An die AfD-daula al-islāmiyya, Landesverband Sachsen
Loschwitzer Str. 31
01309 Dresden
Betreff: Ihre Einführungspläne eines kalifatartigen Gebildes mit Kinderzwang.
Sehr geehrte Damen und Herren und strukturelle Analphabetismus-Honks aus den Internetkommentaren,
zuerst einmal: Herzlich willkommen im aufgeklärten Abendland mit Grundrechten, sogar für Sie!
Wie ich einschlägigen Medienberichten entnehmen darf, wünscht sich ihre Gruppierung eine Volksabstimmung über, oder besser, gegen das Recht der Frau zur Abtreibung. Ausserdem hat Ihre Spitzenkandidatin für die Wahl im östlichen Bundesland Sachsen erklärt, dass sie drei Kinder pro doi volksdeu deutscher Familie für eine wünschenswerte Zielgrösse hält.
Zuerst die gute Nachricht: Fraglos sind solche Wünsche im Westen der Aufklärung durch die Meinungsfreiheit gedeckt. Allerdings möchte ich hier anmerken, dass es sich bei der BRD oder Sachsen nicht um die Krim Putins handelt, in der man einfach so Volksabstimmungen über zentrale Teile des Rechts, oder bei uns des Strafgesetzbuches (hier §218 StGB, im nur leichten Gegensatz zu aktuellen Fatwas und deutlichen Unterschied zu Entscheidungen der katholischen Kirche) zwecks Durchsetzung der eigenen Ideologie durchführen könnte. Da könnte ja jeder kommen, ich zum Beispiel hätte da gern eine Abstimmung darüber, dass sich Pleitiers nach der Insolvenz ihrer Firma mit staatlicher Förderung erst nach 10 Jahren wieder für einen Sitz im Parlament bewerben dürfen (Lex Petry). Oder dass Ihren Parteihonks, die hier dauernd durch Beschimpfungen auffallen, jenseits von Steintafeln alle Mittel zur Kommunikation genommen werden, damit sie viel Zeit beim Buchstabenmeisseln haben, um über ihre Einlassungen nachzudenken und sich zu schämen (Lex Anstand für Deutschland). Allein – so ist das nun mal in unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung, fordern kann man viel, aber zur Durchsetzung braucht man Mehrheiten, und selbst dann steht am Ende immer noch eine Verfassung, deren Geist zu wahren ist.
Ja ich weiss, da ist es im Irak natürlich einfacher, solche familienpolitischen Forderungen in der Staatsverfassung eines Kalifats durchzusetzen, und vielleicht möchten Sie auch nach drüben gehen? Kalifate sind auch sonst AfD-freundlich: Bei der Schuldenwirtschaft sind sie aus religiösen Gründen sehr restriktiv, es gilt ein Zinsverbot. Aber das ist gar nicht der Kern des Anliegens, weshalb ich mich hier in der Kulturnation Bayern genötigt sehe, Ihnen ins ferne Sachsen meine Überlegungen zu übermitteln. Vielmehr geht es mir um den zweiten Teil Ihrer Vorstellungen und den Umstand, dass Sie doch zukünftig bei derartigen „der AfD ein Drittkind schenken“-Ideen auch die Lage anderer Menschen berücksichtigen wollen.
Sehen Sie, das Lustige an Ihren lauten Bürgermilizverbänden in den Kommentaren ist ja, dass sie nicht an 72 Jungfrauen glauben, sondern an ein irdisches, sauberes Paradies der Bürgerlichkeit. Nirgendwo in diesem Lande sind wir diesem Zustand näher als exakt in jenen Regionen der kraftstrotzenden Vollbeschäftigung, in denen ich lebe. Mir ist völlig bewusst, dass mein Leben an den Orten, wo Leute wie Sie sich den Urlaub kaum werden leisten können, den Endpunkt Ihrer Träume des AfD-Staates im maroden Sachsen darstellt. Sauber, hübsch, zufrieden, üppige Villen, ruhige Strassen, viel Natur und gehobene Umgangsformen sowie Trachtenumzüge, von denen der IS bei seinen Einmärschen auch noch was lernen kann. Urbayerisch geht es hier zu, und nie ist es urbayrischer als am Tegernsee und im reichen Westviertel der vermögenden, boomenden, (im Vergleich mit der AfD gar nicht mehr so) dummen, kleinen Stadt an der Donau, von deren Autos auch der chinesische Parteifunktionär träumt. Und so, wie ich darüber meine Panegyrik schreibe, könnte man glauben: Das muss so sein. So soll es werden. Drei Kinderlein wünschen Sie sich also hier bei uns.
Das mag in den aufgegebenen Weiten des Ostens durchaus möglich sein, Platz ist genug da und eine LPG mit Stall für viele Kinder bekommt man zu einem Preis, für den sich bei uns ein Makler nicht mal in seinen Porsche setzen würde. Ihnen zuliebe habe ich einmal mit meinen weiblichen Bekannten gesprochen und in diesem Ihrem Paradies ermittelt, was wir für standesgemäss halten. Bitte bedenken sie dabei, dass es sich bei dieser Kostenaufstellung nicht um überzogene Vorstellungen, sondern nur um die Wahrung des gegenwärtigen, gelebten Ideals ohne Inflation und Steuererhöhung handelt.
1 Villa für 5 Personen kostet in diesen besseren Randlagen der Region München zwischen 5-10.000 Euro pro Quadratmeter, inclusive 1000m² Auslauffläche rechnen Sie bitte noch 300.000 Euro hinzu. Macht also vor dem ersten freischwimmenden Spermium schon minimalst eine Million, wenn man sich mit einer gebrauchten Villa der 70er Jahre zufrieden gibt – und da ist kein Zweitwohnsitz am Tegernsee includiert. Kindergärten, selbst mit Englischunterricht, sind nicht so teuer, Schulen sind gut und umsonst, aber was heftig ins Kontor schlägt, sind angesagte Sportarten wie Golf , Yachtig und Polo, deren Kosten bei 5 Personen zwischen 10.000 (mittelkleine, selbst restaurierte Yacht am Tegernsee) und 250.000 (Polo für alle mit 10 notwendigen Gäulen) pro Jahr liegen. Normale Betriebskosten für die Kinder, die nicht bei kik, sondern bei der Trachtenschneiderei eingekleidet werden, liegen bei ca. 30.000 pro Jahr, Variablen wie den iphone-Konsum lassen wir aussen vor. Aber selbst, wenn die Kinder danach nur staatliche Universitäten besuchen, brauchen wir drei Wohnungen a 300.000 Euro (keinesfalls unter Leuten wie Ihnen, sondern in München) sowie ein Auto (20.000) und Apanage von nicht weniger als 15.000 pro Jahr ohne Urlaube, Bücher und Parties (Erfahrungswerte meiner eigenen Eltern). Und das alles dauer t im Idealfall bei schneller Geburt und sofortiger Berufstätigkeit nach dem Studium 25 Jahre. Allerdings kennen wir im Paradies auch Fälle, da hat das 40 Jahre gedauert.
Kurz, der paradiesische Zustand ist so teuer, dass man für die Kosten eines Kindes einige AfD-Funktionäre bei Lidl satt und feuchtfröhlich machen könnte. Für grosse Anschaffungen sollte man 2 Millionen auf der hohen Kante haben, der laufende Betrieb kostet pro Jahr minimal 35.000 und weitet sich auf 70.000 Euro aus (ohne Polo!). Und da sind noch keine Extravaganzen dabei, die die Zukunft bringen mag – gibt es heute bei uns überhaupt noch Eltern, die ihre Kinder nicht nach Oxford schicken wollen? Ich glaube nicht. Aber wie auch immer, wer Mitte 20 ist, 2 Millionen auf dem Konto hat und als Paar nach Steuern und Abgaben 100.000 Euro pro Jahr verdient oder durch Finanzanlagen bekommt – der kann das so machen, wie man sich das bei der AfD Sachsen erträumt. Wie gesagt, aus der Ferne sieht das alles hübsch aus, und in Sachsen ist genug Wald zum Hausen da, aber bei uns kosten schon Jagdhütten ein Vermögen. Und man muss natürlich mit den Nachbarn mithalten. Und bei all dem ist noch nichts für die Mehrung des Reichtums getan, denn wenn dieses Erbe an drei Kinder geht, bleibt eh nichts übrig. Wir sprechen hier also von einem Best Case Szenario am Rande der Verarmung. Diese drei Kinder werden es nicht so gut haben!
Leider wurde mir aber erst vor kurzem wieder verdeutlicht, dass nicht jeder in diesem Land über derartige Vermögen verfügt, auch wenn das bei uns natürlich anders erscheint. Auch wüsste ich nicht, dass Sie, liebe AfD Sachsen, zur Finanzierung solcher Vorstellungen im Erzgebirge etwaige Ölfelder besetzen und ausbeuten könnten. Ich habe eine grosse Hochachtung vor allen alleinerziehenden Müttern, die ihre Kinder unter schwierigen Bedingungen durchbringen, ich finde die Scheidungsquote bei uns viel zu hoch und bedaure hier oft genug den Niedergang der Familie und der Clanstrukturen, die unsereins erst in die Möglichkeit versetzen, derartige Traumvorstellungen zu verwirklichen. Wenn bei uns mal ein Kind passiert, dann landet es zumeist in finanzieller Sicherheit, und es ist immer jemand da, der sich darum kümmern kann. Von mir aus könnten es bei anderen auch drei Kinder sein, solange ich meine Freiheiten behalte. Aber ich bin trotz meiner Lebensumstände nun mal ein soziales Wesen, ich weiss, dass jene prekären Konstrukte von Mann und Frau, die heute als Familie gelten, nur sehr selten die nötigen Rücklagen für die Ansprüche der Gegenwart haben, und das Letzte, was diese veränderte, moderne Welt neben der AfD wirklich braucht, sind Zwänge zu überkommenen Vorstellungen jener Clans, die wir hier nur aus Gründen der leicht verlogenen Tradition gern herausstellen. Wir können uns solche fest gebauten Luftschlösser leisten. Jeder andere sollte sich das gut überlegen und das Recht haben, sein Leben so einzurichten, dass es sinnvoll und beherrschbar ist.
Für ihn. Und nicht für Zwangszucht von Kindern in gesellschaftlichen Verhältnissen, die dafür längst nicht mehr eingerichtet sind. Und nicht jeder Frustrierte und Gescheiterte kann später einfach so, wenn ihm seine Lage nicht mehr passt, in einem Parlament unterkommen, den Staat melken und den Umbau zu einem Kalifat fordern.
Entsprechend der Distanz aus Ihrer Perspektive hochachtungsvoll
Don Alphonso
Thorsten Haupts ha detto:
Ich würde Ihren Brandbrief ja in grossen Teilen unterschreiben. Und bedaure trotzdem, dass er sich an einen Landesverband der AfD richtet. Und nicht an einen der Rechtsaussen der Union, auf deren Pflege sich die Vormerkel-Partei sehr gut verstand.
Jetzt muss die Union nach der nächsten Bundestagswahl Kompromisse nicht in den eigenen Reihen schliessen. Sondern mit einer fremden Partei. Wenn sie überhaupt eine Mehrheit möchte, die nicht grosse Koalition heisst (was ich bei Merkel bezweifle).
Sie irren übrigens in einem wesentlichen Punkt: Abtreibung ist mitnichten durch das Grundgesetz geschützt. Es ist juristisch ein straffrei bleibender Totschlag, anders als mit diesem Rechtstrick wäre sie verfassungsrechtlich gar nicht möglich. Frau Petry bräuchte also für die Volksentscheide auf Bundesebene eine Verfassungsänderung, danach aber keine für eine Volksabstimmung über das Recht auf Abtreibung (die sie heute klar verlieren würde).
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
Kulturnation Bayern.
Moritz ha detto:
Kommt drauf an.
pascha50 ha detto:
Feigling!
Beisshemmung, weil die Maus zu groß ist…?
Moritz ha detto:
Weil sie zu klein ist.
Filou ha detto:
Schluckbeschwerden?
Moritz ha detto:
Zu kleine Mäuse interessieren mich einfach nicht.
Dieses “Bayern is gutt – alle anderen sind doof” ist für mich so eine kleine Maus. Auf die spring ich kaum mehr auf, muss mich dann schon sehr langweilen. Das pseudo-honorige Amigo-Schad-Bayern ist für mich als Frankenkater zwar nicht gerade ein ISIS-Kalifat, aber auch nicht der Traum meiner schlaflosen Nächte. Eher ein kleines Albträumchen über kraftstrotzende Siegesgewissheit und indolentem Selbstbewusstsein.
pascha50 ha detto:
Stoppt den Länderfinanzausgleich ! Und den Soli!
pascha50 ha detto:
Lieber ein Franke in Bayern, als ein Sachse in Utrecht:-)
Filou ha detto:
Da wird zu Recht Mitglied in der ‘Wehrsportgruppe Hoffmann’.
guinness44 ha detto:
Das Faszinierende ist ja, dass in den wohlhabenden Vierteln in und um München die Menschen tatsächlich noch oder wieder so viele Kinder (3 oder mehr) bekommen. Das ist teilweise “heile Welt” wie es sich jede Partei erträumt. Wie es hinter der glücklichen Fassade aussehen mag ist ein anderes Thema.
Im Großraum Berlin (70km südöstlich von Berlin-Mitte, also durchaus noch zu penden, wenn man sich anschaut wie weit die Menschen im Großraum München fahren) kostet ein Quadratmeter Bauland EUR 50 (in Worten fünfzig). Entsprechend großzügig sind die Grundstücke.
Moritz ha detto:
Zur “Heile Welt” der Parteien: Kinder sind häufig DER Sprengstoff für eine Beziehung.
Gerade wenn und weil beide sich enorm engagieren. Egal wie arm oder reich die Familie ist. Genau daher ist oft genau nach 4 Jahren Schluss, weil das Paar nicht mehr als Paar zu sich kommt, sondern nur noch, ähm funktioniert. (Dramatische Erhöhung der Scheidungen nach dem verflixten 4. Jahr, das ist genau die Aufzuchtzeit der süßen kleinen Schreihälse bis sie aus den Windeln sind … honi soit …)
Die AfD ist mir nicht nur deswegen unsympathisch.
Solch Kindergefordere leisten sich “normale” “Konservative” ja auch.
Damit Deutschland nicht ausstirbt. Manches Mal wäre mir lieber, gerade solche stürben aus …
Es gibt zudem genug Leuts auf dera Welt. Sind wir nicht gerade bei 10 Milliarden? Oder habe ich das nur geträumt?
Gruß
Der Kater
träumt lieber was anderes
v.K. ha detto:
Das “sich enorm engagieren” ist doch eher das Problem. Ich kenne durchaus Familien mit drei und mehr Kindern, die dem Mittelstand angehören, sogar bildungsbürgerlich genannt werden können (und immer noch zusammen sind) – ab dem dritten Kind wird das alles viel entspannter: da muss nicht jedes Mandarin im Kindergarten und einen PHD in Oxford machen.
Hat der werte Hausherr das nicht sogar schon mehrfach selbst so erzählt?
Moritz ha detto:
Das “sich enorm engagieren” ist doch eher das Problem.
Sag ich doch.
“Normales” Engagement bei der Kinderaufzucht ist auch nicht von Pappe, was die stark verändernde Auswirkung auf die Beziehung betrifft. Wo Beziehungen ohne Kinder heute eh schon fragil sind, sind Kindern dann die große Unbekannte. Es ist nicht unbedingt Faulheit, Bequemlichkeit, sondern die berchtigte Furcht vor allzuviel Veränderung in einer von Veränderungen nicht armen Zeit
Wer hier hat bitte mehr als 0 Kind oder mehr als 1 Kind.
Kann hier irgendwer mitreden?
Der Kater kommt immerhin aus einem 3-Kinder-Haushalt. Da gehts schon mal drunter und drüber. Nicht nur von der Ordnung her (das ginge ja noch), sondern auch emotional. Vor allem wenn das Muttertier arbeiten muss, fehlt eine kontinuierliche Ansprache hinten und vorne. Nicht wirklich witzig, weder für die Eltern noch für die Kinder. Ich respektiere jeden, ob reich oder arm, der keine Kinder will und mich regt jeder auf, der da Disrespekt zeigt und mit der Aussterbennummer kommt oder damit, dass Kinder einen Erwachsenen doch so schön reifen lassen. Die Alleinzerziehenden hören solchen ermunternden Sprüchen sicher gerne zu.
Gruß
vom Kater
donna laura ha detto:
liebes katerchen: huhu!
Booooster ha detto:
Auch von mir: Huhu.
2 Kinder und ich kann nur zustimmend schnurren.
greenbowlerhat ha detto:
@guiness: nach meiner Beobachtung sind Kinder schon seit längerem DAS Statussymbol der Wohlhabenden. Kaum ein Partner einer WP Gesellschaft oder Großkanzlei, kaum ein Investmentbanker, der nicht mindestens drei davon hat. Vier oder mehr wiederum werden logistisch dann schwieriger, weil Nanny in Dauerstellung und immer 2 Autos erforderlich sind.
Untenrum in der Gesellschaft ist das auch kein Problem. Nur die Mittelschicht, die hat wenn überhaupt nur noch ein Kind, weil man kann es sich nicht leisten, muss arbeiten gehen, usw. Die Mittelschicht wird somit nicht nur durch die wirtschaftlichen Verhältnisse immer mehr verkleinert (meist durch Abstieg) sondern sie stirbt mittelfristig auch aus. Ganz unabhängig von der “Alterspyramide”, die mittelfristig ja eher pilzhutartig ausgeformten zu sein scheint und die auch eine Rolle spielt.
An der AfD Forderung ist eigentlich nur eines richtig: um diesen Trend zu verändern, bräuchte es 3 Kinder oder mehr je Paar. Das ist aber an Banaliät nicht zu unterbieten.
Und auch keine Frage, die die Politik unmittelbar lösen kann. Alle möglichen Untersuchungen zur Familienpolitik zeigen, dass staatliche Anreize mit dem Ziel der Geburtenzahlerhöhung allesamt fehlschlagen. Die Leute kriegen Kinder mit oder ohne Herdprämie, Kindergeld usw.
Würde man es schaffen, die Lebensverhältnisse so umzubauen, dass für die meisten wirtschaftlich sichere Verhältnisse und ein vielleicht nicht stellares aber doch auskömmlches Leben möglich wäre, sähe das anders aus. Menschen die Angst um sich und ihren Status haben, die kriegen keine Kinder. Menschen, die in ihrem wie auch immer kleinen Häuschen und ihrem Beruf angekommen sind, kriegen welche, auch wenn sie kein Millionär werden.
Dass gesellschaftliche Änderungen wie die Scheidungsrate und das immer konsequentere Ausleben des Bedürfnisses nach Hypergamie ihr Übriges tun, sei der Vollständigkeit erwähnt und wäre ein interessantes Thema für sich – ist in den Stützen aber zumindest mittelbar schon das eine oder andere Mal thematisiert worden.
Mediensegler ha detto:
Lieber Grünhut, Sie sprechen aus meiner nicht ganz so grünen Seele.
kdm ha detto:
“70 km südlich von Berlin”: Das ist nun wirklich NICHT mehr “Berlin” oder “Umland” von Berlin; sogar “jottwehde” (janz weit draußen) stimmt hier nicht mehr.
Nein, das ist – gerade für ehemalige Westberliner wie mich – seeehhhr weit weg, quasi schon Ausland. So wie z.B. 80 km östlich von Berlin schon Polen ist.
pascha50 ha detto:
Mr. Schalck-Goldswarowski, the King of Menschenhandel, wouldn’t be amused!
Peter ha detto:
Nun dem Alfons seine Kinderphobie ist ja hinlänglich bekannt. (ich bin vermutlich ein Honk, weiß aber nicht was das ist.) Die Argumentation mit den Münchener Vorstadtvillenpreisen gegen mit 3 Kindern ist doch wohl ein wenig abgedreht. Die Vermutung, dass sich nur Millionäre Kinder leisten können ebenso. Weltweit beweisen Miliarden Familien das Gegenteil. Die Kinderfeindlichkeit unserer Gesellschaft ist begründet durch Egoismus, Faulheit, Flucht vor Verantwortung.Ein Leben ohne Kinder wäre für mich ein sinnloses Leben. Und in meiner Umgebung habe ich festgestellt, dass Leute ohne Kinder im Alter meist reichlich seltsam werden. Einen solchen Kinderfeind kenne ich, der ist interessanterweise pädophil
T.I.M. ha detto:
Ich dachte immer, Honk stehe fuer “Hauptschueler ohne nennenswerte Kenntnisse”… Don, koennen Sie das verifizieren?
greenbowlerhat ha detto:
Er meinte ja “drüben”, es habe mit Hupen zu tun (engl. “honk”).
Ich hoffe, Sie gestatten mir diesen pubertären Zug, aber ich kann mir aber nicht helfen, ich denk bei Hupen an was anderes. Wenn man dann die Kommentare so liest, auch die vom Meister, ist hoffentlich grad kein Kaffee im Mund.
Jeeves ha detto:
Honk sind Deppen. Leute, die nix begreifen.
Doctor Snuggles ha detto:
http://www.stupidedia.org/stupi/Honk
donna laura ha detto:
Die Kinderfeindlichkeit unserer Gesellschaft ist begründet durch Egoismus, Faulheit, Flucht vor Verantwortung.
zuweilen tauchen im öffentlichen raum meinungen auf, die nachempfunden und schliesslich nachgeredet werden, wobei man das ausserordentliche pech hat, dass diese durch die wiederholung nicht zum argument werden, so auch hier. da werden dinge festgestellt, die vielleicht zugleich auftauchen mögen (beispielsweise ein storch in der nähe einer geburtsstation), aber eine korrelation lässt sich daraus nicht folgern.
zum vertiefen eines grabens trägt dies sicherlich trefflich bei, wie vorwürfe doch eigentlich zumeist bei erwachsenen nicht gerade auf den fruchtbarsten boden zu fallen pflegen:
um dem vorwurf der verantwortungslosigkeit zu entgehen, dürfte jetzt kaum ein gewollt kinderloser anfangen, demonstrativ seine londoner zu zerreissen, nicht wahr.
Moritz ha detto:
Aber nur die nicht gefühlsechten.
Filou ha detto:
Vor ein paar Wochen spazierte ich im Park von Versailles auf dem grossen Umweg Richtung Hameau. Vor mir marschierte ein fünfjähriges Mädchen mit langen Haaren, das Kleidchen aus demselben Stoff geschneidert wie die Bluse seiner Mutter. Abwechselnd hob es mal die eine, dann die andere Faust nach oben und sang dabei laut, nach den milden Ermahnungen der Mutter zu urteilen, ein freches Liedchen.
Ein fröhliches Kind. Das ist es, was wir wollen, wenn wir Kinder wollen. Aber die Befürchtung, ein neues Menschenleben in die Welt zu setzen, ohne halbwegs zu wissen, ob wir unseren Kindern diese Fröhlichkeit geben können, ist meiner Meinung nach eine der Ursachen für Kindervermeidung.
Es gibt einen Fluch der auf Eltern und Kindern lastet. Es ist das die düstere Ahnung, dass Eltern ein leichtes Opfer für staatliche, gesellschaftliche Erpressung mit dem Ziel der Gleichsschaltung der Individuen zur Massentauglichkeit werden können.
Wer aus diesen Gründen Elternschaft zu vermeiden versucht, ist weder Feigling, noch verantwortungslos, sondern verhält sich den Umständen entsprechend.
Externet ha detto:
❓ Hm, klingt das nicht wie: aus Angst vorm Sterben lieber gleich Selbstmord begehen (durch Unterlassen der Fortpflanzung (statt der Hose(n)))?
Jeeves ha detto:
Auch ich wollte keine Kinder: Angst vor eventueller Behinderung, Angst vor den Kosten, Angst vor der Verantwortung…
Nun ist Max 25 Jahre alt, recht gut gelungen (Dank an die Mutter), wir sind zufrieden und glücklich, dass es ihn gibt.
Nur, dass er ausgerechnet Heavy Metal-Fan ist, …nun ja, man kann nicht alles zur besten Zufriedenheit haben 🙂
Doctor Snuggles ha detto:
Man bekommt für nichts im Leben eine Garantie. Niemand kann einem garantieren, dass die Kinder so werden, wie man es sich wünscht. Dass das für die Vollkaskonation Deutschland ein Problem ist und man lieber statt dessen mit Double Income dreimal im Jahr an den Strand fliegt – verständlich.
pascha50 ha detto:
Aber jetzt mal im Ernst, Filou, was soll denn der Quatsch, ein Bundesland gegen ein anderes auszuspielen?
Entweder halten alle 16 zusammen oder der Ossi-Wessi- Graben wird nie zugeschüttet!
Haust du meine Wehrsportgruppe, hau ich deine NSU !
Die Bayern als halb debile, faschistoid – machiavellistische, dumpf-korrupte Ur-Viecher hinzustellen, schlägt dem Fass die Krone mitten ins Gesicht!
SO wird das nix mit Europa !
Filou ha detto:
Europa OHNE Bayern ist auch eine schöne Perspektive.
kdm ha detto:
Da wird der Don wohl fein korrigieren: Bayern ohne Europa ist eine schöne Perspektive.
muscat ha detto:
Don in Bestform!
Dazu noch ein Hinweis auf diesen fast-on-topic-Artikel:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/richard-dawkins-raet-zur-abtreibung-bei-downsyndrom-13110122.html
Wie man sieht, kann sogar die AfD im Niveau noch ganz locker unterboten werden.
Von anderen extremistischen Spinnern halt.
T.I.M. ha detto:
Nun ja, vielleicht ist dabei auch einiges Zurueckrudern, aber wenn man ihm abnimmt, dass der Tweet nicht “an alle” geschickt werden sollte, und man die Langversion seiner Aussage (in ihrem Artikel verlinkt) als Grundlage nimmt, dann kann ich darin wenig radikal-spinnertes finden:
R. D.:
Here is what I would have said in my reply to this woman, given more than 140 characters:
“Obviously the choice would be yours. For what it’s worth, my own choice would be to abort the Down fetus and, assuming you want a baby at all, try again. Given a free choice of having an early abortion or deliberately bringing a Down child into the world, I think the moral and sensible choice would be to abort. And, indeed, that is what the great majority of women, in America and especially in Europe, actually do. I personally would go further and say that, if your morality is based, as mine is, on a desire to increase the sum of happiness and reduce suffering, the decision to deliberately give birth to a Down baby, when you have the choice to abort it early in the pregnancy, might actually be immoral from the point of view of the child’s own welfare. I agree that that personal opinion is contentious and needs to be argued further, possibly to be withdrawn. In any case, you would probably be condemning yourself as a mother (or yourselves as a couple) to a lifetime of caring for an adult with the needs of a child. Your child would probably have a short life expectancy but, if she did outlive you, you would have the worry of who would care for her after you are gone. No wonder most people choose abortion when offered the choice. Having said that, the choice would be entirely yours and I would never dream of trying to impose my views on you or anyone else.”
muscat ha detto:
Dieses “Zurückrudern” war auch mehr als nötig.
Wir werden keine Freunde mehr, der Atheismuspropaganda-Wissenschaftler Dawkins und ich. Nein, nein.
T.I.M. ha detto:
Das muessen Sie auch nicht. Zu seinen Gunsten kann man allerdings anfuehren, dass er seine Atheismuspropaganda mit offenem Visier verbreitet (siehe sein TED-talk zum radikalen Atheismus). Dem kann man zustimmen, muss man aber nicht; der Widerspruch ist bereits einkalkuliert (hoffe ich doch). Die antithetisch-diffarmierende Bezeichnung als Propaganda-Wissenschaftler scheint mir aber unangebracht. Er ist Atheist, meinetwegen Propagandist, UND Wissenschaftler, aber Propaganda ist weder die Grundlage noch das Ergebnis seines wissenschaftlichen Arbeitens. Genau das implizieren Sie aber mit Ihrer Bezeichnung.
Was den urspruenglichen Tweed selbst betrifft. Niemals wuerde ich so einen verkuerzten Ratschlag einer Frau geben! Aber genau diese Art von Ratschlag wuerden meine besten maennlichen Freunde von mir erwarten (gerne mit Erlaeuterung hintendran).
In der Sache geb ich ihm uebrigens Recht, was Sie vermutlich nicht ueberraschen duerfte.
kdm ha detto:
Richard Dawkins ist eigentlich das Gegenteil eines Spinners: Er bekämpft (religiöse) Spinner normalerweise sehr gekonnt.
colorcraze ha detto:
Der ist in meinen Augen ein areligiöser Spinner.
T.I.M. ha detto:
Der ist sogar antireligioes (und ich vermute doch, das ist es, wodurch er Ihnen als “Spinner” erscheint), dabei aber zugegebenermassen polemisch weit weniger begnaded als der viel zu frueh verstorbene Christopher Hitchens.
colorcraze ha detto:
Jedenfalls Misanthrop, das reicht völlig für auch gewalttätiges Fernhalten von echten Schaltstellen. Labern ist natürlich immer erlaubt.
muscat ha detto:
😜
Richtig, werte colorcraze!
muscat ha detto:
Man halte sich von Spinnern beider Weltanschauungen fern. Es sind und bleiben: Spinner.
“Ratschläge” in Bezug auf dieses Thema und an werdende Eltern können m.E. nur anmaßend sein.
T.I.M. ha detto:
Unsinn! Die Schwangere hat ja von sich aus Herrn Dawkins um seinen Rat/seine Meinung gefragt (und wie ich vermute, mit der Hoffnung auf genau die Antwort, die sie dann auch bekommen hat). Ob es jetzt klug ist, einen Prominenten, wie meinungsstark er auch sein mag, mit so etwas zu belaestigen, sei dahingestellt. Aber eine Antwort zu verweigern um des korrekten Anscheins willen waere herzlos.
muscat ha detto:
Wenn ein Wissenschaftler so etwas empfiehlt, dann muss es ja “rational” und damit auch richtig sein.
Ach du meine Güte.
T.I.M. ha detto:
Wer sagt denn sowas? Aber aus irgend einem Grund war der betroffenen Frau seine Meinung wichtig. Genauso gut haette Sie auch einen Imam, ihren Milchmann oder Don Alphonso fragen koennen – die hielt sie aber offenbar fuer weniger geeignet (oder die haben ihre Antwort einfach nicht getwittert).
Im Uebrigen ging es augenscheinlich um Moral, die selbst ja keine wissenschaftliche Kategorie ist. Insofern wurde Dawkins auch nicht als Wissenschaftler sonden als “Philosoph” (im weitesten Sinne) gefragt.
muscat ha detto:
Oh, hatte ich nicht mitbekommen, dass Herr Dawkins jetzt auch Philosoph ist…
Sei´s drum. Hätte die Dame sich mal besser mit den Eltern eines Down-Kinds unterhalten.
T.I.M. ha detto:
Im weitesten Sinne (und mit Anfuehrungszeichen) natuerlich! Oder zaehlen bei Ihnen nur die klugen Gedanken derer als Philosophie, die ein paar Semester in den entsprechenden Seminaren rumgehangen haben?
( https://www.youtube.com/watch?v=E8Ilr_YtEjs )
Ich bin mir sehr sicher, dass die Dame auch hunderte Erfahrungsberichte betroffener Eltern gelesen hat. Aber ganz ehrlich, wer von denen stellt sich denn hin und sagt, er haette das Kind besser im Mutterleib getoetet? Erstens sind diese Leute ja per se ein Teil der Minderheit, die ein Trisomerie-21 Kind auch wirklich zur Welt bringen, zum anderen wuerde ich im Zweifelsfall auch so etwas wie ein soziales Stockholm-Syndrom vermuten. Zu guter Letzt will sich ja auch niemand eingestehen, dass seine Lebensentscheidung komplett falsch war. Mehr als ex post facto-Erlaeuterungen darf sie von diesen Betroffenen nicht erwarten.
colorcraze ha detto:
wer von denen stellt sich denn hin und sagt, er haette das Kind besser im Mutterleib getoetet?
Die Antwort mag jetzt etwas herb sein, aber: ich glaube, die meisten, manchmal.
colorcraze ha detto:
Längere Antwort, sub species eternitatis: So ziemlich jedes Elternteil (und auch die Kinderlosen) ärgert sich mal irgendwann so sehr über das Kind, daß es wünscht, es gäbe das nicht. Es ist eine Frage der Kultur, leichtfertige Tötung im Affekt dann nicht zuzulassen – was bei Kleinkindern weniger durchgesetzt werden kann als bei Pubertierenden, die denn schon entsprechend um sich schlagen.
Das Leben muß sich immer mit Händen, Füßen und Worten durchsetzen.
Misanthropen wie Dawkins gibt es immer wieder, man mag ihnen nur wünschen, rechtzeitig (=gleich) auszusterben.
Al Gore war ebenfalls ein Misanthrop, der er gönnte den Menschen nicht, auszuatmen (das ist zwangsläufig: CO2 in die Umwelt abzugeben. – Was kein Problem ist, wenn es genügend Chlorophyllträger, die CO2 zu Wachstum und Einatmen benötigen, gibt.).
T.I.M. ha detto:
Zu sich selbst sicherlich, aber einer fragenden Fremden? Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Der einzige Fall geistiger Behinderung, mit dem ich seit fruehester Kindheit in der engeren Familie aufgewachsen bin, war nicht genetisch – insofern gab es diese Ueberlegungen in dem Fall gar nicht. Ein “er waere besser gestorben” habe ich von den Eltern dennoch niemals gehoert (und glaube auch nicht, dass sie so fuehlen).
colorcraze ha detto:
Nicht alle (Eltern) machen da viel Federlesens bezüglich “das spreche ich nur diesen gegenüber aus, das nur gegenüber jenen”…
muscat ha detto:
Richtig, bei mir zählen nur die klugen Gedanken, weswegen auch mein Interesse an Dawkins sehr spärlich ausgeprägt war bzw. ist.
muscat ha detto:
“Zu guter Letzt…” – ebenfalls eine ziemlich herbe Anmaßung, wie ich finde. Als wenn die Leute mit solchen Kindern selbst alle nicht mehr ganz sauber ticken würden.
T.I.M. ha detto:
Nein, in einem gewissen Mass richtet (fast) jeder seine Werte nach den Umstaenden, die ihm seine vorangegangenen Entscheidungen beschert haben. Das macht die Ansichten betroffener Eltern nicht “richtiger” oder “falscher”, aber eben eindeutig befangen.
muscat ha detto:
Fast jeder?
Herr Dawkins nicht? Weil er sich auf die banale aber natürlich unbestritten objektive Statistik der 90% bezieht und daraus weiterspi… äh folgert, dass man die anderen 10% dann am besten, zum Wohle aller versteht sich, ebenfalls ins Nirwana schickt?
T.I.M. ha detto:
Sie wollen mich aber auch immer falsch verstehen. Er hoechstwahrscheinlich auch, ich selbst bestimmt auch oft genug. Aber wer die Entscheidung nie selbst treffen musste ist weniger befangen als jemand, der sich in die ein oder andere Richtung entschieden hat.
Ob Sie Dawkins in der Sache (oder irgend einer Sache) zustimmen oder nicht, ist doch voellig unerheblich fuer die urspruengliche Frage, ob er das moralische Recht hat, der Frau den gegebenen Rat zu geben oder nicht.
Lassen wir das hier, wir werden uns da nicht einigen, wenn Sie der Problematik jedes mal einen neuen Spin geben. Objectiv “recht” kann eh keiner haben in solchen Fragen.
muscat ha detto:
Keineswegs will ich Sie falsch verstehen. Im Gegenteil: prinzipiell sind wir der gleichen Meinung, da vorliegend “objektiv keiner Recht haben kann”, wie Sie selbst zuletzt schrieben. Und damit sind Sie ein redlicherer Gesprächspartner als Dawkins, der allem Anschein nach lediglich auf die wohlfeile Provokation aus war.
Vielleicht verkaufen sich ja seine Pamphlete oder die Mitgliedschaften im “Dawkins Circle” (für schlappe 85 US$ monatlich) nicht (mehr) so gut.
Externet ha detto:
Filou, agosto 22, 2014 alle 2:07 pm – Kulturnation Bayern. 😆 Frisch und fröhlich vertreten weiter nordwestlich, noch weiter als die hessische Hauptstadt, in der bald das zweite (oder bereits das dritte?) Oktoberfest stattfindet. Eine vitale Kultur, verbreitet sich weltweit.
Moritz ha detto:
Wenn Oktoberfest ist (nix gegen Dirndl und auch nix gegen Krachlederne und Bier und auch nix gegen’s Geldscheffeln von Wirten und nix gegen Schickimickis – von weitem – und nix gegen Remmidemmi – aber alles auf einmal, das ist unverdaulich wie eine zu alte oder kranke, neurotische Maus), möchte ich immer am liebsten auswandern.
Externet ha detto:
😆 Nicht doch! Ein paar Straßen weiter merkt man nichts davon, fernzusehen ist keine Pflicht (nur die Gebühr dafür zu entrichten). Und wo auf der Welt wird nicht Fußball veranstaltet, zum Beispiel? Es gibt kein Entrinnen.
Moritz ha detto:
Naja, ein paar Straßen weiter …
… machen sie, wenn die Bierzelte gegen Zehne / Elfe zumachen, vierzehn Tage lang in den Kneipen und Hotels ihre Oktoberfest-Afterparty. Das ist noch schlimmer. Der Tag geht, Johnny der Säufer ähm Walker kommt. Sie kommen angeglüht und gehen hackedicht. Kotzfladen, Glasscherben aufm Gehwech. Das reicht.
Externet ha detto:
Mit Plus und Minus können Sie sich in die Karte zoomen und per Klick auf die Icons weitere Informationen zu den Stränden(!) abrufen – die Veranstaltung wird beworben, dass sich die Bierbänke biegen, leider ohne Rücksicht an die Anwohner.
greenbowlerhat ha detto:
Wer (noch) nicht von den Schulferien abhängig ist, kann in dieser Zeit – Nachsaison – hervorragend und günstiger als im Sommer Urlaub machen. In Ligurien oder in der Toskana etwa. Da sind die Temperaturen dann auch nicht mehr ganz so hoch und ideal fürs Wandern oder, wer es dort unbedingt tun muss, auch zum Radfahren.
Filou ha detto:
Sehnse! Das meinte ich doch: Die bayrische Volkskultur ist ein Appell an die niedrigsten Instinkte. Das muss doch ein Exportschlager werden.
Externet ha detto:
😆 Ohne solche Instinkte wären wir gar nicht gezeugt worden.
Filou ha detto:
Im Suff! Mit bayrischem Bier?
Externet ha detto:
😆 Die Kurz-Anleitung für den perfekten Dirndl-Vorbau bitte vor eventuell voreiligen Schlüssen betrachten!
Externet ha detto:
Die Kurz-Anleitung für den perfekten Dirndl-Vorbau
Mediensegler ha detto:
Jetzt erzählen Sie aber nix vom Grolsch.
Helmut Weiß ha detto:
@Externet
Finden Sie das geistreich? Oder haben Sie die Auftrag, möglichst schnell alle anderen Beiträge in den Orkus zu verschieben? Man kann über das Hauptblog sagen, was man will, wenigstens bleibt man dort bei der Sache.
Externet ha detto:
Helmut Weiß, agosto 22, 2014 alle 11:55 pm, welchem Umstand verdanke ich die Ehre, dass ich allein des Off-Topic-Abweichlertums bezichtigt werde?
greenbowlerhat ha detto:
@HeliWeiss: ich finde das ja eine gekonnte Anpielung auf die TZ, die auf ihrer Webseite grad mehrere hundert Damen in ähnlicher Kostümierung und Entblößung herzeigt – Germanys next Wiesnmadl 2014 oder sowas.
Filou ha detto:
Kinder in Deutschland. Als aus der ‘Zone’ Zugewanderter sah ich mir das westdeutsche Kindergetue ziemlich genau an. Man möchte doch als Fremder wissen, wo man sich wie befindet.
Das Ergebnis pauschal: Die sog. niederen Stände liessen ihre Kinder ehrgeizlos einfach normal aufwachsen, sie blieben darum sicherlich in ihrem Milieu.
Die Mittelschicht behämmerte ihre Brut auf Mittelschichtstandards mit der Hoffnung zum Aufstieg.
Später lernte ich die Kinder der Oberschicht kennen, Kinder von gutvernetzten Vollakademikern, Museumsdirektoren, Bankdirektoren, besseren Architekten und (sowieso) gehobenen Medizinern, kennen. Die brauchten keinen Ehrgeiz, die kamen meistens aufs Internat, Wenn das nichts nützte, kamen sie auf eine ‘Presse’.
Auffällig war in allen Fällen, dass das allgemeine gesellschaftliche Interesse an Kindern in Deutschland so gut wie garnicht vorhanden war. Die Eltern bewegten sich stetig im eigenen sozialen Milieu. Der Rest interessierte nicht
Die Akzeptanz von Kindern in der Öffentlichkeit schien mir in Deutschland unterentwickelt. Bei meinen späteren Strolchereien durch Westeuropa, besonders Frankreich, Belgien, Niederlande und Italien fiel mir auf, mit welch selbstverständlichen Freundlichkeit man dort den Umgang mit Kindern pflegte.
Das merkte ich mir. Und zog später die entsprechenden Konsequenzen.
Also wundert mich nicht, dass man sich in Deutschland verdammt genau überlegen muss, ob man seinen Kindern diese Gesellschaft überhaupt zumuten muss.
Zur AfD: Einen noch kleineren Gegner konnte man wohl nicht finden? In Hölland nennt man solche Angriffe ‘mierenneuken’.
Mediensegler ha detto:
Setze anstatt Kinder,
Radfahrer oder Behinderte.
Passt auch.
Doctor Snuggles ha detto:
Man zeige mir bitte eine Nation, in der es keine Unterschiede zwischen den Schichten gibt und wo der Arbeiter mit dem Generaldirektor ein Bier trinkt. Der Arbeiter in Italien wird auch nie in einer Villa am See wohnen und seine Kumpel sucht er sich in seiner Kneipe um die Ecke, nicht beim Golfen.
In Deutschland gibt es irgendwie eine latente Unzufriedenheit, was sich wahrscheinlich auch auf den Umgang mit den Kindern niederschlägt. Interessanterweise verweisen da viele drauf, die keine Kinder in die Welt setzen wollen. Erst muss sich die Gesellschaft ändern, weil ohne dem könnte man ja gar nicht. Einen Anfang machen und seine eigenen Kinder anders erziehen, das will man nicht. Von daher halte ich das lediglich für Worte, um die eigene Verantwortung auf andere zu verlagern.
Moritz ha detto:
Nein. Das ist es nicht.
Es ist der Eindruck, dass sich alles zum Schlechteren wendet. Dass Ausbildungen Berufe, egal welche, sich mehr als zufälliges Lotto gerieren denn als gute Chance. Dass sogar die Politiker hilflos sind.
In eine solche Welt mag man keine Kinder mehr setzen .
In einer solchen Welt zittert man sehr um die Kinder, die man bereits hat.
So ist das.
De Kater
Doctor Snuggles ha detto:
Solche Sprüche, das man in sooo eine Welt keine Kinder setzen könne, kenne ich schon aus den 80er Jahren. Das ist nun 30 Jahre her, gejammert wird noch immer. Wann war die Welt denn mal perfekt? Wann war sie den ideal für Kinder?
In den USA, da wo man auf die große Chance im Leben hofft, liegt das Wachstum bei 2,1 Kindern pro Frau (ein Idealwert), die Bevölkerung wächst leicht. Nun tragen dazu teilweise die Einwanderer aus Lateinamerika bei, aber selbst unter den Weißen ist die Geburtenrate immer noch deutlich höher als bei uns.
Man muss sich einfach mal bewußt werden, dass das Geld halb voll ist und nicht halb leer. Ich habe selber Kindern und die sind noch nicht mal so alt. Natürlich weiß ich, dass unser Rentensystem kaputt ist und dass niemand was tut, dass es besser wird. Weil alle nur an sich und an heute denken. Aber soll ich deshalb den Kopf in den Sand stecken? Vielleicht werden meine Kinder es später sogar noch besser haben als ich, kann doch sein. Wenn alle Angst haben und keine Kinder bekommen, ist das vielleicht sogar später deren große Chance.
Darf ich wegen der Unsicherheit, dass es vielleicht und eventuell nicht der Fall ist, nicht positiv in die Zukunft blicken? Doch, natürlich. Das ist das einzige, was überhaupt sinnvoll ist.
Externet ha detto:
… der Eindruck, dass sich alles zum Schlechteren wendet …, also “Tendenz: fallend” scheint entscheidend zu sein. Familienministerin Manuela Schwesig hat einen neuen Grund für den Geburtenmangel gefunden: befristete Verträge. Doch die verlieren längst an Bedeutung. Nur die Bundesregierung vergibt noch immer mehr Zeitverträge. …
– Eine Reihe von Studien zeigte schon, dass sich nicht diejenigen wahrhaft elend fühlen, die tatsächlich arm sind, sondern die, denen es schon mal besser ging, aber jetzt irgendwie nicht mehr so gut. Schlimmer als die allgemeine Entbehrung sei, wenn man de Abstieg an den eigenen Finanzen wahrnimmt, heißt es. Vgl. http://hdr.undp.org/en/2014-report
Externet ha detto:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/manuela-schwesig-befristete-jobs-wirken-wie-die-anti-baby-pille-13102729.html
Moritz ha detto:
Es geht nicht um das Jammern.
Es ist definitiv und beweisbar so, dass Lebensläufe immer krummer und unübersichtlicher werden. Dass das Risiko zu verarmen, exponentiell zunimmt. Dass die Mittelschicht ausdünnt.
Nur eine zufriedene und selbstsichere Mittelschicht macht Kinder.
Eine monetär ängstliche und unzufriedene, abgehängte Mitelschicht macht keine Kinder.
Es ist das Wesen des Bürgers, die Sicherheit zu wollen und zu suchen. Jammern hingegen ist nicht sein Ding. Aber das Schimpfen.
Wer das leugnet, ist für mich ein funktionaler Optim-mimimi-mierer mit aktiven Verschleierungsabsichten, dass sich Dinge essentiell seit den Achtzigern geändert haben.
Genug geschimpft
Der Kater
Doctor Snuggles ha detto:
Dinge ändern sich immer. Täglich. Die 80er Jahren waren nicht mit den 70er vergleichbar und die nicht mit den Jahren davor. Aber diesen Spruch einiger, dass die Welt ja viel zu schlecht für Kinder sei usw., den gab es damals schon.
Ja, Lebensläufe sind heute anders als vor 30 Jahren. Wie so vieles anders war, damals. Es gab die Mauer, es gab klare Feindbilder, man wußte weniger von der Welt und man wiegte sich in Sicherheit, das es immer so weitergeht. Man kaufte zwar nicht mehr unbedingt einen Grundig-Fernseher, sondern einen Sony. Die japanischen Autos nahmen Fahrt auf und plötzlich hatten wir Kabelfernsehen. Kinder kamen übrigens damals schon zu wenig. Das war sogar schon in den 70er Jahren so.
Was benötigen die Deutschen, um mehr Kinder in die Welt zu setzen? Mehr Sicherheit als vor dem Fall der Mauer gab es in Westdeutschland nicht, trotzdem gab es schon zu wenig Kinder. Zufriedenheit? Wie denn, wir sind ein Volk von Nörglern, dem es nie gut genug geht. Weil wir unsere Zufriedenheit fast ausschließlich über materiellen Wohlstand definieren und der Blick immer auf das gerichtet ist, was noch nicht da ist.
Moritz ha detto:
Ich gebe in meinem unnachahmlichen Hochmut nichts auf das vereinnahmende “wir”.
Kenn ich diese Lejte nicht.
Gruß
Der Kater
Moritz ha detto:
Es geht schon los: Die ersten AfD-Fans springen in der FAZ wütend aufs Blog (was ja vielleicht sogar der Sinn war.).
Ich muss diese Deutschland-Heinis ja nicht moderieren, ein Glück.
sambossa ha detto:
Eines wird ja beim aktuellen Shitstorm drüben klar ersichtlich, die AfD-Kommentatoren ziehen sofort in jede publizistische Schlacht. Und humorlos sind sie obendrein.
Hoffentlich geht Dons Schuß nicht nach hinten los, denn auch satirisch-kritische Artikel schaffen erhöhte Aufmerksamkeit für deren Wahlkampftreiben.
Und was ist eigentlich mit der NPD in Sachsen, ihrem potentiellen Verbündeten einer AfD-Aktion “Sauberes Deutschland”?
Moritz ha detto:
Noch besser als mit den AfD-lern, die sich bei jedem Schei* aufspulen, geht doch eine FAZ-Blog-Initialzündung mit Fleischfressern (Berlin, Buletten) versus Körnerfressern (Tegernsee-Wellness-Paläste). Das sind die neuen Religionen, wo man den anderen noch erziehen und ihm den Schädel verbal einschlagen kann.
Auf Klickpopcorn trotzdem nicht scharf.
Mediensegler ha detto:
Man kann ein veganes bzw. vegetarisches Gericht
erheblich verbessern,
wenn man es kurz vor dem Servieren
gegen ein 300g.Steak austauscht.
.
War auf dem anderen Blog zu lesen.
.
War mir sympathisch.
.
Nicht krallen, Kater. 😉
Thorsten Haupts ha detto:
Danke für den Hinweis :-).
Auf ins Gefecht, die Schiwegermutter naht …
Vergnmügt trällernd ab,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
Klar war das geplant.
Kampfansage vom Feinsten.
Nur wofür?
Moritz ha detto:
Tja. Wofür.
Um generell wieder bessere Allgemein-Laune zu kriegen, damit der Zwetschgen-Datschi* wieder besser schmecken tut. Weil man unbelehrbare Idioten unbd Krampfhennen verbal abgeschossen hat
So ungefähr?
* Mach heut auch einen.
Das öffentliche direkte verbale Abschießen von depperten sächsischen Tontauben kommt bei mir auf einen unteren Zahnkranz, nicht ganz so wichtig. Da muss ich schon sehr wütend sein bis kurz vorm Schreikrampf und Herzklabaster, dass ich mich öffentlich komplett und anhaltend in AntiFa, Ritalin-Berlin, Sachsen, sächsisch (gnrps), AfD und CSU-uhu und SPD-juchhe verbeiß. In Franken sagt man einfach: Blöde muss man gehen lassen.
Obwohl, heut hab ich mich wegen einer seltsamen Blöd-Geschichte um ein extrem schlechtes bis extrem unbegabtes weibliches Networking um eine öffentlich ausgeschriebene Professur herum mittelstark aufgeregt. Ziemlich mittelstark. Wenn Frauen in gehobener Stellung (Professor herself) dieses Getue** als Networking betrachten, dann muss die echte Emanzipation um weitere Jahrhunderte nach hinten verschoben werden. Mei o mei, da wundern sich diese Dämlichk. äh … Weiblichkeiten dann auch noch, warum sie von Männern immer noch nicht ernst genommen werden. Bei solchen naiv-depperten Tapsereien. Da würde ich die glatt nicht in Führungsebenen hin-verticken, i wo, sondern zurück in den Schäufelchen- und Eimer-Kindergarten, wo sie hingehören. Zurück auf Los und nicht über die Parkstraße.
** Getue: Als Frau in gehobener Stellung als Professorin einer anderen Frau zwar erzählen, dass es da einen tollen Professurposten für sie gäbe, wo sie sich dringend bewerben solle, die andere aber weder vorschlagen noch empfehlen. Als nächster Hit in die Magegrube, als wenn das noch nicht gereicht hätte, der anderen dann wenige Tage später erzählen, dass sie den Posten wahrscheinlich eh nicht kriegt, weil sie eh den falschen akademischen Werdegang habe und ihr bekannt sei, dass solche Leute bei den Bewerbungen eh ausgemistet würden. Gehtsnoch. Haltet mich fest, wo ist die Peitsche, wenn man sie mal braucht – ich werd gewalttätig – um diese naiv-blöde Professoren-Kuh zu hauen? Die nbicht einmal drauf hat, wie man wirksame Empfehlungen macht, wie man richtig networkt. Die die Lebenszeit anderer auch noch verschwendet, die alle jetzt an Formulierungen an einem Anschreiben sitzen, das eh nix bringt, weil es einen wichtigen akademischen Teil des Werdegangs verbal verschleiern muss. Im CV stehts nämlich dann doch großmächtig drin, geht ja nicht anders, oder wie soll man 8 Jahre verschleiern? Im Knast gewesen? Wie ist diese dumme Nuss Professor geworden?
Hab so einen Hals. Da passt heut net amal eine Mini-Maus durch.
Heute extrem frauenfeindlich.knurr.
Schnurrt um Gande!
Der Kater
Frauen zurück an den Herd. Alle!
greenbowlerhat ha detto:
Es gibt ja diesen Spruch, dass man sie nur nach ihren Taten beurteilen soll, keinesfalls nach dem, was sie sagen. Beurteilen Sie also selbst, was die Dame für eine ist, bzw. was sie über die andere denkt.
hansgeier333 ha detto:
Die Schlitzaugen können´s besser:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/ein-japaner-zeugt-15-kinder-mit-leihmuettern-13107884.html
Und von Philouistern, die sich in Steuerparadiese absetzen, lassen wir uns nicht die Welt erklären.
Filou ha detto:
Hehe! Meinen Sie mich? Falls ja, kommen Sie bitte mal eben vor die Tür?
hansgeier333 ha detto:
Mein Butler meldet, es sei kein unerwarteter/unerwünschter Besuch da.
hansgeier333 ha detto:
Worauf gründen Sie Ihre Satisfaktionsfähigkeit???
Filou ha detto:
Mein Onkel versuchte mich für eine schlagende Verbindung zu keilen. Er ging völlig selbstverständlich und zurecht davon aus, dass ich geeignet wäre. Reicht das?
hansgeier333 ha detto:
333 – Issos, Keilerei
Thorsten Haupts ha detto:
War das ein Kompliment Ihres Onkels?
Filou ha detto:
Wahrscheinlich war es der Versuch einer Umerziehung. Wir sprachen danach selten miteinander. Als er starb, kam ich in seinem Vermächtnis, wie bedeutend [1] es auch gewesen sein mag, nicht vor.
[1] Zweifelhaft.
Doctor Snuggles ha detto:
Genau, immer diese Schlitzaugen, die den ganzen Tag Hunde essen oder “Latte mit Leis”. *Augen roll*
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-02/wir-sind-keine-schlitzaugen
hansgeier333 ha detto:
… and left him lying there by the side of the road:
http://www.youtube.com/watch?v=Zp3lJg07u4w
Peter ha detto:
Nehmen wir mal mich. aus einer Arbeiterfamilie mit 5 Kindern, aus der Sicht der Alfonse dieser Welt sicherlich in den 50ern und 60ern im Elend lebend. dafür aber streng katholisch. Alle 5 Kinder lernen einen Beruf keiner war jemals arbeitslos, keiner hat jemals Staatsknete genommen. die 5 Ehepartner ebenso. in der nächsten Generation 11 Kinder, 10 davon mit akademischem Abschluss. Allerdings: wir und vor allem unsere Eltern haben auf vieles verzichtet. Aber nicht wirklich was vermisst
spaetburgunder ha detto:
Habe heute – was ein Zufall – wegen eines Nachbarn ein wenig.über Frau Petry nachgelesen. Ein Parteifreund, der über eine Hauskirche, zahllose Kinder (deutlich mehr als drei), körperliche Züchtigung dieser und Wechsel der evangelikalen Denomination inzwischen nicht nur eine wichtige Hintergrund Rolle in der AfD eines Bundeslandes spielt, sondern mit einigen sehr unappetitlichen Leuten die Patriotische Plattform betreibt. Wenn man die grenzen Anti-AfD-Blogs liest, hält man die erst einmal für ebenso Verstrahlte mit Schaum vor dem Mund. Kennt man aber den einen oder die andere persönlich, dann werden manche Puzzleteile sehr real: da sind fundementalistische rechtsradikale Evangelikale mit dabei, die AfD zu unterwandern. Nebenbei: die Internetplattform wird an der Grenze zur Volksverhetzung und mit einer leicht abgeänderten Postadresse betrieben – so, dass der Postbote nochzu stellt, aber ggfs. eine plausible deniability besteht.
Diese Partei geht es gerade wie den Piraten: wer solche Leute duldet, fördert oder einfach diese Menschen “ist”, ist erledigt.
hansgeier333 ha detto:
Da gibt es noch einen Petry, und einer geht noch:
http://www.youtube.com/watch?v=VJqIsp3ULuE
hansgeier333 ha detto:
Das Zentrum von Weisheit und Wissenschaft:
http://www.youtube.com/watch?v=543jSGKgoAU
Was diese honk-Massen wohl wählen? Oder wen?
Helmut Weiß ha detto:
Abtreibungsverbot und Drittkind: Gegen diese fragwürdigen Forderungen einer bedeutungslosen Partei mag man polemisieren, aber die AfD ist in erster Linie eine Anti-Europa-Partei und hat in Bayern 8% und in Sachsen 10 % der Stimmen bei der Europawahl errungen. Kein großer Unterschied. Aber vielleicht sorgt der Don noch für etwas Zuwachs.
Wenn der Don für ein familientaugliches Wohnhaus in guter Randlage Münchens Millionen veranschlagt, nährt er das Vorurteil, daß Bayern für Familien unbewohnbar ist, und arbeitet populistischen Parteien in die Hände. Bayern schafft sich ab.
Deutschland Radio Kultur stellt übermorgen, Sonntag, den 24.8., 11:05 Uhr, in seiner Sendereihe “Deutschlandrundfahrt” meinen Wohnort “Götzer Berge” vor. Das absolute Gegenprogramm zum verstädterten Tegernsee. Der Ort Götz/Götzer Berge liegt im Landkreis Potsdam-Mittelmark (Arbeitslosenquote 6,1%) und die Arbeitsplätze im Berliner Speckgürtel sind ca. 30 Minuten entfernt.
Gerade wurde hier innerhalb drei Wochen ein Einfamilienhaus für 90.000 Euro verkauft: Das Bündel umfaßte nicht nur ein gepflegtes Vierzimmerhaus in DDR-Optik, sondern auch 2.500 m2 Grundstück, ausbaubare Klinker-Remise, ein zusätzliches Freizeit-Seegrundstück und schließlich 30.000 m2 Kiefernwald hinter dem Haus. Das Inventar (u.a.ein Massey-Ferguson-Oldtimertraktor, ein Dutzend Angeln) wurde mitverkauft. Ein Paradies für Familien mit Kindern, eine fremde, unerreichbare Welt für den Don.
Deutschland Radio Kultur hat offensichtlich Gefallen an meinem Dorf gefunden: Einige Wochen vorher hat man im Rahmen der Kindersendung “Kakadu” eine Reportage über die Kinder- und Jugendarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Götz gebracht.
Mediensegler ha detto:
Meines Wissens nach haben die nicht als Anti-Europa-Partei,
sondern als Anti-Euro-Partei angefangen.
Helmut Weiß ha detto:
Ist doch wurscht. Ich verstehe wirklich nicht, warum der Don sich an irgendwelchen Spinnern festbeißt. Wenn er die Reizwörter “Kind” oder “Familie” hört, ist ihm jeder Gegner recht, mag er noch so bedeutungslos sein.
Mediensegler ha detto:
Nee, Conchita, ist nicht Wurst.
Mediensegler ha detto:
Herr Weiß,
schauen Sie mal in den anderen Blog,
Da geht es gegen Fleisch und Muscheln.
Muscheln!
greenbowlerhat ha detto:
@HeliWeiss: “Wenn der Don für ein familientaugliches Wohnhaus in guter Randlage Münchens Millionen veranschlagt” – nunja, um das zu verifizieren, genügt ein Blick in die Immobilienteile von Süddeutsche, AZ, TZ, und natürlich bei Immoscout24 und Immobilien.de. Das ist einfach so, und zwar in einem unglaublich weitem Umkreis um diese Stadt. Die Preise werden auch bezahlt. Mir ist zwar schleierhaft, wer das sein soll, denn das kann sich alles nicht rechnen, noch nicht mal für DINKS mit über 250.000 EUR gemeinsamem Jahreseinkommen. Also völlig krank, klar, aber das Phänomen können Sie nicht wegdiskutieren.
Und Potsdam – ist sicher schön da, trotzdem ziehen die Leute hier her und trotzdem sind die Preise hier hoch und dort (noch) nicht.
Helmut Weiß ha detto:
Ihre Antwort Ist doch genauso blöd wie manche Beiträge von Externet. Witzige Beiträge weiß ich durchaus zu würdigen, aber man strapaziere meine Geduld nicht über die Maßen.
Helmut Weiß ha detto:
Gut, ich entschuldige mich für das Wort “blöd”, und natürlich wird auch im FAZ-Blog allerlei Unsinn geschrieben. Wahrscheinlich bin ich altersbedingt nicht mehr ausreichend belastungsfähig.
Externet ha detto:
😆 Schon gut, wir sollten das hier nicht dramatisieren.
Mediensegler ha detto:
Machen wir eine Wette,
wer blöder ist?
Externet ha detto:
😆 Ist einmal der Ruf ruiniert, … Aber: Beliebtheit der Kanzlerin wird immer größer – Oberbayerisches Volksblatt – Die FDP käme unverändert auf drei Prozent, die euroskeptische AfD würde einen Prozentpunkt einbüßen und fünf Prozent erreichen. …
Mediensegler ha detto:
Ich frage mich immer,
wer sind diese drei Prozent?
Externet ha detto:
Eurofreundliche Altliberale, nehme ich an, die sich noch immer über die Abschaffung der Praxisgebühr freuen, im Gegensatz zu den Ärzten, die darüber verärgert (wegen der erneut ungehemmten Inanspruchnahme ihrer Dienste durch Gelangweilte) dann doch lieber CDU wählen.
donna laura ha detto:
lieber Mediensegler, bevor man sich an der fdp abarbeitet, würde ich ja die kirche im dorf lassen:
man kann ja politisch vieles für und wider die fdp sagen, aber das sind beileibe nicht die schlimmsten, um es so zu formulieren.
und dass es überall idioten gibt, die man – wie der don – auch findet: geschenkt.
es gibt genug kleinparteien, gegen die man begründet etwas haben kann, und nicht zu knapp.
Mediensegler ha detto:
Wenn bei uns mal ein Kind passiert….
.
Dieser Satz made my day.
–
Man sollte wirklich mit Humor Polo spielen.
In Bayern.
Nicht in Argentinien.
Ernst Wilhelm ha detto:
Ich war vor einer Woche auf Deutschlandbesuch und mit zwei Polizisten in einem schönen ostfälischen Revier auf der Jagd. Abgesehen davon, dass ich einen braven Sechserbock geschossen habe (Hochblattschuss am Anschuss gebannt), wurde nach kurzen Momenten der politischen Diskussion nun auch mir als Mumbaikar klar, wer die AfD wählt. Einer der Herren hatte fünf Kinder. Womit ich beim eigentlichen Problem wäre. All die schönen Einstellungen, die ich an dieser Stelle mal als Linksliberalismus subsumiere, haben ein Grundproblem, die mangelhafte Generativität seiner Vertreter und Profiteure. In den meisten linksliberal-(und merkwürdigerweise)kapitalistischen Ländern sind die Geburtenraten inzwischen unter das Erhaltungsniveau gefallen, und man findet die niedrigsten Raten gerade in den Bevölkerungsschichten, die am meisten in die linksliberal-kapitalistische Wirtschaft integriert sind und von ihr profitieren. Die Sanftmütigen und Armen, die Fanatischen und Religiösen könnten so eines Tages die Erde erben, weil sie größere Familien und mehr Nachkommen haben. Ich sage nicht, dass dies unbedingt eine gute Sache ist. Nur wird es wahrscheinlich geschehen. Insofern ist dann der Vergleich zwischen AfD und Kalifat vielleicht doch nicht ganz sinnlos. Und nur insofern bin ich auf Ihrer Seite, lieber Don. Denn auch ich hätte gern mehr biodeutsche Kinder. Aber gerade nicht durch staatliche Massnahmen induziert.
spaetburgunder ha detto:
…und in der AfD scheinen die Fundi-Christen genau dies gezielt zu verfolgen. Wer dann dort das theoretische Fundament dieser Gruppen nach liest, der sieht die Engstirnigkeit, das außerhalb der Verfassung stehen und die Rückwärtsgewandheit dort.
Externet ha detto:
… Linksliberalismus …, die mangelhafte Generativität seiner Vertreter und Profiteure. … – (Der Lebensgefährte des Außenministers sagte der Illustrierten „Bunte“, die beiden hätten beschlossen, „dass wir aufgrund unserer besonderen Lebensumstände – zwei Wohnungen – einem Kind nicht gerecht werden könnten.“) – einerseits.
– Anderseits: „Wenn du Hartz IV beziehst, kannst du da nicht zusammen wohnen.“ (Von guten Mächten lebenslang gestützt)
Moritz ha detto:
Haha, sehr lustig. Die da drüben schicken den stillen Don jetzt nach Nordkorea.
Gruß schon mal
aus der Walachei (tiefer Balkan, innerer Zustand)
und aus Molwanien, dem Land des schadhaften
GrinsensLächelns>°<
Externet ha detto:
😆 Er schrieb dann 23.08.2014, 10:15 Uhr dazu: … aus solchen Kommentaren mache ich noch einen Extrabeitrag. Damit jeder merkt, was das für Parteigänger sind, als Leser freue ich mich schon darauf (Leser-Kommentare sind also doch nicht ganz nutzlos).
fritz_ ha detto:
Äußerungen im Wahlkampf könnten zuverlässig vermieden werden, wenn man grundsätzlich keine Wahlen abhielte. Spaß beiseite. Morgen in einer Woche wird nun doch noch einmal in Sachsen, DDRPlus, eine Landtagswahl stattfinden.
Die Kandidatin der Afd kenne ich dem Namen nach seit Dons Beitrag. Vom Kandidaten der SPD, einem etwas linkischen Sozialpädagogen mit Namen Dulig, hörte ich erstmals, als die Süddeutsche gestern recht mitleidig über ihn schrieb. Die einzige verhältnismäßig bekannte Nase ist der westslawische Exkommunist, der seit der letzten Wahl als Ministerpräsidentenplacebo fungiert. Selbstredend alles unwählbar. Von den Unberührbaren, FDP, Piraten, NPD, PDS, reden wir nicht. Eine Grüne Partei gibt es anscheinend in Sachsen nicht. Also? Wahlen abschaffen. Alternativ die Anteile auswürfeln unter Aufsicht eines Rats weiser Rabbiner, die genau wissen, was koscher ist, wie HM555 im anderen Salon anregte.
Thorsten Haupts ha detto:
Die Zweisatzbeleidigungsversuche von gehirnamputierten halben AfD-Analphabeten in der FAZ Variante lohnen ja nicht mal Widerspruch.
Gruss,
Thorsten Haupts
sambossa ha detto:
Diese Empörungs-Karawane bei den Online-Medien wurde mal von Andrea Diener recht gut beschrieben.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/troll-kommentare-meine-tage-im-hass-13038925.html
Externet ha detto:
donna laura, agosto 23, 2014 alle 12:27 pm … , bevor man sich an der fdp abarbeitet, würde ich ja die kirche im dorf lassen: man kann ja politisch vieles für und wider die fdp sagen, aber das sind beileibe nicht die schlimmsten, um es so zu formulieren. und dass es überall idioten gibt, die man – wie der don – auch findet: geschenkt. es gibt genug kleinparteien, gegen die man begründet etwas haben kann, und nicht zu knapp.
– Na ja, und gegen die größeren Parteien wegen deren “Großtaten”.
…. Hier ist ein SPD-Chef am Werke, der auslotet, was mit der Linkspartei geht. … Erst unter Rot-Grün stieg Deutschland zum drittgrößten Rüstungsexporteur der Welt auf. Das Volumen der Ausfuhren war im letzten Regierungsjahr 2005 fast doppelt so hoch wie 2013, als die vermeintlich wirtschaftsfreundliche schwarz-gelbe Regierung abtrat. Trotzdem haben ausgerechnet deren Exportentscheidungen zu einer Welle der Empörung geführt. …
hansgeier333 ha detto:
Erstmal wird das Kampfgeschwader 54 reaktiviert und der 14. Mai zum gesetzlichen Feiertag erklärt.
Externet ha detto:
… “Wir wählen den Frieden!”, betonte der Staatschef. Er kündigte auch eine Aufrüstung der Armee an. … (Poroschenko würdigt Merkel als “Anwältin der Ukraine”) – Friedensanwältin mit Kreditgarantie (500 Millionen Euro für Energie und Wasser).
Externet ha detto:
Na, wer sagt’s denn, angeblich http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/umfragen/id_70746278/fdp-und-afd-in-sachsen-gleichauf.html – kämen beide Parteien auf vier Prozent.
Lisbeth Heuse ha detto:
@Moritz – Wenn Sie allen Frauen den Kampf ansagen, fände ich es angebracht, dass sie den Grund etwas präziser erklären. Um welches Network handelt es sich da?
Moritz ha detto:
Uiui,
da kann ich leider nicht präziser werden, Madame. Es wäre Veröffentlichung von und Hineingreifen in laufende Prozesse, geht gar nicht.
Es geht auch nicht um ein spezielles Netzwerk.
Mir geht es in meinem Unmut vor allem darum, dass der Fall für mich als Indiz aufzeigt, dass Frau das Prinzip Networking wohl noch nicht recht verstanden hat.
Gruß
Der Kater
Moritz ha detto:
Ist echter Weiber-Kindergarten, kann man mir glauben. Oder nicht.
Lisbeth Heuse ha detto:
Ich meinerseits lege keinen Wert auf Networks mit Frauen. Diesen Brief zu schreiben, hat mir besonders Spaß gemacht:
.
Wassenaar, den 1. Mai 2014
Bundeskanzleramt
Bundeskanzlerin Angela Merkel
Willy-Brandt-Straße 1
10557 Berlin
Sehr geehrte Frau Kanzlerin Merkel!
Seit gestern bin ich Bürgerin der Niederlande. Meine deutsche Staatsangehörigkeit gebe ich damit zurück.
Hochachtungsvoll
Dr. Lisbeth Heuse
Kopie: Ministerpräsident der Niederlande, Herrn Mark Rutte
Moritz ha detto:
Wenn die Niederlande dereinst absaufen, hätte ich clevererweise schon noch eine weitere Staatsbürgerschaft behalten.
Ahoi!
Externet ha detto:
😆 Und die Antwort? Man beantragt den Entlassung aus dem Staatsverband, eine Staatsangehörigkeit gibt man gewöhnlich nicht zurück.
Externet ha detto:
… die Entlassung … oder man verzichtet, was weiß ich …
Filou ha detto:
Oder auch: Die Staatsbürgerschaft ist einem Europäer Sch…nurzegal.
Frau Heuse berichtete einst vom Initiationsritus ihrer Tochter anlässlich der Annahme der niederländischen Staatsbürgerschaft.
Ist aber nichts Besonderes. Mein Kurzer ging zum Amt, zack, war er Hölländer. Keine Oper, kein Tralala. Einfach so. Er bleibt trotzdem ‘…van duitsen bloede’, so wie’s im Wilhelmus [1] steht.
[1] Nationalhymne, auch ‘volkslied’ genannt.
(Hab’ immer den Verdacht gehabt, dass man aus Langeweile aus ‘nem Furz ‘n Fackelzug machen muss. Schackäng a song guhh.)
fritz_ ha detto:
“bloede”, van duitsen bloede. Gnihihihihi.
Filou ha detto:
Meine Pubertät schien ebenfalls nicht enden zu wollen.
fritz_ ha detto:
Wenn Sie es nicht waren, gebührt das Zwinkern und der Dank der duften niederländischen Sprache.
Externet ha detto:
Supplementary indicators: perceptions of well-being
VERY HIGH HUMAN DEVELOPMENT
01 Norway
02 Australia
03 Switzerland
04 Netherlands
05 United States
06 Germany
07 New Zealand
08 Canada
09 Singapore
10 Denmark
11 Ireland
12 Sweden
13 Iceland
14 United Kingdom
15 Hong Kong, China (SAR)
15 Korea (Republic of)
17 Japan
18 Liechtenstein
19 Israel
20 France
21 Austria
21 Belgium
21 Luxembourg
24 Finland
25 Slovenia
26 Italy
27 Spain
…
49 Argentina
HIGH HUMAN DEVELOPMENT
50 Uruguay
…
102 Dominican Republic
MEDIUM HUMAN DEVELOPMENT
103 Maldives
…
144 Equatorial Guinea
LOW HUMAN DEVELOPMENT
145 Nepal
…
187 Niger
…
Lisbeth Heuse ha detto:
@ Externet – Die Antwort kam von der deutschen Botschaft in Den Haag. Die machten mich darauf aufmerksam, dass ich immer noch Deutsche bin, weil man heutzutage seine deutsche Staatsangehörigkeit behält, wenn man die Staatangehörigkeit eines anderen EU Landes erwirbt. Außerdem wiesen die mich darauf hin, dass ich mich in Deutschland mit einem deutschen Pass ausweisen muss.
.
I don’t care, ich wollte ja nur Frau Merkel klar machen, dass ich mir von einer deutschen Kanzlerin keine Anweisungen geben lasse.
.
@Moritz – Ich habe ein Sommerhaus in Kanada und mein Mann hat die kanadische Staatsangehörigkeit.
.
Ich glaube aber nicht, dass wir Niederländer unser Land absaufen lassen. Die Ingenieure hier sind ziemlich clever.
.
@Filou – genau, ich verstehe mich als Europäerin mit niederländischem Pass.
pascha50 ha detto:
Empfehle die (wiederholte) Lektüre des Romans von Günter Grass:
“Kopfgeburten oder: Die Deutsche sterben aus”
Der Erzählstrang der Filmidee begleitet das norddeutsche mittdreißiger Lehrerehepaar Harm und Dörte Peters (die „Kopfgeburten“ von Grass) auf ihrer Reise mit dem Reiseveranstalter „Sisyphos“ durch verschiedene asiatische Länder, u.a. Indien, China und Indonesien. Als Kernproblem des Paares steht die Entscheidung für oder gegen ein Kind die ganze Reise über im Raum. Obwohl sich beide das Kind wünschen, können sie sich in ständigen Abwägungsprozessen, die auch politische Realitäten zum Ende der 70er Jahre einschließen (z.B. dem Bau eines Atomkraftwerkes in ihrer Heimatregion Brokdorf in Schleswig-Holstein) nicht für ein Kind entscheiden. Argumente wie „in so eine Welt setze ich kein Kind“ werden immer wieder vorgeschoben, um den Kinderwunsch zu vertagen. Im Kopf wird das Kind ständig geboren, allerdings nicht in der Realität. Demgegenüber steht die Beobachtung der Bevölkerungsexplosion in Asien, die Problematisierung des Nord-Süd-Gefälles und der Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ des Club of Rome.
Was wollten denn die Trümmerfrauen im und nach dem WK II sagen ?
Sie zogen ihre Kinder ohne Männer groß, da diese an der Ostfront verreckten.
Mitten im Krieg wurden Kinder geboren, ohne dass die Eltern / Mütter wussten , wie sie sie satt bekommen sollten.
Die Überlegung, dass man in diese lebensfeindliche Umgebung keine Kinder setzen könne, war ihnen völlig fremd.
Wegen Brokdorf oder Tschernobyl oder der unsicheren Wirtschaftslage keine Kinder in die Welt setzen zu wollen, halte ich für eine neurotische Einstellung der potentiellen Eltern.
Aber in Deutschland, im Unterschied zu anderen, dem Globalisierungswettbewerb unterliegenden Ländern jedoch von speziell deutscher Kinderfeindlichkeit zu sprechen, zeugt entweder von Ahnungslosigkeit oder von Defätismus, oder von beidem.
Diejenigen berufstätigen Frauen, die nicht wissen, wo sie ihre Kinder lassen sollen, da sie sie nicht im Büro, in der Praxis oder in der Kanzlei schockfrosten können, sind zu bedauern, da die Gesellschaft sie im Stich lässt.
Man kann nicht von Frauen einerseits vollen beruflichen Einsatz verlangen oder zumindest erwarten, andererseits aber nichts oder nicht genügend für die Betreuung der Kinder zu tun.
Das ist das große Dilemma aller (potentiellen) Eltern, was in letzter Konsequenz zum Verzicht auf ( weitere) Kinder führt, da diese Unsicherheit die Frauen zerreißt.
Da hat Moritz völlig recht.
Statt Kinderkrippen und Kindergärten im Übermaß zu schaffen, werden ganz andere Prioritäten gesetzt. Das ist eine erbärmliche Heuchelei der Industriestaaten, die einerseits den Mangel an Nachwuchs beklagen, andererseits nicht zu seiner Behebung zu tun.
Analogie:
Italien als kinderfreundliches Land in den buntesten Farben auszumalen, ist vollkommen unrealistisch.
Beispiel: Inklusion
Italien wird auch in Dtl. oft als leuchtendes Beispiel dargestellt, dass und wie die Inklusion behinderter Kinder funktionieren könne.
In Wirklichkeit gab es in Italien niemals sozialpädagogisch funktionierende Schulen in dem Maß wie in Deutschland.
Man beließ behinderte Kinder einfach in den normalen Grundschulklassen…
und preist das jetzt als gelungene Inklusion!
Fazit:
Wenn Ehepaare nicht wissen, wo sie ihre Kinder während ihrer Berufstätigkeit lassen sollen, bekommen sie im Zweifelsfall eben gar keine oder maximal eines.
Wenn potentielle Eltern aber aus Angst vor einem 3. WK, der scheinbaren Islamisierung Deutschlands, dem drohenden Zerfall der europäischen Union oder der vll. nicht gelingenden Energiewende keine Kinder in diese Welt setzen wollen, so zeugt das von einer seelischen Hyperventilation denn von gesundem Lebenswillen.
P.S. Der lustig-realistische Begriff “helicopter mums” ist keine deutsche Erfindung!
Moritz ha detto:
“Mitten im Krieg wurden Kinder geboren, ohne dass die Eltern / Mütter wussten , wie sie sie satt bekommen sollten.”
Man muss jedoch erklärend hinzufügen, dass das genau nicht nicht aus urtümlichen romantischem, herzzereißenden, zuversichtlichem Mords-Vertrauen in diese doch elendliche Zukunft passierte, also gerade gar kein Beleg ist für eine undekadente frische Art, sondern weil es
EINFACH VERDAMMT NOCHMAL KEINE PILLE GAB!
Sakra.
Ansonsten:
yes yes.
Moritz ha detto:
Außerdem ist Kinderkriegen wie Backsteine quer scheißen.
Wenn Männer die Kinder kriegen würden, wären wir schon seit 10 000 Jahren oder länger ausgestorben. Kann also nur jeder Frau empfehlen, eben nicht auf zuratende Männer zu hören.
Auf zuratende und sich in die Tasche lügenden Frauen auch nicht.
Sondern nur auf sich selbst.
Filou ha detto:
Bei der Entscheidung zum Kind haben Frauen ihre eigene, unbewusste Art der biologischen Bestimmung zu folgen, egal wie die Weltläufte ihren Weg nehmen.
Madame par example entschied sich bei der Verhütung gut katholisch für Knaus-Ogino. Bei Beachtung aller Parameter soll das sehr gut funktionieren.
Wahrscheinlich.
Madame zeichnete die schönsten und exaktesten Temperaturkurven des Erdkreises, hielt aber bei der Interpretation das Datenblatt verkehrtherum.
Und tat hinterher ganz unschuldig.
_________________________
Die besten Geister sind im Weltkrieg verreckt. Übrig blieb der Günter. Spätere Generationen werden dereinst sagen: ‘Achja, die armen Deutschen, sie haben nix Besseres mehr gehabt. Mussten’se halt den Grass lesen’.
pascha50 ha detto:
Von Römischem Roulett zu sprechen, ohne mind. vier Kinder vorweisen zu können, ist reine Hochstapelei, filou:-)
Filou ha detto:
Sie meinen sicherlich Russisches Roulett. Weitergehende Assoziationen verbiete ich mir.
T.I.M. ha detto:
Fuenf Antibabypillen und ein Smarties? (oder ist der Singular Smartie?)
Externet ha detto:
Filou, agosto 24, 2014 alle 9:56 pm – Bei der Entscheidung zum Kind haben Frauen ihre eigene, unbewusste Art der biologischen Bestimmung zu folgen, egal wie die Weltläufte ihren Weg nehmen. …
– Ja, so sehe ich das auch. Wenn es nicht so wäre, dann gäbe es uns nicht.
Moritz, agosto 24, 2014 alle 9:43 pm … weil es EINFACH VERDAMMT NOCHMAL KEINE PILLE GAB!
– Gegen die Heirat gibt es heute noch keine Pille, und sagen Sie bitte nicht, in Kriegszeiten werde nur geheiratet, um nachher die Witwenrente zu kassieren.
Moritz ha detto:
Wenn es eine Pille gegen die Heirat gäbe, wäre Don der erste, der sich ein Rezept holt (oder in die Tegernsee-Apotheke seines Vertrauens einbricht.)
Externet ha detto:
Dort ja, doch in Meran gäbe es eine Ausnahme von dieser Regel, schrieb er einmal.
Lisbeth Heuse ha detto:
@Filou – Eine große Zeremonie war das bei mir auch nicht. Am 1. Januar habe dem Ministerpräsident Rutte einen Brief geschrieben und erklärt, dass ich Niederländerin werden wollte, um bei den Europawahlen teilzunehmen. Mein Argument war:
– Niederländisch kann ich zwar nicht ausreichend, brauch ich aber auch nicht, weil in Wassenaar jedermann mit mir englisch spricht und ich sowieso zu alt bin, um zu arbeiten.
– dass die niederländische Steuerbehörde weiß, dass ich mit einiger Wahrscheinlichkeit kein Sozialfall werde.
– dass ich schon lange in den Niederlanden wohne und im Dorf reichlich bekannt bin.
Nach ein paar Wochen bekam ich eine Antwort vom Staatssekretär für solche Rechtsfragen. Der war leider auf niederländisch und voller Juristenbegriffe. Aber meine Juristenfreunde im Fahrradverein haben mir erklärt, was drin steht und dass ich nur zum Gemeindeamt zu gehen brauch, um einen Antrag zu stellen. Ein paar Wochen vor der Europawahl bekam ich dann die Einbürgerungsurkunde ohne Bürgermeisterzeremonie und Nationalhymne.
……. Und dann ging ich zum ersten Mal zu einer Europawahl.
Filou ha detto:
Liebe Frau Heuse, Sie korrespondieren ungern mit Subalternen?
pascha50 ha detto:
Sie sind mit Sicherheit eine hochintelligente, patente, bodenständige Frau, die man gerne als Nachbarin haben möchte- allein Ihre Adjektive lassen Sie wenig sophrosyn (1)erscheinen, Frau Heuse!
(1) Sophrosyne ist das Gegenteil von Hybris.
T.I.M. ha detto:
Na dann, Frau Heuse, holen wir das jetzt hier nach. Gerade hinstellen (Hand auf’s Herz koennen Sie sich sparen), Kopf hoch, und mir dem Brustton der Ueberzeugung:
Wilhelmus van Nassouwe
ben ik, van Duitsen bloed,
den vaderland getrouwe
blijf ik tot in den dood.
Een Prinse van Oranje
ben ik, vrij, onverveerd,
den Koning van Hispanje
heb ik altijd geëerd.
Filou und ich singen vom Trinkbuedchen aus mit.
Externet ha detto:
😆 Bitte, alle fünfzehn Strophen! http://de.wikipedia.org/wiki/Het_Wilhelmus#Text
Helmut Weiß ha detto:
Zur Kinderbetreuung in Groß Kreutz /Havel/Brandenburg:
Die Groß-Gemeinde hat in 8 Dörfern 8.500 Einwohner, acht Kindertagesstätten mit insgesamt ca. 500 Kindergartenplätzen für die Betreung von 6:00 bis 17:00 Uhr, die nicht alle voll besetzt sind. Die Gebührensatzung ist auf die geringen Einkommen der hiesigen Bevölkerung abgestellt: Sie reicht monatlich von 10 € HartzIV bis 65€ ab 50.000 € Jahreseinkommen, folglich gibt es hier viele Doppelverdiener.
Die Gemeinde entschuldet sich zügig von den Nachvereinigungslasten, besonders der Klärwerksbau und die Anschlußleitungen haben meinem Ortsteil Götz die zeitweilge Zwangsverwaltung durch die Potsdamer Regierung gebracht. Noch immer brennt hier nachts z.B. nur jede zweite Laterne, von anderen Sparmaßnahmen abgesehen.
Brandenburg wird übrigens seit Jahren von einer rot-roten Koalition regiert, gewählt von fast zwei Drittel der Bevölkerung. Die Splitterparteien am rechten und linken Rand spielen hier keine Rolle, was Forsa aber nicht daran hindert, vom “braunen” Brandenburg zu faseln. Ich habe mir gerade das Ergebnis der Europawahl in der kreisfreien Stadt Ingolstadt angesehen, mein Fazit: eine Verwahrlosung der Wählerschaft, wie es sie im Osten bei uns jedenfalls nicht gibt.
Kurz: Wer im Westen über die mangelhafte Betreuung der Kinder klagt, hat selber schuld. Einfach mal den Hintern heben und sich in die Gemeindepolitik einmischen. Ich lese hier jedenfalls nur faule Ausreden.
Sterngucker ha detto:
Helmut Weiß,
schön für Euch und beruhigend für uns “Wessis”, dass unser ganzes Geld aus dem Soli und dem Länderfinanzausgleich so sinnvoll verwendet wird, vor allem vor dem Hintergrund, das “Brandenburg” sich zum größten Altersheim Deutschlands entwickelt.
http://www.demografie.brandenburg.de/cms/detail.php/lbm1.c.377483.de
Macht aber nix, HW. Wenn sich bei alten Menschen die kognitiven Fähigkeiten zurück entwickeln, sie dement werden, dann lassen sich in ihren Verhaltensweisen oftmals Parallelen zu Kindern erkennen, womit wiederum für die Anschlussverwendung der “500 Kindergartenplätze” bereits heute gesorgt ist. Das nenne ich doch mal echte vorausschauende Kommunalpolitik.
pascha50 ha detto:
Die erfolgreich berufstätigen Frauen in den wohlhabenden Finanzausgleich-Geberländern haben gar keine Zeit dazu, sich auch noch in der Gemeindepolitik zu engagieren.
Was sollen sie denn noch alles machen?
Die KITAs im Osten der Republik haben eine jahrzehntelange Tradition. Sie mussten nicht erst neu gegründet werden.
Bald gibt es im Osten mehr KITAs als Kinder…
So zu tun, als ob es im Westen mit einer Bürgerinitiative und Protestaktion gegen die Gemeinde getan wäre, ist schon sehr zynisch.
Ich. Heute. Zehn vor acht. lesen und dann weiter schimpfen!
Helmut Weiß ha detto:
@pascha50
Sie haben doch die Zeit. Berichten Sie mal über Ihre politischen Aktivitäten! Ist in Aschaffenburg alles perfekt? Ein Auftritt in der lokalen Presse ist auf jeden Fall wirksamer als ein Beitrag am Rande der FAZ.
Thorsten Haupts ha detto:
Ich. Heute. Zehn vor acht. lesen und dann weiter schimpfen!
Sinnlos. Beides.
Gruss,
Thorsten Haupts
Helmut Weiß ha detto:
@Sterngucker:
Grüße von Greis zu Greis in das Bad Homburger Altersheim!
Die Einwohnerzahl meiner Gemeinde Götz, Ortsteil von Groß Kreutz / Havel ist in den letzten Jahren von 900 auf 1.300 gestiegen. Der demographische Wandel vollzieht sich nämlich komplizierter als man sich in der Wetterau vorstellen kann. Entlang der Verkehrsachsen und am äußeren Speckgürtel, wo die Grundstückpreise noch zwischen 15 und 50 € liegen, steigt die Bevölkerungszahl schnell an, während sie in den berlinfernen Landkreisen entsprechend fällt. Eine Entwicklung, die sich in allen Großstädten zeigt. Vor einiger Zeit gab es sogar Überlegungen, in einigen Dörfern der Prignitz und der Uckermark die Pflege der Infrastruktur allmählich einzustellen und ganze Dörfer wie im Mittelalter “wüst” fallen zu lassen. Inzwischen zeigt sich aber ein Hoffnungsschimmer: der Zuzug aus Polen in die Uckermark und die Bad-Homburgisierung der berlinfernen Lagen durch Ruheständler aus der Hauptstadt.
Es ist dennoch richtig, daß in unserer wachsenden Gemeinde ca. 40 Kindergartenplätze in Reserve gehalten werden. Um von den windigen Caterern der Republik unabhängig zu sein, werden Kitas und Schulen inzwischen durch eine gemeindeeigene Küche mit Zutaten “aus der Heimat” versorgt.
Was nun den Soli und den Finanzausgleich betrifft, hier zum Mitschreiben: Der Soli wird auch in Ostdeutschland erhoben und die geringen Mittel aus dem Finanzausgleich verrechnet Brandenburg gerne mit den Betrügereien der westdeutschen “Wiedervereinigungshelfer” und den Folgen der Energiewende. Gerne erwähne ich hier den Flughafen BER, den uns Wowereit und der jeweilge Bundesbauversager, sowie einige Weltfirmen, deren Namen ich hier nicht nennen will, eingebrockt haben. Im Speckgürtel hofft man deshalb wenigstens auf eine halbe Milliarde für Schallschutzmaßnahmen. Die für den Flughafen zuständigen Bauämter liegen ja in Brandenburg, sie werden es schon richten, notfalls mit ausgedehnten Nachtflugverboten und scharfer Prüfung der Entrauchungsanlage.
Ich hoffe, mich altengerecht ausgedrückt zu haben.
Bruch vom Müller, Zonenrandgebiet ha detto:
Bin Sachse. Habe hier mitgelesen. Einfach so, ohne Einreisegenehmigung. Und, jetzt kommts: ohne Kenntnis der Quadratmeterpreise.
Lisbeth Heuse ha detto:
@Filou – Dass ich nicht mit Subalternen korrespondiere, würde ich nicht unterschreiben. Dieser Blog wird doch offensichtlich auch von Subalternen frequentiert und kommentiert.
.
Ich schreibe an den Adressaten, den zu informieren ich für nötig halte. Diese Woche kriegen die Herren Jain und Fitschen einen Brief von mir. Wird sie nicht freuen, der ist nämlich an die Herren Schäuble und Dijsselboem kopiert. Ein Subalterner der Postbank hat mir letzte Woche (auf meine Anfrage an die Co-CEOs hin) geschrieben, dass ich bei denen ein Konto/Postsparbuch hätte, dass meine Eltern 1965 für mich eröffnet hätten. Ich bin sicher, dass ich mein Postsparbuch schon vor 1959 hatte und seit Jahrzehnten nicht mehr benutzt habe. Dem Brief lag ein Kontoauszug bei, dem zufolge in den letzten zehn Jahren Kontobewegungen stattfanden (ohne Angabe von und zu wem). Wer hat da überwiesen und abgehoben? Vielleicht hatten die Herren gedacht, ich sei subaltern oder HartzIV, würde alles nehmen und hätte noch nie einen Kontoauszug ernsthaft studiert. Ich lasse mir aber kein Konto unterschieben, auch wenn da Millionen drauf wären. Stattdessen habe ich meine Antwort folgendermaßen abgeschlossen:
———————————————————
Allein der geringen Beträge wegen erstatte ich gegen Sie keine Anzeige.
Ich habe mit dem Konto nichts zu tun. Falls Sie wirklich meinen, es sei mein Geld, weise ich Sie an, das Konto zu schließen und das Geld an das Deutsche Rote Kreuz zu überweisen.
Der Antwortbrief betraf nur die Postbank. Von der Deutschen Bank habe ich keine Antwort auf meine Fragen bekommen. Ich halte das für unakzeptabel.
Hochachtungsvoll
Dr. Lisbeth Heuse
Kopie:
(1) Finanzminister der Niederlande, Herrn Jeroen Dijsselbloem
(2) Finanzminister der Bundesrepublik Deutschland, Herrn Dr. Schäuble
(3) Mitherausgeber der FAZ, Herr Dr. Günther Nonnenmacher und Herr Holger Steltzner – per E-Mail
Moritz ha detto:
Echt jetzt?
Das halte ich jetzt für etwas arg übertrieben.
Kann man das Miniding – möglicherweise oder offenbar einfach eine Verwechslung – nicht auf dem kleineren Dienstweg mit dem Filialleiter der jeweiligen Postbank klären?
Muss man da gleich zu Kain und Abel äh zu Jain und Fitschen oder wie die zwei Knaben der Deutschen Bank heißen rennen? Die an der Postbank gewisse Prozent hält?
Haben Sie da keine weiteren Probleme und nur etwas zu viel Zeit?
Und wenn wir schon dabei sind: Wo bleibt der Durchschlag an Merkel? Und der mit Goldrand an den Papst?
Durchschlagendes Kopfschütteln
Der Kater
Öfter einmal einen Zwetschgendatschi backen, das erdet wieder. Gute Besserung!
Thorsten Haupts ha detto:
Geehrte Frau Heuse,
wer wegen eines obskuren Kontos den Finanzminister anschriebe, landete bei mir in der Spinnerakte. Die halten sich die Chefbüros aller Institutionen, mindestens einmal im Jahr wird zur allgemeinen Belustigung aus den eingegangenen Schreiben (heute plus Mails) vorgelesen.
Und btw – ich würde eine Wette von 1:100 darauf annehmen, dass die von Ihnen angeschrieben Herrschaften von Ihrem Schreiben niemals erfahren und deshalb auch von keiner diesbezüglichen Gemütsregung aerfasst werden.
Gruss,
Thorsten Haupts
pascha50 ha detto:
Frau Dr. Heuse steht mit beiden Beinen fest in der Luft.
Externet ha detto:
😆 spoilsport (plural spoilsports) – Someone who puts an end to other’s fun, especially harmless fun.
Helmut Weiß ha detto:
@pascha50
Ich hatte Ihnen eine Frage zu Ihren politischen Aktivitäten gestellt. Berufstätige Frauen benötigen in der Tat unsere Hilfe, wenn es um die Betreung der Kinder geht. Sie sind offensichtlich der bequemen Meinung, “sollen die Frauen doch sehen, wo sie bleiben, und ich werde mich doch nicht auf meine alten Tage für Frauen einsetzen.”
Aber 10 vor 8 zu lesen, reicht nicht.
Stattdessen ziehen Sie es vor, über eine würdige alte Dame zu spotten, die es wahrscheinlich im Leben (mit Kindern !) weiter gebracht hat als Sie. Muß ich Sie und all die anderen jüngeren Leute hier darauf hinweisen, daß ein solches Verhalten ungehörig ist?
Die alten Griechen hatten für politisch nicht aktive Menschen eine sachliche Bezeicnung, die heute zum Schimpfwort geworden ist. Ich ziehe inzwischen letzteres vor.
Thorsten Haupts ha detto:
Abgelehnt. Frau Heuse steht es weiterhin völlig frei zu machen, was sie will. No spoil, no sports.
Helmut Weiß ha detto:
@Thorsten Haupts:
Sie haben mich nicht verstanden: Ich sprach von flegelhaftem Verhalten.
Thorsten Haupts ha detto:
@Weiss:
Beitrag bezog sich auch gar nicht auf Sie, sondern (SPOILer) auf Frau/Herrn/Etwas “Externet”
Gruss,
Thorsten Haupts
Helmut Weiß ha detto:
@Thorsten Haupts
Ach so, Entschuldigung..
pascha50 ha detto:
Ach, Herr Weiß, lassen Sie uns hier nicht noch einen Neben-neben-Kriegsschauplatz aufmachen. Es gibt derer genug, woran ich nicht immer unschuldig bin.
Ich unternehme gar keine politischen Aktivitäten, da ich noch kein Pensionist bin, sondern immer noch mit leuchtenden Augen in die Schule gehe!
Ich mache mich gar nicht über Frau Heuse lustig, diesen Besuch der alten Dame gestaltet sie schon selbst in dieser komischen Weise, so dass Dürrenmatt seine Freude daran hätte.
Filous ironische Frage “Sie kommunizieren wohl nicht mit Subalternen?” trifft den Nagel mitten ins Gesicht.
Sie registrieren doch sonst absolut alle atmosphärischen Zwischentöne.
Warum nicht bei Frau Heuse?
Blättern Sie mal zurück, ich glaube es war im letzen Blog, wo Frau Heuse sich über die Unterschrift eines ganz bedeutenden Mannes, der an an einen noch bedeutenderen Manager schrieb und dessen Unterschrift aussah wie “Mordj”.
Wenn Frau Heuse eine Anekdote zum besten gibt, vergisst sie niemals zu erwähnen, dass das ein ganz wichtiger Manager, ein ganz bekannter Chefarzt, ein einflussreicher bighead ist…..
Welche Rolle spielt die gesellschaftliche Stellung, wenn es um ein völlig anderes Thema geht?
Wenn selbst Herr Haupts, dem soziologische Schienbeintreterei fremd ist, und Moritz, dem(!) die Beziehung zu Katzen über alles geht, die Krallen ausfährt…
kann ich mit meiner Anti-Sophrosyne Einschätzung nicht so falsch liegen wie Sie mit Ihrer perfektionierten selektiven Wahrnehmung.
Gegen Ihre moralpolitischen Attacken bin ich ein Waisenknabe.
Externet ha detto:
… Wer sein Gehirn auch im Alter so fit halten möchte, dass er selbst und die Seinen in den Genuss der positiven mentalen Fähigkeiten seines Lebensalters kommen, sollte viel lesen, schreiben und nachdenken, sich viel bewegen, wenig essen, viel Wasser trinken, intensive soziale Beziehungen pflegen und in einer liebevollen Partnerschaft leben. Auch Sinn für Humor, heißt es, kann helfen. Oder ein Haustier. Eine Garantie gegen Alzheimer ist das alles nicht. Was uns André Aleman aus Sicht der Hirnforschung in calvinistischer Härte zu Bewusstsein bringt, ist nichts anderes als die alte Wahrheit, dass Altwerden selten etwas Schönes ist. Und jeder ist genau so alt, wie er in Kalenderjahren gezählt bezeichnet wird, nicht wie er sich fühlt.
Filou ha detto:
Das kann nur heissen, dass jemand der in frühen Jahren alle Formen der Jugendidiotie durchlebt hat, beruhigt dem Alter entgegensehen kann, denn er hat das ja alles bereits hinter sich.
Externet ha detto:
😆 Nicht zuletzt seine ökologische Fußabdrücke.
Externet ha detto:
… seine unökologischen Rechtschreibfehler …
Mediensegler ha detto:
Ein nicht mehr Subalterner konnte darüber lachen,
lieber Pascha, und über Filous Frage,
und sinniert jetzt,
wer denn hier noch subaltern ist.
Doctor Snuggles ha detto:
Ich weiß nicht, ob das eine Parodie ist oder nicht, da ich selber schon mal einen falsch zugestellten Anruf bekommen habe: eine Dame wollte den Vorstandsvorsitzenden der Bank sprechen, wo ich damals gearbeitet hatte. Es ging um einen privaten Hauskredit, der wegen ausbleibender Bedienung an ein Inkassounternehmen abgegeben worden war. Und die Bank war keine kleine Volksbank, wie es sie in manchen Gebieten tatsächlich noch gibt, sondern spielte in der oberen Region der deutschen Bankenliga mit.
Wie auch immer: solche Briefe dürften täglich bei den angeschriebenen Personen ankommen, dafür gibt es dann arme Praktikanten oder überlastete Sachbearbeiter, die sich damit rumschlagen müssen. Im Zweifel: Ablage P.
kdm ha detto:
Als ich in den Sechzigern bei der Post am Schalter arbeitete, kannten wir unsere monatlichen drei, vier Einschreibbrief-Einlieferer mit ihren regelmäßigen Beschwerde(?)-Briefen an den Papst, an den Bundespräsidenten, an den Bundeskanzler, an den Bürgermeister… Das waren alles ganz harmlose, nette Damen. Stimmt, jetzt fällt mir auf und ein: das waren immer ältere Damen.
sambossa ha detto:
“(3) Mitherausgeber der FAZ, Herr Dr. Günther Nonnenmacher und Herr Holger Steltzner – per E-Mail”
Die angeschriebenen Herren bei der FAZ haben sicher schon genug um die Ohren in Sachen Online-Zukunft und Herausgeber-Suche. Da werden sie, Frau Heuse, nur einen Säufzer hervorrufen, beim Verteiler: ach, das ist wieder diese Dame von den obskuren Blogger-Stützen. Noch immer bewährt: beim Schreiben vorher überlegen, was ich von dem Empfänger meiner Botschaft wirklich erwarten kann.
Lisbeth Heuse ha detto:
@Moritz – Der Brief von der Postbank kam nicht aus einer Filiale, sondern von zwei Damen des Postbank Beschwerdemanagements, Abteilung Nachforschung. Soll ich die vielleicht erst einmal nach ihren Vorgesetzten fragen?
.
Der Minister der Finanzen ist für Steuern zuständig, nicht die Kanzlerin oder der (niederländische) Ministerpräsident. Herr Schäuble hat sich ausgiebig über die Steuerhinterziehung mit Hilfe von Schweizer Konten ausgelassen. Dass man das auch mit Konten an deutschen Institutionen kann, hat er wohl wohlweislich übersehen wollen. Mit dem Papst habe ich nicht zu tun. Ich bin nicht katholisch.
.
Warum jetzt? Das ist doch offensichtlich! Am Donnerstag kam der Brief von der Postbank, am Freitag hab ich die Antwort abgeschickt. Die Herren der FAZ kennen den Inhalt des Briefes schon seit Freitag. Ich handele immer sofort.
Moritz ha detto:
Der Kater ist zwar auch einer von der schnellen Truppe.
Doch bei solchen Sachen kann er wochenlang vorm Mausloch hocken, bzw. erstmal zum Steuerberater des Vertrauens gehen. Es siegt: der kluge Plan. Und strafbewehrte Fristen nicht verstreichen lassen. Das Opfer kommt schon irgendwann raus.
Mausloch-ZEN geht vor Querulantenbriefe. Die liest doch keiner, muss Sam The Eagle recht geben.
Lisbeth Heuse ha detto:
@Thorsten Haupts – Kann schon sein, ist mir aber auch herzlich egal. Jedenfalls ist es damit schwierig, mir Steuerhinterziehung anzuhängen, weil ich ein Konto bei der Post oder Deutschen Bank nicht bei der niederländischen Steuerbehörde angezeigt hätte.
Lisbeth Heuse ha detto:
@Moritz – Mit Steuerberater und dem Rechtsanwaltbüro hatte ich schon vorher geredet. Die haben mir die niederländische Steuer- und Rechtssituation sehr genau erklärt.
Lisbeth Heuse ha detto:
Natürlich hätte ich auch bei den geringen Beträgen Anzeige erstatten können. Das könnte ich aber nicht selbst, sondern müsste einen Rechtsanwalt anstellen, der deutsches Recht kennt. Warum soll ich aus meiner Tasche dafür bezahlen, dass Herr Stäuble die deutschen Banken nicht unter Kontrolle nimmt? Das meinen auch meine diversen niederländischen Rechtsberater.
Moritz ha detto:
Also einen Steuerrechtler noch am gleichen Tag ergebnis-orientiert konsultieren können, an dem man das ominöse Schreiben bekommen hat?
Waahhh.
Entweder der ist schon in Rente und hat massig Zeit …
ich glaub das einfach nicht.
Und wenn doch, ich denke nicht, dass ein Fachmann dazu geraten hätte, eigenständig Massenbriefe an CEOs/Vorstände und Finanzminister rauszuhauen. Sondern der hätte – gegen Gebühr selbstverständlich – ein vernünftiges Schreiben aufgesetzt, welches an die richtigen, wenn muss oberen, Stellen der betroffenen Bank geht: Finanzabteilung, Revisionsabteilung, Controlling. Und wenn es denn muss, gleichzeitig fristenwahrend entsprechende Anzeigen/Selbstanzeigen an die entsprechenden Stellen in den oberen Finanzbehörden des betroffen Landes. Doch nicht Brief an den Minister und den Minister anzeigen
Ts. Is scho a bissi querulantig, bei allem Respekt.
colorcraze ha detto:
So wie ich die Zeitarbeitskräfte des Eskalationsmanagements einschätze, wollen die wissen, was mit dem Konto passieren soll, nicht das Rechtsempfinden des Kunden erklärt haben.
colorcraze ha detto:
65 war es möglich, daß Eltern für ihre Kinder Konten eröffneten. Heute nicht mehr. Mögliche Weiterung aus “diverse Leute kennen nicht alle ihre Konten” wäre noch stärkere Deanonymisierung der Kunden – das sitzt man auch im Finanzamt lieber aus.
Externet ha detto:
pascha50, agosto 25, 2014 alle 8:34 am … Ich. Heute. Zehn vor acht. lesen und dann weiter schimpfen! – Gelesen und mit den ersten zwei Leser-Kommentaren einverstanden. Der Artikel von Jutta Limbach sagt mir nichts (Neues), also schimpfe ich nach wie vor nicht einmal.
Moritz ha detto:
10 vor 8 ?
Es ist 13 nach 13!
Externet ha detto:
Wie die Zeit vergeht! … Der Grund, warum die Sozialisten jetzt so panisch reagieren, hat einen Namen: Marine Le Pen sitzt ihnen allen im Nacken. Nach neuesten Umfragen liegt sie erstmals an der Spitze bei der bevorstehenden französischen Präsidentschaftswahl. Dieser Umfrage zufolge werden die Sozialisten pulverisiert. In Frankreich gibt es – anders als bei der AfD oder der FPÖ in Österreich – eine schlagkräftige Alternative zum Establishement. … Auch die EU steht vor einer Zeitenwende.
Thorsten Haupts ha detto:
Passiert, wenn man den Leuten jahrelang erzählt, an (beliebiges einsetzen) sei Deutschland schuld. Irgendwann wird´s geglaubt und man wählt die dazu passende Partei.
Gruss,
Thorsten Haupts
Externet ha detto:
Da gäbe es noch andere Gründe, z.B. bestimmte Einwanderer. Wie auch immer, schön ist diese Entwicklung nicht. Was kann man tun, höchstens die eigene Haut retten, eigene Daten schützen. Thorsten Haupts, agosto 25, 2014 alle 12:48 pm … auf Frau/Herrn/Etwas … 😆
colorcraze ha detto:
Wenn man die eigene Haut denn retten kann.
Lisbeth Heuse ha detto:
@Moritz und Colorcraze – zu Ihrer Informtion:
Wassenaar, den 11. August 2014
An die Herren
Jürgen Fitschen
Co-Chief Executive Officer
Und
Anshu Jain
Co-Chief Executive Officer
Deutsche Bank AG
Taunusanlage 12
60262 FRANKFURT a. Main
Deutschland
Sehr geehrte Herren!
Als Nachweis meiner Identität finden Sie in Anlage 1 eine notariell beglaubigte Kopie der Identifikationseite meines niederländischen Passes.
Vor ein paar Monaten gab mir die Pflegerin meines Vaters einen Brief der Postbank aus dem ich schloss, dass dort ein Konto unter meinem Namen zu sein scheint. Mir war das bis dato nicht bekannt und deswegen schrieb ich der Postbank einen entsprechenden Brief, siehe Anlage 2.
Am 10. Juli, eine halbe Stunde bevor ich auf eine Reise nach Amerika aufbrach, bekam ich einen Anruf von einer Dame, welche behauptete, für die Postbank zu arbeiten. Sie sagte, dass 1965 ein Konto für mich bei der Postbank eingerichtete worden wäre. Zur Verifikation fragte sie nach persönlichen Namen, wie Vornamen und Geburtstage meiner Eltern. Nachdem ich der Dame diese Information gegeben hatte, teilte sie mir die Kontonummer mit (26 09 43 92 40) und informierte mich darüber, dass ich auf dem Konto 32 Euro hätte.
Ich halte diese Kontogründung meiner Eltern für unwahrscheinlich. So etwas zu tun, war nicht der Stil meiner Eltern, die ihre Konten bei der Deutschen Bank hatten (Dr. Otto und Dr. Gudrun Heuse). Die Postbank hat für eine derartigen Kontogründung entsprechende persönliche Daten – aber ob sie die seit 1965 hat oder erst seit dem Anruf am 10. Juli 2014, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Ich bin erstaunt, dass Ihr Bankenkonsortium es zulässt, Konten von Personen zu führen, ohne deren Identität zu dokumentieren. Zum Vergleich, meine niederländische Bank ABNAMRO hat schon vor über zehn Jahren, als die Diskussion über Steuerhinterziehung und Geldwäsche mit Hilfe von anonymen Konten anfing, von mir und allen Familienmitgliedern – einschließlich meiner damals noch minderjährigen Tochter – einen Identitätsnachweis gefordert.
Da Sie anscheinend keinen Wert darauf legen, die Identität der Personen hinter ihren Konten zu kennen, und, um zu vermeiden, dass andere Leute meine Identität für Geldwäsche und Steuerhinterziehung missbrauchen, habe ich folgende Anfrage an Sie:
(1) Welche Konten führen Sie unter meinem Namen?
(2) Wer hat diese Konten wann eröffnet?
(3) Wer hat oder hatte Zugriff zu diesen Konten?
(4) Welche Kontobewegungen fanden auf diesen Konten innerhalb der letzten 10 Jahre statt?
(5) Was ist der heutige Kontostand?
Ich erwarte, dass Sie meine Fragen innerhalb angemessener Zeit schriftlich beantworten.
Hochachtungsvoll
Dr. Lisbeth Heuse
Kopie:
(1) Finanzminister der Niederlande, Herrn Jeroen Dijsselbloem
(2) Finanzminister der Bundesrepublik Deutschland, Herrn Dr. Schäuble
(3) Mitherausgeber der FAZ, Herr Dr. Günther Nonnenmacher und Herr Holger Steltzner – per E-Mail
Anlage
(1) Notariell beglaubigte Kopie der Identifikationseite meines niederländischen Passes
(2) Mein Brief an die Postbank vom 10. Juli 2014
Filou ha detto:
Also lieber Frau Heuse, wenn jemand bei mir telefonisch Details zu meiner Person abfragen wollte, bekäme man von mir die Empfehlung dies schriftlich mit entsprechendem verifizierbaren Legitimationsnachweis zu tun.
Danach wird der Hörer aufgelegt.
Wie haben sich dazu Jain, Fitschen, Dijsselbloem, Schäuble, Nonnenmacher und Steltzner geäussert?
Die beiden Herren von der Presse, was haben die nun mit Ihrer Bankangelegenheit zu schaffen?
colorcraze ha detto:
Mir wäre auch die Vertraulichkeit meiner persönlichsten Daten auch wichtiger als 30 EUR unbekannte Guthaben bei einer nigerianischen Bank. Wenn die Steuer mir das vorhält, bin ich überrascht – aber, viel kann deswegen nicht passieren.
Externet ha detto:
Auch das noch: … Egal wie stressig die Arbeit auch sein kann: Arbeitssorgen werden doch nie so existentiell wie die Probleme, die zu Hause warten können. Wenn im Beruf alles viel zu schlimm wird, kann man immer noch kündigen. Mit den Kindern ist das nicht so leicht. Dort sind die Sorgen größer, die Konsequenzen heftiger, und eine Kündigung gibt es nicht.
Dieser Umstand scheint vor allem die Mütter zu belasten. Denn sie sind es, die sich bei der Arbeit wohler fühlen als zu Hause. Die Männer sind bei der Arbeit ebenso glücklich wie die Frauen, aber sie genießen die Zeit zu Hause noch mehr. …
“Vor allem die Mütter fühlen sich bei der Arbeit wohl” – nicht etwa “bei der Erwerbstätigkeit”, sondern durchgehend “bei der Arbeit”, als ob Kinder zu Hause großzuziehen mit keiner Arbeit verbunden wäre!
Externet ha detto:
Es-geht-nicht-um-das-Schicksal-der-FDP-Parteichef-Christian-Lindner-im-TV-Interview
…
Läuft die AfD Ihnen inzwischen den Rang ab?
Lindner: Wer glaubt, dass wir dringend über das Abtreibungsrecht Volkentscheide brauchen, wer im Freihandel mit den USA nur Gefahren sieht und wer Putin von jeder Verantwortung für die Ukraine-Krise reinwaschen will, der soll die AfD wählen. Ich empfinde das weder als bürgerlich noch als vernünftig. Für mich ist vieles bei dieser Partei einfach nur wirr.
Das heißt, Sie sehen in der AfD keine direkte Konkurrenz?
Lindner: Nein, das ist ein Partei, die rechts von der CDU positioniert ist – wenn überhaupt. Wir wollen Marktwirtschaft und Modernität verbinden, weil wir von der Zukunft etwas Positives erwarten. Die AfD ist dagegen eine Partei, die Angst vor morgen hat.
Externet ha detto:
Quelle: Trierischer Volksfreund – vor 2 Stunden via news.google.de
Externet ha detto:
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/TOP-THEMA/Tillich-ist-der-bessere-Merkel-artikel8951012.php
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Kennen Sie Grenzen des guten Geschmacks?
Aber selbstverständlich! Die Partei hat sie überschritten, als sie auf einem Großplakat in Berlin versprach: “Wenn Sie uns wählen, lassen wir die 100 reichsten Deutschen umnieten!”
Einige enttäuschte Mitglieder der FDP sind in Ihre Spaßpartei übergelaufen. Warum das denn?
Wir empfehlen uns als Nachfolgepartei der FDP, denn wir haben ja Teile unserer Satzung bei den Liberalen abgeschrieben. Ich gehe aber davon aus, dass die FDP in Sachsen wieder ins Parlament kommt, denn die Sachsen machen oft Ausnahmen und zeigen sich gerne rückständig.
Die Alternative für Deutschland will ebenfalls ins sächsische Parlament. Ist Ihnen die AfD sympathisch?
Sie sägt am Stuhlbein der NPD, da möchte man doch fleißig mitsägen. Allerdings ist es nur eine kleine Verschiebung. Von einem Linksruck zu sprechen, ist wohl nicht recht angebracht. Ich würde vielmehr von einem Ruck sprechen.
Apropos links, was halten sie von den Linken in Sachsen?
Von wem bitte?
Die zweitstärkste politische Kraft im Land.
Ich dachte, die haben sich alle abgesetzt. Katja Kipping lebt doch jetzt zusammen mit Sarah Wagenknecht in Berlin.
Knapp daneben. Nehmen wir die Grünen. Setzt sich Ihre Partei mit deren Wahlzielen auseinander?
Die Grünen sind leider nicht in der Lage, Themen, die die Sachsen bewegen, zu besetzen. Sie sind nur die FDP des kleinen dummen Mannes. Da hat doch jeder Feuerwehrverein mehr Zulauf. Die sind wenigstens da, wenn es brennt. Eine Koalition mit den sächsischen Feuerwehrvereinen könnte ich mir eher vorstellen.
Wenn Ihnen keine etablierte Partei gefällt, bleibt offenbar nur noch die Monarchie. Was halten sie von der Wiederkehr eines Königreichs Sachsen?
Unter der Führung eines niedersächsischen EU-Abgeordneten vielleicht? Mit milliardenschweren EU-Förderprogrammen im Gepäck? Eine brillante Idee!
Ein Kernthema dieses Wahlkampfes ist die Bildung. Wie geht es weiter mit den Universitäten im Freistaat, mit den Schulen, werden genug Lehrer eingestellt? Was sind Ihre Antworten dazu?
Bildung wird doch seit Jahren deutlich überschätzt. Um Youtuber zu werden, ist da nicht viel nötig. …
Externet ha detto:
Oskar II: Der österreichische Finanzminister, Vizekanzler und ÖVP-Vorsitzende Michael Spindelegger hat seinen Rücktritt von sämtlichen Ämtern erklärt. … Er habe Loyalität und Paktfähigkeit vermisst, sagte er. … Im Fokus stand unter anderem die Einführung einer Vermögenssteuer, die Spindelegger stets abgelehnt hatte. … ❓ Kommt die Unruhe dem Tegernsee immer näher?
pascha50 ha detto:
Haben Sie eigentlich zu IRGENDWAS auch eine EIGENE Meinung, informationsquellenfracking betreibender Externet ???
Thorsten Haupts ha detto:
Er mus doch seine eigenen Daten schützen. Vor uns Foristen, nicht vor Geheimdiensten, wenn er nicht wirklich aussergewöhnliche Anstrengungen unternommen hat :-).
Gruss,
Thorsten Haupts
Externet ha detto:
😆 Ihr steht mir doch bedeutend näher als irgendwelche Geheimdienste, vor Euch wäre mir so manches eventuell peinlich.
sambossa ha detto:
Na, da werden unsere Stützen-Plaudereien über die Don-Themen sicherlich auf zukünftige Gefährdungen hin abgeklopft 😉
Externet ha detto:
😆 Selbst wenn es nicht so wäre, erhöhe ich doch die Zugriffsfrequenz hier, mehr Wirkung unserer Beiträge nämlich erwarte ich auch sonst nicht.
pascha50 ha detto:
Sehen Sie, Externet, das ist genau der Unterschied zwischen uns ( wobei es überhaupt nicht ums gut/richtig oder falsch/schlecht geht!):
Sie wollen die objektive, faktisch-messbare Zugriffszahl erhöhen und machen sich um die Wirkung der verschiedenen Beiträge keine oder wenig Gedanken.
Mir ist die Zugriffsfrequenz völlig wurscht, mache mir aber über die manchmal registrierbaren Wellen, die ein geworfener Stein auf der Seeoberfläche verursacht, so meine Gedanken.
Mehr aber noch über die nicht (mehr) registrierbaren Wellenausläuferbewegungen.
Zum Beispiel, warum Kommentaristen Don Alphonso für seine Themenwahl kritisieren bzw. sogar verurteilen.
Splitter und Balken, kann ich da nur sagen!
Dass DA sich an aggressiven Feministinnen, noch aggressiveren feministischen Piratinnen oder an unbedeutenen AfD-Aktivisten abarbeitet, ist nicht mehr und nicht weniger politisch effektiv, weltgeschichtlich bedeutsam oder auch nur kommunikationstechnisch relevant als die lautstark oder lautschwach geäußerten Ansichten zu den Ansichten anderer Kommentaristen!
Die einen (DA) reagieren auf öffentliche Personen, die anderen ( Stützenkommentariat) agiert oder reagiert oder agitiert für oder gegen ( oder völlig daneben ) die Positionen, die hier so vertreten werden.
Ich mache mir in den letzten Monaten, immer mal wieder, Gedanken darüber, welche Eigenschaftswörter zum Nomen “Schweigen” passen:
Es gibt ein kluges Schweigen, ein mitleidiges Schweigen, ein tolerantes Schweigen.
Gibt es auch ein arrogantes Schweigen…?
Externet ha detto:
Sicherlich, meistens ist jedoch das Schweigen einfach ignorant. Das ich auch nicht verurteile, es gibt ein Recht auf Nichtwissen, Informationsfreiheit ist ja keine Einbahnstraße. Don schreibt an- und aufregend, seine Leser danken ihm mit den Kommentaren, so einfach sehe ich das.
Externet ha detto:
… ist nicht mehr und nicht weniger politisch effektiv, weltgeschichtlich bedeutsam oder auch nur kommunikationstechnisch relevant … wie der Flügelschlag einer Möwe?
T.I.M. ha detto:
Hier gibt’s nur beredtes Schweigen… und das der Laemmer, aber die Viecher sind ja keine Adjektive. Bloek!
deirfiur ha detto:
ärztliches
amtliches
autistisches
beleidigtes
betretenes
blutiges
brennendes
dämliches
desinteressiertes
drückendes
einsames
eisiges
erholsames
gefährliches
glückliches
hartnäckiges
höhnisches
jubelndes
kaiserliches
kaltes
kaufmännisches
kirchliches
königliches
konkludentes
konstruktives
nachdenkliches
nachhaltiges
nächtliches
normiertes
öffentliches
peinliches
pikiertes
privates
quälendes
qualifiziertes
schallendes
schamhaftes
stilles
stummes
tödliches
überraschendes
überraschtes
unbehagliches
vernünftiges
verordnetes
verschämtes
verschwebendes
verstocktes
vielsagendes
vorsätzliches
widersprechendes
wiederholtes S.
Triezen Sie einfach mal ein bisschen die Suchmaschine Ihres Vertrauens.
Mediensegler ha detto:
Das vielsagende Schweigen kann in bestimmten Fällen auch arrogant sein.
Danke für die schöne Sucharbeit, deirfiur.
hansgeier333 ha detto:
Filoubusterei ist doch kein Selbstzweck!
Externet ha detto:
L’art pour l’art ist auch nur Selbstzweck im Vergleich zu Tendenzkunst oder Agitprop etwa, jede kulturelle Betätigung hat mindestens einen Zweck, der weder bekannt noch benannt werden muss.
Externet ha detto:
deirfiur-Links (siehe unten) regten mich an nachzusehen, so erfuhr ich: … .gs ist die länderspezifische Top-Level-Domain (ccTLD) von Südgeorgien und der Südlichen Sandwichinseln. Sie wurde am 31. Juli 1997 eingeführt und der Regierung des Landes zugeteilt. … 😆 Danke für die Horizonterweiterung und für http://cli.gs/ – funktioniert ohne Anmeldung!
deirfiur ha detto:
Wie sagt der Salonchef manchmal: “Gern geschehen.”
Und hier ist noch etwas, das ein wenig weiter zurückliegt als 1997:
cli.gs/gvcq2s7
Ich glaube, colorcraze und Moritz interessier(t)en sich für sowas.
Moritz ha detto:
Ich glaube, der Kater hängt gerade ab.
Bis es einen neuen Artikel gibt.
Danke für den Kurzlink.
deirfiur ha detto:
Bitteschön!
Mediensegler ha detto:
So elegant können nur Katzen abhängen.
Sehr wahrscheinlich hießen deswegen die Systeme
von Apple wie Raubkatzen.
Ich will Schönheit. (steve Jobs)
deirfiur ha detto:
Klickköder:
cli.gs/85rbvv
cli.gs/uf0x659
deirfiur ha detto:
Klickköder:
cli.gs/rcr6jma
cli.gs/gb2uf3e
Externet ha detto:
😆 Lange nichts mehr über die AfD gelesen: … Oppositionspolitiker warfen Wowereit Versäumnisse während seiner Amtszeit vor: Der Bürgermeister ginge, doch “Chaos und Schulden bleiben”, so FDP-Chef Christian Lindner. Noch deutlicher wurde Bernd Lucke von der eurokritischen AfD. Er nannte Wowereit eine “Symbolfigur von Verschwendung und Unfähigkeit.” … – Nur, das wird keinem der beiden etwas nützen, schon eher schaden, die Rezipienten winken angeekelt ab.
deirfiur ha detto:
Kater: Aufwachen!
cli.gs/u7glm4c