Getreu’ster Bruder, merkst du Tropf nun Betrug?
Fafner, Rheingold
Der Marktplatz in Sterzing beginnt direkt vor meinem Hotel, und das ist kein Zufall, wie der Käsehändler aus Meran sofort erlebt, als ich an der Reihe bin, und begierig auf einen bestimmten Räucherkäse deute.
„Wieviel Wacholderkäse aus Algund haben Sie denn?“
„Das sind 450 Gramm.“
„Pardon, ich meinte nicht einen Laib, sondern wieviele Laibe.“
„Äh.“ Er beginnt in den Tiefen seines Standes zu kramen, findet eine Menge und es sollte bis Januar reichen, vorausgesetzt, ich fange nicht wieder an, diese Spezialität an Freunde zu verschicken. Aber weil ich das meistens doch tue, nehme ich auch noch alles, was an Trüffelkäse da ist und gehe dann weiter zu dem Herrn, der sogar viertelte Wildschweine verkauft. Denn je mehr Wurst ich nach Berlin schicke, desto mehr Käse kann ich behalten.
Danach besuche ich den Sockenhändler für Kniestrümpfe, Prenn für den Apfelstrudel und Häusler für das Focaccia, bei Huterer hole ich Hüttenschuhe und ganz hinten im Haushaltsgeschäft noch ein Speckmesser und zwei Lavendelkissen, und selbst mit Versand und Strafzöllen wäre es vermutlich nicht wesentlich teurer, wenn ich das alles in China bestellen würde. Man sollte darüber nicht lachen, die Globalisierung bringt es mit sich, dass sogar so banale Dinge wie Backmischungen um die halbe Welt transportiert werden. Und natürlich könnte ein grosser Supermarkt auch all meine Wünsche bedienen, und ich würde deshalb nicht sterben. Denn der alteingesessene Einzelhandel ist, wie mein Einkaufs- und Bevorratungsverhalten, ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten und überhaupt nicht super, sondern eher teuer. Volkswirtschaftler würden ganze Kantineninhalte – massengehaltener Sauerbraten für 4,70 mit kleinem, in Dressing ersäuften Labbersalat – durch den Mund der Toilette überantworten, wenn sie ein Modell mit meinem Kaufverhalten entwickeln müssten, so irrational gebe ich scheinbar mein Geld aus.
Und ich gebe damit sogar noch an, denn natürlich spielt die Psychologie eine grosse Rolle. So wird man zu unter Neonlicht gekauften Socken oder Hüttenschuhen nie auch nur ansatzweise das Verhältnis entwickeln, das beim Kauf unter der Sonne Südtirols entsteht. Ja, es gibt einen Versender im Netz, der exakt jene Hüttenschuhe mit Versand 2 Euro billiger im Programm hat, und würde ich in einen Schuhmegastore gehen, könnte ich sie auch dort probieren. Aber meine Hüttenschuhe kommen jetzt nun mal aus Sterzing und ich werde mich immer an diesen sonnendurchfluteten Tag im Frühherbst erinnern. Und wärmer fühlen, als mir eigentlich ist. Das wiederum spart Heizkosten, und das integrieren Volkswirtschaftler natürlich nicht in ihre Modelle.
Nun bin ich ja generell auch nicht mehr ganz jung und komme langsam nicht nur in das Alter, in dem man über eine Viertimmobilie in Meran nachdenkt, damit wieder mehr Platz für Bilder ist, und ausserdem ein Anlass für weitere Hüttenschuhe mit Hirschmotiv. Ich komme – wie die meisten in meinen Kreisen – auch in jenes Alter, da man dem räuberischen Staat nicht mehr so wenig wie möglich gibt, sondern der Solidargemeinschaft so viel wie möglich nimmt. Lebte ich nicht eh schon am Tegernsee, könnte ich glatt versucht sein, mir dort eine sinnlose Kur verschreiben zu lassen, und warum sollte ich nicht genauso selbstgerecht wie ähnlich nutzlose Gleichstellungsbeauftragte, Genderforscherinnen oder feministische Apparatschiks der protestantischen Ketz Kirche sein. Die besagten Volkswirtschaftler könnten nun natürlich ihre Modelle formschöner machen, indem sie einmal nachrechnen, was die Gesellschaft davon hätte, wenn einer wie ich unter Hinterlassung seines Vermögens einfach verschwindet, und was soll ich sagen: Das kann immer mal passieren.
Zum Beispiel bin ich am Tag vor dem grossen Herbsteinkauf den Jaufenpass zu Trainingszwecken mit dem Rad hoch. Das ist per se schon eine gewisse Anstrengung, bei der man aus dem letzten Loch pfeift, dazu kommen noch rasende Autos und Motorräder, gelegentliche Schneefälle. Nebelwolken, Abgründe, sehr, sehr fette Sahnetorten und in diesem speziellen Fall auch eine antiquierte Technik, denn das Rad ist von 1967 und bremst ähnlich gut, wie ich Argumente für den Solidaritätszuschlag nachempfinden kann. Erstaunlicherweise war es dann aber nicht die Bremse, die mein Unheil fast besiegelt hätte, sondern der frisch eingebaute Steuersatz, der sich wohl noch etwas setzte. Normalerweise zieht man in so einem Fall einfach die oberen Muttern nach, aber die waren schon maximal hineingedreht. So etwas führt zu einer wackligen und klappernden Lenkung, die dann auch blockieren kann, wenn die Lager durch das ständige Rütteln ausgeschlagen sind. Angesichts von ein paar hundert Kurven und 1148 Höhenmetern zwischen der Torte auf dem Jaufenpass und den Schlutzkrapfen in Sterzing ist das, zusammen mit den Bremsen, nur so mittelerfreulich und dazu kommt auch noch, dass mit diesem Rad am kommenden Sonntag 135 Kilometer auf toskanischem Geröll zu bewältigen sind. Das ist ohne Lenkung nicht ganz einfach.
Kurz, ich brauche einen weiteren Distanzring für einen Stronglight A9 Steuersatz aus den späten 70er Jahren, um den Steuersatz zu kontern. Das ist ein Pfennigartikel, aber den muss man erst mal haben. Ich hatte ein ähnliches Problem einmal mit einem Steuersatz eines einstmals 7000 Mark teuren Votec: Auch da brauchte ich nur eine Lagerschale, und mit diesem Wunsch bin ich in den XXL-Radmegastore gegangen, der vor 30 Jahren noch eine schummrige, nach Öl riechende Höhle in der Altstadt war, und deren Mechaniker kleine Arbeiten für eine Spende in die Kaffeekasse erledigte. Dort trug ich im üblichen Fachchinesisch dem überforderten Verkäufer mit Corporate-Identity-Weste mein Verlangen vor, und der kaum dem Knabenalter entwachsene Kundenkönig-Untertan sagte: „1 Zoll und Walzenlager? Nä, da muss ich gar nicht schauen. Wir haben da diese 200 Euro für Ihre alte Mühle Aktion, wenn Sie ein neues Rad kaufen.“ Schliesslich sei das Rad schon (!) über 10 Jahre alt aber bitte, wenn ich meinte, dann könnte ich es auch vorbei bringen und man würde eine kostenpflichtige Checkliste machen und schauen, ob da etwas geht; Termine wären wieder in zwei Wochen frei.
So ist das im Megastore mit Dreifachkasse und 100 Mitarbeitern und unendlicher Auswahl zwischen Marken, die alle beim gleichen chinesischen Billighersteller produzieren lassen. In Sterzing gibt es gleich beim Hotel noch einen alten, höhlenartigen Radladen eines Herrn Walter Bauer mit dem schönen Namen Radlklinik, und dort habe ich mein Problem erklärt. Der Besitzer verschwand kurz in seiner Werkstatt und brachte einen Kasten voller alter Distanzringe mit, die offensichtlich bei Reparaturen angefallen sind, und säuberlich aufgehoben wurden. Dort konnte ich mir den Ring aussuchen, den ich brauchte, und gekostet hat er: Ein Dankeschön. Das ist wirklich sehr wenig angesichts des Umstands, dass dieser Ring den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen kann. Daheim im Megastore hätte man mich einfach weitergeschickt, soll er doch schauen, in welchem Abgrund er mit seinem alten Plunder bleibt, wenn er kein neues Rad kaufen will, wegen eines einzigen kleinen Metallringes. Und ich bin mir sicher, Volkswirtschaftlern würde das gefallen, denn es sind renitente Kunden wie ich, die dem Trachten nach Skalierungsgewinnen und Verschleisszyklusprofiten mit Hilfe von diesen kleinen, guten Fachhändlern und dem passenden Ring neben dem Steuersatz auch ein wenig ihren Gierschlund zuschrauben.
Und so gleicht sich das alles wieder aus. Es geht oft etwas billiger, aber um den Preis von Qualität und teurer Instandhaltung. Man soll ganze Produktwelten kaufen, und jedes Jahr das neueste Modell, idealerweise ohne Zwischenhändler, denn der könnte auf die Idee kommen, auch seinem Kunden verbunden zu sein, und nicht nur dem Profit der Marke. Aber ich kann frohgemut weiter nach Gaiole in Chianti, wo ich mit 5600 anderen Freunden des Altmetalls über staubige Pisten rasen werde. Jeder dort weiss, wie wichtig es ist, einen verlässlichen Fachhändler in so einer Höhle zu haben, der, wenn man es braucht, die richtige Kiste holt, und einen nicht wegschickt, wenn man nicht den Forderungen der angeblichen Wunderwelt des Kapitalismus entspricht.
Nun, alles läuft wieder, und die Volkswirtschaftler werden sich auch weiterhin ihre Opfer unter den Freunden von iPhone und Nespresso suchen müssen.
Lisbeth Heuse ha detto:
Vielen Dank für den schönen Beitrag zum Wochenende. Zum Einzelhandel gibt es auch noch den nicht zu unterschätzenden Unterhaltungswert. Mit meinem Gemüsehändler unterhalte ich mich regelmäßig über höhere Dorfpolitik. Die anderen Kunden tun das auch. Und weil das so ist, kommen manchmal auch die höheren Dorfpolitiker, um zu erfahren, was wir da so bereden. Das ist mehr life als jede life-Talkshow in der Glotze.
Jacques ha detto:
Werter Don,
vielen Dank für diesen schönen Beitrag. Die Samstags-SZ habe ich damit zurecht beim Dorfbäcker liegen lassen, denn Sie können meinen Durst nach Wochenendzeitungsinhalt so gut wie sonst niemand stillen und auch besser als die SZ.
Mehr als mich zu bedanken kann ich – mal wieder – gar nicht tun, denn Sie schreiben mir – mal wieder – aus der Seele, sodass es keiner weiteren Worte meinerseits bedarf.
Vielleicht eine Anekdote: Mein MTB, ein Geschenk meines Vaters zum 15. Geburtstag, ist nun bald so alt wie ich zu besagtem Geburtstag. Der Fahrradhändler in meiner Heimatstadt, den ich gelegentlich aufsuche, war völlig verunsichert, als ich Reparaturen im Wert von 100€ (in Worten: einhundert) in Auftrag gab, da es ungewöhnlich sei, dass jemand noch so viel Geld in ein altes (wtf?!) Rad investiert. Ich lies das Rad dennoch zur Reparatur dort, die auch zu meiner Zufriedenheit ausgeführt wurde. Bisher lag es nicht am Rad, wenn ich einen Weg nicht hoch- oder runterkam, das wird wohl auch noch eine Weile so bleiben. Mein 17 Jahre altes Auto fährt übrigens auch heute noch besser als die meisten Neuwagen. Schade, dass dieser Hersteller heute nur noch Yuppie-Kisten baut.
Beste Grüße
Jacques
Christoph Moder ha detto:
Es gibt etwas Schlimmeres als den Megastore: nämlich die Einkaufszentren. Mit hübschen kleinen Sportgeschäften, aber jedes ist ein identischer Klon, mit dem identischen Sortiment, zusammengestellt nach Modetrend – was den Kunden gefallen könnte, statt was sie brauchen. Wahrscheinlich sind diese Filialen etwas günstiger als Fachgeschäfte (aber teurer als Internet-Versand) – aber teilweise ist ihnen das Konzept von Reparatur und Ersatzteilen fremd; wegwerfen und neu kaufen ist vorgesehen. Und so ist es in der Summe billiger, wenn ich entweder genau weiß, was ich brauche, und gezielt im Internet bestelle, oder zu einem Fachhändler gehe, der wahrscheinlich eine Lösung weiß, der vielleicht nicht alles vorrätig hat, aber alles kennt und alles besorgen kann. (Ich habe mehrere Jahre in einem Land praktisch ohne Fachgeschäfte gelebt, was dazu führte, dass ich in Sachen Fahrradwerkzeug massiv aufgerüstet habe und eine stattliche Menge von Ersatzteilen horte.)
Thorsten Haupts ha detto:
Und genau aus den von Ihnen genannten Gründen, verehrter Don, werden die Fachhändler und Spezialwerkstätten nie aussterben, gerade und besonders die nicht, bei denen Bastler mechanische Ersatzteile für altes Gerät bekommen.
Ausdünnen, das ja, weil´s handwerkliche Ignoranten wie mich massenweise gibt. Und weil es der Gesellschaft im grossen und ganzen zu gut geht, als dass reparieren für viele Dinge noch finanziell einfach notwendig wäre.
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
gerade und besonders die nicht, bei denen Bastler mechanische Ersatzteile für altes Gerät bekommen
????
Es gab noch in den 1980ern wunderbare Eisenwarenläden, in denen man Schräubchen einzeln kaufen konnte, für 10 Pfennig. Die sind alle längst weg.
Auch Bastlerläden müssen von was leben können…
Thorsten Haupts ha detto:
Gibt´s immer noch, selbst hier in Fürth/Bayern. Nur weniger.
greenbowlerhat ha detto:
Wurde hier in den Kommentaren zu einem früheren Eintrag schon mal erwähnt, aber der vollständigkeit halber: in München ist für Eisenwaren Sukfüll sehr zu empfehlen. Die siend nämlich beleibe nicht nur ein Küchengeräte- und Gardinenstangengeschäft.
astroklaus ha detto:
…und Schrauben bei Preisinger in der Nähe der Schrannenhalle. Da kann man die tatsächlich einzeln kaufen – und wenn man von jeder vorrätigen nur je eine nähme, bräuchte man einen Karren für den Transport.
Moritz ha detto:
Das ist er:
http://www.schrauben-preisinger.de/unternehmen/index.html
Rudimentäres “Homepage”-Design von 1999 reicht dicke, wenn man ein Stadt-Monopol hat. Filiale in Zwickau.
Moritz ha detto:
Das war ich vermutlich.
Der Suckfüll hat sich halt wahrscheinlich an seine Klientel in Schwabing angepasst.
Studenten, Alteingesessesene, ehrpusselige Hausfrauen, Öko-Beseelte, die es lieben mitten in der Stadt zu wohnen und auch gern selbst basteln, betuchte Professoren-Haushalte, akademischer Mittelbau …) und tut das konsequent weiter, so dass er auch für andere Stadtteilbewohner bis runter nach Thalkirchen attraktiv ist: einbruchssichere Türklinken zur Selbstmontage, ausgefallenes Geschirr und Platzsets (wenn sich viel spontan viel Besuch ankündigt), Moskito-Gaze, Lebend-Mausfallen … , Schwiegermutterfallen aber noch nicht im Angebot
Als Alternative gibt es den Kustermann fast direkt am Rathaus. Alles von silbernen Geschirrplatten bis zu Gartenschläuchen.
In unserem Viertel gibt es immerhin einen, der Antikbeschläge führt. Und in der Nähe Viktualienmarkt in einer Seitenstraße einen lokalen Eisen-/Schraubenhändler.
Da fast kein Mensch aktuelle Gelben Seiten als Buch daheim hat, hilft es sehr, wenn diese Herrschaften immerhin irgendeinen Listeneintrag im Netz haben. Anders gesagt: Ohne Internet und ohne hilfreiche Nachbarn findet die einer, der nicht schon hundert Jahre in dieser Stadt wohnt, nimmer.
1990er-MTBiker ha detto:
Herr Alphonso oder wie immer Sie in Wahrheit auch heißen, Sie sprechen mir aus der Seele. Ich wohne in einer 150.000-Einwohner-Stadt in Bayern (da gibt’s nur eine…) und würde mit Freuden fast jeden Preis für, sagen wir mal, ein gut erhaltenes (oder gar nagelneues) Shimano-Schaltwerk der 900-er oder 950/951/952er-Serien, den Nicht-(!)-Oversize-Lenker eines deutschen Qualitätsherstellers aus Tacherting oder eine hochwertige (nicht-Billig-) 26-er-Federgabel mit 60/80 mm-Federweg und Canti-Sockeln bezahlen (Stichwort: SID), um meine drei Stahl-MTBs wieder 1A-fahrtüchtig zu machen, die einst je > 3000 DM kosteten. Solche Zubehörteile (über 20 Jahre alt!) sind auch heute noch problemlos zu bekommen, teils sogar originalverpackt – man muss nur findig sein. Ja, ich würde sogar den zusätzlichen Aufwand, mir derlei zu besorgen und dann im Laden vor Ort abholen zu können, mit Bargeld in beinahe jeder gewünschten Höhe vergüten.
Doch natürlich ist derlei Begehr den Juppies im schicken Fahrradladen wurstpiepegal. Ich solle den Uraltschrott entsorgen und halt was Neues kaufen – z.B. einen “Twentie-Neiner” aus Plastik (“Carbon”) mit Scheibenbremse und schlauchlosen, ästhetisch furchtbaren 2,6er-Dickreifen. Am besten alle 3 Jahre einen Neuen (dann wahrscheinlich “Thörtiee-Wanner”).
Mach ich aber nicht. Ich bin vielmehr – zwangsweise – seit Jahren bei Ebay/Kleinanzeigen, Quoka usw. unterwegs und kaufe dort für viel (sehr oft aber auch für sehr wenig) Geld das, was mir die XXL-Megastore-Ignoranten verweigern. Nette Mails und Telefonate mit den Online-Gebrauchtverkäufern inklusive! Ich lasse dort inzwischen echt ne Menge Geld! Meine innere Barriere, Neues im Laden zu kaufen, ist dagegen inzwischen turmhoch. Schon seltsam: Je mehr Geld mir zur Verfügung steht (damals Schüler/Student zur Miete => heute Erwerbstätiger mit Haus), desto weniger habe ich Lust, mich mit den Ladenverkäufern vor Ort herumzuärgern oder denen gar Geld im Laden zu lassen.
donna laura ha detto:
und ausserdem ein Anlass für weitere Hüttenschuhe
oh, man trägt pantoffel?
im übrigen dürfte man diesen artikel gary auf keinen fall zu lesen geben, geriert sich der fleischgewordene hamster unter den heimwerkern doch als hegender hüter aller schräubchen, unterlegscheibchen und klebetübchen, in allen winkeln der weitläufigen burg.
prince Matecki ha detto:
Ich sammle nun nicht alte Fahrräder, sondern alte Uhren. Auch da ist das Wissen seltener und die Fähigkeit zur Reparatur begrenzter geworden, aber gerade im vom Don gern so betitelten Reichshauptslum gibt es in der Pestalozzi-Straße einen Fachmann, der zur Not Wellen auf einer Mini-Drehbank selbst dreht oder Zahnräder fräst. Das ist sicher nicht billig, aber ich habe 80 Jahre alte Armbanduhren und ältere Taschenuhren da repariert bekommen. Nur die immer noch existierenden Renommier- Marken machen das auch selbst, eine Omega aus den 1920ern wurde auch von Bucherer als Konzessionär in die Reparatur genommen. Für handwerklich feinere Sachen kleiner Genfer Manufakturen aus den 50ern lehnte man jede Zuständigkeit ab, aber wie gesagt, man schaue in den alten Laden.
The Great Artiste ha detto:
Ich denke, ich nehme den Geld-Faden vom letzten Thema hier wieder auf. Es hat wohl eine Menge Zeit gekostet, die ich kaum habe, aber es war wirklich sehr interessant, die Diskussion zu lesen, T.I.M, Moritz, colorcraze, Tyler etc.
Ich muss es, baldmöglichst noch einmal lesen.
Ich finde es sehr eigenartig, wenn solche “von uns Laien” sehr gut reflektierten Gedanken, an denen man an vielen Ecken einhaken könnte, in den offiziellen Medien, von Leuten, die davon wirklich Ahnung haben, so kaum zu lesen sind. Ist es doch staatlich gelenkte Gesundbeterei ? Das nicht sein kann, was nicht sein darf.
Auch das jetzige Thema passt eigentlich ganz gut. Wir sollten über unsere eigenen Wertschöpfungsketten mal nachdenken.
Es ist doch pervers, wenn man beim Discounter eine neue ganze Motorsense für 120 Euro kaufen kann, aber das Anspringproblem der alten nur für 150 Euro inkl. Kostenvoranschlag zu beheben ist? Günstig, wenn man bedenkt, dass die 120€ Sense beim Fachhandel halt 899€ kostet…
Wenn Primark Preise macht, wo Textilien waschen Unsinn wird.
Auch wenn es nett ist, einen Laserdrucker/Fax/Kopierer von ordentlicher Marke für 100 € kaufen zu können, inkl. 4 Jahre Garantie.
Dass ist doch alles Wahnsinn. Am anderen Ende der Skala stehen dann die religiös Durchgeknallten.
Darum ein etwas skuriler Gedanke in die Diskussion: Ruhig weiter Banken retten, aber parallel lokale Zweitwährungen einführen, die in Binnenmärkten Konsum ermöglichen ( als Art Wirtschaftsanschub für strukturschwache Gebiete), die ihre eigenen Kurse zu den offiziellen Grosswährungen finden (aber der Spekulation/Konversion erst entzogen bleiben) – und dann, wenn sich diese lokalen Währungen verfestigt haben, mit Ansage umstellen, jeder nach seinem Steuerwohnsitz auf einem Hauptkonto, unter dastischer Reduktion der Komplexität “Juristischer Personen” – brauch es so viel mehr als GdbRs, GmbHs, AGs??? – damit alles Vermögen persönlich zuordenbar wird.
Eine gewisse moderate Zahl von Auslandsimmobilien oder Konten bis 25-50 T€ kann ja durchaus zugestanden werden, man muss ja nicht jeden Handwerker und Kleininvestierten schlachten.
Etliches vom Wettgeld wird sich dabei in Luft auflösen. Aber solides Vermögen würde weitgehend in den gleichen Händen bleiben – und wenn dann ein paar Händchen Multimilliarden halten, könnte man da durchaus etwas wegnehmen.
Das Elend aller linken Theorien ist, dass sie vor allem dem Nachbarn sein dickeres Auto wegnehmen wollen, statt die systemrelevanten Megaplayer anzugreifen.
Ein Reset aus den Lehren der Währungsreform von 1923, von Bretton Woods, der auf die breite Unterstützung auch der Entscheidungsträger zählen kann, ohne diese Unterstützung im Schock über den nächsten Weltuntergang geschaffen zu haben, wäre wahrscheinlich sinnvoll.
Wenn es dann wieder Sinn ergibt, Textilien und Schuhe aus Portugal oder Italien zu beziehen, Elektronik vielleicht in Frankreich oder Tschechien fertigen zu können.
Wenn man immer von ehrlichem Kaufmann und schwäbischer Hausfrau redet, muss man doch zu allererst die Terrarien bereitstellen, in dem diese possierlichen Tierchen auch gedeihen könnten.
Thorsten Haupts ha detto:
TGA, sorry, aber DAS Phänomen, warum “Neu” häufig billiger ist als Reparatur, ist nun wirklich ganz einfach zu erklären: Automatisierte Massenproduktion versus Handarbeit bei gegenüber 1900 unvergleichlich höheren Stundenlöhnen.
Und das mag ja “pervers” sein, aber alle Alternativen sind noch perverser bzw. führen so oder so zurück in Armut.
Tanstaafl – there aint no such thing as a free lunch.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Stattgegeben lieber Adler,
Wenn man die schwer fakturierbaren Kosten von Ressourcenverschleuderung und Umwelt-Be-nutzung, evtl. auch die sozialen Kosten des Auffangenmüssens von Menschen, die diesem kühlkalkulierten Raffsystem (Gewinne smart für sich einsacken, Risiken schlau weg-sozialisieren) körperlich und mental nicht mehr gewachsen sind, mit dazu nimmt, könnte sich diese Rechnung zart verschieben.
Von der groben Richtung her, stimmt sie aber trotzdem noch. Saublöd.
Ob die für die Enkel, die Erben unserer Gesellschaft noch stimmt, mal sehen.
Thorsten Haupts ha detto:
Und bevor ich es vergesse – selbst bei Rückverlagerung der Produktion nach Deutschland würde sich am Prinzip wenig ändern, weil der Lohnkostenanteil an automatiserter Massenproduktion z.B. im Automobilbau noch bei etwa 8% liegt. Die Maschinen kosten weltweit das gleiche.
Gruss,
Thorsten Haupts
fritz_ ha detto:
“weil der Lohnkostenanteil an automatiserter Massenproduktion z.B. im Automobilbau noch bei etwa 8% liegt.”
Die Zahl habe ich nicht überprüft, sicherlich ist dem so. Andererseits liest man, dass, um ein prominentes Beispiel zu nennen, Volkswagen-Automobile bei zwei Prozent ‘Umsatzrendite’ herumkrebst. Also wenn Sie vier VW Golf für zusammen 100000 Euro verkaufen, haben sie 2000 Euro erlöst. Sollten von den 98000 Euro Kosten 8000 Euro auf Lohnkosten entfallen, könnten Sie mit einer Halbierung der Lohnkosten Ihren Gewinn verdreifachen.
Es ist zu unserem Glück nicht ohne weiteres möglich, qualifizierte Tätigkeiten auszulagern. Doch im Grunde könnte VW das Zehnfache verdienen, wenn es den Laden auflösen und alles in Toyota-Aktien stecken würde.
HansMeier555 ha detto:
Das Elend aller linken Theorien ist, dass sie vor allem dem Nachbarn sein dickeres Auto wegnehmen wollen, statt die systemrelevanten Megaplayer anzugreifen.
colorcraze ha detto:
Das ist sehr imperiumskompatibel.
Friede den Päpsten, Krieg den Nachbarn.
Ist ja auch einfacher, denn den Benz in der Nachbargarage sieht man, die Zahlen im Kontor nicht.
HansMeier555 ha detto:
Imperial Leftist Theory
Gerhard ha detto:
Ich mag, wie auch nicht, diese anachronistischen Handwerker/Geschäfte/Qualität/Freundlichkeit. Mich stört ja schon das in irgendwelchen Kommunikationskursen gelernte falsche Lächeln der Verkäufer, das keinesfalls mir sondern ausschließlich meinem Portemonnaie gilt.
Wenn ich aber in Berlin nur noch bei diesen Händlern kaufen wollte, so wäre ich mindestens einen Tag in der Woche unterwegs. Zum Ostschrippen-Bäcker Kroll in der Varnhagen/Ecke Kugler ist es mit dem Rad eine halbe Stunde.
Sicher ist:Es geht bergab. Und bei dieser Abfahrt rettet uns kein Zwischenring am Steuerkopf. Uns wird’s nicht nur die Lenkung um die Ohren hauen. Die Bremsen scheinen schon hinüber zu sein.
Falls noch eine persönliche Erfahrung erlaubt ist:Schon mit 5 Kilo weniger kommt man die Berge besser hoch und runter. Weiß nicht nur Jan Ullrich.
Mc Bad ha detto:
135 km auf toskanischem Geröll. Hmm…ANGEBER :))
hansgeier333 ha detto:
Da ist halt zuviel Gewicht auf dem Steuersatz, das ist das Problem. Und es kommt nicht vom Hirn…
Moritz ha detto:
Feines Erlebnis mit dem Ringlein!
Wenn die schon nix dafür wollten: Hoffentlich den Mitarbeitern was in die Kaffeekasse getan!
(Davon gehe ich einfach mal aus.)
-/-
Bin selbst kein iPhone-Freund und keiner von Nespresso, Gehe ich mit weiten Teilen der Argumentation mit.
Reparierte vor kurzen liebevoll meinen alten Mixer selbst, der einfach Teil meines Lebens geworden ist. Heut die Waschmaschine. Gottseidank war es “nur” die schnöde Pumpe und kein Elektronikteil, das innert 3 Wochen zu bestellen ist oder gar nicht mehr. Ich hätte getobt. (draußen tobt das Leben, drinnen tobe ich…)
Mir ist jedoch aus aktuellem Anlass (suche ein neues Geschäfts-Telefon mit der bestimmten Funktion, unerwünschte Werbeanruf-Nummern für immer zu sperren) klargewoden, was den den Erfolg dieser iPhones ausmacht: Sie können das, und zwar easy! Problemlos! Zur Liste der 20 gesperrten Nummern hinzufügen, fertig ist der Brei!
Probiere das bitte einmal einer mit einem Festnetz-Telefon. Da muss man zuerst über die Telekom einen ominösen “Anrufbereitschaftsdienst” “aktivieren” “lassen”, was bedeutet, hin und her mit Provider/Telekom rum-callen und warten, warten…., damit endlich mal nach Tagen oder Wochen ein fieser B2B-Penetrator gesperrt wird.
Diese Art der staatlichen Telefonleitungsbesitzer, den Kunden zu gängeln und ihm diverse Sachen zu unermöglichen, macht einen gewaltigen Teil des Erfolges der Mobilfunknetze und dieser Smartphones aus: Schnell, without hazzle und ohne diese verhassten mühseligen Halb-Beamten-Apparate. Dafür dann leider den anderen Belzebub eingekauft: Tarif-Dschungel, ebenfalls Verarschung der Stammkunden und ebenfalls ansteigend wenig Service-Bereitschaft samt ähnlich quälendem Festhängen in der Warteschleife.
Wollte ich nur mal einwerfen, den Gedanken, dass Service-Trägheit, und Kunden-Gängelung den hässlichen Erfolg dieser Smartphones zumindest mit verursacht haben..Es sind nicht immer nur die doofen Kunden, die krtiklos jeder Neuheit hinterher rennen …
Die Dinge sind nicht so, wie sie scheinen.
Besser ist aber nichts geworden: Belzebuben auf beiden Seiten, beide gleich bösartig, nur anders blöde. Muss damit zusammenhängen, dass der Kunde an sich auch bei den angeblich Service- und Bedienungskomfort-bewussten Innovatoren aus Cupertino oder Samsung-Country ebenfalls in Wirklichkeit nur ein Störfaktor ist beim Geldverdienen. Man meint nicht den Kunden, man meint sein Geld.
Das ist bei kleinen Läden deutlich anders. Die müssen den Kunden meinen, sonst haut der ab. Er merkt das.
(So wie ich diesen Gemüseladen inzwischen meide mit dem eigentlich wunderfeinen Ökonamen. Der Besitzer wurde von mir mehr als einmal dabei beobachtet, wie er – alter Krämerseelentrick – beim Abwiegen die Hand auf die Schale der Waage drückte. So kommt natürlich auch Gewinn zusammen. Aber der Kater kommt bei so etwas nie wieder trotz des fast überherzlichen Umgangs.)
Gruß in den Sonntag
lupino ha detto:
@Moritz: Hat der Name des Ladens zufällig den gleichen Anfangsbuchstaben wie die Straße in dem er liegt und das Stadtviertel rechts dieser Straße (stadtauswärts gesehen)?
T.I.M. ha detto:
Werter The Great Artiste, ich stimme Ihnen zu, dass die Untehaltung der letzten zwei Tage durchaus viele interessante Gedanken enthielt. Eine Aufloesung im Sinne von richtig und falsch kann es naturgemaess bei wirtschaftstheoretischen Fragen nicht geben, Die VWL entwickelt ja Theorien weitestgehen auf Grundlage historischer Daten ohne dass die Vergangenheit sich wiederholte. Selbst Zukunftsvorhersagen sind i.d.R. nur in statistisch irrelevanten Fallzahlen zu ueberpruefen, was man immer im Hinterkopf haben sollte, wenn man gewillt ist, einer Wirtschaftstheorie aufgrund ein oder zwei eingetretener Ereignbisse einen hoeheren Wahrheitsstatus zuzumessen.
Schlimmer noch, die reine Tatsache, dass eine Theorie zur Kenntnis genommen wird, veraendert oft schon die Grundlagen auf die sie aufgebaut ist (quasi bei allen komplexen Theorien, die irgendwelche gekoppelten Mechanismen beinhalten, ganz besonders natuerlich solche, die auf einer Art von Spieltheorie fussen),
Was das Verhaltnis Neuwert zu Reparaturkosten angeht hat Herr Haupts zweifellos recht. Bei entsprechend teueren Produkten (Autos, Stihl-Kettensegen etc.) sieht es schon wieder ganz anders aus.
perfekt!57 ha detto:
traditionell sprachkonservativ hieß es wohl “auf dem letzten loch pfeifen”, aber wir gehen ja neuerdings alle mit der zeit in die welt. und passen uns dem leser an.
und der “Stronglight A9” war die klug preiswerte instandsetztungsvariante mit teilen unter 40 euro von heute? fiel halt gleich auf, denn der stroinglight ist ja wie allseits bekannt aktuelle ware.
also “einen weiteren Distanzring für einen modernen Stronglight A9 Steuersatz an einer Gabel aus den späten 70er Jahren”?
und das mit der “möglicherweise blockierenden lenkung” war aber eher soetwas wie “bayrisch-hollywood im b-movie bergab fürs vorabendprogramm richtung feminin-jungberlin”? so schnell blockiert da gar nichts, nur wemm weil oben ein bißchen luft wäre. unten sitzt das ja durchs fahrergewicht alles schön fest zusammen. und lenkt auch sicher und schlägt eher nur sehr langsam aus. aber danke für die kleine techn. denksportaufgabe?
und wenn er “westviertel-mässig was drauf hätte, also mehr als nur bürgerlich wäre” (?) – dann würde er den altmodischen laden nicht nur ausbeuten, sondern etwas rückerstatten? also etwass substanzielles von sich selbst, so wie es sich aristokratisch gehörte? also selber mal ‘ne stunde da helfen, keller aufräumen, verkaufen, alte radketten auswaschen an der waschbenzinrinne, deren online-auftritt pflegen an einm regnerischen nachmittag von zu haus aus, oder ein geschenk vorhbei bringen von der “ach wie nett, wäre aber doch gar rnicht nötig gewesen fraktion” – mitzuhelfen, den alden für kommende generationen auch emotional am laufen zu halten?”
und hoffentlich schenken all die berliner wunderemanzipierten überfeministinnen jetzt der faz zu weihnachten oder nikolaus einen don-alphonso-weihnachtsbaum – im altraddesign, und daran hunderte solcher ringlein zum an die finger stecken?
und a propos gierschlund – eigentlich nimmt/internalisiert/thesauriert/verinnerlicht/häuft an doch vor allem die kunstfigur don a. – mehr von allem, als alle anderen?
und “vielfreude beim kalten wärmer fühlen” werden die berliner gender(innen) vermutlich auch glatt noch denken, der text las sich so. eben teils fast echt wie hemmung. also eines eigentlichen, lediglich weggeschobenen bedürfnisses nach wärme, nähe zum ofen.
“dem räuberischen Staat nicht mehr so wenig wie möglich gibt, aber der Solidargemeinschaft so viel wie möglich nimmt” – verständlic h, aber? – aber also das würden z.b. in der warmherzigen eifel die ganz normalen leute mit ihrer katholischen sozialkompetenz aber so nur höchstens unter stirnrunzeln unbemerkt von einem der ihren gleichgesetzt sehen haben wollen. der staat ist der staat, er nimmt steuern, gibt kindergeld und biogasanlagen, lässt strassen flicken und was nicht sonst alles. die solidargemeinschaft aber, das sind sie selbst. die sternsinger und die nachbarn, die kommen vor der silberhochhzeit kranz binden und kaffee machen und kuchen selber backen und vor der beerdigung, helfen. und einsargen und später auch tragen.
es ähme kein gutes ende mit diesem deutschland, sobald merkel und de maiziere sich klug ein beispiel an diesem ihrem volke in diesem unserem land heute nehmen wollten – und auch so zu sein, innerlich stiften gingen, “edle innere kündigung zum uralten hochkäse sich reduziert zuzuführen wollten”, alles alles im stich zu lassen sozusagen – und ohne es zu bemerken, aber glatt das gegenteil zu behaupten und von sich selbst auch noch zu glauben.
schirrmacher rotiert auf seinem lager im grabe? so eine evtl. mögliche meinung.
colorcraze ha detto:
TGA/TIM:
Das mit dem Terrarium für die possierlichen Tierchen sehe ich ähnlich, meine aber, daß eine Voraussetzung dafür eben Klarheit über die nächsten 10 Jahre wäre, auch wenn Tyler meint, das wäre nicht möglich. Nach meinem Eindruck war das 1950, 60 und 70 möglich, 1920 und 80 weniger, und 90 gar nicht. Aber jetzt ist 2010 durch, es sollte mal wieder möglich sein.
Mag sein, das stete Schweigen von EZB und anderen gegenüber dem “Publikum” hat auch damit zu tun, das jede noch so vage Andeutung gleich Riesenblasen zur Folge haben kann, und die Heimlichkeit schlichte Vorsicht ist.
Nur, wenn die nichts sagen wollen, dann heißt das nicht, daß für Überlegungen, wohin die Reise geht, kein Platz wäre. Wenn sich alle Institutionen aufs Gesundbeten versteifen, heißt das nicht, daß sich Normalmenschen an den frommen Wünschen orientieren sollten.
The Great Artiste ha detto:
@colorcraze: Das mit der “heimlichen Verschwörung” habe ich auch mal gedacht – aber ich denke heute, gerade eine transparente Diskussion vorab, die die Schlupflöcher stopft ( etwa durch Begrenzung der möglichen Firmenmäntel, die als zur Umrechnung anerkanntes persönliches Vermögen zählen könnten) – der einzige Weg ist.
Heimlichkeit führt immer dazu, das ganz wenige einen immensen Informationsvorsprung haben – und allem, was an Ungerechtigkeit daraus entspringt.
Es müsste halt einfach ziemlich “alternativlos” sein zur alternativlosen Merkel-Raute oder “Der Alternative für D”, deren politische Substanz ich für ähnlich furchteinflössend halte wie Uli Steins Maus mit dem “Dagegen!”-Schild,
colorcraze ha detto:
Die Diskussionen der Institutionen brauchen ja nicht unbedingt öffentlich werden, solange sie mindestens auch mal Informationen rausgeben.
Allerdings habe ich wenig Hoffnung, daß es über Verkaufsprospekte hinauskommt.
Den immensen Informationsvorsprung werden Sie kaum abschaffen können, handelt es sich dabei doch um das eigentliche “Geschäftsanliegen”.
perfekt!57 ha detto:
@ a propos “ringlein zum an die finger stecken”?”
so gesehen wäre für alle anderen der ring aber nicht “der unterschied zwischen leben und tod” – das wäre er hier wohl nur für einen?
bei allen anderen – auch “selbstgerecht nutzlosen Gleichstellungsbeauftragtem, Genderforscherinnen oder feministische Apparatschikinnen” z.b.? wäre der ring “der unterschied zwischen leben & leben”, oder – gewöhnlich “die verbindung von leben und liebe”?
und ziemlich höchstwahrscheinlich würde der stolz in großaufnahme präsentierte nach-innen-einzack-aufschiebhemmung-selbstbeschädiger-einer-alleine–mit-sich-defekt-fehl-ring vermutlich einsichtvoll-gut-beobachtenden zynismus dort oben im ev. norden auslösen: den kann er sich allerdings als beziehungssymbol schön und für sich perfekt passend alleine über den finger schieben und damit über die gasse stolzieren, gespreizt wie ein pfau oder kapaun. hoffentlich zwickt die eine stelle alleine nach innen auch immer schön, und kratzt beim rauf- und runterschieben, häßlich-technisch, gelle? wir wünschen viel freude bei DER einzackigen seelen-glücksbeziehung zum vollkommen EIGENEN geschenkring.”
so könnte mache fühlen, sprechen, reden, kichern, kennt man die frauen, redet auch schon mal mit ihnen, haut an haut, ring an ring, am tage und inder nacht.
(wie gesagt, nur versuch von beitrag zur vielfalt, wir wissen nichts.)
The Great Artiste ha detto:
Auch ich stimme Thorsten Haupts Argumentation zähneknirschend zu; ist irgendwie Schicksal, dass man dann in Afrika den ganzen Schrott abfackelt, um wenigstens wieder an die Rohstoffe zu kommen – ein wenig irre finde ich es trotzdem. Auch teure Produkte haben eine rasante Halbwertszeit, und ich erinnere mich, irgendwo gelesen zu haben, dass ein 63er Käfer das ökologischste Auto der Welt sei, wenn man ihn behalten hätte – aber das ist eine Diskussion für sich.
Ich fürchte wie Sie, T.I.M., das die makroökonomische Lage dermassen verfahren ist, dass eine nur theoretische Analyse nicht wirklich hilft – das Problem u.a. der sich selbst erfüllenden Pophezeiungen ist bei wissenschaftlichen Modellen nicht selten.
Als ich in grauer Vorzeit einige Semester Philosophie studiert hatte, erinnere ich mich, dass ich mal für mich notiert hatte, dass bei einem Gedankengebäude die angesetzten Prämissen das spannendste sind, der Beweis ist eher langweilig, und am Schluss kommt meistens das heraus, was einen dazu bewogen hatte, sich genau die Prämissen auszusuchen, die man ganz an den Anfang gestellt hatte.
Und über Prämissen kann man weniger streiten im Sinn von “wahr oder falsch” sondern eher im Sinne eines Interessenskonflikts.
Sehe ich den “Wettbewerb” als Konstituens einer prosperierenden Gesellschaft, oder die “demokratische Kontrolle der Wirtschaftswelt”, um nicht von den erfolgreichsten Wettbewerbsteilnehmern im schönen Bild mit der Reibungswärme über den Tisch gezogen zu werden.
Vielleicht sollten wir einmal ganz unten anfangen, uns zu überlegen, wie eine “soziale Marktwirtschaft” aussehen könnte, und wie man zu ihr gelangen könnte.
Meine beiden wesentlichsten Gedanken sind, dass ich einmal stark bezweifele, dass die herrschende Mainstream-Politik gut geht ( schön wäre es, wenn ich Unrecht hätte), und dass ich fürchte, dass ein ähnliches Bauchgefühlf bei vielen, oft subintellektuell beschlagenen Zeitgenossen, öfter sehr krude Lösungsansätze hervorbringt, die sehr oft sehr unappetitliche Züge zeigen.
Innerlich schauert es mich, wenn ich Interviews mit Marine LePen lese, und aus dem Duktus heraus nachfühlen kann, dass da viele ihr und ihren Gesinnungsfreunden auf den Leim gehen könnten – das ist kein tumbes Glatzengebell mehr.
Und der zweite Gedanke ist die Absicht, nur mal pro forma eine machbare Wirtschafts- und Währungsreform zu durchdenken, die umsetzbar ist, ohne dass vorher ein wie auch immer gearteter Grosskrieg die Ansprüche auf die verklärten Zeiten der Berliner Luftbrücke zusammengeschrumpft hat. Ja, die Buttercremetorte aus US-Margarine, Mann, war die grässlich, aber wie haben wir sie in uns reingeschaufelt.
Selbst wenn wir alle Moslems nach Mekka scheuchen würden und alle Syrer und Afrikaner im Mittelmeer ersäufen, wird die Wirtschaft in Italien, Griechenland, Frankreich, Portugal etc. immer noch nicht konkurrenzfähig mit China oder erst recht Bangladesh.
Jedem, der sich endlich mal eingesteht, seine rechtspopulistische Seele erkannt zu haben, muss so etwas von klar gemacht werden, dass diese Politikansätze nichts, gar nichts verbessern – man sollte sich mal nur vor Augen führen, welche skurile Hilfsbereitschaft beim Mauerfall zelebriert wurde ( und welche Geierschwärme mit Schrottautos und Lebensversicherungen sich über das politische Aas real hermachten), und mit welchem Entsetzen sich vor etwas weiter weg wohnenden Nachbarn gefürchtet wird. Klar, es sind ZU viele – aber ohne die Lebensbedingungen in diesen Ländern zu verbessern, wird die Flüchtlingsüberschwemmung und ihre Kriminalitätsfolgen als letzter Ausweg allenfalls ein klein wenig später kommen.
Im letzten Thema waren viele wertvolle Gedanken, warum alles so bescheiden ist, wie es ist.
Weil wir fast alles haben, wir eskapistischen Ego-Glorifizierer. Weil es auch nicht endlos weiterginge, wenn die EZB über die Staaten an alle Länder neue Internetze und Autobahnen verschenkte.
Last but not least, wie donna laura anmerkte, weil unsere Politiker, wenn sie eine Chance hatten, unsere Politiker zu werden, eben so sind, wie sie sind. Auf die nächste Legisalturperiode schielend und von wenig eine Ahnung haben, sehr viele sind Lehrer ( sorry, Pascha – und ich kenne auch viele gute, gebildete Lehrer, die Vorbilder waren).
Ich glaube, wir sollten einfach einmal sammeln, wie wir denken, dass es besser wäre. Und wenn man eine Idee hat, die daraus entstehenden Nachteile vermeiden.
In diesem Sinn war sogar Dobrints Maut-Ansatz ein ganz lehrreiches Stück, eine quasi unmögliche Idee umzusetzen ( jenseits ihrer Sinnhaftigkeit): Es gab sich widersprechende Rahmenbedingungen, und man musste dadurch lavieren wie zwischen Skylla und Charybdis.
Z.B. Wenn man gerne wieder konkurrierende Währungen zum Ausgleich der Produktivitätsniveaus hätte – wie könnte man eine hypothetische Kapitalflucht verhindern?
Könnte man nationale/regionale Parallelwährungen etablieren, die Wirtschaften und Konsumieren erlauben – und in die Vermögenswerte umgerechnet werden könnten, wenn Euro, Dollar etc die Blutgrätsche machen?
Nur als Beispiel. Wie es denn weitergehen könnte ohne die sogenannte Finanzwirtschaft???
Ich kann mich an den Fall eines Vorkriegs-Kursmaklers erinnern, der nach dem Krieg beleidigt die Börse verliess, als den Banken erlaubt wurde, selbst Aktien handeln zu dürfen, ohne sie über die Börse laufen lassen zu müssen.
Und OTC-Wertpapierverkäufe sind heute eher weniger im Fokus des Skandalösen.
In diesem Sinne: Nichts ist in Stein gemeisselt – und wenn eine radikale Veränderung der Wirtschaftsbedingungen zu mehr Transparenz und ehrlichem Wettbewerb möglich wäre, warum nicht.
Man sollte nur keine Frösche fragen, wenn es darum ginge, einen Sumpf trocken zu legen.
Und bei allem Banken-Bashing sollte man bedenken, dass es die Jonglierkunstücke der Nationalbanken waren, denen wir bis heute verdanken, dass unsere Discounterregale voll sind.
In diesem Sinn bloss kein hektischer “Enteignungsaktivismus” a la Piketty ( eine Abschaffung unserer Leistungsträger), sondern eine ruhige Analyse des Problems, Entwickeln einer praktikablen Alternative und dann eine Umsetzung gegebenenfalls, wenn es nötig würde und/oder gewünscht würde.
Ein solches Planspiel könnte wirklich spannend sein.
Thorsten Haupts ha detto:
@TGA
Klar, es sind ZU viele – aber ohne die Lebensbedingungen in diesen Ländern zu verbessern
Ich greife nur das mal heraus, weil es dazu belastbare Antworten gibt. Für die ausführliche Variante empfehle ich erneut Acemoglu/Robinson. Für die kurze: Solange die dort herrschenden Eliten ihre Herrschaft fast ausschliesslich zur Selbstbereicherung nutzen, gibt es nichts, was wir tun können, wenn wir keinen Krieg führen wollen.
Ohne ein Mindestmass an Eigentumssicherung, Rechtsstaat und ordentlicher, sprich korruptionsarmer, Verwaltung sowie Wettbewerb ist jede Hilfe für die Katz.
In Europa sind die Agrarerträge regelrecht explodiert, noch bevor die wesentlichen agrartechnischen Durchbrüche erzielt wurden. Warum? Abschaffung der Leibeigenschaft und eigenes Land! Und schon machten sich unabhängig voneinander Millionen Menschen einen Kopf, wie sie ihr Land zuerst einmal für sich ertragreicher machen konnten. Und taten das, was sie dafür für notwendig hielten.
Es ist eine der totalen westlichen Illusionen, mit einer Verdoppelung, Verdreifachung oder Verfünffachung von Entwicklungshilfe nachhaltig irgendetwas bewirken zu können. Und solange es mit China oder Russland, die sich um solche Fragen überhaupt nicht scheren, Alternativen gibt, wird man nicht einmal mit dem Einsatz von Handelsmacht irgendetwas erreichen können.
Es bleibt nicht viel mehr als Unterstützung der kleinen und wenige Menschen umfassenden Gruppen in den Ländern, von denen Sie sprechen, die sich wirklich für grundlegenden Menschenrechtsschutz einsetzen. Und das Prinzip Hoffnung. Trotzdem wird es Jahrzehnte oder Jahrhunderte dauern. In Ländern, die vor der westlichen Kolonialisierung noch nicht einmal das Stadium des Feudalismus erreicht hatten. Der, das nur nebenbei, das einzige gemeinsame konstituierende Merkmal aller Länder der Erde darstellt, die heute unter “entwickelt” geführt werden.
Gruss,
Thorsten Haupts
Externet ha detto:
Externet ha detto:
Ja.
colorcraze ha detto:
Wie es denn weitergehen könnte ohne die sogenannte Finanzwirtschaft???
Also, “ohne” geht gar nicht. Im Mittelalter brauchte es bereits die Templer, zu Zeiten der Ostindischen Kompagnie die Börsen. Was es heutzutage bräuchte und was nicht ist schwer zu sagen, da das inzwischen so ein hoher Turm mit ständigen Neuerfindungen geworden ist. Um da ein wenig zu sortieren, müßte man erstmal wissen, wer welche Funktionen wahrnimmt bzw. mit was überhaupt gehandelt wird.
Einen Aspekt, der es schwer macht, da irgendetwas dran zu rütteln, sollte man auch nicht aus dem Auge verlieren: Macht. Es bedeutet Macht, andere an seinen Finanzort zu ziehen zu den Konditionen dieses eigenen Ortes. Eben das ist auch der Treiber, weshalb da zur Zeit soviel reingesteckt wird.
Habe gerade GEAP/LEAP gelesen, die meinen, die EU verfolge zur Zeit einen imperialen Entwicklungspfad statt eines gemeinschaftlichen, und statt eine multipolare Weltordnung aufzubauen (mit den BRICS) werde auf Bipolarität gedrängt.
Diese Beobachtungen erscheinen mir nicht abwegig.
MTBiker ha detto:
Was ist denn das für eine Verarsche? (sorry für die Fäkalsprache, aber ich bin jetzt mal echt sauer) – Ich mache mir die Mühe, einen wirklich netten, passenden Insiderkommentar zu schreiben (und den Autor auch noch über den grünen Klee zu loben für seinen netten Beitrag) – und dann wird das nicht veröffentlicht?!?
Also mein lieber Don A. – so werden wir keine Freunde mehr… (sollte ich Dich mal in den Dolomiten oder im Nudelladen treffen, darfst Du an meiner Rahmenklemmpumpe schnuppern…)
Echt…
fritz_ ha detto:
Seit wann gibt es die Brics? Jeder von denen kommt kaum mit sich selber klar, was er mit der EU gemein hat, und ist jedem anderen spinnefeind, was er der EU voraus hat. Und was noch mal lesen Sie da?
Externet ha detto:
The GlobalEurope Anticipation Bulletin LEAP/E2020’s monthly publication. … globales politisches Chaos, statistischer «Smog», Risiko der Explosion des Finanzsystems… aber die ‘Welt von Morgen’ nimmt 2014 weiter Gestalt an … 😆 Ohne dieses Blog-Forum hätte ich auch das vielleicht erst Jahre später erfahren.
fritz_ ha detto:
Mon Dieu, Die Achse des sehr Guten!
colorcraze ha detto:
Man muß auch die EU-Emanationen im Blick behalten.
achwas ha detto:
2006….. meinte die LEAP/E2020-Forschungsgruppe:
[…] “Weder die Türkei, noch die Ukraine werden in den
nächsten zwanzig Jahren der EU beitreten;
dahingegen werden die Balkanstaaten,
vielleicht sogar schon in den nächsten zehn Jahren,
Mitgliedstaaten geworden sein…”
Hatte irgendjemand von unseren Abhörspezialisten
diese IS-Terroristen auf dem Schirm?
Da die ‚Politik‘ immer auch mit Gesindel – in ihren Reihen
sowie bei den Partnern verhandelt – verschwindet
hauptsächlich Geld in anderen Taschen als verkündet.
So geschehen im Balkan, Irak, Afghanistan und Afrika.
Nun in der Ukraine. Geht es absurder?
>Korruption wie in Afrika, eine fast ebenso hohe Aidsrate.
Nach Timotschenko, ein Jazenjuk und seltsame Oligarchen
denen unsere Politiker den Hof machen.
Was kann man daraus lernen?
nmM: Die Wahrnehmung auf eine jeweilige ‚Krise‘
ist in der Bevölkerung beinahe diametral zu der
ihrer Leader und deren Partner/+Geschäftlemacher.
Lehrreich auch hinsichtlich der nicht
vorhersagbaren Absurdität im Leben:
Ein Autor von GEAP/LEAP > Franck Biancheri
(Buch – ‘Nach der Krise: Auf dem Weg in die Welt von Morgen)
ist 2012 gestorben, mit 51 Jahren !!
Fazit: Das Leben so leben, damit man ‚anständig‘ abtreten kann.
>Wer keine Kinder hat, darf auch ‘unanständig abtreten :–)
Irgendwann bringt halt ein Tropfen jedes Fass zum überlaufen.
was dann geschieht, weiß der Geier.
HansMeier555 ha detto:
Dasselbe mit Software: Ein Laden, wo ich den MS-Dos Treiber für meinen 84er Nadeldrucker herkriege, ohne dessen Gekreische das damals avantgardistische Quartett für Violonie, Frogger und Blockflöte nun mal nicht aufgeführt werden kann, jedenfalls nicht mit Originalinstrumente. …
HansMeier555 ha detto:
Vielleicht besschreibt der Artikel so was wie die Ökonomie der Individualität die es eben (neben der Ökonomie der Rationalisierung/Fordisierung/Digitalisierung ebenfalls gibt: Der Handwerker und Einzelhändler, dessen soziales Dasein vom produktiven nicht getrennt werden kann. Der nicht nur für Geld arbeitet, sondern auch um in den Augen von Nachbarn und Kunden als ehrlicher Handwerker zu gelten.
.
Schwer, da den Begriff der “Entfremdung” zu vermeiden: Im Megastore wird sie sichtbar, in der Schrauberhöhle eben nicht.
.
Nichtentfremdung kann sich wirtschaftlich lohnen, das wäre die optimistische Schlussfolgerung.
.
Aber die Skepsis überweigt: Am Ende könnte es so sein, dass die letzte Generation von KUnden und Einzelhändlern gemeinsam aussterben wird. Europa wird weiter bestehen, nur halt kulturell wieder ein bissel ärmer geworden.
.
Und an Fahrrädern aller Preisklassen wird kein Mangel sein.
The Great Artiste ha detto:
@ThorHa, Ach was: Sie schildern eindringlich eine ganz wesentliche Seite der Katastrophe, die LEIDER tiefst im Menschen verankert ist.
Ich lege einfach den Schwerpunkt meiner Argumentation auf das, was man tun sollte – weil NUR resignieren auch nicht weiter hilft. Auch wenn ich, so wie sie es deutlich schildern, alle Gegengewichte als Ping Pong Bällchen zuzugeben bereit bin.
Ist Geschichte eventuell nur ein Gezeitenspiel menschlicheren Oberwassers oder menschenverachtenden Sumpf? Möglich, dass alle Bemühungen zu einer humaneren Gesellschaft sinnlos sind.
Wenn man sich vor Augen hält, dass ab 1933 nicht zwingend Hitler kommen musste, sondern eine Erholung der Weltwirtwirtschaft wie in den Fünfzigern hätte folgen können, nachdem die Unternehmen ihre Produktivität deutlich erhöht hatten – manchmal läuft es halt voll in die falsche Richtung.
Möglicherweise ist “konventioneller Krieg” die einzige der menschlichen Art angepasste Dialogstruktur, um über unlösbare Dilemmata hinweg zu kommen.
Schön wäre es, wenn man auf UN-Ebene wenigstens ein bisschen gelernt hätte. Es mangelt wirklich an Politikern, die trotz ihres Aufstiegs das ganze grosse Bild noch nicht aus den Augen verloren haben, statt nur von Galadiner zu Learjet-Sause zu denken.
Das so ziemlich abschreckenste Beispiel an Verkommenheit unserer Eliten hat ja Dominique Strauss Kahn abgeliefert, nicht, weil es SO ein schlimmes Verbrechen war – sondern weil er sowenig seiner selbst Herr war, wegen einer solchen lächerlichen Absurdität sein ganzes fantastisches Leben samt jeder Zukunft wegzuschmeissen.
Wie will jemand die Welt regieren, wenn schon sein Wurmfortsatz der Dikator seines Hirns ist?
Brauchen wir deshalb die rigide strafenden Moralsysteme “wahrer” Religion?
Ich fände es trotzdem immer noch spannend, Systemlösungen zu erarbeiten, mit denen grosse Gruppen intelligenter und empathiefähiger Menschen besser fahren würden, als mit Selbstgeisseln oder Fahnenschwenken und Heldentoden.
Darüber nachdzudenken, gibt zumindest eine tiefere Befriedigung als nur über den Tabellenplatz seines Zweitliga-Fussballvereins zu meditieren.
HansMeier555 ha detto:
Die Religion straft “in Wahrheit” nie so rigide wie das atheistische StGB.
.
Gnade vor Recht.
Thorsten Haupts ha detto:
Sagen Sie das der Inquisition von Torquwmada (rückwirkend) oder dessen Gegenstück namens IS, bitte. Das saudische Königshaus wäre auch eine gute Addresse.
Gruss,
Thorsten Haupts
Externet ha detto:
Gugel hupf! Zitat ohne Quellenangabe: Inquisition bedeutet ungefähr Befragung. Es war ein Fortschritt, dass die Urteile erst nach gründlicher Befragung und Verhör gefällt wurden. Die Alternative, die damals üblich war, war das Urteil durch den Gerichtsherrn, ohne große Befragung. Es wurde davon ausgegangen, daß die Prozessparteien, besonders wenn sie niederen Standes waren, grundsätzlich lügen und deshalb nicht gefragt werden brauchen. Auch Gottesurteile waren damals üblich, z.B. den Streit auf Leben und Tod ausfechten oder die Wasserprobe (wer ertrinkt, ist unschuldig). Die Folter war damals normal und bei Verbrechen vorgeschrieben. (Damals. Früher war alles anders, keineswegs besser als hier und jetzt.)
T.I.M. ha detto:
Ich sag nur mal
(a) 166 StGB
(b) Sharia
(c) ewige Verdammnis (mindestens!)
HansMeier555 ha detto:
Soll ich jetzt mit Pol Pot, Nordkorea, Mao oder Stalin kontern?
.
So holzhammermässig zu diskutieren müsste ihnen doch selber fade werden.
.
Mit dem Terbartz-Elst ist die kirchliche Inquisition jedenfalls milder verfahren als die irdische mit Kachelmann, Wulff, oder Middelhoff.
Externet ha detto:
Schwach(sinnig): 1993 zeigte die Kölner Stunksitzung ein Kruzifix mit der Inschrift “Tünnes” anstatt “INRI”. Das Schild wurde nach einer Strafanzeige wegen Gotteslästerung polizeilich beschlagnahmt. Der Regisseur der Stunksitzung erhob gegen den anschließenden Strafbefehl über 6000 DM Einspruch. Diesem wurde wegen des Vorrangs der Kunstfreiheit stattgegeben.
Noch schwächer(sinnig): Im Februar 2006 wurde ein Frührentner aus Lüdinghausen wegen “Beschimpfung eines religiösen Bekenntnisses” und “Störung des öffentlichen Friedens” zu 12 Monaten Haft auf Bewährung und 300 Stunden Sozialarbeit verurteilt. Er hatte Toilettenpapier mit einem Stempel “Koran, der heilige Qur’an” bedruckt und es zusammen mit beleidigenden Schreiben an Moscheen und Fernsehsender verschickt. Außerdem bot er es zum Verkauf an.
🙄 Sollten wir jetzt die Vorschrift grölend ablehnen, aber nicht die schwachsinnigen Frührentner- und Karnevalisten-Aktionen?
HansMeier555 ha detto:
Da gucken Sie mal:
Staatliche Justiz: 12 Monate auf Bewährung und 300 Stunden Sozialarbeit!
Kirchliche Justiz: 12 Ave Maria plus die Fürbitten um die Bekehrung der Ungläubigen.
.
Wer war jetzt strenger und unbarmherziger?
T.I.M. ha detto:
Wenn Sie denn mal wieder holzhammermaessig oder sonstwie diskutierten anstatt sich auf kleinliche Provokationen zu beschraenken.
Wovon reden Sie eigentlich jetzt: Kirchenrecht (also die “weltliche” Rechtssprechung der Kirche) oder was die Kirche als “goettliches Recht” bezeichenen wuerde?
Sogar die laschen Bussauflagen, die Sie erwaehnen, garantieren dem katholischen Glaeubigen (unter der Annahme, seine Religion waere nicht totaler Mumpitz) ja nicht den EIngang ins Himmelreich. Dazu muss er sich vorm Juengsten Gericht verantworten, und zwar gemaess den unerfuellbaren Forderungen, die das Evangelium Jesus in der Bergpredigt in den Mund gelegt hat.
Also verglichen mit der verdorbenen Ewigkeit sitzt der Deliquent die 12 Monate selbs ohne Bewaehrung doch auch einer Haelfte seines Hinterteils ab.
HansMeier555 ha detto:
Gott kann Sie der ewigen Verdammnis überantworten, die Religion kann das nicht, Die kann nur ein bissel damit drohen …
fritz_ ha detto:
Das wichtigste ist allemal, dass man persönlich kein schweres Kopfproblem hat.
HansMeier555 ha detto:
Schweres Kopfproblem, persönliches
Thorsten Haupts ha detto:
T.I.M., er will nicht diskutieren.
Filou ha detto:
Der will nur spielen.
Filou ha detto:
Wautzi, wo is die Bibel, na Wautzi wo isse denn?
Apportez das Bibelchen!
Brav Wautzi.
colorcraze ha detto:
Fußball IST die derzeitige Systemlösung gegen allzuviel Heldentod.
Gegen das Selbstgeisseln hat man aber noch nichts gefunden, das wird fleißig betrieben allerorten. Zwar nicht physisch, nur verbal, aber nichtsdestotrotz zunehmend.
Externet ha detto:
… weil er sowenig seiner selbst Herr war, wegen einer solchen lächerlichen Absurdität sein ganzes fantastisches Leben samt jeder Zukunft wegzuschmeissen. 💡 Sein ganzes fantastisches Leben bestand hauptsächlich aus derselben Absurdität: … es war die Zeit, als gegen den einstigen Chef des Internationalen Währungsfonds, nach dessen Fall François Hollande zum sozialistischen Präsidentschaftskandidaten wurde und die Wahl auch gewann, auch noch wegen Zuhälterei ermittelt wurde.
“Halb Schwein, halb Mensch” sei Strauss-Kahn, befindet Marcela Jacub nach ihrem Tierversuch am Mann. Sie verteidigt die Freiheit der Schweine, die man nicht einsperren dürfe. Das Labor ihrer Feldstudien war ihre kleine Pariser Wohnung. Alles sei wahr, nur bei den Bettszenen habe sie die Magie der Fiktion bemüht, beteuert sie.
Auch mit der nichts ahnenden Anne Sinclair hatte sie ein Gespräch geführt. “Es ist doch völlig normal, vom Zimmermädchen eine Fellatio zu verlangen“, soll die Gattin erklärt haben. …
Thorsten Haupts ha detto:
Ich bin gar nicht dagegen, über bessere Prozesse nachzudenken. Es ist nur aussergewöhnlich schwierig, dabei Wunschdenken oder/und Grössenwahn zu vermeiden. Und noch schwieriger, sich über die Natur des Menschen hinwegzutäuschen. Der, wie alle Säugetiere, genetisch vor allem auf eines ausgelegt ist – auf sein Überleben bzw. das seiner ganz persönlichen Nachkommen.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Ach warum schuf die Natur
Mich zum trocknen Schleicher nur?
Externet ha detto:
Philologie als Lebensform? … Natürlich haben die trocknen Schleicher nicht nur ihre Leiden, sondern auch ihre kleinen Freuden: Ein Zitatfehler in der Veröffentlichung eines Konkurrenten kann sie ebenso glücklich machen wie ein unerwarteter Manuskriptfund, eine bisher übersehene Lesart und dergleichen mehr. …
“Natürlich”, das Wort wird inflationär gebraucht, selbst von sprachlich extrafein sorgfältig weitergebildeten Rundfunk-Mitarbeitern, insbesondere, wenn sie “frei” reden sollen. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach verbreitet sich diese sprachliche Seuche seit dem Amtsantritt des Fußball-Bundestrainers “Jogi”, Löw, natürlich.
pascha50 ha detto:
“Alles im Leben geht natürlich zu, nur meine Hose, die geht natürlich nicht zu!”
( Heinz Erhardt )
HansMeier555 ha detto:
Muss ich meine Langeweile so raushängen lassen?
.
Gehöört sich das denn?
HansMeier555 ha detto:
In der Natur des Menschen liegt v.a. auch die Einbildung, über dieselbe bescheid zu wissen.
HansMeier555 ha detto:
Und über die Natur der Frau erst. Wo sie sich doch immer verstellt.
HansMeier555 ha detto:
Unwandelbare Evolution,
Die du die öden Langweiler in Millionen Jahren nicht hast aussterben lassen …
Externet ha detto:
Nicht nur die Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Dinosaurier-Filme können auch langweilig sein, selbst die ewig neuen Skelett-Funde. “Mich interessieren keine toten Dinos!”
HansMeier555 ha detto:
Meine Existenz sinnlos zu gestalten hätte mein Beitrag zur Widerlegung der Evolutionstheorie sein sollen.
.
Das Gerede von der “Natur des Menschen” war ja schon 300 Jahre vor Darwin nix schlaueres als die fixe Idee selbernannter Naturrechtler (Pflanzenrechtler gab es noch nicht), die sich weiß Gott wie verrenkt haben um nicht wie bisher von der Erbsünde reden zu müssen.
Externet ha detto:
Schon gut. (Von wem sollten Naturrechtler ernannt worden sein?) Dass das Naturrecht vieldeutig ist, ist auch daraus ersichtlich, dass die Sklaverei, die nach heutigem Verständnis wohl den gravierendsten Bruch der Menschenrechte darstellt, von der griechisch-römischen Antike bis ins 19. Jahrhundert naturrechtlich begründet wurde.
Irgend etwas an der “Natur des Menschen” muss doch wohl dran sein, denn kleinste Kinder unterscheiden zwischen Baby, Papa, Mama einerseits, und Wau-Wau “Natur des Hundes” und Tatü-Tata “Natur des Kraftfahzeuges (Auto-Auto) mit Gebrauch einer Sondersignalanlage” anderseits.
colorcraze ha detto:
Meine Existenz sinnlos zu gestalten
geht das denn?
Meinen Sie, es sei Ihnen bisher geglückt?
HansMeier555 ha detto:
Sklaverei lässt sich auch mit Menschenrechten begründen.
.
Weil ein menschenwürdiges Leben ohne Haussklaven ja nicht vorstellbar ist.
(Aristoteles?!)
colorcraze ha detto:
Aber das ist doch auch nur Begründenwollen einer sinnvollen (menschenwürdigen) Existenz.
Oder schaffen Sie es, menschenwürding und sinnvoll auseinanderzudividieren?
HansMeier555 ha detto:
“Ihr seid kein Auslaufmodell. Ihr seid den Säugern 65 Millionen Jahre voraus.”
.
(Der Komet zu den Dinos).
HansMeier555 ha detto:
Ich bin gar nicht dagegen, über bessere Gebote, Dogmen und Inquisitionsprozesse nachzudenken.
HansMeier555 ha detto:
Oder bessere Wallfahrten zu besseren Reliquien.
Externet ha detto:
Die Hard Rock Cafes sind nicht in erster Linie wegen ihres Essens, sondern vor allem wegen ihrer Atmosphäre bekannt. Die Kette verfügt mit ihren über 70.000 Ausstellungsstücken über die größte Musikexponatensammlung der Welt. Alle Ausstellungsstücke werden auf Auktionen gekauft oder direkt von Musikern zur Verfügung gestellt. So dienen unter anderem signierte Gitarren, Bühnenkleidung, seltene Fotos oder Goldene Schallplatten als Wanddekoration in den verschiedenen Cafes.
Den einzelnen Hard Rock Cafes sind Verkaufsstände oder Läden angeschlossen, in denen Kleidung und Souvenirs verkauft werden. Insbesondere in den 1980er und 1990er Jahren war es beliebt, möglichst viele Hard Rock Cafes besucht zu haben und dort das T-Shirt mit dem Hard-Rock-Cafe-Logo und dem Namen der Stadt zu kaufen. Viele Besucher sammeln Anstecknadeln (Pins), die die Kette regelmäßig in limitierten Auflagen herausgibt. Auch für die dort verkauften T-Shirts, Gläser, Teddybären, Drum-Sticks, Zippo-Feuerzeuge und sogar Puppen existiert ein reges Kauf- und Sammelinteresse.
colorcraze ha detto:
Damals, in den 90ern, empfand die 16jährige Schwester eines Bekannten das auch noch als “Duft der weiten großen Welt”.
Ich lächelte milde aus Rücksicht auf das Alter und ließ ihr die Touristenbude…
greenbowlerhat ha detto:
Systemgastronomie halt, jedenfalls ein Vorläufer davon. Im Grunde nicht viel anders als so manches andere Lokal, vollgestellt mit Kitsch und Gerümpel.
(Wobei wir – bedenken wir, an welcherm Ort im Internet wir dies hier schreiben – keinesfalls, und aber auch so überhaupt gar nicht, was gegen vollgekramte Buden haben, auch dann nicht, wenn, ahem, das eine oder andere wönzigkleine Stück Kitsch dabei sein sollte. Nein, nein.)
HansMeier555 ha detto:
Eine bessere Bibel, bessere Sakramente, bessere Ordensregeln …
Externet ha detto:
Besonders engagierte Wikipedianer erhielten eine Wiki-Eule.
HansMeier555 ha detto:
Endlich ein besserer Himmel für besser gefegte Seelen…
E.R.Langen ha detto:
Man spricht bei dem, was der Beitrag schön inszeniert, vom Kuratieren der eigenen Existenz. Dabei geht es nicht mehr um alte Fragen wie die der Ökologie (Dons Käse ist ja plastikverpackt), sondern allein die der demonstratriven Wirkung. Der Käse beim aufgetriebenen Kleinhändler, die aufgetriebene Scheibe fürs aufgetriebene Vintage-Fahrrad vom aufgetriebeben Fahrradkleinhändler – alle die Dinge dienen heute dem Vor-Zeigen. Kuratieren der eigenen Wände war früher (beim Don aber noch schön zu verfolgen), Kuratieren des Gesamtbesitzes ist heute in.
.
Interessant genug dabei: frühe Formen des Kuratierens sind bereits mega out: ja, es gibt sie noch, die guten Dinge, aber damit, sie im Laden dieses Spruches zu kaufen, ist es längst nicht mehr getan. Es bedarf des immer noch entlegeneren, dabei immer noch kleineren Anbieters. Und weil das Suchen danach ein natürliches Ende hat (mein sequoiaholzgeschnitztes Outdoormesser mit von afghanischen Huris gedengelter Damaszenerklinge, gekauft aus dem Bauchladen des Sherpajungen im Basislager III am Mount Everest), ist der absolute dernier crie jetzt: jawohl, der Normcore-Verbraucher! Motto: nicht (!) angeben mit kuratiert gerafften Besitztümern, sondern unaufgeregtes shopping bei Karstadt, Kaufhof und – fürs Gemüse – zu Edeka. Nichts davon zur Exhibition, aber zu allem gern ein leises, geduldiges Lachen über Hüttenschuhe.
Filou ha detto:
🙂
greenbowlerhat ha detto:
…und weil ich jetzt meinen Kaffee beim Dallmayr kaufe und statt der Tüte von dort meinen 10 Jahre alten Platikeinkaufskorb nehme um das nach Hause zu fahren, während ich en passant noch bei Karstadt Gourmet am Bahnhof helfe die Insolvenz abzuwenden, das ist jetzt also Kur mit Tieren? Hmmm.
Externet ha detto:
HansMeier555 ha detto:
Mein lieber Schwan!
.
Wenn ich jetzt blind hätte raten sollen, wer von Haus aus die besseren Tischmanieren mitbrachte, die Merkel oder der Kohl —
T.I.M. ha detto:
Die hat den Saumagen angeschaut als seien es Bananen!
fritz_ ha detto:
Beides Proleten, na und? Niemals kann ein einzelner Politiker im Bergwerk des Herrn so ausgefuchste Manieren mitbringen wie Johurnalisten und Kommentathoren, die damit geboren sind.
HansMeier555 ha detto:
Elefantenmagen mit Blümchenkohl…
Externet ha detto:
… Eine echte Bombe wäre es gewesen, wenn Kohl sich auf diesen Tonbändern lobend über Franz Josef Strauß geäußert hätte, wenn er sich über die Dankbarkeit seiner Parteifreunde gefreut und den Intellekt Richard von Weizsäckers bewundert hätte.
Wie hätte der interessierte Leser gestaunt, wenn enthüllt worden wäre, der ehemalige Kanzler habe die drei Bratwürste nicht angerührt, keinen Wein trinken wollen und auch sonst in jeder Hinsicht Maß gehalten.
Und es hätte den stärksten Eskimo vom Schlitten gehauen, wenn Kohl voll des Lobes gewesen wäre für seine einstige Ministerin, sein “Mädchen” Angela Merkel, weil sie es geschafft hat, so populär zu bleiben. …
Thorsten Haupts ha detto:
Habe mich auch gefragt, wo da eigentlich die Nachricht war. Er konnte bei privaten Begegnungen grossen Charne entfalten, war aber stur wie ein Panzer. Ich konnte ihn mal fragen, warum er nicht versuchte, das Verhältnis zum SPIEGEL zu verbessern, aus rein politischen Gründen. Seine Antwort war unmissverständlich, wenn auch elaborierter als meine Zusammenfassung: “Feind bleibt Feind”.
Gruss,
Thorsten Haupts
fritz_ ha detto:
http://programm.ard.de/?sendung=2810612958090157
“Günther Jauch. Der Folterskandal – versagt unsere Flüchtlingspolitik?”
Hand aufs Herz: die Diskussion wäre viel einfacher, wenn es wenigstens in der Ostzone wäre.
HansMeier555 ha detto:
Günter Jauch.
Mal so gefragt: Dürfen Asylbewerber erigentlich bei “wer wird Millionär” mitmachen? Obwohl sie keine Zwangsgebühren zahlen?
fritz_ ha detto:
Wenn Ossis mitmachen dürfen (ich nehme an, ja), dann dürfen andere Nutzlose auch.
colorcraze ha detto:
Ja zahlen denn Hollywood-Größen etwa profane Zwangsgebühren? Das ist jenseits meiner Vorstellungskraft. Und doch kommen Hollywoodgrößen in solchen Sendungen vor.
Woraus ich schließe, daß ein ordentliches Casting aus Aktualitätsgründen gewiß auch bald eine Asy-Quote vorsieht. Die nötige Vorbereitung ermöglicht eine Anschlußverwendung der bisherigen Betreuer, die als TV-Coaches ja bereits einiges geleistet haben – immerhin kamen ihre Leute schon im Fäänseh. Darauf kann man aufbauen! Skripttechnisch sind ohne weiteres zu Herzen gehende Geschichten wie “die haben nix, die brauchen das” und “Träume werden wahr” möglich, sofern sich 1, 2 Rosamunde-Pilcher-gebriefte, disziplinierte Talente finden.
Demnächst in Ihrem Fernsehen!
So geht eins ins andere: die Betreuer sind zufrieden, der Asy hat sich integriert, und der Hausbesitzer mit solchem Mieter reibt sich zufrieden die Hände (was will man mehr?), die EU bleibt bestehen und für Innovation ist gesorgt.
fritz_ ha detto:
So ist es recht: Sie beide kennen Fernsehen
nur aus dem Fernsehennur aus der Zeitung.colorcraze ha detto:
Hey, ich war schonmal Massestatist in der Berliner Abendschau!
Das reicht mir aber auch als “ich war im Fäänseh”-Erlebnis.
Was andere davon so erzählen (selbstverständlich laufen hier einige Fäänseh-Leute herum), reizt nicht zu weiterer Vertiefung.
Die Warholschen 15 Minuten sind vollkommen ausreichend.
Externet ha detto:
😯 Eine Frage, zu der geringere Geister mit weniger Mühe gelangt wären. Außerdem: Was hat das Privatfernsehen mit den Zwangsgebühren zu tun?
HansMeier555 ha detto:
Ach ja, heute ist ja alles so privat privat privat,
privat wie der Staat unter Ludwig dem Frommen
v.K. ha detto:
Habe ich was aus der Evangelischen Kirche verpasst? – Als Berliner Protestant interessiert mich das immer wieder mächtig, was unsere Spezial-PastörInnen (Achtung, phallisches Binnen-I!) so machen.
colorcraze ha detto:
Also hier schwingen eigentlich eher die Katholiken die P
eitsche, äh, “werfeln das Korn”, Ketzers sind nicht so das Thema…Externet ha detto:
Der Duft der großen, weiten Welt:
der Weihrauch als Duft des Himmels.
HansMeier555 ha detto:
Überhaupt komisches Wort, “Privatfernsehen”.
.
Wenn was im Fernsehen kommt, ist es doch nicht mehr privat. (tock tock tock).
spaccato ha detto:
Pontifex prüft profanes Privatfernsehen.
“Provinziell!” poltert Pater Primus.
Plaudernd pult Poldi Popel.
Plötzlich penetriert Polyphem Pudel!
Potztausend!
spaccato ha detto:
HansMeier555 ha detto:
Sic
HansMeier555 ha detto:
Das Elend der EKD: Man kann nicht 500 Jahre lang immer dieselbe Geschichte erzählen. Mit der Empörung über die Renaissancepäpste entfacht man heute kein Pathos mehr. Auch ohne Ablassbriefe muss die Moral im diesseits immer doppelt sein. Die Lehre vom Fegefeuer ist trotz allem moderner und humaner als die von der Prädestionation (Resozialisierung und so). Sola fide? Das könnte den Sündern ja so passen. Nach 500 Jahren hat es sich bei Ketzers ausgebibelt und sie müssen der RKK wohl oder übel den vollständigen Ablass gewähren…
.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinsame_Erkl%C3%A4rung_zur_Rechtfertigungslehre
.
P.S.: Und, ach ja: hat der Mensch jetzt einen freien Willen oder nicht?
drmaus ha detto:
Ganz falsch Lieber Don.
Denn es sind (entschuldigen Sie die Formulierung) Internetspacken wie Sie die dem Fachhandel vor Ort die Luft abdrücken.
Leute die sich lieber einen Vintageracer bei Ebay schiessen, statt wie anständige Besserverdienende Ihr italienisches Edelmetall mit saftiger Spanne beim Fachhändler vor Ort zu kaufen. Und dann auch noch die Dreistigkeit besitzen für einen Pfennigsartikel eben jenen darbenden Fachhändler in Anspruch zu nehmen.
Leute die Käse lieber massenweise beim Erzeuger auf dem Pass kaufen statt Zuhause im Käsegeschäft oder auf dem Wochenmarkt. Und dann auch noch nach Berlin verschicken, damit auch Ihre Freunde nicht an die Käsetheke im KdW müssen.
So sind Sie quasi der Helpling des Räucherkäse, das AirBnB der Campagnolo-Bremsen. Aber das war ihnen sicher beim Schreiben bewusst, soviel Selbstironie haben Sie.
achwas ha detto:
Der freie Wille hat es sich gemütlich gemacht.
Es geht ihm gut – er hat es aber gern bequem.
Rezept dafür :
Gleichgültigkeit, die das Gewissen einschlafen lässt.
Feigheit, die lieber wegschaut, statt einzugreifen bzw. zu handeln.
Und eine Moral, die sich verantwortungslos hinter einer vorausgesetzten allgemeinen Schlechtigkeit des Menschen versteckt.
achwas ha detto:
Alles weitere dazu finden Sie im Asterix-Lexikon:
http://www.comedix.de/lexikon/zitate/index.php
Thorsten Haupts ha detto:
Merke: Der freie Wille ist nur frei, wo er verantwortlich und gewissenhaft mutig einschreitet.
Ist ganz mein Reden: https://www.marines.com/home
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
Das Schlimme bei solchen Vereinen ist, dass man immer so verdammt früh aufstehen muss.
Filou ha detto:
Gegen meinen freien Willen zum Ausschlafen.
Thorsten Haupts ha detto:
Auch Ihr freier Wille hat es sich bequem gemacht :-(.
Filou ha detto:
Je nun, ich bin ein schwacher Geist. Der Schwache braucht mehr Ruhe im Sanatorium für gutes Gewissen.
Mehr Schlaf, mehr Rotwein, mehr steile Bräute in prächtigen Gärten und gute Musik beim Betrachten unzüchtiger Bilder alttestamentarischen Inhaltes [1]. Wer mich aus dieser Kontemplativität reisst, erfährt meinen unberechenbaren Zorn (i kill you).
Bacchus-u-akhbar, so steht es geschrieben im Grossen Buch des Libertinismus.
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Susanna_im_Bade_(Tintoretto)
Filou ha detto:
Sagte ich vorhin “…erfährt meinen unberechenbaren Zorn (i kill you)” ?
Yes, i do:
http://www.youtube.com/watch?v=ZMQeuR8oGAo
Thorsten Haupts ha detto:
Ganz nett. Aber der hier ist besser:
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Da flieg ich über den Artikel, und plötzlich der Stromstoß:
.
“Auf der Leserbriefseite der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wurde 1999 wochenlang eine theologische Debatte über die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre ausgetragen, die sich nicht zuletzt daran entzündete, dass die Kirchenredakteurin Heike Schmoll eine Gegnerin der Erklärung war.”
.
Schmoll? Dieselbe, die mit ihrer Exzellenz Frau Bundesminister unter einer Decke gesteckt haben soll?
.
Und wie hiess noch mal deren Dissertation?
.
Lieber Berthold IV, können Sie uns vielleicht aufklären, wes Geistes Irenik da abgeht?
Externet ha detto:
Bis dahin könnte sich das Publikum hier in die Materie einlesen, wenn es denn das wollte.
HansMeier555 ha detto:
-ix, -ix,
Obel Aster
.
oder wie ein Massenprodukt auf rauhen Pfaden zu seinem Namen kommt.
hansgeier333 ha detto:
Hoffentlich knallt der Don nicht auch gegen einen Radlader, wenn er als allerletzter das Feld vor sich hertreibt… Achso, kann gar nicht sein, er macht ja Fotos im Schritttempo…
Externet ha detto:
Mit dem oder ohne den alteingesessenen Einzelhandel, seine Kundschaft ist ihm dankbar. Stimmt’s wirklich, dass er privat mit Vorliebe Schuhe von Allen Edmonds trug? Friede seiner Asche.
Mediensegler ha detto:
Da ist man mal ein paar Tage im Test-Cocooning
und plötzlich geht hier die Post ab.
Lange nicht vernommene Namen
tragen Bedenkenswertes bei.
Guten Morgen, Tyler!
Der große Artist,
wie immer eloquent
und ganz besonders freue ich mich über Karola chain mail.
.
Zum Thema:
Meine Segleruhr hat nach mehreren Wiederbelebungsversuchen
endgültig den Geist aufgegeben.
Diese Uhr konnte bei Regatten die Startphase erleichtern,
da sie ab der 10 Minuten Vorwarnzeit runterzählte.
Ab 5 Minuten zum Start je ein Piepston,
ab einer Minute mehrere.
Diese Uhr hat vor ca. 15 bis 20 Jahren 400 DM gekostet.
Nach zwei Jahren war die Batterie alle.
Ich ging zum Fachhändler.
Der erzählte mir wortreich,
das er die Batterie nicht selbst tauschen könnte,
die müsste kurzgeschlossen werden,
und das ginge nur mit einschicken nach Citizen.
Kosten: 120 DM.
?
??
Habe ich einmal gemacht,
um dann zu dem Schluss zu kommen,
diese Uhr beim nächsten Batteriewechsel zu Grabe zu tragen.
Die Zeit verging,
und ich bekam einen Tip.
Da gäbe es einen alten Uhrmacher, der …
viel erzählte, es selbst machte und nur 40 DM dafür nahm.
Dann kam der Euro.
Und der Türke.
Batteriewechsel 4 Euronen.
Ich brachte ihm diese Uhr,
erzählte wortreich meine Geschichte
ohne Hoffnung auf Erfolg
und hatte meine Batterie, nee zwei für 8 Euro
und die Uhr lief.
Das war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
.
Wird fortgesetzt.
Man lernt von Colorcraze.
Mediensegler ha detto:
Auf diese Weise hat diese Uhr bis vor einem Monat überlebt.
Dann war sie kaputt.
Ich reaktivierte meine Ersatzuhr zum Aufziehen,
die lief bis zum Wochenende.
Reparatur lohnte nicht.
Also die nächste Ersatzuhr mit Batterie.
Zum Türken, Batterie rein, läuft ….
NICHT.
!
Ich sagte, jetzt habe ich keine Uhr mehr.
.
GugstDu in Vitrine, sagte er.
Alle nicht abgeholt,
diese 10, diese 20 und diese 30 Euro.
Die für 30 war auch eine Citizen.
Ohne Bedienungsanleitung.
Mit vier Knöpfen.
(Zeitanzeige gutt, sagte er,
aber von vier Knöpfe ich nix wissen)
Habe ich gekauft. Regatten segle ich eh nicht mehr,
ja vielleicht eine kleine demnächst …
.
Zu Hause englische Bedienungsanleitung im Internet gefunden.
Uhr wird immer noch gehandelt.
Poduktionseinstellung 2005.
Gebrauchtpreise zwischen 75 und 150 Euro.
Sieht neu, aber doch irgendwie Vintage aus.
Passt zu mir.
.
🙂
.
Zu den hochtrabenden Gedanken hier
habe ich jetzt keine Zeit mehr.
Vielleicht morgen,
wenn das Cocooning nicht dazwischen kommt.
Externet ha detto:
Vintage Computing: Es gibt sie noch, die gruenen Maennchen … Am Wochenende präsentierte das Vintage Computing Festival Berlin (VCFB) alte, aber längst nicht “museumsreife” Technik. Besonders Apple-Fans kamen mit einem großen “Apple-Room” auf ihre Kosten. …
Mediensegler ha detto:
Dieser liebe Uhrenmensch ist einer von den Guten!
.
Es gibt andere.
.
Da sind im Schaufenster
unter den ausgestellten Geräten
auch die Umverpackungen.
.
Die sind alle blau.
.
Nee, Cyan.
Weil das Magenta und das Yellow mit der Zeit ausbleicht.
.
In diesen Läden sieht man nie nicht einen Kunden.
.
Und trotzdem sind die seit Jahren nicht insolvent.
.
In schlechten Lagen.
.
Die Läden in guten Lagen machen zu.
.
.
Vor Jahren habe ich mal einen Schein gewaschen.
.
Versehentlich.
.
Der steckte in meiner Sommerjeans.
Weiß.
Die ziehe ich selten an.
.
🙄
Mediensegler ha detto:
🙄
spaccato ha detto:
https://faq.wordpress.com/wp-includes/images/smilies/icon_rolleyes.gif?m=1395677922g
Mediensegler ha detto:
Der müsste jetzt mit den Augen rollen,
Externet oder Geli werden mir erklären,
warum nicht.
HansMeier555 ha detto:
Waschmaschinengewaschene 50 DM-Scheine wurden früher in jeder Bankfiliale anstandslos umgetauscht.
.
Heute kann man in so einer Volksbankfiliale nicht mehr einfach so ein Konto eröffnen. Man muss dafür einen Termin beantragen und ein paar Tage warten.
.
Der Bankenwahn begann wohl zur selben Zeit wie das Dichtmachen der Filialen.
astroklaus ha detto:
Das hat nun wieder mehr miteinander zu tun als man meinen könnte. Genau zum Zwecke der Behinderung der verschiedenen Formen der Waschmaschine sind heute die Vorschriften für das Eröffnen eines neuen Kontos sehr umfassend, vor allem dann, wenn man auch als Kunde dort neu ist. Das läßt sich daher nicht am Tresen erledigen, sondern erfordert einen der weggesparten Kundenberater.
HansMeier555 ha detto:
Wobei Moslems und Calvinisten ja beide an die Vorsehung glauben.
HansMeier555 ha detto:
*Öl ins Feuer*
spaccato ha detto:
Miau! Mio! Miau! Mio!
achwas ha detto:
Dass so ein Vertragsverhandlungs- und
Gewährleistungsdebakel innerhalb der Bundeswehr
stattgefunden haben soll, ist kaum zu glauben.
Unkündbarkeit und gesicherte Pensions-Ansprüche
ermuntern offensichtlich manche dazu,
sich in der Verantwortungslosigkeit einzurichten.
Der Bürokratiebegriff von Max Weber war noch ein positiver.
Das sog. ‚Pflichtbewusstsein‘ wurde pervertiert.
Vielleicht gibt es ja eine gewisse Schuldunfähigkeit.
So ein ererbtes Ich-war’s-nicht-Gen.
Thorsten Haupts ha detto:
Doch, das ist ganz einfach zu glauben. Ursachen – wir bei fast allen gescheiterten Projekten überall:
– Unklare und politisch wie militärisch alle 2 Jahre wechselnde Zielvorgaben
– Geteilte, bewusst geteilte, Verantwortungs- und Berichtsstränge
– Kein Kostenbewusstsein im Miltär (woher auch? Keine entsprechende Ausbildung)
– Keine oder unzureichende (Zwischen) Abnahmetests
– (Fast) Unmögliche Design-Überprüfung von Datenblättern und Konstruktionszeichnungen mangels entsprechenden Fachpersonals
Der Kern des Problems sitzt beim Auftraggeber (Politik). Für den ist das ganze durchaus bequem. Geht etwas schief, kann man nach dem Zufallsprinzip irgendeinen Verantwortlichen rausgreifen und zum Schuldigen erklären. Klare Berichtswege, die beim Minister enden – das geht ja gar nicht! Wenn man gnädig davon absieht, dass weder Minister noch Statsekretäre irgendetwas überprüfen können, mangels jedweder Erfahrung.
Und als Sahne auf dem Kuchen: Auftragsvergabe nach “Selbstkosten plus vereinbarte Gewinnmarge”. Fällt jemandem was auf? Genau, das ist immer, insbesondere aber in einer solchen Umgebung eine für Unternehmen unwiderstehliche Einladung, die Kosten möglichst hochzutreiben.
Die Abhilfen für alle oben genannten Punkte sind etabliertes Projektmanagement-Basiswissen, seit Jahrzehnten. Und trotzdem wette ich mit jedem 1:10, dass wir ähnliche Berichte in 5 und 10 Jahren wieder lesen werden. Wie vor 10, 30 oder 50 Jahren.
Gruss,
Thorsten Haupts
prince Matecki ha detto:
Ach, Herr Haupts,
wir haben doch über eine NATO – Agentur eine große Beschaffung nach Commercial (Airline) Approach unterschrieben für den A 400M, zum Fixpreis und mit Terminvereinbarung. Und was geschah, als das Unternehmen erkannte, dass die Entwicklung eines Großraum-Frachtflugzeuges fürs Militär komplexer ist als gedacht? Der Vorstand (CEO) zog die Reißleine und informierte (an der Agentur vorbei) die Regierungen, dass es so nicht ginge, entweder die Regierungen seien bereit, eine “geringfügige Preisanpassung” (was sind schon mehrere Milliarden) und eine “geringfügige Verzögerung” (was sind schon 4 Jahre) zu akzeptieren und einen geänderten Vertrag zu unterschreiben, oder….. Es folgte der Ausblick auf die Liquidation dieses Konzernteils, mitsamt der Arbeitsplätze in diversen EU-Staaten, und der Tabelle wie viele Arbeitsplätze bei Zulieferern und Vertragspartnern betroffen seien. Und was geschah? Man unterschrieb die Vertragsänderung.
Leider ist das nicht einmal ein Einzelfall. Neben klugen (oder betriebswirtschaftlicher Lehre entsprechenden ) Ratschlägen brauchen wir auch Politiker mit dem Mut zu Entscheidungen und der Standfestigkeit, dann auch Konflikte mit Lobby, Industrie and you name it durchzustehen.
Das findet sich trotz markiger Sprüche in Wahlkämpfen realiter eher selten. Vielleicht schafft wenigstens einige solcher Entscheidungen Frau Bundesministerin, ich würde es ihr sowohl wünschen als auch zutrauen.
Genug aus dem Nähkästchen.
Mit einem Gruß aus Berlin
Thorsten Haupts ha detto:
Schöne Grüsse zurück. Mir war der A 400 Auftrag nur aus der Presse bekannt, aber grundsätzlich bitte ich denn doch um Beachtung von:
Der Kern des Problems sitzt beim Auftraggeber (Politik)
Und Sie dürfen mich gerne korrigieren (Sie sind schliesslich noch an der Quelle) – aber soweit ich weiss, werden Aufträge selten so vergeben, wie Sie sie beschrieben haben. Zu keiner aktiven Zeit gar nicht, AFAIR.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Da wirkt bestimmt eine ganz andere Logik: Strukturen müssen erhalten bleiben.
.
In Zeiten der Rüstungshochkonjunktur, wo ein Monsterauftrag den nächsten jagt, da wird dann vielleicht wirklich irgendwann auch auf den Preis geachtet und vlelleicht kann man ihn sogar durchsetzen.
.
In Zeiten der Auftragsflaute (wie in den letzten 25 Jahren) haben die Politiker alles Verständnis dafür, dass Konzerne betrügen — sie haben ihre Fixkosten, die sie nicht unterschreiten können ohne Strukturen abbauen zu müssen, an deren Erhalt der Staat ein strategisches Interesse hat.
.
Wenn Konzerne immer zu spät und zu teuer liefern, dann tun sie das einfach weil sie in der Zwischenzeit zu wenig neue Aufträge gekriegt haben. Folglich müssen sie aus dem letzten so viel rausholen wie geht. Die Politiker wissen und billigen das alles insgeheim, und kriegen dafür dann auch mal einen Aufsichtsratsposten oder einen Beraterjob nach Karriereende.
.
Jeder nach seinem Unvermögen und jedem nach seinen Bedürfnissen.
.
Also: Wenn Gauck, Merkel und von der Leyen jetzt die große Aufrüstung beschliessen, dann kann das Preis-Leistungsverhältnis womöglich deutlich verbessert werden.
.
Mut? Also wenn Politiker Mut haben, dann werden sie den ausschließlich dazu benutzen, diese unpopuläre (Aufrüstungs-)Entscheidung vorm Wählervolk zu vertreten. Nicht andersrum. Ich stelle mir das so vor, dass die Rüstungslobby im Parlament immer weitaus mehr Anhänger hat als sie bräuchte. Weil sich genau dort nämlich alle hindrängen, weil dort am meisten Macht und Geld konzentriert ist.
Thorsten Haupts ha detto:
Demokratisch politisch betrachtet ist Mut eine
überschätztesinnlose Eigenschaft. Zum falschen Zeitpunk oder am falschen Objekt demonstriert bestraft sie der Demos sofort, als Starrsinn, Unbeweglichkeit, Kompromissunfähigkeit, fehlendes Mitgefühl und was dergleichen Synonyme in der politischen Debatte mehr sind.Kurz – das gesamte Politikertraining in der Demokratie durch den Demos läuft darauf hinaus, Mut entweder gut zu verbergen oder gar nicht erst zu entwickeln. Man kann das gerade an den teilweise hysterischen Reaktionen auf Gaucks öffentliches Festhalten an seinem Freiheitsverständnis “bewundern”, nur weil das zeitgeistgebunden gerade wenig mehrheitsfähig ist.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Wenn nur der Putin nicht zu früh schlappmacht…
spaccato ha detto:
Ich schlapp?
NIEMALS! NIE!
HansMeier555 ha detto:
seinen
HansMeier555 ha detto:
Und läßt sich der Einfluss des Volkes auf die Demokratie nicht doch irgendwie auf ein gesundes Maß reduzieren?
.
Was sagt denn der Popper dazu?
HansMeier555 ha detto:
Als alter Feigling meine ich: Vielleicht kommen wir, die blökende Schafsherde, tatsächlich am billigsten weg, wenn wir den Rüstungskonzernen in Frieden ihre Pfründe gönnen, und froh darüber sind, dass die Waffensysteme nicht gut genug funktioneren, um bei den schlafenden Hunden feuchte Träume zu erwecken…
Externet ha detto:
“Feiglinge” überleben eher als “Helden”, also sind Feiglinge der Helden der Evolution, ja sogar der Schöpfung.
HansMeier555 ha detto:
Irrtum!
.
Wenn in der offenen Feldschlacht 100 Feiglinge auf 100 Helden treffen, auf welcher Seite gibt es dann wohl mehr (in Freiheit) Überlebende?
.
Was sagt der Clausewitz?
HansMeier555 ha detto:
Und noch weiter gefragt: Gibt es auf der Welt nicht mindestens eine kleine Gruppe, die — also im Urteil der Mutigen — noch einen Tick feiger ist als Friedensdemonstranten?
.
Na, kommen Sie drauf?
Externet ha detto:
Das Alltagsleben ist anders als Planspiele.
HansMeier555 ha detto:
Selbstmordattentäter.
.
Die sind die allerfeigsten.
Fragen Sie den Leitartikler Ihres Vertrauens.
HansMeier555 ha detto:
Das Alltagsleben!
Wissen Sie, wieviele Opfer von Amokläufen noch leben könnten, wenn sie mutig genug gewesen wären, die ironischen Augenbrauen ihrer Mitschüler und Ethiklehrer zu ignorieren und rechtzeitig mit dem Schießtraining zu beginnen?
spaccato ha detto:
Diese feigen Pazifisten!
aristius fuscus ha detto:
Ein Feigling, der an einer offenen Feldschlacht teilnimmt, hat irgendwas nicht so ganz kapiert.
Thorsten Haupts ha detto:
@HM555 – Selbstmordattentäter:
Stimmt genau. Das sind die allerfeigsten.
Gruss,
Thorsten Haupts
achwas ha detto:
„WE SHALL BEAT OUR SWORDS INTO PLOWSHARES“
Peinlich! Alles kaputt + verrostet
spaccato ha detto:
Haha, der Wutschetitsch hat sowohl das Monument Schwerter zu Pflugscharen geschaffen als auch Mutter Heimat ruft.
Grad, wie’s passt.
HansMeier555 ha detto:
Sie sehen da einen Widerspruch?
.
Die Heimat rief ihre Söhne auf, das Vaterland gegen Eindringlinge zu verteidigen. Die Schwerter der letzteren sollten dann zu Pflugscharen umgeschmiedet werden, damit sie nicht wieder in Versuchung kommen.
spaccato ha detto:
Stümmt.
So passt’s.
Externet ha detto:
“Alle Theorien von Clausewitz sind über den Haufen zu werfen. Darum hat die Politik der Kriegsführung zu dienen.” (Erich Ludendorff: Der Totale Krieg, 1936, S.10)
… hat es am Montagabend eine Massenschlägerei mit rund 90 Beteiligten gegeben. Dabei wurden sechs Personen verletzt, eine davon schwer.
CELLE. Nach Angaben der Polizei gerieten zwei Gruppen aneinander: die eine etwa 60 Personen stark, die andere umfasste rund 30 Menschen. Dabei soll es sich um Eziden und tschetschenische Muslime handeln. Als Auslöser des Streits vermuten die Beamten den Syrien-Konflikt.
Zunächst waren die Auseinandersetzungen verbaler Art, später kam es zu Handgreiflichkeiten. Es kam zu Faustschlägen, Fußtritten und Schlägen mit zur Zeit unbekannten Gegenständen. Rund 20 Polizeibeamte aus dem gesamten Kreisgebiet mussten die Streithähne trennen, nahmen Personalien auf und erteilten Platzverweise. Wie Polizeisprecher … am Abend mitteilte, gab es keine Festnahmen.
In den kommenden Stunden will die Polizei die Lage weiter beobachten, um weitere Auseinandersetzungen zu verhindern. “Man muss jetzt abwarten, wie sich das entwickelt. Wir werden das im Auge behalten”, sagte der Polizeisprecher. Außerdem seien Ermittler im Allgemeinen Krankenhaus Celle (AKH) im Einsatz, um mit den Verletzten zu sprechen.
Arabella ha detto:
LIebes Kommentatorinnenvolk, es ging um einen Distanzring. Nichts weiter.
.
Lieber Don, bitte weiter. (Ischanichzumaushaltenisdasnich.)
HansMeier555 ha detto:
Tu felix carpe
Arabia nocem
Externet ha detto:
Dieser Beitrag kann nicht mehr kommentiert werden: http://www.faz.net/aktuell/politik/nach-demonstration-kurden-und-salafisten-liefern-sich-strassenschlacht-in-hamburg-13195830.html – Suche man (lokal) auf facebook.com/faz nach “Demo” und staune.
Mediensegler ha detto:
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
.
Den Herrn kann ich gut verstehen.
.
Der bleibt bei seiner Meinung.
.
Meine, die ich hier des Öfteren äußerte:
Wachstum in einem geschlossenen System ist kontraproduktiv.
.
Ob sich die Menschheit verkleinert,
ist nicht die Frage.
Ob durch Krieg, Pandemie oder Selbstbeschränkung ist völlig egal.
.
Aber weniger ist mehr.
Thorsten Haupts ha detto:
Denkfehler Nummer 1: Die Wirtschaft aller entwickelten Länder wie die der ganzen Erde ist kein geschlossenes System!
In dem ginge der Gewinn von A immer zu Lasten von B, weil der Kuchen gleich gross bleibt. Bleibt er aber nicht. Wer 1800 mit 2000 vergleicht, kann sehen, dass es Milliarden von Menschen besser geht. Auf die das nicht zutrifft, die sind nicht ärmer geworden. Nur 1800 stehengeblieben und damit relativ ärmer geworden. Der Kuchen wurde grösser. Deutlich grösser.
Gruss,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
Zu welchem Preis?
Der Kuchen wurde keinesfalls größer.
Man hat Ihn nur überwürzt und verzuckert.
Mediensegler ha detto:
Die Resourcen sind sehr wohl begrenzt.
Irgend welche schlauen Leute, habe ich vor Kurzen gelesen,
sagten, dass wir zur Zeit anderthalb Planeten benötigten.
Thorsten Haupts ha detto:
Na schön, dann ziehen wir von dem erzielten Wirtschaftswachstum seit 1800 einfach mal 33% ab (das wäre nach dieser These der Anteil, der a´la conto “Umwelt” geht).
Dann ginge es vielen, mittlerweile Milliarden, Menschen immer noch erheblich besser als 1800. Weil der Kuchen auch nach Azug von 1/3 des Wachstums immer noch enorm gewachsen ist.
Produktivitätsfortschritte und Innovationen verhindern den Karnickelstall. Wäre der Karnickelstall richtig, müsste es allen weltweit sogar weit schlechter gehen als 1800, die Weltbevölkerung hat sich seitdem versiebenfacht.
Gruss,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
Wo ist Denkfehler Nummer 2?
HansMeier555 ha detto:
Was macht eigentlich der Assad und warum will ihn keiner mehr bombardieren?
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
Bomben kosten Geld..schickt die IS, die kostet gar nichts!
HansMeier555 ha detto:
Glauben Sie?
Moritz ha detto:
Diese Taktik für faule Pragmatiker der Vereinigten Staaten, die Belzebuben zu hofieren oder gewähren zu lassen, um praktischerweise dem Sheitan zu schaden, hat schon mal woanders nicht funktioniert.
(Belzebub-Geschichten mit US in Lateinamerika zuhauf, Belzebub Saddam Hussein wurde ebenfalls anfangs hofiert …)
Grund: Strategem 23 (“Sich mit dem fernen Feind verbünden”) haut heutzutage nicht mehr hin.
Heutzutage sind alle Feinde gleich nah, keiner ist mehr fern (und keiner ist mehr damit relativ ungefährlich). Dass alle Feinde gleich nah sind, müssten die USA-Taktiker doch spätestens seit 9/11 begriffen haben.
Thorsten Haupts ha detto:
Na ja. Es ist ein bisschen arg schwierig, in einer Weltgegend, in der sich mindestens 3 (oder mehr) Irre untereinander überkreuz bekriegen und gleichzeitig auch noch jeder ganz eigene Feinde hat, irgendetwas zu tun, ohne dass das direkt oder indirekt irgendeinem dieser Irren nutzt.
Aus all den Stimmen, die aus der USA nach Europa dringen, habe ich wirklich noch keine gehört, die dafür plädiert, Assad zu unterstützen oder auch nur in Ruhe zu lassen. Gleiches für die IS. DemProblem entkommt man trotzdem nicht, weil es schlicht unmöglich zu lösen ist. Halt, stop, es wäre zu lösen, mit einigen hunderttausend Soldaten am Boden und 25 Jahren Zeit (so lange müssten die da bleiben). Dafür gibt´s ja nicht mal unter Bellizisten eine Mehrheit.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Na ja.
Alle pauschal als Irre zu bezeichnen, nur weil man das Durcheinander da unten nicht blickt (was sich verständlich finde, das Ding damals auf dem Balkan mit Bosniern, Serben und Albanern blicke ich bis heute nicht …), ist billig.
Man muss ein wenig schauen, was gibt es da unten für irre (?) Glaubensrichtungen und Stämme, wofür stehen die.
Will auch dazu deutlich einwerfen, dass die Jesiden in Kobane keine Muslime sind.
Sie glauben an irgendwelchen Engel.
Dieser Artikel leuchtet das aus:
http://www.faz.net/aktuell/politik/die-unbekannte-religion-wer-sind-die-yeziden-13086806.html
Persönlich kannte ich einen Alewiten, die haben irgendwas mit Salomo laufen … Sind ebenfalls keine Irren, sondern im weitesten Sinn normal, sogar laizistisch bis hin zu libertinär. (Es könnten die nächsten sein, die auf dem Schirm von IS sind …)
Auch wenn Jesiden vielleicht dazu neigen, altmodische, grässliche Ehrenmorde zu begehen bei falscher Partnerwahl (brr) sind sie noch keine solchen Irren auf allen Ebenen wie die IS. Welche derart brutal sind, dass die irakische Armee davonläuft.
Eine Armee, die davonläuft. Vor denen davonläuft. Das muss man sich mal vorstellen.
Bestehe also darauf, dass das Irresein generell und das religiöse Irresein grandiose Abstufungen haben kann.
Gruß
Der Kater
(Hör den Adler schon ranzen: “… papperlapapp …”)
Mediensegler ha detto:
Lieber Kater,
darf ich Sie jetzt
hochoffiziell
zum Wasserbüdchen einladen?
Der Filou ist da, meine Wenigkeit
(Nee, nicht Donna, die war noch nie da)
und Sie müssen auch keinen Alkohol trinken
oder Rauchen,
da steht ein Schälchen Mich bereit.
Moritz ha detto:
Lieber mediensegler,
würde gerne ein Schälchen Milch mit euch hinter die Binde kippen.
Allein, ich muss morgen recht früh aus dem Katzenkorb. Ein Kunde, der eben noch sich in Peking urlaubshalber aufhielt, wünscht plötzlich meinen Pelz zu streicheln.
Hoffe nicht ihn abzuziehen. Werde meine Krallen sorgfältig feilen.
Gut Nacht,
auch an filou!
Mediensegler ha detto:
Kann ich verstehen,
war auch mal so drauf,
und der Filou schwächelt so wie so,
bevorzugt eher das Opernhaus.
Habe aber in dem anderen Thema den Tyler getroffen,
also
alles nicht so wild.
colorcraze ha detto:
@ThorHa: also ich finde, man sollte Assad einfach in Ruhe lassen. Und den IS-Söldnern die einfach die Finanzen abdrehen.
Was meinen Sie, was das für einen Stabilisierungseffekt hätte.
Da bräuchte niemand mehr von dort in die Türkei oder gar Europa flüchten.
colorcraze ha detto:
Filou ist flüchtig!
Er versteckt sich!
Wo am Wasserbüdchen mag er wohl sein?
Thorsten Haupts ha detto:
Kätzchen, die Jesiden waren nicht gemeint. Ich hätte die drei spezifizieren sollen: Die iranische Theokratie, die sunnitischen Islamisten verschiedener Herkunft und Assads Mörderbande.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Guten Morgen, Adlerchen,
na dann differenzieren Sie ja doch ein wenig …
Thorsten Haupts ha detto:
@colorcraze:
Schon mal eine wirklich kurzfristig wirksame Wirtschaftsblockade gesehen? Ich nicht. Und das in Weltgegenden, in denen es tatsächlich funktionierende staatliche Strukturen gab.
Im Irak oder Syrien wem wie welchen Geldhahn abdrehen?
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
@ThorHa: na, den IS-Knilchen, nicht Irak oder Syrien! Die kriegen ihren Sold doch mutmaßlich über Katar- und Saudi-Stiftungen. Die sind doch bestimmt nicht so schwer rauszufinden. Einzig die Begründung, warum sie das nun nicht mehr zahlen sollen, bereitet Kopfzerbrechen.
T.I.M. ha detto:
Mediensegler, bitte definieren Sie “geschlossenese System”.
Mediensegler ha detto:
Oh, oh,
jetzt kommen die Akademiker.
Mannomann.
Da muss ich nicht definieren.
Gesunder Menschenverstand reicht.
In einen Karnickelstall
passen maximal so viele Raummeter Karnickel
wie Raummeter Stall da ist.
Auch wenn da von außen eingegriffen wird.
Die Frage ist doch eher,
ist das lebenswert.
Und ist da noch Platz
für artgerechte Hamsterräder?
Mediensegler ha detto:
Schüttmeter sind auch nicht viel angenehmer.
T.I.M. ha detto:
Ich dachte es ginge um Wirtschaftswachstum / Wertschoepfung, nicht um Bevoelkerungswachstum. Meistens geht eine Steigerung des ersten ja mit einer Absenkung (bis ins negative) des letzteren zusammen.
colorcraze ha detto:
Meistens geht eine Steigerung des ersten ja mit einer Absenkung (bis ins negative) des letzteren zusammen.
-v, plz.
Historische Daten?
Oder “nur jetzt”?
Thorsten Haupts ha detto:
Beispiele wären: Westeuropa, Japan, Sowjetunion, Südkorea, Malaysia.
Das zieht sich tatsächlich durch die gesamte Geschichte und ist ein so gut bestätigter Erfahrungs-Mechanismus, dass ihn die UN seit einigen Jahren zur Grundlage ihrer Bevölkerungsentwicklungsprognosen gemacht hat.
Der Zusammenhang zeigt sich auch in Afrika (momentan), nur dass die Abnahme der durchschnittlichen Kinderzahl nicht ganz so schnell geht, wie die Prognostiker erwartet haben.
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Es rumort, Nord- und Südkorea planten ihre Vereinigung.
colorcraze ha detto:
Der Zusammenhang zeigt sich auch in Afrika (momentan), nur dass die Abnahme der durchschnittlichen Kinderzahl nicht ganz so schnell geht
Ich halte es für möglich, daß sowohl der islamische Raum als auch Afrika dieses für ehern gehaltene Gesetz noch recht lange nicht verfolgen wird – die Leute sind einfach ein Stück weit anders drauf.
colorcraze ha detto:
(Erläuterung)
Die Nordhalbkugler nehmen deutlich ab – Nordamerikaner, Europäer, Russen, Chinesen.
Islamiker und Afrikaner sind mE durchsetzungsgläubiger als diese.
Mediensegler ha detto:
T.I.M:
Bestimmen Sie bitte mal menschenwürdiges Leben.
T.I.M. ha detto:
Eine nicht-relative Antwort kann ich da nicht geben. Ja, nicht einmal die Abwesenheit von Gewalt scheint mir notwendige Bedingung dafuer zu sein. “Wuerde” ist so ein Wischi-waschi-Begriff wie Respekt, sowas haette ich bestenfalls in Praeambel des GG geschrieben.
HansMeier555 ha detto:
Und wenn die dort unten alle gleich verrückt und fanatisch sind und es die Guten, die man jetzt nur ein bissel militärisch unterstützen muss, damit sie Demokratie+Marktwirtschaft zum Siegeszug verhelfen, gar nicht gibt,
.
Und wenn das Ziel nur noch in Selbstverteidigung besteht (Anschläge auf eigenem Territorium verhindern),
.
Tja dann hätte man sie ja gleich von Anfang an raushalten können.
Mediensegler ha detto:
Und mal wieder
“Öl ins Feuer”
.
Nee, 3×5 Meier.
–
FiiiiiiLouuuuuuuu ….!
Filou ha detto:
Hier bin ich. Über Unglaubwürdige mache ich mir keine Gedanken mehr.
Mehr Gedanken mache ich mir über die Idee eines humanistischen Neokolonialismus, denn was sollen wir mit all den Flüchtlingen? Gehen wir doch in deren Heimatländer, schaffen mit ALLER Macht Ordnung, schaffen den Leuten einen Ort zu dem sie gerne wieder zurückkehren und, ganz wichtig, lasst uns zum Lohn von deren Reichtümern profitieren. Ein wenig zumindest.
Mediensegler ha detto:
Sie haben mir schon mal beigestanden,
als ich dieses System hier noch nicht geschnallt hatte.
Schön,
wenn man seinen großen Bruder rufen kann.
😉
Mediensegler ha detto:
Stelle mir gerade vor,
wie Spanier, Holländer, Portugiesen und Engländer
gemeinsam einen Flugzeugträger bauen.
.
Die Reihenfolge ist mir genauso eingefallen.
Hat wirklich KEINE Bedeutung.
Der Ironiefilter funktioniert hier oft nicht.
Thorsten Haupts ha detto:
Oh nein, die sind nicht alle verrückt. Sonst wären nicht Millionen einfach auf der Flucht. Und Nichteinmischung funktioniert erwiesenermasseneinfach nicht. Die Taliban in Afghanistan durften völlig unbehelligt ihre Version der Hölle auf Erden verwirklichen. Das Resultat waren Ausbildungslager für Al Quaida und 9/11.
Kann auch gar nicht funktionieren – das Ziel aller Islamisten ist die Hölle für die ganze Erde. Offen und immer wieder erklärt, da muss man genausowenig spekulieren wie bei der Holocaustwiederholungs”vision” der Hamas.
Gruss,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
Auf ZDF!!! läuft gerade der letzte Tango.
Watt dem einen sein Bluesbrother
ist dem anderen sein Tango.
hansgeier333 ha detto:
Beide sprühen vor Existenzialismus!!! Und wo ist der Unterschiede zu Dick und Doof?
The Great Artiste ha detto:
“Geschlossenes System” vs. “Wohlfahrts-Wachstum” ist so ein klassisches Argument, was man nicht mit “richtig” oder “falsch” auflösen kann – so wie ich kürzlich auch in der FAZ eine recht clevere Gegenargumentation von K.H. Paqué gegen die Lieblingsthese Pikettys gelesen habe, die Kapitaleinkünfte wären viel schneller gewachsen als der Produktivitätszuwachs, dass zu Zeiten knapper Arbeitskraft sich die Einkommenschere zwischen Arm und Reich eher schliesst, z.B. in der langen “anormalen” Phase zwischen 1914 und den Sioebzigern(!), was nach dem Abebben der Bayboomer ev. auch wieder sein könnte.
Es kommt bei jeder Beweisführung darauf an, worauf man am letzten Ende hinaus will.
Ich finde dabei unser Spektrum von ThorHa bis Tyler(?) recht spannend – neige aber auch ein wenig mehr zu medienseglers Annahme des gefüllten Karnickelstalls – mit einer Besonderheit: dank Internet weiss man auf der ganzen Welt ansatzweise um die Lebenswirklichkeiten in anderen Ecken der Welt, um ihnen hinterher zu hecheln, oder sie ganz militant zu verabscheuen, weil sie unerreichbar sind, oder – wenn es um das erkämpfbare Feldwebelglück geht, schon drin sind. Auf zehn belegte Brötchen mehr als die anderen herabsehen, und aus Lust und Laune Folter und Tod befehlen zu können.
Wir müssen, neben unserer Finanziellen Sanierung, eine Imagekampagne für unseren freiheitlichen Lebenssstil befeuern, und da gehören ganz essentiell eine liberalen, phantsasievolle Sexualität und -noch essentieller- die volle Gleichberechtigung der Geschlechter dazu, denn solange man Frauen nicht als gleichwertige Menschen ansieht, wird es auch mit der sexuellen Freiheit nichts, sondern wird Sexualität immer Machtkampf bleiben.
Und das führt dann wieder zu materiellen Esatzbefriedigungen und Stausgeilheit.
Das in den Sechzigern sexuelle Freiheit und linke Sympathien bei der Jugend “in” waren, war mehr als Zufall.
Das hat sich gründlich geändert. Rapper ziehen in heilige Kriege, umpf.
Mediensegler ha detto:
Na ja,
bin als Jugendlicher mit Uschi Nerke “Beatclub”
und Sexauer`s Musikladen aufgewachsen.
Der Name war Programm.
Dann kam die andere Uschi.
Die mit dem Langhans.
Meine Freunde und ich waren wirklich relativ frei.
Aber auf dem Dorf miefte es noch ganz gewaltig.
Unter den Talaren ….
Das alles war Anfang der 70er.
Materiellen Erfolg strebten wir ganz sicher nicht an.
Der kam irgendwann von ganz alleine.
😉
Mediensegler ha detto:
Amon Düül.
Diese Uschi.
Thorsten Haupts ha detto:
Das in den Sechzigern sexuelle Freiheit und linke Sympathien bei der Jugend “in” waren, war mehr als Zufall.
Lach. Die Jungen stehen immer gegen das auf, was bei den Erwachsenen gerade vorherrscht(e). Man muss sich also nur die Masse angucken, dann weiss man, aus welcher Ecke die nächsten Radikalen kommen werden.
Und so gesehen – doch, es war blinder historischer Zufall.
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Man muss sich also nur die Masse angucken, dann weiss man, aus welcher Ecke die nächsten Radikalen kommen werden.
Und Ihr Tip für die nächsten 10-20 Jahre wäre?
(Ich glaube nicht so recht an eine neue Radikalisierung. Zuwenig Masse, zuwenig Spielraum gesicherter Finanzen).
achwas ha detto:
Während ich über den Spagat Erdogans nachdachte –
der jetzt schon 2x seine Haltung zu Syrien
und den Kurden ändern musste –
las ich auf wiki über die Ansichten des
PKK-Führer Abdullah Öcalan folgendes:
„Das weibliche Geschlecht, durch Pornographie
jeder Heiligkeit beraubt, wird im Kapitalismus
wieder auf die Stufe der Menschenaffen reduziert.“
Die kath. Kirche drückt sich da wesentlich gewählter aus.
***
Ex-Bischof Huber, der alte Pro-Reli-Kämpfer,
meldet sich in der Faz zu Wort.
Der scharrte bestimmt schon lange mit den Füßen.
MüßiggangVerlogenheit ist aller Laster Anfang.Kara Ben Nemsi Todenhöfer schweigt.
HansMeier555 ha detto:
Wie schön, dass bei den guten Monotheisten (J+C) das Verhältnis von Kirche und Staat prinzipiell vernünftiger geregelt ist als bei den bösen (M): “Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist”.
.
Und beruft sich dabei auf die Autorität des Zeithistorikers H.A. Winkler, der die RKK wohl für so was hält wie eine Vorläuferin der SPD.
.
Schade dass syrische, iranische oder türkische Historiker so selten Gelegenheit erhalten, in FAZ oder ZEIT einmal unzensiert im selben Umfang ihre Sicht vom westlichen Christentum auszubreiten.
Thorsten Haupts ha detto:
Wäre und ist auch völlig irrelevant. Weder christliche noch jüdische Weltreligion hat in den letzten 200 Jahren Selbstmordbomber, Kopfabhacker, religiös legitimierte Massenvergewaltiger und ethnisch-religiöse Säuberer in grosser Zahl hervorgebracht, geschweige denn, mit einem Rekurs auf die religiösen Grundlagen (Thora oder Bibel) legitimiert.
Selbst im Vergleich zu den atheistischen Nazis schneiden die Irren von IS und Co. noch schlecht ab (und das ist eine bemerkenswerte “Leistung”) – die Nationalsozialisten wollten “nur” einen weltweiten Voherrschaftskrieg gewinnen, Slawen vertreiben und Juden ausrotten (soweit die Geistesverwandschaft), nicht auch noch die verbliebene Bevölkerung ins frühe Mittelalter zurückpressen.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Irrtum,
die Nazis HABEN die verbliebene Bevölkerung drangsaliert. Ein Zurück ins Mittelalter sehr wohl auch für die: Hofberichterstattung, Glorifizierung der Mächtigen, Aufhetzen gegen alles und jedes, Bespitzelung, Gleichmacherei, Gesinnungsschnüffelei wie die Un-Heilige Inquisition, sofort ins Gefängnis, falls einer auffällt, verdachtsmäßig gesinnungsmäßig aus der Spur ist, Folter; und am Ende Hunger und Elend für alle.
Was ist an diesen “Wohltaten” fürs Volk nicht Mittelalter?
Wobei man dem Begriff “Mittelalter” wohl sogar unrecht tut, denn im Mitelalter ging es den Bauern und dem niederen Volk nicht ganz so schlecht, wie man bisher dachte:
ARTE-TV:
“Die Spur der Steine.
Zu Beginn des Mittelalters waren die meisten Menschen in Europa Bauern, und 90 Prozent der Bevölkerung lebte auf dem Lande. Historiker revidieren jetzt das Bild einer ländlichen Bevölkerung, die immer wieder von Barbarenvölkern brutal überfallen und dezimiert wurde und die hungernd und darbend in einem instabilen Umfeld lebte.”
Link: http://www.arte.tv/guide/de/046602-014/die-spur-der-steine?autoplay=1?autoplay=1
achwas ha detto:
…und dann biegt der Herr Huber zu Sloterdijk ab, kurvt zur
Bergpredigt, und von da aus zu Augustin von Hippo zurück.
Herr Huber ist für mich – kein Wolf – aber ein scharfer Hund,
der sich schnell mal einen ‚Schafspelz‘ umhängt.
Ich fürchte sein Text wird den braven Herrn Gauck beflügeln.
Eines wird nmM deutlich:
Immer – wenn es zu spät ist –
Erst dann fällt bestimmten Leadern ein,
jetzt müsse man aber robust eingreifen.
Viel früher hätte eine andere Politik besseres bewirkt.
So fügen die vermeintlich Guten auch nur eine
weitere Blutspur hinzu.
HansMeier555 ha detto:
Wenn jetzt die zigmilliardenschwere Aufrüstung kommt, sollen doch auch für die EKD ein paar Militärseelsorgestellen abfallen. Und auch sonst kann es nichts schaden, sich bei der kriegsgeilen Politikerklasse rechtzeitig anzudienen.
.
Und sei es nur um unliebsame Diskussionen (betr. Trennung von Kirche und Staat, Finanzierung theolog Fakultäten etc.) gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Thorsten Haupts ha detto:
Viel früher hätte eine andere Politik besseres bewirkt.
Tatsächlich? Weder für den “youth bulge” in den arabischen Ländern noch für die Unfähigkeit der dorten unter verschiedensten Labels aktiven Diktaturen gegenüber ihrer eigenen Bevölkerung kann der Westen irgendwas.
Er kann etwas dafür, im Irak geglaubt zu haben, er mache ein Gefängnis auf, wo er in Wirklichkeit die Tore eines Irrenhauses öffnete. Und that´s just it.
Isama bin Laden hat selbst einmal sehr klar erklärt, warum er das Verbrechen von 9/11 veranlasste: Er mochte den Anblick westlicher Soldaten im saudischen Wüstensand nicht, die dort auf Einladung seiner Regierung waren, um ein zu 100% muslimisches Nachbarland (Kuwait) von einem kriegerischen Aggressor zu befreien.
Fein. Wenn Irre ihren Irrsinn schon selber erklären, weiss ich nicht, was eine “bessere Politik” hätte sein sollen oder können. Fanatiker sind, waren und werden sein: Mit nichts zufrieden ausser dem Tod ihrer selbsternannten Feinde, der Kapitulation der verbliebenen Erdbevölkerung vor ihnen und deren Konversion zu ihrer spezfischen Form des Irrsinns. Jeder Gedanke an “bessere Politik” ist bei solchen Gestalten verschwendete Zeit.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
“Jeder Gedanke an “bessere Politik” ist bei solchen Gestalten verschwendete Zeit.”
Sehe ich auch so, Sam The Eagle.
Das Einzige, was mir denoch meine Nachtruhe – und neuerdings auch Tagruhe nimmt und mein rudimentär vorhandenes humanitäres Gefühl und Gerechtigkeitsgefühl empfindlich stört, ist, dass diese Gestalten dort unten ganz normale Menschen, Familien, Männer, Frauen, Kinder massakrieren und ihen ein Leben in Dauerangst verschaffen. Das normale Volk, die eben nicht solche Gestalten sind.
Es gab mal eine USA, die ist mit ihren Allierten deswegen mal in Deutschland einmarschiert und hat genau solche Gestalten, solche Irren weggeputzt, die ihre eigene Bevölkerung drangsalierten.
Da gab es noch großes Lob.
Warum jetzt nicht mehr.
Ist es, weil man ihnen, kaum machen sie das in anderen “Irren”-Ländern, Ölgier unterstellt?
Thorsten Haupts ha detto:
Nein, nur bei den wirklich Unterbelichteten.
Die elaboriertere Version geht so:
Kapitalismus ist scheisse, die USA sind kapitalistisch, also muss alles in den USA scheisse sein, deswegen ist jeder Widerstand gegen die USA oder ihre Verbündeten oder ihre Werte immer, überall und auf jede Weise gerechtfertigt. Menschenleben zählen dabei nicht, denn die Unterdrückung durch den Kapitalismus ist irgendwie viel schlimmer.
Ersetzen Sie mal USA durch “Juden”, dann ist das ein richtig uraltes Muster.
Gruss,
Thorsten Haupts
Externet ha detto:
Da gab es noch großes Lob.
Warum jetzt nicht mehr.
❓ Weil das Gleiche nicht mehr gelingt?
(Zumindest in Arabien. Wegen Panama vor 25 Jahren hat kein Hahn gekräht.)
Externet ha detto:
Da gab es noch großes Lob.
Warum jetzt nicht mehr.
– Pardon, Format-Fehler –
❓ Weil das Gleiche nicht mehr gelingt?
(Zumindest in Arabien. Wegen Panama vor 25 Jahren hat kein Hahn gekräht.)
Filou ha detto:
Ein typisch deutsches Phänomen. Man wird den westlichen Alliierten, besonders den Amerikanern, nie verzeihen, dass sie damals einer Wandalenhorde kräftig was aufs Auge gegeben haben.
Die Sicht der Briten auf das damalige Deutschland kann man in verkürzter Fassung, sogar für simple Gemüter begreiflich, in dem kleinen Büchlein ‘Instructions for british serviceman in Germany 1944’ nachlesen. (KiWi, Spiegel Bestseller, Platz 4)
Zitat, Seite 49: ‘Be firm and fair in any dealings with Germans’.
Moritz ha detto:
Also mir gefällt es ganz gut, dass sie dieser Vandalenhorde was aufs Geweih gegeben haben. Super.
Nach meinem Geschmack sogar zu wenig und vor allem: viel zu spät.
Dass dieser eine Irre alle in den Untergang reißen will und wird, muss doch den Alliierten schon ziemlich früh klar gewesen sein. So kurz eine Sekunde, nachdem man kurz um Deutschland herum dachte, was für ein peinlicher Clown, was für ein Versager, das wird doch nichts, muss man doch aufgewacht sein. Dann gingen aber immer noch Jahre ins Land und man ließ ihn – zwar unwillig, aber scheinheilig – mitsamt seiner verschissenen Bande ähm Horde, die die Gesellschaft immer mehr infiltrierte, hantieren.
Der Unterschied zu den IS ist doch nur marginal.
– Die IS begründen ihre Massaker mit einer komischen Religion.
– Die Nazis begründeten ihre Massaker mit der Reinheit der Rasse.
Auch eine allzukomische Religion. Bei der ebenfalls kein Gramm gestimmt hat.
(Arier waren nicht weiß und blauäugig, sondern eher wie Inder, dunkel, gn – und dieser Mister Hilter war auch eher nicht blond. Dass dieser grobe geistige Unfug damals niemandem aufgefallen ist und keiner was sagte, haut mich heut noch am meisten um.)
Moritz ha detto:
Heute aber lässt eine undurchsichtige Türkei die Kurden in Kobane sterben.
Heute lässt ein merkwürdiger Wischi-Waschi-US-Präsident, der einen Friedensnobelpreis hat, ein paar wirkungslose Wattebäuschchen-Luftschläge auf der falschen Seite der Stadt los.
Was geschieht da.
Eine Stadt und ihre Menschen werden einer “effektiven” Militärstrategie (US) und einem unsichern Kantonsiten, der heimlich-IS-freundlichen Natomitglied (Türkei) geopfert.
Neben der humanitären Zweifelhaftigkeit der amerikanischen Halbherzigkeit lässt man damit die üble Botschaft zu:
“Die IS sind auch in Kobane erfolgreich, nichts hält sie mehr auf.”
Was für ein Bärendienst.
Keiner regt sich groß auf. Es stirbt ja nur eine Stadt.
Ich reg mich sehr auf.
Könnt Herzklabaster kriegen vor Wut.
spaccato ha detto:
Lieber Gott mach mich blind,
dass ich Hitler arisch find.
Lieber Gott mach mich taub,
dass ich Goebbels alles glaub.
Lieber Gott, mach mich stumm,
dass ich nicht nach Dachau kumm.
Mediensegler ha detto:
“Jeder Gedanke an “bessere Politik” ist bei solchen Gestalten verschwendete Zeit.”
.
Ja, Adler und Kater,
die Irren sind aber schon hier
und machen Bambule.
.
Wehret den Anfängen.
Hier in NRW hat das Ganze
schon viel früher angefangen.
Vor ein paar Jahren hat der Jäger
das noch runtergespielt.
Und die Falschen gejagt.
Die Bürger, die sich hier aufregten,
wurden allesamt in die rechte Ecke gestellt.
Jetzt redet der etwas anders.
colorcraze ha detto:
NRW. Vor paar Jahren mal jemand aus Duisburg getroffen. So einer von den Ruhigen. Was er erzählte, gab einem das Gefühl, nur noch Reißaus nehmen zu wollen. Völliger Niedergang.
colorcraze ha detto:
Erdogan halte ich bei aller Trampligkeit und hilflosen Arroganz, die er mitunter an den Tag legt, nicht für völlig blöd. Er sieht, daß Kurdistan auf His Masters Agenda steht, und daß das die Türkei den ganzen Hinterhof (Erzurum und Umgegend) kosten wird. Also qualmt er nach allen Seiten und gibt mal hier, mal dort schnell das Händchen, um die Entwicklung soweit auszubremsen, wie nur geht.
colorcraze ha detto:
Ansonsten möchte ich mal an das Dichterwort Goethes erinnern wenn weit hinten in der Türkei die Völker zusammenschlagen oder so ähnlich…
auch wenn die Bagdadbahn seit Kaiser Wilhelm gebaut ist, ist das doch immer noch weit weg.
HansMeier555 ha detto:
Wobei man dem Röm Kaiser Karl d G ja immerhin zugute halten muss, die eigentlich damals schon fällige Islamisierung Europas um mindestens 1200 Jahre rausgezögert zu haben.
.
Friesen, Sachsen, Balten, Slaven: Die wären nicht immer und ewig bei ihren heidnischen Göttern geblieben. Hätte man denen nicht rechtzeititg die Vorteile der Taufe nahegelegt, dann wären sie halt irgendwamm Moslems geworden.
.
Den Römern allerdings muss man vorwerfen, die Völker Nordafrikas nicht gründlich genug christianisiert zu haben. Obwohl sie dafür von Konstantin bis Mohammed doch über 300 Jahre Zeit gehabt hätten!
aristius fuscus ha detto:
Den Römern (den richtigen, nicht dem christlichen Abklatsch) muss man vorwerfen, dem Spuk nicht rechtzeitig ein Ende gesetzt zu haben. Ein Diokletian war eben nicht genug, zumal selbst dieser weitblickende und gerecht denkende Kaiser sich auch ein bisschen spät zu energischen Massnahmen durchgerungen hat. Kein Christentum, kein Islam… wo könnten wir heute stehen? Spekulationen sind erlaubt.
HansMeier555 ha detto:
Weiß der Himmel warum die heidnische Staatreligion ums Jahr 300 herum auf die Jugend im alten Rom ungefähr so attraktiv wirkte wie heute die RKK.
.
Ich nehme an, dass das frühe Christentum tatsächlich die Fähigkeit hatte, Menschen zu begeistern, ihnen eine Freude und einen Lebenssinn zu verschaffen, den sie sonst nirgendwo finden konnten. Vielleicht lag es ja wirklich an einer damals noch viel stärkeren Wirkung des Heiligen Geistes, die sich inzwischen verflüchtigt hat?
Thorsten Haupts ha detto:
Seufz. Natürlich strebt eine Mehrheit von Menschen nach Transzendenz und wird es auch immer tun. Angesichts unserer Lebensspanne und der einzigen Sicherheit im nenschlichen Leben – Tod – sehr verständlich.
Und vermutlich war für junge Idealisten das Angebot des Christentums damals attraktiver als das aller heimischen und importierten Götter, deren Vertreter über viele Jahrhunderte abgwirtschaftet waren und die selbst nicht viel mehr waren, als etwas stärkere Menschen (besonders schön am griechisch-römischen Pantheon zu bewundern). Der Grund dafür dürfte ganz wesentlich in der religiösen Beliebigkeit gelegen haben, die ein multireligiös und multiethnisch verfasstes Imperium wie das römische zur inneren Stabilisierung zu brauchen meinte.
Gruss,
Thorsten Haupts
aristius fuscus ha detto:
Das würde ich so pauschal gar nicht sagen wollen. Auf die gebildeten Klassen hat des Christentum seinerzeit nur sehr wenig Einfluss gehabt, es war im wesentlichen eine Religion für die wie man heute sagen würde bildungsfernen Schichten. Insofern hinkt der Vergleich ein wenig: die RKK verliert heutzutage bei den Gebildeten überproprtional. Bevor das Christentum staatlicherseits beginnend mit Constantius II. massiv gefördert wurde, hatte es auch reichsweit nur einen Anteil von ca. 10%. Ich denke, dass Kaiser Julianus ganz richtig lag, indem er als die Hauptursache für das danach einsetzende rasche Wachstum die gute Organisation der christlichen Kirchen ausmachte, Arianer und Orthodoxe haben sich in der Hinsicht ja nicht unterschieden. Vermutlich ist Diokletian zu dem gleichen Schluss gekommen, dessen Verfolgungsmassnahmen ja auch eher auf eine Zerstörung der Organisation und nicht auf eine Ausrottung der Christen abzielten.
HansMeier555 ha detto:
Unterschichten? Die großen Märtyrer sollen ja dem Senatsadel entstammt sein, weshalb sich die heidnisch-aufgeklärte Inquisition für sie ja überhaupt interessierte.
aristius fuscus ha detto:
Seltene Ausnahmen, und ein Grossteil der Märtyrerakten sind ja ohnehin gefälscht (s. auch: Deschner, Kriminalgeschichte des Christentums, Bd. 3). Tatsächlich war zumindest der stadtrömische Senat bis ins 5. Jh. hinein ein Hort des Heidentums, C. Rutilius Namatianus war wohl eher typisch für die Senatorenschicht als untypisch.
HansMeier555 ha detto:
Aber auch heute: Es gibt ja nicht nur Komasaufen und Nintendo, sondern auch die Magersucht und den Leistungswillen junger Leute, die 40 Kilometer durch den Wald rennen, nur um sich dann besser fühlen zu können.
.
Und es gibt Joga und Meditation und Free Climbing.
.
Wenn man sich jetzt vorstellt, dass das Mönchs- und Märtyrertum um 250 oder 300 halt so was war wie ein Extremsportart, die ausserdem genügend Tiefgang und Schriften mitbringt, um Herz und Hirn anzusprechen, ist es dann verwunderlich, dass gerade die mutigsten und leistungsbereitesten, kurz, die charakterliche Elite, kein anderes Karriereziel mehr finden konnte, als mit 25 Bischof zu sein und mit spätestens 30 als MÄrtyrer in eine bessere Welt einzutreten?
.
Was ist dagegen schon so erdopte olympische Goldmedaille oder ein Sieg bei der Tour de France, für den man ja auch gerne ein paar Lebensjahrzehnte opfern würde? Ein Stück glitzerndes Blech.
HansMeier555 ha detto:
“Die sind ja schlimmer als die Nazis!”
.
Willkommen daheim …
achwas ha detto:
MASSENSCHLÄGEREI!
Schalkes Fanatiker prügeln sich mit den Fanatikern der Borussen.
Ups – das war ja letztes Jahr!
.
Damit die nicht auf einen falschen Kopp hauen,
wurden den Schalkern blaue Trikots gegeben
und den Borussen gelbe.
(böses Späßle, ja doch.)
Externet ha detto:
Inzwischen wendet sich das Blatt. Die Deutschen sind so glücklich und zufrieden wie nie zuvor, vor allem im Norden. Doch Menschen in Ostdeutschland hadern noch immer mehr mit ihrem Leben als ihre Nachbarn im Westen. …
Intellektuell tief im Kurs stehende Massenschlägereien werden zunehmend an Zugewanderte delegiert. Hunderte Kurden sind in der Nacht in Hamburg mit radikalen Muslimen zusammengestoßen. Angreifer tragen Metallstangen und Macheten, die Polizei muss Wasserwerfer einsetzen. Auch im niedersächsischen Celle kommt es wieder zu Ausschreitungen. …
HansMeier555 ha detto:
Im alten Rom gab es eine ausufernde Staatsreligion gab mit hunderten von Tempeln mit Dutzenden von Göttern. Und einen Pontifex Maximus. Und die Vergöttlichung des Kaisers. Und einem schlagkräftigen Repressionsapparat gegen allfällige Frevler und Verweigerer. Und staatlich bestallten Auguren und einem Festtagskalender und öffentlichen Ritualen und Opfern und vielem anderen mehr!
.
Wenn das “religiöse Beliebigkeit” war, was können wir uns dann unter “religiösen Eindeutigkeit” vorstellen?
.
Das Bekenntnis zu Allah dem Einzigen.
Externet ha detto:
Manche möchten lieber gar nicht wissen …, wie es in Deutschland aussehen wird, wenn es zu einer tiefgreifenden wirtschaftlichen Depression kommt. Eine Gesellschaft die nur noch von dem dünnen Faden des Materialismus zusammengehalten wird und sich aller Werte und einer nationalen Identität entledigt hat, wird von Einwanderergruppen mit klarer Kulturdominanz schlicht überrollt werden. Welche Gruppe das ist, muss wohl nicht erwähnt werden.
aristius fuscus ha detto:
Für einen richtigen Mohammedaner ist das Christentum sowieso polytheistisch. Vater, Sohn und hl. Geist ergibt 3 Götter, bei Hardcore-Katholiken kommt noch die Maria dazu.
Externet ha detto:
😯 Eine Frau! Das muss für ihn eine unertägliche Zumutung sein.
T.I.M. ha detto:
Also Mohammed hatte ein gutes Dutzend.
Externet ha detto:
Hatte er denn (wenigstens) eine als Göttin verehrt?
Thorsten Haupts ha detto:
23, um genau zu sein.
Thorsten Haupts ha detto:
Die Zahl erklärt ganz gut die eine oder andere frauenfeindliche Stelle im Koran.
T.I.M. ha detto:
“Wie toericht tadelst Du nun, ehr’ ich die Frauen doch mehr als Dich freut!”
(um an Dons Rheingold-Zitat anzuknoepfen)
Keine Ahnung ob M. seine Frauen vergoettert hat, aber zumindest die Schiiten sehen in seiner Tochter Fatima etwas aehnliches wie die Katholen in Maria.
Thorsten Haupts ha detto:
Exakt. Was Idealisten halt so für “Fortschritt” halten.
colorcraze ha detto:
Wer glaubt denn heute noch an Fortschritt? Zäher Kampf mit dem Rückschritt (absteigender Kondratieff, ich werfe das mal wieder ein) ist unser täglich Brot, nicht “Fortschritt”.
Wir müssen aufpassen daß die paar Leute, die in der Lage sind, den allgemeinen Luxus der Zukunft zu erträumen, nicht unter die Räder kommen – ohne die gehts nämlich wirklich böse abwärts.
sambossa ha detto:
Das Buchmessen-Blog wird jetzt vom FAZ-Feuilleton bespielt, der Don weilt ja noch in Italien.
Die zunehmende Bild/Grafik-Einbettung sorgt bei mir jedesmal für längere Ladezeiten beim erneuten Besuch. Opera meldet beim Laden gerade “80 Elemente”. Meine Bitte nun an alle, dies wieder einzuschränken.
Externet ha detto:
Das sind nicht nur Elemente von “uns”. Im eigenen Browser die Bilder (alle!) nicht anzeigen zu lassen, hilft ungemein. Gerade mit Opera geht’s kinderleicht, einzelne Bilder bei Bedarf gezielt zu “reload”-en.
Mediensegler ha detto:
Was bitte sind Ladezeiten?
Externet ha detto:
😆 Guggschtdu am besten hier: … im verdächtigen Zeitraum nicht weniger als acht Liebhaber … (selbst den Pariser Stützen schon zu viel des Guten) … Als UMP-Bezirksbürgermeisterin im 7. Arrondissement, das am Fuße des Eiffelturms beginnt, bekommt die Aufsteigerin fast täglich die Vorbehalte der alteingesessenen Hauptstadt-Bourgeoisie zu spüren. … 😆 Nur fast täglich, doch noch nicht alltäglich.
Mediensegler ha detto:
🙂
Mediensegler ha detto:
Mal eine ganz blöde Frage:
Die NSA und andere Geheimdienste haben Ihre Tätigkeiten
bisher ja immer mit den bösen Terroristen gerechtfertigt
und hauptsächlich die eigenen Bürger überwacht.
Die IS oder ISIS hatte aber keiner auf dem Schirm, oder?
Ich wäre dankbar für erhellende Auskünfte hier aus diesem Kreis,
der für mich mittlerweile die eigentlichen Nachrichten
mit ernstzunehmenden Kommentaren transportiert.
Danke an alle dafür.
Thorsten Haupts ha detto:
Geheimdienste sind gut im Datensammeln und sehr bescheiden in der Auswertung. Sprich, vor 12 Monaten war ISIS auch nur eine der vielen Irrengruppen in der Gegend. Den schnellen Zusammenbruch der staatlichen Ordnung in den irakischen Sunnitengebieten hatte wohl überhaupt keiner auf dem Schirm. Den der irakischen Armee ebensowenig, beides entscheidende Voraussetzungen für IS heutige (Schein)Stärke. Sonst gäbe es halt nur 15.000 oder 20.000 leichtbewaffnete Milizen mehr.
Keine wirkliche Ahnung, was die amerikanischen Geheimdienste wirklich wussten. Alle US Reaktionen deuten darauf hin, dass es nicht viel bzw. nicht das Richtige war. Allerdings war ISIS auch kaum ihr Hauptziel, das noch immer darin besteht, keine Anschläge in den USA bzw. gegen US Einrichtungen mehr zuzulassen.
Gruss,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
Sehen Sie, Herr Haupts,
jetzt habe ich vom Adler wieder was gelernt.
Gut das es hier große und kleine Tiere gibt.
.
Beim Kuchen haben Sie mich nicht wirklich überzeugt.
😉
astroklaus ha detto:
Gab’s da nicht die böse Unterstellung, beim CIA könne niemand Arabisch?
Externet ha detto:
Mangels eigenen Einblicks ➡ (Stand: 29.09.2014 02:28 Uhr) Obama zum Kampf gegen Terrorgruppe: US-Geheimdienste haben IS unterschätzt
HansMeier555 ha detto:
Doch hatte man sie auf dem Schirm, nur halt unter dem Label “syrische Opposition” oder so.
.
Noch vor ein paar Monaten haben alle danach gelechzt, dass Assad endlich bombardiert werden muss. Weil das der Böseste der Bösen ist, so dass es noch böser gar nicht geht.
.
Und jetzt könnte man ihn schon wieder als einen säkularen Vernunftethiker verkaufen, der ja nicht erst seit gestern mit Moslems zu hat.
HansMeier555 ha detto:
Verantwortungsethiker
Externet ha detto:
Der unverhoffte Feind meines Feindes ist vorübergehend mein Freund (laut den “Ubungen Christlicher Tugendten und Geistlicher Vollkommenheit” und allgemeiner Realpolitik ohne jede Rücksicht auf Religion, Abstammung, Vergangenheit und Zukunft).
Thorsten Haupts ha detto:
Tut nur keiner. U.a. weil er – ohne praktischen Restzweifel – alles dafür getan hat, dass es IS überhaupt gibt. Um sich dem Westen und seinem Kernvolk als Verantwortungsethiker zu verkaufen.
Den fasst keiner im Westen auch nur mit der Feuerzange an. Und nach Ihren berechtigten Rundumschlägen gegen Suharto frage ich mich, was Sie gegen Assads Einstufung als echtes Schwein haben?
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Irgendwo hiess es allerdings auch, IS sei im Grund die recycelte Ausgabe der Saddamschen Baath-Partei, die sich jetzt halt wieder religiös gebärdet.
.
Während die PKK jetzt wieder zu den Guten gehört.
.
Mich beklemmt es zu sehen, wie sich der Stammtisch jetzt darauf festlegt, eben im Islam die “Ursache der Gewalt” zu erblicken. Nicht weil das islamophob, sondern weil es so primitiv ist.
.
Wenn jetzt demnächst säkulare Gruppierungen auftauchen, die ähnliche Methoden anwenden? Womit wird man es dann erklären? Mit rassischer Minderwertigkeit vermutlich.
Externet ha detto:
Der Stammtisch beurteilt sie nach deren Eigenwerbung.
Mediensegler ha detto:
🙂
Mediensegler ha detto:
Islamophob?
Habe mich die letzte Zeit ernsthaft gefragt, ob ich das bin.
Ich sah überall Nachthemden und Burkas.
Und immer, wen ich im hohen Norden oder tiefen Süden war,
war alles in Ordnung.
?
?
Der Schlüssel dazu ist der Schlüssel.
Königsteiner Schlüssel
http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigsteiner_Schl%C3%BCssel
.
Ja, der Wahnsinn.
Die drei Bundesländer die noch zahlen,
und die Bevölkerungsreichen bekommen die Meisten.
.
Nur das in NRW die Fläche halt nicht mit wächst.
.
Da bin ich aber froh.
Bin doch noch normal.
Nur die, die sich das ausgedacht haben, nicht.
Thorsten Haupts ha detto:
Der Stammtisch nimmt die Leute nur beim Wort.
HansMeier555 ha detto:
Und was heisst bei Geheimdiensten schon “wissen”.
.
Was die vor allem wissen und rausfinden müssen, ist ja, welche “Erkenntnisse” jetzt gerade von welchem Politiker wozu gebraucht werden.
.
Nehmen wir an, die “wissen” was, was dem Präsidenten grade jetzt überhaupt nicht in den Kram passt. Werden sie’s dann melden und Krach schlagen?
..
Kurz: Unser eigenes System ist viel zu feudal und zu korrupt, um von “objektiv vorhandenem Wissen” noch Gebrauch machen zu können.
Externet ha detto:
Nehmen wir an, die “wissen” was, was dem Präsidenten grade jetzt überhaupt nicht in den Kram passt. Werden sie’s dann melden und Krach schlagen? 💡 Laut US-Fernsehfilm-Serien wie Homeland oder NCIS tun sich alle Geheimdienste damit schwer. (Nebenbei: Warum sehen wir keine russischen, arabischen Serien ähnlicher Problembehandlung? Liegt es etwa an diskriminativer Einkaufspolitik deutscher Sender?)
HansMeier555 ha detto:
oder deutsche oder luxemburgische oder thüringische oder
Thorsten Haupts ha detto:
Gibt keine. Macher wären nicht mehr am Leben.
Mediensegler ha detto:
Warum sehen wir keine russischen, arabischen Serien …
Ha, ha, hi, hi selten so gelacht.
Und dann noch Problembehandlung?
Nee, lieber Externet,
Sie treiben mir die Tränen in die Augen.
Tschechische kenne ich
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_M%C3%A4rchenbraut
Da heißt der Böse Rumburak.
Meine Frau und ich haben den Mubarak immer so genannt.
Externet ha detto:
😆 Rundumschlag? Welches andere System nicht? Gibt es “objektiv vorhandenes Wissen” in dem Sinne, dass das vorhandene Wissen objektiv ist?
Thorsten Haupts ha detto:
Ja. Alle Naturwissenschaften und deren Derivatwissenschaften (Ingenieurwesen).
HansMeier555 ha detto:
Und je weniger US-Einrichtungen es gibt, um so weniger Anschläge können gegen sie verübt werden.
.
Haben die Geheimdienste herausgefunden.
HansMeier555 ha detto:
Der Stammtisch ist jetzt eine Fakultät der historischen Religionswissenschaft.
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Quellenlektüre und Interpretation …
spaccato ha detto:
Geh’ her, Crescentia!
Bring uns doch noch etwas vom edlen Tropfen!
Sehr wohl, Ew. Gnaden!
colorcraze ha detto:
Crescenz sagt nein, denn sie hat ihren freien Tag.
HansMeier555 ha detto:
Also Tschetschenen und Jesiden. Die gehörten doch auch beide mal zu den Guten, oder erinnere ich mich falsch?
HansMeier555 ha detto:
DAss man im Irak ruckzuck Demkratie und Marktwirtschaft aufbauen könne (“wie in D nach 45”) war 2002-2003 ein zentrales Kriegsargument.
Wer daran nicht glaubte, war ein Zyniker und (verkappter) Rassist: Will die Arabern vom westlichen Fortschritt ausschliessen!
.
Dass der Islam eine genuin böse KUltur ist, dass ist eben heute ein zentrales Kriegsargument.
UNd wer daran auch nicht glaubt, ist eben ein feiger Gutmensch und Phantast: Will die Araber zum westlichen Fortschritt bekehren!
Thorsten Haupts ha detto:
Dass der Islam eine genuin böse KUltur ist, dass ist eben heute ein zentrales Kriegsargument.
Das kann man behaupten. Täte sich allerdings ausserordentlich schwer, diese Behauptung mit Zitaten von Ministern oder Regierungschefs westlicher Staaten zu belegen.
Kurz – es ist eben kein zentrales Kriegsargument. Zentrales Kriegsargument ist eine ganz einfache Tatsache (!): Dass eine Gruppe von Leuten andere vergewaltigt, ermordet, vertreibt, nur weil sie nicht präzise und einhundertprozentig der Vorstellung genügen, die sich diese Gruppe von ihrer Religion gemacht hat.
Wen´s interessiert: Stellungnahme von mehreren Dutzend islamischer Geistlicher und Profesoren zu IS, die meisten aus der arabischen Welt.
http://lettertobaghdadi.com/
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Vielleicht gehts auch nicht nur um Religion.
Denkbar? Denkbar!
Ich gewinne immer stärker den Eindruck, dass Religion auch und gerade da unten allzuoft nur ein Vorwand ist, um Dinge zu tun, um Macht zu generieren. Um ein Gebiet unter sich zu kriegen.
Diese IS-“Kalifen” z. B., das sind nicht etwa ungebildete Mordgesellen, da ist mindestens einer dabei, der Islamwissenschaften studiert hat und genau wissen müsste, wie das historisch war mit Mohammed, was wirklich Dschihad ist (eigene Vervollkommnung und Reflektion über sich) und was nicht (das Vergewaltigen und Ermorden anderer “Ungläubiger”). Aber er labert trotzdem Sch***, behauptet, so und so, das stünde so für aufrichtige Ur-und Retro-Muslime (Salafiten) genau im Koran, dass man in den Krieg mit dem Schwert ziehen müsse. Damit der dumme kleine, aufhetzbare “religiöse” Anhänger mitmacht. Nur damit sie als ehemalige Saddam-Häscher Kriegspolitik mit genügend Anhängern machen können als Rache für den Sieg damals gegen Saddam.
[Religion als reine Legitmationskiste, um endlich umfänglich ohne wenn und aber zu herrschen – und als politischer Vorwand, das kennt man aus unserer Geschichte vor und nach der Säkularisierung doch auch zuhauf. Muss ich hier nicht nähers erläutern, zu welchen Legitimations-Tricks man griff, um das einfache Volk und die mittleren Stände gefügig zu machen oder mehr oder weniger dumme Anhänger zu generieren.]
Und wenn ich noch was gegen Religion per se anbringen darf:
Mich wundert immer folgendes Paradoxon:
Dass der Mensch genau deswegen eigentlich “religiös” und “spirituell” ist, weil er genau nicht mit dem Tod als körperliches und seelisches Ende klarkommt.
Weil er sonst nicht mit dem Gedanken klarkommt, das es gar kein Jenseits gibt und er nur diesen irdischen Blödsinn hier hat. Den er aber – jetzt kommts – sich zu großen Teilen selbst als unerträgliche Menschen-Existenz zusammenbastelt und verzapft, weil er Religion, seine, eben anderen mit Gewalt, Mord und Vergewaltigung aufdrückt.
Kurz:
Wenn der Mensch nicht aus Angst davor, dass es gar kein Jenseits gibt, sich nicht laufend mit seiner Religionskacke gegenseitig das Leben schwermachen würde, bräuchte er dieses unsägliche Opium namens Religion gar nicht. Dann gings ihm im Diesseits schon besser.
Externet ha detto:
😆 Bis die Frage der richtigen Mülltrennung die Menschheit nicht zu dreißig und hundertjährigen Kriegen veranlasste. (Und die Veganer sind rücksichtslose Pflanzenfresser, das müsste auch öfter plakatiert werden.)
Moritz ha detto:
;- D
Genau. Unfähiges Pack allesamt.^^
Heut beim Termin auch wieder: Hättmers glei so gmacht, wie ich gsocht hob …, obbä naaa…
Der in seiner unendlichen Güte unvergleichliche
Kater
Moritz ha detto:
Der Open Letter to Baghdadi sagt doch eigentlich alles.
[…]
6.
It is forbidden in Islam to kill the innocent.
7.
It is forbidden in Islam to kill emissaries, ambassadors, and diplomats; hence it is forbidden to kill journalists and aid workers.
[…]
10.
It is forbidden in Islam to harm or mistreat — in any way — Christians or any ‘People of the Scripture’.
11.
It is obligatory to consider Yazidis as People of the Scripture.
[…]
22.
It is forbidden in Islam to declare a caliphate without consensus from a
ll Muslims.
[…]
Undsoweiter.
Eigentlich ist von hoiehn Geistlichen, eine Fatwa fällig und eine Exkommunizierung der Mordgesellen, die gerne ein Kalifat errichten würden. Warum kommt da nichts.
Der Papst hat neulich die Mafia exkommuniziert.
Bringt zwar auch nichts, was solls, der Mafia wird es wurscht sein, aber es ist zumindest mal eine Haltung. Für die Dumpfbacken, die immer noch glauben, dass sie Ehrenmänner seien.
Danke an den Adler für den guten Link.
Thorsten Haupts ha detto:
Fatwa fällig und eine Exkommunizierung der Mordgesellen
Genau das geht im Islam nicht. Warum ist irgendwo in der Langfassung des Briefes näher ausgeführt, als Argument, warum IS nicht einfach nach Gutdünken anderen die Eigenschaft “Muslim” absprechen darf.
Ich verdanke den Link meinerseits dem Islambeobachtungsblog der ZEIT.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Weiß nicht, ob eine Fatwa gegen diese angeblichen Muslime nicht doch geht:
1.
It is forbidden in Islam to issue fatwas without all the necessary learning requirements.
Even then fatwas must follow Islamic legal theory as defined in the Classical texts. […]
Der Dichter Salman Rushdi bekam für deutlich weniger Frechheiten eine lebenslange Fatwa.
Einem doofen Kater erschließt sich der Sinn nicht, weshalb das nicht gehen sollte. Ich denke, die hohe Geistlichkeit mauert nur und zieht sich hinter Haarspaltereyen zurück, wird vielleicht erpresst.
Man kennt als erfahrener Kater ähnlich plötzlich Labbriges von der Kirche, wenn Gläubige deutlich eine Haltung zu den Waisenkind-Missbräuchen in Irland oder sonstwo forderten: nur allgemeines Gelabere und was alles nicht geht, kommt da. Oder die wachsweiche öffentliche Haltung des damaligen Papstes Pius XI zur Hitlerei, weil er wohl erpresst worden ist.
Thorsten Haupts ha detto:
Exkommunizieren geht nicht.
Moritz ha detto:
Sie haben es getan.
Führende Muslime haben eine Fatwa für britische Muslime (warum nicht für alle …) gegen den IS herausgegeben, Datum 3. September 2014:
http://www.dw.de/eine-fatwa-gegen-den-islamischen-staat/a-17897659
Alles haram:
“IS ist eine häretische, extremistische Organisation, und es ist religiös verboten (haram), sie zu unterstützen oder sich ihr anzuschließen. Weiterhin ist es für britische Muslime eine Pflicht, sich dieser giftigen Ideologie aktiv entgegenzustellen, vor allem dann, wenn sie in Großbritannien verbreitet wird.”
Bringt zwar nix, aber immerhin. Für britische Muslime.
Das heißt, der Rest darf machen, was er will?
Externet ha detto:
❓ Und wenn das genau so ist (“Du Opfer” – eine schlimme Beleidigung aus dem Munde der Heldenverehrer)? Wie auch die historische Religionswissenschaft der Stammtisch der Kulturgeschichte ist? In welche Richtung fliegen dann die Giftpfeile?
HansMeier555 ha detto:
Du Opfer, das hat schon Abraham zu Isaak gesagt…
HansMeier555 ha detto:
Und dass “Nichtinterventionspolitik nicht funktioniert” könnte nur am Beispiel von Ländern nachgewiesen werden, die eine solche betreiben.
Thorsten Haupts ha detto:
Dann is ja gut. Dann war der Westen ja berechtigt, im Nahen Osten zu tun, was er wollte, weil die Türken am 1. Januar 1523 die Johanniter von Zypern vertrieben. Denn die Türken = DIE Moslems, die Johanniter = DIE Christen.
Einverstanden?
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Gebt mir 100.000 Mann und 25 Jahre Zeit und alle moderne Waffentechnik und ich werde schon rausfinden, wer dort unten demokratsiert werden kann und wer nicht.
Externet ha detto:
“Leben heißt, beharrlich einer Erinnerung nachzuspüren.” 💡 Dazu brauche ich keine Streitkräfte, solange die Zahl der Flüchtlinge in die eine Richtung mehr als 555 Mal größer ist als in die andere.
HansMeier555 ha detto:
Das soll nicht zynisch klingen, aber flüchtig ist nicht dasselbe wie pro-westlich. Dass einer IS flieht heisst wohl nur, dass er vor denen Angst hat, aber sonst nichts.
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Nun habe ich keine Ahnung von IS und verfolge ja auch die Berichterstattung nicht.
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Aber grade aus meiner ignoranten Intuition heraus vermute ich, dass diese IS, die wohl so was wie ein Auffangbecken der alten Baath-Kader ist, da so was wie einen Rachefeldzug gegen die Kurden ausführt, um die dafür zu bestrafen, dass sie nach 2003 mit den westlichen Besatzungsmächten kollaboriert haen.
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Und weiter vermute ich, dass aus Sicht der nordirakischen Kurden der Westen und insbes Obama schuld sind, weil sie a) keine kurdische Staatsgründung zugelassen haben und b) ihr Militär abgezogen und dabei das Lied vom “sich immer weiter stabilisierenden und demokratisierenden Irak” gesungen haben.
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Jede Wette, die Kurden haben den Amis 1000x vor genau dem Szenario gewarnt, das jetzt abrollt. Und das die US Geheimdienste aber “nicht auf dem Radar” hatten. Jede Wette , das man allein anhand kurdischer Hilferufe an die USA (2011-2014) die Entstehungsgeschichte von IS haarklein nachverfolgen könnte.
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Ja und jetzt die Frage: Tja warum haben die USA dort keinen kurdischen Staat gegründet?
Antwort konkret: Weil das den Türken nicht gepasst hätte, die trotz allem der wichtigere Partner sind. Und weil es den arabischen Verbündeten (den Vertretern des “demokratischen Irak” oder des “demokratischen Syrien”, etc.) ebensowenig gefallen hätte.
Antwort allgemein: Weil so eine WEltmacht an so Orten zwangsläufig mit sich selber in Konflikt kommt (bzw. die Verbündeten untereinander) und man dann einfach nicht umhinkann , mal den einen von ihnen dem anderen zu opfern.
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Was aber recht problemos immer möglich bleibt, das sind dann so ein paar medienwirksame Luftangriffe. Und da hat dann auch die demokratische Presse wieder einen Aufreger und was zum bejubeln.
Moritz ha detto:
Ja, genauso denke ich das auch.
(Wenn der Meier mal was Längeres schreibt, dann ist er erstaunlich gut.)
Moralisch verwerflich:
Ein Volk so vors Messer laufen zu lassen. Diese ganzen kühlen, militärisch orientierten geopolitischen Strategien sind doch als Signal fürn Ascheimer. Wenn der IS ” da unten siegt, dann kann das zwar einigen – noch – egal sein, doch ist das ein menschlicher Offenbarungseid. Mich interessiert da jede noch so kluge “Strategie” nicht mehr.
Wenn der IS vor Istanbul steht (Ostrom, das ist deren definitiver Plan), werden Obama, wird Erdogan (falls es ihn dann noch gibt) spätestens wissen, was sie alle und die Nato falsch gemacht haben: die falschen Zeichen zu setzen.
Thorsten Haupts ha detto:
Jede Wette, die Kurden haben den Amis 1000x
Ja und? Die Exil-Iraker haben den Amis auch 1000x erzählt, der Aufbau eines demokratischen Staates sei dort problemlos möglich. Danach haben die USA pauschal alle von dort unten für einen Haufen unverschämter Lügner gehalten. Und wenn ich mir die wenigen Bruchstücke so ansehe, die uns von dort auch durch gebildete Araber, Iraner oder Kurden erreichen, wahrscheinlich zu Recht.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Danach haben die USA pauschal alle von dort unten für einen Haufen unverschämter Lügner gehalten.
HansMeier555 ha detto:
alle von dort unten
HansMeier555 ha detto:
Dabei verfügen die Diplomaten jedes Staates (auch ganz ohne Zugriff auf “geheime Geheimdienstinfos) über eine Vielzahl von INformationen, von denen nur 1 Prozent in der westlichen Presse auftauchen. Nicht weil sie zu geheim wären, sondern weil sie zu spezifisch, zu umfangreich, für die normalen Leser zu “langweilig” sein.
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Ausserdem sind Diplomaten nicht ganz blöd. Die haben ein Studium und danach eine Diplomaitsche Ausbildung hinter sich. Die sind nicht naiv. Die sind darauf getrimmt, nicht jedem alles zu glauben. Und sie haben auch ihre Routine der KOntaktpflege. Die bauen ein Netzwerk auf von Informanten, denen man einigermassen trauen kann. Und sie wissen auch, wie man Warnungen überprüft.
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(2002/3 sind US-Diplomaten nicht von Irak-Oppositionellen “belogen worden”, sondern sie haben von denen die Propaganda-Sprechblasen bekommen, sie die bestellt hatten um den Krieg mit Hilfe des Parteien-und-Medienpuffs der Öffentlichkeit plausibel zu machen.)
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Kurz gesagt: Natürlich wussten zig US-Diplomaten über IS schon früh bescheid, die haben das auf dem RAdar mitverfolgt. Aber sie haben das auch brav nach oben gemeldet.
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Nur hatte das Weiße Hause keine Lust, darauf zu reagieren. Politiker gucken in so Momente auf ihren Terminkalender: Wann wo welche Wahl oder sonstige Entscheidung bevorsteht und welche Art von Nachricht sie bis dahin nicht auf der NYT Titelseite sehen wollen. Und wer zweifelt heut noch dran , dass isch da auch die Medien in solches Kalkül einbinden lassen?
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Vermute sogar: die US-Strategen hatten genau dieses Szenario schon beim Rückzug aus dem Irak “eingepreist”. Was soll man machen, wenn sich Imperien und Kolonialmächte von irgendwo zurückziehen, gibt es immer dieses >Situation. Als sich Frankreich aus Algerien und die USA aus Vietnam zurückzhogen, da haben sie auch nicht alle Kollaborateure ins Mutterland mitgenommen.
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Wer westliche Interventionen in andere Länder befürwortet, der muss sich drüber im klaren sein, dass das in etwa die Spielregeln sind, unter denen sie stattfinden werden.
Thorsten Haupts ha detto:
Deswegen befürwortet das ja auch keiner mehr. Ich würde mich jederzeit einer Demo gegen deutsche Bodentruppen in dem Irrenhaus anschliessen.
Gruss,
Thorsten Haupts
sambossa ha detto:
Bush junior ins Stammbuch geschrieben:
“Bilanz des Krieges gegen den Terror: Der Irak fällt in die Hände von Leuten, die selbst AlKaida zu extrem sind.”
Das letzte Zwitschern von Frank Schirrmacher – kurz und zutreffend. Denn sie wußten nicht was sie tun, nach dem Sturz des Despoten. Wer zählt die Toten und Verwundeten, die Waisenkinder seitdem. Wenn sich kampferprobte Saddam-Sunniten-Stämme mit fanatischen Glaubenkriegern verbünden, werden Luftschläge sie nicht bremsen können.
Die westliche Nahostpolitik ein einziges Desaster, da legt Maier555 hier den Finger in offene Wunden.
Thorsten Haupts ha detto:
Meiers offene Wunde – so ich ihn richtig verstehe – läge im Krieg selbst. meine in den geradezu klassischen (kulturunabhängigen) Dummheiten danach. Aber darauf kommt´s jetzt auch nicht mehr an.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Ihr ergänzt euch. Irgendwie.
sambossa ha detto:
Konträre Sichtweisen – genau das mag ich an den Stützen.
HansMeier555 ha detto:
Würde an jeder Demo teilnehmen, die die Entsendung von Bundeswehr-Bodentruppen in den Irak fordert.
Unter der Bedingung, dass mindestens 100.000 Kameraden mitfahren und die mindestens 25 Jahre dort bleiben ….
aristius fuscus ha detto:
Ich verstehe sowieso das ganze Problem nicht. Irgendwo da unten müssen sich doch noch Islamisten finden lassen, die noch fanatischer sind als der IS. Die brauchen wir jetzt nur mit Waffen und Munition vollzustopfen, dann erledigen die das Problem für uns. Wundert mich, dass da noch keiner drauf gekommen ist.
Thorsten Haupts ha detto:
So unwahrscheinlich das auch klingen mag,
Islamisten finden lassen, die noch fanatischer sind als der IS
geht das wohl einfach nicht mehr.
Gruss,
Thorsten Haupts
aristius fuscus ha detto:
Das hatte ich mit meinem sonnigen Gemüt schon bei der Hamas und al Quaida gedacht.
Moritz ha detto:
Es gibt dazu eine alte Büroweisheit, die hing an der Wand der Reinzeicherin*:
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme: Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Und ich lächelte und war froh – und es kam schlimmer!
*Sie betrachtetr alle Kreativen, die mit Reinzeichnungs-Aufträgen kamen als Feinde, als DAS Chaos in Persona, deren Niedertracht sich jeden Tag steigert.
Moritz ha detto:
aristius fuscus
Ich vermute ebenfalls, dass menschenseits noch mehr Steigerungen als der IS möglich sind. Es sind noch nicht alle Tore zur Hölle offen, nur ein paar.
Thorsten Haupts ha detto:
Nicht mehr auf der Grundlage des Koran. Die IS ist bereits die extremstmögliche Auslegung des Korans unter vollständiger Ignoranz aller seiner ambivalenten und friedlichen Teile und der seit mehr als tausend Jahren entwickelten Gelehrtenauslegung. Für weitergehendes gibt es auch bei selbstermächtigter Laienmissdeutung der Schrift keine Grundlage mehr.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Ich fidne, sie sind bereits jetzt weit außerhalb jeder Koran-Grundlage.
Tötungsfabriken, als Steigerung dieser frechen Anmaßungen. Sie haben noch keine heimlichen industrialisierten Tötungsfabriken. Noch. Nix gwiiis was mer net.
Ihre freche offene Töterei ist derzeit aus Strategiegründen plakativ öffentlich medienwirksam für Angststimmung angelegt, weil die meisten dummen Medien diese professionell gemachten Filme auch noch so schön bringen.
Thorsten Haupts ha detto:
weit außerhalb jeder Koran-Grundlage
Leider nicht. Der Koran ist weit ambivalenter und hat mehr Stellen, wo zu aktiver Gewalt aufgerufen wird. Dazu kommt, dass das Leben des Propheten für Muslime als Vorbild einen ähnlichen Stellenwert hat, wie der Koran selbst. Und im Unterschied zu Jesus verlief Mohammeds Leben reichlich gewalttätig.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Hab den Koran doch daheim.
Ja, es gibt Suren, die dazu aufrufen, gegen Juden und Christen vorzugehen.
“Sure 9:29:
„Bekämpft diejenigen, denen die Schrift gegeben wurde [Juden und Christen], die nicht an Allah und den jüngsten Tag glauben, […]und sich nicht zur Religion der Wahrheit bekennen, so lange bis sie erniedrigt sind”.
„Wenn ihr auf die Ungläubigen trefft, dann schlagt ihnen den Kopf ab, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt. Die übrigen legt in Ketten.”
-/-
Aber auch Christus:
“Denkt nicht, Ich sei gekommen, Frieden zu bringen auf die Erde! Ich bin nicht
gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert”
(Mt 10,34).
Wobei den Christen mittlerweile klar ist, dass das Alte und Neue Testament ein wie auch immer verbal gewalttätiges und gleichzeitig poetisches Werk von Menschen seiner Zeit ist und keine direkte Glaubensanweisung für heute mehr.
(Außer für ein paar Unbelehrbare, die irgendein Retro-Christentum auspacken)
So weit ist man anscheinend verbindlich mit den Koran nicht, obwohl der Open Letter der Hohen Geistlichkeit eine gewisse Verbindlichkeit vermuten lässt. Und den meinte ich, dessen Grundlagen. Daher denke ich, dass eine Fatwa geht. Ich warte regelrecht darauf. Für gewisse islamische kreise, die indirekt von der IS profitieren, wäre das natürlich ein Affront …
Filou ha detto:
“Diese Hirtenreligion eines pädophilen Kriegstreibers ist der größte Klotz am Bein unserer Nation!” (Mustafa Kemal Atatürk)
Seine Worte waren wirkungslos; immer noch verehrt man diesen Propheten und hält sich an dessen Regeln. Verehrt man ihn eventuell auch seiner abartigen Neigungen wegen? Manchmal sehe ich auf der Strasse mehrere ‘Black Moving Objects’. Da stelle ich mir so manche Frage.
Wie war das noch mit den 68ern und sexuellen Repression? Diese Theorie könnte so manches erklären.
Moritz ha detto:
Black moving objects
😉
Merkwürdige Neigungen: Denke ich auch. Man konsultiere Freud und Kollegen, da ist jede Menge Projektion, sexueller Abwehr und sonstiger sexual-neurotischer dings.
Atatürk war ein großer Mann, ein echter Staatsmann. Es braucht noch mehr große Männer, die solche Sachen sagen.
Erdogan hingegen ist ein taktierender größenwahnsinniger Zwerg.
Gruß vom Kater
auch Zwerg, und große Klappe
großes gutes Herz auf der linken Seite.
deirfiur ha detto:
Noch nicht in Versform:
Moritz ha detto:
A pedophile should be held responsible for his conduct — but not for the underlying attraction.
(Aus diesem Artikel der NYT)
Um unzulässigen Versimplifizierungen vorzubeugen.
; -)
T.I.M. ha detto:
Och noe, nicht schon wieder.
(Und dass nur (geplante) Taten strafrechtlich relevant sind, ist in unserem Rechtssystem (sowohl dem hier praktizierten Common Law, als auch dem kontinentaleuropaeischen Civil Law) hoffentlich weitestgehend unstrittig.)
deirfiur ha detto:
Leutz: Lasztz gut sein – hier
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/die-135-kilometer-der-l-eroica-13196367.html
ist jetzt was erheblich Besseres!!!
Moritz ha detto:
Tut mir leid für den Schreiber Don als Hofberichterstatter von feinen Durchrüttel-Retro-Fahrradtagen für Rentner, des Katers Gehirne ist zur Zeit gaaaanz woanders.
Später mal.
deirfiur ha detto:
Und satte Neuigkeiten gibt’s auch zu vermelden: Die New York Times erscheint neuerdings in Gedichtsform:
“…Gruppo Sportivo del Giornale Generalmente di Francoforte ein wenig unfair überholt und zurückgelassen, weil wir dem Team der New York Times hart auf den Versen sind. …”
Moritz ha detto:
So isser. War der Lektor oder die Lektrice wohl grade krank.
deirfiur ha detto:
Und für die Keller von Donna Laura, Filou et al. fällt gleich auch noch was ab:
Reaktorkühlwasser, auf Flaschen gezogen.
Wenn man sowas richtig einordnet, kann man sich künftig sogar die herkömmliche Kellerbeleuchtung sparen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tscherenkow-Strahlung
fritz_ ha detto:
Gebt mir 100000 Sottisen.
deirfiur ha detto:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/helmut-markwort-spiel-mit-pseudonymen-13197006.html
ist damit nun die Tarnung von
MARTIN WORCH 1 (TARTARUGA) – 09.10.2014 15:12
unserem allerseits geschätzten Don Alphonso aufgeflogen? Ich versuche mir gerade vorzustellen wie Helmut Markwort auf einem seiner 56 Rennräder mit gestählten Waden Pass um Pass der französischen Seealpen erklimmt und sich, am Mittelmeer angekommen in einen 61er Alfa Romeo Giulietta Sprint zwängt. Respekt … wer hätte das gedacht.
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Antwort (1) neueste Antwort: 09.10.2014 15:45 Uhr
(2) nee nee
Folgen KLAUS MUELLER (JEEVES3) – 09.10.2014 15:45
nee, der Don heißt ganz schlicht Meier – und macht auch kein Geheimnis daraus. Manche seiner Artikel in der FAZ (also nicht in den Blogs) sind sogar mit seinem ‘richtigen’ Namen gezeichnet. Außerdem hat er keinen Alfa sondern ein Fiatautomobil. Und ganz so fett/feist ist er nun wirklich nicht. Aber die Vorstellung ist …lustig.
deirfiur ha detto:
Da ist uns’ Putin doch tatsächlich ein Tiger abhanden gekommen:
http://www.bbc.com/news/world-asia-china-29551153
Ei, wo isser denn nu bloß? Hier:
http://www.yourepeat.com/watch/?v=XqLTe8h0-jo&start_at=55&end_at=61
deirfiur ha detto:
Der FAZ geht’s ja derzeit ziemlich dreckig. Aber Hilfe von außen ist möglich:
http://consumerist.com/2014/10/06/red-bull-will-pay-13-million-to-settle-false-advertising-lawsuit/
http://consumerist.com/2014/10/08/bought-a-red-bull-in-the-last-12-years-heres-how-to-claim-your-piece-of-the-13m-settlement/
See that, employees of the Giornale Generalmente di Francoforte?!
Externet ha detto:
sambossa ha detto:
Nachrichten höchstens für die Kohl-Katz 😦
Externet ha detto:
Ja, ich weiß. Da hatte ich noch das nicht angelesen ➡ Kandidaten für Friedensnobelpreis: Kohl oder Snowden? In einem Jahr mit drei großen Krisenherden und Kriege …
Externet ha detto:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/kandidaten-fuer-friedensnobelpreis-kohl-oder-snowden-13198747.html
Moritz ha detto:
Wär es nicht angelegen, zu diesem Zeitpunkt besser keinen Friedensnölpreis zu vergeben? Falsches Timing.
(Gerne würde ich dem Obama im Gegenzug seinen wegnehmen. Warum hat der überhaupt einen gekriegt? Für nix.)
Thorsten Haupts ha detto:
Wenn man sich ansieht, wer so alles den Friedensnobelpreis bekommen hat, kann man Kohl eigentlich nur wünschen, ihn nicht zu bekommen. Schlechte Gesellschaft.
Gruss,
Thorsten Haupts
fritz_ ha detto:
Nur, damit ich nicht durcheinander komme: Sind wir für oder gegen Urheberrecht?
Externet ha detto:
Unbedingt. 👿 Wenn jedoch das zitierte Bild der Stein des Anstosses sein soll, dann verweise auf die WordPress-Technik, die ohne mein Zutun das Zitat bildhaft erscheinen lässt. Zitieren, verknüpfen wird man wohl mit Urheberrecht auch noch dürfen? Ganz abgesehen davon, dass sich URHEBERinnen froh sein sollen, wenn die Absonderungen überhaupt von jemandem wahrgenommen werden.
Externet ha detto:
Unbedingt dafür. So sehr, dass alle URHEBERinnen ihre Produkte sorgsam vor mir verstecken könnten, ihnen und mir bliebe manches erspart, sie und ich hätten freie Zeit wiedergefunden, alle unsere Augen geschont. Herbstlaub ist schön.
Filou ha detto:
Gibt aber sonst noch sehr schlimme Dinge. Heute erhielt ich einen Brief der Republique Francaise, Ministere de l’Economie et des Finances.
Interessant. Sicher wollen sie sich für meinen Besuch ihres schönen Landes bedanken, gleichzeitig einen Gutschein über 100 Euronen zukommen lassen, in der Hoffnung, sie bald wieder zu beehren.
Ja denkste Puppe.
“Wir haben Sie erwischt, Sie Schlingel, hehe! Sie sind zwischen Lorient und Quimper mit 110 km/h, in der Höhe der überaus reizenden Ortschaft St. Evarzec geblitzt, fotografiert und notiert worden, obwohl wir Ihnen grosszügig eine Geschwindigkeit von 100 km/h erlaubten.
Wir haben das Vergnügen, von Ihnen 45 Euro (wir nehmen keine Francs mehr an) als Kompensation für den von Ihnen verursachten Schrecken, von dem sich unsere Res Publica noch immer erholen muss, einzufordern.”
Eine bodenlose Unverschämtheit ist das. Da wird man doch tatsächlich bis ins befreundete Ausland mit kleinlichen Geldschneidereien verfolgt.
Na wartet mal ab! Nächstes Jahr komme ich wieder. Freut euch schon mal. Ihr werdet schon sehen…!
Moritz ha detto:
Dann ras’ns halt net so mit Ihrer alten Möhre.
😉
Externet ha detto:
Einmal ist mir in den Niederlanden etwas Ähnliches passiert. Seitdem war ich mit dem Auto nicht mehr da. Kleinlich empfand ich das, bei aller Liebe, bei allem Verständnis. Nicht einmal Kühe waren in der Gegend zu sehen.
Mediensegler ha detto:
Tja, zu schnell fahren ist nirgendwo anders so billig wie in Deutschland.
Hier gibt`s Discountpreis für Knöllchen.
Aber für Filou bestimmt kein Grund deutsche Autobahnen zu testen.
😉
Mediensegler ha detto:
Irgendwie hat hier keiner Mitleid.
Filou ha detto:
Ums Mitleid gings mir nicht. Bei näherer Betrachtung rührt es doch mein Herz: Die Franzosen sind pleite und wenn ich helfen kann mit meinen bescheidenen Mitteln, dann helfe ich gern.
Externet ha detto:
So pleite sieht die ganze Bretagne gar nicht aus (“zwischen Lorient und Quimper” – das ist doch die Gegend), eher im Gegenteil. Wenn mir jemand “Brüssel ist pleite” sagt, dem widerspreche ich nicht, aber “Paris ist pleite” ist für mich geradezu unvorstellbar.
HansMeier555 ha detto:
Hätten der Karre halt nicht dauernd die 100. Sure einflüstern sollen…
Filou ha detto:
“Bei den schnaubenden Rennern ,
die dann Feuerfunken schlagen ,
alsdann frühmorgens anstürmen
und damit Staub aufwirbeln
und so in die Mitte (des Feindes) eindringen!
Wahrlich, der Mensch ist undankbar gegen seinen Herrn ;
und wahrlich, er bezeugt es selber ;
und wahrlich, stark ist seine Liebe zum (irdischen) Gut.
Weiß er denn nicht, wenn der Inhalt der Gräber herausgeworfen wird
und das herausgeholt wird, was in den Herzen ist ,
daß ihr Herr sie wahrlich an jenem Tag wohl kennt?.”
-/-
Was will der Text uns sagen?
Der Prophet kifft!
(Muss verdammt strammes Zeuch gewesen sein)
Thorsten Haupts ha detto:
Ich will auch mal – Sure 84, der Pochende:
Beim Himmel und dem Pochenden!
Und was läßt dich wissen, was der Pochende ist?
(Es ist) der durchbohrend helle Stern.
Es gibt keine Seele, über der nicht ein Hüter (eingesetzt) ist.
So soll der Mensch doch hinsehen, woraus er erschaffen ist.
Er ist aus sich ergießendem Wasser erschaffen,
das zwischen der Lende und der (weiblichen) Brust hervorkommt.
Er hat die Macht dazu, ihn zurückkehren zu lassen,
am Tag, da die geheimsten Gedanken geprüft werden.
Dann hat er weder Kraft noch einen Helfer.
Beim Himmel mit der Wiederkehr
und der Erde mit ihren Sprüngen!
Er ist wahrlich ein entscheidendes Wort;
er ist kein Scherz.
Sie wenden eine List an,
Und Ich wende eine List an.
So lasse den Ungläubigen noch Zeit; lasse ihnen nur eine Weile Zeit.
Puh, da habe ich ja noch mal Glück gehabt.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Pah! Der Pochende!
Das kann man locker auch im Tao Te King haben:
Der Sinn, der sich aussprechen läßt,
ist nicht der ewige Sinn.
Der Name, der sich nennen läßt,
ist nicht der ewige Name.
»Nichtsein« nenne ich den Anfang von Himmel und Erde.
»Sein« nenne ich die Mutter der Einzelwesen.
Darum führt die Richtung auf das Nichtsein
zum Schauen des wunderbaren Wesens,
die Richtung auf das Sein
zum Schauen der räumlichen Begrenztheiten.
Beides ist eins dem Ursprung nach
und nur verschieden durch den Namen.
In seiner Einheit heißt es das Geheimnis.
Des Geheimnisses noch tieferes Geheimnis
ist das Tor, durch das alle Wunder hervortreten.
Das und der Pochende, das ist föine höhere Müstik.
Kein IT-Mann und kein Germanistenkater auch nicht haben das je je drauf. ; -)
Der IT-Mann sucht die fehlende RechtsLinks-Logik und der Germanistenkater sucht den Gehalt. Wird schwer. Leichter zu finden: eine heruntergefallene 1 und eine Null, auch ein Schälchen Milch hinter dem Kamin ist leichter zu finden.
Tao Te Kater
wird ganz taoterig
Moritz ha detto:
Wenn man genau hinschaut und die Wortbilder ansieht, ist beides geballte Sexual-Müstik.
Thorsten Haupts ha detto:
Wusste gar nicht, dass der schon Buddhist war …
Moritz ha detto:
kamma ma sehn. Irgendwo in ihrem Geschwurbel sindse alle gleich. Zieht sich durch.
Daher nehme ich keine Esoteriker als Kunden, die treiben mich mit System in den WAHNSINN. Eso-burnout.
(Als nächstes kommen weibliche Kunden. Fast ebenbürtig.)
Thorsten Haupts ha detto:
Kätzchen, das ganze hat durchaus Methode. Man muss in Deutschland nur einmal die beiden echten Philosophiegrössen kant und Schopenhauer mit Hegel vergleichen. Die beiden ersten sichtbar (wenn auch nicht immer erfolgreich) bemüht um Klarheit und Verständlichkeit. Der letzere in seinem Grundwerk Phänomenologie des Geistes dunkel raunend und mystisch.
Warum? Hegel kannte das Volk besser und war stärker am Verkauf interessiert. Er wusste, dass ein nicht geringer Anteil der Intelligenz lieber gewichtig und geheimnisvoll wirkt, als nüchtern oder klug. Das erstere erfordert um Grössenordnungen weniger Aufwand, macht die angeblichen Versteher zu einer Art Geisteselitensekte, Kritik wird faktisch unmöglich und jeder/r, der mitmachen will, muss sich erst einmal in eine Art von Geheimsprache einarbeiten.
Die alten Chinesen scheinen sich mit den Deutschen das Vorurteil zu teilen, dass dunkel, raunend und unverständlich auf geistige Tiefe schliessen lässt. Und nicht auf die absolute Unfähigkeit, Zusammenhänge verständlich darzustellen.
Aus einem philosophisch öffentlichen Disput der sechziger in Deutschland:
“Die gesellschaftliche Totalität führt kein Eigenleben oberhalb des von ihr Zusammengefassten, aus dem sie selbst besteht” (Adorno)
“Alles hängt mit allem zusammen” (Popper)
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Und die schlauen Raunenden aus dem Anglo-Sprachraum wussten:
If you can’t convince them, confuse them!
Ich denke der Raunen-Trick zieht sich durch alle Kulturen. Der Mensch an sich ist so gebaut, dass er allzugerne auf dunkel Gereimtes und Ahnungsvolles hereinfällt.
HansMeier555 ha detto:
Der Stammtisch treibt nicht nur vergleichende historisch-kritische Religionswissenschaft (Schwerpunkt Monotheismusstudien), sondern auch Hegelforschung.
.
Lektürekenntnisse der “Phänomenologie des Geistes”, der “Kritik der reinen Vernunft”, des Tractus Logico-Philosophicus, des Empirio-Kritizismus und natürlich von “Sein und Zeit und Nichts” werden hier einfach vorausgesetzt.
Thorsten Haupts ha detto:
Pruuuust. Na dann schöne Grüsse an den dialektisch historischen Stammtisch.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Wir knabbern immer noch am Augustinus…
Mediensegler ha detto:
400
hansgeier333 ha detto:
Dons Herzschlag bei der Erstürmung des Kastells Badoglio:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/die-135-kilometer-der-l-eroica-13196367-p2.html
oder die Anzahl der Käsehäppchen, die er sich auf der Buchmesse reindrückt.
Externet ha detto:
😆 Eine so stolze Ordnungszahl hätte ich mit einem Zitat geschmückt. Die Polizei muss Demonstranten zurückhalten: Der Hund Excalibur wird von den Behörden in einem Van abtransportiert. (8. Oktober 2014) … (Um nebenbei einen Denkprozess in Gang zu setzen, natürlich; den Friedensprozess in Gang zu halten, wird ja Tag für Tag schwieriger, leider.)
spaccato ha detto:
Na?
Schaffen wir denn die 500 noch?
Externet ha detto:
Ohne unseren Helmut kaum.
spaccato ha detto:
Der mit dem 500 SEL?
Mediensegler ha detto:
Gemeinsam können wir es schaffen,
spaccato.
Also mitmachen.
Wir arbeiten dran.
achwas ha detto:
Raser werden in der Schweiz u.U. mit Gefängnis bestraft.
Da toben die sich lieber auf unseren Straßen aus.
Wir sind das einzige Land in Europa (glaube ich),
wo dies möglich ist.
Geradezu eine Einladung! Ein Schnäppchen sozusagen.
Boliden (bolis = „Geschoss“) kann man mieten.
> Tollwut-Events.
Testosteronbubis im Testarossa jagen nachts durch Berlin.
Mit ohrenbetäubendem Krach!
Ab 85 dB(A) ist Gehörschutz im gewerblichen
Arbeitsbereich vorgeschrieben.
90 dB(A) und mehr bringen Autohupen, LKW- + Boliden-Fahrgeräusche in unser Gehirn.
90 dB(A) schaffen aber auch Schnarchgeräusche, hehe!
Gibt es deswegen keine neuen Mozarts, Albinonis,
Boccherinis mehr…?
spaccato ha detto:
Rennen von Ampel zu Ampel, mit quietschenden Reifen und röhrendem Auspuff.
Da ist nicht nur die Karre tiefergelegt …
achwas ha detto:
Zuhause zu Erholung:
3 Stunden Boccherini (Cello)
http://www.youtube.com/watch?v=rYcCD9eOQCI
Wer in einem Neubau wohnt, darf das
allerdings nicht zu laut einstellen.
Sonst holt der Nachbar seinen Bohrhammer:
108 dB(A)!
achwas ha detto:
Jessasmaria (bayrisch) – Augenrollen incl.
Hilfe!
Religiöse Vergangenheit gibt es nicht!
So wie Herr Huber sich auf Augustinus von Hippo bezieht,
glauben ‘die anderen’ an die Suren.
http://quran.al-shia.org/de/Interpretation/001.htm
.
629 / Spätantike!
Grusel:
So forderte der Kalif Abu Bakr beim Kommandeur
der Truppen im Südirak, Chalid ibn al-Walid,
dringend Verstärkung an:
“Beeilt euch! Beeilt euch! Denn bei Gott, die Eroberung eines
Dorfes in Syrien kommt mich teurer zu stehen als eine große Provinz im Irak.”
Mit Hilfe der angeforderten Verstärkung wurde der
damalige römische Widerstand gebrochen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Expansion
fritz_ ha detto:
Kann der allmächtige [Gott eigener Wahl einsetzen] eine Herdplatte soweit erhitzen, dass er sie selbst nicht mehr anfassen kann?
spaccato ha detto:
Also … Chuck Norris könnte das.
Externet ha detto:
Fangfrage? Wer könnte das nicht…
Thorsten Haupts ha detto:
Witz der Frage nicht verstanden? Hint: Allmächtig …
Dank an Fritz – die beste logische Widerlegung einer Allmachtsphantasie seit Poppers Widerlegung einer Allwissendenphantasie.
Gruss,
Thorsten Haupts
Externet ha detto:
Möglicherweise ja: nicht.
Externet ha detto:
Paradoxon der naiven Mengenlehre: Die Menge aller Mengen, die sich selbst nicht enthalten.
colorcraze ha detto:
Seit wann hat der Allmächtige Menschenhände mit Hitzenerven?
Moritz ha detto:
😉
gut gegeben.
Da tut sich ja ein weites Feld auf unter Logik-Akrobaten.
fritz_ ha detto:
Beste colorcraze, Sie haben bestimmt bemerkt, dass ein Paradoxon nach diesem Strickmuster sich des trivialen Umstands bedient, dass ein allmächtiges Wesen sich nicht selbst bezwingen kann. Entweder weil es keine Aufgabe zu schaffen imstande ist, an der es selbst scheitern müsste, oder weil es beim Erfüllen der Aufgabe scheitert; es mithin so oder so nicht allmächtig ist. Ob es in unserer Vorstellung über Hände verfügt oder ein Nachthemd trägt, spielt keine Rolle.
Thorsten Haupts ha detto:
Danke. Hatte befürchtet, ich müsste es erklären :-).
colorcraze ha detto:
Ist das jetzt irgendwie neu, daß sich mit Sprache auch Konzepte darstellen lassen (“Allmächtiger” z.B.), die zu widersprüchlicher Logik führen?
colorcraze ha detto:
Ich mein, wenn ich den Ameisen beikommen will, die zu meinem Verdruß auf dem Balkon herumspazieren, hilft mir Logik (“da kommen sie – da sprüh ich hin”) auch nur begrenzt…
Externet ha detto:
Seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien haben sich Hunderte von Rebelleneinheiten gegründet, unter ihnen moderate, islamistische, jihadistische und kurdische. Eine Übersicht. … 🙄 Nur, ich mag die alle nicht mehr. Herbstlaub ist viel schöner.
Mediensegler ha detto:
Falls es das werte Kommentariat interessiert,
wie das Ganze hier in NRW vor 4 Jahren angefangen hat.
Mediensegler ha detto:
Mist wieder vergessen, http wegzumachen.
Dafür noch ein Link vom Spiegel-TV.
Die waren damals richtig angepisst.
http://www.youtube.com/watch?v=JTJHxPqtIy0
Moritz ha detto:
😉
Mir gefallen Leute, die vergessen, alles immer wegzumachen.
Moritz ha detto:
So ein bärtiger Zausel als demagogischer Prediger war neulich beim Jauch.
Dass diesem Salafisten keiner was Essentielles (wie steht Ihr Salafisten- Islam zu Grundgesetz) gefragt hat- waren doch alles so gescheite Leute – kann ich mir nur erklären, dass sie dieses innere Selbstverbot stark intus haben so wie der Kater seine Milch, nur ja nichts gegen andere Religionen, nur ja nichts gegen Ausländer haben zu dürfen. Der Talkmaster war leider der schlimmste political corect Zauderer von allen und hat seinen Job nicht gemacht: zu moderieren und dem seine glasklaren Argumentationslücken aufzuzeigen
Das war die schrecklichste Talkshow meines Lebens. Danach einen Schnaps gebraucht. Das kommt davon.
Lall
Mediensegler ha detto:
Bin da vor vier Jahren mal hingefahren
um mir selbst ein Bild zu machen.
Gegen die Realität damals
sind diese Berichte noch geschönt.
Die haben da über Wochen
den öffentlichen Marktplatz in dem Stadtteil
für sich annektiert.
Mit Megaphon und Burka.
Moritz ha detto:
Au weia.
Burka = Black Moving Objects
Vom filou gelernt.
Moritz ha detto:
Kobane ist jetzt vermutlich gefallen.
Jetzt könnte der Bündnisfall eintreten (sas ist, was die Türkei wollte). Der IS scheint jetzt die türkische Verbindungsstraße in die Türkei hinein zu kontrollieren.
Viel Spaß liebe Ursula jetzt beim Entsenden von weiß der Teufel was.
Hätte mir bessere Nachrichten zum Wochenende gewünscht.
Das Leben ist kein Ponyhof. jeder nur ein Pony.
Filou ha detto:
Uschi kann schon mal nach Omahabeach [1] fahren und dort bei den Amerikanern erfahren, wie man eine Gedenkstätte für verbrauchtes Kanonenfutter gestaltet.
[1] OB liegt bei Colleville-sur-Mer in der Normandie. Ein Ort der mich tieftraurig und dankbar macht. Da liegen soviele tote Soldaten begraben, die sterben mussten, um Europa von der Pest zu befreien.
Thorsten Haupts ha detto:
Da wird sich Ursula keine Gedanken machen müssen. Für den Teil der IS, der vor Kobane steht, wäre eine gut geführte, halbwegs modern ausgerüstete Infanteriebrigade mit Luftunterstützung schon Overkill, selbst eine türkische. Die Kurden haben nichts davon, da kämpfen ausschliesslich mit Kalschnikows bewaffnete Milizen.
Militärisch (!) wäre IS ein eigentlich nichtexistentes Problem.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Really?
Es sind Tausende, die jetzt stürmen.
Klar sind sie nicht nur ein militärisches Problem, sondern eins vom Kopf her. Was nützt es, sie jedesmal zu besiegen, wenn sie zigfach wie am Haupt der Medusa nachwachsen. Milizionäre des IS sollen gut bezahlt sein, hört man. Vielleicht ist es nicht der seltsame archaische Glaube allein, sondern einfach der schlichte Brecht’sche Umstand, dass man in dieser kargen Region wichtigerweise was zum Fressen wünscht. Dann die Moral.
Welche auch immer.
Mediensegler ha detto:
“selbst eine türkische”
.
?
.
Mal wieder eine ganz blöde Frage an Sam the Eagle.
Von einem Zivildienstleistenden,
der den Laden nie von innen gesehen hat?
Sind die türkischen wirklich
noch schlechter als die Deutschen?
HansMeier555 ha detto:
Warum die Türkei nicht eingreift?
Ja vielleicht könnte man ja mal einen zuständigen türkischen Politiker interviewen, oder Gelegenheit geben einen Gastartikel zu schreiben oder so.
.
Aber was versteh ich schon vom Journalismus.
Thorsten Haupts ha detto:
@Mediensegler:
Sie unterschätzen die deutschen Stoppelhopser, die noch immer gut ausgebildet und ordentlich geführt sein werden. Das ist nicht von Verzögerungen bei Rüstungsgrossprojekten abhängig.
Wie gut die türkischen Soldaten sind, kann ich nicht einschätzen. Das hängt nach allen Erfahrungen am ehesten am Führer- und Unterführerkorps, also an Offizieren und Unteroffizieren. Und da sind die Erfahrungen mit Arabern unterirdisch, die mit den Osmanen mau. Die Ausrüstung dürfte +/- Stand neunziger sein, allemal um Grössenordnungen besser, als die der Kurden.
@HansMeier:
Verstehe den ganzen Hype um die PKK Kurden eh nicht wirklich. Wenn die einen Staat aufbauen, wird es die letzte Bastion des Stalinismus auf der Welt. Die Türken haben verdammt gute Gründe, zu zögern, sie haben aus ihrer Sicht nur noch die Wahl zwischen Hölle und Fegefeuer. Und der AKP steht ISIS näher als die säkularen Kurden.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Apropos Obama Beach und Pest.
.
Bitte es mir nicht zu verübeln, aber da stellt sich bei mir doch so ein Unbehagen ein.
Also wenn Nachkriegsdeutsche, die sich wohltuenderweise sonst nicht als Gutmenschen profilieren, sich bei der moralischen Verdammung des NS-Regimes brutalstmöglich verbal überschlagen.
.
Ja, wir leben (ja, auch dank der US-Soldaten, die in der Normandie begraben liegen) seit vielen Jahrzehnten in einem (ziemlich) freien Land, wo niemand einen dazu zwingen kann, Blödsinn von sich zu geben. Machen wir von diesem Privileg doch einfach mal häufiger Gebrauch ….
Filou ha detto:
Tja, wenn Intelligenz und Wissen mit Charakterlosigkeit einhergehen, muss man Gott loben, wenn er solche Menschen im Institutskeller den Fotokopierer hüten lässt.
Mediensegler ha detto:
Jetzt seid mal nicht so bös
zueinander.
Hier der Eimer,
da das Förmchen,
geht spielen,
und macht Euch nicht schmutzig.
HansMeier555 ha detto:
Juden, Kommunisten, Zigeuner, Zeugen Jehovas oder aktive Widerständlier haben alles Recht, Nazis, Wehrmacht und Drittes REich als”Pest” zu bezeichnen.
.
Angehörige der Mehrheitsbevölkerung, die Einberufungsbefehlen Folge leisten zu pflegen, sollten lieber einfach vom “totalitären NS-Regime” sprechen.
Thorsten Haupts ha detto:
Ah ja. Nur zu Ihrer Information – meine Grossmutter war noch in der Lage, die Einberufung meines Vaters und meines Onkels in die Hitlerjugend zu unterbinden.
Und ich kann nicht erkennen, welche Information Sie über filou haben sollten, die Ihre Bemerkung rechtfertigen. Darüberhinaus wollen die meisten Menschen in erster Linie eines – überleben. Wenn Nachkommen die Verführbarkeit ihrer Vorfahren erkennen und die Nazis als das bezeichnen, was sie waren, als Pest, würde ICH ihnen das nicht zum Vorwurf machen.
Moralische Instanzen dürften das möglicherweise. Sie sind nur keine.
Gruss,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
Lieber Herr Haupts,
ich unterschätze wirklich nichts,
d.h. ist habe gar keine Ahnung
von irgend etwas im militärischen Bereich.
Deswegen lese ich diesen Blog.
Ihre Meinung nehme ich ernst.
Ein Schnipsel mehr in meiner Meinungsbildung.
Mediensegler ha detto:
Meine Mutter Schlesien Hindenburg,
mein Vater Ostpreussen Königsberg,
die haben sich hier in NRW
nach der Zwangseinquartierung kennen-
und lieben gelernt.
(Und mich gemacht)
Dunkel, wirklich dunkel erinnere ich
eine Oma, die nicht meine Oma war.
Das war die Besitzerin des Hauses.
Der echte Opa wurde nicht ernst genommen.
Der hatte ein Metallteil im Kopf.
Dann gab es da einen anderen echten Opa.
Der hatte gekämpft und alle Besitztümer verloren.
Den nannte hinterher alle in der Familie
den Nazi-Opa.
Die Jüngeren.
Zu Weihnachten gab es immer politische Diskussionen.
Hinterher waren immer alle beleidigt
und besoffen.
Bis zum nächsten Weihnachten.
HansMeier555 ha detto:
…” in der Lage, die Einberufung zu den Pimpfen zu unterbinden “…
.
haha, wir müssen hier doch keine amerikanischen Fragebögen ausfüllen …
Thorsten Haupts ha detto:
@HM555: Yep, bitte alle Mitlesenden um Entschuldigung. Hatte einen Rückfall – habe Sie für einige Minuten ernstgenommen. Sorry an alle anderen.
Moritz ha detto:
Die Türkei ist das eine.
Ich hab das dumpfe Gefühl, dass auch die USA nicht so recht dahinter sind.
Da kommen von Süden und von Osten weithin sichtbar Panzer und extrem viele neue Kämpfer des IS aus anderen Ecken, um die Stadt endgültig zu überrollen, und man hält die nicht rechtzeitig vorher mit etwas Abwurfkünsten aus der Luft ab? Wäre doch relativ leicht, so wie ich den Adler verstanden habe.
Man wirft nur in der Stadt selbst ein bisschen?
Das wirkt unwillig. Da stimmt was nicht.
Auch wenn man die marxistisch orientierte PKK nicht mag, weil sie angeblich einen stalinistischen (?) …Staat gegründet kriegen wollen … da stimmt was nicht.
Mediensegler ha detto:
Wirf die Flinte nicht ins Korn, Sam.
Die, die Scheiße in den Ventilator werfen,
Haben hinterher meistens
stinkende Sommersprossen.
HansMeier555 ha detto:
Die USA.
Obama hat versprochen, dass er die Truppen aus dem Irak abzieht und er hat sein Versprechen gehalten. Noch Fragen?
.
Vor dem Abzug aus Vietnam gab es ja auch 100 Verträge und Garantien, dass der Süden demokratisch-marktwirtschaftlich bleiben würde. Und dann plötzlich!
.
Schon 45 in Jalta hat der Roosevelt dem Stalin “geglaubt”, dass er in Polen binnen Jahresfrist freie Wahlen abhalten würde. Aber was hätte er auch sonst machen sollen. Die Pest hat er besiegt, mit der Cholera musste er (und die Polen) vorerst halt leben.
sambossa ha detto:
Kater Mohr, das alles ist in der Tat ein Trauerspiel. Die treuesten Verbündeten der USA bei der Beseitigung von Sadam Hussain fühlen sich erneut verraten. Mitkämpfen im Namen der Freiheit ja, aber wenn sie selbst in der Falle stecken, hilft ihnen da keiner raus.
Und dass es in der Türkei viele klammheimliche Unterstützer des “Schwarzen Blocks der Fanatiker” gibt, wird hier kaum thematisiert. Die ehemals publizistischen “Sturmgeschütze” verwandeln sich in lauwarme Gulaschkanonen mit bunter Häppchenkultur.
Moritz ha detto:
Danke.
Nur dass man das nicht mehr Gulaschkanone zu nennen hat.
Sie (FAZ) nennen es jetzt Hummus-Haubitze. Stöhn. (FAZ, angeblich lustiger Satire-Artikel, für den Kater befremdlich bis geschmacklos, falsche Zeit, falscher Ort … ; die FAZ KANN Satire nicht ..).
Gruß
Der Kater
Thorsten Haupts ha detto:
Und dass es in der Türkei viele klammheimliche Unterstützer des “Schwarzen Blocks der Fanatiker” gibt, wird hier kaum thematisiert.
Yep. Ärgert mich genauso, alerdings nur begrenzt. Die menschliche Wendigkeit beim Einnehmen von Standpunkten war schon immer ihr Markenkern :-).
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Die menschliche Wendigkeit beim Einnehmen von Standpunkten war schon immer ihr Markenkern
Bingo.
Wer weiß das nicht besser als der Mor.
(ehemals in Werbung tätig)
Mediensegler ha detto:
Und dann habe ich beim Segeln durch die Medien eine neue Zeitung gefunden.
Da stehen Nachrichten drin, die man so sehr selten liest.
.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/10/05/obama-vize-blamiert-merkel-usa-haben-eu-zu-sanktionen-gegen-russland-gezwungen/
Mediensegler ha detto:
Ich hätte gerne eine Meinung von allen, hierzu
wo kommen die her,
wer ist das,
welche Interessen u. s. w
ist das baba, wie P.I.
oder ? ? ?
Ganz viele Fragezeichen
Externet ha detto:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/impressum/ – in der Selbstdarstellung
und zum Beispiel
https://netzpolitik.org/2014/deutsche-wirtschafts-nachrichten-fuer-einsteiger/ – in einer Fremdwahrnehmung.
😆 Keine eigene Meinung, schon wieder! ➡ Ohne Euch hier wüsste ich nicht einmal, dass es sie gibt, die dt. “Wirtschafts Nachrichten”. Und wer “Wirtschafts Nachrichten” so getrennt schreibt, der hat bei mir sowieso verloren.
Mediensegler ha detto:
Lieber Externet,
das Impressum ist das Erste,
das ich aufsuche,
werde ich mit einer neunen Seite konfrontiert.
Aber Ihr anderer Link relativiert für mich das Ganze.
Wie Marilyn sagen würde:
Vielen lieben Dank.
Mediensegler ha detto:
neuen
Ts, Ts, Ts
Mediensegler ha detto:
Wer finanziert das?
HansMeier555 ha detto:
Scheint AfD-nah zu sein.
HansMeier555 ha detto:
“Eine zentrale Kraft der deutschen Öffentlichkeit”.
.
Ist das nicht eine Stilblüte?
Mediensegler ha detto:
Über die Krautreporter wurde hier wochenlang räsoniert.
Externet ha detto:
…, wie wird die Medienlandschaft in fünf bis zehn Jahren aussehen? Wer wird überleben und wer nicht?
Vermutlich werden es die Angebote an den beiden “Enden” am leichtesten haben: Also, die die wirklich mit der größten Konsequenz auf Boulevard, Masse und Reichweite setzen. Wer das am am geschicktesten macht, wird sich zeigen. Und ich hoffe, dass es die am anderen Ende geben wird. Etablierte Marken wie etwa die FAZ, die, wenn sie es richtig anstellen, mit großem Wissen und Erfahrung schaffen, Leute zu überzeugen, wie einzigartig es ist, was sie machen. …
HansMeier555 ha detto:
Es gibt so den Moment der Leitartikellektüre, da wünsch ich der FAZ dass sie krepiert.
Externet ha detto:
Wir genießen unheilbar, worunter wir leiden.
Mediensegler ha detto:
Und warum dann ausgerechnet einen Link zu Niggemeier?
Mediensegler ha detto:
Ah, Moment, habe es geschnallt,
ist alles kursiv,
also keine eigene Meinung.
Der Pascha dreht sich …
jetzt noch dreimal rum.
Mediensegler ha detto:
Man kann jetzt noch kochen,
die tägliche Buchhaltung oder Ablage machen,
nach Canossa gehen.
ficken, bumsen oder “Liebe machen”
je nach gusto,
Irgendwie haben ich den Eindruck,
alle hier machen Ähnliches
und warten …
…auf die “Heute Show”
Externet ha detto:
474. …, die Uni ist ja keine Schraubenfabrik. …
Mediensegler ha detto:
Ha, ha
doch
mein Bruder und seine Freunde
haben
um Ihr Studium zu finanzieren
in einer Schraubenfabrik gearbeitet.
Nachtschicht.
Sie haben damals irgendwie manipuliert.
Einer ist damit aufgeflogen.
.
Deswegen …
mein Kichern.
Mediensegler ha detto:
Spacco, wo sind Sie?
Countdown!
hansgeier333 ha detto:
Sprüche des Ur-Ur-Urgrossvaters unserer Kanzlerin, hier ist Nr. 2 einschlägig:
http://www.sportwissenschaften.info/dbquotations/seite-Max%20Merkel-and.html
Er war kein Prediger. Er war Trainer.
dreamtimer ha detto:
Wer 1800 mit 2000 vergleicht, kann sehen, dass es Milliarden von Menschen besser geht.
Heute gibt es mehr Menschen, denen es schlecht geht, als um 1800 überhaupt existierten.
Gibt es unter Utilitaristen eigentlich Fraktionen, sagen wir Absolutisten vs Proportionalisten? Die ersten würden gleich den Buddhisten argumentieren, Leid müsse durch angemesses Verhalten, so weit wie möglich verringert werden, selbst wenn das Glück aller dabei nicht vermehrt wird, während die anderen das Glück aller so zu vermehren suchen, dass das Leid darin statistisch nicht mehr so stark auffällt: die Wahrscheinlichkeit, armen und kranken Leuten zu begegnen muss verringert werden, selbst wenn ihre Zahl unaufhörlich zunimmt.
Thorsten Haupts ha detto:
Heute gibt es mehr Menschen, denen es schlecht geht, als um 1800 überhaupt existierten.
Stimmt. Wir sollten also dringend aufhören, Drittweltländer mit modernem Medizin Know How zu versorgen. Kindersterblichkeit und geringe Lebenserwartung regeln das dann schon.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Kindersterblichkeit und geringe Lebenserwartung regeln das dann schon.
Das ist aber jetzt ziemlich zynisch.
Leugnen kann ich das er auch nicht. Es ist so. Dilemma.
dreamtimer ha detto:
Dinosaurier-Filme können auch langweilig sein, selbst die ewig neuen Skelett-Funde. “Mich interessieren keine toten Dinos!”
Alle wollen lebende Dinos.
Überall gibt man sich der Involution hin, dem Rückbau, der Naturalisierung und der Wiederansiedlung des Lebens, wie es vor dem Auftauchen der Zivilisation existiert hat. Wenn man könnte, würde man auch den Riesenhirsch, den Dodo, das Mammut, den Auerochsen und den Neanderthaler wiederauferstehen lassen. Warum nicht auch frühere Formen der Zivilisation, die von der modernen verdrängt wurden? Sollte doch gehen, wenn man noch genug von ihrer DNA hat und eine Bevölkerung, die sie austrägt.
dreamtimer ha detto:
Als post-politischer Spießer der Merkel-Republik bin ich denkbar schlecht auf die kommende Zombi-Apokalypse vorbereitet. Alles wirkt so normal, die Anzahl der Psychos bleibt abzählbar, die Leute räsonieren über Appetit, Diät und Blutdruck statt dass ihr steigender Appetit die kollektive Gesamtkriminalität in die Höhe schnellen lässt. Der wirtschaftliche Abschwung kommt so überraschend wie der Winter und wird von ähnlichen Gefühlen begleitet. Heute meinte eine Verkäuferin in einem Naturkostladen, der Ausbruch meiner und ihrer Erkältung hätten mit dem Sonnenwind und dem Vollmond zu tun, dessen Einfluss man nicht unterschätzen solle. Ich glaube ihr nicht, aber es ist trotzdem eine schöne Idee.
Mediensegler ha detto:
“Ich glaube ihr nicht, aber es ist trotzdem eine schöne Idee.”
Tja,
Kristalle für alles Mögliche, Magnetbänder, Wünschelruten,
Meditation für Anfänger und weitere Esoterikblüten
laufen dem Papst den Rang ab.
Das I.Phone, die ganz neue Religion,
mit ganz vielen Apps.
Für jeden was dabei.
Moritz ha detto:
Geh mir wech mit den Appel-Esos!
😉
dreamtimer ha detto:
Mediensegler, was soll das? Wenn die Frau die Lösung ihrer Probleme in all diesem Eso-Tran sehen würde, dann wäre sie ja gar nicht erkältet. Davon abgesehen, kann man das Gejammer darüber, dass Esos dem Papst “den Rang ablaufen” und der Kirche Marktanteile abnehmen, nicht der Firma und ihren Anhängern überlassen?
Was das iPhone und die Apfel-Religion angeht, so frag nur: biegt es sich denn auch schön? und “weißt Du wer sich gerade Deine Nacktfotos anguckt…?”
sambossa ha detto:
Denn wer in den Apfel beißt …
Mediensegler ha detto:
Fußgänger auf der Straße,
die “nur” gehen,
werden immer seltener.
Mediensegler ha detto:
Und meine Wischer-Allergie
wird bestimmt durch Sonnenflecken
in Verbindung mit Erdrotation hervorgerufen.
dreamtimer ha detto:
Die grünen Büsche und Wiesen in Kobane, die man mit dem Auge suchen muss und die dann so scharf vom Umland abgegrenzt sind, dass man sicher sein kann, dass sie durch künstliche Bewässerung am Leben erhalten werden. Ist das auch Eitelkeit? Müssen die Wüste, ihr Gott und seine Agenten nicht auch etwas dagegen tun?
Die Moslems, so heißt es, leugnen nicht, dass die Juden das auserwählte Volk eines Wüstengotts waren, aber das galt nur, solange sie Nomaden waren. Die Erwählung viel dann später den nomadischen Arabern zu. Gleicher Gott, anderes Volk. Ich glaube, diese IS Leute werden früher oder später auch in Dekadenz versinken. Jetzt mögen sie träumen von ihrem Staat und harte Burschen sein, die schwere Waffen bedienen und Hälse durchschneiden. Aber sie werden nicht weit genug gehen und Behaglichkeit in ihrer Religion suchen und auch finden. Irgendwann wird auch bei ihnen Wüstenvergessenheit einsetzen, die sie oder ihre Nachfolger in Gestalt eines neuen Herausforderers heimsucht und den Zyklus von neuem beginnen lässt.
HansMeier555 ha detto:
Wenn wir den fefe nicht hätten.
.
Der hat ein tolles Sprachgefühl. Ja, “Friedensprozess” heisst im Neusprech so viel wie Apartheid. Und “Friedensprozess mit den Kurden” könnte so viel heissen wie dass sie in dem Staat, dessen Bürger sie sind,keine Rechte haben (sollen).
Moritz ha detto:
Naja, dass Euphemismus eine weit verbreite
UnverschämtheitBlödheit und Manipulationssprache ist, weiß der geneigte Don-Leser ja schon seit 1999.“Friedensprozess” reiht sich nur nahtlos ein in andere Unverschämtheiten. Die ein halbwegs gewitzter Leser ziemlich rasch durchschaut. Und der palte Mainstramleir mittlerweiele auh. Da braucht sich ein”Intelligenzler” gar nicht merh groß abgrenen.
Das Blöde ist:
Man kriegt diese Euphemismus-Laberer trotzdem immer noch nicht dazu, Klartext zu hauchen, obwohl das gemeine Volk den Pony-Trick längst kapiert hat. Was tun.
Kotau
trotzdem
Moritz ha detto:
Miau!
Tastatur verrutscht. Bitte untertänigst um Entschuldigung für die extrem vielen miesen Tippfehler diesmal, keine Absicht. Never mind.
sambossa ha detto:
Nicht ganz O.T:
Habe mal einiges im FAZ-Buchmesse-Blog gelesen, meist reichlich brav und kulturbeflissen. Es fehlt dort eindeutig der widerborstige Stachel des Don, Andrea Diener hält sich in diesem Umfeld recht gut.
Moritz ha detto:
Diese elende verquaste Buchmesse ist für den Don halt eher eine Qual.
So wie ich ihn verstanden habe.
(3 Buchmessen haben dem Kater – pfotenmäßig, und auch so – voll gereicht …)
Vollstes Verständnis für die Radfahrsache, aber hallo.
colorcraze ha detto:
<ganz leise>
Ich glaube ja, es tut ihm besser, seine Wadln zu stählen, als Bücherwürmer zu zählen. Weswegen ich “die Zufälle” so unfreundlich nicht finde. Und ihm ganz unironisch viel Freude (und natürlich immer gutes Essen und ein warmes Bad) auf seiner Fahrt wünsche.
</ganz leise>
sternschnuppe ha detto:
passend zu obiger überschrift
Mystisches auf Bayrisch
Stirbst’, so stirbst’ net,
stirbst’ net, so stirbst’,
Besser is’s, du stirbst und stirbst net,
als daß’d net stirbst und stirbst
entnommen Absolut relativ v. Eckhard Moog
Moritz ha detto:
“Wer fährt mit zur L’eroica Primavera am 3. Mai? “
(Don-Tweet)
Don vergisses, bei DEN Hügeln …
Ich wart aber gern im Restaurant am Ende der Fahnenstange auf Eure Exzellenz.
Was soll ich bestellen?
Gruß
Der Nicht-Tweetie
Moritz ha detto:
Song für Tyler:
Andre, die das Land so sehr nicht liebten,
warn von Anfang an gewillt zu gehn;
ihnen – manche sind schon fort – ist besser,
ich doch müßte mit dem eignen Messer
meine Wurzeln aus der Erde drehn.
Keine Nacht hab ich seither geschlafen,
und es ist mir mehr als weh zumut;
viele Wochen sind seither verstrichen,
alle Kraft ist längst aus mir gewichen,
und ich fühl, daß ich daran verblut.
Und doch müßt ich mich von hinnen heben,
sei’s auch nur zu bleiben, was ich war.
Nimmer kann ich, wo ich bin, gedeihen;
draußen braucht ich wahrlich nicht zu schreien,
denn mein leises Wort war immer wahr.
Seiner wär ich wie in alten Tagen
sicher; schluchzend wider mich gewandt,
hätt ich Tag und Nacht mich nur zu heißen,
mich samt meinen Wurzeln auszureißen
und zu setzen in ein andres Land.
Andre, die das Land so sehr nicht liebten,
warn von Anfang an gewillt zu gehn;
ihnen – manche sind schon fort – ist besser,
ich doch müßte mit dem eignen Messer
meine Wurzeln aus der Erde drehn.
Earnest
Gruß vom
melancholischen Kater
er kann nicht wech,
er müßte mit dem eignen Messer
seine Wurzeln aus der Erde drehn.
sambossa ha detto:
Auweia, da hat ja der Kater den richtigen Blues.
Moritz ha detto:
Wie auch immer. Blues hin oder her.
Der Text ist gut.
Und es stimmt:
Woanders – so schön es dort auch ist – würde ich eingehen wie eine Primel.
colorcraze ha detto:
Ah, Zupfgeigenhansel.
Was für Erinnerungen.
Der erste Joint in heimatlichen Gefilden, und der heftige Widerwillen gegen Melancholie jetzt, denn ich war noch jung.
Und hatte das heftige Bedürfnis, den allzu Alternativen deutlich in die Fersen zu treten.
achwas ha detto:
Im Schatten der Ereignisse darf man nicht vergessen,
wie alt diese Konflikte sind,
die unter allgemeiner Missachtung weiterbrodelten.
> Isis /IS, wer ist das: http://www.taz.de/!140270/
> Kurden in der Türkei:
http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrkisch-kurdischer_Konflikt
.
In den 60gern (?) sollten die türkischen Einwanderer die von Arbeitslosigkeit und Armutsproblemen bedrohte Türkei
(Nato-Partner!) entlasten.
Da man bis in die 80iger (?) hoffte, dass Heimweh die
Fremden wieder nach Hause zöge,
bekamen sie miese Wohnungen,
aber auch kulturelle Fördergelder.
Das nach dem Gießkannensystem verteilte Geld
sollte für Ruhe im Kiez sorgen.
So landete das Geld bei der PKK + den
rechtsextremen „Grauen Wölfen“
Deutsch lernen …das sollten die Schulen leisten.
Dass manche Frauen nicht aus dem Haus durften,
fiel nicht weiter auf.
Übrigens: Prügel-Kültür / Ehrenmord …
nennt man bei uns:
>Deutsches Familiendrama.
Die Opferzahlen dürften sich gleichen.
Viele sprechen immer noch kein Deutsch.
Aber aufgepasst:
Die Deutsche Bank + die Sparkasse waren die ersten,
die ihre Dienste auch auf Türkisch anboten.
Geschäft ist Geschäft.
Und da schließt sich der Kreis. Immer.
colorcraze ha detto:
PKK…
bei unserem kurdischen Nachbarn in Moabit kam immer mal einer, Spenden einsammeln. Irgendwann nach Jahren mal mit ihm gesprochen (nix wirklich liebliches), der Satz, der mir hängenblieb, war aber wir haben doch keine andere kurdische Organisation. Tschä. Das ist wahrscheinlich das Problem.
Filou ha detto:
Ende der 90er wurde der PKK-Führer Öcalan, vermutlich mit iraelischer Hilfe (gelobt sei dein Name, ‘Mossad”) von den Türken festgesetzt.
Kurzer Bericht: Die A-3 zwischen Emmerich und Elten war in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Grund: Einem Konvoi hölländischer Busse voller Kurden wurde die Einreise zu einer Protestdemonstration in Deutschland untersagt. Damit wollten sich sich die Leute nicht zufrieden geben und begannen zu randalieren (milde ausgedrückt).
Auf deutscher Seite befand sich der BGS auf dem Rückmarsch zu ihren Hubschraubern.
Auf einem Parkplatz, noch auf deutscher Seite, waren die Kurden versammelt. Die Galerie der Teilnehmer war, von vorn nach hinten: Kinder mit Steinen in der Hand, dann kamen die Frauen, dahinter waren die Männer und schwenkten Fahnen. Vermutlich Freiheitskämpfer mit sehr kurzer Lunte.
Zwischen BGS und Parkplatz stand auf einem Fahrstreifen ein einziger Streifenwagen der Polizei. Er war vollständig demoliert. Um ihn herum lagen die Papiere der Besatzung. Das Fahrzeug war schrottreif.
200 Meter weiter Richtung NL standen die Busse der mobilen Einheiten der holländischen Polizei. Nach meinem Eindruck waren es geübte Prügelknechte. Entsprechend gelassen lehnten sie an ihren Fahrzeugen und machten Witze.
-/-
In Berlin wollten die Kurden wegen der vermuteten Kooperation mit der türkischen Regierung das israelische Konsulat stürmen.
Das ging gründlich schief. Aus Dummheit, denn beinahe jeder weiss, dass die Israelis in Sachen Sicherheit ziemlich humorlos sind. Nur die Demonstranten wussten es nicht. Folglich wurden bei einem Handgemenge zwei Kurden von den israelischen Sicherheitskräften erschossen. über die Sache wurde nicht viel geredet, denn der Vorfall geschah auf exterritorialem Gebiet.
Die Konsulin, eine linke Haaretz-Leserin, empörte sich und sprach von einem Massaker. Darufhin wurde sie nach Finnland versetzt. Jetzt ist sie wieder in Amt und Würde.
-/-
Beinahe zeitgleich häften sich Berichte darüber, dass im Bremer Raum die PKK zur Finanzierung ihrer Organisation kurdische Kinder als Drogendealer einsetzt.
Thorsten Haupts ha detto:
Danke, bei manchen ist das Gedächtnis ziemlich kurz (in den Medien ist das systemimmanent).
Die “Stürmung” ausgerechnet der israelischen Botschaft hat mich trotz der Toten zu Heiterkeitsausbrüchen veranlasst ob der westdeutschen Fassungslosigkeit, dass man geltendes Recht tatsächlich durchsetzen kann. Sowas aber auch … Und dazu die delikate Frage, welcher schützenswerten Gruppe man nun den Vorzug geben müsse, den israelis wg. deutsche Vergangenheit oder den Kurden wg. türkischer Unterdrückung. War das eine Rumeierei.
Gruss,
Thorsten Haupts
sambossa ha detto:
Jetzt Friedenspreis des Deutschen Buchhandels Verleihung an Jaron Lanier | Das Erste
Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2014 geht an den amerikanischen Schriftsteller, Musiker, Informatiker und Internetpionier Jaron Lanier. Der 54-jährige wird für seine Kritik an der zunehmenden Instrumentalisierung des World Wide Web und seinen Ausspruch für einen digitalen Humanismus geehrt.
Externet ha detto:
😥 Na, wie der aussieht, wird er wohl ein Guru sein.
➡
Und einer kehrt uns den Rücken zu:
rebell markt . blogger . de / stories / 2441921 /
achwas ha detto:
S e i n Rücken ist es jedenfalls nicht…
pascha50 ha detto:
Ganz im Ernst, sambossa, sagte er wirklich “digitaler Humanismus”?
Habe noch nie ein unpassenderes Adjektiv zu diesem das Abendland stabilisierenden Begriff gelesen!
Humanismus 2.0
Inzwischen gibt es junge Schulleiter, die bei Unterrichtsbesuchen im Lateinunterricht den Kollegen in der Nachbesprechung fragen, warum er nicht die Projektionssoftware “Mimio” incl. Beamer verwende, um eine agitatorische Rede Cäsars an die Wand zu projizieren, sondern sie jedem Schüler abgezogen habe…
Kein Wort darüber, ob die Transmission zwischen Lehrer und Schülern gestimmt hat…
The medium is the message.
Oh, Marshall Mc Luhan, wie Recht du doch hattest…
sambossa ha detto:
Auch ich hadere mit diesem Begriff, pascha, habe die ARD-Ankündigung hier schnell reinkopiert. Es war recht anstrengend, dem “Digitalen Künstler” Jaron Lanier beim Redefluss ohne Punkt und Komma zu folgen. Vielleicht kann ja dreamtimer eine Zusammenfassung seiner skizzenhaften Gedanken und Ideen bringen.
Moritz ha detto:
Der Lanier ist – jedenfalls für US-amerikanische Verhältnisse – mittlerweile als Netzvorantreiber und dadurch auchg Netzkapitalist so etwas wie ein Linker geworden und steht inzwischen für Reglementierung des Netzes. Zuvor hat er jedoch kräftig genau mit diesem unreglementierten wild wild netz ordentlich Kohle gemacht.
Ich weiß ja immer nie, was ich von solchen Typen halten soll, die angeblich vom Saulus zum Paulus mutiert sind. Ich kann auch große linke Gurusprüch und Heilsversprechungen machen, wenn ich mit Mordsgeld dasteh. Passiert mir ja nichts mehr.
Es hätte aus meiner Sicht nicht unbedingt sein müssen, dass man ihm für seine US-Gurureden den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels gibt, der mit 25.000,00 EUR dotiert ist. Der ist schon reich. Nur weil er – inzwischen? – ein Kritiker der sogenannten Schwarmintelligenz ist.
Das war der Kater schon, seit es diesen Schwarmkram gibt.
Aber es ist ja nicht wichtig, was einer sagt, dass des Kaisers neue Kleider …. Es ist wichtig, wer es sagt.
dreamtimer ha detto:
Lanier kotzt einfach diese ganze Silicon Valley Ideologie wieder aus und während er noch über dem Becken hängt, bekehrt er sich zum Sozialdemokraten.
Ich glaube übrigens nicht ein Wort von diesem ganzen Schmarrn über die Internetmacht einiger Großkonzerne. Wenn die wegfallen würden, wären sie in Internetzeit verdaut, ausgeschieden, substituiert und vergessen. Für seine Redundanz ist das Netz ja ausgelegt und berühmt. Wenn das nicht häufiger geschieht, dann wird es wohl keinen guten Grund für diesen Vorgang geben, der wenig mit Macht zu tun hat.
Andererseits wird auch die kritische Wortmeldung sofort in den Stoffwechsel überführt, provoziert neue Positionen und Bewegungen. So macht z.B. Ello Werbung damit, dass ihr jetzt nicht mehr das Produkt seid. Das ist schon das Echo auf Lanier, von dem der Spruch ja ist. Jetzt fehlt nur noch ein Hardware- und Applikationsdesigner, der ist wie Apple, aber damit wirbt, dass er keine Kultmarke ist und man ihn nicht verehren sollte. Das wäre dann der Fortschritt von Jesus zu Brian.
Thorsten Haupts ha detto:
Hübsch! Ich hoffe, Sie vertragen amüsierte Zustimmung.
Vielleicht ist ja doch was dran an der Vermutung, dass sichHaltung nur in einer festgefügten Klasse über Jahrhunderte entwickeln kann (und selbst dann nur in einer Minderheit).
Gruss,
Thorsten Haupts
fritz_ ha detto:
Und er könnte sich mal wieder die Haare kämmen! Ein Radiokommentator meinte, dieser Preis würdigt unmittelbar, dass Amazon Sekunden vorher eine Flatrate fürs Bücherlesen rausgehauen hat, zehn Meter zehn Mark.
dreamtimer ha detto:
Ach, wo wir schon bei Schwarm und Schmarrn sind, sollte man auch den Smarm nicht vergessen. Das ist aber wirklich nicht das Problem hier und auch nicht das des Don, der ja gut darin ist Feinde zu haben.
colorcraze ha detto:
sparky.
Externet ha detto:
😆 Fracking, TTIP, grüne Gentechnik – gebildete Rentner sind dagegen. Sie werden aggressiv, wenn jemand anderer Meinung ist. … Wer in diesem Land Fracking oder die grüne Gentechnik verteidigt, muss mit aggressiven Reaktionen rechnen. Die kommen oft von Vorruheständlern ohne Kinder – aber mit viel Bildung. … 😆 Und nicht selten mit noch mehr Einbildung. 😆 “Definieren Sie XYZ” als Allzweckwaffe, wenn einem nicht mehr einfällt. 😆
Externet ha detto:
Währenddessen draußen in diesem unseren Lande:
Fernab jeglicher zivilisatorischer Errungenschaften hat sich am frühen Freitagnachmittag (10. Oktober) ein Kölner (34) im Ortsteil Kalk bewegt. Nach einer Attacke auf mehrere Männer an der Kalker Hauptstraße gebärdete der Alkoholisierte sich auch gegenüber eingesetzten Polizisten in beschämender Art und Weise.
Gegen 13 Uhr hatten Passanten die Polizei alarmiert, nachdem der 34-Jährige vor einem Büdchen unmotiviert einen Mann (45) tätlich angegangen hatte. Als diesem ein Bekannter (46) zur Hilfe eilen wollte, schlug der Aggressor mit einer Bierflasche nach dem Kölner. Aufgrund der erlittenen Gesichtsverletzungen musste der 46-Jährige im Rettungswagen in eine nahe Klinik gefahren werden.
Auf die eintreffenden Polizisten, die das entstandene heftige Gerangel schlichten wollten, reagierte der Verursacher zunächst gar nicht. Nachdem er weiterhin versuchte, seinen Kontrahenten anzugreifen, musste er zu Boden gebracht und gefesselt werden. Als ihn im Streifenwagen eine Beamtin zur Rechtslage belehrte, gab er zu verstehen, dass ihn deutsche Gesetze nicht interessierten: “Ich bin Gotteskrieger, für mich gelten andere Gesetze!” Zudem ließe er sich von einer “Scheiß-Christin” ohnehin nichts sagen. Nach massiven Todesdrohungen gab der 34-Jährige desweiteren an, dass deutsche Frauen in seinen Augen weniger wert seien als Tiere. Nach nicht zitierfähigen Beleidigungen in übler Fäkalsprache versuchte der Mann vergeblich, die Beamtin mittels eines Kopfstoßes zu verletzen.
Im Polizeigewahrsam ergab ein Atemalkoholtest bei dem bereits Polizeibekannten etwa 1,5 Promille. Nach erfolgter Ausnüchterung wurde der 34-Jährige wieder entlassen. In einem Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung wird er sich nun verantworten müssen.
Moritz ha detto:
Tja,
bloß blöd dass, wenn er wirklich zu diesem Gotteskrieger-Glauben konvertiert sein sollte (was er behauptete), Alkohol dann 100 Prozent tabu ist. Was für ein Arsch.
Ich schätze – wenn ich mir diese frauen-reaktanten Brüder des “Glaubens” noch länger anschaue als ich wirklich muss – dass ihnen der Salafismus oder sonstiger extremer Islamismus deswegen so gut gefällt, weil sie dann mit Frauen umgehen können, wie sie wollen, Willkür rules. Aber irgendwas drüber hinaus kapiert haben die meistens nicht. Das ist nicht gerade die Créme de la Crème von “Gotteskriegern”. Das sind Abgehängte, die geldtechnisch und frauentechnisch zu kurz gekommen sind und daher verführbar sind, bedürftig (das Akquisde-Konzept aller Sekten auch). Die bösen Frauen mögen sie anscheinend nicht, also sollen sie das büßen.
Endlich Sex, wann er will und die Frau gilt nix und hat nix zu melden – das könnte einer von einigen “attraktiven” Gründen sein, weshalb der Islam gerade bei jungen Männern, weiß, Städter, so einen erstaunlichen Zulauf hat. Aber mer waas s net.
T.I.M. ha detto:
Koennte was dran sein. Wie Hitchens sinngemaess formuliert hat: Das Problem mit den Islamisten sind nicht die 72 Jungfrauen, die sie im Paradies erwarten, sondern der Umstand, dass sie selbst noch Jungfrau sind.
dreamtimer ha detto:
Hitchens ein Anhänger von Wilhelm Reich und den Ärzten ( “Schrei nach Liebe” )?
Na ja, warum auf eine gute Pointe verzichten, wenn man die Wahrheit ja doch nicht kennt und sie einen eigentlich auch nicht interessiert.
Hitchens war ein Befürworter der Irakinvasion von George W. Bush. Im Leben von Intellektuellen gibt es oft diesen Moment, wo sie sich in einer Weise irren, dass man sie gern aus dem kulturellen Gedächtnis wieder entfernt, ganz gleich welche Verdienste ihnen auch sonst noch zukommen. Es ist eine Statusdepression, die auf ihre Art faszinierend ist. Ich glaube, das gehört auch zur kulturellen Evolution, dass man Statusdepression auszulösen versucht. Bei kleineren Nummern, wie unserm Herrn Guttenberg, funktionierte das weitgehend rückstandslos. Ihr Wert für das Gedächtnis beschränkt sich auf den Nutzen als schlechtes Beispiels.
T.I.M. ha detto:
Wer immer strebend sich bemueht… Der liebe Gott mag verzeihen, dreamtimer nie!
Aber mal ganz ernsthaft. Der gute Mann hatte oft Recht, ganz oft aber auch Unrecht (Das laesst sich bei einem “British-Communist-turned-American-Neo-Con” bestimmt nicht vermeiden), war dabei aber immer eloquent (er hat gelernt, sich “artizukulieren”) und, wie seine Texte und Auftritte vermuten lassen, mit sich im Reinen. Sein bester Freund, Martin Amis (der gerade wegen seines zweiten Holocaust-Romans verrissen wird) meinte glaube ich einmal, dass diese Freundschaft aus seinem konstanten Widerspruch zu den allermeisten Thesen seines Freundes bestand.
Dass er komplett ahnungslos bezueglich des nahen Ostens gewesen waere, laesst sich guten Gewissens auch nicht behaupten. Was man ihm aber vorwerfen muss ist, dass er sich von persoenlichen Erlebnissen zu sehr hat blenden lassen und daher die Entfernung Saddams hoeher gewichtet hat als die Wahrscheinlichkeit konfessioneller Unruhen.
Die oben zitierten Vermutung, dass sexuelle Frustration zu einem ganz signifikanten Anteil mit ursaechlich fuer die Gewaltbereitschaft junger maennlicher Muslime ist, ist zwar nicht besonders originell, aber nach jedem menschlichen Ermessen nachvollziehbar. Siehe dazu auch den Zeit-Artikel, den ich letztens verlinkt hatte.
fritz_ ha detto:
Die ‘sexuelle Frustration’ wäre treffender bezeichnet als Pool an überzähligen arbeitslosen jungen Männern (auch Frauen). Die immer gleichen Phänomene ziehen sich durch die ganze Menschheitsgeschichte, die Hälfte aller Umstürze in Mittelamerika, neun Zehntel aller Putsche in Afrika, vier Drittel aller Einträge bei Twitter.
colorcraze ha detto:
vier Drittel, ja, das glaub ich.
dreamtimer ha detto:
Überbordende sexuelle Phantasien dürften normal sein für alle jungen Männer in allen Armeen. Statt Pin Ups und Träume von irgendeinem heißen Feger, den sie flachzulegen gedenken, wenn sie auf Heimaturlaub sind, geht es eben ein wenig Islam konformer zu im Imaginären der Islamisten. Das ist aber kaum der Grund in eine Armee einzutreten.
Warum die jungen Leute, freiwillig beim IS mitmachen? Um einer Sache zu dienen, die größer ist als sie. Um Erfolg zu haben und zu genießen. Weil gut bezahlt wird. Weil sie ihre Existenz zwischen Spießern und Losern ankotzt, die immer nur labern und jammern und gar nichts tun. Allein die Bereitschaft ihr Leben einzusetzen, stellt sie unendlich weit über den Bürger. Es ist eine radikale Umwertung der Werte.
Thorsten Haupts ha detto:
Ich komm mit dem Unterschreiben ja gar nicht nach.
Aber ja – ich finde die Frage nach dem “Warum” bei einer kleinen Minderheit junger Leute auch extrem albern. Sie wird in fast jeder Generation wieder gestellt – entweder sind die Fragesteller ziemlich dumm oder ziemlich ungebildet UND haben keinerlei Lebenserfahrung.
Gruss,
Thorsten Haupts
sambossa ha detto:
Da jetzt schon aus den Polizeiberichten zitiert wird: ein ordenliches Feindbild will natürlich gehegt und gepflegt werden. Dabei denkt keiner mehr an die unzähligen Mitbürger, die ihre Religion im stillen Kämmerlein praktizieren. Es wäre ein großer Fehler, sie durch undifferenzierte Berichte in die Arme des Schwarzen Blocks der Fanatisten zu treiben.
Externet ha detto:
Stützen-Diskussionstechnik vom Feinsten:
1. böswillige Unterstellung,
2. unbewiesene Behauptung,
3. wüstenreife Mahnung.
Hier will natürlich Völkerverständigung gehegt und gepflegt werden (natürlich). Pausenlos denken wir an die/unsere zahlreichen (in- und ausländischen) MitbürgerInnen, und meiden den Fehler, diese nicht aus der Reserve zu locken (aus den Armen des Schwarzen Blocks, in denen sie sich längst befinden). Fernab jeglicher zivilisatorischer Errungenschaften hat sich am frühen Freitagnachmittag (10. Oktober) ein Kölner (34) im Ortsteil Kalk bewegt. Der Polizeibericht moniert weder die Abstammung noch die Religion des Mannes, sondern sein Verhalten. Und so viel wird man noch zitieren dürfen. Aufwachen im stillen Kämmerlein!
sambossa ha detto:
Es bleibt allerdings die Frage, was sie mit diesem Zitatenschatz ausdrücken wollen, Externet.
Externet ha detto:
Ginge (natürlich) auch als Persiflage durch.
T.I.M. ha detto:
Also hier haetten die Cops den Typen vermutlich einfach abgeknallt… ist irgendwie auch keine Loesung.
colorcraze ha detto:
Och, die Bestattungsunternehmer wären zufrieden gewesen.
BertholdIV ha detto:
höre gerade so nebenbei dlf zwischentöne – entschuldigung mir fällt nichts dümmeres ein – ist so wie ein fressanfall auch wenn mir dann wieder schelcht wird. ulla hahn erzählt gerade vom katholikentag 68 als man in der essener gruggahalle (?) einen brief an paul vi verfasse. was kommt noch vor in dieser sendung “pillenpaul, beischlaf in einem bgh?urteil”. deutschland ein land der dichter….
Filou ha detto:
Wer bei einer Demonstration gegen ein Strassenbahn-Preiserhöhung in Köln mitmacht, und sich heute noch damit brüstet, ist in jeder Hinsicht nicht ganz dicht.
(War auch dabei. Als Beobachter. Eine der vielen dummen Veranstaltungen, bei denen mir die Bullen am meisten leid taten.)
Filou ha detto:
Und wie immer: Autoren, die Reich-Ranicki (war der nicht mal irgendwas bei der FAZ?) höchstlich empfiehlt, sind den Kauf von deren Bücher nicht wert.
sambossa ha detto:
Na na, Filou, gehören sie etwa jetzt auch zu den Dogmatikern? Auch in der Negation bleibt man noch dem Kritisierten verhaftet.
Filou ha detto:
“Auch in der Negation bleibt man noch dem Kritisierten verhaftet.”
Da ist was dran. Es blieb das heitere Gefühl, nicht bei jedem Quatsch mitgemacht zu haben. Gab ja noch genug andere Peinlichkeiten, denen man sich nicht entziehen wollte.
fritz_ ha detto:
Anlass war ja offenbar der neue, zweite Band eines Romans von Frau Hahn, den der Moderator zigmal als Opus magnum verniedlicht hat, weitere Fortsetzung angedroht, irgendwas mit Rheinland. Was die gefaselt hat … Ich stelle es mir so ähnlich vor wie Erwin Strittmatter in seinem Schrebergarten.
Als Reich-Ranicki sich vor 30 Jahren zu Ulla Hahn geäußert hat, ging es um Lyrik, und Reich-Ranicki war auf Entzug. Seine Verdienste liegen sehr in der Deutlichkeit seiner Verrisse. Das macht ihm keiner nach. Ein Scharfrichter fehlt dem deutschen Fülletong.
dreamtimer ha detto:
Fußgänger auf der Straße, die “nur” gehen, werden immer seltener.
Ich bevorzuge Fußwege, seit ich mitansehen musste, wie auf den Straßen Autos fahren!
Was die Apfelreligion betrifft, so gestehe ich freimütig, dass ich auch ein paar Äpfel habe – aber bei mir ist das nicht religiös, sondern nur spirituell.
Ich wollte z.B. ein kleines Tablet kaufen und mit Ausnahme einiger Billig-Geräte mit problematischer Technik und demjenigen vom Apfel, haben alle eine 16×9 Diagonale. Das ist schön, wenn man damit Filme schauen will, oder für Geräte, die man in die Hosentasche steckt, wozu Tablets jetzt gerade nicht gehören, weniger hilfreich zum lesen von PDFs, EBooks und Webseiten. Jemand hat berechnet, dass beim 3×2 Verhältnis mehr Icons auf den Screen passen. Es ist ein einfaches Entwurfsmuster und die Firmen blicken es nicht. Sie könnten den Marktführer einfach kopieren, ohne irgendetwas zu verstehen, aber aus irgendeinem Grunde tun sie es nicht. Das sind nicht einmal gute Epigonen.
colorcraze ha detto:
Ich bevorzuge Fußwege, seit ich mitansehen musste, wie auf den Straßen Autos fahren!
In der Tat.
Leider werden Fußwege zumindest in meiner Umgebung zunehmend von Radfahrern frequentiert, was ich nicht gut heiße.
dreamtimer ha detto:
Ich habe die Zunahme nicht beobachten können. Leute fuhren schon immer gern Rad auf den Fußwegen. Es wundert mich nur gelegentlich, wenn ich dort einen MTB-Fahrer antreffe. Das zumindest ist neu.
spaccato ha detto:
Leider musste ich schon ein paar mal sehen, wie Leute während des Autofahrens simsen – also am Lenkrad & Auto fährt.
Und – OMG – ja, das könnte gefährlich sein, wer hätte es gedacht?
astroklaus ha detto:
…ein paar mal? Mensch, wo leben Sie denn?
Das ist doch mittlerweile der übliche Standard – und gesehen habe ich auch schon auf dem Fahrerplatz: linke Hand Telefon, rechte Hand Tüte Eis. Ich habe mich nicht nahe genug drangetraut, um zu sehen, wer denn da nun fährt!
Mediensegler ha detto:
Kann nur ein Mann gewesen sein.
Musste ja mit irgendwas steuern.
Externet ha detto:
Internet-Adressen in Island enden auf .is – das haben offenbar Islamisten für sich entdeckt. Jetzt greift die Regierung in Reykjavik durch. …
Mediensegler ha detto:
700?
Externet ha detto:
Musterbeispiel, wie Integration gelingt: Ein orientalischer Tanz gehörte zum Festprogramm anlässlich zehn Jahre Köllertaler Integrationsstelle in Püttlingen. Foto: Jenal
http://www.saarbruecker-zeitung.de/storage/scl/saarbruecker-zeitung.de/import/koe_man/lokales/3247305_m2h300q75v60402_kt-KT-Integrationsstelleju_8596-GVU56P6O1.1-ORG_CCIDIM-101.jpg?version=1413224627
Externet ha detto:
Externet ha detto:
Aha! 💡 Hinter .jpg verhindert der Zusatz: ?version=1413224627 die bildhafte Erscheinung. Uns bleibt doch nichts verborgen, früher oder später enthüllen wir alles.
Externet ha detto:
😯 Deshalb wird oft lückenlose Aufklärung gefordert. Bei den Hunderten von Kommentaren tappte ich also in meine eigene Bildungslücke, schon wieder!
Externet ha detto:
😆 Wenn es so ist, dann weiß ich es erst recht nicht. Noch nehme ich an, die (ausgerechnet die) Beiträge nicht gelesen zu haben. Nach längerer Abwesenheit klappere ich die fünfzehn neusten ab, wenn dort kein Rücksprung ist, dann habe ich so ein Pech. Das Leben ist kein Zuckerschlecken, da sehen wir es wieder.
Externet ha detto:
Die Begründung, dass der Netscape Navigator der Ur-Browser gewesen sei, weil sich mit ihm Millionen “zum ersten Mal eine Webseite anschauten” ist ähnlich substanziell wie zu behaupten, das erste Auto sei das Ford Modell T gewesen, weil damit erstmals Millionen Menschen auf der Straße motorisiert fuhren. (Schreibt einer hinzu, und hat recht damit.)
Filou ha detto:
So, die Schwätzer sind weg.
Ick steh’ jetz noch kurz am Büdchen. Kommt noch jemand auf ‘ne Bierflasche? Aber beeilen, ich mussen letzten Bus noch kriegen.
Externet ha detto:
Ich nicht, bin weg (s. oben). In der Geschichte der Schweizer Staatsgründung von 1848 sind erstaunliche Parallelen zu den heutigen institutionellen Problemen der Europäischen Union zu erkennen. …
Mediensegler ha detto:
Wenn ich schnell trinken muss,
kriege ich immer Schluckauf.
Nee, Filou, muss ins Bett.
Mediensegler ha detto:
Bei mir ist`s eine Stunde später als hier im Blog.
HansMeier555 ha detto:
Gründen wir den Sonderbund
donna laura ha detto:
damit sind schon andere auf ihre nase gefallen…
Filou ha detto:
Ah, da ist er, der Bus, der letzte zum Betriebshof. Ein traurig Lied auf den Lippen:
http://www.youtube.com/watch?v=jVWhhpxLKvw
Sans frayeur dans ce bus
Seule je suis venue…
Ohn’ Schrecken in dem Omnibus,
Allein bin ich gegangen,
Den Kontrolleur will ich nicht sehen,
Kein’ Fahrschein braucht ein junges Herz,
Nicht suchen tu’ ich die Gefahr,
Nicht fürchte ich die Spinner.
Externet ha detto:
Helmut Weiß, ottobre 13, 2014 alle 11:15 pm … Daß die “Junge Freiheit” Aasgeruch verbreitet, wer wollte mir da widersprechen?
❗ Der Verantwortliche bezeichnet die “Junge Freiheit” als liberal-konservatives Medium. ❓ Welchen Geruch verbreiten Sie eigentlich?
Thorsten Haupts ha detto:
Dass die junge Freiheit sehr gekonnt auf dem schmalen Grad zwischen nationalkonservativ und nationalsozialistisch turnt, steht für mich ausser Frage. Ich nehme es auch niemandem übel, dass er die Zeitschrift als seriös aussehende Speerspitze für braunen Dreck betrachtet.
Ein einzelner Link auf einen Artikel dieses Blattes bringt mich nur nicht zum Empörungsquietschen.
Gruss,
Thorsten Haupts
Helmut Weiß ha detto:
@Thorsten Haupts
Unangemessen ist doch Ihre an mich gerichtet Reaktion: “albern”, “Trollerei”, “Altersparanoia”, genau das, was Sie “Empörungsquietschen” nennen. Daß Externet zum Thema “Junge Freiheit” noch dringend der Aufklärung bedarf, hat er doch mit seinen Beiträgen bewiesen.
So, nun beenden wir das Nipster-Thema.
Externet ha detto:
Auch die JF verwendet die alte Rechtschreibung.
HansMeier555 ha detto:
@hw
.
Dem macht es Spaß, andere zu beleidigen
Thorsten Haupts ha detto:
Gerne. Nur der Vollständigkeit halber, Herr Weiss, ich habe auf Ihren “Stinkwurz reagiert”.
Gruss,
Thorsten Haupts
spaccato ha detto:
… Stinkwurz
Der Amorphophallus titanum tauchte neulich hier mal auf.
Die Valeriana officinalis soll anziehend auf Kater wirken.
HansMeier555 ha detto:
Der ist verhaltensgestört und kann mit der hier üblichen Toleranz nicht so gut umgehen.
spaccato ha detto:
Wer jetze?
[Popcorn kauend]
Externet ha detto:
😆 😆 😆
Thorsten Haupts ha detto:
Jungs, hakt´s ab – ich spiel nicht mit.
achwas ha detto:
Popcorn-Kauer
Externet ha detto:
“Appetit holt man sich im Einzelhandel, gegessen wird bei Amazon”
Externet ha detto:
HansMeier555 hätte das Gleiche (womöglich enigmatisch verkürzt) ohne Anführungszeichen und nicht verlinkt hingeknallt.
Externet ha detto:
Und ich könnte jetzt rätseln, was wohl gemeint war.
Externet ha detto:
Google Express ist ein direkter Angriff auf das Kerngeschäft des Interneteinzelhändlers Amazon, …
achwas ha detto:
Was will die auf dem Tisch tanzende Maus eigentlich sagen?
Arabella ha detto:
“Im Ergebnis sind wirklich viele Frauen dabei, mehr als je zuvor, und das sieht man auch auf dem Teilemarkt.”
.
Wenn ich das so sagen darf: dieser Satz vom Don, der wo derzeit in Italien gemeinschaftsrennradelt, ist köstlich. Unser Don ist da, wo er unfreiwillig antigendertrötet, einfach am besten. (Frauen als Teile, das werden ihm die Feministinnen bis zum Ende aller Rennräder unter die Nase reiben. Hihi.)
Externet ha detto:
“Klarheit, keine Fremdworte, leidenschaftliches Urteil” 💡 Kein Online-Zitat: Vor mehr als anderthalb Jahrzehnten reiste ich einmal in Westdeutschland (geographisch gemeint) im Großraumwagen und hörte den höchstens anderthalb Jahrzehnte alten Zigeunerjungen vor seinen zwei noch jüngeren Jüngern dozieren: “Wir sind so, was wir brauchen, klauen wir einfach. Mir kann nix passieren, ich bin deutscher Staatsbürger”. Das war außer dem Dozenten jedem sichtbar peinlich, seine zwei Begleiter blickten ratlos um sich, die berufstätigen Pendler vertieften sich in ihre Lektüren. Ich sagte: “Vor wenigen Jahrzehnten noch baute man im Lande für Leute wie dich Gaskammern”. Da hatte ich plötzlich überhaupt keine Sympathisanten im Großraumwagen. Der Angesprochene fragte mich noch: Was bist du, ‘n Scheiß-Pollacke?” ❓ Warum fragte er ausgerechnet das zurück? Er sah die FAZ in meinen Händen, dachte bestimmt an MRR, ich weiß es nicht, vertiefte mich auch in meine Lektüre. Er griff mich nicht weiter an, hörte jedoch zu predigen auf. Die Eisenbahn-Strecke wurde dann wegen der Fußball-WM 2006 ausgebaut.
HansMeier555 ha detto:
Begleitmusik
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watch?v=sbHD189DAp0
donna laura ha detto:
wo drückt sich eigentlich der drückeberger michel herum?
Filou ha detto:
Hat geheiratet und den Namen seiner Dulce angenommen. Heisst halt nur anders.
donna laura ha detto:
hm, das klingt ja reichlich verdruckst.
gehe ich unrecht in der annahme, dass er es mit rüsseltieren nicht so hat?
Filou ha detto:
Herzliebste (wirklich), müssen Sie immer a la Rocaille mit mir reden? Geben Sie doch einem zwischen Lianen schwingenden Sechszehnteltarzan eine Chance, Sie zu verstehen.
(Musste wegen Erwerbstätigkeit die Gorillaschule nach der dritten Klasse verlassen.)
donna laura ha detto:
cher Filou, wieso denn geradeheraus, wenn es auch anders ginge… ach, ginge, stimmt ja, pardon, der waldmenschenkursus, den sie einst zu belegen die hohe ehre hatten, und sich nun in den lianen der zwiefachen negation verheddern – das ist nun wahrlich geringe freude. rüsseltier meinte nun nicht einen elefanten, der hier nicht in den weissen salon kommt, weil er nicht hineinpasste, sondern eher ein rosiges und freundliches wesen, dass unglaublich viele gensequenzen mit dem menschen gemein hat – ausser dem bürgermeister, der gleichwohl ist ein rindviech – und zugleich die negation der guten deutschen steckdose ist (och, eingemauert…).
Filou ha detto:
Oh Herr,ich verstehe Deine Befehle nicht und werde deshalb zum Sünder. Noch weniger verstehe ich die Frauen und verbleibe deshalb in der Tugendhaftigkeit (ISO-zertifiziert).
Aber es ist alles sehr ungerecht! Hörst du? Die DA redet in Rätseln, wie eine chinesische Prinzessin. Ich aber bin müde. Ich will nicht als Belohnung meiner Schlauheit an ihr Strumpfbändchen. Ich will in ihr Bett…
…zum poofen!
Soll sie solange bei den Enten schlafen.
colorcraze ha detto:
Filou, weil sie mir neulich so freundlich eine gute Nacht wünschten, nun dasselbe von mir zu Ihnen. Zu diesem Behufe: cara donna vermutet genau dasselbe wie Sie.
Filou ha detto:
Gute Nacht! Mögen die Schäfchen von Wolke zu Wolke springen.
colorcraze ha detto:
Bin schon am zählen: 1001, 1002…
Angenehme Nachtruhe wünsche ich.
Moritz ha detto:
Gute Nacht!
John-boy und John-Girl.
The mor
Mediensegler ha detto:
Ich zähle auch …
aber bei 1000und bin ich noch nicht.
donna laura ha detto:
sie meinen, michel trägt nun ringelschwänzchen?
spekulationen sind nun nicht unbedingt eine leidenschaft meiner wenigkeit.
spaccato ha detto:
Zum Thema Schweine & Michel sage ich nur:
Le cochon qui rit
Mediensegler ha detto:
Siehe oben.
hansgeier333 ha detto:
Von einem Zachiner abgestochen. R.I.P.
hansgeier333 ha detto:
Das Schreiben und das Lesen…
http://www.youtube.com/watch?v=L09Hi9qbEy0
Mediensegler ha detto:
Manchmal ist es sehr angenehm,
sehr spät nach Hause zu kommen.
Mediensegler ha detto:
Da schaut man unschuldig hier rein …
Mediensegler ha detto:
Und stellt fest,
die haben das Messer
im Schwein stecken lassen.
Mediensegler ha detto:
700
Noch Fragen?
Mediensegler ha detto:
Jetzt nur noch 99 Kommentare bis …
Mediensegler ha detto:
Mich beschäftigt anderes …
Peer Steinbrück gestern morgen im Morgenmagazin.
TTIP
Bezüglich dieses Themas hat er es gesagt:
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DAS Zitat.
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“Niemand hat die Absicht ……”
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http://www.verpasst.de/sendung/198242/Morgenmagazin.html
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http://inagist.com/all/521897895638077440/
Mediensegler ha detto:
Fangen wir noch mal ganz von vorne an,
Zitat The Great Artist:
“Wenn man immer von ehrlichem Kaufmann und schwäbischer Hausfrau redet, muss man doch zu allererst die Terrarien bereitstellen, in dem diese possierlichen Tierchen auch gedeihen könnten.”
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Ich für meinen Teil mag possierliche Tierchen sehr.
achwas ha detto:
Zur Begleitmusik…
Vielleicht brauchen wir einen neuen Prometheus?
http://www.youtube.com/watch?v=JCW2QdChR1k
(Die Geschöpfe des Prometheus, Op.43 )
Prometheus entreißt den Menschen
in seiner Zeit der Unwissenheit.
Vielleicht hilft die musikalische Logik durch
Harmonie der trockenen Logik/Vernunft auf die Sprünge.
Musik als Hilfs- und Heilmittel,
um nicht am Sinn/Zweck einer absurden
Wirklichkeit zu verzweifeln.
Musik ermöglicht Erkenntnisse –
welche erfährt jeder nach dem genauen ZUHÖREN.
The Great Artiste ha detto:
Ein kurzer Gruss an alle Diskutanten – am Ende langer Wortschlachten möchte man keinen neuen Gedanken in die Arena werfen, muss auch ein paar internetfreie Tage als bisher konsequenter Mäusekino-Vermeider verreisen, und wünsche allen Tischtänzern zündende Gags bis der Hausherr aus Italien neuen Käse vorbeibringt…
HansMeier555 ha detto:
Niemand hier erwartet regelmäßig strukturierte intelligente informative Texte.
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Aber einen mit einem bissel konfusem Plaudergeschreibsel garnierten BegleitMusiktip* wird die Blogwiese einmal in der Woche noch erwarten dürfen.
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Mähähähääääääää
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(*) “Einstürzende Altbauten”, das Kultquartett aus Pink Marble Country