Araber, Afrikaner und Südamerikaner, Afghanen und Russen, Sunniten und Schiiten und alle möglichen Stämme: Sie mussten sich früher mit dem Morden beeilen. Denn es gab weder Internet noch Dauerfernsehen, es gab in Deutschland (West) drei Programme und darin für die Bildungsbürger einmal in der Woche das Auslandsjournal. Da hatten die Irren der Welt dann eine Dreiviertel Stunde Zeit, die Ziele und Interessen ihrer absurden Konflikte vorzustellen, sofern es nicht auch um Hungersnöte, Putschisten und Kulturarbeit auf Madagaskar ging. Und weil es immer eine Woche bis zum nächsten Journal dauerte, wurden die Ereignisse auch ordentlich zusammen gefasst. Man hatte einen Überblick, in etwa so, wie man im Neuburger Schloss einen Überblick über die Donaulandschaft hat.
Hübsch ist es hier, man sollte das Renaissanceschloss und seine vorzüglichen Sammlungen unbedingt besuchen, und zwar idealerweise dann, wenn hier auch Konzerte gegeben werden; im Oktober etwa die diversen Barockkonzerte. Man sieht dabei die Inneneinrichtung der Rokokobibliothek und in der Hofkirche ganz erstaunliche Reliquien, und keinen einzigen Lastwagenkonvoi des Herrn Putin, der sich zusammen mit Armeetransportern und aufgeregten Journalisten seinen Weg in eine umkämpfte Ukraine bahnt, über der – es ist inzwischen so still geworden – noch vor kurzem eine Passagiermaschine abgeschossen und deren Insassen ermordet wurden. Wurde es still, weil es jemand so wollte, weil die Ergebnisse der Untersuchung Probleme mit sich bringen, oder weil so viel anderes geschah – nun, man weiss es nicht.
Hier geschieht ein gemsichtes Programm mit Vivaldi, Rossini, Tschaikowsky und Friedrich II, der besser bei der Komposition von Traversflötenkonzerten hätte bleiben sollen, aufgeführt vom Kammerorchester Köln. Der Rittersaal entstand in der Renaissance und zeigt reichlich unkeusche Malereien, draussen jedoch ist eine spiegelnde Metallwand, und achtsam kontrolliert darin die zweite Geige den Sitz des bodenlangen, schwarzen Kleides, schwarz wie die Farbe des islamischen Kalifates, aber dafür kann das Kleid nichts, und es steht ihr gut. Es ist eine sehr hübsche zweite Geige. So eine zweite Geige gäbe es im Kalifat nicht. Und ich dürfte mein Auge auch nicht mit Wohlgefallen und Sorglosigkeit darauf ruhen lassen, wenn dieses Kalifat an die Donau käme, ganz gleich, ob mit geschmacklosen Pickups oder durch das TV-Gerät, das im Moment irritierend voll damit ist.
Manche wundern sich ja, wie ich ohne TV-Gerät auskomme. Ich gehöre zur steigenden Zahl derer, die so etwas nicht besitzen und auch nicht haben möchten, und nach fast 30 Jahren ohne Glotze stehe ich nun hier und sehe, wie die zweite Geige erst an ihren Haaren und dann an den Saite zupft, und möchte, während Vivaldi erklingt, eher zurückfragen: Wie kommt man damit aus? Es ist Sommer. Ich sitze in einem Renaissancesaal, werde mitgerissen von Kontrapunkt und Solo, die Hitze der Lagune flimmert in den Tönen und wie viele Tonnen Bomben die Israelis auf Gaza abgeworfen haben, und wie tief die Tunnel der Palästinenser sind, und was die Amerikaner dazu sagen – das möchte ich jetzt nicht wissen. Aber man will es mir sagen. Denn wo immer man sich gerade umbringt, und zwar am besten so schaurig mit so vielen Unschuldigen wie möglich, kommt man in die Medien.
Und Sendeplatz ist genug da. Nicht zwingend im Unterschichten-TV, in dem manche sich über die künstlich erschaffenen Probleme seltsamer Zeitgenossen erfreuen, aber in den Programmen, die sich ernsthaft mit der Weltlage auseinander setzen. Dass die Kammermusik von Rossini, die er im Alter von 16 Jahren schuf, schon das spätere Genie der kraftvollen Stretta aus der „Italienerin in Algier“ ahnen lässt, ist keine Nachricht, aber schön. Eine Nachricht sind Bombenflugzeuge über Tripolis, deren Herkunft keiner kennt, und die komplizierten Kriege der diversen Milizen. Eine Lösung weiss ich auch nicht, aber eine Strategie im Umgang damit hätte ich: Ausschalten, die Kiste. Und nicht mehr einschalten.
Mich würde interessieren, wie man so eine Traversflöte richtig hält, und warum Bassisten so oft die Figur ihrer Instrumente annehmen. Ich würde mir durchaus eine Reportage anschauen, die derartige Ensembles bei ihren Reisen zwischen Schlössern und Theatern begleitet, oder auch über den Umstand, dass in den letzten 30 Jahren das Schuhwerk in den Konzerthäusern der Republik so viel besser wurde, während einen das TV-Gerät nur noch laut und wenig überlegt anpöbelt – das war früher anders. Es ist ja nicht vorbei, wenn der eine Araber den anderen umgebracht und der eine Osteuropäer dem anderen ein Stück Land genommen hat. Das war es nie: Danach – hier wird als Zugabe „Tempesta di Mare“ gegeben – geht es mit dem Elend an den Empfangsgeräten munter weiter, denn diesmal, so entnehme ich dann später der Presse, wird beim Tatort im Gefängnis gemordet.
Möglicherweise kennt die Leserschaft aus dem Internet dieses Zeichen: . Das steht für „Nicht Ihr Ernst“. Oder auch „Das ist jenseits meiner Vorstellungswelt“. Mir ist zwar vollkommen bewusst, dass in unserer Massengesellschaft all die Rittersäle dieser Nation nicht ausreichen würden, um auch nur die Zuschauer von Tele5 aufzunehmen. Und mir ist ebenso verständlich, dass die Freude an klassischer Musik im Beisammensein mit konzentrierten Hörern nicht das Gaudium der Mehrheit ist. Im Gegensatz zum Stream von PrOn ist es auch nicht umsonst, und allein die Vorbereitung dauert mit Umziehen, Anfahrt und Warten (in einem sehr schönen Schlosshof mit Grotte) anderthalb Stunden. Aber diese Welt da draussen ist gerade ziemlich hässlich, die Ordnung nach dem Kalten Krieg geht den Bach runter, und dazu bringt die Glotze: Erst ernsthafte Tote auf diversen Kontinenten und dann Tote als Unterhaltung, zusammen mit schwierigen sozialen Umfeldern. Deshalb o_O. Warum haben andere so eine Kiste?
Zwei Stunden dauert das Konzert mit Pause, draussen geht die Sonne über den Hügeln des Jura unter, und dann brandet der letzte Applaus gegen die Holztäfelung des Raumes. Holztäfelungen erschaffen in diesen vergleichsweise kleinen Räumen eine ganz besondere, intime Akustik, einen intensiven Hall und ein sehr delikates Vibrieren – allein, das würde man mit voller Konzentration nicht drei Stunden durchhalten. Jedes Konzert hat einen Auftakt, eine Steigerung und zum Schluss ein dankbares Publikum, zumal in diesen Provinzstädten, die im Sommer kulturell ausgetrocknet sind. Und danach ist eben Schluss. Das ist wie früher beim Fernsehen, da waren die Sendungen auch irgendwann vorbei. Es gab einen Sendeschluss. Das TV-Gerät sagte seinen Nutzern: Das war’s. Mehr gibt es nicht. Geht ins Bett, lest ein Buch, kocht endlich (das wäre meine Version), und dann kam das Testbild. Und am nächsten Morgen die Zeitung. Mit dem grossen Lokalteil: „Verzückt bejubelte das Publikum im Rittersaal der Residenz…“
Heute geht das rund um die Uhr weiter, und man darf gar nicht daran denken, wie ein Remake von Casablanca mit ausufernden Gewaltszenen ergänzt oder Frühstück bei Tiffany pornös verschärft werden würde – schliesslich muss die Fiktion mit der Medienrealität mithalten, Rick müsste eine Hundertschaft SS niederballern und Holly Golightly hätte Affären mit einem Dutzend Gangstarappern. Und die Realität muss dann wieder nachziehen, sonst wird das langweilig, und wirkt nicht mehr. Ich bin, wie gesagt, vor gut 30 Jahren ausgestiegen, und wenn mir heute jemand sagen will, dass ich mir dieses oder jenes jetzt sofort anschauen muss – dann ist mein Mobiltelefon nicht nur ausgeschaltet, sondern weiterhin daheim, und wenn ich dort ankomme und die Manschettenknöpfe in die Silberschale lege, schalte ich es auch nicht mehr ein.
Mir ist das alles zu viel, ich bin aus diesem System herausgefallen und merke, dass ich mit dem Bruch von Konventionen nicht allein bin. Andere machen das auch, nicht nur beim TV: Die Bundesrepublik etwa will in Form der Verteidigungsministerin Tabus brechen und Waffen in Bürgerkriegsregionen liefern – und erwähnt irgendwie nicht, dass man spätestens seit der Bronzezeit, also gut 4000 Jahren, bei der Einführung von Waffen auch immer Leute gebraucht hat, die anderen das mit dem Morden beibringen. Und dass Waffen nicht immer die besten Konfliktlösungsmittel sind, vorsichtig gesagt, könnte man sich auch im Neuburger Schloss anschauen: Das war ein Kulminationspunkt der Reformation, da gibt es einiges an Information zu unseren eigenen Religionskriegen, die fast so christlich wie das C im Namen der CDU gewesen sind.
Ich bin Klassikfreund und Kulturhistoriker. Ich möchte keine Kiste haben, in der eine kurz denkende und überforderte Frau behauptet, ein Haufen Waffen für Unfähige könnte Probleme lösen, und eine andere sagt, dass sie zwar einem kriegerischen Volk diese Waffen geben will, aber natürlich nicht dem Teil, der PKK heisst, was man vor Ort sicher sehr gut kontrollieren kann. Als ich noch Zugriff auf das Auslandsjournal hatte, sah man auch solche einmischungsfreudigen Mangelweisen, Breschnew in Afghanistan, Gaddafi im Tschad, Kubaner in Afrika und Chinesen in Tibet, und alle waren sie ganz weit weg. Das war das Schöne daran. Heute sitzen die Einmischer in Berlin, aber ich habe wenigstens kein TV-Gerät mehr, und dafür ein Abo beim Konzertverein.
deirfiur ha detto:
Ähem: Wem gehört(e) denn da die weiße Socke im Herrenschuh ( cli.gs/1qf0ne8 )
Moritz ha detto:
Ganz einfach: Helle Hose, helle Socke.
Kann tagsüber gewesen sein: No brown after six.
colorcraze ha detto:
Strand. Helles Zeug ist Strand oder Strandbar.
In der Stadt trägt man Grau oder Vergrautbunt.
Moritz ha detto:
Ist o. k.
Da hat sich ein Anfälliger einfach aus Selbstschutz schon vor Jahren von der schriftlichen und audiblen News-Dealerei und der widergekäuten Faszination des Schrecklichen abgeschaltet.
“Mir ist klar geworden, wer schuld ist an der Internet-Sucht. Spiegel Online und Konsorten, die ganzen Newsdienste, die alle fünf Minuten einen neuen Artikel raushauen. Die machen die Leute süchtig. Damit man alle paar Minuten auf der Seiten klickt, stellen sie alle paar Minuten neuen Content online. Das sind skrupellose Info-Dealer, die ihre Geschäfte mit bemitleidenswerten News-Junkies machen. Nachrichten sollen informieren, nicht süchtig machen. Diesen Schuften sollte man das Handwerk legen. News verbieten geht natürlich schlecht. Aber man könnte die Schlagzahl der News reduzieren. Maximal ein Artikel pro Stunde, sonst setzt es einen Rüffel vom Presserat.”
Quelle Artikel aus netzwelt.de “Verkehrte Netzwelt: 60 Minuten offline”
TV ist vergessen worden in diesem Zitat. Nach meinem Dafürhalten locker mit drin in der Unart des immer neuem Schlagzahl Setzens von Schrecklichem.
Dabei geht es doch viel einfacher: Das Schreckliche nimmt so oder Besitz von deinem Leben. Und früh genug. Du brauchst einfach nur in der Früh um 9 unschuldig zum Bäcker gehen, Bienenstich holen wollen und an einem elendigen Zeitungskasten vorbei. Und da nach 2 Tagen Radio- und TV-Abstinenz (bereitete mich grad fleißig für die Selbständigkeit vor) in einem riesigen Aufmacher-Extra die Twin Towers sehen, wie sie abrauchen. Danach rauchte auch meine Selbständigkeit ab, man konnte zusehen, München ein Blutbad. Blah-Modus an: Neuer Businessplan, neues Glück und das einzig Beständige ist der Wandel.
Motto seitdem:
§ 1. Ich kanns eh nicht ändern.
§ 2. Ich werde es so oder so früh genug erfahren.
§ 3. Man wird es mich so oder so früh genug merken lassen
§ 4. Manchmal ist es besser, man weißgarnix. Manchmal aber nicht, z.B. wann sie in der Fahrräder-Lichter kontrollieren. Das ist wichtiges Wissen im Alltag.^^ Wenn auch da Fail, dann gilt § 1.
Gruß
Der Kater
Das Schönste, dem ich mich jetzt zuwenden kann, ist etwas Schönes anschauen, z. B. wie Katzen abhängen. https://stuetzendergesellschaft.wordpress.com/2014/08/22/teures-kalifat-der-afd-ein-drittkind-schenken/comment-page-1/#comment-36297
Externet ha detto:
Der Katzenumriss entstand auf Silizium als Folge destruktiver beziehungsweise konstruktiver Interferenz von Photonen, die mit dem Motiv nie interagiert haben …
Moritz ha detto:
Vor allem entstand der Katzen-Rattenschiss mittels eines ausgeschnittenen Papperdeckels. Sehr katzkonform, Pappkartons sind ihre Leidenschaft.
Moritz ha detto:
guggsdu
http://www.youtube.com/watch?v=TnM4OcU9qA0
(Jetztma extra ohne den http-Schmarrn, mal schaun …, lauer …)
Moritz ha detto:
Hä?
Etzat picht das System das abgemachte http wieder dran …, was zur Hecke …
Moritz ha detto:
Und getz streng wissenschaftliche Versuchsanordnung Schrödinger 2 Vario:
1(1) Katze aber 2 (2)Kartons
http://www.youtube.com/watch?v=NK5nx2tHXmw
muscat ha detto:
Konsequent wäre es, dann auch die Internetnutzung zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten, dauerhaft.
Thorsten Haupts ha detto:
Bingo. Was man nicht ändern kann, muss einen nicht wirklich interessieren. Selbstquälerei ist was für Weltverbesserer mit Omnipotenzvorstellungen. Toooodenhööööfer!
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
Das war so: Im ZDF lief einen Nordeseeliebesschnulzemitökokomissar, in der ARD gab’s ‘Hart aber fair’, Thema: Billige Schuhe, stinkt, Deutschland nach Fussschweiss?’, also machte ich die Kiste aus und den CD-Spieler an.
Es dauerte nicht lang, da klingelte es an der Haustür. Es standen dort zwei Bärtige. Sie wiesen sich als Agenten der Religionspolzei aus. Wasse das Musike, fragten sie. Und ich in aller Unschuld: Isse Samson von dem Schosch-Fritz aus Halle an der Saale.
Musike isse verbote, isse nich Halal, wenn nochmal Musike mache, schiesse CD-Player tot. Und überhaupt, wer ist Samson? Also, Samson ist der, wo mit Eselskopf den Tempel in Gaza puttmachte.
Das gefiel überhaupt nicht. ‘Zionistischer Scheissdreck’, schrieen die Beiden, kramten in ihren Bärten und holten jeder eine Kalaschnikow hervor…
…da schwebte ganz wundersam Deus es Machina herab und reichte mir ein Gerät der Firma Rheinmetall, Kaliber 7,62…
…dann wurde ich wach. Ziemlich verschwitzt. Es war nur ein böser Traum.
Friede sei mit Euch!
T.I.M. ha detto:
Was man so alles traeumt… Rheinmetall baut soweit ich weiss gar keine normalen Gewehre. Aber ein MG fuer die Eingangshalle (Kaliber 12.70) wuerde es vermutlich auch tun…
T.I.M. ha detto:
aber faszinieren WAS die haben:
“Rosy_L bietet militärischen und zivilen Fahrzeugen einzigartigen Schutz vor unerwarteten Angriffen bei Erkundungs- oder Konvoifahrten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Nebelschutzsysteme erzeugt Rosy_L neben der spontanen, großflächigen und multispektralen Sichtlinienunterbrechung auch dynamische Nebelwände und schützt somit auch fahrende Objekte lang anhaltend. Durch die IR Jamming- und Decoying Effekte können alle TV-, EO-, IR-, IIR-, LASER- und SACLOS-gelenkten Waffen wirksam abgewehrt werden. ROSY_L umfasst ein Grundsystem mit Bediengerät sowie ein bis vier ROSY-Werfer je Fahrzeug. Mittels eines „One-click Adapters“ lässt sich das System schnell und ohne Werkzeug am Fahrzeug montieren oder zu Verladezwecken wieder demontieren.
Die neue modulare Version Rosy_Mod wurde speziell für kleine Waffenstationen und leichte Fahrzeuge entwickelt. Rosy_Mod wird direkt ins Fahrzeug integriert, ohne Werfer, und ist so nur schwer zu erkennen.”
Mediensegler ha detto:
Wie man doch völlig anders assoziiert:
Bei Rosy dachte ich an die Spider Murphy Gang.
Und Nutten mit platten Füssen.
colorcraze ha detto:
TV-gelenkte Waffen durch Nebelwand abgewiesen?
Laßt das bloß nicht die Kabelfernsehprovider hören.
Filou ha detto:
Nenene, das Teil, dass ich damals in die Hände kriegte, war von Rheinmetall. Ist aber länger her. Im Schlaf kann ich es immer noch zerlegen und zusammenbauen.
deirfiur ha detto:
Zusammensetzen, nicht -bauen!
Ansonsten:
The CETME, known as the Automatisches Gewehr G3 according to German nomenclature, competed successfully against the Swiss SIG SG 510 (G2) and the American AR-10 (G4) to replace the previously favored G1 rifle. In January 1959, the Bundeswehr officially adopted the CETME proposal. The West German government wanted the G3 rifle to be produced under license in Germany; purchase of the G1 had previously fallen through over FN’s refusal to grant such a license. In the case of the G3, the Dutch firm Nederlandse Wapen en Munitiefabriek (NWM) held production and sales rights to the CETME design outside of Spain. To acquire production rights, the West German government offered NWM contracts to supply the German Air Force (Luftwaffe) with 20mm ammunition. Production of the G3 was then assigned to Rheinmetall and H&K.
aus: cli.gs/s12q0xh
T.I.M. ha detto:
Ok, danke fuer die Info. “Meins” damals war von Heckler&Koch; dass Rheinmetall die Dinger auch gebaut hat, war mir neu.
Filou ha detto:
Rheinmetall produzierte auch sehr gute, solide mechanische Schreibmaschinen, ich besass eine gebrauchte. Die kriegte selbst ich nicht kaputt.
Mediensegler ha detto:
http://likemag.com/meanwhile-russia-das-comeback-der-schreibmaschine
Mediensegler ha detto:
Was macht der Wasserzähler?
colorcraze ha detto:
Was macht der Wasserzähler?
Oh, erinnern Sie mich nicht, bei den Dingern ist die Eichung abgelaufen, die müssen dieses Jahr noch ausgetauscht werden – Dreck! Wochenende zuhause warten!
colorcraze ha detto:
@Filou: was Sie für Träume haben.
@Don: Danke. Ich finde, Sie haben sich eine Twitter/Internet-(TV sowieso)AUSzeit redlich verdient nach all dem Gekrampfe die letzten paar Wochen. Es gibt ein Leben jenseits der Gehässigkeit und Existenzpanik.Ich bin Ihnen dankbar, wenn Sie das führen – es regt andere zu gleichem an. Bei mir selbst wird es in ein paar Wochen voraussichtlich auch ruhiger – Gott sei Dank!
sambossa ha detto:
Frieden schaffen mit immer mehr Waffen? Und wer sammelt die jemals wieder ein?
Ja, damals im Weltspiegel gab es noch Orientalisten mit fundierten Kenntnissen und Analysen zu den einzelnen Stammesgesellschaften. Die aktuelle Denke ist doch naiv: Gibst du die Waffen den guten Kurden, landen die natürlich auch bei den bösen Blutsbrüdern.
Werter Don, ihre Anmerkungen zum Informations-Overkill sind mehr als berechtigt, war kürzlich auf “meiner” Nordseeinsel, eine Woche ohne Online-Medien, Sonnenaufgang und -untergang täglich in anderen Farben, abends Abhängen am Strand, Gespräche mit Wein, Weib und Gesang (von den Kapverden) über die kleinen Dinge des Lebens, dazu das glitzernde Mondlicht auf den Wellen der Nordsee, und ich fühlte mich wieder geerdet. EINFACH ALLES ABSCHALTEN !
Leider haben auch dort die Smartphones Einzug gehalten, in allen Lebenslagen, doch ein Bekannter hat damit etwas Nettes produziert:
watch?v=R32oYOGDyG4
colorcraze ha detto:
Und wer sammelt die jemals wieder ein
“Ich bin der Rost
ich freß es all
was liegt in all den Schränken…”
T.I.M. ha detto:
Alternativen:Selber machen, weil Deutschlands Sicherheit wird im wilden Kurdistan verteidigt? Abwarten, bis die Tuerkei (Buendnispartner) angegriffen wird?
Die Frage ist eigentlich nur, welche Loesung am wenigsten falsch ist (und ich habe nicht den blassesten Schimmer, welche; daher halte ich mich in der Diskussion lieber zurueck).
Mediensegler ha detto:
Ich auch nicht.
.
Kriegsgewinnler gibt und gab es immer.
.
Verschwörungstheorie ein.
Das das jetzt alles gleichzeitig passiert.
(Kein) Zufall?
Vielleicht dreht sich das globale Karussell
einigen noch nicht schnell genug.
Es gibt immer die, die auch dann,
wenn es schon gewaltig stinkt,
zusätzliche $ch€i$$€ auf den Ventilator schmeißen.
.
Sam the Eagle bitte entkräften.
Dann schlafe ich besser.
Brauche Ihre GuteNachtGeschichte.
Thorsten Haupts ha detto:
Eine Runde Beruhigungspillen? Habe ich nicht. Schalten Sie trotzdem mal alle Geräte ab – die Medienflut erzeugt den Eindruck, die Welt wäre seit 1975 weit unsicherer geworden, das Gegenteil ist richtig. HIER droht kein Krieg, vorausgesetzt, die Behörden und Geheimdienste kümmern sich möglichst liebevoll um Irak- und Syrien-“Rückkehrer”.
Und es gab schon immer Leute, die Scheisse auf Ventilatoren warfen. Ich werde jetzt mal deutlich – rechtzeitig erschiessen hilft manchmal (nicht immer).
Gruss,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
Genau so eine GuteNachtGeschichte meinte ich,
Adlerauge. 😉
colorcraze ha detto:
IS/IS ist, soweit ich die Nachrichten überblicke, eine Chimäre – eine kleine Söldnertruppe mit Mediendept. und -connections in den Westen, Finanzierung ebenfalls (evt. “über Bande”) über den Westen. Nicht, daß die garnichts kaputtmachen, aber nicht so arg viel (wie man mit 1 Dutzend Leuten im Fernsehen Masse darstellt, haben wir alle im Studium gelernt, gell.).
sambossa ha detto:
Die Artistinnen unter der Reichstagskuppel: ratlos
Ebenfalls Verschwörungstheorie ein: Leider ging die Rechnung nicht auf – der arabische Frühling war nur eine Fata Morgana, ein Wunschtraum des Westens! Potentaten abräumen und schon kommt die Demokratie im Sauseschritt. Doch die Gotteskrieger waren schneller!
colorcraze ha detto:
Pff, “Demokratie im Sauseschritt”.
Der Irak war da unten das industrialisierteste Land, also am ehsten für diese Verwaltungsform geeignet. Den hats aber ziemlich zerrissen, bzw. dessen Unterteilung wurde angeheizt durch Locken der Sonderinteressen (so etwa wie wenn die Amis Bayern anbieten würden, Ramstein und alle A-Bomben-Silos nach Ingolstadt zu verlegen) der verschiedenen Landesteile und den von mir bereits angesprochenen Teilungsplan, den es wohl seit Jahrzehnten gibt.
Ägypten ist ein anderer Fall.
Dort gingen die Leute auf die Straße, weil sie keine Dynastie Mubarak wollten.
Die Jungen wollten zudem mehr Mitsprache, wurden aber von den Älteren gebremst und im Endeffekt sind sie jetzt da, wo sie schon in den 1950ern waren und wahrscheinlich überhaupt immer die letzten 6000 Jahre: ein starker Mann an der Spitze, unterstützt von Militär und Intelligenzlerschicht.
sambossa ha detto:
Mensch darf eines nicht vergessen, es war überwiegend die Großstadtjugend, doch die ländliche Bevölkerung lebt noch immer in Stammesverbänden mit festgefügten Rollen.
Habe dies auch bei meinen Reisen quer durch die Türkei so erlebt. Die in kleinen Dörfern erlebte Gastfreundschaft war beeindruckend. Dennoch wurden schon damals zahlreiche Moscheen aus Fertig-Bauteilen errichtet. Und wer war der Sponsor auf meine Frage: Wohlfartsverbände aus Saudi-Arabien.
colorcraze ha detto:
Hm, ja, und aus dem Land machen sich viele (vor allem weibliche) Jugendliche auf, um Großstadtjugend zu werden…
colorcraze ha detto:
Ich weiß noch, vor 3 Jahren, als ich Bedenken äußerte, daß die Luft in Syrien evt. bleihaltig sei, guckten mich Leute, die dort unten feste Freunde hatten, an wie ein Eichhörnchen. Will sagen: was wir hier in den Medien aufgetischt bekommen, ist viel Geschwätz und aufgebauscht. Vor Ort sieht das wohl ziemlich anders aus.
Nicht daß da unten oder in der Ukraine garnichts passiert.
Aber so, wie es uns im Fernsehen erzählt wird, ist es eben auch nicht.
colorcraze ha detto:
Kudistan, Kurdistan.
Das wird seit Jahrzehnten (wie ich neulich las, seit den 80ern) versucht aufzubauen.
Wenns fertig ist, wird das ein Binnenstaat wie Bolivien, nur daß die an den Quellen (von Euphrat, Tigris und noch paar kleinen Flüssen) hocken.
Können sich also als Öl- und Süßwasserverkäufer betätigen.
Gibt sicher noch ein paar Jahrzehnte Haue allerseits, bis das erreicht ist – die Türken sind sicher nicht begeistert, die Syrer auch nicht, die Iraker wurden mundtot gemacht – aber so wie ich das, was man von dort unten liest, interpretiere, geht das alles in diese Richtung.
colorcraze ha detto:
Süßwasserverkäufer
Dabei sind ihnen gewiß diverse Konzerne, die von der Wasserprivatisierung zehren, gern behilflich.
Mediensegler ha detto:
Das Banjo nervt.
😉
Auf DER Insel war ich noch nicht.
Scheint aber wert, darüber nachzudenken.
Frau sagt,
die mögen dort keine Raucher.
colorcraze ha detto:
Frau sagt,
die mögen dort keine Raucher.
Das ist ein k.o.-Kriterium.
Banjo hätt ich mir ja gern gegeben.
Aber nicht rauchen dürfen – nö. Muß man nicht unterstützen.
sambossa ha detto:
OK, der Bekannte spielt halt Banjo. Doch das Laramie (Cafe Westend) ist die beste Südseebar an der Nordsee. Nicht umsonst heißt deren Hymne: Sand in den Schuhen von Spiekeroog (Hier kann man ganz schön untergehen)!
Ist halt eine gesunde Insel, keine Autos, nur Elektrokarren, hat was, denn die Ruhe dort ist himmlisch.
sambossa ha detto:
Nee, draussen rauchen beim Laramie!
colorcraze ha detto:
Na gut, bei einem Café Westend auf einer Nordseeinsel mit eigener Hymne ziehe ich “Mißfallen” zurück, und setze um auf “Skepsis”.
Mediensegler ha detto:
Deswegen bei mir die mit dem 7. Längengrad.
Da darf man drinnen,
wie früher hier.
Beim Essen ist es unterteilt.
Die Rauchertische sind IMMER voll.
Mediensegler ha detto:
Da gibt es auch Elektro
und ganz viel Pferdeäppel.
Muscat kennt sich da aus.
Mediensegler ha detto:
Eh, wat issen dat fürn Scheiß.
Backgammon tätowiert spielen
und dann fürn Rauch vor die Tür geschickt werden?
colorcraze ha detto:
Wasn “Backgammon tätowiert”??
sambossa ha detto:
Nanu, aus einer Mücke einen Raucher-Elefanten machen! Ist dor alles easy, ein jeder nach seiner Façon, Finger erzählen nicht die ganze Geschichte!
Mediensegler ha detto:
Nee, sambossa,
easy ist das nicht.
Man schnippelt hier ein kein wenig
und da, und da
und schon wird aus dem tätowierten Freiheitskämpfer
ein Versicherungsvertreter.
Mediensegler ha detto:
Colorcraze,
schauen Sie den Film noch mal.
Was spielen die da?
Und wie sieht die Haut aus?
sambossa ha detto:
Verstehen wir uns jetzt miss: ich meinte mit easy das Inselleben, doch jetzt ab in die Koje, morgen dann wieder in der Endlosschleife: Kriege, Krieger und Tote, und keiner will es medial angeschoben haben!
colorcraze ha detto:
Leutz, getz weißch immer noch nich, was “Backgammon tätowiert” is.
Redet Klartext! Für Doofe! Sonst wird dat nüscht.
Backgammon kann ich, und spiel ich gern.
Aber “tätowiert”?? Klingt nach grusel.
colorcraze ha detto:
@Mediensegler: nänä, mit Filmgucken weiß ich mich zurückzuhalten. (Und ich werde so schnell keinen Flashplayer installieren).
Mediensegler ha detto:
War ja wie am Trinkbüdchen.
Danke, und Bett jetzt.
Sambossa liegt da schon richtig.
Schlaft alle gut.
colorcraze ha detto:
Guts Nächtle, allerseits.
Werde auch die Bettstatt aufsuchen.
Thorsten Haupts ha detto:
Die aktuelle Denke ist doch naiv: Gibst du die Waffen den guten Kurden, landen die natürlich auch bei den bösen Blutsbrüdern.
Sie gleube ernsthaft, die Bewaffnungsberfürworter wüssten das nicht? Sie sagen es nicht öffentlich, vernünftigerweise. Weil es keine Öffentlichkeit gibt, in der man Gefahren gegeneinander abwägen kann, sondern nur noch eine, in der man alle Gefahren bis auf eine auf 0 setzt und dann auf die einschlägt, die eine der nichtexistenten Gefahren in ihre Betrachtungen einbezieht (diese Regel gilt für alle Teilnehmer öffentlicher Debatten, unterschiedlich sind nur die nicht auf 0 gesetzten Gefahren).
Gruss,
Thorsten Haupts
sambossa ha detto:
Vieles davon landet dann im orientalischen Basar, denn auch wehrhafte Krieger füllen so ihre Privatkasse auf.
Thorsten Haupts ha detto:
Vermutlich. You can´t bake a cake without …
Gruss,
Thorsten Haupts
melursus ha detto:
nicht alles wissen müssen
dieses Elend des Infotainments nicht einnehmen.
Ich war etwa zehn Jahre Mitglied beim weissen Ring und habe die Zeitschrift meist ungelesn in die Rundablage gegeben – aus Selbstschutz. Der Don hat so recht mit der Kiste.
Die jetzt Jungen glotzen weit weniger und News nehmen sie aus dem net.
Mediensegler ha detto:
Hach, schwelgen in Erinnerungen.
Mit 18 hatte ich einen R4.
Gekauft ohne Radio.
Hatte der Vorbesitzer ausgebaut,
machte man damals so.
Eingebaut hatte ich den damals leistungsfähigsten Kassettenspieler.
Und dicke Boxen.
Und da wurde nur selbstaufgenommene Musik gespielt.
Nix Verkehrsfunk und WDR2.
Man ging in Programmkinos und Museen.
Man drehte sich ausschließlich um sich selbst.
Und um die, die man um sich haben WOLLTE.
Und um seine und deren Ziele,
nicht die der Anderen.
Das Leben drumrum wurde einfach abgeschaltet.
Nicht nur das TV.
Es interessierte einfach nicht.
$€X, Kunst und Photographie war wichtig.
In der Reihenfolge.
Um nicht ganz doof da zu stehen,
las man die Zeit.
Das konnte man damals noch.
Einmal die Woche.
Ausgiebig. Zum Sonntagsfrühstück. Um 15 Uhr.
Das ging ziemlich lange so.
.
Hach. Seufz.
colorcraze ha detto:
Haha! Wer sagt denn, daß das die Jungen heutzutag nicht auch so hinbekommen.
(Es wäre ihnen zu wünschen)
Mediensegler ha detto:
Ja.
🙂
Und mit besten Wünschen.
colorcraze ha detto:
Unsere Generation ist jetzt in dem Alter, sich den Kopf zu zerbrechen bzw. zu entscheiden.
Wir sollten das tun. Auch wenns nicht so angenehm ist.
Und den Jungen den Kopf freihalten, daß sie sich um ihre jugendlichen Belange kümmern können.
Mediensegler ha detto:
Wofür?
Oder wogegen?
Lass die doch entscheiden.
Ich glaube,
die können das.
Es gibt nicht nur Wischer.
colorcraze ha detto:
Lass die doch entscheiden
Äh, nö.
Nicht die richtige Altersgruppe.
Die Experimente mit “laß die Jungen entscheiden” fielen bisher immer ein wenig, äh, extrem aus.
Mediensegler ha detto:
Hallo,
wir sind bald weg.
Wo auch immer.
Dann müssen die entscheiden.
colorcraze ha detto:
bald weg
Also mir wurden noch 30 Lebensjahre min. vorausgesagt, trotz meiner nicht-so-dolligen Gesundheit. Glaubwürdig – denn in meiner Familie werden alle 90 und älter.
Wenn Eltern und Voreltern mit 60 den Löffel abgeben, mag man ja an “bald weg2 denken. Aber bei meinen Voreltern ist das halt nicht so – da fängt die eigentliche Familien/Clan-Verantwortung erst mit 50+ so richtig an.
colorcraze ha detto:
Deswegen: die nächsten 20 Jahre sind unsere, was die Entscheidungen angeht…
right or wrong…
wir sind dann schuld.
Weil wir so entschieden haben.
Mediensegler ha detto:
Die Verantwortung fing bei mir ungefähr vor 27 Jahren an.
Und wenn ich diese “Verantwortung”
jetzt nicht langsam selbst entscheiden lasse,
wann dann?
colorcraze ha detto:
Ja gut, mit 30 geht das so langsam los, das ist dann halt eine andere Generationenfolge wie bei mir (andere Jahrgänge).
sambossa ha detto:
Aus gut unterrichteten Quellen läuft in Berlin so einiges im prallen Leben 😉
colorcraze ha detto:
Als prall würde ich zumindest weder meine Verhältnisse noch meine Umgebung bezeichnen.
Ich bleib da ganz gemütlich beim Bier.
sambossa ha detto:
colorcraze, meinte natürlich die jungen Hunde und Katzen1
Ein guter Roter ist auch nicht zu verachten.
colorcraze ha detto:
Gegen Temperanillo hab ich auch nix.
Mediensegler ha detto:
Na, Sambossa, sitz, platz.
Ausgerechnet Berlin?
Wenn schon so groß, dann Paris.
Aber viel kleiner ist feiner.
Machten wir damals so.
Mediensegler ha detto:
Ein guter Schwarzer auch nicht.
sambossa ha detto:
Wird dort auch schon mal rumgereicht – doch aus diesem Alter bin ich raus.
Mediensegler ha detto:
Es gibt gewisse Alter,
aus denen ich noch nie raus war.
😉
colorcraze ha detto:
gewisse Alter,
aus denen ich noch nie raus war.
Möge es so anhalten – ich bin da leider “mit Schmerzen” raus, vertrage das Zeug nicht mehr seit über 1 Jahrzehnt.
Mediensegler ha detto:
Ein Problem hat man bei dem ganzen Ausblenden.
.
Man bekommt nicht mit,
wenn die Säbelträger nicht vor Wien,
sondern vor Ingolstadt oder dem Tegernsee stehen.
colorcraze ha detto:
Bah, Säbelträger.
Glaub ich nicht, daß wir uns mit solchen in den nächsten 60 Jahren rumärgern müssen. Mit vielem anderen ja, aber damit nicht.
Mediensegler ha detto:
Unser Hausarzt (streng katholisch)
redet diesbezüglich von feindlicher Übernahme.
Und ich schrieb: “Wenn”
Nicht, das ich das glaube.
Wir haben ja noch das kleine gallische Dorf Bayern.
colorcraze ha detto:
feindliche Übernahme, sure. Aber nicht mit Säbeln.
Mediensegler ha detto:
Sonst übernahmen die zweite Schicht
immer inländische Emigranten.
Die japanesischen Fachkräfte fehlen jetzt.
hansgeier333 ha detto:
Lieber vorm Fernseher mit Minna im Bett
als vor dem Fenster ein Minarett
pascha50 ha detto:
Lieber Mediensegler!
Es sind personalisierte Kommentare wie diese, die Ihnen meine ungeteilte Sympathie zukommen lassen, wofür Sie sich zwar weder die Schuhe putzen, noch Ihre Katzen füttern können. Aber ich wollte es dennoch mal gesagt haben, auch und gerade nach unserem kleinen Rempler vor einigen Wochen! ( Geärgert hat mich nur das Wort ‘armselig’ ; aber das ist Regen von vorgestern ).
Ich mag generell Menschen, die viel von sich resp. ihrer Vergangenheit erzählen. Aber das kann man weder erwarten noch fordern. Es muss einem selbst ein Bedürfnis sein.
Als Rheinländer haben Sie es natürlich leichter, Ihr Herz auf der Zunge zu tragen als ein, sagen wir mal Oberpfälzer oder Niederbayer.
In Sachen Humor als Elexier zur Lebensbewältigung macht den Rheinländern sowieso niemand was vor, wie wir schon am alten Adenauer studieren konnten.
Wenn mich nicht die Steuererklärung verfolgen würde, hätte ich Lust und Laune, auf Ihren Seitenschlenker, dass man die ZEIT damals (!) noch lesen konnte. Ich bin auch seit fast 40 Jahren ZEIT-Leser, im Gegensatz zum typischen SPIEGEL-Leser oder FAZ-Leser. Seit sich der SPIEGEL dem Infotainment verschrieben hat, ist er doch kein Nachrichtenmagazin mehr. Und die NZZ ist auch keine echte Alternative, außer für Frau Heuse.
Ja, mit Humor erträgt mal alle Adjektive. Wie sagen Sie neuerdings immer:
“You made my day!”
P.S. Würden Sie das Türkisgrünblau Ihres ersten R4 eher als grün oder als blau bezeichnen?
T.I.M. ha detto:
Zeit (Wochenzeitung) und FAZ (Tageszeitung) sind dann doch schwer zu vergleichen und schliessen sich oft genug nicht aus. Wenn ueberhaupt wuerde ich die FASZ als Vergleich heranziehen, aber die gibt es glaube ich noch nicht so lang.
Was mich in Deutschland zum regelmaessigen Spiegel-Leser machte (mit schwankender Zufriedenheit je nach Chefredaktion, die da gerne mal wechselt) ist die Tatsache, dass der Spiegel das einzige lesbare Magazin in einem handhabbaren Format ist. Ich hasse es einfach, einen m^2 Papier vor mir zu haben. Ironischerweise lese ich Zeit und FA(S)Z wenn ueberhaupt meist im Flugzeug (weil die Zeitungen am Gate ausliegen).
Thorsten Haupts ha detto:
Es gibt für den SPIEGEL zwei weitere Gründe, die mich die Abokündigung immer wieder aufschieben lassen:
1) Die Gerichtsreportagen. Niemand ist unparteiischer, faktueller und informativer als Gisela Friedrichsen
2) Die Hintergrundberichterstattung. Keine deutsche Zeitschrift investiert mehr Zeit, Geld und Menschen in die manchmal ein Dutzend Seiten starken Hintergrund- und Übersichtsberichterstattung, wenn die Redaktion das Thema dafür für würdig hält. Ih traf in den neuzigern mal einen (freien) Journalisten, der sich an der Recherche des SPIEGEL zum neu formierten deutschen Rechtsextremismus beteiligte. Zwei Wochen Vollzeit für gerade mal 12 Zeilen in einem Artikel von etwa 12 Seiten Umfang.
Abstossend bleibt nach wie vor die Standard-SPIEGEL-Masche, Fakten bewusst so auszuwählen, anzuordnen und zu verknüpfen, dass sich ein eindeutiges Urteil ergibt, dass man explizit so nicht hinschreiben könnte, aus Angst vor Gerichten. Das macht die FAZ, besonders aber die FAS, deutlich besser.
Gruss,
Thorsten Haupts
T.I.M. ha detto:
Sehr richtig.
Was ich persoenlich gar nicht abkann, ist diese Anbiederung an “Lifestyle-Themen”. Das ist in aller Regel einfach nur saudummes Geschwurbel (Augsteins grandiosen Jesus-Artikel moechte ich da explizit ausnehmen).
Mediensegler ha detto:
Tja, T.I.M.
das haben Sie haarscharf erkannt,
dass die ZEIT ´ne Wochenzeitung ist.
Ich wollte mit meiner Geschichte
eigentlich nur klarmachen,
dass uns das damals reichte,
einmal die Woche in das einzutauchen,
was die Anderen für Realität gehalten haben.
T.I.M. ha detto:
Mein Kommentar, lieber Mediensegler, bezog sich doch auf Pascha!
Wen ich nicht erwaehnte war mein Mathematiklehrer im Gymnasium. Der gute Herr war im Namedropping noch besser als Frau Heuse (“Der Herr Minister ist genau meiner Meinung!”) – und er war davon ueberzeugt, sein ZEIT-Abo mache ihn zum Intellektuellen (Mal davon abgesehen, dass er auf dem Zeitungsrand eigenen Aussagen zufolge gerne beim Kaffee zur Erbauung mathematische Beweise fuehrte… na klar, als Lehrer der hoeheren Lehranstalt!).
Daher musste ich in einem Thread gleich zweimal bei Paschas Aeusserungen an diesen Herrn denken, was mich durchaus erheiterte, aber auch zum Klugscheissen animierte. Das konnte natuerlich sonst keiner wissen – und es waere auch voellig irrelevant – aber Pascha wird sich ueber die persoenliche Anekdote sicher freuen. Sei’s drum.
Mediensegler ha detto:
Lehrer der hoeheren Lehranstalt!
Ha,ha.
Jöder nurr oinen wönzigen Schlock ….
man drehe das Glas um jeweils 10 Grad …
😉
HansMeier555 ha detto:
Moderne Medien werden überschätzt. Die kann man abstellen und tut das ja auch.
.
Mündlich vorgetragen nervt dummes Geplapper doch noch viel mehr, auch wenn es nicht aus den “Nachrichten” stammt.
HansMeier555 ha detto:
“Dem einen sein Terrorist ist dem anderen sein Freiheitskämpfer”
.
Diese abgedroschene Binse gibt es jetzt halt als GPS-App: Beim Überschreiten dieser Linie (Schengen-Aussengrenze) verwandelti sich der FHK in einen T.
Thorsten Haupts ha detto:
Stimmt übrigens auch nicht immer. Ich kenne z.B. kaum noch sich öffentlich äussernde Leute, die Mitglieder des leuchtenden Pfades in Peru oder der FARC in Kolumbien als Freiheitskämpfer bezeichnen.
Häuig genug sind eben beide Einschätzungen falsch und man hat es mit einer simplen Bande von Verbrechern zu tun.
Gruss,
Thorsten Haupts
pascha50 ha detto:
“Right or wrong- my country!”
Die Augen zu schließen, sich in den Kunstelfenbeinturm, äh, Elfenbeinkunstturm einzuschließen, wie es DA insinuiert, hilft ja nicht weiter.
Das TV zu verteufeln und der bösen Frau Welt den Rücken zuzukehren, das ist doch ebenso eskapistisch, wie der Rückzug ins private Schrebergartenidyll à la frustrierte `68er, die sich auf den Ökobauernhof einer Wohngemeinschaftsinsel in Griechenland zurückzogen.
Oder nach Zabriski Point auswanderten.
( Oder mit Mediensegler in der Spätvorstellung des Studentenkinos darauf warteten, dass Kadelbach endlich kommt und den Film “WAS?- oder das Messer im Wasser” erklärt…)
Wie ein hochpolitischer, hochgebildeter, hochempathischer Intellektueller wie DA sich einerseits an politischen Klein-Klein- Paralipomena abarbeitet, andererseits aber den totalen Rückzug aus der politischen Welt, wo harte Bretter gebohrt werden müssen, propagiert, das ist ebenso schwer nachzuvollziehen, wie das Beharren auf der Sinnhaftigkeit publizistischer Veröffentlichungen, wenn man keine Wirkung (mehr) erzeugen will, keine `message`mehr zu verkünden hat.
Alle Themen, die DA bearbeitet, sind im Kern informativ und in der Hülle interessant und spannend präsentiert.
Der vorgebliche Rückzug in den Kunst-Turm, wenn es denn keine Koketterie ist, gleicht der Logik der 68er Graffiti:
“Wir wissen zwar nicht, wo wir hinwollen, aber wir sind als erste da!”
Mediensegler ha detto:
Wenn die beste aller Frauen Ihren Kommentar lesen würde,
würde Sie sehr wahrscheinlich sagen,
dass unsere Energien sich irgendwann in grauer Vorzeit
mal auf die Schulter geklopft haben.
.
Katelbach hieß der, und ja,
ich habe alle drei im Kino gesehen, damals.
Sind aber alles Polańskis Filme,
nicht Antonionis.
.
Wenn wir dann mal als erste da sind,
wo auch immer,
können wir zwei mal
bei einer gepflegten grünen Witwe
weiteres erörtern. 😉
Mediensegler ha detto:
Dieser Text war nicht NSA geeignet.
sambossa ha detto:
“Wir wissen zwar nicht, wo wir hinwollen, aber wir sind als erste da!”
Gutes Motto, Pascha, andere meinen es zu wissen, und hauen sich dafür die Köppe ein.
Lisbeth Heuse ha detto:
@Pascha – warum glauben Sie, dass die NZZ keine Alternative für mich ist? Ich habe ein e-ABO. Jeden Morgen kriege ich zwei e-mails aus der Schweiz. Die lese ich immer. Heute zum Beispiel:
From: NZZ am Morgen
Date: August 27, 2014 7:48:58 AM GMT+02:00
To: Lisbeth Heuse
Subject: Die Schweiz als Ruheraum für die Mafia / Too-big-to-fail-Problem nicht gelöst / Krankheiten als Weichensteller der Geschichte
Reply-To: top-news-am-morgen-reply@newsletter.nzz.ch
From: “NZZ: Wirtschaft”
Date: August 27, 2014 8:15:56 AM GMT+02:00
To: Lisbeth Heuse
Subject: Ex-Banker wird französischer Wirtschaftsminister / Österreichs Finanzminister gescheitert
Reply-To: newsletter-reply@newsletter.nzz.ch
Dann gehe ich ins Dorf, kaufe die Papier FAZ und lese sie zum Frühstück.
Am späten Nachmittag wird die Papier NRC ins Haus geliefert. Die gibt es bei uns als Lektüre zum Abendessen. Davon lese ich nur die Titel, außer, wenn mich ein Artikel besonders interessiert (weil ich mich nicht mit meinem Mann streiten will, der beim Abendessen der NRC Zuerstlesrecht hat).
Ich gucke fast nie TV, was meine Lehrerin für Niederländisch mir abgewöhnen will. Es sei gut als Übung in Umgangssprache.
pascha50 ha detto:
Liebe Frau Heuse!
Wenn Sie die NZZ so huschhusch überfliegen, wie die Kommentare hier, dann ist es schade ums Geld!
…”außer für Frau Heuse” bedeutet: für mich wär’s keine Alternative, aber sehr wohl für Sie!
Auch wenn Herr Weiß es mir nicht glaubt, aber ich nehme Sie nicht nur ernst, sondern hab auch eine gewisse Sympathie für Sie und Ihren Lebensstil!
Frauen, die mit einem Hollandrad zum Markt und ins Antiquariat fahren, haben von vorneherein mein Wohlwollen.
Was mich allerdings etwas befremdet, ist das unmäßige namedropping, dem Sie mehr erliegen, als Holländischem Gouda! ( Es wurde hier oft genug thematisiert, ich will`s nicht nochmal aufwärmen! )
In Ihrem Brief an Schäuble und Co, den wohl kein einziger Kommentarist hier nachvollziehen bzw. gutheißen konnte, berichteten Sie von den Damen der Postbank, die Sie servicehalber anriefen- und jetzt kommt’s…”eine halbe Stunde bevor ich zu einer Amerika-Reise aufbrach.”
Verstehen Sie, welche Assoziationen das im Leser hervorruft?
– So eine Frechheit, eine halbe Stunde vor einem Amerikaflug anzurufen!
Noch unverschämter kann die Postbank ihre Kunden wohl nicht belästigen…!
– Die arme Frau Heuse. Als ob sie in der Zeit nichts Wichtigeres zu tun hätte, als
überflüssige Fragen zu einem Konto zu beanworten, das ihr gar nicht gehört.
– Boah! Nach Amerika fliegt Frau Heuse! Bestimmt der FED die Leviten lesen!
Nochmals zu dem ominösen Konto:
Warum schließen Sie es denn aus, dass die Bank selber das Konto zu Ihrer Geburt / Kommunion etc. angelegt hat?
Das hat die örtl. Sparkasse zur Geburt meiner Tochter automatisch getan und 5.-DM überwiesen.
P.S. Welches Buch lesen Sie im Augenblick?
Ich “fresse” mich mit wachsender Begeisterung durch Daniel Kahnemann “Schnelles Denken, langsames Denken” hindurch!
Die neuesten Entwicklungen in der kognitiven und der Sozialpsychologie sowie die Funktionsmechanismen des menschlichen Denkens , dafür lasse ich sogar die “Fröhliche Wissenschaft” links liegen.
Kurzer Auszug gefällig:
“In den 1970er Jahren erachteten die meisten Sozialwissenschaftler zwei Annahmen über die menschliche Natur als erwiesen. Zum einen, dass Menschen sich im Allgemeinen rational verhalten und normalerweise klar denken. Zum anderen, dass Emotionen wie Furcht, Zuneigung und Hass die meisten Fälle erklären, in denen Menschen von der Rationalität abweichen.
Unser Artikel stellte beide Annahmen in Frage ohne sie direkt zu diskutieren. Wir dokumentierten systematische Fehler im Denken gewöhnlicher Menschen und führten diese Fehler auf die Konstruktion des Kognitionsmechanismus zurück und nicht auf die Verfälschung des Denkens durch Emotionen.”
(…) “Man spürt deutlich Herbert Simons Unverständnis für die Mythologisierung der Experten-Intuition, wenn er schreibt: ‘Die Situation liefert einen Hinweisreiz; dieser Hinweisreiz gibt dem Experten Zugang zu Informationen, die im Gedächtnis gespeichert sind, und diese Informationen geben ihm die Antwort.
Intuition ist nicht mehr und nicht weniger als Wiedererkennen.”
Anagnorisis…Das war doch was…Wo ist eigentlich spaccato? -Auf Helena!-
Auf Helena? Schöner Urlaub!
Helmut Weiß ha detto:
@pascha50
Na Herr Studienrat, das war nun aber ein besonders schrulliger Auftritt. Sie wollen keine alten Geschichten über die Korrespondenz der Frau Heuse aufwärmen, tun aber nichts Anderes. Wie soll das erst werden, wenn Sie die 80 überschreiten?
pascha50 ha detto:
1. Das waren keine alten, sondern allerneueste Geschichten.
2. Es ging hier nicht um name dropping.
3. Bis 80 habe ich ja noch 16 Jahre Zeit.
Ob Sie dann hier noch granteln, Sie
Herbert Wehner Imitator!
4. Frau Heuse mag ich. Sie nicht.
Thorsten Haupts ha detto:
Die neuesten Entwicklungen in der kognitiven und der Sozialpsychologie sowie die Funktionsmechanismen des menschlichen Denkens
Ich kriege beim Lesen von neuesten Studien zum menschlichen Verhalten meistens eine Krise :-). Da ist nur allerhöchst selten etwas dabei, was lebenserfahrene Leute, Selbst- und Fremdbeobachtung mir nicht schon lange vermittelt haben. Braucht man z.B. wirklich Wissenschaftler für die Binse, dass Menschen (man selbst eingeschlossen) sich Allgemeinen selten rational (dafür häufig situationsangepasst) verhalten und normalerweise noch seltener klar denken?
Haben die Sozialwissenschaftler der siebziger Kant pars pro toto für die Menschheit genommen?
Gruss,
Thorsten Haupts
pascha50 ha detto:
Hallo, Herr Haupts!
Sie glauben gar nicht, wie spannend die Untersuchungen über das Wesen intuitiver Heuristiken sind!
Wenn wir mit einer schwierigen Frage konfrontiert sind ( “Sind Sie ein besserer Autofahrer / Manager / Lehrer / Bundespräsident als der Durchschnitt? ), beantworten wir stattdessen oftmals eine leichtere, ohne dass wir die Ersetzung bemerken. ( Sind Sie ein guter Autofahrer / Manager / Lehrer / Bundespräsident ? )
Für die Darbietung von Binsen bekommt man keinen Nobelpreis !
Wenn Sie das Buch noch nicht besitzen: Kaufen und im Urlaub lesen!
Thorsten Haupts ha detto:
Kaufen und Lesen werd ich´s. Aber mir fehlt noch das, was für Sie spannend ist, Ihr Beispiel kannte ich aus Selbstbeobachtung (und würde eine Antwort in einer ernsthaften Gesprächssituation stets ablehnen, wegen offensichtlicher Unkenntnis bzw. anekdotischer Kentnis. Was aufs Gleiche hinausläuft).
Gruss,
Thorsten Haupts
pascha50 ha detto:
“Unser Intellekt zeichnet sich durch eine starke Neigung zu kausalen Erklärungen aua und kommt nicht gut mit ‘bloßer Statistik’ zurecht. Wenn unsere Aufmerksamkeit auf ein Ereignis gelenkt wird, sucht das assoziative Gedächtnis nach dessen Ursache – genauer gesagt, breitet sich die Aktivierung automatisch auf jede Ursache aus, die bereits im Gedächtnis gespeichert ist. Kausale Erklärungen werden abgerufen, wenn eine Regression erkannt wird, aber sie sind falsch, weil Regressionen zum Mittelwert eine Erklärung, aber keine Ursache haben. (…#)
Falsche kausale Interpretationen von Regressionsaffekten beschränken sich nicht auf die Leser der Boulevardpresse. Der Statistiker Howard Wainer hat eine lange Liste bedeutender Forscher zusammengestellt, die denselben Fehler gemacht haben- bloße Korrelation mit Kausalität zu verwechseln. Regressionseffekte sind eine häufige Quelle falscher Schlussfolgerungen in wissenschaftlichen Studien, und erfahrene Wissenschaftler entwickeln eine gesunde Furcht vor der Falle ungerechtfertigter kausaler Schlüsse.”
Herr Haupts, wenn das auch kein hinreichender Anlass ist, die Ausführungen des Nobelpreisträgers für Wirtschaft spannend zu finden, dann sollten Sie sich das Geld vll doch sparen bzw. sich den neuesten Stephen King ins Urlaubsgepäck packen:-)
Wünsche dennoch gute Erholung!
Thorsten Haupts ha detto:
Pascha, eines der ersten für mich wirklich wichtigen und erkenntnisleitenden Bücher war Poppers Erkenntnistheorie, die ich vor seiner offenen Gesellschaft las. Und danach entwickelte ich für wenige Jahre – im zarten Alter von ca. 25 – einen ausgesprochenen Hang zu Wissenschaftstheorie, Logik, Sprachphilosophie etc.
Vielleicht dehalb kommt mir auch deshalb vieles nicht so spannend vor?
Gruss,
Thorsten Haupts, Nichturlauber
Helmut Weiß ha detto:
Ihre “erfahrenen Wissenschaftler, die bloße Korrelation nicht mit Kausalität verwechseln” sind vor allem damit beschäftigt, die Kollegen madig zu machen, Fragen zu beantworten, die keiner gestellt hat und sich am Ende als Nobelpreisträger für Wirtschaft mit Fehlprognosen zu blamieren.Kann ich alles auch, schon weil ich im Alter unbelehrbar bin und aus Erfahrung sowieso alles besser weiß.
pascha50 ha detto:
Nomen est omen!
“Ich, Weiß, weiß.”
Ihre Spezialität ist, ungefragt aus Dialogen Trialoge zu machen!
deirfiur ha detto:
colorcraze: Wenn Sie keinen Flashplayer mögen, geht’s auch ohne, nämlich so:
cli.gs/s79ytbt
Zuerst auf “Verändere die Länge (Anfang/Ende) des Videos ” klicken und die Ausschnittzeiten eintragen (diesmal zum Beispiel 02 37 und 02 43), zweitens aus dem schwarzen “Video”-Drop-down-Menü das passende Format wählen, dann (in diesem Fall) cli.gs/j9w6tek in der von sambossa angedeuteten ( http://cli.gs/1o1v1w5 ) und vervollständigten Duröhrelangform eingeben, schließlich “CONVERT” und bald danach können Sie sich den von Ihnen nachgefragten Begriff auf einem Player Ihres Vertrauens anschauen.
pascha50 ha detto:
Wenn zwei das Gleiche können, ist derjenige intelligenter, der es schneller kann.
Ist der – Vorsicht, Kalauer- Außernetzige so intelligent wie seine Schwester?
Helmut Weiß ha detto:
@pascha50:
Der Witz “Weiß weiß” ist über 60 Jahre alt. Vorgetragen wurde er von meinen Lehrern mit trockenen, schmalen Lippen und roten Ohren. Sie lieben es doch, wenn hier etwas Privates eingeflochten wird.
deirfiur ha detto:
Lieber Pascha, jetzt bin ich doch etwas verunsichert: DER Außernetzige? Donna Laura, die schon wegen ihrer einzigartigen Höhenlage den vollen Personaldurch- und -überblick besitzt, schrieb mal ( cli.gs/85d08ba ) was von “liebe Externet”. In cli.gs/1laet4x jedoch hatten Sie Externet als jemand anders bezeichnet, allerdings die diesbezügliche Rückfrage nicht beantwortet.
Wahrscheinlich sind wir Zwillinge, die nach den Geburtsvorgängen getrennt und einzeln verkauft worden waren. Durchaus möglich, dass die Intelligenzen sich trotzdem auf ähnlichem Niveau eingependelt haben.
Externet ha detto:
😆 😆 😆 Wer widerspricht schon gern nostra Donna Laura, erst recht, wenn sie sich zustimmend geäußert hat?
Filou ha detto:
Ich kenne da einen.
Externet ha detto:
Hinzu kommt, dass zu der Zeit, als Donna Laura mich für weiblich hielt, die Camouflage-Anmeldung (selbstverständlich mit einem real existierenden Geburtsdatum, ziemlich weit von meinem) “Esther Netz” lautete, unter diesem Namen erschien von mir unter einem FAZ-Artikel eine Leserzuschrift. Nachdem ich dann, um unbeteiligte (Esther Netz, registered nurse at UCLA Medical Center) nicht damit zu belasten, den “Klarnamen” auf “Extern Net” änderte, sind alle meine FAZ-Leserzuschrifte unerreichbar, was für ein Datenschutz-Erfolg, bis auf eine Antwort, deren Frage inzwischen anderweitig gelöscht worden ist. Mir gefällt es, dass “das Internet” hin und wieder auch mal etwas vergisst. Auf irgendwelchen Sicherungsmedien wird alles aufbewahrt, sicher (und einige Zeit später unlesbar). Ja, und mit meinem Geschlecht habe ich keine Probleme, hänge ich es bloß nicht groß aus. SNCR 😆
pascha50 ha detto:
Sie sollten Ihr Gender#dingsda gar nicht raushängen lassen, weder groß noch klein, sonst kommt eine donna justicia aus Norddeutschland und misst nach…dann würden Sie wieder den kürzeren ziehen…
Externet ha detto:
😆 Ich wollte rein gar nichts, auch keine Salonhängung raushängen. So etwas steht nur Kulturhistorikern gut.
donna laura ha detto:
Wer widerspricht schon gern
ganz recht. und es würde ja auch nicht von besonderer intelligenz zeugen, täte man es…
pascha50 ha detto:
Sie verstehen, worauf sich “Schwester” bezieht…?
Die Verlinkungsgenetik und der faktenfaktenfakten-Stil ist so was von ähnlich, dass sich für mich eine 99,9%ige Korrelation mit dem Außernetzigen ergibt.
Sie empfinden das doch nicht als ehrenrührig, deirfiur, mit einem wahren Könner gleichgesetzt zu werden…?
Externet ha detto:
😆 Das mit dem Pantoffelhelden werden Sie mir nie im Leben verzeihen, damit muss ich fortan leben. Sind die Schulferien noch nicht zu Ende?
deirfiur ha detto:
…zumal da jetzt auch noch die Rede von einer “nurse” ist, lieblächel…
pascha50 ha detto:
OMG. Pantoffelheld, Pantoffeltierchen….
Ich liebe Pantoffeln über alles!
Ich trage die Lederpantoffeln von Josef Seibel das ganze Jahr über, sommers wie winters, außer nachts.
Da trage ich Bettpantoffeln von Romika.
deirfiur, wissen wenigstens SIE selbst, warum SIE so heißen…?
Wenn Ihr alter ego es schon nicht weiß…
Die Schulferien dauern noch bis 15. September.
Süßes Wedeln mit dem Zaunpfahl.
deirfiur ha detto:
Jaja, die gute alte Korrelation. Die FAZ brachte kürzlich was dazu:
cli.gs/rbhwtfe
(Kommentieren, bis der Arzt kommt – vorher ist die nurse zuständig…)
Mediensegler ha detto:
Ist alles in Ordnung.
Solange es keine Bettstiefel sind. 😉
colorcraze ha detto:
Ich mag nicht nur keinen Flashplayer, ich mag auch keinen babbelnden Rechner.
Mit das erste, was ich tue, wenn ich einen neuen in Betrieb nehme, ist AUS AUS AUS für Ton, abartige “Wortergänzungen” und “Recht”schreibdiktatur.
Videos im Netz schaue ich mir nicht sonderlich oft an, ich bin nicht so der Bilderfresser. Mir sind altmodische Buchstaben und zur Auflockerung (bzw. Augenpflege, damit nicht nur die Stäbchen, sondern auch die Zäpfchen trainiert bleiben) das ein und andere statische Bild lieber…
Moritz ha detto:
Yo colorcraze,
statische Bilder sind mir auch lieber. Die zum Aufhängen. Die bleiben.
Was jedoch den Don getrieben hat, justamment akkurat diese Dame im Pelz zu erwerben, bleibt mir verborgen.
Diese früheren verqueren Schönheitsideale sind historisch hoch-interessant, weil Schönheitsideale – sui generis – immer verquer sind, ja das schon. Doch diese dicknasige Megäre (eine der griechischen Rachegöttinnnen) mir in der Wohnung aufzuhängen, dazu bräuchte ich freche Chuzpe und einen dickeren inneren Pelz. Was ich wohl beides nicht hab. Wenn ich deren Kopf dauerhaft in meiner Wohnung aufgehängt sehen müsste, wünsche ich mir umgehend eine Säbelsammlung, mit der ich noch etwas üben kann …
Jeeves hilf!
Filou ha detto:
Unnötiges Gemeckere! An dem Bild ist nix miss: Es hat einen Rahmen, ist bemaltes Leinen, bepinselt wurde es mit Öl und Essig.
Mehr kann man von einem Bild nicht verlangen.
Moritz ha detto:
Stimmt eigentlich. Das sind man echte Ingenieurs-Anforderungen!
Man kann es auch auf den Rücken drehen und dann aufhängen.
Die sicher kreativste, poetischste und mit Abstand philosophischste Lösung bei öligen Schinken. DAS hat Ebenen!
Filou ha detto:
Noch heute gilt die alte Regel: Wenn etwas gestalterisch nicht besonders gelungen ist, dann einfach schwarz anstreichen (alter Frog-Designtrick).
(Aha, darum Burka!)
Moritz ha detto:
Ach die Frogs. War das mit dem Schwarz anstreichen nicht eher der Bouys?
Welcher übrigens hervorragend zeichnen konnte. Tolle Stücke! Die hat er übrigens nie übermalt, nie mit tiefschwarzem schwärzer-als-Schwarz-Ofenrohr-Ruß bekleistert. Wär er auch blöde. Der nowadays wegen diverser öffentlich herausgekommener (und überkommener) *Gesinnung* verständlicherweise nimmermehr so beliebt ist wie dunnemals, als er ausgequetschte Zahnpastatuben in gläserne Särge packte …)
Aber egal. Schwarz ist elegant und nie verkehrt.
Die Burka ist mir in dieser Überlegungsreihe jedoch nicht geläufig.
Was sie überdecken soll: jede Art von Weiblichkeit. ?? Sicher auch: Verklemmtheit der Betrachter. Sonst wäre das gute Stück enger geschnitten, harhar.
Ob sie ursprünglich Hässlichkeit überdecken sollte, ist nicht geklärt. Demzufolge müssten auch viele Männer im Orient und Okzident eine tragen.
Chancen und Risiken entdecken (Beratersprech und SWOT):
Sie hilft jedenfalls gut beim Banküberfall. Weder Gesicht noch Geschlecht noch personentypische Körpergestiken (interessant für die Forensik, wenn sie Überwachungsbilder abgleicht) kann man dann erkennen. Das sich das noch nicht herumgesprochen hat unter Gaunern verstehe ich nicht.
Filou ha detto:
Nur ein paar Tage hat es gedauert, dann war sie weg, die junge Türkin, die sich ihre wahrscheinlich von den Eltern erwünschte traditionelle Kleidung selbst geschneidert hatte und ein wirklicher Augentrost war.
Sicher läuft sie jetzt wieder in Sack und Asche.
Burkas für Männer sind so schlecht nicht. Ich kann überhaupt nicht verstehen, was Frauen an Männern finden, zumindest an denen die mir täglich begegnen mit ihren haarigen Waden unter den Dreiviertelhosen. Wahrscheinlich sind die hübscheren alle nach Köln ausgewandert und schwul geworden.
(Hab’ mich festgelesen: “The Germans are very fond of Torten (pastries),with Schlagsahne (whipped cream), but it will be some time before such luxeries are obtainable again…”)
Externet ha detto:
Filou, agosto 30, 2014 alle 3:44 pm, wieso nach Köln, nicht nach Berlin?
Filou ha detto:
Nicht nur klimatisch, also wettermässig, gilt Köln als die wärmste Stadt Deutschlands.
sambossa ha detto:
deirfiur, kann es sein, dass sich ihr früherer Nickname einfach verdrückt hat 😉
deirfiur ha detto:
Meine früheren “Schwesterleinchen aka Lästerschweinchen” habe ich hienieden doch noch gar nicht benutzt, grübel…
Externet ha detto:
😆 Ganz ohne Links? Wenigstens ein Bild müsste ja drin sein.
Externet ha detto:
Test: http://www.landbote.ch/uploads/tx_templavoila/Blog_Vignette_170.jpg
Externet ha detto:
Test:
Thorsten Haupts ha detto:
Hier völlig O.T., aber es ist fast unmöglich, zu älteren Blogeinträgen zurückzukehren (liest keine Sau), also hier:
http://www.psychologytoday.com/blog/head-games/201206/why-get-married-these-answers-may-surprise-you
Beantwortet (für mich überzeugend), warum sich Monogamie in praktisch allen entwickelten Gesellschaften durchgesetzt hat.
Gruss,
Thorsten Haupts
Thorsten Haupts ha detto:
Pascha, ich vergass leider, Sie an eine alte Wette zu erinnern, in der es um das Geschlecht eines Mitforisten gibt.
Und (triumphierendes Grinsen aufgesetzt) ultimativ zu verlangen, sich vor meiner Weisheit, meinem Durchblick und meiner überlegenen Menschenkenntnis zu verbeugen!
Mit
ab in die Kulissen.
Gruss,
Thorsten Haupts
pascha50 ha detto:
Oh ja, die Wette habe ich leider haushoch verloren!
Wie und wo die WS einzulösen ist, müssten wir noch vereinbaren.
Aber ich muss aufpassen mit öffentlich geäußerten Terminen: Geier Sturzflug…
Vielleicht doch mal im Schlappeseppel in AB…?
Bildung, Verstand, Sach- und Fachwissen über Politik, Kultur, Geschichte, Statistik, Logik, Philosophie…ja, da bin ich Ihnen leider haushoch unterlegen!
Neidlose Anerkennung!
Thorsten Haupts ha detto:
Bah Pascha, danke. Meinte ich gar nicht, ich selbst fühle mich gegenüber z.B. dreamtimer immer ein wenig unterbelichtet.
Gruss,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
Ja, ja, der Sam,
der steht da drüber,
soweit kommt das noch,
http löschen ist was für Kleingeister.
😉
Thorsten Haupts ha detto:
Nö, für Könner. Ich konnte es grad nicht bzw. war wohl zu faul, daran Gehirnschmalz zu verschwenden.
deirfiur ha detto:
cli.gs/629e4u8
hansgeier333 ha detto:
In Zabriskie Point gibt´s aber viel mehr Nackedeis. Und eine ästhetische Grusel-Explosion in Zeitlupe und action replay. Das kriegen nur Itakker wie Don Anton, aber keine Turbanisten hin. Jene meucheln in Echtzeit und mit Inselaffen.
Mediensegler ha detto:
Und die geile Pink Floyd Mucke erst.
Mediensegler ha detto:
Careful With That Axe, Eugene
Externet ha detto:
pascha50, agosto 27, 2014 alle 4:59 pm … Die Schulferien dauern noch bis 15. September. … 😆 Zielperson (männlich) unterrichtet in Bayern, bestimmt nicht Deutsch und Geschichte, sonst hätte sie (er, die Zielperson) den Leser-Kommentar eines Leser-Kommentars sachkundig ergänzt: “Stell Dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir”, denn damit ist das Literaturhistorische des berühmt-berüchtigten Zitats keineswegs erschöpfend behandelt.
Mediensegler ha detto:
Leeven Pascha,
wie kützte op dat schmale Brett,
ming Franzuusebrut wor jrön ?
De wor wit, evver nit lang.
De Haube vorn wor schnell gefaltet
un op der Schrottplatz joov et nur schwatte.
Wat han isch jemaat?
Op de Haube pinselte isch witte striefe,
un op de Karosse schwatte.
Danooch suh dat uut wie en Zebra.
Auffällisch, isch sach et disch.
De is dann irjendwann op en Brück
in dem Dusseldorp in Brand jerate.
Schnüff.
colorcraze ha detto:
Hihi, Zebra-Auto. Klasse. Solche Dinge waren lustig in den 80ern.
hansgeier333 ha detto:
Und erst recht in den 50ern:

Mediensegler ha detto:
Hey, der Dreier Hans,
ja jenau esu.
deirfiur ha detto:
Mit diesem Flugzeug ist Michael Grzimek, der Sohn des Frankfurter Zoodirektors, bei den Dreharbeiten zum deutschen oscargekrönten Film “Serengeti darf nicht sterben” nach Vogelschlag in Afrika tödlich verunglückt.
Mediensegler ha detto:
Ich musste die Streifen allerdings gleich dick machen.
Ganz besonders da,
wo die Streifen von der ersetzten Motorhaube
auf die Kotflügel übergingen.
Sonst hätte man gesehen,
dass das nicht von vornherein so sollte.
Ich will Schönheit. 😉
deirfiur ha detto:
cli.gs/pc89qtn
D-ENTE sah danach so
cli.gs/jorco3x
cli.gs/fypb75n
aus. Man sollte also die Finger tunlichst von Schwarzweißmalerei – auch Zebrayachten können schließlich absaufen! – lassen. Sowas führt letzten Endes zu nichts Gutem. Wahrscheinlich ist auch der an sich unverwüstliche Rover
cli.gs/e7l94y5
längst verschrottet worden – Externet, bitte übernehmen Sie!
Externet ha detto:
😆 Derzeit fühle ich mich sozial benachteiligt, nicht mal ein Bild kann ich hier so einfügen, dass es gleich ohne weitere Klixerei sichtbar werden würde.
Doctor Snuggles ha detto:
Im Internet findet man den ganzen Schwachsinn des Fernsehens ebenfalls. Und wenn ich an die Qualität so mancher vielgeklickter Youtube-Videos denke, die hätten nicht mal bei RTL2 eine Chance. Von daher halte ich das “Fernsehen habe ich nicht mehr, die Qualität ist zu schlecht, ich bin im Netz zu Hause” für einen Selbstbetrug, der noch aus Zeiten stammt, als das Internet etwas Elitäres hatte.
Beim Fernsehen gilt das gleiche wie beim Internet: für das, was ich gucke, bin ich immer noch selber verantwortlich. Im Fernsehen gibt es gute Beiträge, im Internet auch. Von daher halte ich dieses Pauschalbashing für Unsinn.
pascha50 ha detto:
Danke, Dr. Snuggles. Eigentlich ist doch diese unsere Ansicht absolut evident.
Analog zu RTL II, Tele 5, VIVA , Prekariatstalkshowkäse, reality TV etc. gibt’s den gleichen Schmarren auch im Internet, neben Bombenbauanleitungen, Selbstmordcocktails, 3D-Waffen aus dem Drucker, was es in Printform so nicht gibt.
Allein die Millionen youtube Filmchen stellen die Pleiten, Pech und Pannen Show im Kuckidentkanal ARD aber locker in den Schatten…
Das Internet ist die vierte Dimension des Fernsehens.
Doctor Snuggles ha detto:
Zumal: bei unserem Fernsehen habe ich die ganzen Gammelsender entweder gar nicht in die Programmliste aufgenommen oder ganz nach hinten verbannt. Unsere Monster kennen Sender wie Pro 7, Vox oder SAT-1 gar nicht und wir schalten da auch nicht rein. So muss ich mich auch nicht über ausversehen aufgerufene Sendungen wie “Bauer sucht Frau” oder “Dschungelcamp” ärgern.
Den gleichen Schutz für unsere Monster beim Internet durchzuführen wird schon deutlich schwieriger. Im Moment surft unsere Große noch nicht, aber irgendwann wird das kommen. Da werde ich erstmal ein paar Kinderschutz-Plugins für den Firefox durchprobieren müssen.
Mediensegler ha detto:
Und verborgene Schätzchen gibt es auf Arte, 3Sat und ServusTV.
Für jede Gewichtsklasse des Hirns.
T.I.M. ha detto:
Laufen im Nachtprogramm von Arte immer noch die ganzen (meist franzoesischen) Intellektuellenp0rn05? Diese Spielfilme wie Internet mit gekuenstelten Dialogen…
Filou ha detto:
Nicht nur im Nachtprogramm. Im Moment:
21:40 Die Entführung des Michel Houellebec
(Auf französisch mit deutschen Untertiteln.)
Mediensegler ha detto:
Bah, da kann man auch Bukowski lesen.
Filou ha detto:
Von Bukowski hab’ ich eine Spenderleber.
Mediensegler ha detto:
Auf 3Sat läuft Guru.
Diese glöckchenschwingenden debilen Orangen habe ich nie verstanden.
Ommmmmmmm.
Mediensegler ha detto:
Damit kann man bestimmt noch lange nach Canossa gehen.
Filou ha detto:
Ganz im Gegentum. Wer sowas hat, braucht nicht mehr zu saufen.
Mediensegler ha detto:
Prost, mit Breznak Schwarzbier.
Da ist einer drauf,
der sieht Orson Welles ähnlich.
Filou ha detto:
Ich wollte damit sagen: man lebt von den Reserven Verstorbener.
Ach wären es seine Tantiemen. Aber das wäre in meinem Fall undankbar, denn Bukowski zählt nicht zu meinen Lesefavoriten. Das einzige Buch, das ich von ihm besitze ist geklaut (Kaufhof, Modernes Antoquariat).
Mediensegler ha detto:
Und ich sage noch,
bah, habe ich nach drei Seiten wieder weggelegt.
Die Bilder vom schweinigelnden Unger dagegen …
Mediensegler ha detto:
Ungerer,
da hat jemand ein er geklaut
Filou ha detto:
Sie meinen Tomi Ungerer? Der Begriff ‘schweinigeln’ ist etwas unpassend.
Mediensegler ha detto:
Wieso?
Ich mag seine Bilder,
die für Kinder genauso, wie die anderen,
damit das nicht missverstanden wird.
Doctor Snuggles ha detto:
“Faktotum” von Bukowski fand ich gut. Das Buch. Die Verfilmung habe ich nicht geguckt.
ARTE ist für Franzosen und andere Käsesüchtige, 3SAT für Bücherwürmer und Kunstspinner und das Internet für Pädophile. Und P0rno-Fans. Sagt Frau Suhrbier von nebenan. Und die weiß das.
Was ich auf ARTE liebe ist “Zu Tisch in…”. Habe mir auch die ersten 4 Boxen auf DVD gekauft. Leider scheint es von den neueren Folgen keine neuen Boxen mehr zu geben. So nehme ich mir die Folgen immer auf. Rezepte dazu findet man bei ARTE im Neuland.
The Great Artiste ha detto:
Um mich dann doch schnell an dem freundlichen Gespräch diesmal zu beteiligen – bei aller Informationsüberflutung ist es für mich vor allem die Frage der Relevanz einer Geschichte, ob es mich betrifft oder überhaupt nicht.
Darum finde ich dieses “Stefan-Raab- Fernsehen” der megagehypten Sinnlosigkeiten so furchtbar – aud der Suche nach Pseudosensationen werden Unsummen inverstiert, nur um “cool und hip herüberzukommen” – wenn man z.B. in einem Wok einen Hang herunterrodelt. Etc.
Und diesen grausigen Kontrast, Aufregung mit Knochen und Leichenteil-Horror-Krimis – “Thriller”, und die Verbannung aller menschlichen emotionalen Konflikte in fürchterliche Pilcher-Schmonzetten oder verschwurbelte Softperversionen ohne explizite Bilder im Spätprogramm von Arte.
Was z.B in grossen Samstagabendshows, ( wer erinnert sich noch an “Einer wird gewinnen”, “Wünsch Dir was”, oder noch “Wetten dass” mit Michelle Hunziker und Thomas Gottschalk) sympathisch war, dass sich in gewisser Weise unsere Art zu leben, Erfolge zu haben, Probleme zu lösen, Schwierigkleiten zu überwinden, selber feierte.
Eine Art diesseitige Messe, die Einfallsreichtum, Schlagfertigkeit, und die Freiheiten von Demokratie und sozialer Marktwirtschaft zelebrierte, und dem Zuschauer in kurzen Gesprächen auf der Couch Menschen nahebrachte (oder nicht), die wirklich etwas Besonderes erreicht hatten.
Der Unfall in seiner ganzen Tragik, der letztlich “Wetten dass” killte, war dem allgemeinen Trend nach immer höher, weiter, schneller, gefährlicher geschuldet – der absurde Versuch, das Privatfernsehen auf seinem eigenen Terrrain zu schlagen.
Wenn man das brüllende Schweigen zu der immer noch ungelösten Finanzkrise, und die aktuellen Verwerfungen brisanter Konflikte an allen Ecken der Welt ansieht, wird deutlich, wie ratlos unsere Eliten sind, unsere Art zu leben, als begehrenswert darzustellen.
Man mag einen Bestseller wie “Der Crash ist die Lösung” als reisserisch abtun, aber einige der dort geschilderten und sonst totgeschwiegenen Berichte und Fakten reichen fürs Gruseln.
Wenn Fernsehen ( oder das völlig abgemeierte Kino) wieder Impulse geben würde, darüber nachzudenken, was denn im eigenen Leben wirklich kostbar ist, statt nur Exzentrik und Eitelkeit zu feiern, vielleicht würde es wieder Spass machen, mit ein paar Chips und Bier zuzusehen, und sich dabei zu unterhalten, was man denn selber gerne noch erleben würde über den nächsten Kaufrausch hinaus.
Thorsten Haupts ha detto:
@TGA:
Wir haben kollektiv offenbar vergessen (oder es schlägt sich nicht in Filmkunst nieder)), wieviel wir erreicht (und wieviel zu verlieren) haben.
Statt dessen hallt der öffentliche Raum wieder von wahlweise Selbstgeisselung oder dem Wunsch nach Aufregung, Rausch, Katastrophe, existentieller Infragestellung.
Ich habe nie verstanden, wie man ernsthaft “Spiessbürger” als Schimpfwort verwenden kann. Wer sich grosso modo nach anderen Leuten und einem anderen Leben sehnt, dem unterstelle ich vorsichtshalber Menschenverachtung. Stimmt meistens.
Gruss,
Thorsten Haupts
The Great Artiste ha detto:
@Thorsten Haupts:
Bei dem “Vergessen haben” stimme ich Ihnen völlig zu, das könnte daran liegen, dass man das Vorhandene als selbstverständlich nimmt, und nur noch das Imperfekte sieht – wie ein sich selbst quälender Vegetarier, der in Sack und Asche wegen Sahne, Wolle und Leder geht – aber nicht daran denkt, wieviel Ameisen er täglich mit seinem Hollandrad platt fährt. Auch das Perfektere wäre immer noch etwas unvollkommen.
Auch mir tut es jedesmal sehr leid, wenn ich im Garten eine Schnecke zertrete, ich trage Spinnen nach draussen – aber ich fahre gerne Auto, esse Fleisch und mag Butter ( und hin und wieder auch Schnecken und Knoblauch darin)
Der Tod von Eintagsfliegen gehört zum Leben, man sollte ihn nur nicht als selbstverständlich übersehen, der Respekt vor der gekochten Muschel ist ehrbar, sollte aber nicht übertrieben werden.
Wie ist es, wenn ein superveganer Jain von einem Bandwurm angefallen wird???
Wo ich Ihnen nicht zustimme, ist das Lob des Spiessers, sogar eine -glaub ich- Bausparkasse wirbt ja schon mit einem ins positive gewendeten Spiesser-Begriff.
Für mich bleibt der Begriff “Spiesser” ein ängstlicher Mensch, der nicht nachdenkt und nichts riskiert. In diesem Sinn ist der gepriesene Bausparkassen-Spiesser ein Idiot, den man leicht über den Tisch ziehen kann.
Ich würde Ihnen aber zustimmen, dass nicht jeder Mensch, der sich für ein eher konventionelles Leben bewusst entscheidet, dieses Schmähwort verdient.
Thorsten Haupts ha detto:
Den Begriff besetzt eben jeder anders. ICH habe mich vor langer Zeit entschieden, gerne ein Spiesser zu sein. Auch ohne Bausparkasse.
Gruss,
Thorsten Haupts
Doctor Snuggles ha detto:
Das Problem des durchschnittlichen Lebens ist doch – es ist durchschnittlich. Menschen gieren aber eher nach dem, was sie nicht haben. Daher werden im Fernsehen lieber “lebe wild und gefährlich” Typen gezeigt, die das machen, was sich Otto Normalbürger vielleicht in seinen kühnsten Träumen wünscht, aber nicht umzusetzen traut. Da geht es um Auswanderung mit Schlittenhunden nach Kanada, Springen von hohen Klippen, Goldwäschern in Alaska, usw. Das Gegenteil sind dann Sendungen über Leute, bei denen gar nichts mehr klappt. Die sind dann dafür da, dass man nicht zu sehr über die verpassten Gelegenheiten im Leben trauert, sondern sich darüber freut, dass es anderen noch schlechter geht. Nach dem Motto: ich bin zwar nicht der coole Surfer auf Hawaii geworden, aber immerhin wohne ich nicht in dem Dreckloch wie Frau T. aus B. bei H. Und nach Mallorca fliegen ist ja auch nicht schlecht.
Ist übrigens keine neue Sache. Warum war Karl May so beliebt? Warum lasen früher soviele Menschen Western-Heftchen? Weil dort Abenteuer beschrieben wurden. Weil man dort ein Held sein konnte, ohne sein Zimmer verlassen zu müssen. Heute machen das Sender wie DMAX oder Pro 7.
pascha50 ha detto:
Wie recht Sie haben, Dr. Snuggles!
Der Bürger als Held.
Die Inhalte der Identfikationsmuster sind austauschbar.
Das Schema des Eskapismus bleibt das gleiche:
Die Kleinbürger fliegen auf gestylte Schönheiten à la GNTM, Mia Magma mit lila Lustspender bei BB, Bekenntnisse von C-, D-, E- Promis nächtens im Dschungelcamp, reality Talkshows am Nachmittag, wo sich das Prekariat zerlegt, und natürlich auf Kochshows mit resteverwerteten o.g. armen Menschlein.
Die Intellektuellen fliegen zu Wagner nach Bayreuth, Puccini nach Verona, horten Kunstschätze in dicken Panzerschränken oder hohen Elfenbeintürmen, wo Rost und Motten sie erst 100 Jahre später zerbröseln, freuen sich an Dirty Harry- Harald Schmidt-Witzen über Polen ( Ja, auch das gibt es, schenkelklopfende, schallend lachende Akademiker ob des obszönen Mutes vom König der late night comedy!) oder arbeiten sich als seriöse Journalisten an Gerhard Schröder oder Tony Blair ab, bevor diese in die gut bezahlten Dienste von Diktatoren treten, ohne sich dabei als resteverwertete, ehemals demokratisch legitimierte Charakterschweine zu fühlen, ganz im Gegenteil.
Wie schrieb Galilei 1601 in sein wissenschaftliches Notizbuch
“Himmel abgeschafft!”
Auf der Erde gibt es dagegen immer noch ein oben und unten. Die Fallhöhe für “die da oben” beträgt immer noch 9,81 m/sec², auch wenn sie es nicht wissen…
Doctor Snuggles ha detto:
Viele sagen, sie “lieben die Natur”. Das heißt, sie sind nicht abgeneigt, je und je ihre dargebotenen Reize sich gefallen zu lassen. Sie gehen hinaus und freuen sich über die Schönheit der Erde, zertreten die Wiesen und reißen schließlich eine Menge Blumen und Zweige ab, um sie bald wieder wegzuwerfen oder daheim verwelken zu lassen. So lieben sie die Natur. Sie erinnern sich dieser Liebe am Sonntag, wenn schönes Wetter ist, und sie sind dann gerührt über ihr gutes Herz. Sie hätten es ja nicht nötig, denn “der Mensch ist die Krone der Natur”. Ach ja, die Krone!
– Hermann Hesse, Peter Camenzind
Externet ha detto:
Insbesondere StadtbewohnerInnen, die außerhalb der Städte jede parkähnliche Kulturlandschaft für unberührte Natur halten. Grünwählerin-Originalton: “Alles soll bleiben, wie es ist”, unterwegs aufgeschnappt via Hörfunk, Quellenangabe fehlt.
Doctor Snuggles ha detto:
Selbst der Großteil der Wälder, die nicht parkähnlich aussehen, sind von Menschenhand angelegt. Ich sage nur: Forstwirtschaft. Normal wären viel mehr Mischwälder.
Doctor Snuggles ha detto:
Wo hier gerade auch der Sender ARTE erwähnt wurde: vor ein paar Jahren habe ich dort den netten Film “Die Mädchen von Rochefort” (auf Deutsch) aus dem Jahr 1967 gesehen. Harmlos, bunte Farben, schöne Menschen, keine Toten. Ein idealer Film, den ich auch gerne mal abends meiner Tochter gezeigt hätte. Er ist unrealistisch und naiv in seiner Darstellung, aber lieber so, als die völlig überzogenen Blockbuster aus den USA, die vor Gewalt und an den Haaren herbeigezogenen Szenen nur so strotzen. Der Vorgänger wäre “Die Regenschirme von Cherbourg”, kennt den jemand?
Leider sind “Die Mädchen von Rochefort” in Deutschland bis heute nicht auf DVD erschienen, in Frankreich gibt es bereits eine Blu Ray. Dafür kommen dann andere, völlig überzogene Filme mit schnellen Schnitten und lauten Effekten in Exklusiv-Boxen auf den Markt. Damit kann man dann wahrscheinlich die schnellere Mark machen.
Filou ha detto:
Der beste Weg ‘entschleunigt’ und zivilisiert seinen Escapismus zu pflegen und Lebensart zu lernen, sind Barockopern. Ob Liebesleid oder grausamer Tod, alles wird mit der nötigen Distanz und grösstmöglicher Eleganz aufgeführt, sofern nicht ein geltungssüchtiger Irrer Regie führt.
Was wir wiederfinden müssen ist das sanfte Gleiten von einem Lebensmoment in den nächsten.
Doctor Snuggles ha detto:
Ganz im Sinne der fleischlichen Genüsse empfehle ich die Zubereitung eines Pulled Pork oder Beef Brisket auf dem Kugelgrill oder im Smoker. So ein “long job” kann schon mal 17 Stunden dauern – da ist nichts mit “Schneller Genuß aus der Mikrowelle”!
hansgeier333 ha detto:
Bei richtiger Hitze kann daraus auch schonmal ein “Beef Brikett” werden.
Doctor Snuggles ha detto:
Deshalb ist es ja auch ein “long job” und kein “ich lege das Beef rein und kümmere mich nicht mehr drum”. Man kann das Halb-Automatisieren durch eine Temperaturüberwachung, die bei zu hoher oder niedriger Hitze Alarm schreit. Dann muss man aber selber noch ran und die Temperaturen regeln. Habe ich schon im Winter bei Eisregen nachts um 5:00 morgens machen dürfen. Kein Spaß. Aber es schmeckt. Für manche Grills wie z.B. dem Green Egg gibt es mittlerweile Automatiken, die per Elektronik und Gebläse die Temperaturen überwachen und regeln und an eine App weitergeben. Die Frage ist natürlich, wieviel das noch mit dem archaischen Gefühl des Grillens und des Feuers zu tun hat. Aber das muss jeder für sich selbst beantworten.
donna laura ha detto:
pardon, bei “long job” muss ich automatisch an long john denken…
Doctor Snuggles ha detto:
Freudsche Fehlleistung? 🙂
hansgeier333 ha detto:
Oder meinten Sie “Long Dong Silver”?
de.wikipedia.org/wiki/Long_Dong_Silver
Doctor Snuggles ha detto:
Oder gar an einer Mischung aus beidem? Der Pirat mit dem langen.. äh… Schwert?
Thorsten Haupts ha detto:
Sie dachte an Liebestöter :-).
donna laura ha detto:
nicht unpassend, einerseits…
und auch ein kleinod für Filou.
Filou ha detto:
http://www.youtube.com/watch?v=Ca75nGFSYBk
Prince, n’enquerez de sepmaine
Où elles sont, ne de cest an,
Qu’à ce reffrain ne vous remaine:
Mais où sont les neiges d’antan?
Filou ha detto:
http://www.youtube.com/watch?v=mPuMv667Ka0
Prinzessin, frage nicht in einer Woche,
wo sie sind, nicht dieses Jahr!
Uns bleibt nur dieser eine Reim:
Wo ist der Schnee vom letzten Jahr?
donna laura ha detto:
lieber ThorHa/3:13 u – differenzieren sollte man m.e. zwischen sozialer monogamie, die sich in eheschliessungen von nicht mehr als zwei personen ausdrückt, und jener biologischen monogamie, derer manch seltene karibikfische verdächtigt werden. der mensch i.a. lebt eher in anerkannter seriegamie.
danke für den link: ein recht simplifizierender, mechanistischer ansatz, wenn auch beziehungsweise deswegen sehr klar, eben weil er die komplexität des lebens generell ausblendet und damit recht notwendigerweise fehlgehen muss.
auf der einen seite brandschatzten unbeweibte männer mit – yuck – niedrigem status und auf der anderen seite steht when women are evenly distributed.
distributed – bwahahahaha! vermutlich meinte da jemand etwas ernst und vermutlich kann man abseits von klischees nicht viel erwarten, wenn da schon steht, dass Women, with their greater parental investment, tend to seek out men who demonstrate active interest in providing for and raising children; men often desire sexual variety. ein wenig wird da schon verkannt, dass die geschlechter einander ähnlicher sind, als es so manchem recht sein kann und varianzen zu einem nicht völlig zu vernachlässigendem teil ergebnisse von erziehungsmassnahmen sind.
man könnt es überspitzt formuliert auch so sehen: menschen geben auch die eigentlich erwünschte sexuelle vielfalt auf, wenn sie eine ehe eingehen, und dafür eingefordert werden dürfte eine belohnung.
schnellschiessende reflexdenker vermuten bei frauen die aufzucht der brut, wobei nicht überall geworfen wird und trotzdem ehen eingegangen werden – die auch halten. bei männern die vielfache verfügbarkeit einer frau. wie man eine ehe ausgestaltet, ist durchaus verhandlungssache, doch die normen einer gesellschaft machen freiheit von diesen normen schwierig. sicher kann man davon ausgehen, dass sexuell bedingte eifersucht besonders männer plagen dürfte, während eine frau sich eher darüber freut, dass der ihr angetraute auch von anderen damen begehrenswert gefunden wird, weil dem gesellschaftshamster, der der mensch i.a. ist, damit offiziell bestätigt wird, dass sie offensichtlich eine gute wahl traf. und dass man darüberhinaus zusammenbleiben möchte, dürfte in der wichtigen romantischen vorstellung von, nein, ein bedürfnis nach wahrer und tiefer freundschaft und tief empfundener zugehörigkeit zum menschen liegen.
seine vorteile hat es, wenn frauen finanziell unabhängig sind – errungenschaften der letzten vielen jahrzehnte –, so können sie mithilfe von gruppen ihre küken immer besser grossziehen und müssten sich nicht mit kuriosen gockeln über einen hoffentlich zufriedenstellenden abend hinaus herumplagen – die, dem artikel zufolge, dann nun wieder frustiert marodierend durch die leeren gassen streifen mögen. dem abhelfen täte demnach entweder finanzielles ungleichgewicht oder eine eher unttraktive ehe mit einem in mehrfacher hinsicht hässlichen knilch, der sich nicht im griff hat. schon ein bemerkenswertes bild sowohl von männern wie auch frauen, das dort aus dem artikel aufleuchtet.
dass frauen durchaus sehr am hüsteln interessiert sind, dabei durchaus nicht ständig, aber auch gerne mit derselben person, dürfte allmählich als recht bekannt vorausgesetzt werden. auch dies liesse sich für die szientisten unter uns (da nehme ich mich nicht ganz aus, wenn auch mit anderer stossrichtung) mit der in dieser hinsicht, menschlichen verhalten erklären zu müssen vielfach matraitierten biologie explizieren. ein bisschen spass muss sein.
T.I.M. ha detto:
Werte Donna Laura, ThorHas link war ja keine Studie, sondern nur der Bericht ueber eine Studie. Was ich aber auch vermisst habe, war die Unterscheidung zwischen sozialer Monogamie (seriell oder nicht) und sexueller Monogamie.
Bei Ihrer weiteren Kritik sollten Sie aber bedenken, dass die Betrachtung eine historische ist, d.h. die Effekte von Pille (bzw. andere effektive, von der Frau kontrollierte, Methoden der Empfaengnisverhuetung) und Reproduktionsmedizin (erst recht von dem, was da noch kommt -> Gentechnik) sind darin noch gar nicht beruecksichtigt.
Thorsten Haupts ha detto:
Cher Donna, ich finde den Widerspruch zu dem Bericht über die Studie nicht?
Es ging eineindeutig um soziale Monogamie, nicht um sexuelle (die ist ein völlig anderes Feld). Und eben gerade darum, den offenkundigen Widerspruch zwischen den sexuellen Menschen – da streben Frau wie Mann wohl beide eher nach Polygamie/serieller Monogamie) – und der Tatsache aufzulösen, dass in allen entwickelten Gesellschaften die Gesellschaft per Gesetz offiziell Monogamie verlangt.
Alle verallgemeinernden Aussagen über menschliches Verhalten können für ein beliebiges Individuum falsch sein, deshalb als Durchschnittsaussage trotzdem richtig und damit wichtig. Es wird nie eine Gesellschaft geben (können), die in perfekter Einzelfallgerechtigkeit wurzelt, das ist schon theoretisch/logisch unmöglich.
Ich fand die vorgebrachten Gründe überzeugend. Privat mache ich es mir ganz einfach – viktorianische Doppelmoral ist mein präferierter Standard, man verschone mich mit Wahrheit, Transparenz und Offenheit.
Gruss,
Thorsten Haupts
donna laura ha detto:
nun, es ist doch so: man schrieb, lieber T.I.M., zum einen nicht davon, dass es eine studie sei, sondern sprach dezidierterweise von einem artikel – noch muss man von sich auf andere schliessen, und widersprechen, wenn man es nur irgend vermag, teurer ThorHa. sehr gerne mag man über vergangene zeiten schreiben – wer tut dies nicht, mal mit grösserem, mal mit kleinerem abstand -, und doch, so scheint es, dass man mit seinen texten auch eine welt als eine realität vermittelt und diese bewertet und verbreitet.
leicht hätte ich es mir ja auch machen können und einfach notieren, dass der artikel einerseits schön klar ist und andererseits schön klar fehlgeht – nicht nur bei individuen, sondern bei einer nicht ganz kleinen menge von individuen (respektive, ähem, idiotes: da kommt es jedoch auch die zugangsweise an), wie auch die verfasstheit der gesellschaft am menschen i.a., und daraus konflikte entstehen müssen, was sie ja auch tun (eben andere als die marodierenden horden frustrierter männer) – und dann nichts mehr weiter dazu. monogamie als befriedung einer gesellschaft? mit dieser erklärung? was liesse sich daraus schliessen? es steht recht heftig zu vermuten, dass sicherlich hobbymodelleisenbahner daran ihre helle freude haben dürften. und zumal keine sonderlich hohe zahl an gesellschaften, die dieses modell einführten, genannt wird. wenn man über die verfasstheit von gesellschaft und kapitalismus reden möchte – das ist eine andere baustelle.
nur, wenn ich lust dazu habe, ergreife ich die gelegenheit nach einer dergestalten, schön klaren steilvorlage… es war billig, muss ich zugeben. tut mir leid.
Thorsten Haupts ha detto:
Wenn ich das richtig verstanden habe, war Ihnen die angebotene Erklärung zu einfach und zu verallgemeinernd? Stimmt vermutlich, beides, aber …
Ich bekomme exakt die gleichen Aussagen, wenn ich in meinen Projekten mit Indikatoren arbeite, die mir zuallererst zeigen, wo ich ein Problem habe (nicht warum). Die sind immer verallgemeinernd, simplifizierend. Und werden deshalb gerne als falsch abgelehnt, weil sie ja nicht die Einzelfälle und die Komplexität … (eine halbe Stunde später).
Nach meiner Berufserfahrung sind Projekte ohne Indikatoren oberhalb der Schwierigkeitsschwelle von Stiftbeschaffung am Tage ihres Startes ein Fehlschlag. Und nach meiner Lebenserfahrung sind die Triebkräfte der breiten Masse, denen Gesellschaften ihre Regeln verdanken, meist ebenso trivial wie weit verbreitet. Also einfach und allgemein.
Das steht natürlich in direkter Kontraindikation zu unser aller Selbstbild als unabhängige, einmalige und undurchschaubare Individuen. Habe ich verstanden.
Gruss,
Thorsten Haupts
donna laura ha detto:
natürlich ist es simplifizierend, und daraus entstehen die probleme. das simplifizieren ist das problem.
es ist zwar klar, dass man zunächst damit arbeiten kann, aber man blendet eine ganze menge, das den menschen ausmacht, aus. und optimal funktioniert es auch nicht, wobei das nicht der anspruch ist, zumindest nicht meiner. es kann funktionieren – und es funktioniert auch so gut wie mein kleines schlappes autobahnwägelchen auf drei felgen.
die frage stellt sich, was man unter funktionieren versteht.
das weltbild, der blick auf den menschen kommt ihnen nicht ein wenig mechanistisch vor? im sinne von, ich werfe oben eine münze rein und heraus kommen ein paar bonbons, und zwar stets?
Thorsten Haupts ha detto:
Donna, aus rein praktischen Gründen war und bin ich immer mit Lösungen zufrieden, bei denen in 90% der Fälle Bonbons rauskommen.
Gesellschaften auch. Weshalb alle immer die grössten Probleme haben, wenn bei bisher bewährten Lösungen die 90% sich schleichend Richtung 50% und drunter aufmachen. Mit den 90% sind nach meiner lebenserfahrung 90% der Leute zufrieden – und das ist gut genug.
Gruss,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
Die Regenschirme von Cherbourg
Manche Kritiker fanden das kitschig.
Ich nicht.
Dr. Snuggles, ich liebe solche Filme.
Sie kennen dann bestimmt auch 8 Frauen.
Bestimmt, als Cineast kennt man das.
Da singt die Deneuve auch.
Mediensegler ha detto:
Ich erwähnte das hier, glaube ich, schon mal.
Technisch gut ausgestattete Vorstadtkinos
(Ja, die gibt es)
Die Vorstellungen zwischen 16 und 18 Uhr.
Da kommt es schon mal vor,
dass man mit Frau alleine ist.
Kein Tütenrascheln, kein Essensgestank
und kein Schlürfen am leeren Colabecher.
Wir lieben das beide
und zelebrieren es.
Man nimmt sich halt abgesprochen früher frei
und tut so, als ginge man in die Oper.
Und bleibt sitzen bis der Abspann komplett gelaufen ist.
Doctor Snuggles ha detto:
@ Mediensegler: Freitags ist bei uns immer Filmabend mit unserer Tochter. Wir haben gestern “Der Graf von Monte Christo” in der Version mit Richard Chamberlain geguckt. Sie fand den Film toll.
Doctor Snuggles ha detto:
@ Mediensegler: “8 Frauen” lief vor gar nicht allzulanger Zeit im Fernsehen (genau dort). An solchen Filmen gefällt mir, dass sie ohne brutale Gewalt und ohne überzogene Schnittechniken auskommen. Da gibt es einige Filme aus den 50er und 60er Jahren, die man prima auch mit Kindern gucken kann. Ich habe z.B. mal den Großteil der Jerry Lewis Filme auf DVD gekauft, die finde ich perfekt und meine Tochter mag sie auch gerne. Peter Sellers war auch sehr gut, seine Rolle in “Der Partyschreck” finde ich immer noch genial (“birdy num num”). Oder die alten Musicalfilme mit Gene Kelly (z.B. “Ein Amerikaner in Paris”). Ich warte gerade auf die Blu Ray Box “Louis de Funès Collection”, die kommt im September raus.
Ein Tipp noch für die Freunde des leiseren Films: “Mein Onkel” (“Mon oncle”) von und mit Jacques Tati.
pascha50 ha detto:
Snuggles- nomen est omen mal,im positiven Sinn, Sie anschmiegsamer, kuscheliger Cineast, Sie!
Apropos Freunde des leiseren Films: …Claire’s Knie….Her mit den kleinen Engländerinnen….
Wissen Sie, was in dem Holzkästchen summte und surrte, das der dicke Japaner in “Belle de jour”, neben Catherine Deneuve stehend, öffnete und aus dem Staunen nicht mehr herauskam?
Doctor Snuggles ha detto:
@ Pascha50: “Claire’s Knie” kam neulich erst auf ARTE. Habe ich leider nicht gesehen und irgendwie war ich auch zu faul es aufzuzeichnen. Wie ich merke, ein Fehler.
Zum Kästchen: nein, der Inhalt wird nicht geklärt, soll er auch gar nicht. Man nennt solche Objekte in Filmen “MacGuffin”. Gerne werden Aktenkoffer verwendet, die scheinbar sehr wichtig sind, über deren genauen Inhalt man aber nie etwas erfährt. Freunde des “Big Kahuna Burger” wissen, wovon ich rede.
Es bleibt Sache des Zuschauers, sich darüber Gedanken zu machen.
pascha50 ha detto:
“Mac Guffin” nennt man das. Vielen Dank für die Info. Habe mich vor kurzem auch über den Begriff “true Scotsman” gefreut, den Dreamtimer hier erklärte.
Aber nochmals zurück zu dem ominösen Kästchen in Belle de jour: DerJapaner wollte seinen Redeschwall gar nicht mehr beenden, so beeindruckt war er von dem, was er da sah.
Wäre es nicht ein Leichtes, durch eine bloße Übersetzung an die Bedeutung des Gesagten zu gelangen…?
Doctor Snuggles ha detto:
Wenn man es aus dem Gesagten ableiten könnte, gäbe es wohl kein Rätsel. Luis Buñuel ist wohl später häufiger gefragt worden, was denn nun im Kästchen gewesen sei und er konnte das selber nicht beantworten. Man kann ja viel reden und Dinge als toll und fantastisch anpreisen ohne den Gegenstand genau zu nennen. Genau das ist hier wohl gemacht worden. Schließlich soll es ein Rätsel bleiben.
donna laura ha detto:
meines nun wirklich extrem verschütteten gedächtnisses nach dürfte es sich um ein ominöses kästchen aus einem der iberischen halbinsel zuzuordnenden, antiken witz handeln. so ein kästchen wandert durch stadt und land, von hand zu hand, er geht nun tatsächlich stunden, bis mal einer der zuhörenden entnervt fragt, was denn darin sei. und am ende sei ein maschinchen enthalten, dass den neugierigen in den 4r$ç//
[vorhang bitte]
Externet ha detto:
Tage sind vergangen, und hier war noch niemand, nur dort jemand, “der das Brecht-Zitat VOLLSTAENDIG wiedergibt!!” ❓ Vollständig? “Wenn Migranten nicht zur Früherkennung und Beratung gehen, müssen diese Angebote zu ihnen kommen.” … Zudem geht der 63 Jahre alte … ins Fitnessstudio und joggt drei Mal in der Woche. “… hat jetzt ein neues Hobby: sich auf Deutsch mit seinem Arzt unterhalten“ (in Köln am Rhein).
Externet ha detto:
… nur dort jemand …
Thorsten Haupts ha detto:
Noch einmal O.T.:
Deutsches Oberlandesgericht hebt die Schulpflicht auf. De facto natürlich nur, indem es Behörden das letzte Mittel zur Durchsetzung entzieht (der Entzug des Sorgerechtes). Dafür effizient und vollkommen rechtsstaatlich:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/sorgerechts-urteil-schulverweigerer-erhalten-kinder-zurueck-a-988679.html
Gruss,
Thorsten Haupts
Externet ha detto:
Darin sehe ich nichts Besorgniserregendes. … In den meisten europäischen Ländern besteht keine Schulpflicht, sondern Unterrichtspflicht, oder Bildungspflicht, das heißt, die Vermittlung von Wissen ist für das Kind nicht an den Besuch einer Schule (Schulpflicht im eigentlichen Sinne) gebunden. Das Wie und Wo der Bildung steht frei und wird staatlich nicht vorgegeben. …
Thorsten Haupts ha detto:
Kann ja sein. Dann ist das eine Parlaments- und keine Gerichtsentscheidung!
T.I.M. ha detto:
Nun ja, hier in der Naehe liegt eines der Hauptgebiete der Amish, die, neben anderen auesserst seltsamen Anwandlungen (keine Elektrizitaet, keine Knoepfe (!!!)…), auch den Besuch oeffentlicher (oder nicht-Amish im Allgemeinen) Schulen ablehnen. Stattdessen werden die Kinder der Amish in Dorfschulen von Amish-Lehrern unterrichtet – fuer insgesamt acht Jahre. Diese Lehrer haben ihrerseits niemals ein College gesehen, sondern lediglich die gleiche achtjaehrige “Schulbildung” hinter sich.
Nach der Schulzeit (bzw. mit 18) werden die jungen Leute dann in die Welt geschickt, und nur diejenigen, die sich entscheiden zurueckzukehren, werden getauft und damit Vollmitglied der Gesellschaft. Fast alle kommen zurueck.
Die Frage wieso ist dabei sehr einfach zu beantworten. Die jungen Leute haben nicht mal ansatzweise das Ruestzeug, um in der modernen Welt erfolgreich zu sein. Sie werden von dummen Lehrern unterrichtet und damit gezielt dumm gehalten, so dass letztlich ihr Volk der einzige stabile Anker ist. Dass die Heimat dabei als eine halbwegs heile Welt angesehen werden kann (vor allem im Vergleich mit der naheliegenden, kriminalitaetsgebeutelten Metropole, in der ich lebe), hilft natuerlich dabei, die Leute bei der Stange zu halten.
Ein langfristiges Problem bei der Frage der Schulpflicht in Deutschland: Wenn wir fuer eine Handvoll christlicher Spinner auf die Durchsetzung der Schulpflicht verzichten, dann muessen wir das auch fuer andere Gruppen tun. Und es gibt einige muslimische Gruppen, bei denen man die Zahl der Spinner nicht mehr vernachlaessigen kann.
Externet ha detto:
Wer von uns wurde nicht teilweise von dummen Lehrern unterrichtet? 😆 Jetzt seriös: ich befürworte die allgemeine Schulpflicht, sogar eine Schuluniformpflicht könnte meinetwegen flächendeckend eingeführt werden, aber wenn ich sehe, dass andere Staaten ohne sie respektabel auskommen, dann bleibe ich ruhig. http://de.wikipedia.org/wiki/Gestohlene_Generationen können mir genauso gestohlen bleiben wie die durch Ihre Zeilen angedeuteten verlorenen Volksgruppen. Als Kind bedauerte ich alle Urwaldmenschen, inzwischen nicht mehr, beneide sie noch immer nicht wegen ihrer stabilen Verankerung in ihrem Volk, möchte ich auch nicht mit denen tauschen – doch viele von denen auch nicht mit mir. Klavier spielen lernen muss ja auch nicht jedes Individuum.
T.I.M. ha detto:
Mit Blick auf die naehere Vergangenheit sehe ich das aehnlich. Urspruenglich war die Schulpflicht wohl gedacht, um Eltern davon abzuhalten, ihre Kinder zur Arbeit heranzuziehen statt sie unterrichten zu lassen.
Seit der zweiten Haelfte des letzten Jahrhunderts haette es wohl nur wenig gesellschatlichen Schaden angerichtet, keine Schulpflicht zu haben, genuetzt haette es aber wahrscheinlich ungefaehr niemandem. Auch wenn ich in solchen Faellen prinzipiell dem Weg groesseren Freiheit zuzustimmen pflege, ist die Realitaet, dass unter einen Wegfall der Schulpflicht vor allem Kinder “leiden” wuerden, die im Zweifelsfall unter eher unfreien Bedingungen aufwachsen, fuer mich das entscheidende Gegenargument.
Im uebrigen steht es jeder Gemeinschaft zu, eine Bekenntnis- (oder bekenntnisfreie) Schule in freier Traegerschaft zu gruenden, die, sofern sie den Voraussetzungen des jeweiligen Bundeslandes entspricht, auch zu dulden ist.
colorcraze ha detto:
Einerseits.
Es gibt den Schwang von “Schulpflicht” und “Elternpflicht”.
Schulpflicht ist öffentlich, also behördlich, also staatlich wie es bisher beschrieben wurde, Jugendamt, Gerichte usw..
Elternpflicht ist unklar, bisher das Sorgerecht gerichtlicherseits.
Andernseits.
Försterliesel sprach ja darüber, daß im habsburgischen Österreich das “Hausunterrichtsrecht” Gesetz gewesen sei.
Also “die Eltern können die Kinder unterrichten lassen, wie sie wollen, Hauptsache – gefordert – sie schaffen die (öffentliche) Prüfung am Ende des Jahres”.
Wär vielleicht ein Kompromiß.
Einerseits hat die Schulpflicht für sich, daß die Eltern nicht “alleinige Eigentümer” der Kinder sind, sondern diese so allmählich in örtliche und staatliche Gegebenheiten hineinkommen. Andernseits hat Elternrecht für sich, daß die Kinder nicht unnützen Gegebenheiten ausgesetzt sind.
Was ist besser, vor allem für die Kinder?
Schwer zu sagen.
Im Allgemeinen sind Kinder von den Eltern abhägig, d.h. die Eltern müssen ihnen den Lebensweg bahnen.
Wenn sie das nun mit Eigenschulung/Hausuntericht tun, wird es alles sehr individuell.
Mit “allgemeiner Schulpflicht” wird eine allgemeinere Vergesellschaftung der Kinder erreicht.
Reicht es aus, wenn die Kinder “Hausunterricht” haben und jedes Jahr ein vorzeigbares, standardisiertes Ergebnis erreicht werden muß?
colorcraze ha detto:
Allgemeine Schulpflicht bedeutete ja auch “Vergesellschaftung der Kinder”.
Indem sie Lehrern ausgesetzt waren – ob dumm oder klug – die sich der örtlich gegebenen “Leute” (Kinder und ihre Eltern) annahmen und diese nach bestem Wissen und Gewissen behandelten.
Wenn jetzt nur noch das Elternrecht Vorrang hat, bedeutet das auch, daß die Kinder sehr viel mehr von den Eltern abhängig sind.
Wie war das bisher, so in den 1970ern und 1990ern?
T.I.M. ha detto:
Realitaet vs. Theorie:
Es ist ja nicht so, dass wir in Deutschland eine Kaste hochgebildeter Universalgelehrter haetten, die ob der akademischen Unzulaenglichkeit des Lehramtsstudiums und, daraus folgend, des Unterrichts selbigen lieber selbst in die hochqualifizierte Hand nehmen wollte. Wenn man sich die drei Hanseln, die vehement fuer das Recht auf Hausschulung streiten, einmal ansieht, dann sind das Leute, die ihre Kinder von “gefaehrlichen Ideen” wie zum Beispiel der Evolutionslehre, Sexualkunde (dem anderen Geschlecht im allgemeinen) etc. fernhalten wollen. Auch soll der Kinder Hirn von allem, was der Eltern Idiologie zuwiderlaeuft, freigehalten werden.
Ganz ehrlich, in dem gesellschaftlichen und politischen Umfeld, das wir momentan haben, so unperfekt es auch sein mag, werte ich das Recht der Kinder, in einer angemessenen Weise als Teil dieser Gesellschaft aufzuwachsen (mit der Freiheit, sich dann spaeter fuer das Aussenseitertum ihrer Eltern zu ENTSCHEIDEN – dazu gehoeren lebbare Alternativen!), hoeher als das Erziehungsrecht der Eltern.
Mediensegler ha detto:
Die Abschaffung der Schulpflicht
halte ich für genau so falsch
wie das Betreuungsgeld.
Stimme T.I.M. voll zu.
.
?
.
Wie passt dumm bumst gut dazu?
.
😉
Externet ha detto:
Wie Lufthoheit zu Kinderbetten?
T.I.M. ha detto:
Halt’ ich fuer ein Geruecht. Hat da jemand mal eine Studie gemacht (doppelblind natuerlich)?
Externet ha detto:
Gut, oder nicht, angeblich häufiger. 😆 VERKEHRSBERUHIGT – Wer schlau ist, hat keinen Sex – Superhirne sind Spätzünder. Zwei US-Studien zeigen: Mit 19 sind vier Fünftel aller Studenten sexuell aktiv. Aber je höher der IQ, desto mehr Jungfrauen – bei Mathematikerinnen eines Elite-Colleges sogar 83 Prozent. Ein Forscher spinnt dazu amüsante und verwegene Theorien. …
Gene Expression: Intercourse and Intelligence
Thorsten Haupts ha detto:
Ja klar. Der Grund dafür (gilt auch bei Männern) ist im Kern ganz einfach :-).
donna laura ha detto:
wer nun also intelligent scheinen möchte, behauptet einfach von sich, er sei asperger und habe noch nie händchen gehalten…
aber schurz beiseite:
zu lesen ist in dem artikel ebenso, dass intelligentere sich vor die wahl gestellt sehen, worin sie ihre zeit investieren möchten; etwas weniger intelligente kommen unter umständen nicht in diese qual der wahl; gänzlich unterbelichtete kommen übrigens nicht zum zug: je dümmer, desto bums stimmt nicht. wenn vermag dies zu verwundern.
so erinnere ich mich schwach an in blättern verbreiteten aussagen (studien gibt es ja zu allem und jedem, mit fast egal welchem gewünschten ergebnis), kluge männer wirkten durchaus sehr attraktiv – wenn sie denn nun nicht ausgerechnet wie depardieu (mon dieu!) aussehen.
immerhin käme es der zusammenfassung zufolge auch auf das fach an: die geisteswissenschaften scheinen demnach sinnlicher zu wirken als die asymptotische annäherung an die kurven und die polstellen des anziehenden geschlechts, um dort geometrisch zu vermessen; bei jener geht es scheinbar auch mehr zur (menschlichen) sache. ein wenig problematisch scheint, dass die, äh, leistungsfähigkeit des mannes um die 20 deutlich höher ist als die um die dreissig. und wenn man sich erst mit dreissig dazu entschliesst… tja, hat man wohl ein wenig von sich selbst verpasst.
nicht ganz so superintelligente hüstelten gut – als massenphänomen sicherlich nicht völlig falsch interpretiert.
wobei, mag man tröstend einwenden, hüsteln allein noch nichts besagt…
T.I.M. ha detto:
Wahnsinn! Und ich dachte immer, in ganz jungen Jahren sei ich nicht so richtig zum Zug gekommen, weil ich etwas zu schuechtern war (Hat sich lange gelegt)… dabei war ich einfach nur zu k-l-u-k!
( https://www.youtube.com/watch?v=8EPj-ynLUQI )
Gegenargument zur Zeit-These. Wer intelligent ist, verschwendet dafuer weniger Zeit auf andere Dinge des Alltags (Steuererklaerung…), so dass fuer die Triebabfuhr wieder Zeit ist.
Marcel Reich-Ranicki dazu (aus dem Gedaechtnis zitiert): Man kann nicht mit allen Frauen schlafen, aber man kann danach streben.
sambossa ha detto:
Da wir uns nun im OT-Bereich befinden, bin ich, Herr Haupts, an ihrer differenzierten Einschätzung dazu wirklich interessiert: Laut spon würden die Taliban Kunduz belagern und seien kurz davor, die Stadt zu erobern. Waren also die Zielvorgaben für den Einsatz unserer Soldaten, mit all den Toten, Verwundeten und Traumatisierten, wirklich realistisch?
ps. Spießbürger nerven nur dann, wenn sich sich ständig über das Geschehen in Nachbars Garten aufregen und dies auch negativ kommentieren (spreche aus eigener Anschauung).
Thorsten Haupts ha detto:
wirklich realistisch
Natürlich nicht, nie gewesen. Es wäre besser gewesen, die NATO-Staaten hätten nach 9/11 nur (kurz!) ordentlich Porzellan zerdeppert, die AlQuaida Ausbildungslager zerstört, deren Führungspersonal verhaftet oder getötet und danach alle wieder raus. Pronto. Samt der Warnung an wen auch immer dann Regierenden in dem Gebiet: Das werden wir jederzeit wiederholen, wenn …
Dafür gab es allerdings keine realistische Chance – für einen solchen Krieg fehlen der US- wie der europäischen Öffentlichkeit die Nerven. Also stand “Nation Building” auf dem Programm, und das funktioniert offenkundig nur innerhalb enger kultureller Grenzen (wenn man Motive, Einflüsse und ungeschriebene Regelwerke des Adressaten kennt). Das hätte man vorher wissen können, streichen, müssen.
Ich wüsste gar nicht, wo ich mit Kritik am Afghanistan-Einsatz anfangen sollte, nur wären meine Lösungen sicher nicht nach dem Geschmack von Pazifisten.
Gruss,
Thorsten Haupts
sambossa ha detto:
Danke für ihre Antwort, ob es aber mit unseren begrenzten Mitteln wirklich Lösungen gäbe, dort bleiben also die Schwelbrände, woanders nehmen sie ja noch zu. Und dem von Tyler so geliebtem Hegemon geht jetzt das Löschwasser aus.
Externet ha detto:
Bin kein Pazifist, dennoch ist das auch nicht nach meinem Geschmack: Der russische Präsident … hat das Vorgehen der ukrainischen Streitkräfte im Osten des Landes mit der Belagerung von Leningrad durch Nazi-Truppen verglichen. … Angesichts der Krise im Osten startet die ukrainische Regierung einen neuen Anlauf zur Nato-Mitgliedschaft. … Die Lage ist insgesamt geschmacklos, ob ich Nachrichten lese oder nicht lese.
Thorsten Haupts ha detto:
Weit weg. Also wird dem nächsten Duodezfürsten mit Armee und Industrie die Botschaft vermittelt: Hey, Du kannst ganze Landesteile eines anderen Staates abtrennen und annektieren und kommst damit durch.
Folgeschäden, die uns wirklich betreffen, wohl erst ein paar Jahre später. Putin ist nicht Hitler. Noch nicht.
Gruss,
Thorsten Haupts
Externet ha detto:
Ihr Wort ins Ohr des Allmächtigen! (Oder heisst es demnächst zwingend “der AllmächtigInnen”?)
Filou ha detto:
Die Ukraine ist eine postsowjetische Angelegenheit. Da sollten wir mal schön die Finger von lassen.
Filou ha detto:
Sollte unter 8:21 pm stehen.
Filou ha detto:
Putin wird später ‘Lebensraum im Osten’ suchen?
colorcraze ha detto:
Hatter doch genug. Braucht er nicht suchen.
Der Westen, der Westen, ist der schmerzliche Teil.
(Von EU-NATO aus: der Osten. Aber danach war ja nicht gefragt.)
Filou ha detto:
Den Griff nach dem Westen wird ihm der Gerhard schon ausreden.
colorcraze ha detto:
Ob er auf einen Angestellten hört?
Filou ha detto:
Natürlich nicht. Wie hiess doch vor langer Zeit der Sinnspruch:
Wer hat uns verraten?
Sozialdemokraten.
Q.e.d.
colorcraze ha detto:
Hm, also ich finde schon, daß “unsere” NATO hier nun einen heftigen Move macht.
Ich meine, es war seit den 90ern klar und abgesprochen, die EU-Außengrenze Ost verläuft an der polnischen Ostgrenze entlang.
Und nun kommt man plötzlich mit “Ukraine”.
Den Leuten blind Visa zuschustern, daß sie nach EU reisen können, ist eine Sache, verdauen à la NATO-Mitglied eine andere.
Was da läuft, ist so eine Art Stealth-Annektion durch “den Westen”.
Imgrunde hätte ich der Ukraine gewünscht, ein Zwischending bleiben zu können und in beide Seiten gute Beziehungen zu haben, also so eine Art Pufferstaatschweiz.
Aber man gönnts ihnen nicht.
fritz_ ha detto:
Wenn die Umstände nicht so unerfreuliche wären, müsste man für die Poesie der Legenden dankbar sein.
Thorsten Haupts ha detto:
Unsere NATO macht erstmal gar nichts – niemand will die Ukraine als Mitglied. Und das mit der EU- oder NATO-Aussengrenze ist eine urban legend.
Ich finde es absolut faszinierend, dass eine der Mythen des 19. Jahrhunderts sich ins 21. gerettet hat – der über die “legitimen” Einflusszonen von Grossmächten. Frage mich dann nur immer, warum Kuba noch nicht aus Schutt und Asche besteht, wenn dieser Mythos für alle Grossmächte gilt.
Gruss,
Thorsten Haupts
deirfiur ha detto:
Experiment am Abend, erquickend und labend…
Mal sehen, ob auch mal wieder zwei Links durchrutschen:
http://www.babbel.com/magazine/denglish-words?slc=engmag-a11-denglish-ob
http://www.armytimes.com/apps/pbcs.dll/article?AID=2014307310070
Mediensegler ha detto:
Wenn schon O.T.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/organisierter-kindesmissbrauch-die-angst-ein-rassist-zu-sein-13120526.html
Ich sehe da eine Parallele zu den Salafisten.
sambossa ha detto:
Dann auch diese, so noch nicht gelesene Darstellung der Ereignisse im Kurdenland (die Bösen retten Jesiden):
“Die Kurden haben die Jesiden vor den IS-Terroristen gerettet, heißt es. Doch die Wahrheit ist komplizierter. Auch in den Kurdengebieten werden Jesiden oftmals diskriminiert. Wer garantiert, dass deutsche Waffen sich nicht irgendwann gegen die Minderheit richten?”
http://www.sueddeutsche.de/meinung/jesiden-und-kurden-im-irak-waffen-fuer-die-falschen-1.2106836
Thorsten Haupts ha detto:
Zwischen Diskriminierung und Enthauptung gibt´s ein paar feine Unterschiede … Fein, aber für die Lebenden nicht völlig irrelevant, aka lebensichtig.
sambossa ha detto:
Herr Haupts, bemerkenswert erscheint mir vielmehr, dass unsere Entscheidungsträger samt Medien die teils rivalisierenden Kurdengruppen und ihre lokalen Aktivitäten oft nicht richtig einschätzen.
Filou ha detto:
Gerade eben vom Postboten überreicht: Ein Büchlein mit erfrischend genderfreiem Titel: “Instructions for British Servicemen in Germany 1944”.
Werd’s in den Ferien lesen. Mit ‘was sonst kann man sich an der Loire die Tage versüssen?
Filou ha detto:
Eventuell mit Lorette, aber finde mal eine.
Filou ha detto:
Gouton, gouton le charme d’une aimable pays sur les rives de Loire, Lorette et Loiret.
Avec une grosse Madame mit eine ganz kleine Und.
E.R.Langen ha detto:
Sie haben noch Ferien?
Filou ha detto:
In ein paar Tagen fange ich damit an. Getreu der Regel: Wenn alle wo sind, wird man mich nicht dort finden.
Externet ha detto:
Wahlwerbung in Sachsen – die meisten wählen IKEA.
Helmut Weiß ha detto:
@Externet:
Was soll die Pöbelei gegen den sächsischen Wähler? Hier im Kommentariat macht sich doch schon wieder Eva Brauns und Geli Raubals rechtsextreme “Reichsbürger”-Bewegung” breit. Sind Sie auf dem einen Auge blind? Oder wollen Sie, daß das Blog des Dons ins Gerede kommt? Können Sie haben.
Externet ha detto:
🙄 Gemeint war: Wahlwerbung in Sachsen – auch dort wählen die meisten IKEA.
❓ Gelassenheit ist nicht gerade Ihre Stärke, nicht wahr? Bei wem wollten Sie das Blog anzeigen? Nur für den Fall, dass Sie sich einmal nicht präzise genug ausdrücken. 😆
Moritz ha detto:
Is der Nazi-Nick-Floh denn nicht schon mal rausgeflo-h-gen?
Oder andere Frage: Warum ist er wieder da?
Bin da gar nicht gelassen, hätt’ ihn gerne wech. Juckt wie Kamel-Flöhe, schab, kratz’.
Brr,

Der Kater
Externet ha detto:
Das Bildzitat aus ungeziefer-und-schaedlinge.de ist nun koscher oder (nur) halal?
Moritz ha detto:
??
Hier wird gemeinsam friedensstiftend im Flohbad gebadet.
Trennschärfe ist gerade nicht angesagt.
Externet ha detto:
Fragt sich nur, bei wem. Auf der Benutzungsoberfläche friedlich baden, gleich darunter jedoch Begriffe verwenden, die “von denen” benutzt wurden, um “die Feinde” zu entmenschlichen – wenn das geschmackvoller sein soll als das inkriminierte Pseudonym, dann bin ich wohl geschmacklos.
Helmut Weiß ha detto:
@Externet:
Was sagen Sie, wenn ich mich hier unter dem Nick “Adolf Hitler” einlogge? “Gelassen” würden Sie das originell finden und der dickfellige Teil Ihrer Leserschaft auch. Dem Thema “Reichsbürger” weichen Sie wohlweislich aus. So, pascha50, nun dürfen Sie wie üblich Ihre Zensuren verteilen, Weißweiß kriegt eine 5 und Externet diesmal nur eine 3-.
Externet ha detto:
😯 Noch dazu auf dem “linken” Auge blind, auf dem “rechten” kurzsichtig? Kein Moderator würde Pseudonym Hitler durchgehen lassen, bei Mao, Stalin & Co bin ich daran nicht so sicher. Wenn man den verspielten Decknamen “Reichsbürger” nicht zuließe, dann dürfte gleich das Wort Bürgersteig (ein Ort, wo getrottet wird), oder die Bezeichnung “Reichstag” verboten werden. Reichsbürger waren umgangssprachlich Staatsangehörige des Deutschen Reichs nach dem Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz (RuStAG) vom 22. Juli 1913. ❗ Aber nicht 1933, hallo!
😆 Was sagen Sie zur Namensgebung der “Piraten-Partei”?
Bei Piraterie (von griechisch πειρᾶν peiran, „versuchen, unternehmen, auskundschaften“, und πεĩρα peira, „Wagnis, Unternehmen, Überfall“ über πειρατής, peirātḗs und lateinisch pirata, „Seeräuber“) oder Seeräuberei handelt es sich um Gewalttaten, Eigentumsdelikte oder Freiheitsberaubungen, die zu eigennützigen Zwecken unter Gebrauch eines See- oder Luftfahrzeugs auf hoher See oder in anderen Gebieten verübt werden, die keiner staatlichen Gewalt unterliegen. …
Externet ha detto:
😯 Noch dazu auf dem “linken” Auge blind, auf dem “rechten” kurzsichtig? Kein Moderator würde Pseudonym Hitler durchgehen lassen, bei Mao, Stalin & Co bin ich daran nicht so sicher. Wenn man den verspielten Decknamen “Reichsbürger” nicht zuließe, dann dürfte gleich das Wort Bürgersteig (ein Ort, wo getrottet wird), oder die Bezeichnung “Reichstag” verboten werden. Reichsbürger waren umgangssprachlich Staatsangehörige des Deutschen Reichs nach dem Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz (RuStAG) vom 22. Juli 1913. ❗ Aber nicht 1933, hallo!
😆 Was sagen Sie zur Namensgebung der “Piraten-Partei”?
Bei Piraterie oder Seeräuberei handelt es sich um Gewalttaten, Eigentumsdelikte oder Freiheitsberaubungen, die zu eigennützigen Zwecken unter Gebrauch eines See- oder Luftfahrzeugs auf hoher See oder in anderen Gebieten verübt werden, die keiner staatlichen Gewalt unterliegen. …
Externet ha detto:
😯 Noch dazu auf dem “linken” Auge blind, auf dem “rechten” kurzsichtig? Kein Moderator würde Pseudonym Hitler durchgehen lassen, bei Mao, Stalin & Co bin ich daran nicht so sicher. Wenn man den verspielten Decknamen “Reichsbürger” nicht zuließe, dann dürfte gleich das Wort Bürgersteig (ein Ort, wo getrottet wird), oder die Bezeichnung “Reichstag” verboten werden. Reichsbürger waren umgangssprachlich Staatsangehörige des Deutschen Reichs nach dem Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz (RuStAG) vom 22. Juli 1913. ❗ Aber nicht 1933, hallo!
😆 Was sagen Sie zur Namensgebung der “Piraten-Partei”?
Bei Piraterie oder Seeräuberei handelt es sich um Gewalttaten, Eigentumsdelikte oder Freiheitsberaubungen, die zu eigennützigen Zwecken unter Gebrauch eines See- oder Luftfahrzeugs auf hoher See oder in anderen Gebieten verübt werden, die keiner staatlichen Gewalt unterliegen. …
Externet ha detto:
😯 Noch dazu auf dem “linken” Auge blind, auf dem “rechten” kurzsichtig? Kein Moderator würde Pseudonym Hitler durchgehen lassen, bei Mao, Stalin & Co bin ich daran nicht so sicher. Wenn man den verspielten Decknamen “Reichsbürger” nicht zuließe, dann dürfte gleich das Wort Bürgersteig (ein Ort, wo getrottet wird), oder die Bezeichnung “Reichstag” verboten werden. Reichsbürger waren umgangssprachlich Staatsangehörige des Deutschen Reichs nach dem Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz (RuStAG vom 22. Juli 1913. ❗ Aber nicht 1933, hallo!
😆 Was sagen Sie zur Namensgebung der “Piraten-Partei”?
Bei Piraterie (Seeräuberei) handelt es sich um Gewalttaten, Eigentumsdelikte oder Freiheitsberaubungen, die zu eigennützigen Zwecken unter Gebrauch eines See- oder Luftfahrzeugs auf hoher See oder in anderen Gebieten verübt werden, die keiner staatlichen Gewalt unterliegen. …
Helmut Weiß ha detto:
Das “Reichbürgergesetz”, ohne ‘s’, ist Bestandteil der Nürnberger Gesetze von 1938.
Die 4.VO regelte zum Beispiel die Entrechtung der bayrischen Ärzte. Die Bezeichnung dieses Gesetzes, das die “Endlösung” vorbereitete, launig mit den Vornamen Eva (Braun) und Geli (Raubal) zu verbinden, mag man saukomisch finden, mit Ironie hat es nichts zu tun. Und natürlich hatten wir hier diese Diskussion schon vor einiger Zeit. Ich jedenfalls erinnere mich gut daran, muß also meinen “Hippocampus nicht stimulieren”. Sie, Externet, reden sich jetzt um Kopf und Kragen, weil Sie schon damals nichts verstanden haben.
Externet ha detto:
Es wäre arg übertrieben, beispielsweise die Zahl 666 oder 88 wegen deren angehängten Nebenbedeutungen zu verbieten. Auch die 18 ist “hochverdächtig”, aus mehreren Gründen, auch ohne Ihren Adolf, dem Sie nicht aufhören zu gedenken.
Moritz ha detto:
Ein Kunde von mir wollte sein alkoholisches Getränk, das er großflächig zu vermarkten gedachte, 88 nennen. Wir haben ihn nach stundenlangem Engelszungengesäusel grad noch davon abhalten können. Muss ja nicht sein, so eine Starthypothek.
Externet ha detto:
Wie bereits angedeutet: Moritz, agosto 31, 2014 alle 11:24 am … Trennschärfe ist gerade nicht angesagt. http://de.wikipedia.org/wiki/Rigorismus anscheinend um so mehr.
Mediensegler ha detto:
Der Kater ist nicht schlich.
Nee, Nee.
Mediensegler ha detto:
fehlt ein T
Externet ha detto:
Nur, um die rundere Zahl der “280 commenti” zu erreichen: agosto 30, 2014 alle 10:16 pm @Externet: Was soll die Pöbelei gegen den sächsischen Wähler? … Mit 48,5 Prozent lag die Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl in Sachsen dieses Mal so niedrig wie nie zuvor. 2009 hatten noch 52,2 Prozent der Stimmberechtigten ihre Stimme abgegeben. http://www.heute.de/landtagswahl-in-sachsen-hochrechnungen-und-ergebnisse-34760964.html (Halbiert hat er sich politisch, der sächsische Wähler, leider nicht nur “der sächsische”.)
Thorsten Haupts ha detto:
Meine Einstellung dazu hjat sich in den letzten 30 Jahren um 180 Grad gedreht. Heute bin ich der Überzeugung, wer nicht zur Wahl geht, dokumentiert damit entweder seine weitgehende Zufriedenheit mit den herrschenden Zuständen oder seinen absoluten Unwillen, an den angeblich unbefriedigenden Zuständen durch eigenes Engegement etwas zu ändern.
Ist okay, beides. Nicht okay ist das Adeln der eigenen Faulheit mittels Überhöhung der Nichtwahlentscheidung. Wer nicht will, der hat schon.
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Na dann ist ja alles klar: schwarz-rot (CDU/SPD).
E.R.Langen ha detto:
Es fehlen Rennräder.