We’re going on a holiday now
Gonna take a villa, a small chalet
Costa del Magnifico
Yo, cost of living is so low
Dire Straits, Twisting by the pool, 1982
Das Schwimmbecken der H., stets durch das weit geöffnete Tor gut sichtbar, war damals eine Art soziale Einrichtung. Es gab zwar ein weiteres bei der Frau P gleich nebenan – aber das war nur fünf Meter lang, lag im Keller, und ausserdem kam eines Tages die Flut jener Donau, an der unsere kleine, dumme Stadt liegt, und das Grundwasser drückte aus dem sumpfigen Boden empor und sprengte die schönen, blauen Kacheln von den Wänden. So ist das Schicksal: Die K. ein paar Häuser weiter hatten lieber in einen Atombunker investiert, für einen Krieg, der nie kam, und bei der sorglosen Frau P. kam dafür die Flut. Danach hat sie den Pool nicht mehr in Betrieb genommen.
Die H. jedenfalls hatten einen ganz normalen, nur im Sommer nutzbaren Pool. Die H.s hätten natürlich auch die 500 Meter zum nächsten Weiher gehen können, oder die anderthalb Kilometer zu jenem Eichenwaldsee, in dessen Nähe man hier zu wohnen hatte, wenn man nicht nur hausen oder vegetieren wollte. Aber der See genügte ihnen nicht, und auch das Schicksal des ersten Poolbesitzers der Stadt, der tragisch endete, hat sie nicht abhalten können: Das Grundstück war einfach zu gross. Da musste ein üppiger Pool hinein. Und so hatten einige Auserwählte aus der näheren, keinesfalls aber ferneren Umgebung ein Badevergnügen südlicher Art, denn auch die Villa der H. hätte durchaus in Florida oder an der Cote d’Azur stehen können. Manche planen ihre Häuser nach den vorhandenen Möglichkeiten, die H.s planten ihre Villa nach dem Pool.
Das Eis kam nicht vom Holzstecken, sondern aus grossen 3-Liter-Dosen und war in bunten Farben marmoriert. Es gab Sirup mit Sprudel und eine monströse Hollywoodschaukel an jeder Stelle, wo man heute einen Strandkorb von Manufaktum erwarten würde. Es gab einen Gärtner für das immergrüne Gras und eine Tochter des Hauses, die vollkommen unprätentiös war, weil sie hinter der vier Meter hohen Hecke wenig von der Welt jenseits des Viertels wusste. Aber eines Tages wurde ihr Vater ins Ausland versetzt, sie ging mit, und die Villa wurde verkauft. Den neuen Besitzern waren, so erfuhr man, die Betriebskosten für den Pool zu hoch, und auch sie wurden älter und zogen letztlich aus. Deshalb sehen Haus und Pool jetzt so aus:
Man hat ja durchaus versucht, es zu verkaufen. Ein Makler aus München hat sich der Sache angenommen und am Ende nur einen Preis gefordert, für den man in Schwabing noch nicht einmal ein Penthouse und in Berlin keine Favela in Mitte mehr bekommt. In den Augen der potenziellen Käufer war die Villa aber nicht Teil der grossen Geschichte des Aufstiegs dieser Stadt. Sondern fast 400 Quadratmeter umbaute Fläche, von denen 150 allein schon für die unbewohnbare Halle und das Treppenhaus verschwendet wurden. Ausserdem, so haben wir im Zuge des Verkaufs erfahren, ist es heute überhaupt nicht mehr so, dass man die Minimalgrösse eines Hauses nach dem Schlüssel
Anzahl der Personen x (60 m² Wohnraum + 20 m² Abstellfläche + Balkon) = menschenwürdiges Dasein
berechnet. Das sehen manche zwar noch immer so, und wir leben evolutionär im Jahr 2014 und eigentlich gilt dieser Schlüssel nur noch für Zweitwohnsitze – aber auf der anderen Seite haben wir einen Immobilienboom. Auf der anderen Seite der Stadt, an der Autobahn, nimmt man für Neubauten (ohne Pool, mit Aldi, ohne Dreifachgarage aber mit Klimazertifikat) gerne 5000 Euro für den Quadratmeter. So gesehen ist ein niedriger siebenstelliger Betrag für die beste Lage schon ein Schnäppchen, aber Käufer schreckten wohl auch vor dem Sanierungsbedarf zurück. Schliesslich war das Haus schon über 40 Jahre alt und musste, wollte man modernste Ansprüche verwirklichen, umgebaut und saniert werden.
Was deshalb letztlich geblieben ist, ist die hohe Hecke – von der erwartet man, dass sie auch nach dem Geschmack der zukünftigen Bewohner ist. Sie entspricht dem modernen Wunsch nach Abschottung, Ruhe und Sicherheit in bewegten Zeiten, da niemand mehr das breite Tor den ganzen Tag lang offen stehen lassen würde, damit Eltern hier ihre Kinder abladen. Der Rest wurde vom Käufer, einem lokalen Bauträger, abgerissen. Statt dessen entsteht hier ein „Individualwohnensemble“, das geflissentlich ignoriert, wie schlecht „Individual“ – für den Einzelnen gemacht – mit „Ensemble“ – slumartige Vergesellschaftung ohne echte Privatheit – zusammen passt. Das nennt man heute „vier elegante Doppelhausvillen“, sofern man es über die Lippen bekommt, denn bitt’schön – hat man jemals eine Villa gesehen, die die Hälfte eines Doppelhauses ist? Jeder hier weiss, was eine Villa ist. Nichts gegen Doppelhäuser, sie machen ökologisch Sinn und sind ein probates Mittel gegen Platzverschwendung. Doppelhäuser sind prima! Aber eine Villa war bisher nochmal etwas anderes.
Aber alldieweil und sintemalen – das hier ist die beste Lage. Da kann man den Zuziehenden schlecht in der Werbung erzählen, dass man von ihnen eine Million für eine Doppelhausvillenhälfte will, jene Million, für die sie früher beinahe eine echte Villa bekommen hätten, mit riesigem Garten und Pool und Halle anstelle von Kleingärten und exklusiv-modischer Ausstattung in Räumen, die perfekt geschnitten sein müssen, weil es anders in diesen Hundehüt Villen nicht geht. Das ist das Elend der Gentrifizierung, von dem all die schreihälsigen Pseudogerechten, die in Berlin billlige Mieten und kostenfreie Tempelhöfe und bayerischen Finanzausgleich fordern, nie klagend berichten: Diese Gentrifizierung kostet uns nicht ein paar Blocks, sondern die gebauten Unikate der besseren Kreise. Sie kostet uns den schöneren Teil der Geschichte des Landes, das ehemalige Vorbild einer Epoche, als es noch kein Ed Hardy gab, und sich keine Mutter getrollt fühlte, wenn man dem Kind einen Negerkuss gab. Man reisst diese Villen heute ab und ersetzt sie, wie man in den den 50er Jahren die Villenviertel des Jugendstils entfernt und durch jenes soziale Wohnen ersetzt hat, das heute – zumindest bei uns – höflich und publikationstauglich sozialer Brennpunkt heisst. Man bewirbt das Objekt mit dem Titel „Altes Westviertel“, aber wer so etwas kauft, weiss nicht, was es wirklich bedeutet.
Es war ein gebauter Raum der Sorglosigkeit und der Zukunftsbejahung. Man mag sich heute wundern, aber man beheizte hier im Frühling die unfertigen Häuser, so dass andere, die hier ebenfalls ihre Vorstellung vom Lebensglück errichteten, es bei der Besichtigung im noch fenster- und türenlosen Gebäude warm hatten – so billig war damals das Heizöl. Es ging aufwärts. Die Kinder sollten noch grössere Pools haben, und in ordentlichen Familien gut aufgehoben sein. Mehr war mehr und weniger war für die anderen. Die anderen bekommen jetzt ihre Gleichmacherei auf dem lügenversilberten Tablett der Werbung, für den hohen Eintrittspreis in diese Gegend, für die kleine Selbsttäuschung, dass die DHH eine Villa sei, und sie jetzt auch angekommen sind. Vielleicht schauen sie auch ein wenig herab auf jene alten Anlagen, die in der Nachbarschaft in grossen, verwachsenen Gärten noch die Stellung gegen die Gegenwart halten, und einer ist sogar so freundlich, jetzt jenes sinnlose, rustikale Türmchen zu restaurieren, das für mich in meiner Jugend immer das Idealbeispiel der Bausünde war – heute bin ich älter. Heute kenne ich eine Zukunft, die ganz anders ist als alles, das man sich vorstellen kann. Und sie ist so schön wie eine „Doppelhausvilla“.
And we can still get information
Reading all about inflation
And you’re never gonna be out of reach
There’s a call-box on the beach
heisst es in „Twisting by the Pool“. Die Zukunft hat dort inzwischen angerufen, ihren Weg durch die Glasfaserkabel gemacht, und wie damals die grosse Donauflut auch hier alle Kacheln von den Wänden gesprengt. Die nächsten Kinder werden eine komplette Überwachungsanlage haben, und man wird sie überall sehr menschlich, egalitär und sozial gleichmachend darum bitten, sich zu engagieren, während im Hintergrund die Bagger weiterziehen und den nächsten alten Bauherrntraum für die neue Kosten-Nutzenrechnung wegschieben. Denn an Geld ist in Zeiten des digitalen Druckens nie ein Mangel, und es sucht sich seine zerstörerischen Wege durch Banken, Kredite und Profite bis zu uns.
spaccato ha detto:
Die Gegenwart will Gabionen und Bankirai-Terassen.
Dazu ein wenig Lavendel hier und durch verzinkte Metallbänder voneinander abgetrennte Schotter verschiedener Größe und Farbe dort, darunter unkrautwachstumshemmende Folie.
*Seufz* sowie *Augenverdreh*
spaccato ha detto:
Dazu ‘nen Mähroboter und – falls Kinder gehalten werden – ein Riesentrampolin.
spaccato ha detto:
Der Grill ist von W..*piep*..r.
Don Alphonso ha detto:
Das habe ich schon etwas länger befürchtet. Und statt Cabrios und S-Klassen SUVs.
Michel Drückeberger ha detto:
Riesentrampolin? Für dessen mögliche Katapultwurfweiten ist das Grundstück ‘n büschen arg lütt. Für solche Kleinstberitte sind auf dem Rasen die Kraut-Fun-Dinger
https://www.google.co.nz/search?q=h%C3%BCpfburg&num=100&newwindow=1&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=VkKoU6emBrLA7AbAhYGICw&ved=0CAgQ_AUoAQ&biw=1202&bih=928
gedacht…
colorcraze ha detto:
Und Glastische auf der Terrasse, damit man auch einen echten Effekt merkt, wenns mal scheppert.
spaccato ha detto:
Obige Berechnung der Minimalgröße, menschenwürdiges Dasein berücksichtigend:
… sieht so aus, als ob jedem Bewohner 20 m² Abstellfläche und ein Balkon zustehen.
Das ist aber auch wirklich das Minimum!
Rainer Scheerer ha detto:
Der sogenannten “Villa”, die hier abgerissen wurde, würde ich keine Träne nachweinen. Als Nachkriegsbau hat sie wohl 2,60 m Deckenhöhe. Die Zimmer also eher einem Kaninchenstall gleich. Ab 3,20 m Deckenhöhe beginnt das menschenwürdige Dasein. Erst dann kann man größere Formate hängen.
A propos Doppelhausvilla: solche gibt es in Köln-Marienburg oder Köln Braunsfeld in großer Zahl mit. zB. 3,60 m Deckenhöhe, erbaut ca. 1900.
Wer eine ordentliche Behausung will, muss die sich selber von einem guten Architekten bauen lassen.
Michel Drückeberger ha detto:
Frage an den Hausherrn: Können Sie dieses missverständliche HH links neben dem rechts obigen “MEINE LIEBEN, IHR SAGT” mal eben löschen?
& bei der FAZ haben Sie “egalitär und sozial gleichmachend darum bitten, sich zu engagieren” mit “http://blogs.faz.net/stuetzen/2014/06/23/die-zukunft-will-keinen-pool-4483/” unterlegt (hier hingegen lautet es richtig: http://blogs.faz.net/deus/2014/05/31/geld-oder-wir-toeten-dieses-medienbaby-2068/ )
Don Alphonso ha detto:
welcher HH-Link?
Das andere mach ich glaich, vielen Dank!
Michel Drückeberger ha detto:
Kein Link! Bloß ausgerechnet die beiden Buchstaben HH in
♣HHMEINE LIEBEN, IHR SAGT:
auf dieser Seite fast ganz oben rechts
Filou ha detto:
Ha, das passt ja gerade jetzt wieder mal wie Faust auf Gretchen. Nach 15jähriger Qual der Rasenpflege auf meinem Dachgarten durchschlug ich den Knoten der Geschmacksbindung, verteilte das Naturgrün stückchenweise in einer Nacht-und Nebelaktion auf alle erreichbaren Grünen Tonnen (Nachbarn wurden erst garnicht gefragt) und belegte den neutralgrauen Kunststoff mit dem grünsten Kunstrasen den es billig zu kaufen gab.
Nun endlich begriff ich, was Oscar Wilde meinte, als er verkündete, dass die Natur vergeblich versucht die Kunst nachzuahmen.
Leut’ ich sach euch: Es ist ein Paradies. Nur, die Vögel scheissen drauf. (Fir de Gojim singen se.)
colorcraze ha detto:
Freiliegender Kunstrasen hat den Nachteil, daß er übel stinkt, wenn er älter wird.
Gehe am Sportplatz in der Nähe deshalb ungernst vorbei.
Hatte in den 80ern/90ern Kunstrasen als Zimmerbodenbelag, da trat das Phänomen nicht auf.
achwas ha detto:
So geht’s auch.
http://www.youtube.com/watch?v=5AHGMPjknjs
Michel Drückeberger ha detto:
Jeder Popel fährt ‘nen Opel 😀
Stefan Dierkes ha detto:
Das ist kein Opel sondern ein 1951 Oldsmobile Super 88.
windsbraut ha detto:
Ich verstehe es ja auch nicht, dass niemand mehr einen Pool will. Schließlich gibt es doch auch dafür schon Reinigungsroboter. Ach, keine Poolpartys mehr, wie langweilig!
@Filou, ich habe vor nicht allzulanger Zeit mal ungläubig in einem Garten gesessen, der volkommen mit dem Zeugs ausgelegt war. Man glaubt es nicht, wenn man es nicht selbst gesehen hat. Die Bäumen schienen aber noch echt zu sein, beschwören würde ich es aber nicht.
Michel Drückeberger ha detto:
Hm. Nur mal so zur Verdeutlichung der Dimensionen: 400 m² sind bloß 20 m auf 20 m.
Unfertige Neubauten, die mit Kalkmörtel erstellt worden waren, mussten damals zwecks Kohlendioxidzuführung zum Abbinden beheizt werden – vorzugsweise mit Koksöfen. Das bei der Karbonatbildung freiwerdende Wasser sollte so auch gleich mit ausgetrieben werden.
colorcraze ha detto:
Immerhin ein Vorderhaus mit einem Seitenflügel (5 Stockwerke) hätte man da im Berlin der Jahrhundertwende draufgequetscht bekommen.
Thorsten Haupts ha detto:
Geld, verehrter Don, hat sich schon immer seinen “zerstörerischen” Weg gebahnt. Es ist, wenn sein Erwerb nicht allzu stark reglementiert (aka unterbunden) wird, einer der grossen Gleichmacher der Weltgeschichte.
Andernfalls sässe meine Familie noch immer auf ihren lokalen Thronen. Und spottete über die Schloss-Nachahmungssucht der Villenbauer, deren Grundstücke perfekt geschnitten sein müssen, weil es anders mit diesen
HundehütVillen nicht geht :-).Gruss,
Thorsten Haupts
inge ha detto:
filou – bialik war bestimmt kein gojim – und ich guck mir alles an auch prospekte da lernen se aber janz viel das sie noch gar nicht wissen können tun
spaccato ha detto:
Nu … kein Goi isser gewesen, weil, er war ja nur einer.
Also nicht viele.
spaccato ha detto:
Auch zu beachten bei z. B.:
Mafioso – Mafiosi
Targi – Tuareg
fritz_ ha detto:
Treffen sich ein Mudschaheddin und ein Spaghetti.
Prunkschaf ha detto:
Schade, daß ich nicht so reich bin! Ich hätte gerne einen Pool im Garten, ein großes (selbstreinigendes) Haus, einen anständigen Park rundum (einfach viel Weidefläche für mich!) und ich verspreche, ich wüßte es zu schätzen. Haus, Garten und Pool hatte ich schon, am meisten vermisse ich den Pool, nicht den dazugehörenden Mann.
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.youtube.com/results?search_query=poolman
hansgeier333 ha detto:
http://www.youtube.com/watch?v=hhs4Mc0bVU0
inge ha detto:
ja, ja, danke für die korrektur
Michel Drückeberger ha detto:
BZJJfyCL9VI
Filou ha detto:
@windsbraut, der Zustand [1] der Grünpflanzen, die in Pötten auf dem Kunstrasen stehen, spricht dafür, dass sich um echte Büsche und Bäume handelt.
[1] Irgendetwas zwischen todgeweiht und hoffnungsvoll.
spaccato ha detto:
Filou erscheint auf der Terasse, eine Gießkanne in der Hand.
Die Topfpflanzen:
“Ave, Filou! Morituri te salutant!”
…
spaccato ha detto:
Oops.
Terrasse.
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.youtube.com/results?search_query=33333
Filou ha detto:
Filou hebt den Daumen und die Pflanzen schreien: “Das hätten wir jetzt nicht erwartet.”
Ich bin der Stalin aller Gärtner.
spaccato ha detto:
In einem Hamburger Nachrichtenmagazin aus dem Jahr 1951 taucht Stalin tatsächlich als Gärtner auf.
Suchbegriff: Ich habe Stalin bewacht
→ Die Anekdote mit Molotow ist zwei Klicks wert.
…
Und Stalin Großvater mütterlicherseits war Gärtner.
spaccato ha detto:
Oops.
Stalins / Stalins / Stalins …
Christiane Lehmann ha detto:
Ja, wir haben ihn, den pool, wir mussten dafür in ein fernes Land ziehen um aus einer EW mit knappen 80 qm ohne Balkon im Westen Berlins ein freistehendes EFH mit Garten und Pool zu machen. In der Garage steht ein Cabriolet eines englischen Herstellers, ein großes Motorrad und draussen im Garten ein 7 m Boot auf dem Hänger, dessen Zugfahrzeug, ein hübscher kräftiger Pickup, vorne auf der Straße steht.
Warum ich das schreibe ?
Weil wir glücklich sind diesen Schritt gewagt zu haben, weil wir hier leben wie die deutsche Oberklasse ohne Gängelei und Quengelei von staatlicher Seite, hier gilt ein Handwerker noch etwas und die Ehre und der Anstand.
34 Palmen stehen im Garten und der Pool ist 60qm, zwei Hundis toben herum und unsere Nachbarn sind lieb und nicht neidisch.
Um das alles zu erhalten geht mein Mann mit einem durchschnittlichen Einkommen nach Hause und ich bin Hausfrau.
Ach so, tja , Ersparnisse haben wir keine.
Wir leben heute. Für alles andere gibts M….card.
Prunkschaf ha detto:
Wunderbar, ich beneide Sie, offenbar sind Sie noch jung genug diesen Schritt gewagt zu haben. Genießen Sie und bleiben Sie gesund!!!
greenbowlerhat ha detto:
Aber Sie mussten für dieses beneidenswerte Glück doch hoffentlich nicht zu den Barbaren in die ehemaligen englischen Kolonien westlich des Atlantiks ziehen?
Folkher Braun ha detto:
Hört sich nach down under an, where women plough and men plunder. Kumpel von mir, die mit ihren Gesellbriefen von hier Anfang der 70er dorthin ausgewandert sind, haben sich alle dumm und dämlich verdient und brauchten ab 60 nicht mehr arbeiten.
hansgeier333 ha detto:
Hört sich nicht an wie eine Doppelhausvillengegend.
colorcraze ha detto:
Wer Anfang der 70er hierzulande bereits “im Geschäft” war, dem ging es auch nicht viel anders. Die von Don beschriebenen Abbruchhäuser sind doch eben aus dieser Zeit.
achwas ha detto:
Der moderne Netzbürger braucht
doch eigentlich bloß noch a Kammerl.
Effizienz!
.
Erfrischung am / im Pool …sinnieren am See?
Dies sind bei den Machern nur Sehnsuchtsorte,
die in einem romantischen Gedächtnis verhaftet sind,
welches unzureichend upgedated wurde.
Tiefgarage verkauft sich besser als so ein Pool.
(Es sei denn Truman Capote wohnte da)
.
Getriebene zappeln nach 15 Minuten wie die Kinder,
wenn sie einfach „nur so“ dasitzen sollen.
.
Schlaflos im Internet.
Eine amerikanische Singvogelart, der Dachsammer,
kommt auf seinem saisonalen Flug von
Alaska nach Nordmexiko ohne Schlaf aus –
und das bis zu einer Woche, hehe!
Wissenschaftler beschäftigen sich damit.
http://kaeser-technotopia.blogspot.de/2013/09/schlaflos-im-interne.html
Michel Drückeberger ha detto:
http://pascha50.womenweb.de/
spaccato ha detto:
[Eine Augenbraue anheb] Soso …
…
Nur noch 199 commenti!
Michel Drückeberger ha detto:
Kleiner Nachtrag zu
http://www.bbc.com/news/magazine-27978489
spaccato ha detto:
Well, er … there’s something missing:
the rooney-backed doom
Michel Drückeberger ha detto:
Inge tanzt qbctMEX28yw
spaccato ha detto:
No, she just listens to Roy Ayers, Live at Ronnie Scott’s – including the battle of the vibes (ab 31:20).
James H. Bellamy ha detto:
stiff upper lip und keine träne!
solche (alt)bauten sind und waren new money auf kleinster flamme – halt für biedermanns.
da war das “hallenbad” gerne schon mal durch die so praktischer falttür mit aufgeklebter holzmaserung erreichbar.
schlimmer sind da nur die beton gewordenen design-brutalitäten solcher provinenz
http://www.timeless-luxury.com/
man hört schon das harte klackern der stilettos auf geheiztem marmor wenn die herrin des hauses naht…
für sowas sollte abriss-pflicht bestehen, vorzugsweise durch öffentliche sprengung.
Helmut Weiß ha detto:
Bei mir in Brandenburg bemißt sich die Wohnfläche in Ar, der Garten in Hektar. Meine Schwimmbecken sind die sog. “Deetzer Erdelöcher”, Luftaufnahme “brandenburg viewer”, East 346592, North 5812751, DOP20c anklicken. Es muß nicht immer Australien oder Kanada sein.
Daß man in Bayern Gemäldesammlungen und Studenten in Kaninchenställen unterbringt, nimmt man hier mit Grausen zur Kenntnis.
spaccato ha detto:
Wenn dereinst wieder Felder von Artischocken blühen, komme ich mal vorbei.
Natürlich im Landauer.
Helmut Weiß ha detto:
@spaccato:
Rahel von Varnhagens Tagebuch-Eintragung über “die blühenden Artischockenfelder” der Mittelmark bezog sich auf die “Spanische Artischocke”, auch “Kardy” oder “Kardone” genannt. Bei dieser Art werden vor allem die dicken Stengel genutzt. Eine einzige Pflanze hätte ausgereicht, eine brandenburgische Familie einen Tag lang zu ernähren. Sollte es den Klimawandel wirklich geben und der Finanzausgleich wegfallen, hätte die Spanische Artischocke hier wieder eine Zukunft.
spaccato ha detto:
Hm, wenn es so weit ist (Klimawandel da / Finanzausgleich weg), ist auch das Kutschefahren wieder en vogue.
À bientôt !
spaccato ha detto:
Spanische Artischocke – interessant.
Bei Genf wird das Zeug kultiviert (Cardon argente épineux de Plainpalais).
Wanderer, kommst du nach Genève …
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.carciofodipaestum.it/
yolVXWV30P4
http://bringatrailer.com/2009/10/15/undisputed-1971-mercedes-benz-600-landaulet/
Wenn schon, denn schon 😉
achwas ha detto:
Autokültür
Erdogan hat auch einen hüp + tüt
Filou ha detto:
Das ist aber nur das Transportmittel für sein Selbstbewusstsein. Persönlich passt er in ein Corgy-Toy.
spaccato ha detto:
Und wer sich schon gefragt hat, was
DİK DUR EĞİLME BU MILLET SENİNLE
wohl heißen mag, hier ist spaccatos Express-Übürsetzungs-Service.
→ (wenn ich mich nicht irre) sinngemäß etwa:
Lass dich nicht verbiegen, die Nation steht hinter dir
Michel Drückeberger ha detto:
& damit sich das bisschen Selbstbewusstsein nicht auch noch verdünnisieren kann, ist diese charakterlose Protzkarre nafensterlich kein Landaulet 😉
spaccato ha detto:
Apropos Auto und Türkei
→ Über den Devrim, ein nie in Serie produziertes türkisches Auto:
… Aus Sicherheitsgründen waren die Autos nur mit einem Minimum an Kraftstoff zum Rangieren befüllt. Während der Festlichkeiten sollte Präsident Gürsel eine Ehrenrunde um das Parlamentsgebäude mit dem schwarzen Fahrzeug drehen, allerdings blieb es bereits nach rund 100 Metern mit leerem Tank stehen. Gürsel wechselte in einen der cremefarbenen Devrims und fuhr bis zum Anıtkabir-Mausoleum.
Aufgrund dieser Ereignisse während der Vorführung war der Devrim über Jahre hinweg Anlass für Witze und Spott. …
Quelle: Wikipedia
inge ha detto:
ich tanze nicht ich lausche seegesprächen sehr sehr aufschlußreich aber das machen ja auch viele forscher- in der unberührten natur genau hinhören und hinsehen
Michel Drückeberger ha detto:
Nachtrag zu Ihrem https://stuetzendergesellschaft.wordpress.com/2014/06/19/volker-hort-die-chorale/comment-page-1/#comment-33123 -Kommentar:
Die drei(!) blauen Jungs – nur einer ist Fahnenträger – sind von der K.D.St.V. Aureo-Danubia Ingolstadt (Wahlspruch “A(MICITIA) FORTIS! – teilweise auf der Fahne zu erkennen) & tragen Tönnchen (Biertonnen) als Kopfbedeckungen.
Im Fratzenbuch gibt es ein Bild:
Michel Drückeberger ha detto:
Fehlerkorrektur: Nicht Tönnchen, sondern Cerevise, pardon!
greenbowlerhat ha detto:
Man ne blöde Frage: eine Doppelhausvilla gibt es zwar begrifflich nicht, aber “Doppelhaus” impliziert ja immerhin zwei Wohneinheiten.
“Vier Doppelhausvillen” wären dann acht Wohneinheiten?
Da kann man nur hoffen, dass der Ausdruck “400qm umbaute Fläche” sich auf den Wohnraum des abgerissenen Hauses bezieht und nicht auf die Grundstücksgröße insgesamt.
Wobei, selbst wenn man einen Grund von, sagen wir, 1600qm unterstellt – was nicht wirklich riesig groß ist – dann können diese “Villen” höchstens aufgemotze Kaninchenställe sein.
Vermutlich so wie immer, 5m breit, 2.60m hoch, Split-level damits nicht so eng wirkt, und, verzeichen Sie meine ordinäre ausdrucksweise, beim Scheissen sehen Ihnen die Nachbarn durchs selbstverständlich bodentiefe Badezimmerfenster zu. Oder Sie den Nachbarn.
Wäre ich Nachbar eines solchen Grundstücks, würde ich alles tun, um von meinem Grund aus die besagte Hecke kräftig zu gießen und zu düngen!
colorcraze ha detto:
Wenn man so liest, daß vor allem die Hecke schön beibehalten wurde, werden die von Ihnen aufgeführten Merkmale wohl so zutreffen….
astroklaus ha detto:
Im Münchner Osten hätte man auf so ein Grundstück tatsächlich acht Wohneinheiten untergebracht. Ich bin da mal durchgefahren und habe mich gefragt, wie der Bebauungsplan mit dem deutschen Recht vereinbar ist. Da kann man (wenn man etwas andere Beziehungen zum Nachbarn hat als die oben angedeuteten) einen Kaffee ins nächste Haus reichen, ohne aus dem Zimmer zu müssen. Und das ist “im Prinzip” durchaus auch so eine “Doppelvillen”-Gegend, kein (a)sozialer Wohnungsbau.
Michel Drückeberger ha detto:
Was hier bislang nicht verstanden worden ist:
Verschwörungstheorie EIN:
Diese Art zu bauen ist ein Vorvor(nein, kein Schreibfehler!)geschmack auf die zukünftige Unterbringung der zukünftigen Stützen der zukünftigen Gesellschaft – anderswo ist man (wie immer) schon ‘n büschen weiter.
Dort nennt sich sowas gated communities – die Anständigen werden zu ihrem Schutz eingesperrt, eine rigorose Gefängnisordnung gehört nafensterlich auch dazu: Bewuchs rund ums Haus ist präzise vorgeschrieben, Länge der Grashalme dito, Wäscheleinen im Freien sind verboten, Besuch wird nur nach Voranmeldung vorgelassen & al. Freedom is for those who have nothing to lose, again (frei nach Janis Joplin & al.)
Nun sind wir cisoceano ‘n büschen arg enger aufgestellt als die Leutchen jenseits des großen Teichs – die Projekte müssen also erheblich kompakter konzipiert werden & das im Gastgebertext Geschilderte ist lediglich ein bescheidener Anfang. Dass man die Hecken vorerst stehen lässt, ist an sich auch nichts Besonderes – die Bewohner gewöhnen sich an die Barrieren, die wenig später in langen Novembernebelnächten handstreichartig gegen kunstvoll (soviel Zeit muss sein!) ge- & viellagig verflochtene NATO-Bandstahlkonstrukte ausgetauscht werden.
Das Ganze ist aber allenfalls als Einstiegsdroge zu verstehen. Wer wissen möchte, wohin das letztlich noch führen soll, der schaue sich in den Bauplänen die Platzangebote in ehemaligen Regierungsbunkern an.
Verschwörungstheorie AUS.
Thorsten Haupts ha detto:
Fairereweise muss man dazu erwähnen, dass in vielen US-amerikanischen Grosstädten in den achtzigern ein Verbrechensniveau erreicht wurde, das auch mich in eine gated community hätte treiben können, sofern ich das dafür notwendige Geld verdient hätte.
Die inzwischen erfolgreich bewältigte Kur für diese abnormen Zustände waren in vermutlich gleichen Teilen “Roe versus Wade”, mehr Polizei/bessere Polizeitaktiken und die in Teilen der europäischen Linken verschrieene Null-Toleranz-Politik.
Gruss,
Thorsten Haupts
melursus ha detto:
Politik gleicht einem recht unordentlich schwingenden Pendel. Bei “staatsschädigendem” Verhalten kommt das Pendel schon weit durch (an Grenzübergängen zu spüren). Bei kriminellem Verhalten ist es noch am oberen Umkehrpunkt, wird aber massiv durchschwingen.
BertholdIV ha detto:
Bin gerade am Denkmal am schwarzenbergplatz. Warten auf Vladimir. Und das schon seit einer Stunde. Da hätte ich doch die paar Schritte ins Büro gehen können. Na ja. Mal sehen ob der heinzi auch gleich dabei ist
BertholdIV ha detto:
Eine georgische und russische Fahne gibt es jetzt auch neben den dreißig russischen, die jetzt rassia anstimmen.
inge ha detto:
alles in allem ging es nur darum wie entmachtet man den kommunismus – ganz einfach mit platinblond (platinum brauchts doch für die katalysatoren das geht auch beim hummer nicht anders – ja so sind sie die spezialerden mit allen wässerchen gewaschen und danke für die aufklärung der kopfbedeckungen
Lisbeth Heuse ha detto:
@BIV – Schwarzenbergplatz – Vor dem Denkmal stand ich vor vierzig Jahren sehr oft und dachte nach. Meine Familie ist un-militärisch. In Tübingen, wo ich die ersten 5 Semester studiert hatte, habe ich immer amüsiert die Tochter des damaligen Generalinspekteur der Bundeswehr (de Maiziere) beobachtet, wenn sie wieder von den Professoren hofiert wurde. Aber als ich die weiteren Semester bis zum Dr. in Wien studierte, war ich selbst regelmäßig zu Gast bei der Familie des österreichischen Generaltruppeninspektor Leeb, denn die Frau war die Schulfreundin meiner Tante gewesen. Generaltruppeninspektor Leeb war nicht sehr gesprächig. Was er aber sagte, hat mich immer beschäftigt. Einmal fragte ich ihn, warum die Russen 1955 aus Wien und Ostösterreich abgezogen waren. Er antwortete: „ Das würde ich auch gerne wissen….“ Es klang ehrlich. Und wenn ich dann vor dem damals sehr düsteren Denkmal am Schwarzenbergplatz stand, ging mir nie aus dem Kopf: Warum? Die Russen sind nicht dumm. Welchen Vorteil hatten Sie, Wien wieder frei zu lassen?
BertholdIV ha detto:
@lisbeth heuse
neben mir stand eine sehr schick gekleidete ältere dame (österreicherin), die würde ich mal als kampferprobte putinanhängerin sehen und die stand da zwei stunden nur um vladimir putin zu sehen. und die begeisterung als er dann kam.
witzig auch wie der standard über die antiputin demos berichtet. das erinnert mich an die vorgehensweisen bei der waa, nur diesmal umgekehrt. wie schaffe ich es durch nahaufnahmen notfalls der gleichen personen eine großdemo vorzuspielen.
warum die russen wien aufgegeben haben? vielleicht aus religiösen gründen?
Lisbeth Heuse ha detto:
@BIV – Religiös? Ich weiß nicht. Aber was ich seinerzeit beobachtet habe:
.
(1) Im neutralen Wien von damals fanden die ersten Atomwaffenbegrenzungsverhandlungen statt. Hochinteressant, genau gegenüber vom mathematischen Institut in der Boltzmanngasse. Während der Dozent die Tafel mit Formeln vollschrieb, beobachtete ich regelmäßig, wie die dicken Autos vorfuhren, dicke Herren ausstiegen und Die Presse von nichts berichtete.
.
(2) Damit die einen wussten, was die anderen an Hi-Tech tun, gab es (gibt es vielleicht noch) ein Internationale Institut für Angewandte Systemanalyse. Das war in einem Habsburger Sommerschloss untergebracht – perfekt saniert von der UNO, der das Unternehmen unterstand. Da hab ich einige Monate für einen US Professor gearbeitet, DER Mann für Computerkartographie – lange bevor jemand mit Google maps was anfangen konnte. Für die Russen war das eine perfekte Möglichkeit, den neusten Stand dieser aufstrebenden Disziplin (damals fast nur für militärische Anwendungen) abzuschauen.
Lisbeth Heuse ha detto:
p.s. Das wäre was für Dons nostalgische Lieblingsthemen: Der riesige Zentralcomputer dieses Instituts für Systemanalyse stand im zentralen Gemach der Habsburger, und nahm den gesamten Platz da ein…. konnte aber weniger leisten als mein Macbook heute.
Lisbeth Heuse ha detto:
@BIV – Dazu fällt mir noch ein Gespräch mit Herrn Leeb ein. Damals war Kreisky gerade Bundeskanzler geworden und die anti-militärische SPÖ war nicht in der Lage, einen Verteidigungsminister in ihren eigenen Reihen zu finden. Deshalb nahmen sie einen Neutralen. Der verpatzte es gleich am Anfang. Auf die Frage eines Journalisten, was das österreichische Heer tun würde, wenn die Russen im Falle eines Krieges einmarschieren, antwortete er: ‘Das Heer wird sich in die Alpenfestung zurückziehen und von dort her das Land verteidigen”. Die Wiener, Nieder-und Oberösterreicher und die Burgenländer waren entsetzt. Warum sollen sie Steuern für ein Heer zahlen, das sie nicht zu verteidigen gedenkt?
.
Die trockenen Antwort des Generaltruppeninspektor habe ich nie vergessen: ‘Was sollten wir sonst tun? Aber öffentlich sagen sollte man es nicht.’
hansgeier333 ha detto:
Die Ithaker sind raus.
Helmut Weiß ha detto:
@Lisbeth Heuse:
Die Antwort des neuen Verteidigungsministers und Brigadiers Johann Freihsler, ein “Roter”, der SPÖ nahestehend und gleichzeitig um ein gutes Verhältnis zur Truppe und den erzkonservativen Offizieren bemüht, war nach Lage der Dinge ehrlich und für die meisten Österreicher durchaus logisch. Die Russen waren 1968 mit 500.000 Soldaten in der Tschechoslowakei einmarschiert. Hätte die Tschechoslowakische Volksarmee Widerstand geleistet und wäre auf österreichisches Gebiet ausgewichen, wäre nur noch ein Restösterreich zu retten gewesen, weil die NATO dem neutralen Lande jede Unterstützung ausdrücklich verweigerte.
Aber das war alles fast 15 Jahre später. Die Umstände des russischen Truppenabzuges im Jahre 1955 möge man nachlesen in http://www.zeit.de/1965/20/wie-oesterreich-frei-wurde
Lisbeth Heuse ha detto:
@Helmut Weiss – Ich habe seinerzeit keinen Österreicher getroffen, der über des Verteidigungsministers Rede nicht gelacht hat. Wie gesagt, die Österreicher haben verstanden, dass sie sich nicht wehren können, aber sie haben auch gefragt, wozu will der dann ein Heer?
.
Wenn es so logisch gewesen wäre, wie es Die Zeit 1965 darstellte, hätte der Militärexperte Leeb nicht so ernst gesagt, dass er es (den springenden Punkt) auch gerne wüsste. Offensichtlich hat ihm die Theorie Der Zeit auch nicht voll eingeleuchtete. Meine Unterhaltung fand ein paar Jahre später statt.
HansMeier555 ha detto:
Glaube schon dass die vielen österreichischen Wallfahrten und Klöster und so eine Rolle gespielt haben. Die Russen wurden einfach weggebetet.
spaccato ha detto:
Man raunt sich zu, dass die Russen beim Heurigen samt Zitherspiel eingelullt wurden.
I muss im früh’ren Leben
eine Reblaus g’wesen sein
Michel Drückeberger ha detto:
Hübsch passend auch der Hinweis auf die Ausgabe mit dem Titel “Heer am Ende?”
spaccato ha detto:
Ja, fand ich auch.
(Countdown läuft – T minus 150)
Michel Drückeberger ha detto:
(&: Schon was vorbereitet?)
spaccato ha detto:
Ich hab da schon mal was vorbereitet.
Michel Drückeberger ha detto:
Sieht gut aus!
spaccato ha detto:
Und mal ehrlich:
Wer könnte – schon ein paar Glaserl Grüner Veltliner intus und bei lieblicher Musik – …
spaccato ha detto:
… einem Ösi mit Pomade im Haar widerstehen?
spaccato ha detto:
Des Schmankerl (ab 1:35 wird’s lustig) wollt ich euch nicht vorenthalten.
Michel Drückeberger ha detto:
Inge tanzt NICHT http://www.manuellesaux.com/?p=1336
inge ha detto:
ne inge guckt sich die stäbchenspiele an – oder können sie das mit löffeln und gabeln besser legen? haben sie das auf zeit im matheblog schon einmal probiert?
Michel Drückeberger ha detto:
Nö & nö, das war eigentlich erst mal nur als Vorschlag zur Feier der dräuenden Kommentarschnapszahl gedacht 😉
spaccato ha detto:
@T.I.M. und andere Rheinländer:
dat Rheinische Wörterbuch über das Däuen
spaccato ha detto:
Noch ein Bildchen
The Great Artiste ha detto:
Lange habe ich diese Seite nicht mehr besucht, es ist einfach zu viel zu tun jetzt im Sommer draussen auf dem Grundstück…
Eine weitere genüsslich zu lesende Miniatur des “Zombiekapitalismus” – keine Zinsen, Investitionskapital für lau für den, der die Sicherheiten bietet, seine Knete zu verwetten, wenn die Investition schiefgeht, die Kurse fallen, die Ingolstädter Kaninchenställe nicht mehr zu Münchner Preisen verkauft werden können, weil Paris und London und Zürich noch viel viel teurer sind: Noch läuft der grosse glorreiche Kettenbrief, noch muss man für VW Busse der frühen 60er und Möchtegern-Flügeltürer-Roadster 190SL fast 300.000 ExDM hinlegen und was es sonst an “alternativen” Wertanlagen gibt….
Wie lange und was kommt dann???
Der Wahnsinn in dem wir leben, kommt einem solange gemütlich vor, wie er gemütlich ist.
Irak. Ukraine. Türkei. Fast ganz Afrika. Brasilien. Strukturbrüche, wohin man sieht.
Vielleicht der beste Weg ist, sich klar zu machen, was einem im Leben wirklich kostbar ist, und was man, schweren Herzens, wie die Eidechse ihren Schwanz, notfalls aufgeben könnte.
Per Zufall habe ich neulich in einer Radio-Reportage aus dem Umfeld der Weltmeisterschaft einen Satz einer Brasilianerin zu ihrer Lebenssitutation gehört, den ich als sehr klug nachgedacht empfand: (so ähnlich)
“Es gibt zwar vieles, was ich mir noch wünschen könnte, aber ich habe alles, was ich brauche, um die Person zu sein, die ich bin.”
Wenn wir soweit kommen, ist schon mal ein gutes Stück erreicht.
Lisbeth Heuse ha detto:
@The Great Artiste – Dazu kann ich nur sagen: ‘Wer nicht für einen Wald arbeitet, kriegt nicht mal einen Baum.’
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
Dazu sollte uns Heinrich Bölls “Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral” den Weg erleuchten 🙂
Thorsten Haupts ha detto:
Irak. Ukraine. Türkei. Fast ganz Afrika. Brasilien. Strukturbrüche, wohin man sieht.
No, Sir. Eher Anpassungsprobleme mittelalterlicher Geselschaften an die Moderne. Hat Europa hinter sich, aber auch wir haben dafür immerhin zwei blutige Weltkriege gebraucht (einer hätte wohl genügt, aber der Verlierer des ersten musste unbedingt noch den zweiten eröffnen).
Dazu passend das bonmot eines Historikers aus einem ZEIT-Blog zum Irak: Die USA dachten, sie befreiten ein Gefängnis und öffeneten in Wirklichkeit ein Irrenhaus. Aus dem Gedächtnis sinngemäss sitiert.
Gruss,
Thorsten Haupts
hansgeier333 ha detto:
http://www.youtube.com/watch?v=v2FIrwpM-8k
The Great Artiste ha detto:
@Thorsten Haupts: Guter Einwand – aber was ist modern? Was ist mittelalterlich?
Die militanten Christen in den USA – modern? Der Satz mit dem Irrenhaus ist wirklich gut – dass passt auch in meine Gedanken zum “Strukturbruch” – keiner verhält sich mehr nach den Gesetzen des gesunden Menschenverstands, die Adam Smith einmal zu seinen Grundgedanken des Menschen als nutzenorientierten Kaufmanns bewegten.
Jeder führt sich auf wie ein Siebenjähriger nach einer Überdosis Cola mit Currywurst. Jeder will nur noch recht behalten – das ist für mich das deutlichste Zeichen vormodernen Spinnens, wenn man dialog- und kompromissunfähig wird.
Die riesige Enttäuschung vom Sozialismus hat meines Erachtens die ganzen irrationalen Strömungen vom Extremkapitalismus über den Nationalismus zum religiösen Fanatismus hochgespült.
Marx war eine notwendige Folge auf Smith und Hegel – Lenin ein Ansatz, Stalin der Totengräber. Und sicher war das Hegemonialstreben der USA, gegründet in einem Selbstvertrauen auf ein weit besseres Wirtschaftssystem , kontraproduktiv, jeden ernsteren sozialistischen Ansatz im Keim zu ersticken, als in ihm einen seriösen Konfliktpartner zu sehen, die sich gegenseitig herausgefordert hätten, den Sozialismus freier, den Kapitalismus gemeinwohlorientierter auszubauen.
Das wäre modern gewesen, meiner Ansicht nach.
Thorsten Haupts ha detto:
TGA, den Streit können wir hier kaum produktiv führen – aber der Sozialismus ist genau deshalb nicht freier zu machen, weil er immer in Stacheldraht, Mauerbau und Arbeitslagern enden muss. Wegen des real existierenden Menschen.
Und wie die USA es geschafft haben sollte, jeden sozialistischen Ansatz im Keim zu ersticken, wüsste ich – wirklich – nicht. Bei Systemgegensatz auf Augenhöhe wäre die einzige wirksame Waffe der USA z.B. im kalten Krieg völlig unwirksam gewesen – die Blockade eines fast völlig einseitigen Technologie”austausches”. Diese Blockade funktioniert nur, wenn man einen klaren Innovationsvorsprung hat und diesen auch halten (hier: ausbauen) kann.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
“… aber der Sozialismus ist genau deshalb nicht freier zu machen, weil er immer in Stacheldraht, Mauerbau und Arbeitslagern enden muss. “
Steht zu vermuten, dass der pure Kapitalismus genau so öbel endet. Überwachung, Versklavung, mentales und materielles Elend.
Aber der Captain “The Eagle” Sam spricht natürlich immer nur Wahres über den Sozialismus.
Knicks-chen
vom Kater
Thorsten Haupts ha detto:
Vroni, der Sozialismus MUSS so enden, der Kapitalismus KANN so enden. Er ist nämlich mit fast jeder Form von Einhegung und Kontrolle kompatibel, solange man seine sehr, sehr simplen Herzstücke nicht beschädigt – Eigentumsschutz, Preisbildung durch Angebot und Nachfrage, freier Marktzugang (und Pleite!) für jedermann, freie Arbeitsplatzwahl.
Nein, ich brauche absolut keine Belehrung darüber, welchen Hindernisse, Gefahren und Einschränkungen jedes dieser Prinzipien in freier Wildbahn automatisch ausgesetzt ist. Das ändert nämlich nichts an deren prinzipieller Richtigkeit.
Gruss,
Thorsten Haupts
Michel Drückeberger ha detto:
Eine Kleinigkeit fehlt da noch: Wenn dem Kapitalismus die Masse abhanden kommt (& das tut sie derzeit, auch dank beispielsweise nicht nur meines ganz persönlichen Unterlassens), dann nützen die anderen von Ihnen aufgeführten Herzstücke nüscht mehr. Enden werden übrigens weder Kapitalismus noch Sozialismus, sie nehmen umschichtig halt immer mal wieder eine Auszeit. Der eine oder eben auch der andere korrigiert dann gewisse Fehlentwicklungen & weiter geht’s. ‘S ist wie beim Stricken: Zwei links & dann zwei rechts – eines geht letztlich nicht ohne das andere, beide bedingen einander.
Helmut Weiß ha detto:
@Thorsten Haupts:
Die von Ihnen beschriebenen Merkmale des Kapitalismus gibt es schon lange nicht mehr. Daß Sie an deren “prinzipielle Richtigkeit” glauben und keine Belehrungen brauchen, heißt mit anderen Worten, daß Sie darüber nicht diskutieren wollen, um Ihre Vorurteile zu schützen.
Thorsten Haupts ha detto:
Herr Weiss, vielleicht belegen Sie Ihre steile These mal mit konkreten Beispielen. Dann diskutiere ich jederzeit. Kann nicht so schwer sein – es gibt ja nichts mehr von dem Beschriebenen?
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Jetzt muss ich mal blöd fragen: Who the fuck is vroni?
Moritz ha detto:
“… solange man seine sehr, sehr simplen Herzstücke nicht beschädigt …”
Das Ego-Herzstück ist tatsächlich simpel: Kohlen & Reibach kombiniert mit dem hinterfotzigen top-down Ratrace-Versprechen (“Jeder kann es schaffen, ganz nach oben zu kommen. Er muss es nur wollen. Schafft er es nicht, ist er ein Versager. Hat nicht richtig gewollt.”).
Bester Herr Haupts,
Sogar der patriarchal-wertkonservativ unterwegserne Schirrmacher Frank, ursprünglich sogar neoliberal verhoben, der gerne Frauen gegen die Auflösung der Solidarität der Gesellschaft einspannen wollte, war in seinen letzten Jahren was den Kapitalismus betrifft, weiter als Sie:
„Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat“
Katerbuckelchen
Helmut Weiß ha detto:
@Thorsten Haupts:
Zum Kapitalismus O-Ton Haupts: “Hindernisse, Gefahren und Einschränkungen in FREIER WILDBAHN gibt es AUTOMATISCH…”
Beispiel Eigentumsschutz: Gerade werden die Sparer enteignet, demnächst sind die Immobilien-Lemminge dran, Aktionäre gehen leer aus, weil die Gesellschaften vom Management erbeutet worden sind und erst einmal die Gehälter und Boni verdient werden müssen.
Beispiel Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis: Wie bei Tankstellen üblich, sprechen die Discounter die Preise ab. Waren Sie überhaupt schon mal einkaufen? Bald wird stündlich eine 400 € Kraft auf einen Mast am Straßenrand steigen, um die Ziffern für den Butterpreis usw. zu aktualisieren.
Freie Arbeitsplatzwahl, Recht auf Pleite: Höre ich da Gelächter im Hintergrund?
Wenn eine These steil ist, dann Ihre zum Kapitalismus.
The Great Artiste ha detto:
Ist doch eigentlich eine ziemlich spannende Diskussion: Muss der Sozialismus wegen des real existierendem Menschen unweigerlich in DDR enden?
Wenn man Piketty zuhört, könnte man den Eindruck gewinnen, dass die Tage des Kapitalismus gezählt sind, wenn die Politik seine Thesen vereinnahmt.
Aber: Schütten wir das Kind dann nicht mit dem Bade aus? Ohne individuelles motivierendes Gewinnstreben verkaufen wir schnell das Firmeninventar nach China, und feiern Grillfeste, bis die Wurst weg ist.
Was wären Kontrollen des Riff-Raff, die den “ehrbaren Kaufmann” nicht demoralisieren würden? Vielleicht sogar schützen würden? Wichtiger als radikales “Wegsteuern” wäre vielleicht eine Zuordenbarkeit von Vermögenswerten zu persönlichen (nicht juristischen) Besitzern? Zentral weggesteuert heisst oft eine korrupte Funktionärsoligarchie mästen.
Oder sind in unserem Irrenhaus nur noch mehr Heilewelt-Psychopharmaka vorhanden, die uns die Nationalbanken noch auf Kredit geben?
Thorsten Haupts ha detto:
@Helmut Weiss:
Beispiel Eigentumsschutz: Gerade werden die Sparer enteignet,
Der Eigentumsschutz umfasst eine Verzinsungsgarantie?
demnächst sind die Immobilien-Lemminge dran,
Der Eigentumsschutz umfasst einen Dummheitsschutz?
Aktionäre gehen leer aus, weil
sie das so wollen und auf Hauptversammlungen wie in Aufsichtsräten so bestätigen.
Das waren Ihre Belege? Staun …
Gruss,
Thorsten Haupts
Helmut Weiß ha detto:
@Thorsten Haupts:
Ihre Rechtfertigung ist platt, nach dem Muster “die Opfer sind schuld”. Gegen einen regulierten Kapitalismus hat niemand etwas, nur hat dieser inzwischen einen solchen Grad der Verselbständigung und Verwahrlosung erreicht, daß er nicht mehr zu steuern ist.
Wenn sich das Management einer vom Staat mit Milliarden von Steuermitteln geretteten Großbank, die obendrein keine nennenswerten Gewinne ausweist, Phantasiegehälter und märchenhafte Boni bewilligt, gleichzeitig aber Tausende von Angestellten entläßt, dürfte rohe Gewaltanwendung gegen gewisse Unternehmen wohl durchaus öffentliche Zustimmung finden..
Zum Depot-Stimmrecht der Banken: Die Kleinaktionäre reisen aus Kostengründen nicht zu einer HV irgendeiner AG, so daß die Banken die Stimmrechte auf listige Weise überall einsammeln, und somit sehr häufig den größten Stimmenblock ausmachen.
.
Thorsten Haupts ha detto:
Keine konkreten Belege, statt dessen eine Sammlung von Platitüden und SIE nennen die Argumentation Ihres Diskussionsgegenübers “platt”? Aha.
Und da ich den hier übnersehen hatte: Wie bei Tankstellen üblich, sprechen die Discounter die Preise ab.
Genau. Deshalb hat Deutschland ja die europaweit niedrigste Umsatzrendite im Einzelhandel (etwa 1%) und die europaweit niedrigsten Preise im Einzelhandel.
Wenn das eine Folge von Preisabsprachen war – herzlichen Dank an die Beteiligten dieser Absprache von einem Verbraucher!
Gruss,
Thorsten Haupts
Thorsten Haupts ha detto:
@TGA:
Auch wenn´s schwerfällt – halten Sie bitte die systematisch verrückte Öffentlichkeit nicht für ein Abbild der Realität. Bei allem, was in der Finanzindustrie ganz offenkundig schiefläuft – 2/3 der deutschen Wirtschaftskraft wird in den zum Teil hochspezialisierten und produktiven Mittelstandsunternehmen erzeugt. Nur wird über die, ausserhalb von brandeins, selten berichtet.
Gruss,
Thorsten Haupts
Helmut Weiß ha detto:
@Thorsten Haupts:
Als glühender Verfechter der Kapitalismusidee weichen Sie natürlich jeder kritischen Diskussion aus und verlieren sich auf Nebenschauplätze. Ich befürchte, Sie haben Wirtschaftwissenschaften studiert, und scheiden schon deshalb für mich als adäquater Gesprächspartner aus.
spaccato ha detto:
Schade … Hatte schon mit der Idee geliebäugelt, es mir mit im Discounter billig erstandenem Popcorn gemütlich zu machen.
Moritz ha detto:
spaccato,
mit Popcorn geht sicher no was. Wennst selbst auch was dazu schreibst.
Bis dahin im Biergarten,
man sieht sich.
spaccato ha detto:
Ja, Morle.
Wenn alle so wären wie ich, dann wäre die Welt ein besserer Ort. 😉
Leider lauert überall Lug & Trug.
Man muss immer damit rechnen.
Aber man muss nicht die Bedingungen schaffen oder ausbauen, dass A***cher sich ins Fäustchen lachend im Speck suhlen.
Moralisch verwerflich, aber rechtlich kein Problem, meine ich zum Beispiel.
Helmut Weiß ha detto:
@spaccato:
Für eine Tüte reicht es noch.
Für mich sind die wirtschaftswiss Fakultäten Kaderschmieden des Kapitalismus oder besser noch: Kapitalistische Soziologie. Das schaumige Fach schmückt sich – sehr zum Verdruß der Studenten – mit Hilfsfächern wie Finanzmathematik oder Statistischer Methodenlehre, um überhaupt ernst genommen zu werden.
Ich habe zwar auch nichts Besseres studiert (eher Schlimmeres), aber wenigstens eine Bankausbildung und Berufspraxis, kenne also die Schlawiner aus der Wirtschaft. Allerdings lebe ich schon seit 15 Jahren im Ruhestand, gut versorgt, versteht sich.
So ich muß jetzt weiter, nämlich einkaufen, um mit meiner Frau die Umsatzrendite der ostdeutschen Discounter zu verbessern, die hier allerdings in einem mörderischen Verdrängungswettbewerb stehen, mit der Folge, daß zwei große Discounter in der Nähe schließen werden. Ich sollte mich also beeilen.
Moritz ha detto:
“Aber man muss nicht die Bedingungen schaffen oder ausbauen, dass A***cher sich ins Fäustchen lachend im Speck suhlen.”
Sehe ich doch ebenso.
Schade nur, wenn ein ernsthafter Ansatz sensationsgeil als Popcorn-Kino gesehen wird. Nur weil ein sehr streitbarer Kombattant in den vorrausehbaren Startlöchern steckt und es – gähn – mittelheftig (“Sie haben gar keine Belege!” gn) werden kann.
Das mit den Belegen ist schon langsam ein running gag. ;- )
(Also der Kater zumindest hupft doch net im Internet umeinand, um für ein Blog-Sparring Belege zu sammeln. Das ist ihm zu langweilig, dafür ist er auch viel zu faul.)
Sehr belegt
Der Kater
spaccato ha detto:
Der arme frei(beruflich)e Kater muss ja eh schon Belege sammeln – zwengs der Steuer.
Und damit ich hier jetzt nicht festgenagelt werde, habe ich mir schon mal ‘nen Belegnagel bereitgelegt.
spaccato ha detto:
Und, Morle, ich bin doch nicht sensationsgeil. ts.
Hatte mich nur schon auf eine am Ende fruchtlose Diskussion eingestellt, bei der absehbare Fetzen fliegen.
Nun gibt es weder Popcorn noch Katzenleckerli.
Dafür ist bald Wochenende. … Naja.
C. von Egern ha detto:
@ Moritz.
NIEMAND WEISS WER VRONI IST!!!
Filou ha detto:
Madame erinnerte mich gestern Abend an eine ziemlich langdauernde Zusammenkunft mit einem (damals) befreundeten Architekten in einer gemütlichen Kneipe-ich weiss nicht mehr, wer den Deckel bezahlte.
Wir sassen so da, zwischen den Bestellungen zeichneten wir Ideen für einen Pool auf dem hinteren Teil des Dachgartens, der liegt 150cm tiefer als der Rest des Daches und hätte mit ca. 5 x 8 Meter einem netten Badesee Raum geben können.
Rundumverglasung meinte der Architekt, schön offen und leicht sollte es aussehen. Gegen unerwünschte Einblicke könne Madame ja wasserfeste Gardinen häkeln, oder aber eine motorisch betriebene Sichtblende-die wäre sooo teuer auch wieder nicht.
Wir waren bester kreativer Stimmung.
Kurz vor dem 10ten Bier, mit letzter Geisteskraft, griff er zum Taschenrechner und kalkulierte Pi x Daumen, was der Einzug von Stahlträgern, das Handgeld für die Genehmigung (hier ist man relativ unbestechlich)-der Kokolores im Ganzen überhaupt so kosten würde: also hmmmm…!
Ungerecht ist es schon. Dem Kleinbürger ist noch nicht mal ein eigener Swimmingpool möglich. Nach Bezahlen der Zeche reichte es gerade noch für’s Taxi.
Nicht schön. Bestimmt nicht.
Michel Drückeberger ha detto:
Pool? Pfff:
http://news.nur.kz/318917.html
http://yk.kz/news/show/22260
Michel Drückeberger ha detto:
😀 🙂 😉
http://www.bbc.com/news/blogs-news-from-elsewhere-28016580
Michel Drückeberger ha detto:
http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/northern_ireland/7899171.stm
Michel Drückeberger ha detto:
sn.im/291sx43
sn.im/291swjw
achwas ha detto:
Genau!
Je gruseliger der Film / das Szenario –
desto mehr Popkorn.
Hat man das Bauchi voll,
ist kein Platz mehr für die blöde Angst.
.
Dann funktioniert auch das „Angstschüren“ –
einst sehr effizient als DAS Mittel zum
Erreichen von Macht –üüüüberhaupt nicht.
Angst – ohne Popkorn- ist kaum auszuhalten.
Also:
Wenn ein Staat sich das „Angstschüren“
als Machtinstrument wählt,
sollte man sich auf jeden Fall
mit mehr Popkorn eindecken.
.
Nur so:
auch Gäste am Pool können einem Angst einjagen.
Da hilft dann flüssiges Popkorn.
spaccato ha detto:
Waah!
Die Mutantin links sollte sich auf jeden Fall ordentlich eincremen.
Möchte nicht wisssen, wie die mit Sonnenbrand aussieht.
Michel Drückeberger ha detto:
Die ist doch schon fast nahtlos dick u-violett überzogen 😉 möchte wissen, wie katjakassinsch sie darunter ausschaut…
Filou ha detto:
Die Rechte da, das Leckerchen, ob die wohl will, dass man ihr aus Candite vorliest?
Filou ha detto:
`Candide.
Michel Drückeberger ha detto:
… eher Rendite!
Thorsten Haupts ha detto:
Helmut Weiss:
Was eine krtitische Diskussion ist, bestimme ich.
Autonomes Frauenprojekt an der RWTH Aachen zu einer Studentin:
Was eine Frau ist, bestimmen wir.
Fröhliche Grüsse,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
So ists brav, so hammers kern.
Zum Kapitalismus als in sich einen guten Kern habend:
““Dass der Arbeiter für seine Arbeit auch einen Lohn haben muss, ist eine Theorie, die heute allgemein fallen gelassen worden ist.” – Kurzer Abriss der Nationalökonomie”
Das sagte schon einer um 1930.
Seitdem hat sich nicht viel geändert.
Gehe jetzt Kirschkernspucken.
spaccato ha detto:
Wie wäre es mit einer Partie Metaphysisches Poker?
Thorsten Haupts ha detto:
Zum Kapitalismus als in sich einen guten Kern habend:
Heilige Madonna von Padua. Ich höre immer “gut”. Nix gut, nur nützlich. Wenn Sie´s gut haben wollen, warten Sie bitte aufs Paradies?
Gruss,
Thorsten Haupts
spaccato ha detto:
Auf, Verdammte dieser Erde, zum Paradies!
spaccato ha detto:
… hm … spät dran! …
hansgeier333 ha detto:
Der Knochen wird gleich in Recife im Regen erleben, was Anti-Amerikanismus bedeutet:
http://www.rundschau-online.de/politik/politischer-dialog-zu-guttenberg-kritisiert-anti-amerikanismus,15184890,27616748.html
Filou ha detto:
Roomba hat einen deutschen Sieg orakelt. Roomba ist ein Produkt plutokratischer Ingenieurskunst. Sollte Roomba recht behalten wäre ich von ihm sehr enttäuscht. Hat Roomba allerdings falsch prognostiziert, was mich freuen würde, müsste ich mich dennoch ärgern, denn dann hätte ich ein Gerät im Hause, das nicht in die Zukunft sehen kann. Also ein Sche,,,,staubsauger.
Trotzdem werde ich Roomba weiterhin beschäftigen, werde ihn schlecht bezahlen, schlecht behandeln, ausbeuten-alles um der dusseligen Nahles eins auszuwischen. Leider merkt die das nicht. Merkt die überhaupt was?
inge ha detto:
@moritz das hieß doch mal “who the f… is inge?” von vroni war nie die rede wird hier umgeschrieben?