Der Krieg ernährt sich selbst.
Cato d. Ä.
So wie Goethe seinem Schuster Meidling und Seume seinem Heerdegen Elogen verfassten, weil ihre Lederwaren vortreffliche Dienste bei den italienischen Reisen leisteten, so sollte ich auch meinen Schuhmacher aus Verona loben – selbst wenn ich nicht mehr nach Syrakus wandere, sondern lediglich auf den äussert unbequemen Sesseln eines Airbus sitze, für die ich besser den bürokratischen Wahnsinn eines teuren, europäischen Luftfahrtkonsortiums geisseln sollte. Vier Stunden sitze ich im Flugzeug, trotz angeblicher “Alliance” von “Sky Chefs” vor einem Essen, das sicher auch Seume besonders, aber nicht lobend erwähnt hätte, und da wäre einer der weichen, geflochtenen Ochsenledergürtel meines Schusters angenehm, die sich im Sitzen weiten. Aber leider sind sie nicht leicht durch die Schlaufen der Hose zu würgen, und bevor ich mich ankleide, denke ich an die Sicherheitsschleuse und wie ich danach gezwungen bin, mich neu zu sortieren und anzukleiden.
In der Öffentlichkeit.
Man stelle sich einmal vor, man wäre gezwungen, sich in einem Park, auf einer Promenade oder an einem anderen Ort, einfach nur, um Zugang zu erlangen, komplett metallisch entleeren müsste, ohne Frage, ohne Klage, ohne einen Anwalt, einfach so, auf Zuruf oder gar nur ein Winken mit der Hand. Das Winken ist ja auch so eine Meisterarbeit aus Deutschland, wie, das spüre ich im Rücken, das peinlich betretene Gaffen der anderen in einer Mischung aus Übelkeit und dem Wunsch, das alles gar nicht ansehen zu müssen. Da will ich natürlich nicht minutenlang mit einem dicken Ochsenledergürtel kämpfen, also nehme ich einen anderen, weniger bequemen Lederriemen, und frage mich, in was für einer Welt wir eigentlich leben, wenn ich mich nicht mehr so anziehe, wie ich will, sondern so, wie es sicherheitstauglich ist und mir möglichst wenig Scherereien macht.
Und wieso man sich so etwas gemeinhin überhaupt gefallen lässt: Diese Normierung durch das Verlangen der Sicherheit. Letzthin etwa flog ich von Berlin nach Frankfurt, und weil ich dank Taxiversagen spät dran war, musste mein gesamtes Gepäck als Handgepäck in das Flugzeug. Ich hatte für eine Freundin bayerische Marillenmarmelade dabei, und musste in diesen wenigen verbleibenden Minuten vor dem Start viel Beredsamkeit aufbringen, dass diese auf den heimischen Jurahängen handgefertigte Kostbarkeit nicht in einer Mülltonne verschwindet. Die Sicherheit und mein Charme entscheiden, ob ich Gastgeschenke dabei habe oder nicht, ob ich ein Mensch bin oder normierte Transportkapazität. Und es bedeutet, dass ich zu Bütteln, die ich bezahle, auch noch überaus freundlich bin, damit ich menschenwürdig reisen kann. So ist das im Flugzeug. Es ist die verkehrte Welt.
Und es geht weiter. Vor ein paar Jahren bin ich mit El Al nach Israel geflogen, da wurden meine Schuhe auch genauestens durchleuchtet und ich fand es absurd – das ist inzwischen Stand der allgemeinen Paranoia. Ich warte nur darauf, dass man sich das Recht herausnimmt, die Absätze abzusägen oder Richtlinien zu veröffentlichen, dass der, der da ein unpassendes Schuhwerk trägt, keinen Anspruch auf Schadensersatz hat, wenn das Sicherheitspersonal die Schuhe zerstört. Vielleicht sollten wir alle in Badebekleidung an Bord gehen und dabei Badeschlappen tragen, dann wäre das alles einfacher, und all die Beschäftigten der Sicherheitsbranche könnten sich allein mit dem Zerlegen des Gepäcks beschäftigen – ich muss hier nicht gesondert erwähnen, dass mein 90 Jahre alter Koffer von Brachers in Teneriffa geöffnet und dann mit Tape verklebt ankam, weil diese Leute nicht in der Lage waren, ihn nach dem Durchwühlen wieder zu verschliessen. Vermutlich macht man sich ohnehin verdächtig, wenn man nicht die üblichen, lauten, scheusslichen Rollkoffer verwendet.
Der Mensch hatte angeblich schon immer den Traum vom Fliegen, aber vermutlich nicht den Alptraum, der mich erwartet, als mich der Airbus dann in München ausspuckt. Die Halle ist voll mit Russen, deren Flieger wohl ein Problem hatte, und die nun desorientiert hier herumstehen. Ab und zu blafft eine Frau, die ihre Ausbildung vermutlich in einem Gefangenenlager in Tschetschenien gemacht hat, die Horde auf russisch an, was zusammen mit der Architektur und Beleuchtung fast so angenehm wie der Virus ist, der auf Teneriffa die Runde machte. Dann rattert das Transportband los, mit einem Rumps krachen Gepäckstücke auf Gummi und ganz ehrlich: Ich wurde nicht dafür geboren, um mich unter russischen Anordnungen um einen schönen, alten Lederkoffer zu sorgen.
Das alles ist, man muss es so deutlich sagen, nicht standesgemäss.
Und es hat sicher keine Konsequenzen. Schriebe ich das hier über ein Hotel, ein Restaurant oder einen Park, wäre dort die Hölle los, man würde den Verantwortlichen zusammenstauchen und die Pressedame losschicken, um mit mir darüber noch einmal zu reden. Dort weiss man um die Probleme, die drohen, wenn man an Akzeptanz bei der erhofften Zielgruppe verliert. Dort sind Menschen, die aus Eigeninteresse überlegen, wie es erst gar nicht so weit kommt, und wie man solche Probleme schon verhindert, bevor sie auch nur entstehen oder gar ein leicht unwilliges Zucken der Mundwinkel verursachen. Aber die sogenannte Sicherheit interessiert sich dafür überhaupt nicht, die macht das wie die NSA: Sie tun das für die nationale, hören Sie die NATIONALE Sicherheit, wer Fragen oder Klagen hat oder sich beschweren will, kann das gerne machen, auf diesem einschüchternden Territorium mit Sonderrechten für die Behörden, die hier den Ton angeben.
Ich werde meinem Brachers vorerst so etwas nicht mehr zumuten und mich wieder wie auf dem Weg in die Schweiz auf der Erde bewegen, aber irgendwann werden die Sicherheitsbehörden und ihre privaten Subunternehmer den Flughafen durchgespielt haben, und neue Orte für ihr Treiben suchen. Wir haben das vor ein paar Wochen erlebt, im besseren Viertel der dummen, kleinen Stadt an der Donau: Dort fuhr ein privates Unternehmen unaufgefordert Streife, fuchtelte mit Ausweisen herum und machte sich anheischig, für mehr Sicherheit zu sorgen. Man hört ja so viel über Einbrecher, mindestens so viel wie über Schuhabsatzbomber, und da möchten sie helfen. Man könnte ja so einiges tun, würde man ihnen nur das Recht geben, durch Gärten und Vorplätze zu gehen, sie hätten detaillierte Sicherheitspläne und ich habe keinen Zweifel, dass die Blaupausen der Überwachung von den Flughäfen kommen.
Allein – es ist vielleicht keine so gute Idee, ausgerechnet im Januar und Februar mit solchen Ideen vorstellig zu werden, da haben hier die meisten gerade bei den Fluchten in südliche Länder wieder ihre unschönen Erfahrungen mit Kontrolle und Überwachung zwischen Metalldetektoren und “Bitte umdrehen” gemacht. Da erinnert man sich nur zu gut an den überzogenen Preis der Sicherheit, und ausserdem ist das hier Bayern: Da schaut man noch aufeinander und passt selbst auf. Aber unzweifelhaft werden sie sich dann neue Möglichkeiten suchen, Schulen etwa und Universitäten voller labiler Personen, für die Sicherheit der Kinder, hören Sie, NATIONALE Kinder. Das ist einfach zu machen und irgendwo müssen auch die Leute hin, die man in der Produktion und im wirtschaftlichen Debakel Resteuropas nicht mehr braucht: Die einen machen den Besitzenden Angst und die anderen bieten an, etwas dagegen zu tun. Sicherheit geht immer und auf einen, der dann lieber mit seinem klapprigen Cabrio nach Italien fährt, kommen zehn, die sich so lange misshandeln lassen, bis sie dann über ihre Senatorcard jubeln dürfen.
Senatoren, das waren übrigens diejenigen, die im alten Rom von der Sicherheitsgarde der Prätorianer abgeschlachtet wurden, wenn sie einem Cäsar nicht mehr passten.
melursus ha detto:
Und es wird bestimmt nicht besser, wenn die ausführenden Mitarbeiter ihre 18 Euros bekommen
Moritz ha detto:
Was hat denn von oben befohlene Kunden-Misshandlung mit dem Gehalt des Personals zu tun?
Behandeln einen mittelmäßig oder schlechter Bezahlte besser?
Verstehe ich jetzt nicht.
Melursus ha detto:
ich würde es den Leuten in Früh- oder Spätschicht zumindest eher gönnen, wenn sie ihre Aufgabe besser erfüllen würden.
Aber Aufgabe und Leistung rechtfertigen nicht geforderte Bezahlung.
(aus aktuellem Anlaß wenn tausende Kunden unverhältnismäßig beinträchtigt werden -warum bestreiken die nicht Dokumentationspflichten oder andere interne Aufgaben? weshalb zeigen diese Leute dem Kunden gar so dreist wie unwichtig er ist)
Moritz ha detto:
Melursus,
wenn man als Bediensteter nur gegen einzelne Dienstvorschriften streikt, und die nicht macht, aber sonst am Platz ist, dann ist das auch definitiv kein Streik, wie er offiziell als Arbeitskampf zwischen Gewerkschaft und Tarifarbeitgeber definiert ist.
Streik muss Wirkung haben wie Nadel in Arsch. Es muss weh tun. Er muss richtig Geld und Ärger kosten. Streik ist, wenn im Arbeitskampf dem Arbeitsplatz ferngeblieben wird. Sonst ist es ein lächerliches, nicht ernstzunehmendes Streikchen.
Trifft dann auch den Reisekunden. Pech für ihn. Absichtlich mit-inszenierter Kollateralschaden, damits dem Flughafen oder den Airlines noch weher tut. Im Mittelalter wurde der Reisende einfach überfallen und ausgeraubt. Kann man auch haben, wenn einem das besser gefällt.
Nebenbei:
Security-Kräfte sind in der Regel von Drittfirmen und Personalleasing-Firmen. (Wie vermutlich diese Köttel-Kötter-Firma.)
Diese Securities kriegen eh nicht diese 18 EUR. Was typische Security-Angestellte kriegen ist: schlechte Bezahlung, mieses Betriebsklima mit Angst und Misstrauen, eins aufs Dach und 13-Stunden-Schichten ohne Pausen. Das kriegen sie.
Wo soll also bitte die geforderte entspannte Professionalität und Leistung herkommen.
Wer weiß, was in der Security-Branche los ist, der macht nicht den Empörmaxen als “edler Kunde”, der “seine berechtigten Ansprüche” hat, sondern versteht was abgeht. Und kann gerne ein Brieflein schreiben an diese Security-Firma. Aber bitte an den CEO, nicht an den Schichtleiter. Besser: an die Presse. Wenn wir schon dabei sind. Die Presse ist zwar auch vielgerügt, abe manchmal kann man sie schon brauchen zum Druck ausüben. (Daher Press-e)
Moritz ha detto:
Äh, jein.
Meister aus Deutschland?
Die ägyptische Airline, zumindest ihr hyperakkurates Personal, das Militär und die Polizei sind ebenbürtig in Schärfe, Akuratesse und furchteinflößenden Auftreten. Wenn nicht besser.
Der wirklich wahre Horrortrip war die Landung in Kairo.
Alle wie KZ-Insassen in über 2 m hohe Käfigdrahtgestelle getrieben und auch als solche beaufsichtigt worden. Zart ging der Horror in der Maschine schon los, als martialische Polizeikostüme Visa vergaben oder prüften. War zu Mubaraks Zeiten, es ist seitdem sicherlich nicht besser geworden.
Hat sich eingebrannt.
Der Flug später mit der SAS nach Dänemark war, verglichen damit, das reinste Vergnügen, obwoh man ausgiebigst das Notebook filzte.
dreamtimer ha detto:
Aber die sogenannte Sicherheit interessiert sich dafür überhaupt nicht
Auf die Idee dies der Sicherheit zu kommunzieren, ist man freilich auch schon gekommen:
http://www.tsa.gov/tsa-precheck/participation-tsa-precheck
Ich glaube, das ist schon ein Schritt in die Formalisierung der Datenökonomie und ich bin sicher, dass die bessere Gesellschaft sich langfristig nicht als Opfer unstandesgemäßer Praktiken an Flughäfen erweisen wird. Sie hat sich schon mit schlimmeren Machthabern arrangiert, die für sie persönlich viel gefährlicher waren.
Freilich wird damit die Paranoia nicht verschwinden und wenn einen die kryptischen Götter, die Algorithmen der Dienste, für bedenklich erklären, entweder weil das soziale Netwerk mit anderen bedenklichen Leuten kontaminiert ist oder weil sie umgekehrt zu wenig über einen wissen und daher alles möglich scheint, dann werden sich unschuldige Leute stigmatisiert fühlen. Fehlbeurteilungen von Software fließen in unsere eigenen Geschichten mit ein und werden zu einem Bestandteil der menschlichen Geschichte.
colorcraze ha detto:
Ungastlich. Fliegen ist einfach völlig ungastlich geworden inzwischen. Der Passagier ist nur noch ein Reiskorn in der Sortiermaschine.
Doctor Snuggles ha detto:
Personalabteilungen heißen mittlerweile “Human Resources”. Beim Internetnutzer interessiert nur noch, wie gewinnbringend man seine Nutzerdaten auf dem Werbebasar verkaufen kann. Was erwarten Sie da allen Ernstes von einer Branche, deren Kunden ihre Flüge beim Kaffeeröster erwerben? Persönliche Betreuung?
colorcraze ha detto:
Erwartungen, Erwartungen…
warum ging das früher, warum geht das heute nicht mehr?
Liegt das wirklich nur an gesunkenen Preisen und Massenbetrieb?
Liegt das nicht auch an einer anthropophoben Haltung?
Doctor Snuggles ha detto:
Ich denke gar nicht mal, dass die Preise in den letzten 20 Jahren so stark gefallen sind. Dafür dürften die Kosten der Airlines gestiegen sein. Nicht nur, weil die Auflagen an die Sicherheit immer mehr gestiegen sind, sondern weil die gesamte Verwaltung und der Flugbetrieb durch immer mehr Passagiere aufwendiger geworden ist. Dem kann man irgendwann nur noch durch Automatisierung begegnen und dadurch wird es unpersönlich. Im übrigen ist Massenbetrieb immer unpersönlich und anonym, das liegt nun mal in der Natur der Sache. Es ist ein Unterschied, ob ich in einer Kantine für 1500 Menschen esse oder in einem inhabergeführten Gasthof. Selbst wenn das Essen gleich gut wäre, wäre die Kantine durch die Masse Mensch natürlich anonymer. Und der Trend geht genau in die Richtung: immer mehr Menschen in den großen Städten, immer weniger in den kleinen Städten und auf dem Land. Natürlich können Sie auch heute noch persönliche Betreuung bekommen, in dem Sie sich mit Geld aus der Masse herauskaufen. Das geht bei Flugreisen (First Class, Lear Jet), das geht bei Hotels (http://www.north-island.com), das geht überall, Sie müssen es nur bezahlen können. Das war aber früher auch nicht anders.
Übrigens werden die Ställe im Bereich der Massentierhaltung auch immer größer und dadurch anonymer. Warum sollte es bei den Menschen anders sein? So wie wir die Tiere behandeln, so behandeln wir uns auch selber.
kinky So ha detto:
Doctor Snuggles,
Zitat: “Es gibt die Hoffnung, dass hier ein Mensch heranreift, ein ganzer Mensch und keine Kopie.” Zitat Ende
Ich habe Ihr wunderbares Lebenskunst-Blog zu meinen Bookmarks hinzugefügt.
Zumal wir die gleichen Interessen teilen, wie ich “Biographisches” entnehmen konnte.
kinky So ha detto:
Dieses North Island wäre mir auf Dauer zu kitschig. So viele Lichtlein und Stöfflein und Kissen und Wasserschildkröten wäre mir auf Dauer etwas zu bekifft. 10 Tage okay, aber länger würde ich da nicht aushalten. Ästhetik lebt von Konsonanz und Dissonanz. Trotzdem wäre interessant dieses Idyll mal philosophisch zu Ende zu denken.
kinky So ha detto:
Jetzt habe ich das aus Versehen abgeschickt, ohne vorheriges Lektorat. Sei’s drum.
Das Paradies, wie sähe es aus? Mit diesen Gedanken werde ich mich jetzt zur Nachtruhe begeben und darüber sinnieren. Es ist nicht leicht zu beantworten.
Doctor Snuggles ha detto:
“North Island” war ja auch nur ein Beispiel dafür, was geht. Das ist Entschleunigung ohne Handyempfang, dafür mit Küche, die einem zu jeder Tages- und Nachtzeit jeden Wunsch erfüllt. Man kann anderen Gästen aus dem Weg gehen und muss sich nicht um Liegen prügeln. Man sagt seinen Wunsch und er wird vom Personal erfüllt. Kostet nur eben entsprechend und kann nicht bei Tchibo gebucht werden.
Das käme der langläufigen Vorstellung vom Paradies schon recht nah. Wobei ich mir vorstellen kann, dass der Großteil der Bevölkerung sich nach kurzer Zeit langweilen würde und weg wollte. Die meisten wollen stumpf unterhalten werden und dort ist man irgendwann mit seinem Kopf alleine.
kinky So ha detto:
Eine gut funktionierte Religion sollte das Paradies nicht definieren, um die Attraktion nicht zu mindern.
Doctor Snuggles ha detto:
Die Erzählungen vom Paradies stammten aus einer Zeit und einer Gegend, wo jede Klospülung schon als Wunder gefeiert worden wäre. Wir haben heute das Problem des Überflusses und merken langsam, dass wir nie zufrieden sein werden. Die Gier des Menschen ist unersättlich.
kinky So ha detto:
Es gibt auch Gegenbewegungen, die auf Verzicht basieren.
Eigentum ist auch Ballast und macht unfrei. Das Auto, nur ein Beispiel, hat als Fetisch in weiten Kreisen schon ausgedient.
Mehr Sein als Haben. Mit etwas Verzögerung hat sich dieser Gedanke in vielen Teilen der Bevölkerung durchgesetzt. Nicht um der geforderten Mobilität Rechnung zu tragen, sondern aus Motiven grundsätzlicher Natur.
Doctor Snuggles ha detto:
Der freiwillige Verzicht auf Eigentum in Form von “steht da im Schrank” ist in meinen Augen auch nur eine Mode, der von der dauerhaften Verfügbarkeit auf elektronischem Wege ausgeht. Wer Lieblingsbücher hat und seinen Bücherschrank in die Elektronik verlagert, macht das ja nur, weil er davon ausgeht, dass die Elektronik immer funktionieren und das Internet immer da sein wird. Das “ich muss es da stehen haben” basiert ja auf einer Erfahrung, dass die Verfügbarkeit auch mal nicht gegeben sein kann. Das kennt die jüngere Generation nicht und daher vertrauen die auch so bereitwillig alles irgendwo einer Wolke an, deren Hintergründe sie nicht kennen, alleine im Vertrauen darauf, dass alles gutgehen wird.
Ich persönlich vertraue nicht darauf und kaufe lieber Bücher und CDs. Da können sich die Rechteinhaber und Lizenznehmer noch so in die Haare bekommen, die Bücher kann ich trotzdem noch lesen und die CDs trotzdem noch abspielen.
kinky So ha detto:
Die Verlagerung in Clouds meinte ich nicht, sondern den Verzicht auf viel Gelumpe.
Ich habe lieber wenig, aber dafür sehr Erlesenes. Ich halte das bei allem so.
Bin eine Anhängerin des Bauhaus.
Filou ha detto:
Da bin ich Kinkys Meinung. Nur leider treffe ich nicht auf Gegenliebe. Meinen kleinen eigenen Bereich habe ich im Wesentlichen mit Pappmöbeln eingerichtet.
Filou ha detto:
Gewissermassen die Philosphie eines ständig Fluchtbereiten.
Doctor Snuggles ha detto:
Ich habe eher den Eindruck, dass Verzicht bei einigen nicht wirklich eine Verringerung bedeutet, sondern nur eine Verlagerung in eine Form, die nicht ganz so präsent ist. Wenn ich 500 CDs in MP3s oder meinetwegen in FLAC umwandle, die CDs im Keller einlagere und die Musik nur noch als Files irgendwo auf einem Speicher habe, dann habe ich deutlich weniger Präsenz im Haus, kann einen Schrank wegtun und habe eine weiße Wand mehr. Ich habe aber nicht weniger Besitz, ich habe nur die Form gewandelt, so dass sie mir nicht mehr so auffällt. Man könnte dann sagen, dass der Besitz einen nicht mehr so erdrückt, okay. Aber verzichten tut man nicht wirklich.
Bauhaus ist nicht so meins. Die Gegend, in der ich wohne, ist in manchen Bereichen recht stark von einem sachlichen Stil geprägt. In meinen Augen sieht das langweilig aus und ich bin froh, nicht in so einem Schuhkarton zu wohnen. 😉
Doctor Snuggles ha detto:
@Filou: wir haben hier einige Möbel meiner Großmutter stehen. u.a. eine 2.40 Meter lange Anrichte “solid as a rock”. Damit ist jede Flucht unmöglich 🙂 Allerdings strahlen die Möbel auch eine Wärme aus, die Ihre Pappmöbel nicht haben dürften.
kinky So ha detto:
Bauhaus war nicht Schuhkarton. Nicht alles, was aus den Grundformen der Geometrie stammt, ist Bauhaus. Es geht beim Bauhaus um die gekonnte Kombination, um Reduktion, um das Vermeiden der Attitüde und derlei. Das Bauhaus ist großzügig, avantgardistisch, hochartifiziell und von einem tiefen Wissen um Proportion, Relation und Raum geprägt. Es äfft die Natur formal nicht nach.
Es ist eine ganzheitlicher, philosophischer, künstlerischer und kunsthandwerklicher Entwurf, der den Menschen nicht verengt oder Unterwerfung fordert.
Doctor Snuggles ha detto:
Das ist für mich ein Schuhkarton: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/66/Bauhaus-Haus_Ilmenau.JPG
So ähnlich sieht das hier auch aus. Möchte ich nicht drin wohnen.
Filou ha detto:
Dr.S., Sie treffen es beinahe auf den Punkt. Nur bei CD und DVD muss aus qualitativen Gründen die voluminöse Präsenz fortbestehen. Ich bin nicht der einzige, der einer Umwandlung in komprimierte Bild-und Tonaufzeichnungen misstraut. Dasselbe gilt für Wiedergabegeräte.
Und die Bücher? Leicht ist es für einen, der keine antiken Scharteken besitzt. Unsereins musste bereits in frühen Jahren aus finanziellen Erwägungen geduldig-oft sehr lange-warten, bis eine Taschenbuchausgabe verfügbar war-Literatur in komprimierter Form. So blieb es beim kleinen Format bis heute. Mit Ausnahmen.
Trotz aller Minimierung bleibt zuviel bürgerlicher Ballast über und betsärkt Verlustängste. Diese zu überwinden, ist eine grosse Aufgabe.
kinky So ha detto:
AIFF und TIFF komprimiert nicht. Und die Daten auf gekauften Film-DVDs sind nicht sehr hochauflösend. Besser ist da Blu-ray, 1080 progressive. Und es ist den Daten egal, auf welchem Medium sie vorliegen. Langlebig sind optische Datenträger nicht. Und Bücher sind für mich keine sinnliche Erfahrung, inhaltlich liegen sie mir ausschließlich in digitaler Form vor. Vorteil ist die schnelle und bequeme Verfügbarkeit anywhere, die Platzersparnis und der bequeme Transport.
kinky So ha detto:
Bitte die Singularformen durch Pluralformen ersetzen.
Ich bin so gar nicht retro. Sorry for that. Aber Geschmäcker sind verschieden und der Pluralismus ja auch was Schönes. Jeder, wie er es mag. Ich korrigiere nur, wenn ich den Eindruck habe, die Sachkenntnis ist – ähm – unvollständig.
Filou ha detto:
@Dr.Snuggels, sollten meine Vorfahren jemals eine Anrichte derartigen Volumens besessen haben, bin ich sicher, dass sie das Möbelstuck in einem kalten Nachkriegswinter verfeuert haben werden. Bevor die Russen es konfiszieren konnten.
Doctor Snuggles ha detto:
@Filou: die Daten auf CD und DVD sind bereites digital, es spielt keine Rolle, ob sie nun auf einer silbernen Scheibe vorliegen oder in Dateiform auf einer Festplatte. Wichtig ist nur, dass die Überführung in die Dateiform ohne größere Verluste passiert. Entweder wählt man eine möglichst geringe Kompressionsrate (Doppelblindtests haben ergeben, dass der normale Hörer ab 192 KBit keinen Unterschied mehr zwischen CD und mp3 hört, wobei das auch von der Art der Musik abhängig ist; ich habe alle meine CDs in 320 KBit umgewandelt) oder man wählt gleich ein Format, das verlustfrei arbeitet. Z.B. das von mir angeführte FLAC oder das genannte AIFF Format. Im HiFi Bereich ist die Rate derjenigen, die das Gras wachsen hören, extrem hoch und Experten, die extrem viel Geld für Wunderkabel ausgeben findet man wie Sand am Meer. Leider versagen die meisten Ohren, wenn sie nur mal hören sollen und sich nicht auf die Augen verlassen können.
Für Filme gilt im Prinzip das gleiche, wobei die Datenmenge bei Blu Rays nun deutlich höher ist und man gucken muss, ob sich eine Auslagerung der Filme platztechnisch wirklich lohnt.
Einen Nachteil haben natürlich die Dateiformen: es gibt kein haptisches Erlebnis mehr, das “aus dem Regal holen, Cover betrachten, auspacken”, was ja gerade für Plattenfans ein ganz großes Kriterium ist. Auch besteht die Gefahr, dass Musik nur noch aus kurzen, schnell zu konsumierenden Stücken besteht. Gerade Konzeptalben leiden unter der Zerstückelung in einzelne Teile.
Was den bürgerlichen Ballast angeht: ich verstehe Ihre Ansicht und kann sie in gewisser Weise auch teilen. Es ist eine Gradwanderung des “zuviel von allem”, des Erstickens im Besitz auf der einen Seite und des Erfreuens an den Dingen, wenn man sie in den Händen hält.
Doctor Snuggles ha detto:
@ Filou: meine Familie väterlicherseits kommt aus dem Norden und bis dahin sind die Russen nicht vorgedrungen. Daher war Verfeuerung nicht notwendig.
T.I.M. ha detto:
Seit einiger Zeit digitalisiere ich auch alle meine CDs als FLAC, als verlustfreies und dennoch halbwegs platzsparendes Format mit voller Unterstuetzung fuer alle Arten von Tags. Das eigentliche Problem, weshalb “Computerdateien” sich oft schlechter anhoeren als CDs ist das Abspielgeraet, bzw. der DAC (digital to analog converter). Wenn Sie die CD im selben PC abspielen wie ihre FLAC-datei, werden Sie keinen Unterschied hoeren, nehmen Sie aber statt dessen einen ordentlichen CD-Player, dann koennen Sie leicht deutlich hoehere Klangqualitaet erwarten – vor allem dann, wenn Sie Ihren Verstaerker ganz einfach ueber die Klinke ihrer Soundkarte angeschlossen haben.
Abhilfe laesst sich allerdings leicht schaffen, indem man sich einen externen DAC besorgt. Die besseren sollten auch Jitter unter Kontrolle kriegen und einen high-end Klang zu guenstigen Preisen erlauben. Eine Anschaffung, die ich schon seit laengerem vor mir her schiebe (in meinem jetzigen Wohnzimmer waere das dank massenweiser glatter Freiflaeschen aber Perlen vor die Akustiksaeue, und Kopfhoerer trage ich nicht gerne).
Doctor Snuggles ha detto:
@ T.I.M.: eben. Da wird viel Geld für teure CD-Spieler und Verstärker ausgegeben und dann kommt ein Lautsprecher ins Regel und der andere wird halb hinter dem Vorhang versteckt. Und die Leute sind trotzdem zufrieden mit dem Ergebnis. 😉
kinky So ha detto:
Meine Erfahrung mit High-Endern im Bekanntenkreis ist, dass jene meist einen Haufen Test-Super-Audio-CDs haben aber wenig gute Musik. Sie kaufen die Musik nach Mastering-Kriterien.
Die meiste Zeit verbringen sie aber damit ihre Anlagen klanglich zu optimieren.
Die Wohnung ist um die Anlage herum konzipiert. Und wenn man zu Besuch ist, dann kredenzen sie einem Gitarrenkitsch von Dire Straits oder amerikanische Folk mit weiblicher Singstimme und schöner Tiefenzeichnung zu den Drums. Große Bühne auf kleinem Raum sozusagen…
kinky So ha detto:
Und dann kenne ich aber noch einen völlig verkorksten Typen, der hat Musik auf der Hochschule studiert, nicht auf dem Konversatorium. Der hat einen komplett zusammengeschusterte Billig-NAD-Telefunken-Anlage. Der Typ hat Musik, die ist unglaublich gut und wir saufen immer 10 Euro-Rotwein bis in die Nacht und fressen Fertig-Pizza und verstehen uns prächtig. Er wohnt in einem 30 Quadratmeter-Loch und lebt von Gelegenheitsarbeit. Ein Freigeist und Kenner ist er.
Doctor Snuggles ha detto:
Klangliche Optimierung auf die Spitze getrieben: http://www.royaldevice.com/custom31.htm
T.I.M. ha detto:
Ja, da gibt es viele seltsame Esoteriker. Ich ueberleg mir schon seit laengerem, ein kleines Zimmer mit einem leisen PC mit gutem USB-DAC und vernuenftigen Studiomonitoren als Musikraeumlichkeit einzurichten. Dieses Gehabe um Roehren-Verstaerker habe ich nie verstanden, wenn der Ton besonders “warm” sein sollte, haette man ihn doch so abgemischt…
Doctor Snuggles, haben Sie vielleicht Ahnung von der Materie und Empfehlungen? Sie scheinen da kompetent.
Doctor Snuggles ha detto:
@T.I.M.: Gute Wandler bekommt man von RME (http://www.rme-audio.de) oder Apogee. Zu Röhren: die bringen im Prinzip wieder die “Wärme” in die Kette, die früher durch die hauptsächlich analogen Bauteile hervorgerufen wurden und die in einer rein digitalen Umgebung fehlen. Ob man das braucht, ist eine persönliche Sache.
Lautsprecher: ein riesiges Feld. Worüber man sich nicht wundern sollte: Lautsprecher, die im Vorführraum gut klingen, können in den eigenen vier Wänden plötzlich nicht mehr so gut klingen. Daher bleibt eigentlich nur der Test in dem Raum, wo sie später stehen sollen. Das Optimum: sich vorab mit Lautsprechern/Monitoren beschäftigen, eine Vorauswahl treffen und auf 2-3 Paare einschränken, diese parallel zusenden lassen und parallel durchhören. Dann die Auswahl treffen und den Rest wieder zurücksenden. Man hat 14 Tage Rückgaberecht. Nicht schön für die Händler, aber damit müssen die rechnen. Andere Variante ist ein HiFi Laden und dort das ganze abklären.
Das war es auch schon mit der Kompetenz.
Doctor Snuggles ha detto:
Eine Sache noch zu den Erwartungen: ich habe mal vor einiger Zeit eine Sendung gesehen, die (wenn ich mich richtig erinnere) über das Reisen der Deutschen ging. Da kam auch mindestens eine Stewardeß zu Wort, die noch die Zeiten vor dem Massentourismus in der Luft erlebt hatte. Da war Fliegen eben auch noch was, auch für das Personal. Aber mit dem Beginn des Massentourismus fing es damals (also in den 1960er Jahren) schon an, dass der Zauber verloren ging. Massengeschäft und individuelle Behandlung gehen eben nicht zusammen, jedenfalls nicht mit den (viel zu geringen) vorhandenen Angestellten, die das ganze abfangen müssen. Man kann besseren Service darstellen, dafür benötigt man mehr Personal, das will aber niemand bezahlen – weder die Aktionäre, noch die Kunden. Also bleibt die Standardisierung und Automatisierung – und damit die Entmenschlichung.
Und “dank” der Terroristen, die Flugzeuge als Waffen mißbrauchen um ihre Ideologien durchzusetzen sind wir nun dort angelangt, wo wir sind. Das hat dem ganzen Prozeß noch das Sahnehäubchen aufgesetzt.
Thorsten Haupts ha detto:
Stimmt. Aber dafür kostet der Flug Hahn-London auch nur noch 100 Euro bei früher Buchung.
Alles hat einen Preis …
Gruss,
Thorsten Haupts
ilnonno ha detto:
Schon 1985 bin ich für 250 Deutschmark nach London geflogen. Ab München-Riem, direkt nach Heathrow, nicht in die heute ‘London’ genannten Midlands. Hin und zurück, ohne besonders mißhandelt zu werden.
Blliger ist da nichts, die einzige Bedingung war damals ein Samstag zwischen Hin- und Rückflug. Ein Wochenende in London empfand ich nicht als unerträgliche Zumutung.
Don Alphonso ha detto:
Naja, das war noch vor den Sondergesetzen in GB, die den Behörden am Flughafen freie Hand lassen.
fritz_ ha detto:
Sie finden das einen geringen Preis? Von Hahn nach Gatwick, von Schönefeld nach Stansted, von Düsseldorf nach Luton, plus für meinetwegen 50 Euro die Zugfahrt von diesen Flughäfen auf Vorkriegsgleisen nach London plus das Erlebnis Ryanair, Air Berlin, Easyjet, heilige Johanna der Schlachthöfe?
Ein Flug nach Heathrow kostete etwa fünf Euro mehr, das ist indiskutabel.
colorcraze ha detto:
Gewiß. Und wenn man dazurechnet, was die Anreise nach Hahn kostet (Geld und vor allem: Zeit), kommt man mit TXL-Heathrow billiger weg.
Ob man noch mit Lkw-Fahrern mit der Fähre rüberträmpen kann, wie in den 80ern? Das war die billigste Methode. Man mußte aber unbedingt Bargeld zum Vorzeigen am Zoll dabeihaben.
Falls sich jemand davon angeregt fühlt, es zu tun: grüßt mir den Jugendstilbahnhof in Oostende und die Kneipe in Folkestone, und nehmt Ohropax mit, weil die Möwen so schreien…
HansMeier555 ha detto:
Ja hat die Business Class denn keine eigenen Primium Security Schleusen?
Doctor Snuggles ha detto:
Business Class ist doch eigentlich auch noch viel zu gewöhnlich. Da gibt es viel zu viele Teilnehmer. Richtig standesgemäß wird es erst ab First Class, idealerweise als HON Circle Member. Die haben in der Tat ihre eigene Behandlung, da muss niemand mit dem Rest des Volkes durch die Schleuse.
Man gucke sich die Zahlen an: Anzahl Mitglieder Senatorenstatus (2012): ca. 170.000 (weltweit). Mitglieder HON Circle (2012): ca. 8.000 (weltweit). Und selbst Mitglieder aus diesen Kreisen beklagen noch, dass Lufthansa sie nicht wirklich zu würdigen weiß.
Don Alphonso ha detto:
Man muss sageb, der einzige Mensch, der einen wirklich zu würdigen versteht, ist man selbst. Alles andere ist Augenwischerei durch grobe Lackl.
Doctor Snuggles ha detto:
Natürlich. Es muss einem aber auch klar sein, dass es niemals anders war. Im kleinen Dorf ist man nur gut angesehen, wenn man bestimmte Dinge erfüllt. Das ist der Vorteil der Großstadt: wenn sich schon niemand für mich interessiert, dann kann ich wenigstens tun und lassen was ich will. “Stadtluft macht frei'” kommt nicht von irgendwoher. So richtig nervig wird es erst, wenn zur Anonymität auch noch die Konformität als Zwang hinzukommt. Dann bleibt als Alternative nur noch der Aussiedlerhof oder die Wüste.
donna laura ha detto:
unwirtlich, sicherlich. unschön ist ja nicht nur die umgangsweise des aufsichtspersonals und der mithin nicht zu unrecht entstehende eindruck, man befände sich zurecht in einer gefangenentruppe aus outre-mer (de.wikipedia.org/wiki/Flugsicherheitsgesetz, immerhin dürfen sexbomben offensichtlich noch mitfliegen, q.u.e.d. s.o.), sondern besonders das klima an bord, ständig zu kalt und zu zugig, das laute dauersummen und die unsäglichen verschläge, in denen insassen und die damen von der mobilen saftbar ausgesucht schlecht mit dem kostbaren gepäck ihrer mitreisenden umgehen, abgesehen davon, dass regelmässig davon etwas auf wieder andere geplagte herunterfällt, die ständig zu kleinen trinkportionsgaben gerade bei wasser – und die ewige frage, wie übergewichtige in der bordtoilette die tür zubekommen (falls es ihnen gelingt; das gegenteil möchte man sich nicht ausmalen).
man darf gespannt sein, wann restaurants gesondert und eindringlich auf die spitzheit ihrer gabelspitzen und auf die schärfe ihrer messer hinweisen müssen. nur, um später nicht in grund und boden geklagt zu werden.
ach so, pardon, gäste sind ja kein unternehmen. de.wikipedia.org/wiki/TAFTA#Aufweichung_und_Umgehung_von_Umwelt-_und_Gesundheitsstandards
amüsant der titel übrigens: als meine wenigkeit noch ein wenig geld in ihrem schönen lande verdiente, kam ein persönlich befreundetes amerikanisches sicherheitsunternehmen über den grossen teich, um die lage in augenschein zu nehmen: man hatte tatsächlich einen recht lustigen tag, um erfahrungen auszutauschen.
(pardon den langen beitrag – zuwenig zeit für einen kürzeren).
Don Alphonso ha detto:
Das Besteck, das man im Flugzeug gereicht (!) bkommt, wäre ein eigener Beitrag.
Moritz ha detto:
“Der Tod ist ein Meister aus Deutschland”, ein Buch über deutsch-unmenschliche Tötungsperfektion.
Marketing-Perfektion ist es nun nicht gerade, Fluggäste bis in die letzte Unterhosenfalte zu schikanieren und auf dem Gate herumzuschreien. Eher paranoide Menschenverachtung.
Man sollte einfach nicht mehr fliegen. Genauso wie man keine H&M-Klamotten mehr kaufen sollte, wenn man schon über nicht artgerechte H&M-Werbelügen schimpft.
Die Trends der neuen Zeit werden sein: Verzicht.
Verzicht, statt zu schauen, ob es vielleicht doch noch ein bequemes Hightech-Schlupfloch gibt das den altgewohnten Zivilsations- und Bürgermitte-Komfort sichert. Gibt es nicht.
Filou ha detto:
Ach ja, so ist das immer, wenn man einen aus der Mülltonne der Gesellschaft hebt und ein ganz klein wenig Macht überträgt.
Moritz ha detto:
Die Akademie hätt ihn halt rei losse solle.
Dann wär das alles nicht passiert.
So?
(Aber der Rest, der Rest der ganzen heuchlerischen Kleinbürger- und Großbürgersaubande. Die hätten dann ganz einfach einen anderen hochneurotsichen Stephen-King-Clown auf das Schild gehoben, um sich auszutoben. Da bin ich mir ganz sicher. Das machen Saubanden so.)
dreamtimer ha detto:
Wir finden Hitler und seine Rhetorik heute schwer lächerlich, aber seinen Zeitgenossen gefiel offenbar das leidenschaftliche und dämonische seiner Theatralik und viele ließen sich dadurch mitreißen. Ob das Führer-Casting sonst einen vergleichbar talentierten Fanatiker für den richtigen historischen Moment hergegeben hätte, wage ich zu bezweifeln.
Viel interessanter finde ich die Frage, was uns heute anmacht. Für einen kurzen Augenblick war es, denke ich, Obama. Ich will die Obamania gar nicht erklären, ebenso wenig wie die danach einsetztende Enttäuschung als er sich in den Augen seiner ehem. Fans in einen Realpolitiker verwandelte. Wäre ich ein ambitionierter Jungpolitiker würde ich ihn auf jeden Fall studieren.
Thorsten Haupts ha detto:
Ich nicht, Dreamtimer. Je höher die geweckte Erwartungshaltung, umso tiefer der fast sichere Absturz.
Jesus gab’s nur einmal.
Gruss,
Thorsten Haupts
dreamtimer ha detto:
Vielleicht sollte man nicht nur Schauspielunterricht nehmen, sondern auch einen Judo-Kurs machen? Fallschirmspringen würde ich hingegen nicht mehr empfehlen. Das ist nichts für labile Momente am Ende der Karriere.
Don Alphonso ha detto:
Dieses Jahr mehr Rad nach Italien, das ercheint mir eine Lösung zu sein. Der Verzicht kommt mit dem begrenzten Gepäck.
Goodnight ha detto:
Jesus…oder Don..wenn der liebe Gott gewünscht hätte, dass Du Dich mit 800Km/h durch den Luftraum bewegst, dann hätte er Dir Flügel und nen Triebwerk per Geburt mitgegeben. Hat er aber nicht. Folglich muss Du Dich, um trotz entgegengesetzter göttlicher Fügung, durch den Raum zu gleiten, einer Sicherheitskontrolle unterwerfen. So what? Wer die Götter herausfordert, der muss mit den Konsequenzen leben.
Und nein, nicht die Sicherheitsfirmen wollen Dich ärgern, da muss Dich Dich viel eher bei all den RAFs und PLOs und Al Quaidas beschweren. Schreib denen mal ne E-Mail, dass Du Deinen Koffer nicht mehr öffnen möchtest.
Und ja die Flugsicherheitsassistenten/-innen wollen jetzt 16 Euro die Stunde haben…weil die bisher alle nur 10 – 13 Euro/Std. verdienten…und dafür nachts um 0400 Uhr Dienstbeginn haben….
Und Ihre exorbitanten Forderungen können die nur durchsetzen, weil sich die Flughafen in Abhängigkeit vom Personal gebracht hat. Wenn die streiken, dann kostet das mehrere Millionen pro Tag. Soll man das denen verübeln, dass die Ihre Macht ausspielen? So wie die Mitarbeiter bei Porsche, Benz, BMW und VW?
Wer hat denen die Macht gegeben? Flughafen-Manager. Und wer hat die eingestellt? Die Eigentümer der Flughäfen. Und wer sind die? WIR! So einfach ist das.
Ergo: Bitte eine weitere E-Mail an WIR schreiben.
Des Weiteren einige Vorschläge bezüglich “Zumutungen der Moderne”:
Staus…warum gibts die? Wieso muss ich mich da immer hinten anstellen? Wieso muss ich meinen Terminplan daran ausrichten?
Kassen in Supermärkten… Wieso muss ich da immer hinten anstellen? Glauben alle ich wäre ein potentieller Dieb? Unerhört!
Schulen…wie ist so etwas vereinbar mit “Die Gedanken sind frei”. Das ist Indoktrination. Und das mit Kindern! Unglaublich. Und die Eltern dürfen sich nicht einmal wehren.
Don Alphonso ha detto:
Mir ist schon klar, dass der einzlne Angestellt am Boden nicht wirklich das Problem ist, und die Konsequenz ist halt, dass mein Bedarf an Flugreisen für 2014 jetzt wieder gedeckt ist. Egal wer daran schukd ist: Es macht einfach keine Freude, so den Urlaub anzutreten und zu beenden.
Filou ha detto:
Bei El-Al ist die Kontrolle eine ziemliche Tortur, aber gegen die Manieren des Personals von Kötter-Security sind die Israelis geradezu zauberhaft.
Und manchmal macht das sogar viel Spass. Ich hatte mal einen übergewichtigen Koffer voller schwerer optischer Geräte bei mir. Da dauerte die Kontrolle extra lang, hatte den Vorteil, dass ich anschliessend im Flieger eine Sitzreihe für mich allein hatte, die Reihe vor und hinter mir war leer, dann folgte eine Sitzreihe besetzt mit einem einzigen, ziemlich kräftigen Mann, dem ich später noch zweimal auf der Ben-Yehuda in Tel-Aviv begegnete.
Moritz ha detto:
Jetzt hab ich Köttel-Security gelesen.
Braucht der Kater etzt eine Brille oder passt das so.
Don Alphonso ha detto:
Das ist manchmal nicht ganz schlecht!
Filou ha detto:
Ich muss noch erwähnen, das es damals noch keine Al Quaida gab. Da gab es nur die mutigen Freiheitskämpfer der PLO und ihrer Ableger.
Achso, es gab auch noch eine Gruppe japanischer Irrer, die ein furchtbares Blutbad auf Ben-Gurion verursachten. Für wessen Freiheit die nun wieder mordeten?
dreamtimer ha detto:
Ich bin in Tel-Aviv ziemlich naiv in die Kontrolle gegangen, aber die eine Interviewpartnerin, der ich Rede und Antwort stehen musste, fand ich recht hübsch und obwohl ich mir eine kurzweilige Plauderei etwas anders vorstelle, will ich nicht behaupten, ich hätte gelitten.
Filou ha detto:
Besagte Kofferkontrolle fand in FRA statt. Beim Rückflug stocherte eine Soldatin mit einem Bleistift uninteressiert in meinen alten Unterhosen. Das war’s auch schon. Als sie erfuhr, wo ich mich in Israel aufgehalten hatte, wurde sie ein bisserl neidisch, behielt trotzdem ihre strenge Haltung. Hübsch war die nicht.
Der einzige, der sich aufregte, war mein israelischer Begleiter. Er fuchtelte mit allerhand Ausweisen herum, aber das Mädchen blieb völlig unbeeindruckt.
pascha50 ha detto:
“Bei El-Al ist die Kontrolle eine ziemliche Tortur…”
Sie wissen doch, Filou, wofür El-Al steht…?
Entführer landen als Leichen.
Ausnahmen sind keine bekannt.
Filou ha detto:
Die Jungs von der El-Al-Security sind nicht nur effizient, sondern auch diskret. Sehr diskret.
Auf einem Flug von TLV nach AMS sass ich links von der Toilettentür und döste. Wach wurde ich durch ein sehr kräftiges Krachen im Klo. Heraus traten zwei freundlich lächelnde Männer, einen etwas zu sehr Bewustlosen zwischen sich.
Keine Sorge, sagte der eine, ihm ist nur schlecht geworden.
Die Drei werden ja wohl keine Gangbang veranstaltet haben.
Ich liebe El-Al. Besonders die Flugbegleiterinnen. Sie scheinen ihre Ausbildung in einem sibirischen Straflager absolviert zu haben. Danach kommt sofort das KLM-Personal.
Don Alphonso ha detto:
Mir hat dann eigentlich die letzte Ausreise aus Israel gereicht, wegen einer mies gelaunten Soldatin, die einen schlechten Tag hatte. Um 4 Uhr morgens wollte sie, dass ich beweise, dass ich vom Van Leer Institute eingeladen worden bin. Wie soll man das machen? Und die Ausfuhr eines Kerzenstäners hätte dann beinahe dafür gesorgt, dass ich nicht an Bord gekommen wäre.
Hartmut ha detto:
Die einen machen den Besitzenden Angst und die anderen bieten an, etwas dagegen zu tun.
Da erscheint vor meinem inneren Auge folgende kleine Geschichte:
In meiner Hamburger Früstückskneipe am Schlachthof , morgens um 4 ( 1.Früstück) Eine Delegation der örtlichen Höllenengel wird bei der Wirtin vorstellig und fragt ob sie einen Schutz in Form einer Versicherung bräuchte, nur so.. das ihr eben nichts passiert und soo.
Daraufhin die Wirtin ( Erika mit erhobener Stimme) Hallo Jungs hier sind ein paar Herren die meinen ich brauche Schutz und eine Versicherung.
Da standen plötzlich 15 ausgewachsene Ausbeiner mir ihrem jeweils längsten Messer in der Hand, und der Kälber-Klaus dann : Nö Erika du brauchst dir keine Sorgen machen min Deern, ich glaube die Herren von der Versicherung haben sich in der Tür vertan. Sprachs warf eine Münze in die Jukebox und nahm selbige zum tanzen in den Arm.
Versicherung tsss
Filou ha detto:
Was die Widrigkeiten auf Flughäfen betrifft, tröste ich mich immer mit dem Gedanken, wie es denn wäre, wenn mitten auf der Landstrasse ein Pferd der Reisekutsche verreckte, im Relais keine reisenden Dichter zum Saufen, keine leichtfertigen Damen und keine höheren Töchter zum zarten Gedankenaustausch anzutreffen wären. Nur noch ein betrügerischer Wirt, seine hässliche Tochter, ein hungriger Hund, ein schwachsinniger Koch? Furchtbar!
So gesehen ist das Heute doch recht langweilig.
Thorsten Haupts ha detto:
Breites Grinsen. Ich oute mich mal als Fan von Georgette Heyer. Mit die hübschesten Passagen in ihren Liebesromanen aus dem englischen Adel des 18. und 19. Jahrhunderts sind die Stellen, wo Pferde zusammenbrechen, Postkutschen überfallen werden oder den Geist aufgeben.
Man musste als Adliger damals ganz hübsch praktisch sein, sonst wurde das nichts mit dem Komfort. Habe einige ausgewählte Anekdoten dazu auch aus der eigenen, vergangenen Familienmischpoke.
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
Dazu meine Opernempfehlung:
Gay/ Pepusch, ‘The Beggars Opera’ (A Ballad Opera in Three Acts) , mit Roger Daltrey als Macheath und auch sonst erstklassigem Personal, DVD Arthouse .
Zum Trost: es wird wenige gesungen, dafür die Welt, besonders die Welt des Postkutschenraubes Taschendiebstahls und der Korruption mit klaren Worten beschrieben.
Die Frauen sehen gut aus, die Liebesgeschichte ist urkomisch, besonders wenn die Mädchen in Sentimentalität zerfliessen.
Ein Must für jeden modernen Gentlemen.
kinky So ha detto:
Den kopflosen Christopher Walken bitte nicht vergessen.
Da ich früher (noch früher) mindestens Baronesse war, muss ich Ihnen mitteilen, dass so ein wilder Ritt mit der Gerte durch Land und Nebel hindurch, die Pappeln entlang, etwas Hocherotisches hatte. Man lebte kurz und heftig. Völlig ohne Internet, Polyamid und anderer Leute Probleme waren vorhanden, aber nicht so zahlreich im Bewusstsein.
Und das Leinen roch und das Holzfeuer prasselte und die Rosen waren wild und Nächte schaurig-süß.
Ausrutscher ha detto:
Eigentlich wollte ich in diesem Blog nichts schreiben, aber . . .
.
.
Wer mit den Lemmingen reist,
wird auch behandelt werden wie ein solcher.
Don Alphonso ha detto:
Deshalb ja auch bald wieder “Allein auf dem Sattel durch den wilden ALpenraum”
Alexis Krumm ha detto:
Heute fliegt “man” deswegen in der Regel mit Privatjet. Soll etwas mehr kosten, aber Würde und Anstand haben halt ihren Preis. Für die weniger Begüterten bleibt immer noch die Möglichkeit zum Privatjet-Pooling.
Don Alphonso ha detto:
Die Begüterten haben oft aber auch die Vorstellung, dass man begütert nicht durch das Geldausgeben, sondern durch das Geldbehalten wird.
Alexis Krumm ha detto:
“… dass man begütert nicht durch das Geldausgeben, sondern durch das Geldbehalten wird.”
Das ist in der Regel schon so, nur gilt auch die Regel von “Nichts kommt Nichts”. Das heisst man muss auch investieren. Der Vorteil eines Privatjets soll auch sein, dass mitunter Güter-Transporte weniger kompliziert abgewickelt werden. Gerade deshalb muss der Preis dafür Geldmässig hoch angesetzt werden, sonst wäre das viel zu wenig exklusiv. Das geht natürlich vom Bedürfnis aus, dass neben geistigen auch materielle Werte gehandelt werden, die sich, was das intrinsische betrifft vom Geld abheben.
Doctor Snuggles ha detto:
Der Irrglauben “geiz ist geil” hat sich eben überall festgesetzt. Dabei wissen wir doch: “you get what you pay for”. Kenne eine Bank, die ist nicht gerade arm. Aber trotz der Gewinne spart man sich kaputt, Mitarbeiter gehen, Ersatz wird nicht beschafft und am Ende weiß man nicht, wie Probleme gelöst werden sollen, weil das entsprechende Personal fehlt. Das hat auch nichts mehr mit “zunehmender Arbeitsverdichtung” zu tun, sondern eher mit “Probleme nicht sehen wollen”. Das geht so lange gut, bis die noch vorhandenen Mitarbeiter das ausgleichen können, aber der Knall wird kommen.
dreamtimer ha detto:
Dazu mal wieder etwas von Venkat:
http://www.tempobook.com/2014/02/10/running-lean-running-fat/#more-365
Ein einziger, der mitdenkt ist mehr Wert als eine Million Ideologen.
Andererseits, eine Bank, das ist ja weniger ein Betrieb als ein Symptom. Wenn ich es mir recht überlege, hätte ich gar nicht wenig Lust mal in der Finanzindustrie zu arbeiten.
Doctor Snuggles ha detto:
Das blöde ist ja nur, dass es nicht viel bringt, wenn ein einzelner denkt und der Rest unvernünftig handelt. Denn meistens sitzen diejenigen, die denken, nicht an den Stellen, wo sie etwas bewirken könnten.
Alexis Krumm ha detto:
@dreamtimer
Danke für den Hinweis zu Venkat – den kannte ich noch nicht. Das werd ich gleich woanders einbauen ;-).
@Doctor Snuggles
Wenn offenbar so viele versagen und unfähig sein sollen, dann wäre das ein Zeichen dafür, dass es wenig braucht, um diese Branche als kleiner Player aufzumischen und neu zu definieren.
Doctor Snuggles ha detto:
Die meisten Banken sind Aktiengesellschaften und am Ende zählt nur, was übrig bleibt. Wenn mal nicht so viel übrig bleibt wie geplant, dann wird eben gespart. Und im Zweifel wird auf Teufel komm raus gespart. Wenn das alle machen, erhält sich das System. Es ganz anders zu machen, würde Mut und die Aktionäre auf seiner Seite erfordern. Das dürfte fraglich sein, ob man das hinbekommt. Zumal die Auflagen von Seiten der Behörden auch immer enger werden, der Handlungsspielraum ist also nicht mehr so sehr gegeben.
colorcraze ha detto:
@Dr. Snuggles: richtig beobachtet. Arbeitsverdichtung war früher, heute ist eher Quadratur des Kreises bei minimalem Spielraum. Von solchen Kleinigkeit wie “normallaufender Betrieb” wird gerne abgesehen, es reicht doch, wenn ständig Notbetrieb herrscht.
Doctor Snuggles ha detto:
@Colorcraze: das verbrennt dann die Mitarbeiter, aber im Moment fährt man immer noch die Devise, dass es auf dem Arbeitsmarkt genügend willige Handlanger gibt, die sich nach einem Job sehnen.
spaccato ha detto:
Burn, Mitarbeiter, burn!
Doctor Snuggles ha detto:
Nee, das geht dann eher so: http://www.youtube.com/watch?v=NN0qvkj3Tiw
spaccato ha detto:
Je, nee, is klar.
Doctor Snuggles ha detto:
Das wäre übrigens auch mal was für die Stützen: Reisen im Lear Jet. Oder ist das noch nicht zu den Stützen in der kleinen dummen Stadt angekommen?
spaccato ha detto:
Doch. King Lear Jet.
Das ist doch diese Fluggesellschaft, wo der William Shakespeare CEO ist, gell?
kinky So ha detto:
Nope, die sind von Hartz Vier Jet geschluckt worden. Der Staat ist halt einfach der bessere Unternehmer.
colorcraze ha detto:
und dann tschabäng an einem Mailänder Hochhaus zerschellen?
spaccato ha detto:
Verona hat doch auch einen Aeroporto.
(Ja, sogar Brescia!)
Thorsten Haupts ha detto:
Don, ich muss etwa einmal im Monat europäische Kurzstrecke fliegen. Und bestätige Ihnen gerne, dass es wahrlich kein vergnügen ist. Zu den Hürden des (an Charles de Gaulle nicht einmal unfreundlichen) Sicherheitspersonals kommen die Economysitze (innereuropäisch gibt es faktisch nichts anderes) – für einen 1,93 Mann ist Zumutung noch eine sehr freundliche Beschreibung.
Inzwischen nehme ich lieber die 7 Stunden Reisezeit zwischen Nürnberg und Paris auf mich und reise dafür Zug 1. Klasse. Die netto gerade mal 3 1/2 bis 4 Stunden Reisezeitunterschied verbringe ich bequem und ohne jede lästige Kontrolle. Weshalb ich doch hoffe, das bleibt für die Zeit meines aktiven Berufslebens so und die Sicherheitsdienste werden zuerst woanders hin ausgeweitet. Wenn sie ausgeweitet werden, was ich tatsächlich bezweifle.
Gruss,
Thorsten Haupts
T.I.M. ha detto:
Richtig lustig wird es erst, wenn man nach Frankreich, aber nicht nach Paris will. Dann muss man noch von CDG nach Orly transferieren – und das ist nun wirklich ein Flughafen wie aus einer anderen Zeit.
Fuer den TGV die Bahnhoefe wechseln ist vermutlich auch nur bedingt angenehmer (vor allem mit Gepaeck), habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Filou ha detto:
@TGV Hab’ ich mich auch schon mal gefragt. Scheint eine Herausforderung zu sein.
Das Problem ist allerdings theoretischer Natur, denn wenn wir nach Süden wollen (seit wann wollen wir das eigentlich nicht mehr?), muss man eine genussvolle Mehrtagesreise planen.
Geschäftsreisende sehen das natürlich anders.
Frankie (formerly known as Bernankie) ha detto:
@ T.I.M
“Fuer den TGV die Bahnhoefe wechseln ist vermutlich auch nur bedingt angenehmer (vor allem mit Gepaeck), habe ich aber noch nicht ausprobiert.”
Ich hab das öfter gemacht für Urlaube am Atlantik ( Gare de L’Est –> Gare Montparnasse ) und gerade mit Kindern im Gepäck gehört dies zu den grösseren Herausforderungen für den risikogeneigten Touristen, die Westeuropa heute noch zu bieten hat. Man glaubt, 70 min Umsteigezeit sollten ausreichen, aber schon beim Anstellen am Metro-ticketschalter in Gare de L’Est spannt man , wie relativ Zeit ist: wie sie sich dehnen kann, aber auch blitzschnell zusammenziehen.
Ansonsten lass nichts kommen auf Zugreisen nach Frankreich, gerade von Bayern aus: München ab 6:26, Paris Gare de L’Est an 12:30, genial. Oder Avignon, an 17:00, mit Umsteigen in Strassbourg, und das noch erster Klasse durchs Rhonetal ( 20 Euro Aufpreis, wenn man früh bucht) , was will man mehr?
colorcraze ha detto:
Hm, 1,93 kommt in (vor allem Nord-)Deutschland als Minderheit schonmal vor, ist aber eigentlich schon “amerikanische Größe”, nicht mehr “mitteleuropäische” (D, PL). Italiener, Franzosen, Schweizer, Engländer sind kleiner.
Waren Sie mal in Lissabon? Wenn Sie sich mal so richtig als Riese fühlen wollen, tun Sie das mal.
Und Autos mit genügend Kopf- und Beinfreiheit wären dann eher US-Fabrikate…
Von Flügen mit VIA (bulgarische Fluggesellschaft) rate ich dringend ab, das ist schon mit 1,70 eine Quälerei.
kinky So ha detto:
Deswegen heißt ja auch “Security”. Weil es eine Meisterleistung aus Deutschland ist.
Den oben erwähnten Unbill hatte ich als Vielfliegerin nie. Und dass man keine vollen Marmeladengläser im Handgebäck hat, müsste sich eigentlich bis zum Tegernsee herumgesprochen haben.
Ich fliege gerne, ich mag den Kick bei den Starts und Landungen und auch die Atmosphäre an Flughäfen. Das hat etwas sehr Internationales und ich beobachte gerne die unterschiedlichen Menschen und deren Verhalten.
Fliege nie Business Class oder First Class; ich bin nicht so wichtig und von dem gesparten Geld weiß ich Sinnvolleres anzufangen.
Letztens habe ich mit einer kleinen Mitreisenden an Bord, deren Papa schlecht gelaunt war, Playstation Vita gespielt. Ein Jump-and-Run-Spiel; das hat total Spaß gemacht. Anschließend habe ich mir auch so ein Ding gekauft. Jetzt zocke ich immer bei Flügen und ich habe spezielle Lärmunterdrückungskopfhörer mit denen ich ausgiebig Musik höre und dabei in den weiten Himmel sehe.
dreamtimer ha detto:
Flughäfen, zumindest große, kommen der Vision künstlicher Städte am nächsten.
Ich glaube, ich habe einen soft Spot für den sanften Totalitarismus des begehbaren Computers, für komplexe, weitläufige, voll funktionale und codierte Infrastrukturen, in denen es gleichwohl nicht viel zu tun gibt.
Man läuft dort herum, setzt sich irgendwo hin, liest eine Zeitschrift, bestellt ein Bier, bedient eine Benutzeroberfläche mit Touchscreen, schließt das Notebook an eine Ladestation an, führt eine selbstreferentielle Konversation mit einem Fremden über den Aufenthalt in der Infrastruktur, schaut sich ein Auto an
passiert eine Schleuse, blickt auf eine Ereignisanzeige, geht shoppen, wenn auch ohne Ergebnis, betrachtet attraktive, uniformierte Menschen, die dort arbeiten, setzt sich hin und isst einen Sandwich oder einen Salat, findet heraus, welche Whiskeys angeboten werden, betritt eine Toilette und trocknet sich anschließend die Hände in einem Dyson Airblade ab
legt sich, vom vielen herumstromern leicht ermattet, in einen sleep pod
steht auf, bestellt eine Suppe und trinkt einen Weißwein dazu, betrachtet ein eine Säule mit architektonischem Gadget
geht noch einmal shoppen, erwirbt einen iPod Nano, lädt die Musik vom Notebook auf das Gerät und spaziert damit ziellos weiter herum
HansMeier555 ha detto:
In den 80ern war es normal mit 4köpfiger Familie im VW Golf der 1. Generation von NRW in den Spanienstrandurlaub zu fahren.
fritz_ ha detto:
Und unsere Stiefschwestern und -brüder reisten zur selben Zeit zu selbigem Zweck mit einem Trabantfahrzeug der dritten Generation von Berlin nach Warna. Wir waren Helden.
Filou ha detto:
Und die Türken im mehrfarbigen Ford-Transit von Kön nach Dyabakir.
Auf dem Autoput im Wettrennen mit den Griechen.
kinky So ha detto:
Sie waren Helden. Helden der Arbeit, Helden des Jahresurlaubs, Helden in der Fremde.
———–
“Ich hör die Bächlein rauschen
Im Walde her und hin,
Im Walde in dem Rauschen
Ich weiß nicht, wo ich bin.”
J. von Eichendorff
Filou ha detto:
Der Eichendorff hat nur so getan, als wüsste er es nicht. In Wahrheit sass er an der Saale hellem Strande, dort wo die Burgen stolz und kühn…
(Schon damals schämte man sich Sachsen-Anhaltes)
spaccato ha detto:
Wenn die Reise nach Diyarbakır ging, dann waren es wohl eher “Bergtürken”.
spaccato ha detto:
Durch Feld und Buchenhallen,
Bald singend, bald fröhlich still,
Recht lustig sey vor allen
Wer’s Reisen wählen will!
Genau. So wie der Jupp – so will ich es auch halten.
Wenn es so erniedrigend ist per Flieger zu reisen – dann soll man es halt lassen.
Stilvoller wäre es eh im Coupé – die Kutsche, nicht das Auto – duchs Land zu reisen.
Das wär doch mal was.
T.I.M. ha detto:
Sein Aufenthalt in Halle war doch recht kurz, ansonsten war er doch eher in Schlesien anzutreffen, oder?
Filou ha detto:
Für Halle sind ein paar Wochen Aufenthalt völlig ausreichend. Das romantische Saaletal ist nur sehr kurz bemessen. Ein Romantiker, der danach die Magdeburger Bucht anschaute, wird das davor gelegene hübsche Stück Landschaft ewig träumerisch in Erinnerung behalten.
Filou ha detto:
Streiche ‘Bucht’, setzte ‘Börde’. Jemer!
spaccato ha detto:
“Halllooo!” hallt es durch hell erleuchtete Hallen. In der Ferne hört man noch das Geräusch von hohen Absätzen, leiser werdend. Dann nur noch das leise Summen der Kühlung des Snackverkaufsautomaten.
“Wenn das so ist … tja.” Die Sitzreihe da drüben erscheint nicht wirklich bequem. Aber was solls; die Knochen sind müde. Unterhaltung gibt es auch keine mehr.
“Na dann.”
spaccato ha detto:
Das Mitbringsel aus dem Duty-Free wird nun wohl nicht mehr seiner ursprünglichen Bestimmung zugeführt.
“Prost.”
Filou ha detto:
Ein einsamer Trinker, in einen mottenzerfressenen Pelz gehüllt, starrt in seine leere Flasche. Niemand kommt vorbei, ihm eine letzte Zigarette zu schenken. Sein brechendes Auge sieht die vorbeiziehenden Automobile, die feisten Metzen, die Kaufhof-Tuten, vom Winde den Rinnstein entlangfliegend.
Würdevoll stellt er die Flasche auf den Boden, erhebt den Blick in den grauen Himmel und spricht das letzte Geb
kinky So ha detto:
Then Max Payne stood up and took his last Painkiller. Valkyries appeared to him in a black sky. All around him was steel and glas and a red snow felt on the streets. And there was no fear.
HansMeier555 ha detto:
Hahaha!
Da hat die deutsche Q-Presse einen just vakant gewordenen Posten so ausgeschrieben:
.
“Nach Chaos und Blutvergießen sehnen sich die Menschen in Kiew nach einem Politiker, der stark ist – und wenn nötig gerissen”
.
Defizite rechtzeitig erkennen!
HansMeier555 ha detto:
Das war Putins Crux, dass er für den Job keinen bessern hatte als diesen schwachen und phantasielosen Janukowitsch, der am Ende weder die eigene Parlamentsfraktion noch die Polizeiapparate richtig im Griff hatte.
.
Wer sich solche Villen baut, braucht auch so eine Security.
kinky So ha detto:
Wer so einen schlechten Geschmack hat, der braucht Security.
kinky So ha detto:
Der Gag aber ist, dass dieser Michel Jackson von den Leute gewählt wurde.
Und dass ein Boxer so eine Art Opposition ist. Und randalierende Nationalisten und weiß der Geier, wer noch alles.
Weltpolitisch blickt man doch heutzutage kaum noch durch. Mir tun nur die Menschen leid, auf deren Rücken geostrategische Politik gemacht wird.
HansMeier555 ha detto:
Mir tun aber auch die Geostrategen leid, die für Security sorgen müssen.
Paul Martin ha detto:
Man stelle sich einmal vor, man wäre gezwungen, sich in einem Park, auf einer Promenade oder an einem anderen Ort, einfach nur, um Zugang zu erlangen, komplett metallisch entleeren müsste
— ist das nun Seume-Deutsch oder Goethe-Deutsch ? Oder nur Alphonso-Deutsch?
Don Alphonso ha detto:
Nur Don Alphonso.
Klaus ha detto:
Geben Sie sich doch mal’n bisschen Mühe mit der deutschen Rechtschreibung. Sooo schwer ist das doch nicht. Ich – Volksschule – hab’s doch auch irgendwann gelernt.
(Über Ihre diesbezüglichen Ausreden schmunzeln wir schon seit Jahren gönnerhaft: Nun ja, er kann’s eben nicht besser / er ist zu faul, um’s nochmal durchzulesen / er kennt die paar Regeln einfach nicht / er ist schlicht bockig: “Jetzt erst recht nicht, bäh!”)
colorcraze ha detto:
Und wenn man Plastik nimmt, ist es wahrscheinlich auch wieder nicht recht, dann wird man wahrscheinlich vom Sempex-Hund beschnüffelt.
Letztlich bleiben nur Leichenhemd und Jesuslatschen, wahlweise Badehose (auch für die Damen: in Oberteilen sind Innereien drin!), und durchsichtige Tüten für Papiere und Handgepäck, wenn das so weitergeht.
dreamtimer ha detto:
Wie wäre es mit Flughafenmode, die komplett aus bunten Wearables besteht, die man wie eine Haut überstreift oder wie Star Treck Pyjamas und die anzeigen, wenn irgendwelche Ausfälle und Manipulationen vorgenommen wurden?
sambossa ha detto:
Und dazu dann von Brian Eno: Music for Airports. Der war einst genervt von den Klängen am Köln-Bonner Flughafen. Leider ist die bis heute dort nicht zu hören.
pascha50 ha detto:
Meinen Sie so, wie Markus Söder als Shrek beim Veitshöchheimer Fasching auftrat?
Spaccato kann das grüne Ganzkörperkondom bestimmt präsentieren.
Doctor Snuggles ha detto:
@Sambossa: so toll ist “Music for Airports” aber auch nicht. Dann eher “The Shutov Assembly”. Oder aber gleich “The Fat Lady Of Limbourg”:
I assume you understand that we have options on your time,
And will ditch you in the harbour if we must:
But if it all works out nicely,
You’ll get the bonus you deserve
From doctors we trust.
(http://www.lyricsfreak.com/s/shivaree/the+fat+lady+of+limbourg_10215016.html)
HansMeier555 ha detto:
Rammstein wenn schon
dreamtimer ha detto:
Ich bin schnell genervt von “Music for Airports” mit seinen Piano-Tupfern. Es ist als hätte sich das John Cage ausgedacht oder Erik Satie nach einem Schlaganfall.
Ich unterstelle Eno keine Prätention. Er wollte, so sagte er einmal, einen “Raum zum denken” haben, den kartesischen Schnitt zwischen sich und seiner Umgebung ziehen und ich will das eben nicht, jedenfalls nicht in dieser Form.
Man könnte auch sagen, ich möchte ästhetische das Gegenteil. Raumillusionen, wie im Dark Ambient oder seine Sättigung:
http://www.discogs.com/Alva-Noto-Xerrox-Vol2/release/1610507
HansMeier555 ha detto:
Einstürzende Neubauten?
Doctor Snuggles ha detto:
Höre gerade “Höllenengel” von Stephen Parsick (http://kulturterrorismus.de/rezensionen/stephen-parsick-hoellenengel.html).
sambossa ha detto:
dreamtimer, ist halt wirklich Funktionsmusik für den Warteraum und nichts für die heimische Anlage, war auch nur eine kleine Fußnote zu Dons Thema. Der frühe Terry Riley und Jon Hassel sind da sicherlich interessantere Vertreter.
Doctor Snuggles, bleiben sie uns erhalten in Dons Refugium, auch mit ihren Hörtipps.
Doctor Snuggles ha detto:
@Dreamtimer: ich bin ja schon länger hier Leser und auch gelegentlicher Schreiber. Leider lässt mir die Arbeit und die Familie meistens keine Zeit für größere Plaudereien.
kinky So ha detto:
Danke für den ausgezeichneten Musik-Tipp! Wenn sie solches mögen, dreamtimer, dürfte Ihnen auch Cities Last Broadcast gefallen, ein Projekt von Kammarheit. Beyond Sensory Experience und Gustaf Hildebrand sind auch formidable Vertreter des im weiteren Sinne Dark Ambient.
kinky So ha detto:
Trial and error, Profanes und Erhabenes, Hochgebirg und Muschelgrund geben sich bei Don Alphonso immer die Hand. Das ist ein Stilmittel des Blogs.
kinky So ha detto:
Das bezog sich auf die Schelte hinsichtlich der Donsche Stilistik. Don Alphonso ist ein Blog eines Freigeistes, der seine Gedanken niederschreibt. Er macht das nicht um den Literaturnobelpreis zu bekommen, sondern um eine Konversation anzuregen und weil er kommunikatv ist. Sein Stil ist der Sache angemessen. Er verschreckt nicht durch Hochsprache oder wissenschaftliches Geschwurbel.
Wenn einer weiß, wie Blog geht, dann er. Außerdem ist er nachdenklich und auf eine gute Art sensibel, er nimmt sich fundierte, ehrliche Kritik jenseits der Häme sehr zu Herzen. Ich kenne kaum jemanden mit so einem großen stilistischen Repertoire.
Das zeugt nicht von Kleingeistigkeit oder von mangelnder stilistischer Sachkenntnis. Er ist Kunsthistoriker mit einem ungewöhnlichen, ausgefallenen Geschmack, der aber vieles gleichberechtigt gelten lässt.
kinky So ha detto:
Und wenn man sich ernsthaft darauf einlässt, hinterlässt es ein Wechselbad der Gefühle und Gedanken. Ich kann ein Lied davon singen. Aber man kommt kaum mehr davon los und das ist das größte Kompliment, das ich für ihn habe.
sambossa ha detto:
Don Alphonso ha detto: febbraio 23, 2014 alle 8:08 am:
Das Besteck, das man im Flugzeug gereicht (!) bekommt, wäre ein eigener Beitrag.
Und natürlich auch die ganze Verpackung, Plaste und Elaste. Loriot hat es fein beobachtet, die beengten Verhältnisse bei der Nahrungsaufnahme vom Tablet:
deinetube.com/watch?v=dS5IB0lndxY (you)
Doctor Snuggles ha detto:
In der richtigen Klasse gibt es auch richtiges Besteck. Und die Getränke werden nicht im Plastikbecher gereicht. Im übrigen: wenn ich mir angucke, wie viele Menschen sich freiwillig (!!) einen Kaffee kaufen und durch einen Plastikdeckel mit kleinem Schlitz trinken, dann machen die Airlines doch alles richtig. Warum sollten sie die Kunden mit mehr versorgen, als diese es in ihrem normalen Leben als notwendig erachten?
Moritz ha detto:
Security-Firmen haben generell mit Sicherheit & Security so wenig zu tun wie Zitronen mit einem Falter. Oder der Weihnachtsmann mit Weihnachten. Gar nichts.
Aufklärung tut not.
Dieser Kommentator sagt die Wahrheit
” …dass die Arbeitgeber in der Security-Branche sehr mächtige Verbündete haben: Hartz 4 und ein riesiger Markt aus potenziellen Arbeitnehmern. Die Kunden erwarten keine gute Leistung mehr, sie sind vollends desillusioniert. Hauptsache es kostet wenig und die Versicherung zahlt im Schadensfall. Deswegen kommt im Grunde fast JEDER als Security auch bei Kötter infrage, solange er gehen, sehen und hören kann und später schön die Klappe bei den ganzen Unzulänglichkeiten hält.”
Harz 4 ist der Meister aus Deutschland!
Geldgeizgeile Firmen, die Security beauftragen, wissen eh, dass es mit unterbezahlten und überforderte Kräften der Sicherheit kaum was nützt. Es nützt lediglich im Versicherungsfall. Das reicht denen. Es ist alles nur für die Papiere und den Rechtskrieg anschließend.
Er und das ganze Kommentariat dort bezüglich Kötter nachzulesen auf
http://forum.blacklist.ws/ru/viewtopic.php?f=7&t=415
Ich hoffe dieser Link geht halbwegs o .k. wenn er auch leider klingt wie Russenmafia.
Kiwi ha detto:
Koetter war mir aus meiner Zeit in Duesseldorf schon ein Begriff, aber das rueckt meine Erlebnisse mit deren Flughafen-Security mal in eine brauchbare Perspektive.
Aber wie andere Mit-Foristen schon schrieben – als tendenzieller ‘Billig’-Flieger hat man das alles mental schon eingepreist. Bei Fluegen, die fast nichts mehr kosten (*) erwartet man halt auch keinen Kundendienst mehr. Die Freude auf den naechsten Heimflug ab DUS haelt sich in engen Grenzen.
(*): Purer Sarkasmus. Sebst die billigsten Fluege NZD kosten noch eine ganz schoene Stange, wenn sie halbwegs akzetabel sein sollen. Kulanz oder Kundendienst der Airlines? Fehlanzeige!
kinky So ha detto:
Vor kurzem kam im Fernsehen ein Porträt mit und über Herta Müller. Was für eine beeindruckende Persönlichkeit sie ist.
Man kann es sich in der Mediathek des BR nachträglich ansehen. Die Sendung lief in der Reihe LIDO.
Doctor Snuggles ha detto:
Ich habe vor einiger Zeit eine Doku über Gunter Sachs gesehen. In meinen Augen führte der Mann das perfekte Leben. http://hier kommt die tube rein.com/watch?v=-rB6XqPcCGM
T.I.M. ha detto:
mit dem einzig wuerdigen Ende
Doctor Snuggles ha detto:
Man kann sich nun darüber streiten, ob er nicht lieber mal einen Arzt hätte aufsuchen sollen, anstatt sich über Bücher in eine eventuell falsche Richtung zu bewegen. Aber es ist eine selbstbestimmte Wahl gewesen und er hat das getan. was er tun musste. Wie sagte sein Sohn Rolf bei der Totenfeier so schön “Dear father: Chapeau”. Das drückt es wohl am besten aus.
Filou ha detto:
Ich mach’ mal hier unten weiter, bevor der Strang oben noch länger wird.
@Dr. Snuggels (febbraio 23, 2014 alle 6:40 pm), da sind unsere Meinungen dicht beieinander. Überspielungen 1:1 sind ja nicht das Problem. Die gemeinen MPegs (Bild und Ton) sind es, die mich misstrauisch machen. Ich schwöre bei der Asche meiner verstorbenen letzten zwei Katzen, das dort die Unterschiede hörbar sind. Sogar für mich, der ich nicht über goldene Ohren verfüge, allerdings mit STAX und CYRUS bewaffnet bin.
Auf das Sinnliche der jeweiligen Verpackungen verzichte ich gerne; das meiste kommt doch nur im abwaschbaren (wieso bloss?) Plastikdesign daher, mit den Ausnahmen Harmonia Mundi und Accord. Nunja.
Letzter Punkt: die Rezeption nur kurzer Stücke, also der 150 Sekunden-Emotion. Die sind ja mehr eine Angelegenheit der Popmusik, von der ich mich ab dem 18ten Lebensjahr verabschiedete, ebenso wie von Formaten wie ‘Best of Bach’ etc. Es ist eben ein Unterschied ob es einen Spannungsbogen gibt, der über einen längeren Zeitraum gefangennimmt, oder ob eine Liebesnacht aus 30 Quickies besteht. Der Herr bewahre mich vor derart körperlichen und emotionalen Zumutungen.
Ich lese des Öfteren von Leuten, die hinsichtlich akkustischer Feinheiten darauf bestehen, dass die ollen Vinyls besser klingen als die digitalen Bastarde.
kinky So ha detto:
Unabhängig von den LPs.
Das hat mit selektiver Wahrnehmung zu tun, grundsätzlich mit der menschlichen Natur. Abwägen, Infragestellen, Relation zum Gewohnten, geistiger Hintergrund, King of the Hill etc.
Nichts ist schwerer aufzugeben, als eine Anschauung oder Prägung. Grundsätzlich.
Das Neue ist immer erst einmal Bedrohung. Das hat mit den Gefahren der Natur zu tun.
Aufgeschlossenheit ist aber für Wachstum unerlässlich. Und sie tritt beides in einen Widerstreit, der sich immer am Vermögen orientiert. Die Wahrheit ist das alles nicht. Just the human mind.
Doctor Snuggles ha detto:
Das Problem wird, wie oben schon beschrieben, die Ausleitung der Daten aus dem PC sein. Also die Wandlung. CD-Player sind für guten Klang gebaut, PCs in der Regel nicht. Und wenn die Komprimierung zu groß ist, dann gehen natürlich Teile des Klangs verloren. Je nach Art der Musik (also nach dem, was dort an Tönen zu hören ist) hört man das früher oder später.
Was das alte Vinyl angeht, so verweise ich einfach mal auf diesen Artikel. Der sagt eigentlich alles: http://www.hifiaktiv.at/?page_id=184
kinky So ha detto:
Ja, aber auch dieser Artikel arbeitet mit einer Relation. Analog versus digital und die “Wahrheit” der Messtechnik. Schönheit ist jedoch subjektiv. Ein wenig wie: Wer liebt hat recht.
Diese Fertig-Pizza von der sprach, hat mir ungemein gut geschmeckt, weil eben so viele Faktoren mitspielen, die das bestimmen. “Messtechnisch” war diese Pizza bestimmt nicht der Brüller, aber meine Wahrheit ist eine andere.
kinky So ha detto:
Vielleicht versteht man besser, was ich meine, wenn ich hinzufüge, dass ich der philosophischen Denkschule der Romantik angehöre, die übrigens in meiner Auslegung in keinerlei Opposition zum Bauhaus steht. Es würde jetzt aber zu weit führen, dies alles aufzudröseln.
T.I.M. ha detto:
Filou, sampled Ihr DAC up? Den Sinn davon habe ich nie wirklich begriffen (also >48k); hoert man das (verglichen mit up-sampling aus)?
Filou ha detto:
Leider habe ich keine Ahnung. Mein CYRUS-Spieler hat laut Handbuch einen DAC-Upgrade (umschaltbar bis 96 k) eingebaut. Was das bedeuten soll ist mir schleierhaft. Hauptsache er spielt schön-und das tut er. Hören muss ich aus Gründen der Rücksichtnahme mit Sargkisten von Stax (direkt vom DAC) auf den Ohren. Soweit bin ich glücklich und zufrieden.
(Da Cyrus ein britisches Produkt ist, muss man beim Handbuch und der Fernbedienung mit einer eigenwilligen Logik und Bedienerführung leben. Und mit erhöhtem Blutdruck.)
T.I.M. ha detto:
Die sampling rate gibt an, wieviele diskrete Datenpunkte pro Zeit die digitale Aufnahme pro Zeit umfasst. CDs haben ueblicherweise 44.1 kHz (also 44100 Abschnitte [nennen wir sie “Tonquanten”] pro Sekunde), DVD-Audio hat 96 kHz.
Wenn der DAC jetzt die 44.1 zu 96 kHz umwandelt, dann muss er ja die neuen “Zwischenschritte” interpolieren (im einfachsten Fall einfach der Mittelwert benachbarter – realer – Abschnitte); das ist im Grunde das gleiche wie beim Film mehr Bilder pro Sekunde zu generieren, indem man zwischen zwei Bildern jeweils ein “gemitteltes” Bild einfuegt.
In der Wirklichkeit ist der Ton natuerlich nicht “gequantelt” und selbst wenn die hinzuinterpolierten “Quanten” nicht zwangslaeufig identisch mit der Wirklichkeit sind, so scheint es doch plausibel, dass der interpolierte Ton etwas naeher an der Wirklichkeit ist als der nicht interpolierte. Theoretisch.
Praktisch duerfte das durch die endlichen Reaktions-, An- und Abfallzeiten diverser elektronischer Teile (und – am wichtigsten – der Lautsprechermembranen) weitestgehend unhoerbar sein, weil die “Quanten” zu einem Koninuum verschwommen sind.
Ich weiss auch nicht, wie das sampling technisch ablaeuft, aber ich vermute mal, jedes “Quantum” ist ja schon ein Mittel ueber 1/44100 s, Interpolieren liefert also das Mittel zwischen zwei Mitteln.
PS: Das mit den Quanten klingt auch irgendwie esoterisch, ich meine das aber im Sinne des physikalischen Konzepts.
Filou ha detto:
Hm. Interpolierung=Zwischenbild. Beim Film geschieht das durch die Sektorenblende [1]. Sie erhöht die Flimmerfrequenz, das Filmbild zappelt also nicht, verändert aber an der visuellen Wahrnehmung des Bildinhaltes nichts.
[1] Das erste Mal beim Umschalten aufs nächste Bild, das zweite Mal wäre das interpolierte Filmbild, nur ohne Inhalt,
Was brächte aber eine Erhöhung der Bildfrequenz von 24(25) Hz auf 48(50) Hz an informativem Gewinn?
Beim Film, glaube ich, ist die Antwort ziemlich einfach: dem Auge ist es wurscht, es reagiert zu träge. Wie aber verhält es sich bei der akkustischen Wahrnehmung?
Da geht mir die Gedankenschärfe aus. Ich muss mich auf die Sprüche der Hersteller verlassen und am Ende selber feststellen, ob ich hereingelegt worden bin.
Aber das Alles will nicht wirklich etwas besagen, denn Demoiselle hörte mit Andacht Klavierkonzerte mit ihrem Taschenradio. So nach und nach erwuchs erst ihr Verständnis für die von mir herbeigeschleppten, hässlichen Apparate.
Jetzt hat sie die berühmten Goldenen Ohren. Und ich bin pleite. Tscha!
T.I.M. ha detto:
Nun ja, das menschliche Gehirn ist durchaus in der Lage, mehr als 25 fps aufzuloesen (bei Sportuebertragungen merkt man das manchmal), und HD hat 50 bzw. 60 fps.
Die hoechsten akustischen Frequenzen, die der Mensch als separate Toene wahrnehmen kann, sind wohl <10 kHz (je nach Alter vermutlich deutlich darunter); mit Obertoenen dann einige 10 kHz. Naiv betrachtet duerften Frequenzen nur gesampled werden, wenn die Frequenz hoechstens 1/2 der sampling rate ist (alle hoeheren Frequenzen sind gesampled nicht unterscheidbar von niedrigeren). Wirklich eindeutig werden wohl nur deutlich niedrigere Frequenzen aufgenommen, insofern macht 96 kHz fuer die Aufnahme durchaus Sinn.
Aber ich glaube, es gibt keinen guten Weg, wie der Interpolieralgorithmus hoehere Frequenzen als sampling rate/2 erkennen koennte. Stattdessen werden nur die niedrigeren Frequenzen geglaettet beim upsampling.
kinky So ha detto:
Des Upsampling is zwengs dem Jitter. Es gibt aber Leute, die sagen, dass dann der Zeitfehler unmittelbar vorhanden wäre.
So – und jetzt moch i earna some hints: Studiolautsprecher Dynaudio, DAC Musical Fidelity.
T.I.M. ha detto:
Ah, danke, das sieht schon mehr nach dem aus, wonach ich suche.
Ich dachte, Jitter wird durch einen eigenen Taktgeber entfernt (re-clocked) – inwiefern wird das durch upsampling verbessert?
kinky So ha detto:
Jetzt habe ich mir das alles noch einmal durchgelesen und Filous Beitrag, febbraio 22, 2014 alle 11:55 pm ist mein Favorit. Der Kommentar ist auf eine zurückhaltende Art sehr weise, lebenserfahren und abgeklärt.
Dark Ambient.
muscat ha detto:
“R.I.P.
Eine alternative letzte »Ruhestätte« für Globetrotter, Jet-Set-People und vielreisende Geschäftsleute, die standesgemäß beigesetzt werden möchten: im Rollkoffer, auf dem Flughafen abgestellt und unbeaufsichtigt stehengelassen. Und wenn sie nicht gesprengt worden sind, dann stehen sie dort noch heute…”
(T. Fuchs, aus Titanic-Magazin)
kinky So ha detto:
Was ist eigentlich aus dem Berliner Partyflughafen geworden? Ist der jetzt mal fertig? Oder ist Berlin immer noch von der Außenwelt abgeschlossen? Gehört gar jetzt zur Ukraine?
spaccato ha detto:
[mit leicht sächsischem Akzent zu lesen]
“Niemand hat die Absicht einen Flughafen zu eröffnen.”
spaccato ha detto:
Oops. Ich glaub’ fast, da fehlt ein Komma. Tsts.
kinky So ha detto:
Macht nix, bei mir hätte es abgeschnitten heißen müssen. Abgeschlossen ist aber auch gut.
spaccato ha detto:
Exklusivität at its best.
kinky So ha detto:
Das war meine Rache dafür, dass mich mal aus dem Bauhaus-Museum rausgeworfen haben. Weil ich so einen ollen Stuhl aus einer Post ganz vorsichtig mit einem Finger angefasst habe. Wollte sehen, ob das Kunstleder oder echtes Leder ist, womit der bezogen ist. Da macht der einen Aufstand. Da ist 30 Jahre lang einer drauf gesessen, da wird dieser Stuhl schon keinen Schaden nehmen, wenn ich den ganz leicht berühre. Seitdem ist Berlin für mich gestorben.
In München wäre das nicht passiert. Da hätte die Museumaufsicht höflich gesagt: Bittschön ned olanga, des Zeigl. Und ich gesagt: Woalt blos schaun, ob des echt ist, des Leda. Darauf hätte die Aufsicht gesagt: Is doch wurscht.
spaccato ha detto:
Das Berühren der Figüren mit den Pfoten ist verboten.
Bild: Quelle
T.I.M. ha detto:
Deadrinna is o’is echt!
Helmut Weiß ha detto:
@kinky So
Auf dem Berliner “Partyflughafen” wird z.Zt. nur in geringem Umfang gebaut, eigentlich fast gar nicht. Nicht nur, weil so manche Bauzeichnung abhanden gekommen ist, sondern weil seriöse Baufirmen sich weigern, noch irgendeinen, möglicherweise unbezahlten Handschlag auf dieser Chaos-Baustelle zu machen.
Am 14. September 2014 sind außerdem in Brandenburg Landtagswahlen. Die Brandenburger Wähler haben keine Lust mehr, den Lärm der Berliner Ballermann-Bomber auszuhalten und auf Schallschutzfenster (Kosten schätzungsweise eine viertel Milliarde Euro) zu verzichten. Natürlich verlaufen obendrein die Flugrouten überwiegend über Brandenburger Gebiete.
Ich glaube inzwischen, daß es in der brandenburgischen Politik und in den Zulassungsbehörden versteckten hinhaltenden Widerstand gibt, um die Fertigstellung des Flughafens endgültig zu verhindern, zumal die alten Flughäfen Tegel und Schönefeld noch immer für 30 Millionen Paxe pro Jahr gut sind. Was sind schon 5 Mrd.€, die in den märkischen Sand gesetzt wurden? Im Verteidigungsministerium sind ganz andere Beträge für nutzloses und nicht funktionierendes Gerät verschwendet worden. Im übrigen gilt die alte Kaufmannsregel: Der erste Verlust ist immer der kleinste.
Mit Genugtuung habe ich den Bericht des Don über Abfertigungsschikanen auf den Flugplätzen gelesen. Nur so läßt sich die touristische Pest eindämmen und der Bau weiterer Flughäfen verhindern. .
dreamtimer ha detto:
Nur so läßt sich die touristische Pest eindämmen und der Bau weiterer Flughäfen verhindern. .
Sie sind ja direkt. Ich nehme an, Sie selbst fliegen nirgendwo hin und sind auch noch nie Tourist gewesen? Das würde ich eine Haltung nennen.
Helmut Weiß ha detto:
@dreamtimer
Nein, ich benutze kein Flugzeug. 1987 und 1989 war ich mit der Bahn in GB, um einen Oldtimer zu besichtigen bzw. zu kaufen. In Toulouse erwarb ich einen Lieferwagen der Marke Chenard & Walcker vom Wohnzimmer aus. Ich habe darüber in meinem (geschlossenen) Blog berichtet, auf Wunsch gewähre ich nachträglich Eintritt. Im Winter fahre ich mit meiner Frau jedes Jahr an die Nordsee/Cuxhaven, bin also nicht ganz konsequent. Ansonsten halte ich es wie Theodor Fontane.
kinky So ha detto:
Monsieur Weiß,
wie Joseph von Eichendorff halte moi-même es oft. Zumal meine Vorfahren väterlicherseits von dort sind. Ich war schon multi-kulti, da gab es noch gar kein Multi-Kulti.
“Flog über die Felder,
Da blüht’ es wie Schnee,
Und herauf durch die Wälder
Spiegelt’ die See.”
Joseph Freiherr von Eichendorff
dreamtimer ha detto:
Danke, Herr Weiß. Ich bin ja nicht sicher oder secure, wie man jetzt sagt. Ende Juli fliege oder fahre ich zu einer Konferenz nach Berlin, als zusätzlicher Tourist, Pestverbreiter usw. Dennoch hoffe ich, dass ich am Flughafen ( welchem? ) nicht von fanatisierten Altberlinern und anderen Eingeborenen gleich mit der Pickelhaube gejagt werde. Ich mag freundliche Empfänge, auch wenn ich auf Pomp, rote Teppiche und Fans in der Empfangshalle, die mir Küsse zuwerfen, durchaus verzichten kann.
colorcraze ha detto:
hinhaltenden Widerstand find ich gut, denn ich will Tegel behalten.
Und die touristische Pest eindämmen auf jetzigem Niveau fände ich auch ausreichend.
Frankie (formerly known as Bernankie) ha detto:
@ T.I.M
“Fuer den TGV die Bahnhoefe wechseln ist vermutlich auch nur bedingt angenehmer (vor allem mit Gepaeck), habe ich aber noch nicht ausprobiert.”
Ich hab das öfter gemacht für Urlaube am Atlantik ( Gare de L’Est –> Gare Montparnasse ) und gerade mit Kindern im Gepäck gehört dies zu den grösseren Herausforderungen für den risikogeneigten Touristen, die Westeuropa heute noch zu bieten hat. Man glaubt, 70 min Umsteigezeit sollten ausreichen, aber schon beim Anstellen am Metro-ticketschalter in Gare de L’Est spannt man , wie relativ Zeit ist: wie sie sich dehnen kann, aber auch blitzschnell zusammenziehen.
Ansonsten lass nichts kommen auf Zugreisen nach Frankreich, gerade von Bayern aus: München ab 6:26, Paris Gare de L’Est an 12:30, genial. Oder Avignon, an 17:00, mit Umsteigen in Strassbourg, und das noch erster Klasse durchs Rhonetal ( 20 Euro Aufpreis, wenn man früh bucht) , was will man mehr?
Ca ha detto:
Guten Tag allerseits.
Hörte schon viel über diesen Salon und möchte mir nun selber ein Bild machen.
Zum Thema habe ich eine Anmerkung:
Es war wohl nicht ganz das alte Rom, in dem Caesaren Senatoren meucheln ließen. Vor Caesar gab’s noch keine Caesaren und er selbst ist von Senatoren beseitigt worden.
Doctor Snuggles ha detto:
Werter Don, eine Frage zum Absatz mit dem Sicherheitsunternehmen: meinen Sie, dass die Erfolg haben werden? Und wie sieht die Lage am Tegernsee aus? Ich dachte, da hätten sich mittlerweile auch schon die einen oder anderen Menschen eingekauft, die solchen Schutz als notwendig erachten.
Moritz ha detto:
Am Tegernsee nennt man das nicht Security.
Das sind Bodyguards.
http://www.merkur-online.de/lokales/miesbach/tegernseer-tal/villa-maechtigen-2715007.html
Gruß
der Oligarchen-Kater
spaccato ha detto:
“… Es heißt, er stehe den Mächtigen im Kreml nahe.”
Na sowas!
(Die Kommentare sind auch lesenswert.)
Moritz ha detto:
Ein gewisser jetzt gerade Flüchtiger gar?
Der in weiser Voraussicht bereits kaufte, bevor …
Moritz ha detto:
Passt auch hierher:
“Thilo Sarrazin ist der Vordenker einer reaktionären Renaissance.” (Augstein)
Ach was. Die ist schon voll am Machen.
Sarrazin ist schon wieder zu spät.
(Das wird ihn jetzt aber schwer ärgern.)
HansMeier555 ha detto:
Dann lieber reaktionäres Rokoko oder Biedermeier.
kinky So ha detto:
Goth-Punk, alles andere ist Pipifax.
kinky So ha detto:
Obwohl mir die Neue Natürlichkeit auch gut gefällt. Habe heute eine Frau im Bus gesehen, die war eine Vertreterin der Neuen Natürlichkeit. Die war ungemein hübsch. Ein edles, sensibles Gesicht, keine Schminke, kein Nagellack, sehr gepflegt auf eine unauffällige, sehr geschmachvolle Art. Man konnte sie keiner Schicht zuordnen, was selten der Fall ist.
Moritz ha detto:
“Dann lieber reaktionäres Rokoko oder Biedermeier.”
DAS IST HIER KEIN DEMOKRATISCHES WUNSCHKONZERT!
; -)
dreamtimer ha detto:
Dann ist es eben ein feudalistisches Wunschkonzert.
Statt dem andeutungsvollen “Villa der Mächtigen” hätte ich übrigens gedichtet “Russischer Oligarch kauft ehemaliges Nazi Haus”. Das ist viel deftiger und BILD mäßiger. Wenn schon, denn schon.
HansMeier555 ha detto:
Schusssicher beschichtet mit Kaviar
Michel Drückeberger ha detto:
spaccato ha detto:
Jetzt noch mal ‘ne technische Frage – wohl so WP-mäßig:
Wieso springt mich die “Päderastie” (in evidenza) statt der “Security” als erstes an?
Is da was ‘putt?
fritz_ ha detto:
Ja weil dat Beitrach später anjelecht wurde und eher veröffentlicht, min Herr Internetaffiliato.
spaccato ha detto:
Oh Mann!
Mediensegler ha detto:
Mir geht`s zur Zeit wie dem Artisten, zuviel 1.0, deswegen kurz.
Zum Fliegen: Bisher nur zweimal.
Einmal nach Berlin, wegen der Mauer.
Habe meine Mutter begleitet.
Weiß der Teufel, was die da wollte.
Habe ich vergessen, die Stadt war damals schon nicht mein Ding.
.
Nach Irland zum Haus eines Freundes.
Da flog ausschließlich Ryan Air.
Wir hatten V.I.P gebucht. Ha, ha.
Da darf man zuerst rein. Grins.
Hin war o.k.
Zurück nicht, wegen eines Konflikts beim Leihwagen
waren wir keine V.I.P mehr, wegen zu spät kommen.
Wir hatten nur Handgepäck, aber groß,
genau an der Grenze, dass es noch passt.
Unsere Plätze gab es, aber keinen Platz für das Handgepäck.
Laut Steward sollte ich die Tasche auf die Knie nehmen.
Eine große Tasche. Ich weigerte mich.
Da Pilot startete trotzdem, da stand ich noch,
und diskutierte weiter mit dem Steward.
Andere Passagiere nahmen die Tasche unter Ihren Sitz.
Ich schnallte mich an, nachdem die Maschine abgehoben war.
Meinen Freund ließ ich wissen,
dass das mit uns nie wieder was wird,
solange da nur Ryan Air landet.
.
Colorcraze.
März geht`s nach Hastings. Auto. Fähre.
Den Tunnel tue ich mir nicht an. Den Preis auch nicht.
Dafür kaufe ich lieber Wein für meine Bekannten dort.
Und ein nettes Essen auf der Fähre.
Habe mir schon ein Schild für die Windschutzscheibe gedruckt.
Da steht groß drauf: LINKS FAHREN.
.
Filou.
Der Dr. Snuggles ist mir sympathisch.
Wegen seines Links.
Und 320 mache ich auch.
Meine Originale sind nicht im Keller.
Auf dem Dachboden.
Vielleicht gibt`s ja irgendwann keine Computer mehr.
Aber bis dahin ist die Verwaltung von einer großen Menge CD`s
doch deutlich bequemer. Und bequem bin ich, sagt meine Frau.
Und ich gehe nicht über Klinke, sondern USB.
Keine Ahnung, ob das besser ist.
Für Nostalgiker empfehle ich Portishead.
Die mischen nachträglich Kratzer und Rauschen
und Rumpeln auf Ihre CD´s.
.
Herr Doktor S.
Bleiben Sie uns erhalten.
Mediensegler ha detto:
Mediensegler ha detto:
Du sollst doch nicht ….
schreibe hundert mal
http löschen.
Sorry, Don.
Mediensegler ha detto:
Pascha, mir wäre recht gewesen,
Sie hätten nicht so intensiv gebetet und gebeten.
pascha50 ha detto:
Ich stehe auf dem GARDENA:
Für wen gebetet?
Worum gebeten?
Und das ganze auch noch intensiv…?
Hätte ich denn die geringste Chance, geschätzt Mediensegler, Sie medial-mental zu beeinflussen…?
Michel Drückeberger ha detto:
Mediensegler ha detto:
Depardieu ist fett geworden.
Aber ich kann ihn jetzt besser verstehen.
pascha50 ha detto:
Jetzt in echt, Mediensegler, Sie können Dépardieu verstehen?
Wandert mit Sack und Pack, in großer Medieninszensierung, nach Russland aus…fraternisiert sich mit dem waschechten Vater der Demokratie, ist dennoch dauernd in Frankreich anzutreffen…
…und das alles nur, um in Fkr. Steuern zu sparen…?
D. ist im engeren Sinne kein Schauspieler, er spielt immer nur sich selbst.
Wie Kinsky auch!
spaccato ha detto:
Vielleicht dachte der Mediensegler an die Episode, als der Russe, der früher Franzose war, mal im Flieger gaaanz dringend musste, aber nicht durfte wegen Start oder Landung … und dann einfach so seine Blase … äh naja, Sie wissen schon.
spaccato ha detto:
… und ob er tatsächlich mit mit Sack und Pack completamente da hin ist, dat glaub ich nicht.
dreamtimer ha detto:
Flughäfen, zumindest große, kommen der Vision, inselhafter, geschlossener, künstlicher Städte am nächsten.
Ich glaube, ich habe einen soft Spot für den sanften Totalitarismus des begehbaren Computers, für komplexe, weitläufige, funktionale, piktografisch codierte Infrastrukturen, in denen es nichts zu tun gibt.
Man läuft dort herum, setzt sich irgendwo hin, liest eine Zeitschrift, bestellt ein Bier, bedient eine Benutzeroberfläche mit Touchscreen, schließt das Notebook an eine Ladestation an, führt eine selbstreferentielle Konversation mit einem Fremden über den Aufenthalt in der Infrastruktur, schaut sich einen Maybach an, ein Ausstellungsstück, passiert eine Schleuse, blickt auf eine Ereignisanzeige, geht shoppen, kauft dabei aber nichts, betrachtet attraktive, uniformierte Menschen, die dort arbeiten, setzt sich hin und isst einen Sandwich oder einen Salat, findet heraus, welche Whiskeys angeboten werden, betritt eine Toilette und trocknet sich anschließend die Hände in einem Dyson Airblade ab, legt sich, vom vielen herumstromern leicht ermattet, in einen sleep pod, steht wieder auf, bestellt eine Suppe und trinkt einen Weißwein dazu, dabei betrachtet man eine Säule mit architektonischem Gadget, geht wieder shoppen, erwirbt einen iPod Nano, lädt die Musik vom Notebook auf das Gerät und spaziert damit immer weiter.
kinky So ha detto:
Wichtig ist, dass man so tut, als hätte das Leben einen Sinn.
kinky So ha detto:
Das Digitale wäre dann eine Analogie zum Analogen.
Warum sollte man Wirklichkeit erneut abbilden? Sie existiert doch bereits.
HansMeier555 ha detto:
Sagt Platon
spaccato ha detto:
… und sägt Plankton.
kinky So ha detto:
Weder – noch. Dass der Mensch das macht, liegt dem Irrtum zugrunde, das Universum sei holographisch aufgebaut. Eine Hilfskonstruktion, seinem Evolutionsgrad entsprechend und um der Religion des Abbilds genüge zu tun.
dreamtimer ha detto:
Die komplizierte Gemengelage aus Lust und Unlust ist unser Hintergrund. Die Amplituden von Lust und Unlust können unsere Bewegungen aber noch nicht erklären. Es sind nur Intensitäten ohne Richtung und Bestimmung. Also erfindet man den Sinn oder auch einfach nur Ziele, von dem man sich eine Verstetigung des Flusses emotionaler Energie (EE) erhofft oder zumindest das Abschneiden der Spitzen nach unten, die Vermeidung von Depressionen. Ein neuer Sinn kann einen da weit tragen. Andererseits reagieren die Leute rasch dünnhäutig, wenn sie sehen, wie andere Lust und EE aus etwas beziehen, was für sie keinen Sinn ergibt. Sofort kommt dann die Klage, wie leer doch deren Leben sei ( immer zu beobachten, bei Berichten über Extremsportler, die eine ganz anomale Lust aus ihrer eigenen körperlichen Geschicklichkeit und ihrer mentalen Konzentration gewinnen ) und dann verteidigen sie aggressiv ihren Sinn, obwohl man sie gar nicht angegriffen hat. Vermutlich liegt das daran, dass der eigene Sinn ist stets in Gefahr ist, seine Wirkung zu verlieren, während sein Narrativ aber weiter funktioniert und auch nicht so rasch suspendiert werden kann.
kinky So ha detto:
Die kaschierte Aggression gegen ein verlorenes Objekt als Gegenteil von Depression.
Wäre das nicht eher bipolar?
Lust und Unlust als Triebfeder allen menschlichen Tuns – hmmm.
Die Mutter der Wissenschaften also die Psychologie und nicht die Philosophie. Hmmm.
kinky So ha detto:
Da kommt mir etwas Büchners Traktat über Schädelnerven in den Sinn. Er stellte sich darin die Frage, ob man Augen hat, weil man sieht oder ob man sieht, weil mein Augen hat.
Büchner war bekanntlich kein Romantiker, jedoch hätte er nicht weit zurückgehen müssen, denn die Frage ist aus der philosophisch-romantischer Sicht sehr leicht zu beantworten: Beides ist der Fall.
Michel Drückeberger ha detto:
Ich bin Ihnen ( https://stuetzendergesellschaft.wordpress.com/2014/02/16/paderastie-und-totaluberwachung-fur-den-gebildeten-mittelstand/comment-page-1/#comment-26489 ) noch eine Antwort schuldig:
deskdemon.com war/ist ein Sekretärin/Personal Assistent(sagt man wohl heute)-Portal, das seinerzeit auch Netzbriefkästen betrieben hat – ohne auf die schon damals unbegrenzte Speichermenge (20 MB galten anderswo als das Nonplusultra) aufmerksam zu machen. Mailboxen werden zwar auch heute noch versprochen ( http://www.deskdemon.com/pages/login_page.php?dest=/pages/tool/mail/mailbox.php : “…•Completely Free and secure Email provided from DeskDemon’s own state of the art servers, not a third party e-mail provider who might sell your details to others…”), aber nach Anmeldung trotz Reklamation nicht mal mehr von Hand eingerichtet. Alte Briefkästen funktionieren noch – es hat sich mittlerweile eine Menge Material angesammelt.
Die Information, die zu Deskdemon führte, fand ich im Kopfzeilenblock einer der letzten Spammails, die ich in swiftdesk (10 MB, aber unbegrenzt überfüllbar!) erhielt, bevor Letzteres im Kostenpflichtabgrund verschwand…
HansMeier555 ha detto:
Die größten Kritiker der Coolen
Sind die heimlich selber Schwulen
Thorsten Haupts ha detto:
Es wird den Don freuen – die heutige Druckausgabe der faz enthält einen Artikel über die versuchte Machtübernahme der Antideutschen bei den Piraten.
Dons diesbezügliche Blogeinträge waren allerdings vergnüglicher.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Es wird Frühling
.
spaccato ha detto:
Bruharrr!
Besonders gefallen mir die öffentlichen Kammern und die vox populi, die offensichtlich nichts als heiße Luft ist (obendrein vermutlich übelriechend).
kinky So ha detto:
Sie hat die Haare schön. Auflösung der “stehenden” Heere ist aber auch gut.
Der Zeichner hatte einen Sinn für Humor.
Michel Drückeberger ha detto:
Signor Spaccato:
https://www.google.co.nz/search?num=100&newwindow=1&biw=1212&bih=902&q=anagram+espanol+generator&oq=anagram+espanol+generator&gs_l=serp.12…848474.853114.0.855773.15.15.0.0.0.0.174.1148.11j4.15.0….0…1c.1.35.serp..4.11.811.X_nOMROwecE
https://www.google.co.nz/search?num=100&newwindow=1&biw=1212&bih=902&q=anagram+italiano+generator&oq=anagram+italiano+generator&gs_l=serp.12..0i22i10i30.5026.16208.0.18450.26.22.4.0.0.0.133.1470.20j2.22.0….0…1c.1.35.serp..22.4.249.B9N_21ojkag
Mediensegler ha detto:
Vielen lieben Dank an die Herren Spaccato und Drückeberger
für die Beantwortung der von Pascha an mich gestellten Fragen.
Sie haben das zu meiner vollsten Zufriedenheit erledigt.
Meine Frau sagt dazu immer:
“Im Delegieren bist Du perfekt”
Auch eine Kunst. 😉
Michel Drückeberger ha detto:
Gern geschehen.
Mediensegler ha detto:
Für Pascha den Gardener-Orden zweiter Klasse am Gummiband.
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.yourepeat.com/watch?v=4q_aNsEjv3o
Mediensegler ha detto:
Von denen möchte ich mich auch nicht abtasten lassen.
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.yourepeat.com/watch?v=i5YwXDjrAK4
Mediensegler ha detto:
Zum Thema fliegen.
Angst ist es nicht,
bin schon in Propellermaschinen, im Hubschrauber,
in der Tante Ju und sogar Ballon geflogen, bzw. gefahren.
Ballon war geil, obwohl 8,5 Std nicht rauchen, wg. Wasserstoff
fiel wirklich schwer. Und die Landung war auch nicht optimal.
Aber auf die Gefängnisstimmung,
die diese Minimachtmenschen verbreiten
kann ich gut verzichten.
Michel Drückeberger ha detto:
Gefängni>SS<timmung anagrams to 'Mean muggings finest' & 'Gang unfeminist gems'.
Zur Aufmunterung:
http://www.yourepeat.com/watch?v=6zxAjEnd3Yc
http://www.yourepeat.com/watch?v=SUd0TBZVnWA
Mediensegler ha detto:
Breitmaulfroschgrins.
So was kann man sich nicht ausdenken.
Oberlausitzmedley, bruhaha.
Michel Drückeberger ha detto:
‘oberlausitzmedley’
anagrams to
‘Lazy, brute melodies.’
Mediensegler ha detto:
Also, ich mach da immer den Dollar hin.
$$ zieht die magisch an.
Michel Drückeberger ha detto:
Na, ich weiß nicht so recht: Man sollte denen lieber gar kein Geld zuteilen – die sind eh schon viel zu magisch angezogen…
Mediensegler ha detto:
Auf die Art finden sie es aber nicht.
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.yourepeat.com/watch?v=kh69XjTq6ys
Mediensegler ha detto:
Bin bekennender Fan von Music for Airports
Und Wasser, Wolkenhimmel und Horizont
habe ich lieber ohne Steg.
Stegsegler bin ich nicht.
Ihr Einsatz, Filou.
Michel Drückeberger ha detto:
Segler ohne Steg? Nanu? Haben Sie einen anderen Sonderbegriff für “Knoten”?
Mediensegler ha detto:
Sie verwechseln da was.
Palstek kann ich,
der den ich meine ist aus Bangkirai.
Man achte auf die Schreibweise.
Mediensegler ha detto:
Für Anfänger empfehle ich Webeleinstek.
Michel Drückeberger ha detto:
Ich kenne nur das Synonym Steg, wie beispielsweise hier beschrieben
http://d-nb.info/1045887684/34
aber ich bin ja auch bloß eine Landratte…
Mediensegler ha detto:
Knüpftechniken, Nahttestung, „Schlaufenmethode“ sogar mit Tüpfelchen,
da könnte man glatt auf Ideen kommen.
Mediensegler ha detto:
Doppel-Loch-Knotenschieber
Doppel-Hülsen Knotenschieber
Habe schon geschaut,
ob der Autor Japaner ist.
Mit der Lektüre kann man mit Sicherheit
kein Flugzeug besteigen.
(Auf den letzten Drücker die Kurve zum Thema geschafft)
Michel Drückeberger ha detto:
Wieso “könnte”? Ein wenig ‘bondage’ der ausgefallenen Art schadet auch hier ab & zu ganz sicher nicht… schallendlachbauchhaltaufmbodenwälzindenzahnbürstenborstenartigenteppichbeißunduntermedienseglersaufsichtwiederweitüberdengeheiligtenrandhinausschreib…
Mediensegler ha detto:
Wie soll ich wissen, was ich denke,
wenn ich noch nicht gehört habe,
was ich gesagt hatte.
(Gerade im Radio gehört)
Michel Drückeberger ha detto:
Tja, irgendwo müssen unsere überflüssigen Germanisten Unterschlupf finden…
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.yourepeat.com/watch?v=xcSMeqHu6bg
Filou ha detto:
Mit Ihnen rede ich nicht mehr, Herr Mediensegler!
(Von wegen Stegsegler.)
Mediensegler ha detto:
Nee, falsch verstanden.
Ich bräuchte Hilfe von Ihnen, zum Erkläären.
Sie sind ja schon auf dem Wasser.
Ich sach nur algenbegrünte Festmacher.
Mediensegler ha detto:
Nur für Sie, Filou:
http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.player.de/wp-content/uploads/2010/05/high_end_clearaudio_statement_plattenspieler_01.jpg&imgrefurl=http://www.player.de/2010/05/07/high-end-2010-luxus-plattenspieler-von-clearaudio-fur-119000-euro/&h=1407&w=1116&sz=160&tbnid=MBpDwbLpyLwIjM:&tbnh=90&tbnw=71&prev=/search%3Fq%3Dplattenspieler%2Bhigh%2Bend%26tbm%3Disch%26tbo%3Du&zoom=1&q=plattenspieler+high+end&usg=__2VOwZ3-Y0uKPeLsucbAYatFCwOw=&docid=BRJbKEgQeCFvCM&sa=X&ei=Fw4NU7HKHOL9ygP8jICQCQ&sqi=2&ved=0CE4Q9QEwAw
Mediensegler ha detto:
Das da jetzt rechts japanisches Zugpferd steht,
war nicht geplant.
Filou ha detto:
Herrjehmineeh! Ich fühlte mich schon finanziell herausgefordert, als ich einen 2te- Hand-Tangentialplattenspieler von B&O anschaffte.
Mediensegler ha detto:
Der Link vom Doktor sacht,
Tangential ist überbewertet,
dat System is wischtisch.
Da wird jewandelt.
Filou ha detto:
Ist aber quatsch. System ist wichtig. Aber wichtig ist auch, wie die Nudel in der Rille geführt wird. Und da waren z.B. Revox und B&O messtechnisch überzeigend. Wobei B&O auch noch gut aussieht.
(Betütert einen Tonarm richtig aufsetzen ist riskant. Aber das automatisch-herrlich das zarte Surren des Schrittmotors-machen zu lassen, ist ein Erlebnis. Nur Lencoclean darf man nicht verwenden.)
Mediensegler ha detto:
Einmal feucht,
immer feucht.
Parellel läuft gerade Lanz Söder.
Wieso fällt mir im Moment Lümmellager ein.
Das hält normalerweise den Baum.
Den gibt`s nicht, aktuell in der Politik.
Ist alles ziemlich gaga.
Filou ha detto:
Ich hab’gewusst, dass Sie mir mit fragwürdigen Assoziationen kommen werden.
Mediensegler ha detto:
Asoziehatsion ist mein zweiter Vorname.
Mediensegler ha detto:
Fragwürdig sowieso.
Mediensegler ha detto:
Wetterbericht:
Heute Schnee im Allgäu.