieses schon ein wenig, wie soll man sagen, vorzogen.
argumentativ interessant dürfte es werden, wenn die kinderschar so rein nichts mit den sie aufziehenden altvorderen gemein hat, rein physiognomisch betrachtet.
das resultat wohl kuckuckskinder mit komplikation, eine pochette-surprise wie alle menschlein, auch die, äh, fait à la maison.
HansMeier555 ha detto:
Killerdrohnen der Ex-Familienministerinnen
donna laura ha detto:
wie man hörte sollen jetzt leibchen dafür gestrickt werden…
colorcraze ha detto:
Für die Drohnen? Damit sie nicht so frieren? Oder eher Scheuklappen, damit sie nicht immer so weit gucken?
HansMeier555 ha detto:
Gelée Royal
HansMeier555 ha detto:
Was es immer gab, war der ehrliche Ärger über Veränderungen zum Schlechteren.
.
Was es noch nie gegeben hat, war ein “echter Konservativer”.
.
HansMeier555 ha detto:
Nochmal offtopic: Dem Teaser nach zu schließen fordert da so auf der SPONtittelseite ein Kolumnist sinngemäß die Abschaffung des Streikrechts.
.
Und das sind dann dieselben Qualitätsmedien, die über die AfD und Pirincci die Nase rümpfen.
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
Der Begriff “Qualitätsmedien” scheint einen Niedergang zu erleben.
donna laura ha detto:
solches tun nimmt man nun eigentlich nicht zur kenntnis.
filterbabbel, sicher.
einzig interessant ist der umstand, dass zum einen eine publikation annimmt,
so die von ihr zu erreichenden massen zu erreichen,
und zum anderen, dass man annehmen muss, sie täte es,
um zum dritten ein wie-auch-immer-agieren dieser massen nach massgabe dieser publikation zu antizipieren;
nichts weiter.
Thorsten Haupts ha detto:
Nö, tut er nicht. Statt dessen schreibt er:
So wie auch niemand aufgestanden ist, als Weselsky Behinderte als etwas bezeichnete, das herauskommt, “wenn sich zwei Kranke miteinander ins Bett legen”.
In jeder anderen politischen Organisation wäre man nach so einem Satz raus, nur nicht in der deutschen Gewerkschaftswelt.
Gruss,
Thorsten Haupts
The Great Artiste ha detto:
” “miteinander” leben, statt das “voneinander” zu maximieren, das haben Sie gut formuliert, Tyler, und Reibungen gehören auch zum grossen Spiel, das kein Chor enteierter Sängerknaben ist.
Einfach mal inne halten, mal etwas völlig anderes ausprobieren – es kann durchaus spannender sein als 14 Tage stumm eine Wand anzustarren.
Ich könnte hier lange Beipiele anfführen, warum der Mensch aus Angst, komisch angeguckt zu werden, lieber sein Leben wie eine Endlosschleife vor sich selbst verpennt.
Vielleicht ist deswegen “Dinner for One!” so ein deutscher Megahit, während es in England nur wenig bekannt ist.
Habe neulich in einer recht spannenden Diskussion die selbst gewählte Aufgabenbeschreibung einer auf das maximieren des voneinander optimierten Topmanagerin für Compliance gehört, inmitten eines wundervollen Diskussionsschwalls von Corporate-Denglish: “Grauzonen modellieren”
Entgegen der Bemühungen des Mainstreams, uns irgendwann vergessen zu lassen, ob wir Männchen oder Weibchen sind, halte ich gerade diese Spannung, wenn sie bewusst gelebt wird, für einen der besten Ansätze, ein nicht nur Eizellen befruchtendes Miteinander zu schaffen.
More love, less war halte ich immer noch für einen guten Grundansatz – je mehr man Frauen zu Sexualsubjekten macht, desto mehr zwingt man Männer ihren “Triebautomatismus” zu zivilisieren – alle Systeme des maximalisierten Schutzes weiblicher Opfer führen oft dazu, Männer zu exkulpieren (Es ist halt ihre “Borat”Natur) und Frauen als “selbst schuld” wahrzunehmen, die sich dem konventionellen 50er Jahre Modell wiedersetzen.
donna laura ha detto:
man gibt zu bedenken, dass man getrost davon ausgehen darf, dass auch die holde weiblichkeit einen gewissen “Triebautomatismus” aufweist.
Thorsten Haupts ha detto:
Lady Laura, dass Damen überhaupt “Triebe” kennen, ist natürlich ganz und gar unvorstellbar.
Gruss,
Thorsten Haupts
Externet ha detto:
😆 … Genau! ❗ Warum nicht gleich “frau”? ❓
donna laura ha detto:
vom rosentaillieren natürlich…
Thorsten Haupts ha detto:
Na Bitte! DAS hört sich nach Dame an :-).
achwas ha detto:
Selbst wenn man den kant‘schen Imperativ anwendet,
bleiben die Folgen des Handelns stets ungewiss ….
Michel Houellebecq meint:
Wenn die sexuelle Befreiung nicht gelingt,
ist die Mutter schuld.
ja mei :–(
Und so buchstabiert man dann R A B E N M U T T E R
Rotwein, Aquavit, Bommerlunder, Enzian, Nusslikör,
Madeira, Underberg, Tequilla, Tafelwein, Eierlikör, Ramazzotti.
donna laura ha detto:
komplett daneben liegt mh wohl nicht, da kann man sich noch so sehr sträuben.
gleichwohl, was nehmen sie einem autoren ab, der den
piiieeepseines helden nach käse riechen lässt?Tyler Durden Volland ha detto:
@TGA
„Ich könnte hier lange Beispiele anführen, warum der Mensch aus Angst, komisch angeguckt zu werden, lieber sein Leben wie eine Endlosschleife vor sich selbst verpennt.“
Falls Sie da tatsächlich „warum“ meinen, so würde mich das interessieren. Wahrscheinlich meinten Sie „dass“?
Kann sein, dass mein Hirn nach dem Bayern Spiel noch etwie unter Hypnose reagiert, aber was genau meinte jene Dame als sie sagte ihre Aufgabe sei: „das maximieren des voneinander optimierten“ ???
Unmissverständlich und völlig richtig finde ich natürlich „…. diese Spannung, wenn sie bewusst gelebt wird, für einen der besten Ansätze, ein nicht nur Eizellen befruchtendes Miteinander zu schaffen.“ Nur, wie sie wissen, trifft das leider, wie das meiste Sinnvolle der Welt, nur auf eine Minderheit zu, was eben genau deshalb bei der Mehrheit den sich heutzutage allseits grösster Beliebtheit erfreuenden „Neid“ und Missgunst“ zum Top Ranking auf der Werte Skala der “Normalos” verholfen hat.
Anstatt „Grauzonen zu modellieren“ müsste man stattdessen lediglich das schöne Spiel der gegenseitigen, grenzenlosen Sexualobjektivierung, uneingeschränkt der Gleichberechtigung unterordnen, um alle Probleme zu vermeiden.
Wobei, um zum Thema zurückzukehren, Eizellen immer etwas Statisches haben, während bei den Spermien ja sogar ein Wettrennen stattfindet… ich stelle mir wiederaufgetaute Spermien immer ein wenig labbrig vor… bei einer Eizelle hingegen, nach einer halben Stunde in der Sonne, wie sie mit den langen Wimpern klimpert…
The Great Artiste ha detto:
@Tyler: Ja, da hab ich mich in der Grammatik verhaspelt. “dass” kann man sagen
Bei der missverständlichen Formulierung meinte ich, dass es eben die Aufgabe eines compliance-Profis ist, eben diesen “Nutzen voneinander” durch Vermeidung von juristisch beanstandbaren Fouls grösstmöglich zu maximieren, wofür ich den Ausdruck “Grauzonen modellieren” sehr charmant fand.
Und in Bezug auf die Subjektivierung von Sexualität sind wir glaube ich ziemlich der selben Meinung. Aus Sexualität aber ein grosses Problem zu machen, ist glaube ich, eines der wirkungsvollsten Mittel eines wie auch immer autoritären Systems, Gehorsam, Unterordnung und Einsicht zu verlangen.
Wenn alle Sex haben könnten, so wie man tanzen gehen kann oder ins Theater –
das würde die Gesellschaft wahrscheinlich deutlich verändern – die abstrusen Ausblühungen der kommerziellen Ausbeutung dieses (meistens männlichen) Bedürfnisses lassen einen doch oft den Kopf schütteln.
Und sich fragen, donna laura, wenn es die weiblichen Triebe wirklich genauso gäbe, warum sich fast niemand an dieses riesige Kundinnenpotenzial macht. Macht es Frauen wirklich glücklicher, Schuhe zu kaufen??
Das bringt mich zu einem weiter oben angeführten Punkt:
@greenbowlerhat: Ich widerspreche da nicht, dass Betz oft recht kluge Gedanken von sich gibt, aber es nervt, wenn daraus eine Industrie a la Bagwan light gemacht wird.
Aber ich fände es nicht unspannend, sich hier mal mit ihm herumzuschlagen: Die These, dass wir im Normalfall lebenslang die Kriege unserer Kindheit führen, und uns in unseren Beziehungen genau die Sparringspartner suchen, die uns bestätigen, dass die Welt eben so ist, wie wir als Kind gelernt haben – hat was.
colorcraze ha detto:
Hab erst jetzt mitbekommen, daß auf den FAZ-Stützen momentan gerade ein Gastbeitrag von Frau Rönnicke geschaltet ist, die sich Janukowischs Privatpalast angeschaut hat.
Was die Bilder dort angeht: die Holzböden finde ich durchaus ansprechend, auch einige der Intarsien auf den Möbeln, aber Gold zu Holz sieht nicht so recht aus, finde ich. Vielleicht Silber (friderizianisch), abgesetzt mit Ockerrot, aber Blutwurstmarmor (Kamin) macht sich nur gut mit schwarzem und weißem Marmor, aber mit Holz eher nicht.
Die Bilder von Externet und Filou:
daß Mobutu sich einen chinesischen Palast bauen ließ, wußte ich noch nicht.
Bei Titos Schreibtisch mußte ich grinsen – soso, ein Messie der Landkarten, der nie aufräumt. Ceaucescu ist gloomy.
Die vergoldeten Wasserhähne sind ja schon sprichwörtlich für jedweden Einrichtungsspott – ansonsten sieht es dort nach Hotelklo aus.
Was immer auffällt, ist Tagesdecke und Paradekissen, so richtig bürgerlich, wie selbst im 50er-Jahre-Schlafzimmer meiner Mutter.
(Mir ist sowas fremd)
donna laura ha detto:
was man für bürgerlich hält, gab es auch woanders, nicht allerdings bei altbaubewohnern mit bunten haaren ;-).
wer lust hat, kann sich mal die referenzen von einrichtern, die ikea bestenfalls für einen elektronischen papagei halten dürften, ansehen: da sehen sie wirklich ein paar fotographien von häusern von freunden von diktatoren.
mein geschmack wäre das nicht, doch unerschwinglich ist es allemal.
wenn denn die rechnung beglichen wird – ein anderes lied.
colorcraze ha detto:
Der Sinn von Paradekissen hat sich mir nie erschlossen, ich finde, sie sind immer nur sinnlos im Weg, nehmen Platz weg (na gut, das ist bei einem 200qm-Schlafzimmer jetzt nicht so das Problem), stören beim Sex, stören beim Schlaf, lassen das Zimmer ungastlich aussehen des Nachts. Tagesdecken leuchten mir ein bei Betten, die nicht ständig benutzt werden (Gästezimmer, Hotels sowieso). Aber auf mein Bett, das ich täglich benutze, kommt mir sowas nicht. Da sei meine farbige Bettwäsche vor.
Filou ha detto:
Ich hab’ mal in der Oberlausitz kurz nach der Wende ein Ferienhaus mieten müssen.
Betrat man das Schlafzimmer, fielen die mit entschlossenem Handkantenschlag auf Vordermann gebrachten Kissen als erstes auf. Um den freudigen Anschluss ans neue Herrschervolk (vulgo ‘Wessi’) zu feiern, klebte ein A-2 Poster von Tchibo an der Tür.
Da die Vermieter wohl nicht so genau wussten, ob Religion eine wichtige gesellschaftliche Rolle spielen wird, kokettierte man als ‘memento mori’ [1] mit einem weissen Totenschädel auf der Wäschetruhe.
Das kann man alles mit etwas Ironie ertragen.
Aber dass die Leute mir beim Begrüssungsgespräch dreiviertel meines Biervorrates wegsoffen, fand ich unverzeihlich.
spaccato ha detto:
Nun, lieber Filou,
Biervorrat-Wegsaufen – das gehört wohl zu den Umgangsformen in der Oberlausitz, ist sicher nicht bös gemeint.
Hier sehen wir eine Eingeborene in oberlausitzer Tracht beim Frühschoppen.
colorcraze ha detto:
dreiviertel meines Biervorrates – das kommt einen hart an, in der Tat.
Ansonsten war es zu Zeiten von Wild-Ost (kurz nach der Wende) schon mitunter bizarr dort. Hab das ja nur als Telefonvermittlungsstelle (ein Freund, als Telefonanlagenbauer an der Grenze zu Polen tätig, rief mich in Berlin-West an, damit ich seinen Chef in Freiburg i.Br. anrufe und die benötigten Teile durchgebe, denn eine durchgehende Leitung gab es nicht.) mitbekommen.
Das mit dem Totenschädel war möglichweise eine generelle Zeiterscheinung, wir hatten damals ein Pappskelett auf einem Sessel sitzen.
T.I.M. ha detto:
Colorcraze, Sie koennten das hier moegen (falls Sie es nicht schon kennen; ist schon was aelter):
http://www.youtube.com/watch?v=Lp0-8Ibkczc
colorcraze ha detto:
Nein, kannte ich nicht.
Die Kissenbegeisterung des Protagonisten steht meiner wenig nach – auch ich habe nie verstanden, warum Kissen auf Sofas sitzen dürfen, aber ich nicht.
Tyler Durden Volland ha detto:
aaah…. “Coupling”… eine TV Serie zum Tränen lachen. Danke
spaccato ha detto:
Es gibt unter den Diktatoren dieser Welt durchaus auch … äh … philantropisch veranlagte Menschen.
Der Präsident von Gambia, Yahya Jammeh, zum Beispiel kann nicht nur AIDS und Asthma heilen. Nein – jetzt neu: auch Ebola ist für ihn kein Problem.*
*Seite leider nur auf norwegisch …
Nur immer nach Banjul, ihr Kranken dieser Welt!
HansMeier555 ha detto:
Beim dritten Gucken wirkt die Residenz schon irgendwie … schäbig.
.
Alles so von-der-Stange, so Einkaufszentrum, so Fünfsternehotel, so die glatten Marmorböden, so beliebig und gesichtslos.
.
Einen großen Ballsaal mit fünf oder sieben Meter hohen Decken scheint es auch nicht gegeben zu haben (höchstens einen Karaokekeller).
.
Da hat doch jede U-Bahn-STationen in Moskau mehr Konzept.
.
Vom Schokoladenpulvermann kann man wohl hoffen, dass er schonmal in der Schweiz war und echten alten Reichtum sehen durfen.
colorcraze ha detto:
Alles so von-der-Stange, so Einkaufszentrum, so Fünfsternehotel,
Ja wenns halt schnell gehen muß!!
HansMeier555 ha detto:
Wenn es das musste, dann hätte er die Kröten lieber auf Zypern im Schließfach bunkern sollen.
.
Wenn er an seine politische Zukunft glaubte, dann hätte er sich die Zeit schon nehmen müssen.
.
Janukowitschs Residenz und Kohls Berliner Kanzleramt: Irgendeinen sinnvollen Mittelweg muss es doch geben!
colorcraze ha detto:
Kanzleramt mit Holzvertäfelung stelle ich mir eher schaurig vor – ich glaub nicht, daß ein solcher Mittelweg irgendjemand gefallen könnte.
Anderer Stil, ja, vielleicht, aber den muß man erstmal entwickeln (lassen).
Dafür braucht es Einrichter mit über Jahrzehnte solventer Klientel. Also “recht exklusiv” und allein in einem europäischen Land kaum zu finden.
spaccato ha detto:
Durch die Reduktion auf das Elementare verwischen die vermeintlichen Grenzen zwischen Herrschen und Beherrschtwerden. Ein völlig neues Konzept in der Gestaltung eröffnet ungeahnte Ein- und Ausblicke.
colorcraze ha detto:
Vor allem ist es solid trockengemauert und braucht keine Gabionen.
spaccato ha detto:
Ohne Mörtel … da sind die Mauern von Machu Picchu echt der Hammer.
spaccato ha detto:
Trockenmauertechnisch auch sehr beeindruckend:
Groß-Simbabwe
Moritz ha detto:
@ achwas
Ich mach mal hier unten weiter, sonst denke ich, ich schreibte im Schlot hängend mit dem Kopf nach unten:
Hm…
Wenn das erworbene Weltbild nichts
anderes hergibt, als
„Der Markt ist ein Naturgesetz“
und Goldman-Sachs-Chef Blankfein
verkündet: „Ich bin ein Banker,
der Gottes Werk verrichtet“
Das ist, unabhängig von ehrenwerten Maximen von Kant bis Adler
einfach für mich nur
GOTTES WERK UND TEUFELS BEITRAG
Diese teuflische Dialektik.
Nichts kann auf der Welt so unschuldig klar und eigentlich lupenrein an alles gedacht habend gedacht werden, ohne dass es nicht ein listiges Gegenprinzip gibt. Welches dieses und die doch in sich umfassend-logischen Denkbemühungen alles wieder locker aushebelt. Dieses Prinzip nennt sich Ätsch! und wurde von kaum einem Philosophen nähers durchleuchtet. Hätten sie aber man tun sollen.
Zur Zeit sagt die ISIS Ätsch.
“Ätsch! Ihr mit eurer gescheiten wissenschaftlichen Logik, was heutzutage islamisch sei und was nicht! Und wenn wir definieren, eine Moschee mit mehr als einem Minarett ist unislamisch, dann ist das so. Und sie soll dann beschossen werden!”
Und so schreitet dieses Ätsch!-Prinzp dahin und viele folgen ihm. Sogar Frauen und Mädchen aus den USA.
Gruß
der Kater
Tendiert machmal vor kaum zu haltender Wut zur Groß”lösung”: Kann man nicht endlich einen großen Meteoriten auf die drauf fallen lassen?!! Bei den Dino-Sauriern hat das doch auch geklappt.achwas ha detto:
Man bekommt Kopfaua, wenn man alles aufdröseln will.
ISIS gibt’s ja nicht erst seit neulich.
Haben die USA nicht die Taliban gepäppelt
um “Ätsch” zu den Russen in Afhganistan zu sagen …
Was wäre wenn…?
http://www.bpb.de/politik/extremismus/islamismus/190499/der-islamische-staat-im-irak-und-syrien-isis
.
Für meine Denkstrukturen liefert David Hume
eine passende Erläuterungskette in dem Reclamheft:
„Über den menschlichen Verstand“
Auch Hannah Arendts Gedankengänge,
erscheinen mir klar und logisch, daher
baue ich meine Gedanken auf deren Fundament.
Nun, das heißt ja nix.
…
Ein musikalisches Beispiel dafür ein Paradoxum
stellt nmM das Requiem von Tigran Mansurian dar.
http://www.youtube.com/watch?v=yUoINWiTqZA
Tatsache ist: es ist die Totenmesse,
die dem Genozid der Armenier gewidmet ist …
In unserer Vorstellung können die schönen
Klänge das eigentlich Desaster nicht heraufbeschwören.
Unser Hirn freut sich einfach. (falls es Kirchenmuik mag)
achwas ha detto:
Tschuldigung: Paradoxon heißt es.
und Kirchenmusik (alternativ Kirchenmukke)
Moritz ha detto:
Bin zuhause dank Herrchen regelmäßig von Requiems und Kirchenmusik beschallert.
An genaue Hintergründe und Texte, Libretto gar wagt man als lebenslustige aber doofe Miezekatze eh nicht zu denken und genießet alleinig den Klang. Schnurrhaare leicht zitternd dabei. O neger wumbaba!
-/-
Es gäbe nur einen Trick.
Wenn man ihnen auf Arabisch (mussja, sonst nicht Heilig & Wahr) anhand des einzig wahren einzig heiligen Koran nachweist, das sie selbst hoch-unislamisch sind, also Ungläubige, und genau nach Sure x,xy sich stantepede selbst zu enthaupten hätten. Stünde ja so drin, guggsdu.
(Ginge sogar, wenn man diesem Gedanken folgen würde:
Es unterliegt auch in der Sicht des Korans keinem Zweifel, dass der
Glaube Gottes Geschenk ist. Deshalb kann es für den Koran keinen
„Zwang im Glauben“ geben (Sure 2,256): „Und wenn dein Herr es gewollt
hätte, wären alle auf Erden allesamt gläubig geworden.“ (Sure 10,99)
Doch gilt gerade um der dem Koran so teuren Freiheit des Glaubens willen
auch, dass man sich sogar bei der Lesung des Korans selbst des Verstandes bedienen muss. Man läuft sonst Gefahr, auch den Koran noch misszu-
verstehen, und in diesem Fall kann er sich nach seiner eigenen Aussage
nur noch unheilvoll auswirken: „Und wir senden vom Koran herab, was ei-
ne Heilung und Barmherzigkeit für die Gläubigen ist; den Missetätern aber
bringt es noch mehr Verderben.“ (Sure 17,82) Den Koran fundamentalis-
tisch, also ohne Verstand und ohne Barmherzigkeit zu lesen, steht im Widerspruch zum Koran selbst.
Quelle: http://peter-knauer.de/fundkornet.pdf
Dann putzten sie sich selber wech.
Nette Idee. Wie praktisch.
Vermute aber zu 100 Prozent, sie bauen da einfach wieder ein undurchsichtiges, komplett blödsinniges Ätsch!-Argument ein. Führen alles, auch ihr eigenes Gesagsel ad absurdum und richten sich schlicht und einfach nicht danach, feddisch!
“Never argue with an idiot. They will only bring you down to their level and beat you with experience.”
― George Carlin
Er ist nämlich politisch orientiert, denen ihr Käse.
Daran erkennt man es und sie. Dass sie sich drehen und wenden wie a Handkäs.
Zuviel Mühe also zu versuchen, diese Kurzverstandler, die noch kürzere Verstandler verführen und deren fast nicht vorhandenes Hirn kleinmörsern, religös oder philosophisch zu erledigen. Soviel praktischen Verstand knapp über IQ 80 haben sie zumindest, nicht in diese Honigfalle zu geraten. Seufz. Es ist, ist es nicht?
achwas ha detto:
Machtkämpfe waren auch unsere Religionskriege.
.
Eines scheint sicher:
Bekäme der Mensch morgen eine
für ihn persönlich schlechte Nachricht,
würde er im nächsten Augenblick
den Rest der Welt vergessen haben.
Statt Waffen, besser Briefe mit
fürchterlichen Diagnosen abwerfen.
Und alle mit friedlicher Musik beschallen. :–)
Filou ha detto:
Moritz hatten Sie Studienkollegen dieser Glaubensrichtung und auch aus besagter Gegend?
Wenn nein, verwundert mich Ihre Art der Erkenntnis nicht weiter.
Märchenerzähler waren sie alle. Der junge Filou traf damals Shehezarades beiderlei Geschlechts.
Beim Backgammon allerdings unschlagbar-nur die Griechen waren harte Gegner.
Moritz ha detto:
Dass sie Märchenerzähler sind, kann ich bestätigen.
In Mathe war der eine besser.
Kunststück gegen den armen Kater. Jenerer war Mathe- und Physikdozent an der Hamburger Hochschule. Er versuchte jedoch auch andere Stunts, nicht nur mathematisch-logische. Und diese anderen Stunts, da war der Kater ebenfalls sehr elastisch, ebenbürtiger Märchenerzähler.
Es hilft halt doch, einst als aufnahmefähiger Schwamm in der widersinnigsten Branche aller Zeiten gearbeitet zu haben.
Was nämlich Werbekunden nicht wissen: Da sitzen in den Meetings hochkarätige Akademiker aller Art herum und diskutieren deren doofe, unterbelichteten Aufträge, ersonne von Geisteskranken. Stundenlang mit erhitzten Gehirn-Ganglien, wie man blödsinnigste und widersprüchliche Kundenanforderungen abwehren kann,
1. ohne dass der Kunde das merkt, sondern
2. sich gebauchpinselt fühlt.
Hohe Kunst. Und während dieser Mathematiker und ich uns die Callas reinzogen zu schwerem syrischen und libanesischem Wein, rührselig wurden, merkte der Kater dann doch was er Tolles einst in der unterschätztesten Branche gelernt hatte:
A. geistiges Judo.
B. Kleine Erschwernis, sonst ist es zu einfach für einen Ex-Werber: in besoffenem Zustand. Und während die Callas singt.
Moritz ha detto:
Etzt schreib ich schon wieder im Schlot.
Potz!Miau!
Hang down your head tom dooley …
Moritz ha detto:
Schlotschreibung:
Statt Waffen, besser Briefe mit
fürchterlichen Diagnosen abwerfen.
Und alle mit friedlicher Musik beschallen. :–)
Ähnliche Idee vor Jahren gehabt habend.
Einen Duftstoff über die waffenklirrenden Regionen verteilt, der sie sämtlich friedlich werden lässt. Aber auch in Büros verteilen, da sind die Waffen zwar nicht sichtbar, die Niedertracht aber schon:
Oxytocin
In der neurochemischen Forschung wird Oxytocin beim Menschen mit psychischen Zuständen wie Liebe, Vertrauen und Ruhe in Zusammenhang gebracht. (Wikipedia)
Wer das nicht einschnaufen will, wird gehängt. Basta.
😉
Meine Forschungen laufen noch.^^
(wg. Weltherrschaft)
Mediensegler ha detto:
Jau, genau so isses,
selbst erlebt.
Mediensegler ha detto:
Kater,
Sie vergessen eins,
da wird auch so gut wie immer geraucht,
manchmal auch nicht nur Zigaretten,
Alkohol sowieso immer,
und es wird erwartet,
dass man trotzdem,
oder gerade deswegen,
intelligente Kommentare zu Themen abgibt,
die mit der eigentlichen Aufgabe,
nichts, aber auch gar nicht zu tun haben.
Kriegt man das hin
kann man am nächsten Tag Geld verdienen.
Thorsten Haupts ha detto:
Die Anzahl, die denen folgt, kann für den Westen ja noch nicht mal sinnvoll als Promillezahl ausgedrückt werden. Und ein paar Verrückte gibt´s halt immer.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Geb Ihnen ja Recht,
dass es hicks im Promillebereich ist, solche verblendeten GestaltInnen^^, die die “Reinheit” suchen.
Dafür machen SalafistInnen^^ jedoch ein ziemliches Gedöns und erzielen ziemliche Wirkung.
Wobei ich den SPIEGEL ziemlich im Verdacht habe, unredlich unnötigst Öl ins Feuer zu gießen.
Indem er seit Wochen diese IS-Aufmacher macht, indem er provozierende Interviews mit Salafisten fährt. Welche einen friedlichen Menschen in den Wahnsinn treiben können, der sie liest. Auch weil der Interviewer nicht sattelfest genug kontert. Es ist unerträglich. Ähnlicher Effekt wie in der Günther-“lahme Schnecke”-Jauch-Talkshow, wo sie ungeschickterweise einem Salafisten ein demagogisches Podium gegeben haben, sich zu produzieren (“wir sind eine friedliche Religion” – “wenn alle sich zum Islam bekennen …”) , ohne ihm auch nur ein müdes Argumentchen entgegenzusetzen.
Eine Sarah Wagenknecht bei Lanz hingegen muss sich von Lanz frechstens und rüde permanent unterbrechen lassen. Ich weiß nicht, wo die “Medien” noch hinsteuern. Sie machen Politik. Aber welche.
Tyler Durden Volland ha detto:
Ich kann Ihnen nur zustimmen. Dass die Medien aufgehört haben ihren Job zu machen, also zu informieren und GETRENNT davon Meinungen, wie das bei Heigert, nannen und Augstein üblich war, zu bringen, das ist das eigentliche Problem des 21. Jahrhunderts. Auch hier ist wie oben schon mal “Der Markt ist ein Naturgesetz.” bzw. BILD der Masstab…
Helmut Schmidts alter Büro Chef Alfred Müller kämpft ja schon seit Jahren, natürlich so völlig vergeblich, dass es nur mehr albern ist, gegen die Meinungsmache und Manipuation auf seinen nachdenkseiten.de an.
Immerhin er versucht es wenigstens.
Ein erfreuliches Beispiel für das, was ich unter seriöser Information über Realität verstehe, also gegen die allgemeine Verblödung, finde ich recht oft in der New York Review of Books.
Zum Thema Islam, ISIS und Terror hat gerade in der letzten Ausgabe ein britischer Parlamentarier(!) eine Buch Rezension zu Anand Gopals Buch über USA und Taliban geschrieben, die endlich mal ein wenig Licht in das reinbringt, was dort tatsächlich abgelaufen ist und noch abläuft. “Unser” Oberst Klein ist nicht der einzige Massenmörder dort…
http://www.nybooks.com/articles/archives/2014/nov/06/afghanistan-shocking-indictment/?insrc=hpma
Sowas sollte man schon auch in sein Denken mit einbeziehen.
Auch ich halte ja keine der mono-theistischen Religionen einer Diskussion für würdig, und den Islam für noch eine ganze weitere Dimension dümmer, als die anderen beiden… aber es gibt schon auch noch ein paar andere Dinge in der Realität, die an der jetzigen Situiation mitgemischt haben.
Diese Leute dort reagieren auf die Verbrechen des Westens, da führt kein Weg dran vorbei. Und sie benutzen die Waffen und Methoden des Westens!
Wen die Enststehung von ISIS über die “ewigen Wahrheiten” von FAZ und SPON hinaus interessiert, der wird hier fündig:
http://www.globalresearch.ca/the-history-of-isis-beheadings-part-of-the-training-manual-of-us-sponsored-syria-pro-democracy-terrorists/5402566
und
http://www.globalresearch.ca/the-atlantic-alliances-holy-war-against-the-islamic-state-isis-natos-role-in-the-recruitment-of-islamic-terrorists/5399540
muscat ha detto:
Moritz, stimmt, ein in der Tat schwer unterschätztes Prinzip, welches Sie da ansprechen.
So, und bevor nun gleich wieder der Erleuchtete mit seinem ‘It´s the stupidity, stupid’ herumtylert, mache ich mich aus der Leitung und harre des nächsten Beitrags…
Ciao!
Moritz ha detto:
So do I
Moritz ha detto:
Etzt wennst amal die Papn hoildn dädsd, wär des a Erholung.
Moritz ha detto:
Jetzt bist fällig.
Stalker.
Moritz ha detto:
Um noch klarer zu werden:
Ich kann als Torpedo auch den Don stecken, dass hier ein Reich(s)bürger herumgeistert, der nichts anderes zu tun hat, als pseudowitzig zu sein, Riesen-4MB zu posten und Mitforisten in irgendwelchen weißdergeier-Seiten hinterherspioniert. Geznoch.
Moritz ha detto:
So, Mail ist abgeschickt.
Moritz ha detto:
Gebe keine Hinweise.
Was soll das.
HansMeier555 ha detto:
So, du Ei?
Moritz ha detto:
[…] You are not young, no more
am I; go to then, there’s sympathy: you are merry,
so am I; ha, ha! then there’s more sympathy: you
love sack, and so do I; […]
Externet ha detto:
😯 Jetzt haben Sie (haben wir) den Salat. Im Internet herrscht häufig ein rauer Ton, zumindest nach der Erfahrung US-amerikanischer Nutzer. Dabei sind Frauen und Männer unterschiedlichen Beleidigungen und Bedrohungen ausgesetzt, wie eine für die USA repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Pew zeigt. …
Externet ha detto:
Test: Wo kommt das jetzt hin? (Gaaanz unten eingegeben)
Mediensegler ha detto:
Für mich war es an manchen Stellen sehr unverständlich,
was hier alles durch geht.
Ein paar Blogs zuvor gab es links zu
por-no grafischen Seiten,
aber Hallo.
Trotzdem verstehe ich die Aufregung nicht.
Die hat ja nur getestet,
wie weit Sie gehen kann.
Kinky-So.
Mediensegler ha detto:
Externet,
ich habe meins auch ganz unten eingegeben.
Hatten wir schon mal.
Liegt wohl jetzt daran,
dass das Gernschwein gelöscht wurde.
Hier gibt es andere Gernschweine,
die Ihre Kommentare besser verpacken.
Moritz ha detto:
Das Gernschwein ist erneut weg, weil: Alphonos ihn schon mal vor einiger Zeit gelöscht und geblockt hat, gs aber trotz der Don’schen Filterungen wieder auftauchte.
Man mag es gern im Popcorn-Kommentariat bedauern, dass er weg ist. (Ich nicht)
Die Entscheidung des Hausherrn würde ich jedoch mal respektieren. Ohne drum rum zu reden, dass andere hier noch gernschweiner wären. Dann bitte Namen!
Ich bedaure die erneute Blockung nicht. Allein der pseudo-ironische Nazi-Nick geht in meinen Augen gar nicht. Sowas geht mir auf den Sack. Zudem postete er, obwohl ich ihn aufforderte, es zu lassen, unablässig Schnipsel aus einer Business-Website.
Es wird hier zwar viel gefrotzelt, geneckt und auch themenfremdes ausgiebigst bis zum Auslutschen bekakelt, das ist sehr menschlich; doch gs zeigte definitiv kein Benehmen, respektierte die Aufforderung es zu lassen nicht, war uneinsichtig und machte frech weiter mit seiner Schnipseljagd. Die ist jetzt auch gelöscht.
Ich will hier solche Leute auch tatsächlich nicht mehr sehen.
Und mach ein Zukunft etwas mehr und früher den Mund auf, wenn einer blöd kommt, versprochen.
Gruß
Der Kater
sambossa ha detto:
Das war wohl wirklich nötig, geschätzter Mor. Das Austesten von Blog-Grenzen mag ja einen gewissen Lustgewinn bringen, nervt aber auf Dauer beim Austausch von Bildchen und Nichtigkeiten.
Moritz ha detto:
Danke.
Ich plaudere gern, manchmal auch schräg.
Doch wenn mir einer eine Geschäftswebsite vorsetzt und behauptet, die wäre meine, dann Passagen draus hier postet und hier – im Blog von Don! – ganz frech Korrekturen dieser Passagen verlangt, dann ist das über diese Grenze von Geschmack und Anstand.
Ich schätze es generell nicht, dass mir jemand öffentlich in einem FAZ-Blog bis vors Büro oder bis vor die Haustür nachgokert und durch die Geranien linst.
-/-
Nomen est – doch – Omen
Was mich fast noch stärker verblüffte, dass sein Nickname, der ein dem-Don-eins-auswisch-Nick war fast niemanden störte.
Mich störte bereits der Nick massiv. Wenn einer solche Nicks nimmt, dann ist er nach meiner Erfahrung auf Krawall aus und besser bei PI aufgehoben. Ist aber nur meine unmaßgebliche Meinung.
Mediensegler ha detto:
Stelle fest,
das Gernschwein fehlt.
Hier laufen jetzt einige Kommentare ins Nirwana.
Externet ha detto:
Aha. Eine Schweiz, die kooperiert – für deutsche Fahnder ein Novum.
Mediensegler ha detto:
Ha, ha, ha,
es gibt doch noch Gerechtigkeit,
in homöopathischen Dosen.
DER beschwert sich,
nicht zu fassen.
Und die Ferres konnte eh nix,
schauspielern gehörte nicht zu Ihren Talenten.
Mediensegler ha detto:
Der Blog hier ist jetzt richtig $¢H€I$$€,
die 400 noch, für die Sportlichen,
mit belanglosem,
und dann fertig hier.
378
Mediensegler ha detto:
Da gibt es die Gutmenschen
in meiner Umgebung.
Die sagen,
das kannst Du doch nicht machen.
Der kann verprügelt werden,
von anderen Katern,
der kann überfahren werden,
der kann sich an Zäunen verletzen.
Ja.
Kann er.
Aber er will raus.
Nicht jede Nacht.
Aber immer öfter.
Morgens kriegt er seine Herzpille.
Da muss ich Ihn jedes mal neu überlisten.
.
Leben ist lebensgefährlich.
Mediensegler ha detto:
Die Arzt- und Klinikkosten für diesen Kater
sind teurer als Futter und alle anderen Nebenkosten.
Aber wir zwei haben das so entschieden.
Basta.
Mediensegler ha detto:
389
ist sowieso gelogen.
Nach dem Löschen.
Tyler Durden Volland ha detto:
@Mediensegler @TIM u.a.
An alle die mir Ratschläge und Hilfe zum Bilder-Hochladen geschickt habe, meinen Dank.
Ich hab mir alles rauskopiert und gespeichert, und werde es lernen und dann anwenden.
Nur ein kurzes Danke jetzt hier, damit es nicht so aussieht als würde ich diese Hilfe ignorieren… Danke!
Mediensegler ha detto:
Tyler,
was ich Ihnen geschickt habe,
ist unproblematisch.
Die Bilder werden nach drei Monaten gelöscht.
Und ich habe mittlerweile einige Achtung vor Ihrem Leben.
Viel Spaß am Genfer See,
wenn Sie das wirklich durchziehen.
Mir ist es zu teuer dort.
Urlaub immer wieder,
aber Leben , nein.
Tyler Durden Volland ha detto:
Ich besuche das Berner Oberland seit fast 40 Jahren, hab Lausanne bei den Montreux Festival Konzerten (Santana) kennen gerlernt, dort gibts durchaus auch Wohngegenden zu erschwinglichen Preisen. Was man für die Genehmigung braucht ist eine (deutsche) Krankenversicherung….
Mediensegler ha detto:
Montreux, hach.
War unser Start
bei unserem letzten Segeltörn.
Lausanne war eher grenzwertig.
Zuviel Migrationshintergrund.
Kann mir nicht vorstellen,
da zu wohnen.
Mediensegler ha detto:
Ja, Tyler,
Menschen HÄTTEN
anderes Potenzial.
Leider gibt es nur wenige,
die das auch abrufen.
Mediensegler ha detto:
Gute Nacht,
Externet,
Gute Nacht Tyler,
John Boy mag ich nicht.
HansMeier555 ha detto:
Darf ich hier mal meine ungetrübte Schadenfreude bekunden angesichts der Erfolge der AfD?
.
Was mich am meisten ärgert ist immer diese Haltung: faschistoide Ansichten seien doch ganz okay, solange sie von kontrollierten Mitgliedern der nationalen Front der Blockparteien (CDU/SPD/FDP/Grüne) oder auf den Titelseiten der Quatschitätsmedien (Fatz, Sütz, Sponn etc.) verbreitet werden.
.
Da fordertern sie erst gestern die Abschaffung des Streikrechts und warnen heute vor der Wiederkehr Hugenbergs.
sternschnuppe ha detto:
wenn sie wüßten was sie mit dieser überschrift ausgelöst haben forschung vom feinsten
HansMeier555 ha detto:
Mir ist langweilig.
.
Einer nen Witz!
spaccato ha detto:
I’m bored …
Tyler Durden Volland ha detto:
“Mir ist langweilig. Einer nen Witz!”
Deutschland ist eine Demokratie und ein Rechtsstaat.
achwas ha detto:
Globale-Warming-Rules!
Um weiter die Verschmutzungsrechte für Kraftwerke
erhalten zu können, wird die EU im Gegenzug alle
diese Gefrierschränke verbieten.
keiner ha detto:
Ich stell’ mir das gerade so vor, in Gedanken… bekommste deine Kündigung und musst nicht nur den Schreibtisch in 2 Stunden räumen… sondern auch die Tiefkühltruhe 😀
Oder behält Google dann das Verlierererbgut als Beute?