Als die Stern-Autorin Laura Himmelreich im Januar 2013 ihre Geschichte über das fragwürdige Verhalten des FDP-Politikers Rainer Brüderle veröffentlichte, tat sie das mit ihrer Redaktion und ohne Absprachen mit radikalfeministischen Kreisen. Der Beitrag ermutigte andere Journalistinnen, ihre wenig schmeichelhaften Erfahrungen mit Brüderle zu beschreiben, und es gehört wenig Wahlforschung zur Erkenntnis, dass diese Debatte um den Spitzenkandidaten der FDP seine Partei bei der Bundestagswahl jene Sympathien kostete, die sie zum Überspringen der 5%-Hürde benötigt hätte. Wenn heute also ein SPD-Justizminister die Vorratsdatenspeicherung blockiert und Sigmar Gabriel die Energiewende bremst, dann ist dieser Parteiwechsel ohne Politikwechsel sicher die entscheidende Folge der Debatte um Brüderle.
Mit dem Aufschrei wegen anderer schnutziger Verhaltensweisen hat das nichts oder nur sehr wenig zu tun.
Der Januar 2013 war bis zum #Aufschrei keine gute Zeit für den Netzfeminismus in Deutschland: Im Herbst war das dahin wichtigste Debattenportal Mädchenmannschaft anlässlich eines Streits über die Privilegien weisser Feministinnen gegenüber anderen Marginalisierten endgültig auseinandergebrochen. Das Blog, das ursprünglich eine junge Alternative zu der Vorstellungswelt von Alice Schwarzer sein wollte, wandelte sich in der Folge zu einem radikalen Medium, in dem Selbstkritik gegenüber Nichtdeutschen und Klagen über den Sexismus von heterosexuellem Küssen in der Öffentlichkeit geführt wurden. In der Wikipedia gab eine gewisse “Fiona Baines” ihren monatelang erbittert geführten Kampf um einen feministischen Kurswechsel des deutschen Wörterbuches auf. Worauf ihre Unterstützerinnen beklagten, es gebe ohne generisches Femininum weiterhin eingeschrieben Sexismus, und Wikipedia bräuchte Awarenessreams für sich bedroht fühlende Aktivist*Innen. Bei den damals noch chancenreichen Piraten war man auch nicht bereit, den Forderungen des feministischen Kegelklubs Raum zu geben, nachdem die Vereinigung den Piraten sexistische Einstellungen vorgeworfen hatte. Awarenessteams wollten Feministinnen auch beim 29. Chaos Computer Congress stellen, und forderten sogar die Möglichkeit, Hausverbote auszusprechen. Als das den Veranstaltern deutlich zu weit ging, revanchierten sie sich mit Creeper Cards, was nochmal einen deutlichen Schub bei der Radikalisierung einerseits und deutliche Ablehnung andererseits brachte.
Dann kam der #Aufschrei. Heute, nach einem Jahr, schreiben die Macherinnen noch einmal auf, wie es dazu kam, und wie man sieht: Die Debatte um Brüderle spielt dabei nur eine marginale Rolle. Wichtiger sind den auslösenden Personen andere Texte im Internet aus ihrem eigenen Umfeld, die damals das Thema Alltagssexismus thematisiert haben.Und hier liegt ein grundsätzlicher Unterschied zwischen dem Konflikt von Brüderle und Himmelreich, und all den bis dahin weitgehend unbekannten Internetautorinnen: Himmelreich war privilegiert und konnte, unterstützt von einem mächtigen Medienhaus, ihr Thema bringen. Bei Aufschrei ging es darum, jene zum Veröffentlichen ihrer Erfahrungen zu bringen, die es sonst aufgrund der äusseren Umstände – sozialer Druck, Angst, falsch empfundene Scham, Ekel – nicht tun würden.
Heute, nach einem Jahr, ist es auch für die führend Beteiligten nicht einfach, eine positive Bilanz zu ziehen. Es dominiert immer noch Abscheu. Eine Autorin ist mittlerweile Bloggerin beim Stern und schreibt jetzt nur weiter, damit “die” nicht gewinnen, eine andere sagt: Es schmerzt. Nach einem Jahr mit dem Grimme Online Preis, Talkshowauftritten, Medienrummel, Buchverträgen, viel Verständnis und wohlwollender, vielleicht auch von ein wenig Falschheit geprägter Zustimmung für das Benennen des Problems ist da kein Jubel und keine Zufriedenheit über die erreichte Breitenwirkung, sondern das Gegenteil – eine Radikalisierung und eine Abschottung, der sie sich bewusst sind, und die sie für richtig halten:
Die Filterblase ist inzwischen ein viel gescholtener Begriff. Die feministische Filterblase ermöglichte in den letzten Jahren einen immer schnelleren Erkenntnisprozess bei immer mehr Menschen. Sie klärte auf über sexualisierte Gewalt. Sie legte den Finger in die Wunde und verschwieg die Schmerzen nicht mehr. Sie nahm den Betroffenen die Schuld und wies sie denen zu, die Gewalt ausüben.
Eine andere, grimmepreisgeehrte Initiatorin beschreibt ihr Dasein zwischen den Ansprüchen der Ideologie und den daraus entstehenden Problemen mit der Welt so:
Feministinnen sind 24 Stunden am Tag Feministinnen. Feminismus ist eine Haltung und die lässt sich nicht abschalten, Diskriminierung noch weniger. Frauen sind an vielen Stellen des Lebens Belästigung und Sexismus ausgeliefert, haben schlechte Erfahrungen mit Übergriffigkeit gemacht und gelernt, immer wachsam zu sein. Diejenigen, die sich zusätzlich zum täglichen Kampf im Alltag auch politisch gegen das Patriarchat stellen, müssen sich allerorten erklären und ernten dafür vielfach Spott und Beleidigungen.
Es lohnt sich, diese Beiträge wirklich zu lesen, weil sie vermutlich ehrlich sind und unverblümt ausdrücken, was die führenden Personen der Aktion denken. Sie haben mitnichten einen Sieg errungen, sie fühlen sich bedroht, der Sexismus ist überall zu sehen. Schliesslich sind sie überzeugt, in einer Rape Culture zu leben, in der Übergriffe gesellschaftlich als so normal angesehen werden, dass die meisten Menschen nicht bemerken. Sie lösen diese Lösung der Probleme durch sogenannten Allys: In ihrer Vorstellung Nichtmarginalisierte, die den Aktivistinnen helfen, ihnen Schutzräume bieten und das richtige Bewusstsein haben. In diesem speziellen Fall hat der Ally auch einen Twitteraccount, und äussert sich oft und überdeutlich zu jenen, die die Vorstellungswelt der Filterbubble nicht teilen. Frau und man genügt sich selbst, sie haben selbst geschaffene, stabile Kreise, in denen sie sich bewegen und keine Angst haben müssen, bedroht zu werden: Von Sexisten, Maskulinisten, helfenden Frauen, Rassisten, Klassisten, Eliten, Nazis, Heten, Normenaufzwingern und Ex-Freundinnen, die es einmal wagten, leichte Kritik an den Strukturen zu äussern und dafür vorgeführt zu werden. Wenn sie Glück haben, nur mit einer internen Aufforderung zur Selbstkritik, und wenn sie Pech haben, stehen sie im Moment der medialen Aufmerksamkeit im Blog von Anne Wizorek als Beispiel einer emotionalen Aussaugerin.
Frau Wizorek will nur ungern an jene Epoche erinnert werden, als sie noch nicht so feministisch war und bei einem Ebay-Bloggercontest als Werbemassnahme für das Auktionshaus eine selbst dekorbebügelte Spongebob-Unterhose verkaufen wollte. Mit dem #Aufschrei kam das neue Leben und viel Applaus. Was es im Verlauf der Aktion überhaupt nicht gab, war ein Versuch, den Aufschrei in eine Debatte überzuleiten: Die Personen und ihr Umfeld genügen sich selbst und arbeiteten beim Aktivismus reibungslos zusammen. Es ist nicht nötig, den Protagonisten der Rape Culture die komplexen Gedankenkonstrukte der “Gender Studies” zu erklären: Opfer müssen das nach dieser Vorstellung nicht tun, die Täter sollen sich selbst darum kümmern. Und weil sie das nicht tun, gibt es jetzt eben Aufrufe, andere bei Twitter abzuschiessen. Ansonsten wird im Netz nach neuen Aufregern und sexistisch empfundenen Äusserungen gesucht, die dann mit “TRIGGERWARNUNG” versehen der Peergroup zur Aktion und Empörung vorgeworfen wird. Denn nur, wenn neuer Dreck gefunden wird, hält die Bewegung zusammen.
Wenn dann heute beklagt wird, dass es mit dem vor einem Jahr prognostizierten “entscheidenden Schubs” nichts wurde, und das generische Femininum und Begriffe wie Aufschrei, Triggerwarnung, Porn, Anklage, “Check mal Deine Privilegien” und Blockempfehlung im Internet vor allem mit einer ironischen Note benutzt werden, um die Aufgeregtheit dieser Gruppe zu karikieren – ähnlich wie das !!11!!elf11-Mem – dann ist das vor allem eine Folge der Abkapselung dieser Gruppe und dem Ausbleiben jeder Art von Debatte. Es war ein Aufschrei, er war erfolgreich, und deshalb wird weiter geschrien. Alte journalistische Verbündete durften jetzt zum Jubiläum nochmal ran, und die Zeit hat sogar eine Studie bei einer Professorin in Auftrag gegeben, die sich auf Sexismus spezialisiert hat und sich sehr freut, dass sie bei der Arbeit mit Frau Himmelreich auch gleich einen neuen Sexismus gefunden hat. Dazu kommen Vorstellungen von einem “wohlwollenden Sexismus”, den man in anderen Teilen des Landes jenseits von Osnabrück für Höflichkeit hält, schliesslich schrumpfen feministische Neigungen bei uns merkbar bei der Annäherung an eine verdreckte Fahrradkette, und würde man das weniger aufgeklärten Damen überlassen, würden sie sich nicht für die Ablehnung der Rape Culture bedanken, sondern einen als Hoagl ohne Manieren bezeichnen – aber was weiss ich schon, ich bin ja kein Professor und mache auch keine Studien zur Vorhersagbarkeit von Sexismus.
Was bleibt? Die Geschäfte mit dem Aufschrei machen andere. Es gibt in den Medien tatsächlich einen Trend, Frauen mehr zu solchen Themen schreiben zu lassen. Da werden dann eigene Belange und Aktionen befürwortet (“Empowerment” heisst diese Distanzlosigkeit im Feminismus), eigene Projekte beworben, und Zensurmassnahmen gegen Andersdenkende als Schutzräume für zarte Seelen verlangt: Man hat nichts gegen Meinungsfreiheit, solange sie einem passt und danach sollte man doch bitte an die Verletzungen beim Lesen solcher Meinungen denken. Wenn Frauen bei seichter Filmunterhaltung lieber Prosecco trinken, regt sich über dieses falsche Verhalten eine Agentin auf, die eher Komparsen vertritt, bei deren politisch korrekter Filmerscheinung frau besser auf Knäckebrot mit viel beleidigter Leberwurst umsteigen sollte. Es gibt weiterhin Mobbingversuche im Netz und ich werde sicher auch unter diesem Beitrag Versuche von Stalkerinnen löschen müssen, während im Internet Witze über den Kausalzusammenhang von kleinen Hirnen und Genitalien gemacht werden.
Oh, und es gibt ein erfolgreiches Buch, natürlich. Ich habe es gelesen und finde es auf eine unangenehme Art provokativ und nicht zielführend, und ich kann schon verstehen, wenn es zum Jubiläum vom Aufschrei totgeschwiegen wird. “Dann mach doch die Bluse zu”. Es wurde von einer rechtskonservativen Frau namens Birgit Kelle geschrieben und erfreut sich durchaus grosser Beliebtheit jenseits der Genderbegeisterten bei Frauen, die nicht als prekäre Singles ihre Zeit bei Twitter zubringen und überraschend wenig gegen das angebliche Teufelszeug des Elterngeldes haben. Es stösst in die weiche Flanke des Aufschreifeminismus, es setzt da an, wo Wizorek und andere meinten, sie müssten nicht reden, weil sie ohnehin recht haben. Der Diskurs findet ohne sie statt.
kinky So ha detto:
Der Feminismus, wo ich immer mit muss.
Das Schöne am Feminismus: Er hat so viele Gesichter.
Ich habe einen Spruch für mich entwickelt, denn ich gerne teilen würde: Als Frau bin ich Feministin, so wie ein Baum Blätter hat. Ich mag diesen Spruch.
Er beinhaltet auch ein Für.
kinky So ha detto:
– “den”, nicht “denn”; pardon, bin etwas in Eile. La femme pressé…
sambossa ha detto:
Und wir erfreuen uns an dem thematisch ergänzenden Beitrag “Misogyne in seinen sexistische Spielarten, in der Form des Yoko-Ono-Hasses”, als frisch gelegtes Frühstücksei nebenan:
http://blogs.faz.net/10vor8/2014/01/29/yoko-ono-eine-grosse-kuenstlerin-und-ewiger-suendenbock-483/
HansMeier555 ha detto:
Die Politikberichterstattung ist ja eh nur noch eine Seifenoper, warum dann nicht so was? Obwohl französische Cohabitationsmodelle mehr hergeben.
hansgeier333 ha detto:
Nein, nicht vom Höffner, sondern vom Prediger Salomo (7,26):
Bitterer als der Tod ist das Weib…
JB ha detto:
Bitte schütteln Sie sich diesen Staub von den Schultern und schreiben Sie weiter.
Melursus ha detto:
Die Hirne sind wohl ganz normal groß und scheinbar normal entwickelt. Haben die #aufschrei-Damen etwas gemeinsam? Gibt es etwas in der Kindheit? Bindungsängste? Verlustängste? KiTa mit sechs Monaten erlebt?
Provokant möchte ich anmerken, daß das mögliche Heilmittel bereits bekannt ist. Es handelt sich um TLC oder um TLBC.
TLC kann von Männern wie von Frauen an diese Damen verabreicht werden. Das Problem dabei sind nicht die Kosten. Es ist der Zeitaufwand dieser Therapie, die nur One on One und langfristig funktioniert.
Die Therapie kann sich für den (die Therapeutin) Therapeuten persönlich lohnen, wenn auch mit Rückschlägen und Unlust gerechnet werden muß. Nichts ist immer einfach.
Alternativ schlage ich ein Stipendium von $200.000 p.a. an der Uni Pjöngyang vor. Laufzeit bis zur Habilitation, Anwesenheitspflicht 51 Wochen p.a.
spaccato ha detto:
Hü und hott.
Moritz ha detto:
Don, es gibt eine ziemlich große, von dir leider unentdeckte Welt
zwischen “Check deine Privilegien” und “Dann mach doch die Bluse zu”.
Weder das eine noch das andere trifft die Wirklichkeit der meisten Frauen.
Das erste ist der übliche Privilegienmuschiquatsch. Kannmannichtmehrhören.
Das andere schreibt wohl eine Jemandin (oder ein Jemand?), dessen wohltemperiertes Klavier-Weltbild wohl noch nie durch Kerle erschüttert wurde, die das Kunststück fertig bringen, trotz dicken Skipullis* des “Objekts” unverschämt auf die Titten zu starren und griffeliges Zeug zu schnacken.
Oder durch die Kerle erschüttert worden, die den Aalglatten, gut erzogenen Temperierten geben, der seinen Sexismus hinter süffisanter Ironie vorblitzen lässt. Ey, voll witzisch. Oder durch die Kerle, die als Arbeitgeber Frauen lieber als fleißige Lieschen behandeln, denn als Menschen, die denken können.
Der Mor kennt diese 3 Kerlgruppen nur zu gut. Seine scharfen Krallen sind bei denen berühmt. Nur machte er nie den Fehler, Zeugs über wie schlecht es den Frauen geht zu schreiben, das bringt nichts, das ruft nur Panegyriker und die Ironiker auf den Plan, die zwanghaft alles zerbabbeln müssen. Sondern geht diesen langweiligen Kerl-Herr-Schaften verbal und wenn es das braucht physisch direkt an den Gänsekragen, wenn sie sich ein freches Ding leisten. So muss das gehen.
Leider trauen sich viele Frauen das nicht und befürchten existenziellen Ärger. Das ist das Problem. Kater müsste man sein.
(*Leuts, jetzt bitte nicht loslegen und wortmächtig-ironisch über Skipullis philosophieren. Das war ein Bild, das für normale bis Zweckkleidung steht.)
spaccato ha detto:
Ja – Kater müsste man sein.
[Prüfender-Blick-aus-den-Augenwinkeln]
frosch ha detto:
Großmaul.
spaccato ha detto:
Neu … jetzt auch mit Amphibien.
Just my Fifty Pence.
Moritz ha detto:
Ne.
Großkater.
Und Bigmiez.
Und nicht ein einem Miezhaus lebend.
Gruß der
GröKaZ
spaccato ha detto:
Can you miez me halfway, right at the borderline?
Moritz ha detto:
Boy miez girl?
Ägypten?
Moritz ha detto:
“Dazu kommen Vorstellungen von einem “wohlwollenden Sexismus”, den man in anderen Teilen des Landes jenseits von Osnabrück für Höflichkeit hält, schliesslich schrumpfen feministische Neigungen bei uns merkbar bei der Annäherung an eine verdreckte Fahrradkette, …”
Diesen Satz musste der Kater dreimal lesen. Um zu fassen, dass er von Don stammt.
Mir sind fast die Barthaare ausgefallen.
Was denn. Freilich gibt es diesen gönnerhaften Sexismus frei nach: “Komm Mädl, ich mach dir das.” (Subtext: “Du kannst es eh nicht, weil du eine kleine hilflose dumme Frau bist: einparken, Fahrrad reparieren, Vortrag halten; das immer doch die Unterstützer ey!).
Wenn der Don nur Frauen kennt, die sich vor Fahradschmiere fürchten, dann ist es halt seine Welt.
In der Welt des Katers gibt es eher die Frauen, die sich unter ihren Z4 legen, einparken, Fahrrad reparieren, die Scheiße wegräumen. Und dennoch am Abend versuchen, gut auszusehen und sich in Schale werfen. Dafür wollen sie aber nicht blöd-süffisantes Zeug hören. Damit schließ sich der Kreis.
Moritz ha detto:
Der oder diese Birgit Kelle ist wirklich in komischer Nachbarschaft:
http://www.focus.de/schule/schule/unterricht/report-muessen-kinder-alles-wissen_id_3552105.html
” …heute soll der Schüler begreifen, dass abseits von Ethik, Moral, Religion oder gar der Meinung seiner Eltern alle sexuellen Spielarten als gleichwertig und normal zu akzeptieren seien…
“ Bla und soweiter empör ff…
Mensch Kelle, es ist nur ein Arbeitspapier. Eat it.
Das wie ich vermute, das noch niemand original gelesen hat. Aber jeder interpretiert böswillig rein, wie es ihm gefällt. Und natürlich ist Homosexualität als normal und gleichwertig zu akzeptieren. (Der Begriff “sexuelle Spielarten” ist auch sow as. Er soll wohl beim biederen schwäbischen Schrebergärtner die Vorstellung von allem möglichen Gomorrha hervorrufen … Nachtigall ..)
Aber das zeigt gut, auf welchen Empörmustern alle schwimmen, die ihren Buchverdienst, ihre Auflage, aus mediengerechten Dorfsäuen ziehen.
Thorsten Haupts ha detto:
Don, letzten Endes beschreiben Sie selbstverfertigte Irrelevanz.
Unabhängig vom Auslöser des #Aufschrei – muffige Altherren-Übergriffigkeit, die vorhergehende Altersdiskriminierung der jungen Frau hat ja niemanden Interessiert – haben viele seiner Beiträge deutlich gemacht, mit welchem Ausmass an alltäglichen Übergriffen, Herabwürdigung, Schmierigkeiten bis hin zur Gewalt vieele Frauen auch heute noch zu kämpfen haben.
Das können jederzeit auch viele Männer unterschreiben und sich aktive solidarisieren, in meinem Umfeld wird es das nie geben. Und wenn doch, dann Haue.
Daraus hat eine winzigkleine und marginale Minderheit weitreichende Schlussfolgerungen auf Gültigkeit ihres Weltbildes gezogen und ist nun völlig hin und weg, dass auch eine grosse Mehrheit von Frauen das anders sieht. Genau deshalb lässt mich beispielsweise die Hysterie einiger Männer um Gender-Mainstreaming völlig kalt – die grosse Mehrheit von Frauen will Frau bleiben (Männer ebenso), nur nicht täglich wegen ihres Geschlechtes dumm, primitiv oder schmierig angemacht oder angegrapscht.
Warum Sie diese marginale Minderheit thematisieren müssen, verstehe ich nicht ganz. Die sind genauso irrelevant wie das Häuflein aufrechten Bildungsprekariates bei 10 vor 8, legitimes Ziel von Spott oder Ironie und ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man sich selbst in die Wirkungslosgkeit katapultiert.
Lassen Sie die einfach zufrieden. Die haben ihre Nische der Glückseligkeit gefunden, ab und an von dort zu vernehmende Geräusche des Anspruchs auf gesellschaftliche Wirkung sind nichts als Alibis zur Rechtfertigung ihrer persönlichen Kuschelecke.
Gruss,
Thorsten Haupts
Jacques ha detto:
Lieber Herr Haupts,
ich teile ihre Meinung. Man könnte die Radikalen weitestmöglich ignorieren, sie sind nicht wichtig. Wie offenbar auch Sie kann ich das von dieser Gruppe herbeigeredete Problem nicht aus eigener Erfahrung; ich kennen niemanden persönlich, der Frauen schlechter behandelt oder es befürworten würde, wenn andere es täten.
Allerdings ist Ihre Empfehlung auch einfach gegeben, denn anders als der Don wird uns nicht permanent von den Giftnattern ans Bein gepinkelt. Wir werden nicht gestalkt, belästigt, beschimpft oder sonst irgendwie in Mitleidenschaft gezogen von einer frustrierten therapiebedürftigen Randgruppe. Wäre das bei mir der Fall, würde ich mich – aus einem Gefühl persönlicher Schwäche heraus – wohl ebenfalls genötigt sehen, dieses Treiben von Zeit zu Zeit zu kommentieren.
Abgesehen davon erscheint es mir, dass der Don eine Art wissenschaftliches Interesse an dem Verhalten von Individuen aus dem Smogkreis des Bundeshauptslums entwickelt hat. Könnte das sein?
Davon ab: Don, ich hoffe Sie bleiben uns unverändert erhalten! In den Kommentaren vergangener Beiträge fand ich HInweise darauf, dass Ihnen des Gemoser eben jener Fundamentalistinnen sehr auf den Wecker fällt und Sie einen Rückzug erwägen. Ich hoffe, dass es dazu nicht kommen wird. Jeder, der Kluges ausspricht, wird von Dummen angefeindet, wenn diese sich angesprochen fühlen – was ja manchmal länger dauert, wie Sie selbst feststellten. Das ist so und wird immer so bleiben. Die Konsequenz ist, dass viele Leute – auch jene, die vielleicht sogar theoretisch dazu im Stande wären – öffentlich nichts Kluges sagen. Das ist bei Ihnen anders. Wäre bedauernswert, wenn Sie damit nicht weitermachen.
kinky So ha detto:
Herr Haupts ist ein Gentleman. Ich habe ihn trotz mancher Differenzen mir gegenüber NIE ehrverletzend gesehen.
Alles was Sie schrieben, Jacques, kann ich aus meiner Warte bestätigen.
kinky So ha detto:
Und noch kurz zu diesem Frauendingens, weil er sich bei 10 vor 8 oft blicken lässt.
Er mag Frauen sehr. Ich habe dafür ein Gespür. Er darf da gerne widersprechen, aber ich glaube ihm kein Wort. Wolves know wolves.
Thorsten Haupts ha detto:
Frauen? Yep, besonders die intelligenten.
Seit wann laufen die 10 vor 8er denn unter “Frauen” 🙂 ?
Gruss,
Thorsten Haupts
Tyler Durden Volland ha detto:
Das dahinter liegende, eigentlich Problem wird immer noch übersehen.
In der Welt von Internet, twitter und Facebook, ist es nun mal leider so, dass eine kleine Gruppe wegen ihrer dortigen Lautstärke als bedeutende Gruppe, gar als Mehrheit erscheinen kann.
Da werden dann aus Flöhen tatsächlich Elefanten…
Es gibt dafür keine Lösung, denn dies ist halt die Welt der Quantität. Man kann sich da nur raushalten. Ich sehe jeden Tag aufs Neu wie richtig es von mir war mich nicht in die Welt der “Blöden” zu begeben, die dort das ausleben, was nun mal das einzige Leben ist, das sie haben. Ich besitze deshalb auch vorsätzlich kein “Smart”phone.
Was man tun kann ist einfach: Umdrehen und weggehen! Aber dann muss man sich der Realität des eigenen Lebens stellen und akzeptieren was dieser idiotische Zirkus für einen selber tatsächlich darstellt…. das ist ganz sicher kein akzeptables Angebot für den Massen-Menschen.
Nuche Noche ha detto:
Entschuldigung, aber Aufschrei war ein voller Erfolg und die durch Frauen angestoßene Welle der Männerentrechtung wird immer stärker.
So haben zum Beispiel mittlerweile 32 Staaten (inklusive Deutschland) den Vertrag unterzeichnet “Council of Europe Convention on preventing and combating violence against women and domestic violence”, in dem festgelegt wird, dass selbst blöde Anmachsprüche (ja sogar nonverbales! Verhalten) zu einer Straftat erklärt werden, allein wenn die Frau in Verlegenheit gebracht wird.
Und das ist nur eine männerfeindliche Entwicklung Meldung in den letzten Wochen. Hinzu kommt zum Beispiel noch die Zweidrittel Mehrheitsentscheidung des EU-Parlaments für EU-weite Frauenquoten und die EU-Diskussion über Rehabilitationsprogramme für Antifeministen und Homophobe.
Die Aufschrei Debatte an sich mag zwar irgendwie verebbt sein, aber was die Politik angeht läuft die Männerentrechtung auf Hochtouren.
kinky So ha detto:
Mir hängen diese Debatten um Selbstverständlichkeiten eigentlich komplett zum Halse raus.
Ich lebe in einer Großstadt im 21. Jahrhundert, da treibt man keine Säue mehr durch die Straßen.
Herr oder Frau Wichtig im Netz kann das gerne machen, aber ich finde es öde, mich mit Dingen zu beschäftigen, mit den ich mich in den 80er-Jahren hinreichend beschäftigt habe.
Ich verstehe ja, dass das vielen jetzt ganz doll wichtig ist; jetzt wo es doch das Web gibt und man das alles noch einmal aufwärmen kann. Nur bitte: Lasst Tante kinky So damit in Ruhe. Mir ist das alles zu retro.
Helmut Weiß ha detto:
@kinky So:
Danke für den Kommentar. Aber was bleibt denjenigen Männern, die jede Orientierung verloren haben, übrig, als den ganzen Tag im Netz zu bramarbasieren?
hansgeier333 ha detto:
Die Säue können schon selber laufen. Oben ohne und schön bemalt, wenn sie ins Fernsehen wollen, oder halt entrüstet im Netz. Die wissen halt nicht, dass das alles schonmal da war. Oder wollen es besser machen. Die x-te Revolution. Keine will mehr Muse sein wie die Pallenberg.
HansMeier555 ha detto:
Wenn eine katholische drei muslimische Familien ersetzt, wieviel Liter Menstruationsblut von Margot Käsmann braucht man dann, um die Gnadenwirkung von einen gestohlenen Blutstropfen von Johannes Paul zu erreichen?
spaccato ha detto:
Menstruationsblut? Jetzt geht er auch noch ans Eingemachte … (pfuipfui).
[Die-Augen-verdeh]
colorcraze ha detto:
Sie hatten doch im letzten Beitrag was von “Prosecco hinter die Binde kippen” gesagt, da kamen mir auch schon so ganz sonderbare Assoziationen.
Selbige müssen bei HM nun irgendwie eingeschlagen sein, und sich mit seinen sonstigen Lieblingsthemen vermischt haben.
spaccato ha detto:
*Räusper*
Die Primär-Assoziation kam vom pösen Drüggebeägäh, dem Schlingel.
Ich kann da quasi nix für – echt jetze.
Michel Drückeberger ha detto:
Im Tegernsee ist halt bloß HaaZwooOo konz., da hat’s die Leit/dmotivironie, die offensichtlich immer noch nicht verstanden worden ist, bannich schwer. Die Brühen hier sind doch erheblich gehaltvoller, das reicht von Prosecco an Binde bis zu “den ergüssen des hochgeschätzten hausherrn” ( https://stuetzendergesellschaft.wordpress.com/2014/01/17/brandschatzt-den-tegernsee/comment-page-1/#comment-22926 ) – eine Steilvorlage nach der anderen 😉
& HM hat sich mittlerweile den angefragten Stoff besorgt…
NS:
RISPOSTA gibt’s immer noch neben ANNULLA (Ann-Ulla?), REPLICA wurde in die Frührente abgeschoben, schaun mer mal, wie lange RISPONDI durchhält…
sambossa ha detto:
Na, dös was Otto Mühl im Kelleratelier mit sein Veranstaltung „Die Blutorgel“.
Tyler Durden Volland ha detto:
Kommt drauf an, wieviel Promille drin sind….?
Die Diebe der gestohlenen Blutstropfen von Johannes Paul haben das Zeug übrigens weggeworfen, hab ich gerade gelesen.
Aber wohl kaum aus Überzeugung, befürchte ich, dennoch, netter Gedanke….
Moritz ha detto:
Muss schon sagen. In wohlerzogenen Salons gilt:
Kein Sex, keine Religion, keine Politik!
Der Mensch beliebt sonst (demnächst in Ungnade fallende) Kardinäle zu zitieren, Trunkenheitsfahrten zu bemosern und sexistisch süffisant Tampon-Reliquien zu erfinden. Und sich dann gegenseitig die Hucke nach der Methode “vom Huhn zur Handgranate” einzuhauen.
Wünsche friedliche TORTEN!!! Gegessen, nicht geschmissen.
Für den gerührten Kater bitte mit Sahnecreme gefüllte Knuspertaschen.
Bitte nicht diese grie Soß aus Teneriffa …
spaccato ha detto:
Der Kater … er ist britisch. Ist er nicht?
T.I.M. ha detto:
Man kann ja nicht nur ueber Oper und Fussball reden – und wohlerzogen ist langweilig!
Moritz ha detto:
Also auf den Gesellschaften, auf denen der Kater guade Socha stibitzte, waren die Politisierer und Religionshuber immer die Langweiligsten. Sooo langweilig ….!!! Und geizig. (Geben dem Kater nix.)
Keinen Humor, kein Lachen, keine Lust am Essen und am Trinken, verkniffene Mimik, graue Raucherhaut und zu kurze Hosenbeine, schlechte Schuhe.
The Kater knows.
Er streicht zwischen den Beinen.
sambossa ha detto:
“vom Huhn zur Handgranate”
Damit hat der Kater die alte Henne-Ei-Dialektik zeitgemäß modifiziert.
Und überhaupt, der Kater hat sowas von Recht – äährlich!
Moritz ha detto:
Wobei Hühner richtig gut schmecken.
*feder aus dem bart zieh*
Handgranaten, das mag jeder selbst ausprobieren.
kinky So ha detto:
Ich rede nicht über Sex, ich mache ihn.
Wenn mir einer taugt, nehme ich mit nach Hause.
Am nächsten morgen darf er er sich dann wieder schleichen. Meistens.
hansgeier333 ha detto:
Wieviel Sesterzen liegen denn dann auf dem Nachttisch?
spaccato ha detto:
Also wirklich!
Wenn schon, dann Talente!
Thorsten Haupts ha detto:
Fanden Sie den witzig? Dachte ich mir …
Ohne Gruss,
Thorsten Haupts
spaccato ha detto:
Tja.
Denken ist manchmal einfach Glückssache.
Denn so richtig witzig im Sinne von Brüllend-Loslachen-Müssen fand ichs eben nicht.
spaccato ha detto:
Oder wer hat jetzt wozu was gedacht?
Thorsten Haupts ha detto:
Mein Beitrag bezog sich auf den gedanklichen Pleitegeier.
Gruss,
Thorsten Haupts
spaccato ha detto:
Dann bitte ich um Entschuldigung.
Und grüße ausnahmsweise auch mal
spaccato
Michel Drückeberger ha detto:
…der musste gar nicht witzig sein, der war vor allem
F U L L T O P I C !!!
kinky So ha detto:
Viele tote Matrosen liegen vor meinen Küsten. Schwer verliebt habe ich meine liederliche Vergangenheit meinem umwerfenden, hinreissenden jetzigen Lebensgefährten erzählt.
Er fand es gut. Viel Mann, viel Ehr. Für ihn. Für mich auch.
kinky So ha detto:
Und er hat auch nichts anbrennen lassen.
Immer auf Augenhöhe!
hansgeier333 ha detto:
Also so was von fifties und retro. As time goes by…
Moritz ha detto:
Ich rede nicht über Sex, ich mache ihn.
Das bezweifle ich.
Wann denn, bistdochimmerhier.
unterdenschrankkriech
kinky So ha detto:
SM
Thorsten Haupts ha detto:
Was, HIER?
Grübel.
Ja, geht. Ist dann noch mehr Kopfsache …
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Im meinen Alter findet Sex nur noch im Kopf statt.
kinky So ha detto:
meinem
Ausserdem arbeite ich viel am Computer, da läuft das so gaudihalber nebenher. Habe vier Monitore. Filmschnitt aso.
kinky So ha detto:
Viel ist hier aber eh nicht mehr los. Das meiste lese ich auch nicht mehr. Nur von ein paar Leuten lese ich die Kommentare. Life is short.
Thorsten Haupts ha detto:
Nur noch im Kopf und vor dem Computer? Aber kinky! Sie sind doch noch nicht scheintod.
Egal, hüten Sie sich vor Muskelkrämpfen.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Danke, Herr Haupts! Nein, alt bin ich nicht. Ich war frühreif in den 80ern.
Thorsten Haupts ha detto:
Erst frühreif und jetzt vollvercomputert. Wär vollreif nicht besser?
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Und Vegetarismus und gesunde Lebensweise hält auch jung. Ich laufe, schwimme regelmässig usw.
Dass ich so viel hier bin, scheint nur so, weil ich das neben der Arbeit mache.
Ich surfe auch wenig herum. Das Web interessiert mich immer weniger
kinky So ha detto:
Für Computer habe ich mich immer interessiert. Mein erster Computer war ein Apple Quadra 900.
kinky So ha detto:
Dann eine Workstation von Sun mit Solaris.
Aktuell habe ich 2 Mac Pro 12-Core, einen HP mit Linux und ein ein altes Powerbook. Frau kennt sich aus.
HansMeier555 ha detto:
Und wenn der Brüderle bei seiner Pfarrerin zur Beichte geht…
spaccato ha detto:
In Mainz lebt ä lustigs Völksche.
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
Vielen Dank für die Tierbilder. Mehr davon! Mag ich noch lieber als Food-Pr0n.
Thorsten Haupts ha detto:
Ich liefere noch schnell den Link nach, den der Don uns vorenthalten hat – den zum Artikel von Birgit Kelle.
Durchaus lesenswert und interessante Kontrapositionen zum Nachdenken.
Auszug:
Wir dürfen also alles tun, um uns gut in Szene zu setzen, es soll uns aber bloß keiner drauf ansprechen? Wie viele Frauen warten nur darauf, dass ein Mann reagiert? Wenn aber der Falsche auf die Signale anspringt, dann ist er Sexist. Nein Ladies, so geht es auch nicht.
Regelmäßig bekomme ich dann das Argument zu hören: Ich mache das nur für mich. Ja, sicher, und die Erde ist eine Scheibe.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Die Kelle spinnt. ( “Wenn aber der Falsche auf die Signale anspringt, dann ist er Sexist.”
Und was heißt denn “anspringen”?
Sind wir schon so weit wie die Taliban.
Die Kelle ist ein Taliban. Snake in furs.
greenbowlerhat ha detto:
Nun, wie so oft im Leben geht es um den Preis, den manche nicht zu zahlen bereit sind.
Alle Zivilisation kann nicht verdecken, dass es sich letztlich um einen normalen biologischen Vorgang handelt: macht das Weibchen sich hübsch und attraktiv, verströmt vielleicht sogar einen attraktiven Geruch, wird das zwangsläufig Männchen anziehen. Die werden dann auf die eine oder andere Art um sie werben, balzen. Damit wird sie sich auseinandersetzen müssen. Sie wird auswählen und den einen bevorzugen, den anderen zurückweisen.
Zivilisation ist die Protokollschicht, die dafür sorgt, dass das ohne Feuersteinspeer oder Keule abläuft, sondern nach raffinierten und komplizierten Regeln.
Wer da mehr Fairness reinbringen will – ich denke, Ihnen geht es zumindest auch darum – hat IMO ein unterstützenswertes Anliegen.
Aber wer fordert, mit dem Küssen oder Umarmen in der Öffentlichkeit aufzuhören und dem Aufhalten von Türen, der ist bekloppt, und wenn die Geisteshaltung andauert, gehört in psychotherapeutische Behandlung.
sambossa ha detto:
Die Empörungswelle frisst ihre Kinder*innen.
Tyler Durden Volland ha detto:
“Wenn aber der Falsche auf die Signale anspringt, dann ist er Sexist. Nein Ladies, so geht es auch nicht.
Regelmäßig bekomme ich dann das Argument zu hören: Ich mache das nur für mich. Ja, sicher, und die Erde ist eine Scheibe. ”
Wie schön, dass man sowas heute sogar in den Medien lesen kann. Es gab in meinen sehr jungen Jahren einen beliebten Jodie Foster Film, nach dessen Besuch ich genau dies auch dachte… und mich schwer hütete, des laut auszusprechen.
Dieses weibliche Verhalten hat mir auch “Thelma und Louise”, mit der sonst so geschätzten Susan Sarandon verleidet…. allerdings hatte der Film wenigstens andere Qualitäten.
Moritz ha detto:
Es kommt halt immer darauf an, wie er anspringt.
Mit verbalen Plattheiten (“na Süße!”) oder aufdringlichem Starren auf gewisse Körperregionen ist man jedenfalls zu Recht im Club der tendenziell sexistischen und uneinfühlsamen Idioten.
Aber feindifferenzierte Betrachtungen der Schattierungen, ab wann es unappetitlich und anzüglich wird, sind in testosteronlastigen Foren generell keine gute Idee. Mann mag keine keine fein abgestuften Nuancen diskutieren, man will holzen. Am liebsten mit der Schwarzweiß-Methode.
Ja und selbstverständlich macht das manche Frau ab und an nur für sich. Ein netter Duft, ein neuer Lippenstift, ein frecher Rock, ein kecker Blick, das gibt ihr Selbstbewusstsein. Manchmal ist das sogar ein reiner Wettbewerb nur unter Frauen, wer das neueste, angesagteste Outfit im hübschesten Körper zum Anbeißen hat. Sie sind sich ihrer Wirkung auf außerhalb dieses Wettbewerbs Stehende oft nicht recht bewusst. Am ehesten trifft diese seltsam anmutende, aber echte Ahnungslosigkeit auf sehr junge Mädchen und Frauen zu, die wenig Selbstbewusstsein haben. Wenn dann einer aus unerwarteten Zielgruppen etwas platt reagiert, sind sie wirklich erschrocken und angefressen, wenn sich einer davon so sehr gemeint fühlt, dass er glaubt, mit Taktlosigkeiten reagieren zu müssen.
Disclosure:
Die Pornographisierung der weiblichen Mode
Der Kater hat ein nicht ganz ungestörtes Verhältnis zu gewissen Modediktaten, die den weiblichen Körper eher als nude und size zero Porno-Objekt bloßstellen als ihn vorteilhaft als Subjekt schmücken. Untersuchungen, woran das liegt und allerlei Betrachtungen über schwule oder sexistische bis hirnverbrannte Modeschöpfer und -innen haben ihn das Rätsel noch nicht ganz entziffern lassen. Mode ist halt immer auch ein gewaltiger Schuss Torheit statt wirklich geschicktes oder wirklich raffiniertes Statement. Und oft in falschen Händen. Zur Zeit haben wir schon länger eine Mode, die sich vieles aus der Pornowelt leiht und deren Attitüden zitiert.
Manchen weiblichen Fashion Victims fällt das schon gar nicht mehr auf, was tiefe Spitzencorsagen oder Overknies für Signale sind. Von angesagten Porno-Highheels (von den Mädls fast liebevoll Stelzen genannt), vom Wimpernklimpern und Hüftschwenk ganz abgesehen.
Der Kater hält einige Fashion Victims auch für wirklich dumm, naiv und putzsüchtig. Soviel Arroganz muss sein.
kinky So ha detto:
Und was ist mit dem gestiefelten Kater?
greenbowlerhat ha detto:
Mode ist zum großen Teil eine in Extreme übersteigerte Ausdrucksform der Biologie. Akzeptiert man das, und macht sich bewusst, dass im sozialen Kontext eine Aktion immer auch eine Reaktion hervorrufen wird, mit der man umgehen können muss, wird das alles schon viel einfacher.
Aber wenn die Seele noch Kind ist, oder gar ewig Kind bleiben will, wird das halt problematisch. “Peter Pan”, mit dem Vorwurf werden viele konfrontiert, während gerne übersehen wird dass Petra Pan gleich daneben steht.
Es ist für viele Menschen oft schwer wahrzuhaben, dass das Leben und die Welt in der wie es verbringen oft eine ganz simple Angelegenheit ist. Das zu akzeptieren, und ansonsten so miteinander umzugehen, dass jeder für sich nach seiner Art leben kann, ohne andere zu belästigen, damit wäre schon viel gewonnen.
Tyler Durden Volland ha detto:
@Moritz
„Der Kater hält einige Fashion Victims auch für wirklich dumm, naiv und putzsüchtig. Soviel Arroganz muss sein.“
Kann ich nur zustimmen. Trotz meiner großen Abneigung gegen diese widerlich verlogene Werbebranche bin ich sicher, daß die nicht dumm sind und wissen, was sie tun. Denn, wenn die Werbefritzen „den weiblichen Körper eher als nude und size zero Porno-Objekt bloßstellen“, dann deshalb weil sie der Branche damit erfolgreiche und teure Werbung zur Verfügung stellen.
Nur, das hieße mal wieder politisch inkorrekt, daß Frauen bei der Suche nach der Ursache dieser Probleme genausogut bei sich selber anfangen könnten. Ich werde bestimmte Ausdrucksformen der männlichen Sexualität ganz gewiß nicht verteidigen, aber die sind nun mal die Konsequenz aus Hormonen und verformter Psyche, und für keines dieser beiden besitzen Männer Verantwortung. Wie sie damit umgehen ist eine andere Frage.
„Sie sind sich ihrer Wirkung auf außerhalb dieses Wettbewerbs Stehende oft nicht recht bewusst.“ Nur leider wird diese Qualität des Bewußtseins permanent von der männlichen Seite eingefordert, obwohl gerade die Männer, wie die Realität bekannterweise zeigt, in viel größerem Masse die Sklaven ihrer Hormone sind. Jener von mir angesprochene Jodie Foster Film hatte deshalb bei mir den gegenteiligen, des von dieser Dame angestrebten Effektes.
@gbh
„Es ist für viele Menschen oft schwer wahrzuhaben, dass das Leben und die Welt in der wie es verbringen oft eine ganz simple Angelegenheit ist. Das zu akzeptieren, und ansonsten so miteinander umzugehen, dass jeder für sich nach seiner Art leben kann, ohne andere zu belästigen, damit wäre schon viel gewonnen.“
..simpel… ja! Aber das ändert nichts daran, daß Sie darauf trotzdem vergeblich bis in alle Ewigkeit darauf warten werden…
C. von Egern ha detto:
Like.
Thorsten Haupts ha detto:
Link:
http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/5805-bruederle-debatte-und-sexismus
kinky So ha detto:
“Standing on the corner just me an Yoko Ono…”
Aus “Me & Yoko Ono”, der Band “Tosca”, aus dem Album “Dehli9”.
Hörenswert.
kinky So ha detto:
Me & Yoko Ono
kinky So ha detto:
Supisubtiler Chill-Out-Dance-Groove für Fortgeschrittene.
kinky So ha detto:
Punk from 1979:
Lederhosentyp
Michel Drückeberger ha detto:
…mit Anleihe von hier
http://www.yourepeat.com/watch?v=aataTbxlWeM
( http://www.yourepeat.com/watch?v=U5A2qyMldyc )
T.I.M. ha detto:
Werter Don, koennte man nicht einen Gift-Container unterhalb der normalen Kommentare einrichten, in den Sie alle ehrruehrigen Kommentare und Angriffe zur allgemeinen Belustigung verschieben?
Thorsten Haupts ha detto:
Sekundiert! Ich liebe Sammelbecken menschlicher Bosheit und Dummheit.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Genau: deutlich markieren, wo die interessante Sachen sind.
Dann lesen wir nur noch ab da weiter.
Katzen-Popcorn!
sambossa ha detto:
Und ab damit ins Twittercamp.
Filou ha detto:
Bin dagegen. Ich möchte die Fetzereien im Zusammenhang lesen.
Zum Thema: Am Wochenende räumte ich (ich nenne das mal so) mein kleines Zeitschriftenarchiv auf. In einem Heft von 1983 (damals mischte die hässliche Schrätin aus Köln noch mit) ging es, oh Wunder, um fast das gleiche Thema.
Zwischen damals und heute gab es also eine gewisse Ruhe. Die neue Generation FeministInnen musste wahrscheinlich erst zur Frustrationsreife heranwachsen.
Mann freut sich ja wenn Frau das Rad neu erfindet. Aber muss es denn immer dasselbe sein?
Tyler Durden Volland ha detto:
Nein, es sind die technischen Möglichkeiten, die sich geändert haben..
McLuhan hat noch immer Recht.
kinky So ha detto:
alles schon mal dagewesen
Städte, Kalk und Wasser
kinky so ha detto:
Da Don fetzt halt allerwei umanand. Des ist da Don. In Wirklichkeit, also in der Realität, also im echten Leben, do is da Don a Radler. A Extremradler. A Wolpertinger-Extrem-Radler. Und so ghärtsi des a.
HansMeier555 ha detto:
Was ist denn an Menstruation ehrenrührig?
Michel Drückeberger ha detto:
Das legen die -warte bei angenommenem Bedarf dann schon fest. Die Menstruatruation war aber wohl nicht zuvörderst gemeint – eher schon das kleinteilige Wechselhartgeld…
Leander ha detto:
“Was ist denn an Menstruation ehrenrührig?”
Nichts. Der degoutant-pubertäre Einwurf spricht zudem von einiger Ahnungslosigkeit über das Lebensalter, bis zu dem derlei stattfindet.
HansMeier555 ha detto:
Drei gibt Eins und Eins ist Drei. Soweit kennen wir das schon.
Aber muss da nicht irgendwo noch ein Vorzeichenwechsel mit rein?
HansMeier555 ha detto:
Die wichtigste Information über einen Künstler ist der Hinweis, dass er sich sein New Yorker Atelier leisten kann.
.
http://www.faz.net/aktuell/gegenwartskunst-kunst-heisst-druck-zu-machen-12769682.html
.
Aber wenn sich jetzt rausstellt, dass ihm das in Wirklichkeit die Eltern gesponsert haben — kann ich dann als Kunstkäufer später den Kauf wegen postkonzeptanlageprospektbetrug wieder rückabwickeln?
.
Wenn Postkonzeptkunst Gegenwartskunst ist,
dann muss Konzeptkunst ja Vergangenheitskunst sein.
.
Ich würde wenn überhaupt nur in Zukunftskunst investieren.
kinky so ha detto:
Wer’s mag. Für mich ist das eher Tapete. Wichtig ist, das es aus Manhattan kommt.
Da stehen die Leute drauf.
kinky so ha detto:
Und dass man das im Moment trägt. Ganz wichtig. Ahnung muss keine haben.
Ist aber bei allem so.
HansMeier555 ha detto:
Sag ich ja. Die Geschichte mit dem Atelier in N.Y. könnte grade erfunden sein.
.
Er könnte dieselbe Kunst in einem Lagerhaus in Kentucky fabrizieren und tut das wohl auch.
.
Aber das ist das Verkaufsargument: “Ich kann mir ein Atelier in NY leisten”. In Wirklichkeit ist das Leerstand vorm Umbau im Haus vom Onkel.
colorcraze ha detto:
Und dass man das im Moment trägt. Ganz wichtig.
*ggg*
Leute zu finden, die sich davon überzeugen lassen, erscheint mir immer die Hauptschwierigkeit…
Im Grundstudium gab es mal so eine glückhafte Stunde, da machten wir “Action-Painting”. Jeweils ein Grüppchen von 4-6 Studenten sollte zusammen ein Bild malen. Unser Grüppchen kam gut miteinander klar, weil jede(r) die Zutat des anderen als Ergänzung ansah, von der aus weiterzumachen sei. Die anderen haben sich zum Teil fürchterlich in die Wolle gekriegt und hatten zum Schluß ein halb verschmiertes Papier, wir hingegen 4 verschiedene “abstrakte Gemälde”, da wir uns früh drauf einigten, jeder bekommt eins, an dem alle mitmalen, aber wers bekommt, darf ansagen (Farbvorliebe oder “mach du jetzt” oder ein Motiv oder sowas). Machte sehr viel Spaß, hätte ich mit “unserem Grüppchen” gerne noch 2, 3mal gemacht.
“Mein” Bild hing dann lange bei einem Freund überm Sofa. Leider hat er es weggeworfen, als er auszog, und ich konnte es nicht retten. Schade.
Dabei war es irgendwie prophetisch, denn in der Mitte prangte so eine Art Berliner-Tor-Signet, und drumrum viel flirrende Buntheit. Entstanden war es 86 oder 87, weggekommen ist es 94.
kinky So ha detto:
Action Painting, Installation, persönliche Mystifikation and all that stuff bewog mich in Madrid zu studieren.
Da lernt man malen. Kunst kann man nicht lernen. Ich kann ihnen ein Pferd malen und alles was Sie wollen. Ich bin Old School, denn was hilft Ihnen alle schöne Theorie, wenn Sie das Handwerk nicht beherrschen.
kinky so ha detto:
Das Web ist wichtig. Man muss sich mal Semipro-Seiten ansehen.
Vom Karnevalswingerclub in Hupfingen bei Tupfingen, bis zum Zeltlagertreff der lustige Senioren Donaubrachland gibt es da nichts, was es nicht gibt. Das Web ist voll davon. Da wird gebastelt und getöpfert und lackiert und fotografiert, dass es eine wahre Freude ist.
HansMeier555 ha detto:
…. im Semiproswingerclub.
Michel Drückeberger ha detto:
Getöpfert? Dafür gibt’s sogar eigens eine
https://www.google.co.nz/search?q=%22michelsberger+kultur%22&num=100&newwindow=1&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=biTpUuSLN-HV4gSS34HgBA&ved=0CAoQ_AUoAg&biw=1213&bih=902
sambossa ha detto:
Und neu im Webangebot für die ergrauten Revoluzzer*innen: statt Ton, Steine, Scherben, jetzt einen Teller bunte Knete.
sambossa ha detto:
Pointe versemmelt: Bloggerknete
HansMeier555 ha detto:
Und haben Assanges schwedische Opfer inzwischen ihr Glück gefunden?
Tyler Durden Volland ha detto:
nein…
Man muss erst den Prozess abwarten, erst danach die kommen die Bücher mit den “Wahrheiten” drin…
HansMeier555 ha detto:
Öpferinnen
HansMeier555 ha detto:
Also Haut- und Haargene gab’s vom Neandertaler.
Und was gab’s zu essen?
Herold Binsack ha detto:
Peergroupschwülstigkeit
So nachdem ich jetzt die ganzen Links durchgegangen bin, bin gottseidank ein Schnellleser, wenn es sein muss, stelle ich zunächst fest (abgesehen davon, dass ich diesbezüglich bisher etwas unterbelichtet gewesen sein muss), dass mir diese ganze Selbstbezogenheit furchtbar auf die Nerven geht. „Ich möchte, dass es mir gut geht. Ich möchte mich nur mit Leuten umgeben, die mir gut tun.“ Usw. usf. „Du lieber Himmel“, möchte ich nach Art Thorsten Haupts‘ fast aufmerken: ein gutes Glas Wein tut es manchmal auch. Ich dachte immer, ich kenne mich in der Frauenwelt etwas aus. Eros-Sex-Liebe ist für mich nicht nur hochpolitisch, sondern sehr persönlich besetzt. Die Gemeinde hier kennt das: http://blog.herold-binsack.eu/2010/01/eros-liebe-sexus-und-die-schuld-der-gotter/. Doch ein diesbezüglicher Exhibitionismus bleibt mir so fremd, wie eines Brüderles Vorliebe – http://blog.herold-binsack.eu/2013/11/das-jakobinertum-der-gerontokraten/ – für gewisse Dekolletés. Doch dass ich da noch eine Menge Illusionen abzulegen habe, das habe ich schon bemerkt, sonst hätte ich vermutlich nicht die Borderliner-Erfahrung – http://blog.herold-binsack.eu/2013/12/der-unerkannte-borderliner/ – , von der ich in letzter Zeit berichte. Oh, jetzt werde ich selbstbezüglich, sorry. Doch irgendwas muss mir darüber hinaus noch entgangen sein. Ist das alles, was vom Feminismus übrig geblieben ist: diese Peergroupschwülstigkeit? Die lieben sich alle, wenn sie sich nicht gegenseitig in die Pfanne hauen. Dieses Denunziantentum, was dann als Ernüchterung – nach der großen Liebe – verkauft wird, ist für mich, also nach meiner (Hetero-)Erfahrung, nicht von ungefähr in den Borderliner eingeschrieben. Begreifen das irgendwann diese Mädchen? Oder muss ich annehmen, dass deren Feminismus nur den (weiblichen) Borderliner kompensiert?
Folkher Braun ha detto:
Wildschwein vom Grill.
spaccato ha detto:
Mammut am Spieß.
Dazu einen Säbelzahntigersalat.
Moritz ha detto:
Wann gibt es endlich den Aufschrei der Männer?:
http://www.zeit.de/lebensart/partnerschaft/2014-01/polygamie-bei-frauen
Das Konstrukt Ehe und die männlichen Versorgungsversprechen könnten doch nur ein verzweifelter Kniff sein, die Frauen länger an den Mann zu binden: “Während Männer ihre Partnerin auch nach Jahrzehnten noch sexy finden könnten, erkalteten Frauen in der Regel nach 24 bis 36 Monaten.”
Das könnte einiges erklären. Vom Ehegattensplitting bis zu Prostitution. Die Burka und Genitalverstümmelung könnte es auch erklären. Mann und der Staat in West und Ost tun alles, damit sie, die teuer erkaufte “Matratze” nicht davonläuft. Und jetzt erfrecht sich dieses unstete, undankbare und den Mann ausbeutende Geschlecht auch noch, Quoten zu wollen.
Der Kater fürchtet, das Genderding muss neu geschrieben werden.
Und off
hinter den Kamin.
Thorsten Haupts ha detto:
Neu geschrieben … Bis zur nächsten Dingensstudie. Also bis üboermorgen etwa.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Nix.
Das bleibt jetzt.
Polygamie für alle.
Frauen sind definitiv nicht monogam, sie tun nur so.
(Aus Pragmatismus)
HansMeier555 ha detto:
Im Grunde ein uralter Hut, die Matriarchats-Theorie, die ja ein Friedrich Engels schon um 1890 für das letzte Wort der Wissenschaft hielt.
Moritz ha detto:
Nur dass das keine Theorie ist. Sonden Fakt.
Der Philosophenzirkel hier: bitte aufwachen.
Thorsten Haupts ha detto:
Ich bin ja dafür. Ob die Frauen dafür sind, weiss ich nicht, die Empirie sagt: Eher nicht. Die, die dafür sind, sorgen vermutlich mehrheitlich für ihr schnelles Aussterben.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Herr Haupts,
es geht um faustdicke Lüge.
Nicht darum, ob irgendein Häschen aus der Kurpfalz für oder gegen diese Lüge ist. Es darf ja gern dagegn sien, hilft ihm aber trotzdem nichts.
Tja, die Monogamie der Frauen ist eine ebensolche Lüge wie die, dass Kinder und Beruf vereinbar wären. Jetzt muss man sich nur noch fragen: Wer hat was von diesen Lügen. Und schon sind wir der üblen Quelle des Lügen-Gestanks ein bisschen näher.
Nicht dass man gerne Gestank riecht. Aber wollen wir nicht alle gerne ein bisschen Erkenntnis? Aufklärung? Oder doch nicht? Dann weiterpennen! Befehl!
kinky So ha detto:
Ich kenne aber auch viele Männer, die sind der Hanswurst ihrer Frau.
Die Macht der Frau ist eine andere als die des Mannes.
Das zu bewerten wiederum eine sehr komplexe Angelegenheit.
Beziehungen sind komplex. Es ist wirklich schwierig, das pauschal zu behandeln.
Die starke Verkürzung auf Slogans wird dem Thema in keiner Weise gerecht.
Es geht, und da bin ich pathetisch, um die Zukunft des Menschen.
Macht er weiter wie bisher oder ist er lernfähig.
Das Verhältnis Mann-Frau ist von entscheidender Bedeutung.
Ein großes Thema in einem kleinen Kommentar zu behandeln ist müssig.
Moritz ha detto:
Mir ist ziemlich egal, wer zur Zeit wessen Hanswurst in der Nachbarschaft ist. Les ich die Bunte?
Es geht um gesellschaftliche Konventionen/Übereinkünfte seit alters her, die große Macht haben (Gruppendruck, den Stamm oder Staat zusammenhalten, Untertanen willfährig und erpressbar zu halten), obwohl jedermann/jederfrau weiß, dass diese Konstruktionen eigentlich Bullshit sind und privat selten funktionieren.
Der wache Untertan seit der Antike und früher merkt es daran: Je höher ein Konstrukt (Ehe, Familie, “Erziehung”, “Karriere”, “Häusle bauen”) mit falschem Zungenschlag von Kirche, Staat und Unternehmen in den Himmel hinauf idealisiert werden, um so mehr ist da ein Haken. Alte Bauernweisheit.
Möglicherweise ist die gute Mutterschaft auch so ein Konstrukt, eine beinharte Konvention. Vor allem in Deutschland.
Es spricht doch nichts dagegen, dass auch ein Mann einen sehr gute, innige Beziehung zum sehr kleinen Kind aufbauen kann. Die Natur hat zum Beispiel beiden Geschlechtern die Fähigkeit gegeben, auf jegliche Kindchenschemata wie ferngesteuert gerührt und hilfsbereit zu reagieren. Dem Mann auch.
Männer gehen vor geballter Niedlichkeit (zierliche Japanerin, Pandabär, Kind, Kätzchen, kleiner Hundwelpe) genauso in die Knie. Sie geben es nur nicht gerne zu. Der Beschützerinstinkt aber ist uns allen angeboren. Genauso wie in der Tierwelt der Angreifer inne hält, wenn das angegriffene Tier der gleichen Tierart Bauch und Kehle zeigt. Wehrlosigkeit und Unschuld pur, dann Beißhemmung (Ausnahmen von bestialischer Vernichtung dennoch gibt es natürlich. )Ist auch in uns allen drin. Außer bei Psychopathen. Oder außer bei KZ-Wächtern, denen wurde das abtrainiert, stellenweise waren sie vorher schon abnorm
Moritz ha detto:
“Ein großes Thema in einem kleinen Kommentar zu behandeln ist müssig.”
Werde bei Gelegenheit freundlich und sanftmütig daran erinenrn, wenn herum-gekinkyt wird.
scnr
kinky So ha detto:
Wie gesagt, es ist komplex.
Ich rede hier wenig darüber, weil es das nicht der Ort ist.
Moritz ha detto:
Ob das der Ort ist, über Beziehungskomplexität zu reden, kann man so sehen.
Müssen andere aber nicht so sehen.
Davon abgesehen:
Das Ding ist, ich redete über gesellschaftliche Mann-Frau-Konstrukte (dann müsste auch fünf vor zwölf, ähm zehn vor acht auch sofortigst dichtmachen nach Ihrer Deutungshoheit).
Ich redete deutlich nicht über Beziehungskomplexität.
Man kann sich auch absichtlich missverstehen. Als rhetorische Finte.
(If you can’t convince them, confuse them! … alte Bauernweisheit)
Filou ha detto:
Familien mit Kindern sind begehrte gesellschaftliche Erpressungsopfer. Realistische Erkenntnis. Aber fast alle begeben sich in diese Falle.
Filou ha detto:
Ironischerweise gibt es Frauen die schwanger werden WOLLEN. Schon ist man im Teufelskreis.
Filou ha detto:
Wieso gibt’s eigentlich soviele Eifersuchtsdramen bei Männlein wie WEIBLEIN, wenn Monogamie eigentlich ein Lügenkonstrukt ist?
Moritz ha detto:
Wer schwanger werden will muss lernen, Abschied zu nehmen von der
“Ich will alles – und alles gleichzeitig und sofort” -Hipster- und Yuppie-Doktrin.
Wenn sie das nicht tun, dann sind sie im Teufelskreis.
Filou ha detto:
Jetzt bin ich verwirrt. Muss darum was Einfaches machen.
Arbeiten.
Moritz ha detto:
Wieso gibt’s eigentlich soviele Eifersuchtsdramen bei Männlein wie WEIBLEIN, wenn Monogamie eigentlich ein Lügenkonstrukt ist?
Es handelt sich eigentlich um serielle, zeitlich begrenzte Monogamie.
Die absolute Nummer, gleichzeitig mit vielen Partnern herumhauen, das machen bei beiden Geschlechtern die wenigeren. Das funktioniert auch nur bei “Könnern”. Die nicht gleich wegen jeder neuen Bekanntschaft ausflippen.
Darüber hinaus ist hochgradige, unbegründete Eifersucht Zeichen von wenig Selbstwertgefühl. Diese Leute wollen alles und jeden kontrollieren, sonst ticken sie bei dem geringsten Anzeichen von Verlassenheitsgefühl aus.
Filou ha detto:
Achso. Das hatte ich gerade nicht auf dem Radar. Ich dachte so mehr an enttäuschtes Vertrauen und solche Sachen.
Filou muss jetzt doch werkeln. Tschüss!
Thorsten Haupts ha detto:
Nein, es geht nicht um faustdicke Lügen, von der monogamen Ehe haben auch Frauen erhebliche Vorteile.
Erfunden wurde sie vermutlich ohnehin nicht aus sexuellen, sondern aus wirtschaftlichen Gründen – mit der Erfindung von Ackerbau und Arbeitsteiling gab’s erstmals was existentiell Wichtiges zu vererben.
Gruss,
Thorsten Haupts
Folkher Braun ha detto:
Also: bei uns ist das so, der Männe und die beiden Podencos sind Fleischfresser, die geschäftsführende Gesellschafterin nur ausnahmsweise, z.B. bei Grünkohl mit Pinkel (den Mettwurstdödeln). Sonst nicht. Jeder hat deswegen seine eigenen Näpfe beziehungsweise Frühstücksbretter und deswegen herrscht Friede bei den täglichen Fütterungen.
HansMeier555 ha detto:
Zu Queen Victoria’s Zeiten hätte man auch keine Schwierigkeiten gehabt, das Getröte richtig einzuordnen: Man hätte gesagt, die sind eben hysterisch. Die wurden zu eng geschnürt und jetzt haben sie so eine panische unkontrollierbare Angst vor ihrer eigenen Sexualität.
Mit den militanten Sufragetten in Verbindung gebracht hätte man das nicht.
kinky So ha detto:
Die Geschichte muss neu geschrieben werden.
HansMeier555 ha detto:
Und zwar von seit Adam und Eva
kinky So ha detto:
In der Gotik hatte die Menschen zwar schlechte Zähne, aber dafür sahen die Gebäude besser aus. Und nicht nur die.
Das Auge lebt schließlich mit.
kinky So ha detto:
Lasst uns Kathedralen des guten Geschmacks bauen. Lasst uns düster und unheilvoll sein. Lasst uns auf den Pfaden der schwarzen Poesie wandeln. Lasst uns unwirklich sein. Lasst uns nach den letzten Dingen streben. Elegant, erhaben, königlich.
kinky So ha detto:
Eine Königin der letzten Tage wird kommen. Schrecklich ihr Angesicht, bezaubernd ihr Gang. Her lunancy laughing wird erklingen. Engel werden stürzen am Firmament. Gleißend und rot die Nacht. Und Himmel werden sich öffnen. Und Schleusen, so bodenlos. Dieses der achte Tag. And who is able to stand.
Moritz ha detto:
Dann lieber gute Zähne ohne Mundgeruch.
Gebäude kann man einreißen, sein Gegenüber net so.
HansMeier555 ha detto:
Sorry aber das klingt nach einem Trailer für einen Fantasy-Blockbuster aus Hollywood. Die Herrin der Ringer oder so.
kinky So ha detto:
Schade, ich dachte es gefällt Ihnen.
Aber gut, dann denke ich mir etwas anderes aus.
HansMeier555 ha detto:
Pathos ist schon richtig, auch französisch. VIelleicht so was mit der epochalen Bruchachse Marie-Antoinette und Charlotte Corday?
.
Vom opulenten Schäferglück des Rokoko zur todesmutigen Freiheitskämpferin und ihr jeweils von uns schamlos dazuphantasiertes Liebesleben.
.
Dazwischen immer wieder dieser Benjamin Franklin als nervtötender Langweiler.
HansMeier555 ha detto:
Oder eben Katharina die Grosse und die französische Aufklärung und die Eroberung der Krim und das alles.
kinky So ha detto:
De Valmont, de Valois?
kinky So ha detto:
Wie kann ein Absolutismus aufgeklärt sein? Katherina die Dicke war absolut.
kinky So ha detto:
Dann lieber Elisabeth Eins. Sie war eine Style-Ikone.
HansMeier555 ha detto:
Nur der Absolutismus kann wirklich vollständig aufgeklärt sein. Weil er auf den Aberglauben der Kleinbürger keine Rücksicht nehmen muss.
HansMeier555 ha detto:
Von der gelangen sie dann aber immer sofort zur Maria Stuart und sitzen schon wieder in der Schillerfalle.
kinky So ha detto:
Oder Lightning aus Final Fantasy 13.
kinky So ha detto:
Schiller hat sie viel zu sehr als Opfer gezeichnet. Die Maria, die aus Gründen der Staatsraison…
kinky So ha detto:
Also einen aufgeklärten Absolutismus proklamieren Sie. Haben wir den nicht schon?
kinky So ha detto:
Ich bin mehr für die Königin der letzten Tage.
HansMeier555 ha detto:
Wieso unbedingt eine Königin? Sagen wir: Eine elegante, ehrgeizige Frau. Und ohne Tage.
kinky So ha detto:
Wer käme da in Betracht?
HansMeier555 ha detto:
Catherine de Medicis.
Oder halt die da:
http://fr.wikipedia.org/wiki/Marina_Mniszek
kinky So ha detto:
Sinke Dûs und Raison d’être.
kinky So ha detto:
Marina Mniszek, nein, das ist nur eine weitere Dame mit einem Hündchen.
HansMeier555 ha detto:
Nicht das Format von Cherie Blair
kinky So ha detto:
http://de.wikipedia.org/wiki/Catherine_de_Valois_(1401%E2%80%931437)
kinky So ha detto:
Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, wir müssen mit der Sportswear des beginnenden 21. Jahrhunderts leben.
kinky So ha detto:
Nach dem Cro-Magnon-Menschen der Gore-Tex-Mensch.
kinky So ha detto:
Wird schon so wie in diesem Witz von den zwei Planeten, die sich treffen sein sein.
Da fragt der eine Planet den anderen: Na, wie geht es?
Der andere Planet: So lala, ich habe Menschen.
Darauf der eine Planet: Das geht auch vorbei.
kinky So ha detto:
Diese Yoko Ono ist aber nicht uninteressant. Fluxus hin oder her.
kinky So ha detto:
postdigital
http://www.monopol-magazin.de/artikel/20107897/Kristoffer-Gansing-Transmediale-Interview.html
transmedial
http://www.transmediale.de/de
kinky So ha detto:
N.U.D.E.
*wink*
Michel Drückeberger ha detto:
http://sn.im/28ile8r
&/oder
http://sn.im/28ile1j
kinky So ha detto:
Das ist gut.
kinky So ha detto:
Viele gute Bilder waren darunter. U. a.:
Moritz ha detto:
Grausam.
War grad auf dem Zwillingsbeitrag in der FAZ.
Einfach nur grausames Machogeschwurbel dort. Gesammeltes
ErbrechenFremdschämen kriegt man da.Im Grunde nicht besser als zehn vor acht. Schlimmer.
Kann denn keiner denen mal eine Zigarre verpassen?
Don auch nicht?
kinky So ha detto:
Der Don hat eine wunderbare, junge Gastautorin eingeladen.
Moritz ha detto:
Ja watt. Das meinte ich doch nicht.
Ich meinte den “Kein Anschluss unter diesem #Aufschrei” -Artikel.
Dort sind die freigegebenen Kommentare grausamer Macho-Quacker.
Moritz ha detto:
Man geniert sich ja voll, sich dort ausführlich blicken zu lassen.
Man will ja keinen schlechten Umgang haben.
kinky So ha detto:
Weiß ich doch, ich habe nur die Gelegenheit genutzt, darauf hinzuweisen.
Was glaubst Du, warum ich hier kaum über Feminismus rede?
Na? Bingo!
HansMeier555 ha detto:
Da werd ich ja neugierig
Moritz ha detto:
Über Femin und sonst fürn Gulasch kamma immer reden. Man kann über alles reden. Oder gibts schon Rede- und Denkverbote, nur weil es Leutz gibt, die sofort niedermachen und dann die Angst umgeht?
Taliban-Alarm?
HansMeier555 ha detto:
Soll ich mal rüberlinsen und mit denen schimpfen?
Filou ha detto:
Jaaaaaaa, bitte!
Ich komme auch gucken und werde mich nicht einmischen. Hoch und heilig versprochen.
Filou ha detto:
Traue ich mich auch garnicht. Angst vor Kater mit Nudelholz. Heimtückisch hinter der Tür.
Moritz ha detto:
Kater holzen nicht, sie feinhobeln. Ganz dünne Späne.
Wie bei Mönchskäse so dünn.
Merken Schmerzbefreite gar nicht mehr.
Soo schmerzbefreit sind sie.
Da drüben brauchts ne Axt.
Bin ich Zimmermann oder was.
Thorsten Haupts ha detto:
Ich hab’s mal exemplarisch übernommen. Schon aus psychischer Hygiene – ich hasse es, mich für mein Geschlecht fremdschämen zu müssen.
Ist aber vermutlich sinnlos, da sind bestenfalls noch 5 Gehirnzellen aktiv.
Gruss,
Thorsten Haupts
C. von Egern ha detto:
Na denn mach ich ooch mal rüber.
C. von Egern ha detto:
Hübsch da drüben. Haupts-sächlich.
sambossa ha detto:
Meister Haupts hat das drüben schon voll im Griff, manche Kommentatoren gehören bestimmt zur Männermannschaft, die wo in den Fußballstadien brüllen tun.
Tyler Durden Volland ha detto:
Immer diese Klischees….
Moritz ha detto:
Ein echter Wohlfühlthread! Wahnsinn!
Und Schumi is auch bald wieder wach.
Männer es geht aufwärtz.
C. von Egern ha detto:
Ach Katerchen, hast ein gutes Herz für uns. Stiefel in die Ecke schmeiss, Pantoffeln anzieh, Bierdose aufreiss, rülps…öhm…tschuldigung…was issn heut im fensäh?!?
HansMeier555 ha detto:
Grade überflogen und nix gefunden. Der mosert rum über die EU-Gesetze, na gut. Da werd ich mich jetzt nicht einlesen. Bin wohl selber viel zu altmodisch.
.
Aber zumindest weiss ich jetzt, warum plötzlich von Yoko Ono die Rede war. Noch so eine Spaßbremse.
.
Warum muessen immer alle so verbissen sein?
.
“Noli me tangere” ist ja eine respektable Haltung, aber man muss auch vom Typ her dazu passen.
http://ww2.smb.museum/smb/gesichter/werk.php?id=13
.
Kinder vertragt euch doch.
.
Moritz ha detto:
Man soll nicht ausgerechnet die Frösche ….
Filou ha detto:
Das Rekrutierungsbüro der ‘Legion des Hommes’ befindet sich hinter der Trinkhalle, links von der Pinkelecke.
Hier geht es um die Ehre!
Herold Binsack ha detto:
So viel Spaß macht der Sex doch gar nicht
.
@Moritz und all die anderen Matriarchatskennern: Ich denke, ich habe mich mit meinem Beitrag schon auf das denkbar niedrigste Niveau begeben – für einen Marxisten. Auf jeden Fall erhebe ich darin keinen Anspruch auf Analyse. Auch ein Marxist spricht mal aus dem Bauch, doch bewegt er sich da in aller Regel noch über der Gürtellinie. Dass der Engels hier angesprochen worden ist, halte ich daher für einen Unfall. Denn hier wird doch nicht ernsthaft das Matriarchat diskutiert. Das Patriarchat gibt sich ein Stelldichein. Das Äußerste, was ich dazu anzubieten hätte, wäre daher „Das Patriarchat“ von Ernest Bornemann. Ich hab mehr als einmal darüber geschrieben – http://blog.herold-binsack.eu/2012/01/%E2%80%9Eintellektuelle%E2%80%9C-also-platonische-%E2%80%9Eehe%E2%80%9C/ .
.
Eine wirklich gute Erkenntnis übrigens, dass die Frauen nicht monogam seien. Doch die Männer sind es auch nicht. Über Jahrtausende sollten die Frauen zur Monogamie gezwungen werden. So sollte sichergestellt werden, dass der Nachwuchs von dem Angetrauten stammt. Die Diskussionen allerdings über die Kuckuckseier heute zeigen, dass das nie funktioniert hat. Nicht bei den Menschen, sowenig wie bei den Affen. Auch bei den streng auf das Alphamännchen ausgerichteten Gorillas gelingt es den Weibchen fremd zu gehen. In der Natur herrscht das Gesetz, dass das Weibchen immer auf der Suche ist nach der besten Gene und das Männchen nach der Verbreitung seiner Gene. Daraus ergibt sich ein Antagonismus. In der menschlichen Gesellschaft wurde dieser Antagonismus mit dem Klassenantagonismus zusammengebracht. Daher Engels Aussage, dass die Unterdrückung der Frau in der Geschichte mit dem ersten Klassenantagonismus zusammenfällt.
.
Nach Bornemann bewegt sich die Gesellschaft in Richtung Androgynität. Wir können das u.a. auch an der Mode erkennen. Sie scheint dem vorweg zu greifen. Das passt übrigens gut zusammen zu den Erkenntnissen des Genetikers Bryan Sykes, der festgestellt hat, dass „Adam“ ausstirbt, in etwa 150000 Jahren. Die Spezies Mensch, falls es diese dann überhaupt noch gibt, wird sich dann vielleicht durch Selbstbefruchtung oder Klonen fortpflanzen.
Sind wir doch ehrlich, und wenn man das hier alles so liest: So viel Spaß macht der Sex doch gar nicht.
Filou ha detto:
Zumindest weniger als man es sich beim Onanieren vorstellt.
Filou ha detto:
Sieht auch lächerlich aus. So mit verdrehten Augen wie ein Kater der ins Futter scheisst.
(Aufpassen, das ist ein ZITAT. Wer weiss von wem es ist, wird Kompanieführer in der Legion.)
sambossa ha detto:
Ist das etwa bei der Männermannschaft hinter der Trinkhalle gefallen?
Filou ha detto:
Nöh, ist sich Literatur.
T.I.M. ha detto:
Oder wie Truman Capote es ausdrueckte:
The good thing about masturbation is that you don’t have to get dressed up for it.
Richard Lewis dazu:
During sex I fantasize that I’m someone else.
Woody Allens Weisheiten erspare ich uns hier.
C. von Egern ha detto:
Also ich mach mich zum Selbstln immer hübsch. Man will einander doch gefallen.
Moritz ha detto:
Dochdoch. Stellenweise schon.
Wenns funkt, dann funkts.
Aber mit Leuten, wo es nicht funkt …, mit verkopften, drögen Gestalten … BuchhaltertypInnen ohne Fantasie …, Leute die zu laut kauen, bei denen ein Gebirge knackt, die beim Kauen sprechen oder die ihre Zehennägel seit Wochen nimmer geschnitten, ungepflegt, ungeschickt, ohne Geist…, ich sagjetzmalnix, mit denen muss gar nichts.
[Die aufgeführten Stellen sind Sachen, an denen bei Frauen dann was extrem nach innen wächst. Männer stören sich an ein bisschen weniger, sind einen Tacken anspruchsloser. Daran kann es auch liegen, dass sie es schon länger mit ihrer “Alten” aushalten, aber ihre “Alte” mit ihnen nicht. Same old story die ganzen Jahrhunderte lang.]
C. von Egern ha detto:
Dochdochdoch, wollt ich auch gerade schreiben. Nicht mit jeder, aber man muss ja auch nicht mit jeder. Schon gar nicht mit einer, die von einem schwanger werden will. Da läuft der feine Herr v. Egern mit den Armen in der Luft rudernd, laut schreiend in die Ferne.
Filou ha detto:
Die holt Sie ein. Ich kenne da Fälle…
Filou ha detto:
Ist ‘ne Weile her: “Hörre mal Schatz. Ich bin versoffen, arm, blöde und unzuverlässig. Warum hast Du mich haben wollen?”
“Ich wollte ein Kind von dir.”
“Warum hast du das nicht gleich gesagt?”
“Dann wärst du doch weggelaufen.”
Lasst euch das eine Warnung sein.
Thorsten Haupts ha detto:
Bin immer noch dankbar für den Anstand der beiden Frauen, die Kinder von mir wollten. Das rechtzeitig (also vorher) anzusagen.
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
Das war kein Anstand. Das war Naivität. Aber die haben sicher daraus gelernt.
Thorsten Haupts ha detto:
Unwahrscheinlich. Beide wollten Kinder OHNE Heirat.
Gruss,
Thorsten Haupts
C. von Egern ha detto:
Also Anstand ist auch bei den Teilnehmerinnen am gegnerischen Geschlecht durchaus verbreitet, naiv bin ich selber.
Filou ha detto:
Ahso, dann muss ich es als anständiges Verhalten verbuchen, wenn mir eine (eine?) sagt: “Du bist mir zu doof. Ich haue ab.”
C. von Egern ha detto:
Ist mir schon passiert. Viel freundlicherer Wortlaut, gleicher Sinn. Und nach Jahren treff ich die “Eine” und auch manche “Andere” und es fällt meinem einfach strukturiertem Denkorgan nix besseres ein als: Glück gehabt. Also, ich, meine ich damit.
Filou ha detto:
Ich will meine Alte behalten. Die ist garagengepflegt.
C. von Egern ha detto:
Püüh, bin bisher immer davongekommen. Meine nicht mehr so neue Alte hat schon ein eigenes, nimmer so Kleines, das reicht völlig. Oder will die mir jetzt auf meine alten Tage noch……Schwindelgefühle…..
Filou ha detto:
Für längere Fahrten empfiehlt SIXT preiswerte Mietwagen.
C. von Egern ha detto:
In der Stadt wohne ich direkt neben so einem verhuur. Nö da nehme ich doch lieber den Oldtimer, den plage, äh, plege ich selbst.
Moritz ha detto:
…zur Monogamie gezwungen werden. So sollte sichergestellt werden, dass der Nachwuchs von dem Angetrauten stammt.
Yes.
Herr Binsack ist ein Kenner der Materie.
sambossa ha detto:
Meister Binsack ist Kult – denn er kämpft noch immer aufrechten Hauptes, der linke Bruder von rechten Haupts, nie waren sie so wertvoll wie heute.
sambossa ha detto:
🙂
Thorsten Haupts ha detto:
Ich will ja nicht meckern, aber das genuine Gegenstück zu einem Marxisten gibt’s hier zumindest nicht aktiv.
Und jetzt schmolle ich!
Gruss,
Thorsten Haupts
Pingback: Peergroupschwülstigkeit
HansMeier555 ha detto:
Weder Anstand noch Naivität, sondern gelogen…. (Bestsellerratgeber “Stressfrei schlussmachen”, Tip Nummer fünf — funktioniert auch andersrum…).
.
Engels bekam dafür ein Kind von Marx und die Ehe hielt zum Grab
Thorsten Haupts ha detto:
Möglich ist alles. Einschlägige Erfahrungen? Beileid.
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
Alle Frauen weg? Ok, wer mischt, wer gibt? Zenzi, eine Runde!
Auf meinen Deckel.
Ey, hat sich schon mal einer totgemischt. Bei Wilikije-Lukie. Hat erst 53 aufgehört. Wegen Adenauer.
Ansage.
C. von Egern ha detto:
Die nächste geht aber auf mich, was ist nochmal Trumpf?
Thorsten Haupts ha detto:
18
Filou ha detto:
Passe.
Thorsten Haupts ha detto:
Bei 18?
Filou ha detto:
Musste dringend aufs Klo. Schulligung.
T.I.M. ha detto:
Maurer!
Filou ha detto:
Danach gongte Madame zum Essen. Wer Madame nicht kennt, weiss nicht was das bedeutet.
Ich bin ein Opfer. Ich bin der Jesus der Feministenopfer. Gründet Gemeinden, stiftet Kirchen, baut Kathedralen, befestigt mein Bild über dem Altar. Es gibt eine Stelle, da könnt ihr euren Hut dran aufhängen. An hohen Festtagen.
C. von Egern ha detto:
Auch andere Zimmermänner haben schöne Söhne.
Thorsten Haupts ha detto:
Blödeln wir hier jetzt rum oder spielen? Filiu, setz Dir wieder. 20!
Filou ha detto:
24 und weg. Scheissspiel.
C. von Egern ha detto:
Wenn man es nicht ernst nimmt, macht es keinen Spass!
Filou ha detto:
Zenzi! Bringst dem Mann einen Aufgesetzten. Der regt sich so auf.
C. von Egern ha detto:
ICH REG MICH NICHT AUF!!!
C. von Egern ha detto:
Ach, was….
Filou ha detto:
In 45 Minuten, während hier ein kalter Mond die vereisten Strassen in weissblaues Licht taucht, wird im Lande der aufgehenden Sonne, weit weg von hier, ein grauer Geist, Hamlets Vater gleich, sich auf den Weg machen, diesem Land und seinem Volke die Wahrheit über Alles und Jedes zu verkünden, dabei nicht vermeiden wird zu erklären, wie klug sein Handeln über all die Jahre gewesen, wieviele Weiber er beglückte, wie inferior die Menscheit gemessen an seiner Weisheit doch ist. Denn sehet, das ist er: ECCE HOMO.
Ein Mensch.
Ein Mensch auf der Suche nach sich-und auf der Flucht vor Allem.
Fürchtet euch nicht. Dieweil ihr euren Kaffee brauet, in welch Maschine auch immer, eure miese Existenz aufs Neue zu fristen versucht, geht im ganz fernen Osten die Sonne unter und mit ihr die höhnenden Geister.
Gute Nacht. Ich habe mich wieder sehr amüsiert.
Tyler Durden Volland ha detto:
Immer diese Halb-Wahrheiten….. als Sie dies geschrieben haben, war ich schon seit 4 Stunden auf….
Ausserdem frühlingt es hier seit vorgestern und alle wir Nichtstuer sind schon hübsch gebräunt.
Folkher Braun ha detto:
@Filou: Gibts davon auch eine Übersetzung für normal begabte Leser?
colorcraze ha detto:
Jetzt klar, oder?
Herold Binsack ha detto:
Wahrhaftig, die Stützen der Gesellschaft – nette Herrenrunde.
kinky So ha detto:
About women, the end of the days and lost bags in Tokyo.
kinky So ha detto:
Wie geht es weiter. Bleiben Sie dran, bis es wieder heißt:
Die Welt als Wille und Vorstellung.
HansMeier555 ha detto:
Dass Frauen von Natur aus polygam sind, ist ja durchaus plausibel.
.
Aber an einem Punkt fand ich den Artikel nicht überzeugend: Muss sie ihrem alten Ehemann, im Supermarkt wirklich den Warenkorb scheinbar unabsichtlich immer wieder in die Kniekehlen rammen?
kinky So ha detto:
Polygam, monogam, Polyurethan.
Schlimm ist die Bigotterie. Und Leute, die immer im Namen von etwas oder jemanden sprechen, ohne dafür ein Mandat zu haben.
kinky So ha detto:
Und eine Welt, in der das Miteinander der Geschlechter nicht auch von Sexualität, Sinnlicheit und Erotik geprägt ist, ist für die Tonne.
HansMeier555 ha detto:
Sie meinen männlichen Trieb, weibliche Wollust und sündiges Begehren
HansMeier555 ha detto:
Aber auch das Auseinander der Geschlechter ändert ja nichts. Fragen Sie die katholischen Kirche nach der Geschichte der Männer- und der Frauenklöster.
.
Hach wie hat uns dieses kranke graue neunzehnte Jahrhundert doch den Blick aufs bunte Mittelalter verstellt.
kinky So ha detto:
Und wenn das Web nur noch ein Ort ist, an dem man seinen Frust rauslassen und die Menschheit missionieren kann, dann es ist auch für die Tonne.
Denn mit Weltverbesserung hat das nichts zu tun.
HansMeier555 ha detto:
Weltverbesserung ist im Deutschen so ein Wort, das seine ironische Verneinung schon in sich mit aufgesogen hat.
pascha50 ha detto:
Warum sollte das Web etwas mit “Weltverbesserung” incl. ironischer Verneinung, wie HM555 sehr treffend bemerkt, zu tun haben, kinky So?
Frust rauslassen- mit oder ohne Missionierung ist doch ebenso O.K. wie
reine Missionierung ohne Frust!
Vor 40 Jahren hießen die Sprüche halt:
“Macht kaputt, was euch kaputt macht!”
oder:
“Was lange gährt, wird endlich Wut!”
oder:
“Keine Macht für Niemand!”
oder:
“Kampf den Schwanzträgern!” (Das waren die feministischen UrahnInnen…)
Sind Sie nicht auch ein Rufer in der Kunstwüste?
Das Netz ist ebenso biologisch gedüngtes Hochbeet wie es Steinwolle mit dosierten chemisch produzierten Nöhrstoffen ist, auf denen die roten holländischen Wasserbehälter wachsen…
______________
Jeder Weltverbesserer leidet an Weltschmerz.
Manche leiden an Webschmerz. Aber nur die, für die das Web die Welt bedeutet.
kinky So ha detto:
Vor 40 Jahren vielleicht.
pascha50 ha detto:
Und heute?
Sind die Sprüche der Femen etwa origineller?
Wurde der Weltschmerz etwa kleiner?
Die Wüste wird immer größer und Sie rufen immer lauter nach der Gunst der Kunst…!
Wann kommt denn endlich die e- Vernissage???
kinky So ha detto:
I ruf nach da Gunst der Kunst?
Wo habns des her?
HansMeier555 ha detto:
Schneider!
Michel Drückeberger ha detto:
Gruß an Colorcraze: Schauen Sie bitte mal wieder in Ihre Baltenbox – da gab’s eine interne Inaktivitätswarnung.
NS:
Sowas geht nafensterlich auch etappenweise:
http://www.bbc.co.uk/news/world-europe-25975251
colorcraze ha detto:
Das ist Pech, ich habe die Zugangsdaten nicht mehr (IMAP hat sie gelöscht).
Michel Drückeberger ha detto:
Hab Ihnen gerade die Daten von damals nochmals geschickt – da ich die Warnung auch bekommen hatte, haben Sie die internen Einstellungen wohl so gelassen, wie sie waren – es dürfte also keine Zugangsprobleme geben.
kinky So ha detto:
Die Königin der letzten Tage vergibt Lob und Tadel und da möchte ich doch einmal festhalten, dass ich den Don für einen hervorragenden Fotografen halte.
Ich beziehe mich auf Rentner, die die Brandung ansehen und umgekehrt.
Aber auch andere Bilder verzücken mein Auge.
Moritz ha detto:
Lieber Herr Haupts
Sie schreiben:
“…geht nicht um faustdicke Lügen, von der monogamen Ehe haben auch Frauen erhebliche Vorteile.”
Ja, die Vorteile, die man der Maus macht.
Mit Speck fängt man Mäuse.
Der Kater
Thorsten Haupts ha detto:
Wenn das alles so schlimm ist – schon geschieden oder getrennt?
Aber unabhängig vom Persönlichen (ja, bei solchen Themen ist die Frage nach der persönlichen Haltung durchaus legitim) – die Monogamie hätte sich niemals so lange gehalten, wären Vorteile ausschliesslich einseitig verteilt. Darüberhinaus entwickelte sie sich im Gleichschritt mit Zivilisation – nur Völker auf Steizeitniveau leben nichtmonogame Beziehungsmodelle.
Der Hauptgrund ist natürlich (biologisch gesprochen) Brutpflege. Selbst in so “modernen” Zivilisationen wie westeuropäischen knirscht es doch an allen Ecken und Enden, sobald familienübergreifende Solidarität zur Pflicht wird, fast niemand findet es anstössig, diese Form von Solidarität so gut zu unterlaufen, wie er kann.
Und solange Resourcen limitiert sind, werden alleinerziehende Mütter im Durchschnitt niemals so gut gestellt sein, wie verheiratete. Männer davon zu überzeugen, fremde Brut (Ihrem verlinkten Artikel folgend limitiert für 24 bis 36 Monate) als ihre eigene zu betrachten ist etwa genauso aussichtslos, wie Eifersucht abschaffen zu wollen. Letzteres aka Verlustängste ist der zweite Treiber von Monogamie, bei Frauen wie Männern.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Nö.
Der Kater trennt nur sauber zwischen historischen Entwicklungen und neuro-biologischen Erkenntnissen.
Die Menschheit hat sich halt Jahrhundertelang ein X für ein U vorgemacht.
Im Rahmen der angeblichen Brutpflege wurde der Frau Monogamie andressiert.
Dabei wurden Kinder vor der Neuzeit alles andere als brutgepflegt. Sie liefen so mit und dienten lediglich der Erhaltung des Stammes.
Was heute aber der Frau alles zugemutet wird, dass sie sich der Kinder zuliebe in Ehe-Abhängigkeiten zu begeben habe, plus das ganze Teilzeit-Trallala und diese Dreifach-Beschäftigungshektik wegen der Kinder supigummigut finden muss – das ist doch, weiß nicht.
Ehe bringt für Frauen keinen Vorteil.
Nur Abhängigkeiten, die Ärger machen.
Der Kater kann allen Frauen nur raten, der Ehe weiträumig aus dem Weg zu gehen.
Thorsten Haupts ha detto:
supigummigut finden muss
Darauf gibtßs gegebenenfalls meine Standardantwort: Ich MUSS nur zwei Dinge, sterben und auf Toilette. Kein Copyright, zur Weiterverwendung empfohlen.
Und wenn ich Ihre Beiträge mal in einer Gesamtschau Revue passieren lasse, dann nehme ich einfach mal an, Sie haben sich HMs Plädoyer für die Wiedereinführung des Feudalismus angeschlossen 🙂 . Sind Menschen doch völlig ungeschützt, hilf- und wehrlos ständig diesen Einflüssen, diesem Druck und diesen Zumutungen ausgesetzt.
Gruss,
Thorsten Haupts
Michel Drückeberger ha detto:
Kleine Korrektur: Nur ein Ding als MUSS – sterben.
Moritz ha detto:
… sterben und auf Toilette
Das sagt sich der Kater schon lange.Muss jetzt auf mîn Katzeklo.
Danach hat er Spinnstunde. (Parkett zerkratzen, Rechnungen zerfetzen …)
____________________________
Herrchen:
Plåtz møpsen, ga î dîn Kørb!
Kater: Pah!
kinky So ha detto:
Wie das bei DEN Frauen ist, weiß ich nicht. Aber wenn zwei Menschen sich lieben und gerne Kinder haben, wüsste ich nicht, was daran schlecht sein sollte.
Man kann auch als Single glücklich sein, keine Frage. Aber ich weiß nicht, ob jemand auf Dauer ohne Zärtlichkeit, geteilter Sexualität etc. glücklich werden kann. Ich kann es nicht.
Was DIE Frauen machen ist mir egal.
Moritz ha detto:
Sie haben sich HMs Plädoyer für die Wiedereinführung des Feudalismus angeschlossen
WAh!. Ganz schlimm das.
Der Kater führt höchstens wieder die Guillotine ein.
Für seinen Mönchskäse.
Moritz ha detto:
kinky,
was de privat machst, ist doch nicht die Frage.
Die Frage ist, was allen immer scheinheilig zu ihrem angeblichen Besten übergestülpt wird.
Zu durchblicken, was der Staat aus bestimmten Gründen will.
Muss der Kater noch lange nicht wollen.
Und jetzt Rechnungen zerfetzen.
colorcraze ha detto:
Sie ziehen nicht ernsthaft eine Familienstruktur à la Arabien oder Afrika vor, oder?
colorcraze ha detto:
Bzw. wie mancherorts in in China, wo bei manchen Minderheiten Polyandrie üblich sein soll.
Moritz ha detto:
Igitt!
Thorsten Haupts ha detto:
Weltschmerz:
Gesellschaftlich akzeptierte Entschuldigung für den Frust über das Scheitern der eigenen Träume. Weiterführendes unter Sündenbock, Grundsätzliches unter Erachsenwerden, Therapieansätze unter Frustrationstoleranz.
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie einen Blogger Ihrer Wahl.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
ThorHa, für viele 68er und manche Abkömmlinge ist das Web so eine Art Gang durch die Institutionen. Sie geben zu allem ihren Politsenf von vorgestern dazu.
Gefangen in der Endlosschleife. Dass die Welt sich weitergedreht hat, merken die in ihren Bubbles nicht. Ein Grund warum viele junge Menschen von Politik kaum mehr was wissen wollen. Sie empfinden sie als nicht mehr zeitgemäß. Und ich tendiere dazu, ihnen recht zu geben.
Moritz ha detto:
Politsenf von vorgestern, gefangen in der Endlosschleife, die Begriffe sind verdammt webpopulistisch gut. Rutscht wie Butter.
Nur – wenn Politik nicht mehr zeitgemäß ist, was ist dann zeitgemäß.
Die Jungen werden es erst dann merken, wenn ihr sorgfältig gepolsteter Arsch auf Grundeis geht.
Politik ist schon zeitgemäß, nur dieser Umgang mit ihr nicht:
Alle 4 Jahre wählen, sich auf die Rente vorbereiten, auf den Internet-Stammtischen meckern, sich aber nicht aktiv an Politik beteiligen, über Onlien-Petitionen läsgtern statt sie besser zu machen, sich im Empfangsmodus faul auf den SPD-vorgeformten Hintern setzen.
Also sind schon die Alten um die 40-60 schon zu faul, ihren Eliten regelmäßig und öfter als alle 4 Jahre unters Röckchen zu schauen und sie zu jagen und zu fordern , deren Junge toppen alles an Faulheit.
Was für ein herrlich leichtes Klientel für einen Diktator.
Der muss sich nicht einmal besonders anstrengen, nur iPhones und BGE für alle versprechen. Wird schon.
kinky So ha detto:
Ja gut, aber ich mache doch das nicht. Ich bin sehr progressiv, aber mehr außerhalb von Schubladen. Ich sehe vieles aus einem anderen Blickwinkel. Das hat sicher mit meinem Beruf zu tun, ist aber letztlich eine Mentalitätsfrage.
kinky So ha detto:
Eine kleine witzige Anekdote: Ich war mal Chefin. An einem Tag waren Vorstellungsgespräche, zu denen ich eingeladen hatte. Ich stand im Flur am Kopierer und habe etwas in meiner Tasche geholt. Da kam ein Mann an und sagte zu mir: Fräulein, können sie mir das mal eben kopieren.
Ich habe es getan. Danach bin ich ihn in mein Chefzimmer gegangen. Es klopfte und er stand in der Tür. Sein Gesicht hättest Du sehen sollen. Da ging nichts mehr. Er hat nur noch gestammelt.
Das war in den 90ern.
HansMeier555 ha detto:
Und, hat er die Stelle gekriegt?
Moritz ha detto:
Ich sehe vieles aus einem anderen Blickwinkel.
Ha! Aus einem anderen!
Aus welchem wird halt_leider_von_der_holden_Prinzessin_nicht_verraten, ne.
Das wechselt wie der Wind um den Kamin.
Also diese Flachbrust-Rhetorik beherrsch ich auch grad noch …
Grüßchen
der Kater
kinky So ha detto:
Ich finde Dich extrem nervig!
kinky So ha detto:
Dich und Deine linken Binsenweisheiten!
kinky So ha detto:
Diese moraline Schwarzweißmalerei, diese ewige moralische Überheblichkeit, dieses andauernden Belehren anderer.
kinky So ha detto:
Mich zu dominieren, wird Dir nicht gelingen. Mach Du Deinen Kram, aber halte mich da raus. Ende der Durchsage.
Moritz ha detto:
diese ewige moralische Überheblichkeit, dieses andauernden Belehren anderer.
Ach, interessant!
Tylers stellenweise recht üble Rhetorik oder Ihre sprunghafte Grashüpfer-Gefall-Rhetorik zu kritiiseren ist Moralin-Belehrung. Na, wenn das so ist.
Und was ist das, dieses grashüpfernde Auskübeln bei sich gleichzeig als voll libertär-tolerantem verbalem SM-zuneigenden kosmopoltisch,literarisch und philosophisch versiert präsentierendem Flatterfalter namens kinky? Heute so morgen so, aber Hauptsache edgy formuliert und voll “on”?
Und was ist, wenn mich die Figur kinky, ob ich es will oder nicht, einfach überfallartig an die anstrengende, selbstdarstellerische, exaltierte und manipulative Monica (Ellen Page) aus Woodys Film To Rome with Love erinnert? Vor welcher Alec Baldwin als väterlicher Freund im Hintergrund nicht müde wird zu warnen?
Nomen est omen?
Der Kater zu sich selbst: Ach, kum los es. Es ist einfach nur Internet you stupid. Es produziert schon selbsttätig aus sich heraus Figuren, die glaubst du gar nicht, Wie die fraktale Mandelbrot-Menge in der Chaostheorie. Das wirds sein, die Selbstähnlichkeit des Internets im spiegel der Kunstfigur, die keine Kunstfigur ist.
Der Kater ist echt.
kinky So ha detto:
Ich kenne Woody Allen nicht. Weder ihn, noch seine Filme. Der war noch nie bei uns in Paris.
C. von Egern ha detto:
Ach Moritz: Schee.
Eine Scheibe Parma für den Quadrupeden. Aber Avanti!
Tyler Durden Volland ha detto:
Solch ein Kommentar enthält ein paar zu viel der banalen Wahrheiten für ein in sich geschlossenes Gemüt. Realität war dort noch nie sehr populär….
Als nächstes werden sie noch darauf hinweisen, dass das mit der Nachwuchszeugung letztlich nur auf unsere Zugehörigkeit zum Tierreich hinweist?
Verschrecken sie also andere jetzt bloss nicht auch noch indem sie auf Richard Dawkins egoistisches Gen hinweisen. Dann haben sie es nämlich ganz verschis******
😉
sambossa ha detto:
Twittereien
Nachrichten aus dem Treibhaus: Ob Gipfel mit oder ohne Spähereien scheitern, ist dem Klima doch schnuppe.
Die Königin der letzten Tage ist noch immer mit ihrer Wundertüte unterwegs, ist da etwa Majo drin?
Michel Drückeberger ha detto:
Nö, eher was Flüssiges wie
http://sn.im/28ir7ll
Michel Drückeberger ha detto:
Hier ist noch was Hübsches für unseren Lehrer – oder gibt’s sowas in hiesigen Schulen schon?
http://www.newser.com/story/181546/ingenious-system-helps-teacher-spot-kids-in-trouble.html
C. von Egern ha detto:
Den Namen “Drückeberger” hat noch niemand so schön verdient wie Sie! Wollte ich immer schon loswerden. Danke, danke, danke!
Michel Drückeberger ha detto:
Bitte sehr, überaus gern geschehen – sowas gehört einfach zur Sozialausstattung eines Saloons dazu 😉
pascha50 ha detto:
1. Danke für den tollen Artikel, Michel!
Ich weiß jedoch nicht, was ich davon halten soll.
Wenn man als Lehrer in das Sozial – Biotop “Klassenverband” eingreift, geschieht das immer mit der besten Absicht, aber nicht unbedingt mit den besten Folgen.
Es kann und darf nicht das utopische Ziel sein, dass sich alle mit allen aktiv gut verstehen- das ist sozialistische Zwangsbeglückung,die niemals Schüler glücklich macht.
Wenn man das, was sich von alleine entwickeln muss, von außen steuert und lenkt, produziert man Aggression bei den Alphatieren und Unzufriedenheit bzw, Schüchternheit bei den Omega 3 – Fetten!
Ich halte es seit 35 Jahren mit Poppers Gesellschaftsvorstellung, dass der Lehrer resp. die Schule den Klassenrahmen schafft, innerhalb dessen sich Beziehungen entwickeln können, aber nicht müssen.
Es darf nicht geschlägert, nicht gemobbt und nicht ausgegrenzt werden (Sportunterricht! )
Mehr Regeln braucht es nicht.
Natürlich gibt es in jeder Klasse die beliebtesten und die am wenigsten beliebten Schüler. In dieses psychosoziale Wurzelgeflecht darf man genauso wenig eingreifen, wie Klassenlehrer Don Alphonso in den Kommunikationsablauf hier im Blog, der auch ganz eigenen Regeln folgt.
Stellen wir uns mal vor, DA würde vorgeben, wer mit wem heute einen Dialog, eine Plauderstunde oder einen Disput zu führen habe…
Mord und Totschlag gäb ‘s…
2. “für unseren Lehrer…”
Das ist von Ihnen bestimmt lieb und fürsorglich gemeint, Michel.
Es erinnert mich aber an Udo Lindenbergs “Andrea Doria” Liedzeile:
“…’n Groupie hab’n die auch, die heißt Rosa oder so…”
Ja, ‘n Lehrer hab’n wir auch, der heißt pascha oder so…
Wenn die ultrafeigen Kollegen….
Aber wieso gehört im 21. Jhrd., mitten in DE, eigentlich Mut dazu, sich als Lehrer zu outen…?
3. Warum, wieso, weshalb steht hinter dem Nick “Drückeberger” eine Person, der man für diesen Namen ein Kompliment machen kann, weil der Nick so gut passt…?
Versteh ich nicht!
Ich empfinde Sie, Michel, eher als friedlichen, liebenswerten, linksammelwütigen Anti-Drückeberger…
C. von Egern ha detto:
Sehr geehrter Herr Pasha,
Dieser “Drückeberger” drückt nicht sich vor etwas, sondern er drückt etwas/einiges. Und das macht er unüberdrücklich. (Man hätte vielleicht früher einmal >recherchieren<gesagt) So wandelt sich die Sprache, zumindest heut Abend.
Aber geehrter Herr Pascha, das wissen Sie eh viel besser als wir. !!Keine Ironie!! Böstimmt!!!
Michel Drückeberger ha detto:
https://stuetzendergesellschaft.wordpress.com/2014/01/29/kein-anschluss-unter-diesem-aufschrei/comment-page-1/#comment-24155 “…da hat’s die Leit/dmotivironie, die offensichtlich immer noch nicht verstanden worden ist, bannich schwer.” Das war auch kein Kompliment für den Nick, das war reine Ironie, ein Giftlob also, wobei “Gift” nicht etwa “Geschenk” bedeutet 🙂 (Sie wissen ja, was die Stunde geschlagen hat, wenn ein Brief heutezutage “mit vorzüglicher Hochachtung” endet.) Signor Spaccatos “Drüggebeägäh” ist da doch um Einiges netter…
Sie können sowieso besser (auch American-)English als ich, daran liegt es wohl, dass ich den Inhalt des Artikels aus Neusprechblickrichtung verstanden habe. Meines Erachtens geht es der Lehrerin eben NICHT um das, was es zu sein scheint, sondern bloß um Ausgrenzung. Ich begreife ein “…violence often springs from “disconnection” and has made it her business to try to identify and fix the problem early.” als nichts anderes als ein Profiling lediglich zum Behufe der Beseitigung (im Wortsinne, beispielsweise durch ein consilium abeundi & al.) eines Störfaktors & damit als präventiven Abwehrversuch einer durchaus realen Gefahr – Google & al. für den Hausgebrauch weit unterhalb der NSA-Wolke – nicht jedoch zuvörderst etwa als Stabilisierung bereits vorhandener guter sowie Verbesserung sonstiger bi-, tri-, &/oder multilateraler Beziehungen, wie es die vielen schön formulierten Sätze suggerieren.
Pascha oder so – dereinst als Ersatz für kinky So (wobei das große S aus So der 5 aus 50 eh schon ziemlich ähnlich sieht)?
Nach Gastgeber,Hausherr nun auch noch Klassenlehrer Don Alphonso? Hm, tja also, ich kann’s mir nicht verkneifen…anagrams to ‘A honorless plonkers handle.’
C. von Egern ha detto:
Wie so oft: Pruuuust.
Proust sacht Ihnen wohl auch was, sonst täten Sie nicht was Sie tun.
Tschuldigung.
Michel Drückeberger ha detto:
Naja ‘Gastgeber Don Alphonso’ => ‘Good! Sharp, elegant snob.’ gefiele ihm sicher besser…
Thorsten Haupts ha detto:
Ich sondere zum Thema Monogamie noch mal kurz eine vollkommen aus der Mode gekommene Privatmeinung ab:
Wer nicht monogam leben, genauer, Sex mit anderen haben will, soll das tun. Aber BITTE, BITTE, seinem Partner die Wahrheit ersparen, das ganze diskret und möglichst spurlos abfahren und nach aussen wie zum Partner hin jedenfalls den Schein aufrechterhalten. Wenn er zusammenbleiben und nur mal kurz ausbrechen möchte.
Ich oute mich hiermit als entschiedener Anhänger der Victorianischen Doppelmoral, die weitaus gesünder war, als die Wahrheitslüge, mit der man heutzutage moralisch sauber Partnerschaften ruiniert.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Ich sehe das so: Der einzige Grund, mich mit jemanden zusammenzutun, ist die Liebe. Da habe ich kein Bedürfnis nach einem anderen Mann. Wenn ich den Mann nicht mehr liebe oder er mich nicht mehr liebt, ziehe ich weiter.
Thorsten Haupts ha detto:
Wenn wir mal über Ihre aktuelle Affäre mit Computern den Mantel des Schweigens decken … Sie können sich nicht vorstellen, sich mit jemandem anderen zu suhlen und konnten das auch nie, so rein aus Lust und Laune?
Ich beneide Sie.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Meinte Sie mich? Wenn ich liebe, nein, dann nicht. Ich kann nicht mit einem Mann ins Bett gehen, den ich nicht liebe. Ich finde ihn dann nicht attraktiv.
C. von Egern ha detto:
Sic!
C. von Egern ha detto:
(@Thorsten Haupts) Sic!
Obwohl ich nur in ganz frühen Jahren Parallelinteressen hatte.
Später geht so etwas schnell an die Substanz. Nun bin ich, überzeugt und gern, seriell monogam. Ist ja auch besser fürs die Nerven.
Es ist wirklich nicht schön vom Leben, wenn man in einer Boulevardkomödie aufwacht, wo man sich vorher in in einem Romantik-Hotel wähnte. (Ich musste mich doch tatsächlich im Schrank verstecken. Er war aber auch viel größer. Nicht der Schrank der Nebenbuhler. Wie ein Schrank, wirklich!
Mediensegler ha detto:
Wäre interessiert an der Vorgeschichte.
Nicht vom Schrank, sondern von Ihr.
C. von Egern ha detto:
Ebent: “Spotzl, vägl rum wias mogst, blos vazähl ma nix davo!”
Moritz ha detto:
Nochmal, es geht nicht ums wilde Herumvögeln, es geht um serielle Monogamie.
Es ist jetzt heraus: Frauen schätzen serielle Monogamie; sind nicht bereit zu lebenslanger Monogamie, waren es noch nie, ein Leben lang mit demselben Partner auszuhalten.
Männer schließlich auch nicht.
Wenn Männer nicht bereit sind, nimmt man das als logisch hin.
Wenn Frauen zu lebenslanger Partnerschaft nicht nicht bereit sind, ist der Teufel los und Feudalismus und das ganze verlogene viktorianische Zeitalter wird als schick beschworen. Es wird auch über Königinnen und hexen räsoniert.
Sachtmal alle:
Gehts_irgendwie_noch?
Wieviel Sexismus ist im Bürgertum?
(Ich würde sagen: eine ganze Menge)
Wünsche ein schönes Wochenende
Thorsten Haupts ha detto:
Muss man Ihnen eigentlich alles ausbuchstabieren? Nichts, absolut nichts ist raus, nur weil es mal eine neue Studie gab.
Wenn Sie auch nur ansatzweise Recht hätten, bliebe nicht heute immer noch (!) die Hälfte der Paare freiwillig bis zum Tod zusammen, wo nichts leichter ist als eine Scheidung.
Wieviel Sexismus ist in Ihnen? Bei diesem Thema eine ganze Menge.
Gruss,
Thorsten Haupts
Tyler Durden Volland ha detto:
Ist das nicht ein wenig kurz gedacht?
Ich messe mit zunehmendem Alter der Variation des sexuellen Partners immer weniger Bedeutung zu. Es ist ja nicht so, dass man da irgendetwas sucht, das man auch irgendwann findet, es sind schlicht einfach nur die Hormone, die nun mal permanent neu produziert werden, mit der Zeit abnehmend. Ich war polygam und serial monogam. Jetzt bin ich monogam, weil es den Aufwand nicht wert zu sein scheint und weil mir auch die knusprigste Frau dort draussen nicht Wert scheint, meinem tatsächlichen Partner überflüssigen Schmerz zuzufügen. Es ist IHR Schmerz, das ist das Wesentliche, nicht ob das rational ist oder nicht….
Auf den xten bis x+4ten Sexualpartner zu verzichten scheint mir im Vergleich zum Gewinn eines gemeinsamen “zusammen alt werden” ein geringes Opfer.
Ich bin aber überzeugt, dass es dazu zunächst unbedingt nötig ist, seine Sexualität in jüngerem Alter auszuleben. Therapie Erfahrungen zeigen fast immer, dass der Verzicht auf sexuelle Lust anderen Ortes, aus Rücksichtnahme auf den Partner, stehts irgendwann ein In-Rechnung-Stellung nach sich ziehen wird.
Und das summiert sich….
donna laura ha detto:
da könnten sie nicht ganz unrecht haben.
in gewisser hinsicht ist stets rücksichtnahme dabei, und sie ist aus den von ihnen genannten gründen absolut angemessen.
und das gegenteil ist nun in gleicher weise nicht falsch.
schliesslich sollte man erkennen, dass beides geeignet ist, zu verletzen:
die umsetzung und der verzicht, die verletzung des einen oder eines selbst
– und beides wartet auf einen, um dereinst auf dem eigenen butterbrot der lebensbilanz zu landen, so oder so, und zumeist wird das nicht schmackhaft sein können.
allerdings bittet man hier darum anzuerkennen, dass ein mensch im zusammenspiel mit einem anderen menschen ein jedes mal ein anderes gesicht – für sich – zeigt, dass ein anderer mensch aus einem selbst eine facette des menschseins herauskehrt, die ansonsten nicht zum vorschein käme, die verschenkt wäre, ohne jemals existiert zu haben; im sinne der fülle wäre dies nun auch in dieser hinsicht ein verzicht.
bis es jedoch soweit ist wie bei ihnen, bester Tyler, als erleuchtung – oder so – müssen allerdings noch ein paar jahre ins land gehen.
bis dahin geht der kampf dieser giganten weiter…
donna laura ha detto:
vielleicht wäre es ganz hilfreich, dem nachzugehen, wieso eigentlich verletzungen entstehen oder vorgeblich entstehen sollten.
wie weit verlustängste – ThorHa und melursus sprachen es an – tatsächlich begründet sind, inwieweit man nicht vertrauen mag, dass der partner zu einem steht, gleich was geschehe, und dass man den partner wirklich braucht und liebt. und wieso denn nun vertrauen an sexuelle treue geknüpft sei und man sein spielzeug – man macht damit seinen partner gleichsam zum objekt – exklusiv bespielen möchte, um sich im universum zu beruhigen.
mir geht es da anders; spielzeug konnte ich schon immer gut teilen und freute mich daran, dass es auch anderen gefiel, hauptsache, man gab es mir in gleichem zustande zurück.
donna laura ha detto:
gemeint war: [ironie] spielzeug [/ironie]
Thorsten Haupts ha detto:
Donna, schon möglich, dass Ihre Grosszügigkeit der bessere Ansatz wäre. Die Frage ist, ob es möglich ist, sie auch anderen anzutrainieren bzw. ob das von Natur aus bei den meisten so wäre, wenn nicht die Erziehung datüzwischenfunken würde.
Ich weiss es nicht, beobachte aber Variationen von Eifersucht in so vielen Lebenszusammenhängen ausserhalb monogamer Zweierbeziehungen, dass ich dazu neige, Eifersucht für angeboren zu halten. Und dann ist die monogame, exklusive Zweierbeziehung die der Mehrheit der Menschen angemessene Beziehungsform.
Im übrigen bin ich mir des Einflusses der Pfaffen auch gar nicht so sicher, auch für früher nicht. Im Kern dienen Zivilisationen, alle, genau zwei Zwecken – der Sicherung von Eigentumstiteln und der Einhegung physischer Gewalt. Und zum zweiten passt, wenn Eifersucht unausrottbar ist, die Zweierbeziehung.
Heute sind die Menschen ja freier als früher (?), also probieren es einige wenige mit Polyamorie. Das muss, geht man nach den wenigen schriftlichen Zeugnissen, für die Beteiligten ungeheuer anstrengend sein. Eher kein mehrheitsfähiges Konstrukt, demnach.
Tyler, ob der Verzicht auf sexuelle Erfüllung wirklich derart nachhaltig wirkt, weiss ich nicht. Für eine Beurteilung früherer “Studien” (die meisten erfüllen nicht wirklich wissenschaftliche Kriterien) würde ich zu gerne wissen, in welchem Alter die Probanden untersucht wurden. Und wie die exakte Untersuchungsanordnung war.
Gruss,
Thorsten Haupts
donna laura ha detto:
dass zivilisationen jene zwecke aufweisen, wird hier geteilt, dass das, was sich religion nennt – und zugleich ein märchen mit handlungsanweisung zum mitmachen bei demselben ist – diesem oftmals dienlich war, wird ebenso nicht bestritten, vor allem, wenn man sich die wirkungsmacht auf die masse der menschen ansieht; zumal man oft nicht abweichen durfte, es sei denn, man wollte unbedingt ziemlich warme füsse haben und dazu ein wenig vor der gaffenden menge husten. wobei letzteres ein wenig gegen die these von der Einhegung physischer Gewalt sprechen möchte; es ist ja jedoch in der tat rein zahlenmässig das kleinere übel.
dass es jedoch das christentum die folie ist, an der sich in der alteuropäischen kultur trefflich abarbeiten lässt, ist dennoch nicht von der hand zu weisen, und woanders sind die delinquenten andere, werfen sie mit hühnerknochen oder brummen sie bedeutungsschwanger mit verhangenem blick gen horizont.
für meinen teil kann ich für europa nur bestätigen, eine recht gute trefferquote zu haben, was die religiöse zugehörigkeit der familie, aus der jemand stammt, anbelangt, mithin muss es da gar unterschiede geben, die sich umso eher manifestierten, wenn es beide religionen in einer nation zu ähnlichen teilen gab (nicht zum beispiel italien, wer ist da schon protestant).
und natürlich gilt auch hier umso ausschlaggebender:
je dümmer, desto brumm.
der Einhegung physischer Gewalt. Und zum zweiten passt, wenn Eifersucht unausrottbar ist, die Zweierbeziehung, die, wie sie selbst weiter oben bereits andeuteten, nicht wirklich reibungslos funktioniert, sondern besonders dann, wenn man die klappe hält und sich nicht erwischen lässt. vielleicht bringen sich die holden herren nun deswegen nicht mehr wechselseitig um, wer weiss.
diese krankheit da, die sie in ihrem vierten absatz ansprechen, die kann man ja gar nicht aussprechen, ohne pusteln zu bekommen; aber leben kann man form schon, quod erat demonstrandum:
ohne anstrengung kein vergnügen –
sprach auch schon der über und über mit matsch beschmierte, dabei hochgeschätzte hausherr, als er einst mit fast versagenden waden grimmig seinen drahtesel den vermaledeiten berg hochzwang.
Thorsten Haupts ha detto:
Cher Donna,
ich bin neben Realist auch Pragmatiker. Wenn wir also einen Gesellschaftszustand erreicht haben, in dem man so ziemlich jedes Beziehungsmodell leben kann, wenn man möchte, und es trotzdem weiterhin das mehrheitliche Ideal einer monogamen Zweierbeziehung gibt, dann finde ich mich damit ab und kämpfe nicht gegen Windmühlenflügel.
Persönlicher Nachsatz – ich finde manchmal auch, dass Sex überschätzt wird. Wenn ich zurückblicke, auf ergriffene wie verpasste Gelegenheiten, dann habe ich bei der Wahl zwischen einer anregenden Diskussion und Sex oft genug ersteres letzterem vorgezogen. Dass beides zusammenkommt ist selten genug.
In einer langjährigen Beziehung schieben sich meistens ohnehin ganz andere Dinge in den Vordergrund.
Gruss,
Thorsten Haupts
donna laura ha detto:
warten sie nur ein weilchen, lieber ThorHa, und sicherlich wird sicher irgendjemand einen #aufschrei starten, weil diese/s/r irgendjemand es eben nicht so sieht, dass man so ziemlich jedes Beziehungsmodell leben kann, wenn man möchte.
und das bin sicher nicht ich.
bei einer etwaigen Wahl zwischen einer anregenden Diskussion und Sex gewinnt eindeutig die option mit und und ohne Wal.
Thorsten Haupts ha detto:
🙂 Freut mich für Sie, wenn das häufig genug klappt.
Gruss,
Thorsten Haupts
Tyler Durden Volland ha detto:
Werte Donna, ein wesentlicher Satz stand ganz Anfang meines Beitrages:
“Ich messe mit zunehmendem Alter der Variation des sexuellen Partners immer weniger Bedeutung zu.”
Ich habe meine erste, und ganz sicher auch letzte Frau mit 50 kennen gelernt und wir haben vor 9(?) Jahren (sie weiss solche Dinger besser) standesamtlich geheiratet. Und zwar aus Visa-Gründen. Wir wissen, dass wir zusammen bleiben werden und bräuchten dazu weder Billigung noch Bestätigung, weder von Staat noch Kirche. Aber die perverse Erfindung der National-Staaten machte es notwendig.
Ob man das Serielle an der Monogamie aufgeben kann, ist eine Frage des Lebens das man davor geführt hat.
(Mehr dann weiter unten…)
kinky So ha detto:
Simplify your life. Einfach ist schwierig, kompliziert ist einfach. Jeder Designer wird das bestätigen.
Die Welt geht mir teilweise sehr am Arsch vorbei. Das ist gesund.
kinky So ha detto:
Nebenbuhlerinnen kenne ich kaum. Die Königin der letzten Tage ist endgültig.
Da muss man aber schon was bieten. Leidenschaft, Wahnsinn, körperliche Attraktivität, Hingabe, Dominanz und die totale Befriedigung zweier Quasare.
Alles geben die Götter, die unendlichen…
Alles andere ist Peanuts für Spießer.
C. von Egern ha detto:
Ja klar, aber ich spiele halt in einer anderen Liga. Wobei Liga der falsche Ausdruck ist und spielen das falsche Verb.
kinky So ha detto:
Glaube ich nicht. So wie ich Sie hier kennen gelernt habe, sind Sie schon schwer in Ordnung.
C. von Egern ha detto:
Dann wedle ich jetzt mit der Ironiefahne.
HansMeier555 ha detto:
Brauch jetzt dringend ein Glas Wasser
C. von Egern ha detto:
Wasser wird, wegen seiner abwaschenden Wirkung oft genutzt. Jedoch hat sich in meinem nicht repräsativen Freundeskreis, in den Achtzigerjahren die Empfindung/ Erfahrung manifestiert, dass durch übermässigem Kontakt mit Wasser, auch in Verbindung mit seifenähnlichen oder anderen reinigenden Substanzen, sogar Schnupfen, Entzündung der Augenschleimhäute, Hauttrockenheit, bedingt oder gar erzeugt werden können. Und sogar schlimmere Komplikationen im Bronchionalsystem wie Auswurf, oder Atemschwäche…….. Ich hoffe einfach: Ihnen ist nicht schlecht!
melursus ha detto:
aqua ad lavandum est
vinum ad bibendum
C. von Egern ha detto:
In der Kürze……
Filou ha detto:
HansMeier555 ha detto:
Das matriarchale Modell geht laut Wikipedia so: Der Bruder der Frau kümmert sich um ihre Kinder und beschützt die Familie. Die Frau kriegt ihre Kinder von Männern, die ihr gefallen, die sich um ihren Nachwuchs aber nicht kümmern. Dafür halt um den Nachwuchs der Schwestern.
Thorsten Haupts ha detto:
Ach was? Freiwillige vor zum Ausprobieren. Ich nehm fast alles erst, wenns serienreif ist. Bin faul.
Gruss,
Thirsten Haupts
Filou ha detto:
Oh wie funkelt der Sundowner rot im Glase, er gibt mir Mut zum Kommentar.
Diese FeministInnen werden in einer Beziehungshölle landen, die erst endet wenn der letale Abgang vollzogen sein wird.
Kann sein, dass ich vom Schicksal gebeutelt bin, aber mir begegneten in längerfristigen, auch lotterbettigen Beziehungen fast nur Bauern-oder Unternehmertöchter.
Die hatten keine Neigung, Dinge zu tun, die zum Wehklagen über ungerechte Behandlung, schon garnicht über die Dominanz der Maskulixe, hätte führen können.
Die waren einfach nur da und machten. Das fing bereits in meiner Kindheit an. Wer brachte mir Radfahren bei und Rollschuhfahren, wer das Schwimmen, wer schenkte mir ein paar überzählige Skier und zeigte mir ein paar sehr wirksame Judogriffe? Mädchen!
Das ging später so weiter. Die zuverlässigsten Partnerinnen bei manchmal recht abenteuerlichen Unternehmungen kamen aus diesem Milieu, neugierig, zukunftsgerichtet, auf Nachhaltigkeit bedacht waren sie.
Was ist passiert in der Zwischenzeit? Sind diese Heulsusen das Produkt der postmodernen Gesellschaft? Keine Ahnung.
(‘Als Frauen noch Schwänze trugen’, Russ Meyer die geniale Pottsau…)
:
C. von Egern ha detto:
Bei mir daheim, in dem Tal wo ich aufgwachsn bin, sind mir die andern Dorfbuben hinterhergradelt: WEIBERHELD! WEIBERHELD,……( Mit Mädchen, also mit Margit, Martina und ihren Schwestern befreundet zu sein, war bei meinen Hinterherradlern überhauptgarnicht angesehen gewesen) Schad gell. Hab auch einige Stesserein deswegen ghabt.
kinky So ha detto:
Weinen und Wehklagen finde ich jetzt nicht schlimm.
Produkt einer postmoderen Gesellschaft, nein, auch das nicht.
Frauen, die mit Brüdern aufgewachsen sind – ich beziehe das jetzt nur auf meinen Bekannten- und Freundeskreis, ob das allgemein so ist, kann ich nicht beurteilen – haben eigentlich ein sehr relaxtes Verhältnis zu Männern. Umgekehrt auch.
HansMeier555 ha detto:
Tja, im Grundschulalter war ich auch so. Ich meine, ein Dorfbub. Ähem. Schäme mich heute noch dafür, aber so waren halt die Zeiten, Bräuche und das Miljöh.
Mediensegler ha detto:
Sundowner?
Der Petrus macht mir Gedanken.
Bei Ihnen.
Gibt`s da ne Geschichte zu?
Bei mir Barolo, bin ich sonst zu geizig für,
geschenkt gekriegt. Von ner Frau.
C. von Egern ha detto:
Nö, ich war oft nicht entspannt. Eine meiner liebsten Blödheiten: Ich war 18 und sie war bestimmt über 20. Wahnsinnig schön. Braune Haare blaue Augen. Im Zug zur Schule habe ich sie beobachtet, ich mochte ihr Lachen, ihre sportliche Figur, die Form ihrer Wadenbeine…. Nie habe ich mich getraut sie anzusprechen, ich hatte gedacht, das würde irgendwann passieren. (Sie sieht mich an und sagt dann: C. ich hab dich auch immer angesehn, und so weiter) Nix is passiert. Nach einem halben Jahr, (und in dem Alter dauert ein halbes Jahr ganze seeeeechs Monate, also ewig.) stieg ich hinter ihr aus dem Zug aus und nahm mir vor, heute spreche ich sie an… Ich folgte ihr ins Dorf. Sie ging zum Bäcker, dann zum Metzger, und dann in die Apotheke. Ich wie ein Hünderl hinterher. Erst in der Apotheke fasste ich den Mut sie anzusprechen. Vor ihr stand der Apotheker, sie flüsterte etwas, sah mich plötzlich und lächelte, zwinkerte mir zu. In dem Augenblick kam eine Mitarbeiterin an meinen Schalter und fragte mich: Der junge Mann, was wünschen sie? Ich versuchte etwas zu denken und sagte währenddessen: C.:….C….C….Calziumtabletten. Dann wurd ich rot und lief davon und ward nie mehr gesehen.
If you wanna be happy for the rest of your life
don’t ever make a pretty women your wife…..
kinky So ha detto:
Schön!
C. von Egern ha detto:
aber peinlich..
C. von Egern ha detto:
Ich wäre doch so gern ein/der KERL gewesen
kinky So ha detto:
Aber eigentlich auch traurig. Sie hätten Sie doch ansprechen sollen, wenn Sie Ihnen so gut gefiel. Auch wenn Sie dabei rot geworden wären. In solchen Momenten ist man meistens etwas daneben, ich kenne das gut.
Filou ha detto:
Zwei Jahre Unterschied sind gigantisch. Die Eine [1] und ich fanden eine Lösung von durchschlagendem Erfolg: Wir zogen zusammen durch die Gegend und profitierten von der Eifersucht der anderen.
[1] Konservatorium, Klavier, keinHeuler aber ein Hingucker. Dann hat sie einen BWLer geheiratet. Ab dann konnte man ihr stündlich beim Altern zusehen.
Direct-Approaching kam später.
C. von Egern ha detto:
Womit man mich umhaut? Tüp russische Märchenprinzessin. Große Augen, hohe Wangenknochen, breiter Mund, lange Haare, ansonsten schmal, sehr selbstbewusst, eigener Beruf, eigene Meinung, eigene Erfahrung, unabhängig von meinem schmalen Brot. Und? Ich habe gefunden? Äben diese…..na man wurstelt sich halt so durchs leben…..
kinky So ha detto:
Ich steh’ auf Harvey Keitel. Christopher Walken ist auch okay.
pascha50 ha detto:
Oder auf gut Deutsch:
Eine schöne Frau gehört der Welt, eine hässliche dir allein.
( Russische Lebensweisheit )
pascha50 ha detto:
ad C.von Egern 6:22
Mediensegler ha detto:
K…K…. K…. Kondome wäre ja auch zu offensichtlich gewesen. 😉
C. von Egern ha detto:
Nö, der Subtext war : K…K…K…eine Ahnung. ganz ehrlich.
Mediensegler ha detto:
Zeig mir einen 18jährigen, der bei dem Thema entspannt ist.
Tyler Durden Volland ha detto:
“If you wanna be happy for the rest of your life
don’t ever make a pretty women your wife…..”
Nun verraten sie doch nicht immer gleich alles…..
kinky So ha detto:
OT@Sehnsucht nach dem Tegernsee. (rebellmarkt)
Mir ging das auch mal so. Ich saß am Atlantik und es war schon imposant aber ich habe mich nach der Blumenwiese am Bach gesehnt. Den Bach der Kindheit. Der Bach mit dem ich viele Geheimnisse teilte. Es war ein kleine Welt, aber innerlich war sie groß und sie roch nach Erde und schmeckte nach kaltem Wasser und einer seltsamen Geborgenheit.
HansMeier555 ha detto:
Und wenn sich Eva mit der Zeitmaschine ins Paradies zurückbeamen und nochmal entscheiden könnte: Den Apfel pflücken oder nicht…?
.
Was würde sie tun? Kinky bitte.
T.I.M. ha detto:
Ach, bloedes Fallobst. Frueher oder spaeter waeren die beiden eh hinter die Sache mit dem Sex gekommen, auch ohne die alte Schlange. Vielleicht haette das als schon gereicht, um Erkenntnis zu induzieren (dem reinen Toren meines liebsten Buehnenweihfestspiels reicht ja schon ein einziger Kuss!).
Was ist eigentlich mit Lilith passiert? Kennt sich jemand in juedischer Mythologie aus?
Michel Drückeberger ha detto:
… findet man heute bei yourtube (kein Schreibfehler!)…
C. von Egern ha detto:
Ja, schon wieder ein Drückeberger. Mehr und mehr mag ich den Jacobovski.
kinky So ha detto:
Ich würde ihn nicht pflücken. Es fehlt mir nichts.
Michel Drückeberger ha detto:
Pflücken & der Schlange in den Hals stopfen!!!
C. von Egern ha detto:
Jaaa!
T.I.M. ha detto:
Eigentlich hat Gott den Adam auch nur verarscht: “aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon ißt, wirst du des Todes sterben.”
Und, ist er sofort gestorben? Nein! Da hat der Schoepfer also schon selbst angefangen mit den Ammenmaerchen, die seine Untertanen gefuegig machen sollten, ohne dass was dahinter steckt. Dem System ist die RKK dann in bester Traditionspflege treu geblieben.
Cidre/Aeppler/Cider/Most/Viez fuer alle!
Filou ha detto:
Hab’ ich Calvados gehört?
T.I.M. ha detto:
Bier on’nen Appelkorn – schalalala
kinky So ha detto:
Für mich ein Glas kalte Milch.
kinky So ha detto:
Oder nein, ich storniere, einen Kefir mit Himbeeren.
Filou ha detto:
Dann eben nicht.
kinky So ha detto:
Gott hat Adam verarscht. Soso. Ja, so wird das sein. Au weia.
T.I.M. ha detto:
Das Verspeisen der Frucht war der Ausgang des Menschen aus der gottgewollten Unmuendigkeit -nur dass die juedisch-christliche Tradition ihn nicht dafuer feiert wie die griechische den Prometheus, sondern dem naiven Zustand gluecklicher Dummheit hinterhertrauert.
kinky So ha detto:
Eins sein, hat nichts mit Dummheit zu tun.
T.I.M. ha detto:
“Eins”?
Da halt ich’s doch mit Nietzsche:
“Das Christenthum hat die Partei alles Schwachen, Niedrigen, Missrathnen genommen, es hat ein Ideal aus dem Widerspruch gegen die Erhaltungs-Instinkte des starken Lebens gemacht; es hat die Vernunft selbst der geistigstärksten Naturen verdorben, indem es die obersten Werthe der Geistigkeit als sündhaft, als irreführend, als Versuchungen empfinden lehrte. Das jammervollste Beispiel — die Verderbniss Pascals, der an die Verderbniss seiner Vernunft durch die Erbsünde glaubte, während sie nur durch sein Christenthum verdorben war!”
kinky So ha detto:
Ich bin keine Christin. Aber ich verstehe die Frage, die mir HansMeier555 gestellt hat und ich habe sie beantwortet.
Mediensegler ha detto:
Kater, Kater, Kater,
Deine Welt ist von meiner soweit entfernt,
wie Erotik von Sexismus.
Und die Welt der Genderdiskutierer
kommt in meinem Umfeld einfach nicht vor.
Da ist nix, wirklich nicht,
und ich dachte immer,
Mainstream ist für Andere.
.
Ich sage jetzt mal nix zum Skipullover,
außer, dass es da das Modell gibt,
das man von der kleinen Schwester leiht,
aus Angora, zum Anfassen weich und
natürlich zwei Nummern zu klein,
auf nackter Haut oder auf Body
zum Apres-Ski getragen.
.
.
Kleines Beispiel:
Freunde seit Jugendzeiten und deren Partner, alle ü50,
4 Paare treffen sich regelmäßig zum Essen,
einer oder zwei kochen, mit Ehrgeiz und Ambitionen,
man zieht sich auch entsprechend an.
Einmal im Jahr trifft man sich im angesagten Restaurant der Stadt.
Vorher brezelt man sich auf, Männlein wie Weiblein,
jeder hat seinen Stil, man macht sich halt hübsch,
wie der von Egern beim selbstln. (nett, kannte ich noch nicht)
.
Dialog vor der Abfahrt
Was ziehst Du an?
“Ich nehm das Dirndl, das mag der G… so,
und ich bin ja grad nicht so schlank”
“Ha, Groudies für die Werbung raushängen,
versteh schon, dann nehme ich mein beigebraunes Outfit,
aber mit Fliege”
.
Am Treffpunkt früherer Schlachthof, jetzt Insidertip,
Kopfsteinpflaster, der Härtetest für Pumps und High Heels.
Sie: “Hättest Du auch sagen können”
Ich: “Hatte keine Ahnung, schau da kommen die Anderen”
.
Der K…. und die D …. Sie immer schon gertenschlank,
ganz in schwarz, aber hochgeschlossen, teils transparent.
“D…. Mädchen, lass Dich anschauen, schick,
(Rock`n Roll-Griff) Dreh dich mal, bitte, setz dich gegenüber,
damit ich weiter schauen kann. (Sie lächelt)
K….. altes Haus, weißt Du eigentlich wieviel Schwein Du hast?”
.
Der G… und die A…. Sie atemraubend (hab ich aus dem anderen Blog)
Rotes Strickkleid und Overknees mit Metallstilettos, 10 cm Bein dazwischen.
Beim Umarmen flüstere ich ihr ins Ohr:
“Bisschen nuttig ist das schon, aber ich mag das”
Sie grinst und flüstert zurück:
“Der G… auch, hatten zu Hause schon Spaß damit”
.
Nee Leute, bleibt mir weg mit Eurem Gender,
dat is mir zu drüsch!
C. von Egern ha detto:
Witzbold, mir ist grad die Tasse aus der Hand gefall….
Moritz ha detto:
Tschzulligung, In meine Welt kommen Genderdiskutierer ebenfalls nicht vor.
Der Don ist es, der mir diese labbrigen Herrschaften dauernd vor die Füße schleift.
Ich würde die sonst heute noch nicht kennen.
Genauso wie ich Maskulisten, geschweige das Wort Maskulist ebenso nicht kennen würde. Ich würde mich sonst fragen, ob das eine neue doofe Fitnessbewegung wäre mit Muskel und so.
Mediensegler ha detto:
Richtig was los hier!
Das Verhältnis so pinky zu Anderen gefällt mir.
Könnte SO bleiben, fände das rosarot.
Der Kater fehlt.
Kater, Schinken!
C. von Egern ha detto:
Kater mag wohl manchmal Sahne,( ist aber nicht so gesund fürs Katerchen). Habe auch schon Schinken in die Runde geworfen, scheint wohl nicht bestechlich zu sein. Ungewöhnliches Tier.
Filou ha detto:
Locken Sie ihn mal mit Chopped Lithographs.
Filou ha detto:
Lithographers, gell.
Mediensegler ha detto:
😉
C. von Egern ha detto:
So,
unter uns Herren:
Ich bin Grafikerin
Und wenn der Graf tot is???
He Kater, den kennste doch auch, der ist 30 Jahre alt, wenns reicht.
Und jetzt gendern alle…….
Mediensegler ha detto:
Noch eine(r)?
Mediensegler ha detto:
Katze ist aus,
Hund , Schwein oder Pfau wäre noch da.
Wie wäre es mit Papagei?
Filou ha detto:
Ich habe von meinem Urgrossvater eine Bartwickelmaschine geerbt.
C. von Egern ha detto:
33. Hab ihn aber schlecht erzählt.
dreamtimer ha detto:
Ich oute mich hiermit als entschiedener Anhänger der Victorianischen Doppelmoral, die weitaus gesünder war, als die Wahrheitslüge, mit der man heutzutage moralisch sauber Partnerschaften ruiniert.
Mir gefällt diese kultivierte Variante auch besser, aber da gibt es einen Haken, denn wenn man alles nur des Gefühls wegen tut, wegen der Liebe und anderer sentimentaler Empfindungen, wenn die Partnerschaft keinen darüber hinaus gehenden Wert besitzt, dann wird es schwierig einen Grund für die Doppelmoral anzugeben.
Ich könnte mir eine Gesellschaft von Libertins vorstellen, die ein Spiel daraus machen, eine Doppelexistenz zu führen. Wer auffliegt, verliert die Clubmitgliedschaft, wer bieder ist, der auch. Die Tugend wird assoziiert mit Wagemut, Phantasie und Fingerspitzengefühl. Diese muss sich dann auch im Privatleben beweisen. Statt einer homogenen Sphäre der Tugend, in der sich der ganze Mensch irgendwie entfaltet, wie eine Pflanze oder seine Bedürfnisse zum Ausdruck bringt wie ein Tier, gibt es dann mindestens deren zwei, die so konzipiert sind, dass sie im Widerspruch zueinander stehen. Keine wird geleugnet, nur ihre Kontradiktion wird bejaht. Besonders bewunderte Virtuosen schaffen auch mehr als zwei, aber nichts ist gewiss und es kann sich auch um Angeber handeln, die damit prahlen. Das ist für uns Außenstehende gar nicht zu beurteilen.
kinky So ha detto:
So ein Unsinn, “keinen Wert darüber hinaus”. Als ob es einen Wert gäbe, der dem der Liebe überlegen wäre.
C. von Egern ha detto:
Sie haben den Oskar Wilde sehr gut verstanden.
C. von Egern ha detto:
Damit meinte ich “dreamtimer”
Mediensegler ha detto:
Klar.
Mediensegler ha detto:
Hier kann alles gelogen sein, wie wahr,
aber über die Jahre bekommt man ein Gespür dafür,
wer hier lügt oder schönredet und wer Erfahrungen mitteilt.
.
Bei meiner Geschichte gibt es das dritte Paar,
Sie die Frau eines früheren Freundes,
er ging fremd, es kriselte schon vorher,
Scheidung. (er brach ALLE Beziehungen ab)
Beide sind heute nicht mehr davon überzeugt,
dass es richtig war. Aber das Porzellan ist kaputt.
Sie hat zumindest die Wichtigkeit
der anderen Beziehungen begriffen
und sich einen neuen Lebensabschnittspartner gesucht.
Mal schauen, wie lange das hält.
pascha50 ha detto:
Ach, Mediensegler, wir würden uns verstehen, im Leben 1.0 !
Ja, genau so empfinde und lebe und denke ich auch!
Mediensegler ha detto:
Rede nicht, lebe!
Sie, Pascha, werden mir erklären können,
wenn das mal einer gesagt hat, wer.
Isch weiss es nischt, äscht getz.
pascha50 ha detto:
Wenn ich mich nicht irre, meinen Sie Dale Carnegie, den Urvater der Lebemshilfebücher mit seinem Klassiker:
“Sorge dich nicht, lebe!”
Wenn das nur so einfach wäre…
Ich möchte bei Gelegenheit noch auf Ihre mitternächtlichen Gedanken zum Thema freiwilliges Ableben eingehen.
Das Thema ist zu wichtig, als dass man es den Oberflächenspezialisten überlässt!
Anonyme Seebestattung beschäftigt mich seit langem!
Mediensegler ha detto:
In dem Alter, in dem viele hier sind,
geht man zwangsläufig auf Beerdigungen.
Die meisten sind die, die C. von Egern beschreibt,
Endstation Würmer.
Ich mache da keine Wertung,
sondern respektiere den Willen des Verstorbenen.
So es denn sein Wille war.
In vielen der mir bekannten Fälle
war es der Wille der Hinterbliebenen.
Und da setze ich an.
Was wollte ich denn,
wenn ich mir vorstelle,
ich wäre der Hinterbliebene von MIR.
Fände ich diese so oder so Rituale wirklich
meinem Leben und Denken gerecht?
.
Das Andere, mit dem vorzeitigen Ende …
dafür bin ich jetzt zu müde.
Gute Nacht.
Tyler Durden Volland ha detto:
“Ich könnte mir eine Gesellschaft von Libertins vorstellen, die ein Spiel daraus machen, eine Doppelexistenz zu führen. Wer auffliegt, verliert die Clubmitgliedschaft, wer bieder ist, der auch.”
Diese “Gesellschaft der Libertins”… ist das nicht das ganz Normale? Wenn man mal diejenigen die zu feige dazu oder im Umgang mit den Angehörigen des anderen Geschlechtes zu inkompetent sind, ausnimmt????
Es gibt einen ganz wunderbarem Film des Kanadiers Denis Arcand zu solchen Gruppen Konstellationen und ihre Illusionen, die man nur empfehlen kann…
“Der Untergang des amerikanischen Imperiums” 1986
…..auch die Fortsetzung “Die Invasion der Barbaren” 2003, mit denselben Schauspielern in denselben Rollen kann ich nur empfehlen
kinky So ha detto:
My name is kinky So, but everybody calls me kinky.
Ach Don, wo bist Du nur.
pascha50 ha detto:
???
kinky So ha detto:
Linguistische Metapher.
kinky So ha detto:
Siehe:
Virilismus und Kälte
Mentalitäten, Habitusformen und poetische Metaphorik, Gottfried Benn
kinky So ha detto:
PS
Der Autor ist Phuong Duong
donna laura ha detto:
So viel Spaß macht der Sex doch gar nicht
liebe runde, da ist man nun einmal ein wenig äh verhindert und liest sich nach rückkehr undsoweiterundsofort ein wenig ein, und hat so das rechte vergnügen, sieht man doch die ersetzbarkeit der eigenen person aufs trefflichste hervorgekehrt und sieht man sich selbst auf das höchste vergnügt über ihren werten zeilen sitzend.
aus den overknees schlug es mich – auch vor lachen -, als ich den oben zitierten satz lesen musste.
das dumme an einer gewissen ausübungsanbahnung ist ja die kulturell bedingte verbrämung des eigenen, doch recht lauteren motivs: welchen champagner muss ich mitbringen, welches gesicht aufsetzen und was hält der andere von unkonventionellen methoden der lebensführung.
bei gar nicht so wenigen sätzen von Moritz nickte ich voll inbrünstiger zustimmung; so sind es doch meist die frauen, die auf ihren ruf zu achten haben; die ächtung ist nun so gar kein vergnügen. gar nicht so selten führen ängste – ein paar rudimentäre reste, die nach der meist gar nicht so befreienden und neugier weckenden (v)erziehung verblieben sind, auszuleben – durchaus zu einem gewissen, in ächtungen sich ergehenden futterneid und der bitteren, nönnchengleichen erkenntnis, dass sich das rad der zeit üblicherweise nicht zurückdreht, man also selbst bestenfalls ein paar reste von einem erschlafften und erkalteten buffet abbekäme, man selbst aber auch nicht mehr gerade die crème brûlée, sondern eher vanillepuddingpulver aus der tüte wäre, ergo lästert man.
Wieso gibt’s eigentlich soviele Eifersuchtsdramen bei Männlein wie WEIBLEIN, wenn Monogamie eigentlich ein Lügenkonstrukt ist? –
Es handelt sich eigentlich um serielle, zeitlich begrenzte Monogamie.
Die absolute Nummer, gleichzeitig mit vielen Partnern herumhauen, das machen bei beiden Geschlechtern die wenigeren. Das funktioniert auch nur bei “Könnern”. Die nicht gleich wegen jeder neuen Bekanntschaft ausflippen.
jaja, jaja, so mag das wohl sein.
alles halb so wild, wenn – dies aber eine c. sine qua non, die regelmässig scheitern lassen muss – die beteiligten ordentlich selbstbewusstsein und halbwegs verwendbare, flexible kleine graue zellen aufweisen – und doch, verzichten möchte man dann doch weniger, um ehrlich zu sein, und dann kann es eben auch ein wenig schmerzen bereiten.
Die Tugend wird assoziiert mit Wagemut, Phantasie und Fingerspitzengefühl.
da sagen sie etwas, lieber Dreamtimer. nur zu.
“Eins”?
Da halt ich’s doch mit Nietzsche:
lieber T.I.M., da liegt m.e. der hase – nebenbei gesprochen, vorgeblich ein recht reges tierchen – im pfeffer: die pfafferey hat oft schon einen kräftigen strich durch die rechnung gemacht.
Mediensegler ha detto:
Liebe Donna Laura,
natürlich habe ich Sie hier,
gerade jetzt in dieser Runde vermisst,
und um den Satz von Dreamtimer,
“Die Tugend wird assoziiert mit Wagemut, Phantasie und Fingerspitzengefühl.”
um den geht es doch eigentlich immer.
.
Und aus den Overknees haut es einen nicht so einfach raus,
Das macht Arbeit.
C. von Egern ha detto:
Ein isserl Upps, weil da traurig und zutraulich recht eng beieinander sind.
Tyler Durden Volland ha detto:
“Da halt ich’s doch mit Nietzsche:
lieber T.I.M., da liegt m.e. der hase – nebenbei gesprochen, vorgeblich ein recht reges tierchen – im pfeffer: die pfafferey hat oft schon einen kräftigen strich durch die rechnung gemacht.”
Es gibt immer wieder Orte…. da halten sich per Definition keine “Christen” auf…..
donna laura ha detto:
in meinem zweiten keller von oben, da finden sie keine…
Tyler Durden Volland ha detto:
Ich meinte Orte mit ein paat Tausend Menschen, und damit weder ein Altersheim noch einen Friedhof…
donna laura ha detto:
lieber C. von Egern, eine bewertung der umstände kommt von mir eher am rande, denn was man nicht ändern kann, darüber soll man schweigen.
lieber Tyler, nun ja, auch die balinesen gehören meines unbedeutenden wissens in dieser hinsicht nicht zum freudvollsten völkchen der erde. ceterum soll es in japan – ich weiss, das gegenteil haben sie nicht behauptet – ebenso eine recht grosse christliche gemeinde geben, wie mir ein von dort geflohener, originärer inselbewohner glaubhaft versicherte. im prinzipe eine pest, nicht wahr.
mit pfafferey war eigentlich das mehr oder weniger institutionell eingepflanzte, sagen wir einmal: über-ich gemeint, das den menschen domestizieren soll. wenn es denn gelingt. in der burg sind da ohnehin hopfen und malz verloren, so steht es zu vermuten.
zu meinem grössten bedauern jedoch gelingt eine gewisse zähmung bei recht vielen – denken würde dem abhelfen -, die damit dem pool der freude entzogen sind, die glauben, nun endlich nicht mehr auf einer stufe mit dem steinzeitmenschen zu stehen (wer’s glaubt), denn schliesslich seien sie ja dome-, nein, äh zivilisert – und die gleichwohl nun aber wirklich auf ein jenseits mit all den tollen belohnungen wie wolke, harfe, manna oder jungmänner hoffen müssen, für all die qualen, die es auf erden so gab, wie sport treiben müssen (kalorien könnte man auch anders verbrennen, mais bon) und nicht oder wenig rauchen und trinken oder der ganze rest vom rock’n roll minus elvis (dieser nun aber triebe einem ja alles vergnügen aus).
Tyler Durden Volland ha detto:
Gegen Letzteres hätte ja niemand was… Zum Problem wird es ja erst dadurch, dass jene künftigen Hosianna Sänger sich damit nicht zufrieden geben. Man besteht in Spiesserkreisen immer darauf, anderen, falls möglich unter Strafandrohung, vorzuschreiben welche Teile ihrer Sexualität sie ausüben dürfen und welche nicht. Die Motive sind banal: Neid und Ressentiment. Und die sind zugleich die Nahrung für die Kirche, und dazu natürlich noch die Grundvoraussetzung, die c. sine qua non: die Dummheit.
Ja, es ist “im prinzipe eine pest” und sogar die dagegen nötigen Antibiotika haben sie korrekt angegeben: das Denken….. Leider ist dieses gerade in Demokratien nicht sonderlich populär.
Wenn man in Japan lebt, erkennt man den wesentlich geringeren Einfluss des Christentums auf die Sexualität aber schon. Das ist kein Vergleich mit Europa, oder gar den völlig pervertierten amerikanischen christlichen Sekten….
Untersuchungen haben gezeigt, dass EIN DRITTEL aller Schulmädchen in Tokyo sich schon mal Geld mittels sexueller Gefälligkeiten verdient haben um Prestige-Konsum Produkte kaufen zu können. In der Innenstadt finden sie neben öffentlichen Telefonen kleine Stapel von farbigen Flyern, mit Photo und Handynummern…
Das grauenhaft freudlose Leben der normalen “Sarari-Men” (Salarymen = Angestellte) in ihren billigen, schwarzen Einheits-Anzügen, erzeugt eine Kundschaft, die die unvorstellbar miserbale Lebensqualität der japanischen Arbeitswelt damit zu kompensieren versucht. Bondage kommt nicht zufällig aus diesem Land und ist hier nicht nur eine echte Kunst sondern völlig normal. Erzählen sie das mal der Alice S.
Um die eigene Sexualität kennen zu lernen, muß man experimentieren, daran führt kein Weg vorbei. Natürlich gibt es dazu keine Verpflichtung, es ist eine Frage wie man dem Leben grundsätzlich gegenübersteht, ob man zB statt der irdischen Freuden lieber die himmlischen abwartet, weil die angeblich ewig dauern werden. Wie pervers das alles ist kann man am Besten an muslimischen Gläubigen sehen, die erhalten für das Verkneifen hier, das Identische in 72facher Ausführung im Paradies. Anscheinend ist die Skala für Dummheit nach oben hin offen.
Jedem wenigstens halbwegs intelligenten Menschen stellen sich bei so einem Angebot doch sofort zwei Fragen:
Sind diese 72 Jungfrauen alle weiblich?
Und, werden die über Nacht immer wieder aufs Neue zur Jungfrau, oder, muß man sich die einteilen? Die Ewigkeit dauert ja recht lang…
Es ist sinnlos eine Auseinandersetzung mit solchem Publikum führen zu wollen. Die Neider sind lernunfähig, man kann sich nur von denen fernhalten…
Bei der Erkundung der eigenen Sexualität wird man ohnedies an Grenzen stoßen, wo Diskussionen schwer werden… was soll man da mit Menschen, die es nicht mal wagen auch nur anzufangen darüber nachzudenken.
kinky So ha detto:
Man kann am besten Macht über jemanden ausüben kann, in dem man Macht über seine Sexualität hat. Alter Hut.
Wann werden die Menschen endlich frei. Wohl niemals. Wie soll das auch gehen, in all diesem Geflecht, in aller Verstrickung.
Beim Christentum geht es aber nicht um das Später. Es ist dieseitsgerichtet. Die Lehre Jesu redet kaum vom Leben nach dem leiblichen Tod.
Und DIE Kirche, das ist ein sehr uneinheitlicher Begriff. Die Kirche ist die Gemeinschaft der Gläubigen. Das sind nicht der Vatikan oder protestantische Stätten. Das muss man schon einmal festhalten.
Ich bin dieser christlichen Glaubensrichtung freundschaftlich verbunden, auch wenn ich einer anderen Denkrichtung mehr angehöre. Ich weigere mich, DIE Kirche in einen Topf zu werfen und mache eine Sache nicht an ihren schlechtesten Vertretern fest.
Filou ha detto:
kinky, ich möchte Ihnen den Weg zum rechten Glauben weisen:
http://www.youtube.com/watch?v=iUGgqN3R9ho
kinky So ha detto:
Dann kennen Sie sicher auch “Herr Ober!”
Schöne Gedichte gibt er da zum besten. Über Brotzeit und Gemütlichkeit usw. – ein philosophischer Film.
Filou ha detto:
Ich bin nicht befugt, gültige Urteile abzugeben, aber Polt ist in seinen Filmen nur sequentiell gut. Befugte Kritiker bestätigen meine Meinung. Kaum ein Komiker kann über 90 Minuten in der langen Form bestehen. Auch Loriot nicht.
Gute Drehbuchautoren, die den Spannungsbogen über die lange Zeit halten können-und sich mit diesen Einzelkämpfern gut verstehen-sind sehr selten und sehr teuer.
kinky So ha detto:
Bin auch kein großer Fan seines Humors. Er zeichnet die Figuren zu klischeehaft.
Gute Komödie macht das nicht. Loriot ist ein ähnlicher Fall. Es ist zwar witzig, aber nicht wirklich intelligent.
HansMeier555 ha detto:
Also die Kirche ist schuld, immer noch.
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Das ist doch lächerlich.
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Halte dagegen: Ohne den unerschöpflichn Reichtum christlicher Mythologie hätte sich die Sexualität im Westen niemals dorthin entwickelt, wo sie jetzt ist.
Erotik hatte in Europa immer etwas mit der Spannung zu tun, die zwischen natürlicher Libido und christlich/patriarchalen Verboten bestand.
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Die Aufhebung dieser Verbote hat Europa aber nicht das Paradies der freien Liebe gebracht. Es scheint so zu sein, dass die Libido halt eine Gegenspielerin braucht und sonst halt schnell ihren Reiz verliert.
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Oder sonst irgendwelche Mythologien, Phantasien und Geschichten.
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Wer nichts als Hunger und Knappheit kannte, hält ein gebratenes Huhn täglich fürs Paradies. Wer aber täglich Chicken McNuggets essen soll, wird vielleicht die vegetarische Küche zu schätzen lernen. Oder sogar Spaß daran haben, mal ein paar Tage einfach gar nichts zu essen.
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Mir scheint, dass sich der freie Westen etwa an diesem Punkt befindet: Er hat sich mit billiger Fettnahrung vollgestopft und den Appetit verloren. Er weiß aber auch nicht, dass es bessere Rezepte überhaupt gibt und es ist keiner da, der ihm Kochen beibringen könnte.
kinky So ha detto:
Anmerken möchte ich noch, dass sich Bewusstein zu einem großen Teil nicht philosophisch erschließt.
Wer dem Menschen Spiritualität abspricht, reduziert ihn auf einen Art Biocomputer.
Wie wissen so gut wie nichts über uns und unser Universum. Maximal das was die Sinne und sagen.
Das ist ein Fliegenschiß im Verhältnis zur Wirklichkeit. Spiritualität kann da ein Tor öffnen.
Das Tor führt dann zu etwas, das verbal nicht mehr zu vermitteln ist.
Diskussionen mit Atheisten und Agnoster sind müssig, sie argumentieren ausschließlich intellektuell.
Kein Wunder, dass ihnen der Zugang fehlt, wenn das Instrumentarium für das Erkennen nur darauf basiert.
Mediensegler ha detto:
“Sind diese 72 Jungfrauen alle weiblich?”
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Und keiner redet über das Alter.
Die gehen immer davon aus,
dass die Jungfrauen jung und knackig sind. 😉
donna laura ha detto:
Bei der Erkundung der eigenen Sexualität wird man ohnedies an Grenzen stoßen, wo Diskussionen schwer werden… was soll man da mit Menschen, die es nicht mal wagen auch nur anzufangen darüber nachzudenken.
wenn man sich selbst weiterentwickeln möchte, stösst man stets an grenzen, die man verschieben könnte, wenn man wollte und sich in die terra incognita traute. selbstverständlich gilt dann hic sunt dracones. doch auf der anderen seite lauert charybdis.
schlimmer noch, lieber Mediensegler, nur Tyler redet selbstlos vom geschlecht der versprochenen uneingerittenen. dass diese je begehrenswert sein dürften, dünkt mich eine ziemliche fehleinschätzung.
lieber HansMeier555, zumindest kommt Tyler der Pokal dessen zu, der die Kirche in die runde warf.
zuweilen hing auch ich der these an, dass möglicherweise die religiös bedingten, hier christlichen verbote die lust beförderten, wobei daraus jedoch mehr die hoffnung eines vermutlich einigermassen gnadenlosen optimisten sprach.
doch spätestens wenn man ein ins ohr gerauntes macht das spass, etwas verbotenes zu tun vernimmt, dürfte es den bach runtergehen: denn was ist schon verboten (nur etwas gegen den willen eines der beiteiligten).
und diese doch sowohl weit verbreitete wie auch kuriose auffassung zeigt, dass man zwischen sich und der welt einen grossen haufen gestellt hat: einen grossen, recht ungut riechenden, halbwarm dampfenden haufen schlechtes gewissen.
mithin nimmt man sich selbst nicht unmittelbar wahr, so wie man nichts vom wesen des wetters erfährt, weil man stets hinter panzerglas seine tage fristet: gleichsam ein höhlengleichnis.
nur meine meinung, die wohl nicht sonderlich repräsentativ sein dürfte.
was nun allerdings eine übersättigung prägen dürfte, ist m.e. die pr0n0gr4fisierung, sprich: das kapital frisst den eros – man stumpft ab und benötigt eine höhere dosis, um ein wenig in die gänge zu kommen, falls kommen dann noch angesagt ist angesichts eines halbwegs normalen menschen als gegenüber. diese nährt unrealistische erwartungen, befördert unbefriedigtheit, die sich kapitalistisch ausnutzen lässt – und es dürfte kein zufall sein, dass auch dann So viel Spaß … der Sex doch gar nicht macht (unzulässige verwendung eines zitates, ich weiss + pardon).
HansMeier555 ha detto:
Das mit dem halbwarm dampfenden Haufen schlechtes Gewissen — das ist nicht so einfach.
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Den gibt es ja sowieso immer geliefert. Wenn nicht durch die Kriche, dann eben durch die Gesellschaft, genauer, durch eigene Umgebung und Familie. Auch wenn man gar nicht an Gott glaubt.
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Stellen Sie sich vor: Ihre Tochter wird mit 16 schwanger. Von einem Türkischen Rapperkiffer. Und will das Kind behalten. Zeigen Sie mir die Eltern, die da nicht schlucken.
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Andererseits ist diese Idee — also als Idee — eben gerade darum nicht ganz ohne erotischen Reiz.
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Andererseits haben ja auch die Eltern ihre Probleme. Nehmen wir an, Vater fängt an, seine Sekretärin /Praktikantin /Studentin hübsch zu finden und fängt mit ihr was an, .. dann ist das ja auch “verboten”. Und nicht aufgrund von religiösen Geboten und nichtmal nur weil es Ehebruch ist.
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Oder nehmen wir an, das Mädchen ist noch keine 18. Sondern erst 16.
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Und dann schreiben Sie und sagen Sie doch einfach nochmal, dass man halt einfach nicht so verklemmt sei soll.
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Die Regeln und Normen, die so was bestrafen, bleiben auch ohne Kirche weiter bestehen.
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Was man speziell der RKK früher ja immer vorgeworfen hat, war, dass ihre Sexualmoral ja viel zu lax und locker sei und eben keine Handhabe biete, das mal zuverlässig abzustellen. Man sündigt, beichtet, und sündigt wieder und kann auf diese Weise 20 Jahre lang Frankreich regieren!
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Und da schimpfen immer noch alle auf den Papst. Aber draussen wartet schon die Meute von BILD und RTL.
kinky So ha detto:
Viel länger als 20 Jahre! Und eine Kultur, die den Namen verdient, gab es zudem auch.
kinky So ha detto:
Der Niedergang der UDSSR ist vorrangig Kirche zu verdanken. Polen etc.
Die Menschen wollen keine murksigen Arbeiter- und Bauernparadiese ohne Seele.
Thorsten Haupts ha detto:
@HM 555:
Auf wen wartet denn die BILD? Auf Sie oder mich solange nicht, wie wir uns weigern, öffentlich über unser Privatleben zu sprechen.
Die Kirchen warteten auf jeden. Und das eigentliche Problem ist auch weniger der Zirkel von Sönde und Beichte, als die Vergiftung der Jugendlichen mit purem Sadismus.
Und das wiegt die wenigen Momente nicht auf, in denen das Verbotene möglicherweise einen zusätzlichen Kick verschaffte. Müsste man ohnehin gegenrechnen gegen die Momente, wo das Verbotene zu akuten Durchblutungsstörungen führte.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Immer dieses “DIE” Kirche. Es gibt Milliarden von Christen, mit den unterschiedlichsten Ansichten.
kinky So ha detto:
Ähnliches gilt für “DEN” Buddhismus.
Wenn jemand nichts mit Spiritualität anfangen kann, dann soll er es sein lassen, aber nicht pauschal irgend etwas Halbverstandenes behaupten.
donna laura ha detto:
Haufen … eben durch die Gesellschaft … Umgebung … Familie – sträflich verkürzt gesagt: der untergrund der zivilisation ist durchaus diesen märchen zu verdanken, die ihrerseits den eigentumsverhältnissen und ähnlichem dienten. dieser trägt sich als kultur weiter fort.
in gewisser hinsicht erscheint das alte griechenland nicht ganz unsympathisch, wimmelt es dort doch vor deutlich fehlbaren und auch grausamen göttern, die in nichts den menschen nachstehen, was man als mensch solcherart recht gut begreifen kann.
auch muss man sich angesichts dessen dann nicht so elend in seinem [ironie] elend [/ironie] vorkommen.
im übrigen gelte der impératif catégorique.
um ihre wortwahl zu gebrauchen – verklemmt sein dürfen sehr gerne ungeheuer viele leute; nicht so wünschenswert ist dagegen, dass dies unreflektiert – aber ein jeder, wie er kann – geschieht. dies lässt sich nur schwerlich ändern, unmöglich aber ist es nicht, auch wenn denkprozesse zeit benötigen; und da gehe ich dann den amüsanten weg über eine anregende unterhaltung über die griechische mythologie.
Und das eigentliche Problem ist auch weniger der Zirkel von Sönde und Beichte, als die Vergiftung der Jugendlichen mit purem Sadismus. – und zum beispiel selbstverleugnung.
HansMeier555 ha detto:
Auch für BILD und RTL gibt es kleinere Entsprechungen, bis runter zu Facebook.
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Und das mit dem Sadismus bezieht sich wohl eher auf eine bestimmte Internats- oder Jugendherziehung, die ebensogut mit anderen Ideologien funktioniert.
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Stimme ja durchaus zu, dass man Kindern keine Tabus anerziehen sollte.
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Aber das Problem ist, wie gesagt sowieso immer schon da. Im Abendland war die christliche Sexualmoral für die meisten Leute vor allem eines, rechtliche Absicherung der Monogamie. Natürlich ging es dabei ums Privateigentum und ums Erbe. Ganz konkret ging es darum, dass der FAmilienvater keine Möglichkeit haben sollte, sich einfach weitere Frauen zuzulegen und dann denen oder deren Kindern das Erbe zuzuschieben.
.
Man versteht es besser, wenn man nicht von den Schwächsten in der Gesellschaft ausgeht (wie Heimkindern), sondern von den Stärksten: Etwa von Ludwig XVI. Der hätte gerne seine illegitimen mit den ehelichen rechtlich gleichgestellt, aber die Nation hat es nicht akzeptiert.
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Schauen Sie sich ruhig auch noch mal die Sexualmoral von Puritanern und Jakobinern genauer an, und Sie werden für die Fürstbischöfe Sympathie empfinden.
HansMeier555 ha detto:
Zu den USA muss man wohl nicht viel sagen.
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Und die Engländer? Ja, die Viktorianische Tabuisierung alles Sexuellen hatte ihren Urpsrung wohl auch im Kolonialismus. Kurz gesagt, der Angst der Engländer, ihre Frauen könnten Inder oder Afrikaner körperlich anziehend finden.
Thorsten Haupts ha detto:
@HM555 – Engländer:
Lesen Sie dazu mal nach, was die englische Aristokratie bei ihren Festen ganz selbstverständlich tat – den/die jeweilige Liebhaber/in zu berücksichtigen und zimmermässig entsprechend zuzuweisen. Es galt einzig, nach Aussen den
Schein zu wahren.
Was auch immer die Kleinbürger im Aussendienst taten und glaubten …
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Mit ähnlichen Argumenten könnten sie jede Gesellschaftform kritisieren.
kinky So ha detto:
Ein klerikaler Staat mit höriger Aristokratie – ich weiß nicht, ob mir das taugen würde.
Die Problematik hatten wir in Europa schon.
Zumal auch zu klären wäre, was denn die frohe Botschaft wäre.
Tyler Durden Volland ha detto:
@donna laura
Sie schrieben von der “die pr0n0gr4fisierung”…
Das Thema tauchte letztes Jahr irgendwann mal in dem Medien auf und wurde sogleich wieder in der Versenkung verschwunden… So genau wollte sich über die Konsequenzen dieser Entwicklung denn doch lieber keiner im Klaren sein.
Es ist aber wesentlich dieses Kapitel mal zu Ende zu denken, ich persönlich lehne im privaten Rahmen jegliche Diskussion über die Entwicklung der Sexualität, mit Leuten ab, die sich darüber nicht im Klaren sind. Und das betrifft so ziemlich jeden! Internet auf dem Computer ist für ALLE Heranwachsenden Porno Information, die nicht an der Realität gemessen wird. Überraschenderweise/Erfreulicherweise hat Joseph Gordon-Levitt mit „Don Jon“ einen Film herausgebracht, der das Thema offen anspricht.
Wer also “die pr0n0gr4fisierung“ für ein “Problem“ oder zumindest für bedeutend hält, der möge sich dort informieren….
http://www.imdb.com/title/tt2229499/?ref_=fn_al_tt_1
kinky So ha detto:
Ich gehe jetzt joggen.
Mediensegler ha detto:
Hoffe, dass Sie die richtigen angesagten Treter anhaben.
Nehmen Sie die Taschenlampe mit.
Und eine Tupperdose,
kinky So ha detto:
Brauch ich nicht. Fire walks with me.
Bis morgen oder so.
Habt euch lieb.
Nighty night.
C. von Egern ha detto:
Wirklich liebe Grüße an alle, mir sind grad alle Witze ausgegangen, blöder Vorfall im Leben… Na, Ihr wisset es doch eh… kann passiern..werd echo wieder gehen… echt …
Mediensegler ha detto:
War vor ein paar Tagen auch so drauf,
1.0 ist halt echt, da muss man durch,
hier sind ein paar, die reden mit Ihnen,
oder auch nicht, ist mir so passiert,
bringen Sie 1.0 in die Waage und alles ist gut.
Das hier ist mal Illusion und mal Magie.
C. von Egern ha detto:
Habe mich echt gedrückt Ihnen zu antworten.
Nun: Ich lass mich lieber beerdigen, weil ich meine daß ich dadurch Speise der Wirbellosen dieser Erde werde.
Reeseikling.
Da habe ich keinerlei Filosofie, nur meine Ahnungslosigkeit.
Aber ich habe großes Interesse am “Draufgehen”
Mein “Leben” besteht daraus.
Damit erzähl ich Ihnen gwies nix Neues.
Draufgehen tun grad einige, sogar solche wo ich mag. Freund Hein ist mit wenig Humor unterwegs. (Meine ich)
pascha50 ha detto:
Ach, geschätzter C. von Egern, Ihnen kann geholfen werden.
Den Witz kennen Sie garantiert noch nicht!
Ein russischer Soldat geht in ein Bordell.
Die Dame seiner Wahl sieht ihm beim Ausziehen zu.
“Wieso haben Sie denn auf Ihr bestes Stück das Wort ‘Rumbalotte’ tätowieren lassen”, fragt sie ihn erstaunt.
“Das heißt nicht ‘Rumbalotte’ “, antwortet er ihr.
In ausgefahrenem Zustand heißt es:
“Ruhm und Ehre sei der baltischen Flotte,”
C. von Egern ha detto:
Tut mir Leid, bin witzgeprüft und kenne fast alle. Habe sogar eine Aufnahmeprüfung über Witze bestanden. Den kannte ich, und echt gaaanz viele andere. ( War auch mal sowas wie Witzeschreiber). Der Moritz hat dazu sicher mehr zu melden.
Tyler Durden Volland ha detto:
Darf ich es mal versuchen?
A young man was lost wandering in a forest, when he came upon a small house. He knocked on the door and was greeted by an ancient Chinese man with a long, grey beard. “I’m lost,” said the man. “Can you put me up for the night?”
“Certainly,” the Chinese man said, “but on one condition. If you so much as lay a finger on my daughter, I will inflict upon you the three worst Chinese tortures known to man.”…
“Ok,” said the man, thinking that the daughter must be pretty old as well, and entered the house.
Before dinner, the daughter came down the stairs. She was young, beautiful, and had a fantastic figure. She was obviously attracted to the young man since she couldn’t keep her eyes off him during the meal.
Remembering the old man’s warning, he ignored her and went up to bed alone. But during the night, he could bear it no longer, and sneaked into her room for a night of passion. He was careful to keep everything quiet so the old man wouldn’t hear. Near dawn he crept back to his room, exhausted, but happy.
He woke in the morning with the feel of pressure on his chest. Opening his eyes he saw a large rock on his chest with a note on it that read, “Chinese Torture 1: Large rock on chest.”
“Well, that’s pretty crappy,” he thought. “If that’s the best the old man can do then I don’t have much to worry about.”
He picked the boulder up, walked over to the window and threw the boulder out. As he did so he noticed another note on it that read: “Chinese Torture 2: Rock tied to left testicle.”
In a panic he glanced down and saw the rope that was already getting close to the end. Figuring that a few broken bones was better than castration, he jumped out of the window after the boulder.
As he plummeted downward he saw a large sign on the ground that read, “Chinese Torture 3: Right testicle tied to bedpost.”
kinky So ha detto:
Marvelous, der längste englische Witz der Welt. War der von Nietzsche?
C. von Egern ha detto:
Trotzdem Danke.
Mediensegler ha detto:
Habe mit meinem Sohn geredet,
war jetzt wichtiger,
verspreche aber, zurückzukommen
auf Dinge, die nicht witzig sind.
Thorsten Haupts ha detto:
Don, noch einmal zurück auf Los:
Angeregt durch Ihren Blogbeitrag und ausgehend von Texten und links der Mädchenmannschaft habe ich mich mal im Schnellverfahren durch eine Reihe von Texten gewühlt.
Die Protagonistinnen haben zwei klare Kernanliegen:
1) Sie wollen nicht nur gesellschaftliche Toleranz im Sinne freundlicher Duldung gegenüber jedweder Beziehungs- bzw. Nichtbeziehungswahl, sie wollen, dass die Gesellschaft als ganzes und alle ihre Mitglieder drauf verzichten, in Wortwahl, Fragen, Regeln etc. eine gesellschaftlich vorherrschende Normalität herzustellen, der gegenüber eine Abweichung auch nur zu neugierigen Nachfragen führt.
2) Sie fordern eine Gesellschaft, in der Diskurse über und mit Gruppen auf jede persönliche Empfindlichkeit jedes Einzelnen Rücksicht nimmt, was Wortwahl, zulässiges Argument oder Einsortierung angeht.
Und seitdem habe ich echtes Mitleid. Die erste Forderung ist lebensfremd, die zweite regelrecht albern, beide zusammen ernst genommen eine sichere Quelle zunehmender Frustration.
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
Gelobt sei der Herr, dass er neben dem Genderismus auch noch ursprünglicherer Lebensfreude Raum gab (keine Sorge, keine Oper):
http://www.youtube.com/watch?v=Es3Vsfzdr14
Filou ha detto:
Ok, das war jetzt vielleicht etwas zu fröhlich. Nun denn seid gefasst auf die Begegnung mit einem Diener des HErrn (keine Sorge, keine Oper):
http://www.youtube.com/watch?v=JTcx_IaI8BY
kinky So ha detto:
Diese Kirche bleibt geschlossen, bis diese Stadt eine Oper hat!
Thorsten Haupts ha detto:
Bitte keinen Kinderschänder in diesem Forum.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Echt? Das war er auch? Dachte, er sei nur so generell irre gewesen.
kinky So ha detto:
5 Gründe mit jemanden zusammenzuleben:
Mitleid
Geld
Einsamkeit
Liebe
Unfähigkeit, das Leben alleine zu meistern
Filou ha detto:
Oder weil es sich einfach so ergab.
Thorsten Haupts ha detto:
100 und Sie haben immer noch nicht alle.
kinky So ha detto:
Nennen Sie mir einen, der nicht unter die genannten Kategorien fällt.
kinky So ha detto:
@Gastbeitrag
Der Studium ist nur der Aufhänger. Es geht Mareike nicht primär darum.
Es wäre schön, wenn öfters Gastbeiträge von Menschen ihrer Qualität kämen.
Filou ha detto:
Ich hab gerade drüben reingelesen. Und ich frage mich: ist das wirklich so, nach Einführung des Bach. und des MA? Ich habe mir nämlich sagen lassen, dass im Kölner Studentenviertel noch immer junge, entspannte Studierende in Mengen die zahlreichen Kneipen füllen. Nach Stress sieht das nicht aus.
Oder ist es nicht doch der alte , gemütliche Schlendrian, der einen nur vor den Prüfungen zur Arbeit zwingt; danach die Gangart wieder menschlich ist, man hat nur nicht begriffen, dass das normal ist und leidet darum besonders?
Ich gebe zu, dass meine letzten zwei Semester ziemlich hart waren. Sie waren hart, weil für den (durchaus unwahrscheinlichen) Fall eines erreichten Abschluss’ sehr konkrete Möglichkeiten winkten. Ja dann musste das eben sein.
Die Frankfurter Uni sah übrigens immer ziemlich verschmiert aus. Nicht nur die Klos, auch an der Fassade hatte man es Jahre nach 68 nicht fertig gebracht, die dummen Parolen von den Mauern zu wischen. Mein bester Freund aus damaliger Zeit vermied es aus ästhetischen Gründen das Gebäude zu betreten. Er wanderte aus zur TU Darmstadt [1].
Kann es sein, dass die erste und zweite Nachkriegsgeneration mit einer anderen Erwartungshaltung gross wurde?
Ich weiss es nicht. Es ist mir auch wurscht.
[1] Wer hätte jemals geglaubt, dass ausgerechnet wir Zwei, Freunde von Wein, Weib, Gesang und guten Nebenjobs, erstklassige Diplome bekommen würden.
kinky So ha detto:
Darf ich fragen, was Sie studiert haben? Sie müssen nicht antworten, wenn es Ihnen zu persönlich ist.
Filou ha detto:
Der in Frankfurt Architektur, ich was anderes technisches.
Filou ha detto:
Ich mach’mal hier weiter, kinky, @(febbraio 2, 2014 alle 2:29 am).
Ein einfallsreicher Regisseur wäre da hilfreich gewesen. Wir haben unsere Lubitsch’ (Mzh) verjagt. Lubitsch ging bei Szenehängern auf’s Klo und überlegte dort bei einer guten Zigarre, wie er mit der Nummer weitermachen kann. Gelang ihm auch nicht immer. Aber der gutwillige Zuschauer verzeiht so etwas, wenn er es überhaupt bemerkt.
kinky So ha detto:
Aki Kaurismäki-Filme haben einen sehr menschlichen, hochintelligenten Humor.
Es ist ein Humor, der sich nicht lustig macht, sehr weise ist und sehr gekonnt Tragik mit einbindet, ohne es zur Tragik-Komödie zu verwursten.
Filou ha detto:
Die Finnen werden in D. recht unterschätzt. Für Kaurismäkin brauche ich fünf Wodka um mir die langen Winter aus denen die Geschichten kommen, erträglich zu machen. Melancholisch bin ich selber.
Filou ha detto:
Komödien sind sowieso ein ziemliches Minenfeld. Elegante Komödien kenne ich eigentlich nur aus dem England der 50er/60er Jahre, verdammt gute Klamotten machen die Amerikaner. Die haben einen robusten Humor.
kinky So ha detto:
Ja, die Coen-Brüder und Jim Jarmusch.
Aber auch die Italiener sind gute Komödianten.
Filou ha detto:
Ich mal Bilanz: 2 Calvados, 1/2 Flasche Beaujolais Village. Es ist drei Uhr. Ich trage eine Sonnenbrille. Der Tank ist leer. Ich geh’ ins Bett.
Gute Nacht.
kinky So ha detto:
Nacht, Monsieur Filou.
The Great Artiste ha detto:
Wenn sich alle ein bisschen gewundert haben, warum ich mich in diesem Thema nicht gemeldet habe – mir geht es im Moment nicht so gut, weil mir alles mögliche im Leben 1.0 um die Ohren zu fliegen droht – darum habe ich keine Zeit, an dieser sehr spannenden und i. g.G. sympathisch geführten Diskussion zu beteiligen, oder nur gründlich zu lesen.
Wenn sich die Wolken etwas verzogen haben sollten, melde ich mich gerne wieder – ich fürchte im Moment, der Mensch ist nicht für die Komplexität der modernen Informationsgesellschaft gemacht – gerade, wenn es ihm gut geht, sieht er vor allem das, wo es ihm noch schlecht geht.
Tierlieb und trotzdem lecker – wenn man sieht, mit welchem Hochglanz veganes Essen als urban chic promotet wird, um einen neuen Markt aufzumachen, sieht man wie weit nach oben die Messlatte gelegt worden ist, um kein schlechtes Gewissen haben zu müssen.
Früher war es mal normal, dass diesselbe Oma jeden Morgen ihre Hühner fütterte, am Freitag einem den Kopf abhackte und am Sonntag ein prima Backhuhn servierte, und alle waren glücklich, selbst die Hühner bis Tag X.
Heute gibt es “Hühner-KZs” ( was für ein Wort) und jedes Stück Schokolade ist eine kleine Co2-Zertifikat pflichtige Kuh-Vergewaltigung.
kinky So ha detto:
Sagen wir so, er hat noch nicht gelernt, damit umzugehen. Ich sehe diese Komplexität als Chance. One World und so. Eine Art neue Evolutionsstufe bahnt sich an. Eine komplexere Beziehung zur Welt, die wir erst noch erlernen müssen. Im Moment überfordert es oft. Aber jede Information ist eine Information. Der Geist beurteilt das dann schon und erweitert sich. Vom Individuum, zur Horde, zum Staat, zum Planeten, zum Kosmos und retour. Think big and small at once!
Wünsche Ihnen eine glückliche Hand für Ihr Leben 1.0, TGA!
donna laura ha detto:
Tierlieb und trotzdem lecker – das schönste daran ist ja das trotzdem. 🙂
alles gute! meistens wird nichts so heiss gegessen, wie es auf den tisch kommt.
The Great Artiste ha detto:
Danke und hoffentlich bis bald wieder…
Mediensegler ha detto:
Schaue gerade in die Nachrichten
und kann mir das Grinsen nicht verkneifen.
Da hat die moralinsaure selbsternannte Oberfeministin
im Moment selbst ein Problem mit Moral.
Mediensegler ha detto:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/selbstanzeige-alice-schwarzer-soll-schweizer-konten-gebeichtet-haben-12781241.html
kinky So ha detto:
Klingt vielleicht etwas schräg, was ich sage, aber die besten Typen (Frau wie Männer) war meist im volkstümlichen Sinne unmoralisch. Goth, Punks etc. (nein, die haben nicht immer Irokesenhaarschnitte und stammen auch nicht aus dem Bilderbuch der Boulevardpresse) Auf solche Leute konnte ich mich meist 100-prozentig verlassen. Die waren durch und durch anständig, kameradschaftlich, loyal etc.
Die sind aber nicht den ganzen Tag herumgelaufen und haben anderen erzählt, wie sie zu leben haben, wie sie zu sein haben und wo die Moral wohnt.
Das hat mich schon geprägt diese Szene.
kinky So ha detto:
Was hier fehlt, ist eine Edit-Funktion. Zumindest für 3 Minuten. Bitte nicht auf meine Rechtschreibung achten.
kinky So ha detto:
Moral:
Eine Moral, die ja meist nur bemüht wird, um nach oben zu kommen oder oben zu bleiben, weil sie einem nützt.
Nietzsche (da ist er wieder) nannte es im weiteren Sinne Sklavenmoral oder Umkehrmoral und Herrenmoral.
Diese Moral.
Nicht der Anstand, das Gewissen etc. als Konglomerat einer Moral.
Thorsten Haupts ha detto:
Können wir mal die Begriffe auseinanderhalten? “Unmoralisch” waren für den deutschen Kleinbürger die langhaarigen 68er Kommunarden mit ihrem ungezügelten öffentlichen Triebleben.
Gesellschaftlich unnütz oder seltsam wäre das, was der deutsche Kleinbürger über Punks oder Grufties gesagt hätte. Die spragen ihm ja üblicherweise auch nicht mit dem nackten Arsch ins Gesicht.
Gruss,
Thorsten Haupts
dreamtimer ha detto:
Unmoralisch war einfach das, was die BILD-Zeitung dafür hielt. Andernfalls müsste man ja nachzählen, wie viele triebbewegt provokative Kommunarden, die die Hosen runter ließen, auf jeden Kleinbürger kamen. In der Rückschau, scheint mir das ein reines Medienphänomen und es werden auch immer die gleichen Leute gezeigt.
Zu Gothic. Ich war immer erstaunt, wie viele Leute in meinem Umfeld, ich selbst eingeschlossen, die Musik hörten. Das war so Mitte der 90er. Die gehörten nicht der Szene an, trugen nicht einmal schwarz. Würde man das in politische Begriffe übersetzen, gehörten wir zu den bürgerlichen Sympathisanten, aber natürlich tut das niemand ernsthaft und es macht auch keinen Sinn.
dreamtimer ha detto:
Wer nichts als Hunger und Knappheit kannte, hält ein gebratenes Huhn täglich fürs Paradies. Wer aber täglich Chicken McNuggets essen soll, wird vielleicht die vegetarische Küche zu schätzen lernen. Oder sogar Spaß daran haben, mal ein paar Tage einfach gar nichts zu essen.
Das kann ich nur bestätigen, auch die Übersättigung an Hühnern.
Ich glaube aber nicht, dass das einfach nur eine Mode ist, dass das Pendel bald wieder zurückschwingt. Im Hintergrund stehen die ökologische Bewegung und deren Ideologie, so wie die biomedizinischen Wissenschaften, die uns ein neues Bild des Körpers in Umlauf bringen, eines molekularen Körpers – im Prinzip ein Gewimmel von Stoffumwandlungen. Folgt man Jürgen Dollase vom “Esspapier”, dann mischen da mittlerweile auch die Gourmet-Köche mit. Der Körper wird da auf eine andere Spur gebracht. Das Bild vom Fleisch, das von einer Seele animiert wird, hat ausgedient. Das wiederum dürfte den Theologen nicht gefallen und eine neue Hölle, vom Gesundheitswahn erschaffen, erwartet die Körperbewussten. Die fürchten sich aber weniger vor der Hölle als vor der Verkalkung und vor chronischen Krankheiten.
kinky So ha detto:
“Das Bild vom Fleisch, das von einer Seele animiert wird, hat ausgedient.”
Das behaupten Sie. Einen Beweis Ihrer These konnte ich in Ihrem Text nicht finden.
Das “molekulare Gewimmel” steht doch dem Leib-Seele-Konstrukt nicht entgegen.
dreamtimer ha detto:
Ein Leib-Seele Konstrukt existiert nicht. Es gibt nichts zu widerlegen. Niemand hat irgendetwas konstruieren können. Gewiss, Descartes hat über Interaktionen in der Zirbeldrüse spekuliert und das kann man leicht lächerlich machen, aber darum geht es nicht. Es gibt einfach nichts, wonach man suchen könnte und es gibt auch nichts, wonach man suchen muss. Solange man den materiellen Aufbau der Welt nicht verstand, gab es die Hoffnung auf etwas feinstoffliches, vielleicht gasförmiges, aber da war nichts bestimmtes, nichts was nicht in anderen Körpern auch vorkam. Man kann freilich nach den “neuronalen Korrelaten des Bewusstseins” forschen, aber das ist nur eine bequeme Redeweise, kein Hinweis darauf, dass da zwei Welten aufeinander stoßen und man nun eine 1-1 Abbildung zwischen diesen zu finden versucht.
kinky So ha detto:
Wieder nur Behauptungen. Sie werden den Beweis nicht erbringen können.
Dass es feinstofflichen, subatomare Welten gibt, werden sie jedoch nicht in Abrede stellen.
Ein gasförmige Seele ist da eher albern, gasförmig ist sie bestimmt nicht und dass sie an der Zirbeldrüse andockt, ist auch wenig wahrscheinlich. (Warum da?) Das ist hilfloses naturwissenschaftliches Vokabular. Die Naturwissenschaften stecken in den Kinderschuhen.
dreamtimer ha detto:
Dass es feinstofflichen, subatomare Welten gibt, werden sie jedoch nicht in Abrede stellen.
Natürlich nicht. Wir bestehen aus ihnen, wie alles andere auch. Das ist kein besonders guter Ausgangspunkt, wenn man einen Dualismus zu konstruieren will. Alles ist feinstofflich in diesem Sinne. Womit feinstofflichem sollen denn die ohnehin schon feinstofflichen Atomhüllen in Molekülen sonst noch interagieren außer mit anderen Atomhüllen? Ob sie das in Gehirnen oder anderswo machen spielt ja gar keine Rolle. Das Gehirn ist nur anders organisiert als der Rest der Welt.
Die Naturwissenschaften stecken in den Kinderschuhen.
Ich fürchte, sie ist schon ziemlich erwachsen, aber bitte fordern Sie mich nicht auf, das jetzt zu beweisen.
kinky So ha detto:
Ich denke, ich verstehe jetzt durch Ihre Erläuterungen besser, was Sie meinten.
Meine Vokabel “Leib-Seele-Konstrukt” war nicht dualistisch gemeint.
Anders: Die “Liaison” ist nicht dualistisch.
kinky So ha detto:
PS
Es ist eines ihrer Ausdrucksformen. Ihre Formen sind unendlich oder besser, ewig.
dreamtimer ha detto:
Ich will nicht dem Primat einer wissenschaftlichen Erklärung qua Erklärung das Wort reden, einer Zensur, wenn man so will, wie die Behaviouristen, die logischen Positivisten oder wie die alle hießen. Die Welt ist eine mystische Entität und ein Gehirn, das eine Seele als Teil seiner eigenen Aktivität hervorbringt ist die einzige uns bekannte Möglichkeit zu wissen, wie es ist das zu sein, dieser Teil der Welt. Wir wissen ja nicht, wie es ist ein Planet zu sein, ein Baum oder ein Neurotransmittermolekül. Man kann nicht einmal sinnvoll danach fragen und in gewisserweise kann man das bei uns auch nicht. Wir können Zustände organisierter Aktivität unseres Gehirns erforschen, indem wir sie ganz direkt fühlen. Das ist dann das Gehirn für sich selbst, sein für-sich-sein. Für die Wissenschaft ist es einfach ein Objekt, wie jedes andere auch, meinetwegen eine Struktur, eine ewige Idee, Ausdrucksform oder Information, in jedem Falle für-anderes.
Mediensegler ha detto:
Der Weg der kleinen Erfolge.
Eine Verbesserung der Frauenquote bei Steuerhinterziehung.
Da hat sie es ja doch richtig gemacht.
colorcraze ha detto:
Im Prinzip ja, aber nicht so ganz, wenn sie erwischt wurde und soviel nachzahlen soll.
Mediensegler ha detto:
Da hat sie eine Regel der Männer gebrochen,
die da heißt:
“Du sollst dich nicht erwischen lassen”
colorcraze ha detto:
Nur der Männer? Ich weiß nicht.
Davon abgesehen, ist in die Zeitung kommen wegen nichtbezahlter Steuern nicht eher eine Art Ausweis von Zugehörigkeit zum oberen leitenden Teil der Gesellschaft?
spaccato ha detto:
… nicht nur leitend – auch leidend.
*Schnüff* (Tigelliiinus! Mein Tränenglas!)
HansMeier555 ha detto:
Tja und dann noch in diesem lila Drogenkartellkonzeptfilm der Dialog zwischen Cameron Diaz und Penelope Cruz.
Tyler Durden Volland ha detto:
Ein grossartiger Film, nur sollte man es mit Cormack McCarthy haben.
Sonst wirken die vielen Dialoge ein wenig fehl am PLatz…?
HansMeier555 ha detto:
Als Gangster nicht glaubwürdig. Und die Geschichte insgesamt nicht. Aber die Villa, der Pool und die Mordmethoden — Konzeptkunst pur.
Filou ha detto:
So ist das nun mal mit von Mehrheiten anerkannten ‘Moralischen Instanzen’.
(Das gute alte anarchistische Bauchgefühl hat wieder mal recht gehabt.)
Mediensegler ha detto:
Darauf einen Appelschnaps und /oder Roten?
Mediensegler ha detto:
Habe mein Bauchgefühl nie als anarchistisch wahrgenommen.
Thorsten Haupts ha detto:
Wer hat denn Schwarzer zur moralischen Instanz erklärt? Sie war und bleibt eine scharfzüngige und wirkungsvolle Propagandistin ihrer Spielart von Feminismus, ich hoffe doch, kein denkender Mensch hätte sie nur deshalb für ein Vorbild für,was auch immer gehalten?
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
Ich fürchte, dass die Selbsternennung viele dazu verleitete, sie zu sehen. Motto: Irgendwie hat sie doch recht.
Thorsten Haupts ha detto:
Ach diese idiotische menschliche Sehnsucht nach der Verkörperung des Guten, Reinen und Wahren in einem einzelnen Menschen. Mir reicht es für uneingeschränkte Bewunderung durchaus, wenn es Menschen gelingt, in einem oder mehreren Bereichen über das üblicherweise Menschen mögliche hinauszuwachsen, was auf Schwarzer nicht zutrifft.
Unbefleckte Tugend wäre neben langweilig auch noch unästhetisch und darüber hinaus asozial im wahrsten Sinne des Wortes.
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
Ist lustig: die S. war als junge Jounalistin, nach Berichten alter PARDON-Veteranen, ein ziemlich flotter Feger.
Dann scheint sie ihre Marktlücke entdeckt zu haben. Um sich glaubhaft zu machen, muss man die Rolle leben, zumindest vorgeblich.
Mediensegler ha detto:
Pardonleser waren mir suspekt,
wir lasen den kompletten Schwachsinn, MAD.
Filou ha detto:
Ehrlich?
Mediensegler ha detto:
Soweit ich das noch erinnere,
war das nach oder noch zeitgleich mit Perry Rhodan.
Tyler Durden Volland ha detto:
In Pardon gabs damals die einzigen Nacktfotos von Frauen für uns arme, Anfang der 60er Jahre, Pubertierende…
Umgekehrt gabs damals dann später, die einzig wirklich interessante Literatur oder Interviews im….. Playboy (Ende der 60er gab es nur die US Version, im PX) Die Russ Meyer förmigen Damen gabs als Bonus…
Filou ha detto:
Weiss heissen könnte, sie ist aus tief enttäuschter Liebe zu dem geworden, was sie seitdem darstellt.
(Da werden Weiber zu Hyänen, Schiller, Glocke. Sauber gegurgelt.)
Thorsten Haupts ha detto:
Ich halte Berechnung für bei weitem wahrscheinlicher. Ausserdem ist es wurscht, warum sie so wurde. Nicht wurscht ist, dass sie damit einen Nerv getroffen haben muss, andernfalls wäre sie eine unerkannte Exzentrikerin geblieben.
Gruss,
Thorsten Haupts
Tyler Durden Volland ha detto:
Sie sollten ihr nicht solches Unrecht tun. Sie hatte damals durchaus ihre Bedeutung, auch wurde durch sie zum Nachdenken über ihr Thema angeregt. Ich geb gerne zu, dass mir damals aber meine Sexualität im Zweifelsfalle wichtiger war als die Gleichberechtigung.
Sex = Kultur
Gleichberechtigung = Zivilisation
Filou ha detto:
Excentriker bleiben nie unerkannt.
Ausserdem war sie lange in Paris, lernte Sartre kennen. Wahrscheinlich reichte das aus, um Männer zu hassen.
Sach ich doch: enttäuschte Liebe.
Mediensegler ha detto:
Vielleicht auch bei Simone de Beauvoir abgeblitzt.
Filou ha detto:
DEN wollte ich mir für später aufheben. Jetzt haben Sie mir die Tour versaut.
HansMeier555 ha detto:
Mein Gott, Steuerhinterziehung. Das banalste aller Kavaliersdelikte.
.
Wenn Alice sich wg Bushido mit Charlotte R. duelliert hätte, dann ware das eine Nachricht gewesen.
Filou ha detto:
Die tremolierende Volmer, Antje, hat mal im Spiegel ein Loblied [1] auf sie geschrieben. Ich zitiere jetzt freihändig:”…lachend durch die Pariser Markthallen laufend kneift sie Männer in den Hintern…”
Hat ihr auch nichts genützt. Wie gesagt: enttäuschte Liebe.
[1] Irgendein runder Geburtstag. Wahrscheinlich der 80te.
Mediensegler ha detto:
Die kennen wir nicht,
die war nie in Paris.
Mediensegler ha detto:
Nee, herr Haupts,
eher Zecke, einmal gebissen,
schon ist das Gehirn krank.
Mediensegler ha detto:
Wieviel muss denn auf dem Konto seit den 80ern gewesen sein,
wenn man jetzt 200000 nur an Steuern für Zinsgewinn nachzahlen mußte?
Das kann mir hier doch irgendeiner erklären, oder?
Filou ha detto:
Ich kann das nicht. Ich brauche nicht rechnen. Bei mir wird der Mangel verwaltet. Drie mol Null is Null is Null, mer wore in der Kaijass in der Schul.
Mediensegler ha detto:
Dat wor jetz äver nit bisonders hilfreech.
Filou ha detto:
Dafür ist es wahr.
Thorsten Haupts ha detto:
Bei nur 5% Zinsen hätte sich das Vermögen seit 1985 fast vervierfacht. Wenn der Steuersatz damit gleich der Grenzsteuer für Besserverdienende war/ist, also plus/minus 50%, dann hätten für 200.000 Euro Steuerzahlung für Zinsgewinne als Ausgangsvermögen irgendwas um die 130.000 Euro ausgereicht.
Alles aus dem Kopf überschlagen, keine Lust auf Excel.
Gruss,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
Dann doch soviel. 😉
Das dieses Geld von Anfang an da war,
ist ja nur ein versichern ihrerseits.
ahem, von der die so heißt wie ein Telefonanbieter.
HansMeier555 ha detto:
260k DM in den 80ern. Sooo schrecklich viel ist das nicht, so viel kostete in den 80ern ein kleines Einfamilienhaus. Das kann auch aus einer Erbschaft stammen.
Mediensegler ha detto:
Halte mich jetzt zurück,
sind Damen in der Runde,
die müssen auch mal zu Wort kommen.
Obwohl So …….
Mediensegler ha detto:
Spaccato fehlt für den Countdown.
Mediensegler ha detto:
Oder der Drückermichel,
der zählt auch gerne.
Mediensegler ha detto:
497
Die 500 ist der Preis für die Frühaufsteher.
Mal schauen, wer zuerst aufsteht.
Tippe auf einen Herrn aus dem Land
der dazuverdienenden Schulmädchen.
Folkher Braun ha detto:
Nee, für die Nachtschicht-Inbettgeher. Muss noch die Hunde sortierten, weil die derzeit meinen Stammplatz belegen.
kinky So ha detto:
Punk, Grunge and Gothic will never die!
kinky So ha detto:
500 – We are Subkultur!
kinky So ha detto:
Patti Smith – The Godmother of Punk:
Hey Joe
kinky So ha detto:
Patti Smith die Große
covering Grunge
Have a wild week!
pascha50 ha detto:
Klappe Woody Allen – Missbrauchsvorwürfe die 147.
Begnadeter Schauspieler, begabter Regisseur, ungnädiger Päderast.
Wie löscht man seine Begeisterung für den “Stadtneurotiker” im Unterbewusstsein?
Man muss zum Bewunderungsverachtungsheuchler werden…
HansMeier555 ha detto:
Die Unfähigkeit, zwischen Person und Werk zu trennen, empfinde ich als kindisch-regressiv. Ein großer Kunstler muss kein guter Mensch gewesen sein.
.
Ansonsten sage ich ja: Das Problem der Sexualmoral stellt sich unabhängig von irgendwelchen religiösen Vorurteilen. Die ganze Pädophilie-Debatte ist dafür ein wunderschönes Beispiel.
.
Aber schon die Masturbationspanik des 19. Jh. spricht ja Bände. Das war ja nicht der Papst oder die RKK, die das aufgebracht hatten. Sondern die Vertreter der Aufklärung, der Wissenschaft und des Fortschritts. Die fingen an mit den methoden der medizinischen Wissenschaft ganz objektiv zu beweisen, dass man davon blind wird.
C. von Egern ha detto:
Oder Unfruchtbar: “Nach tausend Schuss ist….” (Was ich ausließ ist ein alberner vorhersehbarer Reim)
pascha50 ha detto:
…ist ‘n bisschen wenig, C. von E., finden Sie nicht?
Ich kenne das mit 40000…habe aber nicht mitgezählt 🙂
pascha50 ha detto:
…und Rückenmarksschwund sollte man davon bekommen und die Hände sollte abfaulen…
Das war der wissenschaftliche Stand zu Beginn des letzen Jahrhunderts!
Ja, HM555, die Sexualmoral ist unabhängig von irgenwelchen religiösen Vorurteilen zu sehen.
Aber Ihrer Ausgangsthese, dass die Unfähigkeit, zwischen Person und Werk zu trennen, als Zeichen von kindlicher Regression zu interpretieren sei, kann ich nach einigem Nachdenken nicht zustimmen.
Nehmen Sie doch nur den Fall der wirklich von Pädagogik und Didaktik beseelten Gerold Becker, des ehem. Leiters der Odenwaldschule und seines Intimfreundes, des Wissenschaftlers Harmut v. Hentig.
Die pädagogischen Schriften Beckers kann man doch nicht unabhängig von seiner Person Studenten, Lehramtsanwärtern oder Kindergärtnerinnen zur gef. Lektüre bzw. als Zitatesteinbruch empfehlen.
Von Hitlers “Mein Kampf” ist eine hist.-krit. Ausgabe jederzeit zu befürworten- als geschichtliche Quelle, wie 1000 andere auch.
Die Lehrwerke zu Pädagogik und Didaktik können aber nicht als hist.-kritische Ausgabe neu verlegt werden.
Im Fall von Woody Allen ist ein intellektuell redlicher Standpunkt noch schwieriger zu finden, da er selbst in seinen Filmen mitspielt.
Hier kann man überhaupt nicht zwischen Werk und Person trennen.
Den Film bewundern und die Person moralisch verabscheuen…?
Thorsten Haupts ha detto:
Bei der Pädophilie-Debatte geht’s nicht um Sex sondern um Machtmissbrauch und Gewalt. Und die Trennung zwischen Künstler und Werk funktioniert auch bei mir nicht mehr, wenn der Künstler nicht nur einfach ein Arsch, sondern ein Verbrecher war. Neben Folterung rangiert Kindesmissbrauch bei mir persönlich weit, weit vor Totschlag in der Rangliste unverzeihlicher Verbrechen.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Kindesmißbrauch weit, weit vor Totschlag?
.
Sorry, aber das kann ich nicht nachvollziehen.
.
Und wenn wir uns jetz vorstellen, dass manche Leute (a) wirklich pädophil veranlagt sind und (b) eine Masche gefunden haben, wie sie ihre Opfer ohne äußere Gewalt verführen — dann wird man sehen, dass die Sache nicht immer so eindeutig ist wie beim Fritzl von Amstetten.
.
Letztlich erwartet die Gesellschaft von Pädophilen, dass sie ihr Leben lang darauf verzichten, ihre Veranlagung auszuleben. Das mag berechtigt sein, ist aber trotzdem eine sehr harte Forderung.
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Jeder, der sich um Gerechtigkeit bemüht, wird das zugeben müssen. Und wer kann schon von sich sagen, dass er, wenn er so veranlagt waere, zu diesem Verzicht auch fähig und selbstverständlich bereit ware? Die Bereitschaft der Menschen, sich die Welt nach ihren Bedürfnissen zurechtzuinterpretieren, ist auch aus banaleren Zusammenhängen bekannt.
.
Die übliche Dämonisierung des Kinderschänders halte ich für pharisäisch und einer Gesellschaft, die aufgeklärt sein will und sich inzwischen ja auch der Nichttherapierbarkeit von Homosexualität zähneknirschend abgefunden hat, nicht mehr angemssen.
.
Da fällt mir gerade die Schussszene ein aus diesem Film “M”.
Thorsten Haupts ha detto:
Vielleicht nehmen Sie irgendwann eindeutige wissenschaftliche Befunde zur Kenntnis: Es gibt keine “gewaltlose” Verführung von Siebenjährigen zum Analverkehr.
Und was daran pharisäisch sein soll, jemanden für eindeutigen gewalttätigen Machtmissbrauch zu verurteilen, weiss ich nicht.
Was Ihr Nachvollziehen meiner Wertordnung angeht, das habe ich erwartet. Es ist der Nachläufer der mit der entsprechenden Schicht weitgehend ausgestorbenen Haltung, Verbrechen stärker zu gewichten, die die Seele dauerhaft verkrüppeln, als solche, die nur zum Tode führen.
Sterben müssen wir alle, eine Frage des Zeitpunktes, das ist alles. Unter dem Sadismus von anderen leiden müssten wir nicht.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Ihre Werteordnung in Ehren, aber Ihre historische Deutung ist wohl nicht ganz zutreffend. Man weiss doch, wie es auf ostelbischen Gutshöfen und in preussischen Kasernen zuging. Und dass der alte Fritz die Kriegsinvaliden dann als Grundschullehrer eingesetzt hat. Und überhaupt die “langen Kerls”.
.
Mit einem gewissen Quantum an böser Übertreibung könnte man sagen, das ganze Preussische Staatswesen doch nichts anderes war als der feuchte Traum schwuler Sadisten. Wen hätten Sie den da bitte schön hinterher zum Duell fordern wollen?
HansMeier555 ha detto:
Also ich glaube, bei der Pädophilie-Debatte geht es sehr wohl auch um Sex, und nicht nur um Gewalt. Das ist ja gerade der Punkt, dass diese Grenze zwischen Freiwilligkeit und Gewalt ja in Wirklichkeit gar nicht immer so eindeutig aufzufinden ist.
.
Sie kennen ja die berühmte Stelle in Lessings “Nathan der WEise”, wo der fiese Patriarch von Jerusalem fragt: “Ist nicht alles Gewalt, was man an Kindern tut?”, um gleich nachzuschieben: “Ausser was die Kirche an Kindern tut”.
.
Und es ist eben nicht immer so eindeutig. Man denke nur an die so intensiv diskutierte Stelle in der Autobiographie von Dany Cohn-Bendit.
Thorsten Haupts ha detto:
Mit dem Glauben stehen Sie inzwischen weitgehend alleine. Wenige Fälle, wie das 13 jährige Mädchen an der Schwelle zur jungen Frau und der amerikanische Regisseur, sind wenigstens noch diskutabel. Fälle von Siebenjährigen sind das unter keinen Umständen und niemals. Und diese stellen die Masse der Pädophiliefälle.
Doch, da ist die Schwelle zwischen Gewalt und Freiwilligkeit ganz einfach aufzufinden. Und hätte Cohn Bendit nachweisbar gemacht, was er rückwirkend zu seiner Phantasie erklärte, dann hätte er hinter Schloss und Riegel gehört!
Gruss,
Thorsten Haupts
spaccato ha detto:
Im Knast hat man als Kinderschänder keinen guten Stand.
Da gibt’s ordentlich aufs Maul von den Mitknackis.
In echt jetzt: mein Mitleid tendiert da gegen Null.
spaccato ha detto:
Und – nein.
Ich war noch nicht hinter schwedischen Gardinen.
HansMeier555 ha detto:
Aber wie war das dann mit der Odenwaldschule und diesem Gerald Becker. Der hat sich angeblich dauernd Übergriffe erlaubt, z.B. morgens den Jungens beim Wecken immer ins Gemächt gegriffen.
Ja das ist eklig. Aber war das Sadismus? Schlimmer als Totschlag? Und waren diese Schueler dann lebenslang verkrüppelt?
spaccato ha detto:
Wollen wir uns wieder in der Tiefsee der Sophisterei tummeln?
HansMeier555 ha detto:
Lieber die Höhen des Pharisäertums erklimmen.
spaccato ha detto:
Und auf dem Gipfel dann schön alttestamentarisch voll eins auf die Zwölf.
Why not?
Thorsten Haupts ha detto:
Hören Sie den Opfern einfach zu. Viele sind lebenslang seelisch verkrüppelt, nicht alle, das ist natürlich auch abhängig von der angeborenen seelischen Robustheit, den gewählten Verdrängungsstrategien etc.
Und Becker hat den Jungs nicht nur ins Gemächt gegriffen, bereits das ist für mich eine völlig unzulässige Verharmlosung.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Unabhängig davon was dieser Becker jetzt genau getan hat. Und diese Odenwaldschule war keine geschlossene Anstalt. Die Schueler haetten jederzeit nach Hause fahren koennen. Aber sie sind in der Regel offenbar dageblieben.
.
Und dann gibt es ja auch seelische Verkrueppelungen, die die Schueler sich gegenseitig zufuegen, was man heute so als Mobbing bezeichnet. Wenn man da alle, die irgendwann bei so was mitgemacht haben, totschlagen wollte, dann wuerde wohl kaum einer von uns am Leben bleiben.
pascha50 ha detto:
Wenn man sich für die Materie interessiert, lohnst es sich sehr, die entsprechenden Artikel nachzulesen.
Die Frankfurter Rundschau hat das dokumentiert.
Die Aussage, “die Schüler hätten ja nach Hause fahren können”, ist zynisch.
Mit der gleichen von keinem humanen Tiefgang geprägten Chuzpe hätte man dann auch die massiven Vergewaltigungen durch Lehrer und sog. Seelsorger an -zig anderen Internaten in den Bereich der justitiablen Bedeutungslosigkeit verbannen können.
Das Perfide an dem “Pädagogen” Becker war, dass er nicht davor zurückschreckte, Existenzen von Jugendlichen zu zerstören, falls ihm Widerspruch gefährlich werden konnte.
Nochmalige Empfehlung, die Dossiers der FR zu studieren!
Einer Schülerin, deren Eltern ihr bezügl. ihrer Anschuldigungen gegen Becker keinen Glauben schenkten, hängte dieser Schulleiter einen Drogenskandal an, in dem sie keine Chance hatte, sich zu rehabilitieren.
Ein Sohn von Richard v. Weizäcker, der auch an der Odenwaldschule war, hat Selbstmord begangen.
Die Mobbingaktivitäten von Jugendlichen gegeneinander sind brutal, hochaggressiv, z.T. lebens- und extistenzbedrohend.
Sie in einem Atemzug mit den kinderfickenden, seelenzerstörenden Sexaktivitäten von Pfarrern, Lehrern, Kardinälen zu nennen, ist…unerträglich.
HansMeier555 ha detto:
Sie widersprechen sich.
.
Warum “unerträglich, sie in einem Atemzug mit X zu nennen”, wenn sie immerhin “Brutal, hochagressiv, lebens- und existenzbedrohend” sind?
.
Also ich sehe da schon ein gewisses Dämonisierungsbedürfnis. “Schlimmer als Totschlag”. Das geht schon ein wenig in Richtung Hexenwahn, oder nicht?
Der Kinderschänder symbolisiert das Absolute Bose, das mit uns nichts zu tun hat. Steinigen wir ihn und die Welt wird besser.
.
Also ob der nicht-pädophile Sadismus wirklich so viel besser waere. Aber der kommt ja zwischendurch wieder in Mode. Ich erinnere mich, wie Koch (?) vor ein paar Jahren “Boot camps” für minderjährige Serienstraftäter gefordert hat oder so.
HansMeier555 ha detto:
Okay, die Dossiers in der FR habe ich nicht so genau verfolgt. Wollte nicht den Becker verteidigen. Jedenfalls ist doch offensichtlich, dass es auch Missbrauchsfaelle gibt, die nicht so schlimm sind wie andere.
pascha50 ha detto:
Nicht der Kinderschänder per se, Hans Meier, sondern speziell der in der Rolle des Pfarrers oder Lehrers!
Ja, ich geb es zu. Es hat bei mir etwas mit Dämonisierung zu tun.
…”dem sollte ein Mühlstein um den Hals gebunden und er sollte in den Tiefen des Meeres versenkt werden.”
Thorsten Haupts ha detto:
Yep. Und interessanterweise löst reiner Totschlag fast nie diese Reaktion aus, es sei denn, bei den Angehörigen der Opfer.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Okay, dem stimme ich zu. Aber auch da muss die Gesellschaft halt sehen, mit wieviel Macht sie Pfarrer, Lehrer etc. ausstatten will.
.
In einer Gesellschaft, die im Zweifelsfall immer den Schwächeren die Schuld gibt, ist Machtmißbrauch wohl vorprogrammiert.
HansMeier555 ha detto:
Totschlag löst schon darum stärkere Reaktionen aus, weil der Todesfall selber oft nicht vertuscht werden kann. Während bei Kinderschändung nicht so leicht bewiesen werden kann, ob sie überhaupt stattgefunden hat.
.
In einem Fall, der in meiner Stadt passierte und zu einer Haftstrafe führte, hatte der uneinsichtige Täter bis zuletzt eine Lobby, die fest zu ihm hielt, und glaubte er, er sei einer Verleumdung von Kirchengegnern zum Opfer gefallen.
HansMeier555 ha detto:
Und das ist eben auch wieder das typische am christlichen Sünden-Verständnis, auch im Gegensatz zur “modernen Wissenschaft”: Dass die Sünde zwar als Sünde verurteilt, aber auch als unabwendbare Folge der menschlichen Natur aufgefaßt wird. Und das ist ja der Sinn des Opfers von Christus: Dass die Sünde verziehen werden kann.
.
Die Moderne Mensch würde da die Grenze lieber anders ziehen. Mit Hilfe objektiver Wissenschaft würde er definieren was “gesund und natürlich” ist, und das dann erlauben. Und zugleich definieren was böse und abartig ist, und das dann isolieren und ausrotten (durch Sterilisierung, KZ, Gentechnologie oder Internierung oder Fussfessel oder was weiß ich). Aber das wird wohl auch nicht so leicht funktionieren. Möglicherweise ist die mittelalterliche christliche Auffassung die letztlich humanere. (Ohne jetzt die mittelalterliche weltliche Strafpraxis verharmlosen zu wollen).
spaccato ha detto:
Boah, ey.
Sünde, moderne Wissenschaft. Bla-bla!
Mal ein bisschen nachdenken und sich überlegen, wie man auf diesem Planeten so halbwegs gut miteinander auskommt – dat reicht doch schon für ‘ne Basis-Ethik.
Ganz ohne Religion und Wissenschaft.
spaccato ha detto:
Zugegeben.
Jeder käme zu unterschiedlichen Schlüssen.
Da liegt der Hase im Pfeffer.
HansMeier555 ha detto:
Woher hätte Becker zum Tatzeitpukt wissen sollen, welche seelischen Langzeitschäden sein Verhalten bei den von ihm mißbrauchten Schülern spaeter einmal verursachen würde?
.
Wenn sich heute alle so einig sind in der Verurteilung, dann ja auch deswegen, weil man es inzwischen weiss. Weil es dazu wissenschaftliche Untersuchungen gibt und so.
.
Und wenn heute alle so tun, als hätte man das um 1970 schon wissen muessen, dann sind sie womoeglich nicht ganz aufrichtigt. 1970 war ja der §175 noch in Kraft.
spaccato ha detto:
Es soll Leute geben, die brauchen keine Paragraphen, um zu wissen – oder wenigstens zu ahnen, dass es Sachen gibt, die man halt einfach beser sein lässt.
Ganz unabhängig von irgendwelchen Lehrmeinungen, Untersuchungen oder Gesetzen.
spaccato ha detto:
besser / besser / besser
Thorsten Haupts ha detto:
Gab es natürlich auch. Es gab in Deutschland niemals eine Mehrheit, nicht einmal eine signifikante Minderheit, die Sex zwischen Erwachsenen und Kindern jemals für in Ordnung hielt.
Es gibt einen verdammt guten Grund dafür, dass die (verspätete) Pädophiliedebatte des vergangenen Jahres an beiden grossen Volksparteien spurlos vorüber gegangen ist.
Das folgende ist natürlich jur ein Ausschnitt – aber als meine Kameraden und ich das grüne Landesprogramm (AFAIR in NRW 1985) zur Kenntnis nahmen, in dem Kinderficken straflos werden sollte, waren alle, aber wirklich alle fassungslos. Das gleiche gilt für meinen Bekanntenkreis, der weit über die Bundeswehr hinausging.
Aktive Pädophilie war immer ein Thema für Perverse und wird es immer bleiben. Selbst in einer reinen Männerumgebung wie der Armee hat, um Meiers falsche Spur aufzugreifen, Homosexualität nie den gleichen Abscheu ausgelöst. Für die meisten selbst da und zu meiner Zeit (80 bis 86) war das Privatsache der erwachsen Beteiligten.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Wenn man sich seiner Intuition immer so vertrauen kann.
Was ist, wenn sich jetzt rausstellt, dass Homosexualität bei manchen Leuten doch denselben Abscheu auslöste? Würde das dann gegen die sprechen? Ich meine, der eigene Abscheu ist ja auch PRivatsache und ebenfalls kein Masstab für alles.
.
Und umgekehrt muss es auch einen Grund geben, warum die NRW-Grünen dafür so aufgeschlossen waren. Das kann ja — ideologische Gegnerschaft hin oder her — nicht einfach daran gelegen haben, dass diese linken langaarigen Wehrdienstverweigerer “sowieso alle pervers” oder vollendete Zyniker waren.
spaccato ha detto:
*Räusper*
Wenn ich mich recht erinnere, waren Befürworter der Legalisierung von Pädophilie auch bei der FDP zu finden.
Thorsten Haupts ha detto:
@Spaccato: Wann war die FDP Volkspartei?
@HM 555: Ach, ich geb Ihnen einfach mal Recht. Ich weiss auch nicht, warum alle gegen Folter sind (und waren). Der eigene Abscheu ist schliesslich Privatsache und geht keinen was an.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Sind denn wirklich alle?
.
Ich jedenfalls nicht so sehr aufgrund spontan empfundener Abscheu.
kinky So ha detto:
1. Preis: 1 Woche Teneriffa
2. Preis: 2 Wochen Teneriffa
kinky So ha detto:
Die Nordamerikaner haben es gut. Die haben nur eine Sprache. Hier fährt man 200 Kilometer und schon versteht man kein Wort mehr. Ich will in Barcelona leben. I left my heart in Barcelona. Das ist eine Stadt!
Ich kann keine weißblauen Sachen mehr sehen. I have the winter blues.
HansMeier555 ha detto:
Gebäck!
HansMeier555 ha detto:
A! Ih! Tih!
kinky So ha detto:
Wobei es in München schon schöne Ecken gibt. Heute war ich mit einem irischen Wolfshund endlos im Englischen Garten. Das war schon schön. Er hat zwei Dackel und drei Pudel unterwegs gegessen. Brotzeit ist halt doch die schönste Zeit.
kinky So ha detto:
Es gibt in München schon schöne Ecken. Heute war ich mit einem irischen Wolfshund endlos im Englischen Garten. Das war schon schön. Er hat zwei Dackel und drei Pudel unterwegs gegessen. Brotzeit ist halt doch die schönste Zeit.
T.I.M. ha detto:
Waren Sie mal im Sueden der USA? Florida, Texas, New Mexico? Da gibt’s teilweise mehr Spanisch- als Englischsprecher. (Und Quebec gibt’s ja auch noch)
Alles in allem aber natuerlich wesentlich uebersichtlicher als in Europa, wo sich selbst kleinste Staaten wie Belgien oder die Schweiz drei bis vier Landessprachen leisten.
kinky So ha detto:
Ich habe lange in Missouri gelebt. Ich gehöre zu denen, welche die USA sehr mögen. Ich vermute jedoch, damit hier eine Aussenseiterin zu sein und spreche es daher nie an. Ich kann nicht an allen Fronten kämpfen.
kinky So ha detto:
Ich bin Vegetarierin, Feministin, Künstlerin, Ausländerin, Clown, Buddhistin, Hofdame – das reicht doch schon. Ich kann nicht auch noch Nordamerika verteidigen.
T.I.M. ha detto:
Brauchen Sie ja nicht, ich hab mich lediglich an der Aussage, dass in Nordamerika nur eine Sprache gesprochen werde, gerieben. Vielleicht weil ich heute morgen einige sau-daemliche Kommentare gelesen habe, in denen sich der hiesige Volkszorn an einem Superbowl-Werbespot von Coca Cola entzuendete, der gewagt hat, ein patriotisches amerikanisches Lied in spanischer Sprache zu verwenden.
T.I.M. ha detto:
Vegetarierin in Missouri ist auch hart, oder?
kinky So ha detto:
Eigentlich nicht, wenn man gerne selbst kocht. Aber auch in Restaurants gibt es eine reichhaltige vegetarische Auswahl. Mehr als hier. Auch der ökologische Gedanke ist in den Staaten sehr verbreitet. Man nennt es dort Natural Food. Das hat dort viele Anhänger.
Viele Europäer haben eine völlig falsches Bild von dem Land. Zumal es “den” Amerikaner auch gar nicht gibt. Sie haben schon darauf hingewiesen. Und kulturlos fand ich die Menschen dort auch nicht.
Ich habe nirgends auf der Welt so viel Offenheit, Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft gefunden wie dort.
T.I.M. ha detto:
kinky, danke fuer die ernstgemeinte Antwort. Ich lebe uebrigens an der US-Ostkueste, und bei Missouri musste ich als erstes an BBQ denken, worauf ich mich mit dem Spruch bezog. Wollte zunaechst auch einen Simley hinter den Kommentar setzen, aber habe das dann sein gelassen, weil ich diese Emoticons eigentlich albern finde.
kinky So ha detto:
Oh ja, es ist hier oft schwer Ironie von Ernsthaftigkeit zu unterscheiden.
Wir haben sehr ablegen gelebt. Eine kleine Ranch mit eigenem Anbau etc.
Ein Aussteiger-Idyll auf Zeit. Voll öko, wenn Sie so wollen. Ich habe sehr schöne Erinnerungen an diese Zeit. An Amerika gefiel mir, das man dort sein Ding machen kann und es ist viel freier. Man hat Platz, es ist nicht so dicht besiedelt wie hier. Unser nächste Nachbar war 12 Meilen entfernt.
kinky So ha detto:
Doktor: Was erleb’ ich, Woyzeck? Ein Mann von Wort!
Woyzeck: Was denn, Herr Doktor?
Doktor: Ich hab’s gesehn, Woyzeck; er hat auf die Straß gepißt, an die Wand gepißt, wie ein Hund. – Und doch drei Groschen täglich und die Kost! Woyzeck, das ist schlecht; die Welt wird schlecht, sehr schlecht!
kinky So ha detto:
Hauptmann: Woyzeck, Er hat keine Tugend! Er ist kein tugendhafter Mensch! Fleisch und Blut? Wenn ich am Fenster lieg’, wenn’s geregnet hat, und den weißen Strümpfen nachseh’, wie sie über die Gassen springen – verdammt, Woyzeck, da kommt mir die Liebe! Ich hab’ auch Fleisch und Blut. Aber, Woyzeck, die Tugend! Die Tugend! Wie sollte ich dann die Zeit rumbringen? Ich sag’ mir immer: du bist ein tugendhafter Mensch – gerührt: –, ein guter Mensch, ein guter Mensch.
kinky So ha detto:
Woyzeck: Hei, Hopsa’s! – Armer Mann, alter Mann! Armes Kind, junges Kind! Sorgen und Feste!
Marie: Mensch, sind noch die Narrn von Verstande, dann ist man selbst ein Narr. – Komische Welt! Schöne Welt!
fritz_ ha detto:
O, Sie verkraften Ihre Abiturzeit. Schön. Machen Sie nur weiter. Alles gut, solange Sie nicht wie Mitkommentatoren auf die für Stubenhocker warme Sitzheizung des Begriffs der Sünde als Fetisch verfallen.
kinky So ha detto:
Selbst eine kinky Chimäre muss sich immer wieder neu erfinden.
kinky So ha detto:
Die milchweiße Frau im Muschelgrund.
Folkher Braun ha detto:
Ich habe schon mal Salzstangen und Schwarzbier griffbereit gelegt. Jetzt bitte action.
colorcraze ha detto:
Der Meier ist ja schon beinhart in seiner Argumentation, so vonwegen die Härte der Unterdrückung muß vermieden werden.
Da könnte ich auch kommen, daß ich böse unterdrückt werde, weil ich die lärmenden Hubschrauber, die mich beim Frühstück stören, nicht abschießen darf.
So völlig wird das mit der Unterdrückungsfreiheit nicht gehen, auch wenn man es anstreben mag.
Tyler Durden Volland ha detto:
Ich geb zu, ich halt mich da lieber raus. Die Diskussion über Pädophilie überfordert anscheinend sogar diesen BLog… aber eine kurze Anmerkung kann ich mir nicht verkneifen.
Der normalo Bürger braucht halt seine Gebiete wo er alles schwarz weiss sehen darf. Sonst verschwindet das, was er unter Zivilisation versteht auch noch…
Wenn ich mir eine 17jährige über die Brücke von New York nach New Jersey in meine Bude mitnehme und dort mit ihr schlafe, so ist das im Land der Freien und Tapferen per Definition nicht nur Vergewaltigung, sondern sogar FBI Sache!
Und im Knast wird man Betroffenen dann wegen Pädophilie mit der Kneifzange die Eier einzelnen zerquetschen, ganz langsam…
Wer da wie THorHa, so leids mir tut, mit erzwungenem Analverkehr mit 7jährigen daherkommt, der ist nicht diskussionsfähig.
Eine Diskussion kann sich also nur darum drehen wo die Grenze zu ziehen ist. Aber eine Diskussion ist unerwünscht, denn genau das bestreiten ja die Verklemmten, denen es auschliesslich darum geht anderen zu verbieten, was sie sich selbst versagen.
T.I.M. ha detto:
Tyler, Sie haben natuerlich recht, dass die diesbezuegliche Gesetzgebung in einigen Bundesstaaten ziemlich abenteuerlich ist (und die EU hatte da ja vor einigen Jahren auch aberwitzige Vorschlaege gemacht), aber Ihr Beispiel ist wirklich komplett falsch. In NJ liegt die Altersgrenze fuer legalen einvernehmlichen Sex bei 16 Jahren (13 Jahre wenn der Partner nicht mehr als vier Jahre aelter ist). Fuer Sie wuerde sich also weder die lokale Polizei noch das FBI interessieren.
Tyler Durden Volland ha detto:
Ich war nie in New Jersey… Wie ich gerade lernen musste gibts da wegen des Gouverneur grössere Problem, wenn man wieder raus will? 😉
Es ging mir um die tatsächlichen gesetzlichen Zustände diesbezüglich in den USA. Und die sind korrekt dargestellt. Wenn ein Erwachsener in den USA mit 17jährigen ins Bett geht, dann ist das in der Regel “statutory rape”, per Definition Vergewaltigung. Wenn man zum Zwecke des GV dafür eine Staatsgrenze überschreitet, wirds zum FBI Fall….
Ihre Korrektur ist natürlich richtig, das wusste ich vorher nicht, “schön” dass das Gesetz jetzt bein Jahr weiter runter gegangen ist.
Aber danke für den Tip, werd mal checken vielleicht sind Minneapolis und St Paul ein besseres Beispiel (stimmt das?)
T.I.M. ha detto:
Es gibt kein US-Amerikanisches Strafrecht, sondern jeder Staat hat sein eigenes (wie das im D.C. aussieht weiss ich gar nicht). In den meisten Staaten ist das Schutzalter glaube ich bei 16 (und es gibt “Romeo and Juliet”-Klauseln).
Der Tatbestand des “statuary rape” ist so oder in aehnlicher Form in den meisten Laendern existent (gewesen), die ihr Rechstsystem auf dem angelsaechsischen common law aufgebaut haben. Das kontinentaleuropaeische civil law (->code civil) hat eine etwas andere Rechtstradition, und ist beispielsweise in der deutschen Ausfuehrung weit weniger eindeutig bezueglich der Sexualitaet Minderjaehriger.
Thorsten Haupts ha detto:
Tyler, sorry, Sie haben hier schlicht einen an der Waffel. Vielleicht zeigt Ihnen ein Polizist ihrer Wahl mal, was echte Kinderschändung faktisch bedeutet (yep, Analverkehr mit einem Baby!), danach kommen Sie wieder und sondern Ihren Super-Spezialfall ab (die frühreife Dreizehnjährige an der Grenze zur jungen Frau).
Warum halten Sie nicht einfach mal die Klappe, wenn Sie überhaupt keine Ahnung haben? Ich habe ein, 1, Video gesehen und mich danach übergeben. Eines von – ich folge da mal meinem Polizeibekanntem – hunderten, die bei einer Pädophilenpornoaktion der Polizei gefunden wurden.
Und jetzt ziehen Sie ab. Die Verharmlosungsstrategien derjenigen, die sich um eine Chance auf einen guten F*** mit einer 13jährigen gebracht sehen, nerven nur noch.
Gruss,
Thorsten Haupts
donna laura ha detto:
man versucht ja zu begreifen, begreiftt aber nicht. daher erbittet man explikation zu Eine Diskussion kann sich also nur darum drehen wo die Grenze zu ziehen ist. Aber eine Diskussion ist unerwünscht, denn genau das bestreiten ja die Verklemmten, denen es auschliesslich darum geht anderen zu verbieten, was sie sich selbst versagen. das wäre wirklich interessant.
das thema an sich, xfach bereits fleissigst durchgehechelt und letztlich unentwickelbar zum ende gebracht, lässt sich ganz gut als kleines schreckliches advocatibus diaboliensis bezeichnen, auf gebracht von jemandem, der gerne einen #aufschrei als aufhänger nutzt, und wieso auch nicht, wenn der hochgeschätzte hausherr schon ferien macht…
HansMeier555 ha detto:
Da hat es Tyler auf den Punkt gebracht:
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“Der normalo Bürger braucht halt seine Gebiete wo er alles schwarz weiss sehen darf. Sonst verschwindet das, was er unter Zivilisation versteht auch noch…”
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Genau so empfinde ich das auch.
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Und auch sein Beispiel ist richtig, unabhängig davon ob die US-Gesetzgebung wirklich so streng ist wie von ihm beschrieben.
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Den Hubschraubervergleich von Colorcraze kann ich beim besten Willen nicht mit meinen Postings in Verbindung bringen. Ich verstehe einfach nicht, was er sagen will.
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Jedenfalls braucht so ein Pädophiler Komplizen. Ein Umfeld, das ihn deckt. Vielleicht, weil es von ihm unmittelbar abhängig ist, vielleicht, weil es ihm als “charismatische” Figur ergeben ist. Bei so einem berühmten Starpädagogen, Filmemacher, BBC-Sendestar, Eislauftrainer oder auch einem besonders engagierten Jugendpfarrer kann man das ja schon irgendie nachvollziehen.
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Da will das Umfelde natürlich keinem Hinweis nachgehen will, er könnte “so einer” sein. Nehmen Sie die Odenwaldschule. Ich habe die FR-Dossiers über Becker nicht gelesen und bin da nicht wirklich informiert. Aber mein Verdacht ist schon der, dass da eben Mitlehrer, Mitschüler und deren Eltern sich von ihem eben in eine Komplizenrolle haben bugsieren lassen. Und darum auch später die Aufklärung blockiert haben. Weil sie selber mitschuldig waren.
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Man kennt auch die Fälle, wo Mütter beide Augen zudrücken, wenn sich ihr wundernetter neuer Traumpartner an die Tochter heran macht. Weil sie ja nicht will, dass ihr neuer Lebenstraum schon wieder so grausam zerplatzt.
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Oder stellen Sie sich vor, Sie haben nach langer Arbeitslosigkeit endlich wieder irgendwo eine Stelle gefunden. Jetzt merken Sie, dass der Chef, dem sie diese Stelle verdanken … — Also was tun Sie?
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Man muss ja auch sehen: Hinterher ist alles klar, hinterher sagen alle, man hätte es vorher sehen können. Aber wenn Sie jetzt der allererste sein sollen, der die Stimme erhebt und ausserdem keine handfesten Beweise hat — dann stehen Sie am Ende als Verleumder da, und haben alle gegen sich.
..
Und darum empfinde ich immer diese Aufrufe zur Lynchjustiz, diese lautstarken Beteuerungen, man müsste so einem aber die Eier abreissen, im besten Fall als hilflos und hysterisch, im schlechteren Fall als pharisäisch und verlogen.
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Mein Verdacht ist, dass die Überschneidung zwischen dieser Gruppe und der anderen — die sich so einem Manipulator am ehesten korrumpieren lassen würde — womöglich ziemlich hoch ist.
Die traurige Erfahrung zeigt ja, das im Ernstfall — also nicht dann wenn alles schon in BILD, oder vor Gericht gelandet oder das Scheusal (wie wir uns dann freudig vorstellen), längst von Mitgefangenen gequält wird), sondern solange der Täter noch über Macht, Ansehen und soziale Unterstützung verfügt — dass solange viele Menschen seine Schandtaten noch überhaupt nicht so schlimm finden und im Zweifelsfall lieber dem Opfer die Schuld geben.
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Aber es ist ja wirklich nicht einfach. Es gibt ja tatsächlich Fälle, wo jemand zu Unrecht verdächtigt und verleumdet wird. Oder am Ende gar einem Brand- oder Mordanschlag zum Opfer fällt, weil sich im Dorf die entsprechende Meinung verfestigt hat. Und wenn das erstmal passiert ist, will es ja hinterher auch keiner gewesen sein.
.
Wie soll man dem begegnen? Ich sehe nur eine Lösung, nämlich dass man eben darauf achtet, all diese Lehrer, Pfarrer, etc. eben vornherein nicht mit zu viel Macht auszustatten und insbesondere bei ganz besonders beliebten und “charismatischen” Typen ein bißchen auf der Hut zu sein und hellhörig zu bleiben.
Gerade bei denen, die das gewisse Leuchten in den Augen hervorrufen.
Auch wenn er noch so nett und beliebt ist und ganz genau meine politische Meinung vertritt. Wenn es einem tatsächlich passiert, dass man selber in die Situation gerät, sich da plötzlich selber irgendwie verhalten zu müssen — Als Eternteil, als Vertrauenslehrer, als Direktor, als Betriebsrat, als wasweiß ich — dann braucht man vor allem ganz viel Fingerspitzengefühl und Sensibilität und natürlich sehr viel Mut.
colorcraze ha detto:
Das mit dem Hubschrauber war lediglich als Beispiel gemeint, daß man das Thema mit dem Maßstab “Unterdrückung oder nicht” allein nicht angegangen bekommt.
Auch “Grenzen” reicht nicht, weil die Grenzziehungen wieder Rückwirkungen haben.
ganz viel Fingerspitzengefühl und Sensibilität und natürlich sehr viel Mut möchte man wirklich jedem wünschen, der sich dazu verhalten muß (und das betrifft wohl die meisten).
Die “Schwarz-Weiß-Unterscheidung”, wie es hier provisorisch genannt wurde, ist halt als Prinzip zur Unterscheidung “muß ich da was machen, oder nicht” nötig. Also letztlich eine Art Erinnerungsruf, daß komplettes “geht mich nichts an, ist deine Sache” den Kindern gegenüber halt nicht geht.
Ganz ausbuchstabiert wird man den Umgang mit der Sexualität von Heranwachsenden aber nie bekommen, weil sich da diverse Motive verknoten – der Widerstreit, wie weit er/sie gehen möchte im/in der Heranwachsenden selbst und in ihrem/seinem Partner, die Wach- und Schutzfunktion der Eltern, die Vorbild- und Lehrfunktion von Partnern, und schließlich noch die gesellschaftliche Akzeptanz dieser Motive, die selbst motiviert ist.
Tyler Durden Volland ha detto:
“Also letztlich eine Art Erinnerungsruf, daß komplettes “geht mich nichts an, ist deine Sache” den Kindern gegenüber halt nicht geht. ”
Sorry, aber das ist völlig lächerlich!
Wenn ein Kind (ein KIND!) missbraucht, dann geht das JEDEN an!
Um den Unterschied mal deutlich auszubuchstabieren, da hier einige sich weigern zu Ende zu denken:
Wenn ein erwachsener Mann mit einer, sagen wir mal: 13järigen ins Bett geht…. weil diese auf die ihrer Pubertät angemessene eigene Sexualität zwar sehr neugierig geworden ist, aber zB keine Lust mehr auf einen weiteren diesbezüglichen 12 Sekunden Versuch mit einem vor Testosteron aus allen Poren triefenden Gleichaltrigen hat und lieber mit einem älteren Mann, freiwillig, ins Bett steigt, SO GEHT DAS NIEMANDEN ETWAS AN!
Und nochwas:
Fälle in denen eine Sexualbeziehung NICHTS mit Machtgefälle zu tun hat, sind exterm selten. Auch im richtigen Leben!
Moritz ha detto:
Tyler,
Sie zu-End-Denker,
es kann jetzt gut sein, dass Sie sich vom Kater Gewalt, nämlich eine saftige Schelln einfangen, hören Sie?
Das soll niemanden was angehen?
Denken Sie doch bitte zu Ende, dass der ältere Mann da
wohl was nicht zu Ende denkt.
Unglaubliche Diskussion hier
von lauter alten Säcken hier mit zu viel Sake im Hirn!
Ihr end-angepisster Kater lässt fragen,
ist heut Pädo-Vollmond für die zu-Ende-Relativierer?
Bitte bis zum Ende im Bergwerk schuften. Mindestens. Auch wegen der tollen Gewalterfahrung, mit der Sie anderen Diskutanten, die sich zu Recht gegen Misshandler empören, vorwerfen, sie würden ja nichts gegen Gewalt gegen schuftende Kinder machen.
Ihre Rhetorik ist so richtig übel.
Folkher Braun ha detto:
Diese ganze Pädo-Diskussion kenne ich erst aus den neueren Veröffentlichungen. Ich gehöre ja noch zu den Leuten, die als Volksschüler vom Lehrer eine Maulschelle sich eingefangen haben oder -als Aufführung vor der Klasse – einen Schlag mit dem Lineal auf die linke Hand, nie auf die rechte, weil, die Schreibfähigkeit musste ja erhalten bleiben. Hätte ich in den späteren Jahren mitbekommen, dass sich Oberpädagogen an Kinder und Jugendliche heranmachen, wäre unsereins mit diesen Figuren Schlitten gefahren. Das mit den “Grünen” habe ich nicht mehr mitbekommen, denn da war ich schon nach den Silvestern Prollitologie an der Unität in Bilien weg. Es ist ja so still geworden um die “wissenschaftliche Aufarbeitung” der Grünen, beauftragt an der Universität Göttingen. Vielleich macht das Entsetzen die Wissenschaftler stumm.
kinky So ha detto:
Es gibt eine Sache, die geht mir sehr, sehr nahe und deswegen habe ich bisher dazu geschwiegen.
Nur so viel: Gewalt gegen Kinder ist für mich so verachtenswert, dass ich es kaum in Worte fassen kann.
Tyler Durden Volland ha detto:
Das ist schön von ihnen…
Also verraten sie uns doch mal:
Allein in Indien gibt es in einem einzigen Bundestaat, Uttar Pradesh in dem es über 600.000 KInder (ich meine ECHTE Kinder. keine 13jährigen) mit phsyischer Gewalt gezwungen werden 12 Stunden am Tag, zum grossen Teil in Steinbrüchen zu arbeiten.
Da sie ja “Gewalt gegen Kinder für so verachtenswert halten, dass sie es kaum in Worte fassen” können, berichten sie uns doch was sie schon alles gegen solche Zustände unternommen haben?
donna laura ha detto:
gewalt gegen menschen ist generell zu verurteilen.
Mediensegler ha detto:
Was hier passiert ist eine Provokation.
Man nimmt das Thema,
das schlimmer ist als Gewalt, Prostitution und Drogen,
Kaut das im Einzelnen durch,
und vernichtet damit diesen Blog.
Weil man vermutet, dass die Katze nicht da ist.
Da kann man probieren,
wie weit man gehen kann.
Fünfer Meier,
Mit Verlaub
das weitere ist Zitat von Fischer
HansMeier555 ha detto:
Erstaunlich.
Dass ich diesen Blog kaputtmachen will, wird mir keiner unterstellen wollen.
.
“Angebissen” habe ich auf die Aussage, Kinderschändung sei “weit, weit schlimmer als Totschlag” oder so ähnlich. Daraus hat sich das dann entwickelt. Sorry.
kinky So ha detto:
Für mich kein Problem. Jede Diskussion kann geführt werden.
Manchmal macht jemand den Advocatus Diaboli aus Gründen der Rhetorik. Ich erkenne das schnell.
Folkher Braun ha detto:
Nach Artikel 2 des Grundgesetzes hat einjeder das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Und wer das missachtet, gehört in den Bau. Ganz einfach.
pascha50 ha detto:
Ich kann weder die Heftigkeit Ihrer Reaktion im Allgemeinen, geschätzter Mediensegler, noch das Meier-Bashing im Besonderen auch nur ansatzweise nachvollziehen.
Was hier i.A. thematisch diskutiert wird, ist weder in Form noch in Inhalt, weder quantitativ noch qualitativ schlimmer / unangemessener / gar: blogzerstörender als irgendein anderes jemals diskutiertes Thema.
Worin genau soll denn die behauptete “Provokation” bestehen ?
Dass jede Form von Menschenmisshandlung zu allen Zeiten überall auf der Welt üblich war, ist die dürrste aller Binsenweisheiten.
Darüber wird sich auch niemand empören, der mit der condition humana vertraut ist.
Dass jedes Jahr geschätzte 200000 Fälle von Kindesnmisshandlung allein in DE vorkommen, darüber man sich schon mehr Gedanken machen, als über den prognostizierten Austritt von enttäuschten ADAC Mitgliedern.
Dass aber über Jahrzehnte der organisierte Missbrauch, sprich: die Vergewaltigung von Kindern nicht in einzelnen Familien, sondern in Institutionen, die dem besonderen Schutz der Kinder in Schulen, Gemeinden, Internate, also auch der Wahrung ihres Seelenheils, soz. diese reißenden Wölfe im Schafspelz der scheinbar fürsorglichen Pädagogen und Seelsorger sich völlig ungeniert bedienen konnten und können- das ist der eigentliche Skandal.
Ich bin entschiedener Gegner der Todesstrafe oder gar der Selbstjustiz.
Aber das schützenswerteste Gut, das jede menschliche Gemeinschaft hat, ist die körperliche und seelische Unversehrtheit ihrer Kinder!
Ich kann mich an tagelange Diskussionen erinnern, wo sich die verehrten Kommentatoren viel heftiger über politische oder finanzielle Verwerfungen ereifert haben. Niemand denkt auch nur an Pogrom!
Hans Meier ist sich seinem sachlich-analytischen Diskursstil treu geblieben.
Warum sagt er “Sorry” ? Wem gilt die Entschuldigung?
Nochmals: Wer oder was soll hier “provoziert” werden?
Thorsten Haupts ha detto:
Angesichts des Themas war das bisher zwar eine beleidigungsfrei geführte Debatte, aber wenn es im Publikum den allgemeinen Wunsch nach einem schnellen Ende gibt, gerne.
Ich habe nicht vorhergesehen, was sich aus einer Begründung entwickeln würde, warum ich mich manchmal schwertue mit der Unterscheidung zwischen Kunst und Künstler.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Ein Stöckchen! Künstler und Werk – ich könnte darüber jahrelang referieren.
kinky So ha detto:
Vielleicht als Aufreisser: Oft wird gedacht, der Künstler veranschauliche Ansichten. Das scheint nur auf den ersten Blick so. D. h. meist ist er davon nicht überzeugt.
Kunst besteht nicht in der Überzeugung.
spaccato ha detto:
L’art pour l’art?
spaccato ha detto:
Hol’s Stöckchen!
Ja, fein! Ja, feiiin!
Brave kinky!
kinky So ha detto:
Dieses “Wie-hat-er/sie-das-gemeint” ist die falsche Herangehensweise. Bildende Kunst ist kein Meinungsportal und bietet auch keine Aussenansichten einer Innenansicht. Nicht alles, was mit dem Label Kunst versehen wird, ist Kunst.
Vieles ist nur Bastelkram.
spaccato ha detto:
… und wenn man
den richtigen GaleristenGlück hat, kann man gut davon leben.colorcraze ha detto:
Ich glaube, es geht allen so, daß dieses Thema sehr nahe geht und deswegen fast jeder Versuch, darüber zu reden, als unzulässige Spielerei aufgefaßt wird.
pascha50 ha detto:
Ich werde Woody Allen’s Filme weiterhin mögen, aber in allen meinen Sinnen haben sich kleine unkaputtbare Widerhaken gebildet.
Ein Kunstwerk sollte man à rebours, also gegen den Strich gebürstet, betrachten.
Im Fall Woody Allen komme ich allerdings nicht weiter, als dass mir etwas gegen den Strich geht…..
Tyler Durden Volland ha detto:
Könnten Sie mir das mit Woody Allen erklären?
Was wir wissen, ist dass er mit seiner “Stieftochter” 1991, als diese 19(!) war eine Bezi8ehung begann, diese dann heiratete und BIS HEUTE mit ihr verheiratet ist!
Sie war auch nie seine Stieftochter, da er mit Mia Farrow nie verheiratet war!
Was genau wissen(!) sie denn über Woody Allen, das Ihnen gegen den Strich geht?
kinky So ha detto:
Spaccato, wenn Sie etwas dazu beitragen möchten – nur zu. Aber erweisen Sie sich mir gegenüber als würdiger und kompetenter Gesprächspartner.
spaccato ha detto:
Nein.
[angedeuteter Kutau] Ich bin unwürdig.
Kunst ist möglicherweise Kunst. Oder eben nicht.
Liegt wahrscheinlich im Auge des Betrachters.
Thorsten Haupts ha detto:
Kunst ist das, wofür jemand bereit ist, etwas zu bezahlen ODER was angesagte Kunstkritiker und Kunstkenner jeweils zu Kunst erklären.
Blöd wird´s an der Stelle, wo sich Kunstkritiker einig sind, das Werk X sei von Künstler Y und damit ganz toll – und sich hinterher herausstellt, dass es von Fälscher Z oder Schüler A ist. Und damit natürlich (!) Schund.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Das sowieso. Kunst spricht eigentlich auch nur Künstler an.
Letztlich. Für die meisten reicht Design.
kinky So ha detto:
Der Don, mir ist das aufgefallen, ist sehr kompetent. Er ist ein Kunsthistoriker, der ein Künstler ist. Das ist selten.
pascha50 ha detto:
EIN Beispiel, kinky So, nur EIN einziges, woran ich Kunstbanause erkennen kann, dass Don Alphonso nicht nur – völlig unbestritten- ein hervorragender Kunstkenner, -historiker, -sammler und obendrein ein begnadeter essayistischer Journalist ist, sondern auch “Künstler” im engeren Sinn des Wortes!!!
Bitte, nicht ausweichen in Richtung “Wortkünstler” oder so…
P.S. Sind die virtuellen Flyer für die e- Vernissage schon entworfen…?
kinky So ha detto:
Weil er Don Alphonso ist.
.
Nein, es gibt keine Flyer.
HansMeier555 ha detto:
Also ich wuerde mich nie dafuer einsetzen, jemanden wie Roman Polanski vor Strafverfolgung zu bewahren. Oder diesen Franzoesischen Saenger, der in Litauen seine Freundin ermordet hat. Ich finde das kaum ertraeglich, dass der jetzt schon wieder auf freiem Fuss ist.
.
Aber Polanskis Filme koennen trotzdem gut sein. Das sind verschiedene Dinge. Auch ein wahrer Kuenstler kann ein echtes Verbrechen begehen.
spaccato ha detto:
Es fragt doch auch keiner nach seelischen Abgründen, wenn z. B. ein guter Tischler hervorragend Intarsien restaurieren kann.
pascha50 ha detto:
Sie schaffen es immer und immer wieder, spaccato, aus einer zuvor von Ihnen geleisteten Banalisierung ( “Sünde, moderne Wissenschaft”- bla,bla,bla ) eine intellektuelle Edelgaskonfiguration zu machen.
Man kann Ihnen deshalb nicht lange böse sein. Ich zumindest nicht.
Nur schade, dass Sie nie IM Ring stehen…
spaccato ha detto:
Wieso?
Da bin ich doch.
Will da einer was?
pascha50 ha detto:
Nein, das ist Filou.
Sie sind der Schwan.
Oder Elsa.
spaccato ha detto:
Frosch: “Ich bin ein Schwan, ich bin ein Schwan!”
Storch: “Du bist doch ein Frosch und kein Schwan!”
Frosch: “Ich bin ein Schwan, ich bin ein Schwan!”
Storch: “Du bist kein Schwan!”
… Frosch lässt die Hosen runter …
Storch staunt: “Mein lieber Schwan!”
Thorsten Haupts ha detto:
Genausowenig, wie Sie eine Einschätzung von Helmut Kohls Lebenswerk von seiner Freundschaft mit Suharto ablösen können (ihre eigene Aussage), kann ich meine Einschätzung des Lebenswerkes eines grossen Künstlers von bestimmten Verbrechen ablösen.
Offenbar ist das bei jedem Menschen eben unterschiedlich, was er in seine Werkschätzung eines Werkes (jedes inklusive Kunst) mit einfliessen lässt.
Polanski ist – wie ich weiter oben schon andeutete – ein Grenzfall, der in meinen Büchern zwar unter “möglicher Vergewaltiger” aber nicht unter “Kinderschänder”steht.
Gruss,
Thorsten Haupts
Tyler Durden Volland ha detto:
Ich weiss nicht ob Sie die lang gesuchte Ausnahme sind, aber so weit mir bekannt ist, gibt es keinen einzigen Menschen, der sich selber ein wenig genauer kennt und trotzdem von sich behaupten würde, er kenne keine Anbgründe in sich…
Nicht die Abgründe sind verwerflich, bei einer lächerlichen Figur wie Kohl sowieso nicht, sondern die Heuchelei die es nach sich zieht. Kohls Freundschaft zu einem absoluten Schwein wie Suharto wird/wurde deshalb niemals thematisiert, weil man sein Image als Volksführer nicht ankratzen darf.
Für mic hingegen macht es einen ungeheuren Unterscheid ob ich Picassos, Schieles oder Polanskis Werke wertschätze, oder ob ich von sowas regiert werden will, finden sie nicht?
kinky So ha detto:
Bei Don Alphonso bin ich wegen Don Alphonso.
spaccato ha detto:
Soso.
Schade, dass er grad nicht da ist.
kinky So ha detto:
Er ist immer da, auch wenn er nicht da ist.
spaccato ha detto:
Jetzt musste ich grad einen prüfenden Blick hinter mich werfen. [Schauder]
Mit solchen Attributen werden doch sonst nur höheren Wesen in Verbindung gebracht.
spaccato ha detto:
höhere Wesen / höhere Wesen / höhere Wesen
kinky So ha detto:
Ja, so in etwa. Ich muss jetzt mit meinem irischen Wolfshundgast spazieren gehen. Er liegt schon ungeduldig vor der Tür.
Man sieht sich.
spaccato ha detto:
Dann wünsche ich dem Hund viel Freude beim Lösen und Herumtollen.
Und Ihnen viel Freude beim Luftschnappen und Hinterherspringen.
spaccato ha detto:
599
spaccato ha detto:
600
Herold Binsack ha detto:
Dass die bürgerliche Ehe die Kehrseite des Puffs ist, scheint dort wie hier nicht angekommen
.
Wie sind wir eigentlich von dem Kleinmädchen-Feminismus auf dieses Thema gekommen – die sexuellen Vorlieben unserer Mitmenschen (über die eigenen schweigt der Gentleman)? Doch wenn wir schon beim Thema sind, ich hätte da was hinzuzufügen. Ein Freund von mir, ein junger Mann, Student der Sexualwissenschaften, macht seine Praktika bevorzugt in gewissen FKK-Clubs, Sie wissen schon, die von den Hells-Angels und Anderen. Er erzählt mir hin und wieder, was er an Erfahrungen von dort mitbringt. So treffen sich dort zunehmend junge Leute – beiderlei Geschlechts.
.
Der FKK-Club als Begegnungsstätte außerhalb des Campus gewissermaßen. doch als Verlängerung desselbigen? Die jungen Leute, alle im besten Alter, manche gar schon heiratsfähig, ziehen die Dienste von professionellen Damen für gewisse Stunden der üblichen Partnerschaft vor, zumal sie nicht selten dort Kommilitoninnen treffen, die sie bereits kannten. Julia, die Jurastudentin, die zukünftige Staatsanwältin vielleicht, die sich da ihr Stipendium (oder den Bafög) aufbessert, zum Beispiel. Eine lustige Gesellschaft, die sich im Klaren darüber ist, wie sehr nicht nur die bürgerliche Ehe, sondern mit dieser jede monogame Geschlechtsbeziehung im Arsch ist. Nicht nur ob des Armutsrisikos Nr. 1 – geschieden sein; nein, ob der Doppelmoral (25 % aller Studentinnen sollen sich ihr Studium durch Prostitution finanzieren) und der sexuellen Langeweile, wie sie sich in den Partnerschaften in aller Regel schon nach einigen Wochen einstellt. Und ohne Gummi geht seit AIDS eh nirgendswo mehr.
.
Bei dieser Gelegenheit fällt mir ein, was da gerade in Frankreich passiert ist. Dort werden die Freier bestraft, wenn man sie mit Prostituierten erwischt. Dass die dann ins Saarland ausweichen, das ist nur eine Anekdote. Wenn die Schwarzer mit ihrer Kampagne Erfolg hat, und vieles spricht dafür, wird’s auch in Deutschland so ähnlich zugehen. Man diskutiert noch darüber, ob man die Zwangsprostituierten von den Anderen trennen kann.
Und wenn ich jetzt diese beiden Geschichten unter einen Hut bekomme, erhalte ich folgendes Bild:
Die Schwarzer mobilisiert die letzten ihrer Amazonen um die bürgerliche Ehe zu retten. Ist das nicht komisch?
.
Was sich hier nämlich auftut, ist quasi das männliche Pendant zum Sexstreik der Lysistrate – http://blog.herold-binsack.eu/2012/03/durchschaubare-alice-schwarzer/ . Der bürgerliche Mann verweigert sich der bürgerlichen Ehe. Zugegeben, noch eine Vision. Die Keimzelle der bürgerlichen Gesellschaft in Gefahr? In CSU-Kreisen zumindest scheint das ausgemachte Sache. Nur was hat Schwarzer damit zu tun? Sie gehört zum Netzwerk dieser Kreise. Ich hab das mehrfach kommentiert. Da haben sich gewisse „Jakobiner“ – http://blog.herold-binsack.eu/2013/11/das-jakobinertum-der-gerontokraten/ -, ein Sarrazin gehört auch dazu, zusammengetan, um die Moderne zu retten. Vordergründig schien es gegen den Islam zu gehen, aber wie wir sehen, haben diese Herrschaften höhere Ziele. Und die zum Teil sehr aggressiv geführten Debatten über Kinderverweigerung bis hin zum Kindesmissbrauch – http://blog.herold-binsack.eu/2013/12/die-achillesferse-des-patriarchats-2/ – gehören in dieselbe Schublade.
.
Dem Eheverweigerer/Kinderverweigerer/“Perversen“ soll die letzte Möglichkeit genommen werden, seinen sexuellen Lüsten außerhalb der Ehe, bzw. der dieser gleichzustellenden (nicht ganz die CSU-Lesart) monogamen Beziehung, zu frönen. Dass die bürgerliche Ehe die Kehrseite des Puffs – http://blog.herold-binsack.eu/2013/11/so-bleibt-das-fleisch-so-billig-wie-willig/ – ist, scheint dort wie hier einfach nicht angekommen.
Filou ha detto:
Seit gestern verfolge ich mit zunehmendem Unbehagen diese Debatte um die homosexuelle Verführung von Kindern und Jugendlichen. Ich halte mich da heraus. Die Erzählungen von Teilen meines alten Freundeskreises gebieten mir eine eindeutige Position ohne Wenn und Aber.
Worüber ich wirklich ERZÜRNE, ist die erbärmliche, dreiste, sophistische Argumentationslinie, die in die Tiefen eines haltlosen Charakters blicken lässt.
Diese Spässchen erlaubt sich dieser Mensch immer wieder-und immer auf’s Neue geht man ihm auf den Leim. Mal vertritt er eine moralische Position, die selbst den Papst blass aussehen lassen würde [1], diesmal relativiert er so geschickt, dass beinahe alle, die sich auf dieses Spiel einlassen, mit ziemlich nassen Hosen am Wasserhäuschen stehen. Das ist sein Vergnügen auf Kosten netter, friedlicher Diskutanten. Pfui!
[1] Ereignisse um die Loveparade am 24. Juli 2010.
spaccato ha detto:
Wieso nasse Hosen?
spaccato ha detto:
Äh … Hosen
donna laura ha detto:
es muss ein problem der verschriftlichung sein.
angesicht in angesicht bekäme man dafür in der regel eins auf die nuss, wenn man dies dergestalt exercierte, und vermutlich liefe das ganze ein wenig anders ab:
wer wird der rhetorik wegen schon gerne geteert und gefedert.
(es kann fruchtbar sein, doch wie alles findet eine besondere haltung zuweilen ihre grenzen, und um grenzenauslotung und diesbezügliche erkenntnis dürfte es wohl gehen, davon gehe ich zumindest einfach einmal aus.)
spaccato ha detto:
HM muss jetzt das Sahnehäubchen auf dem Pharisäer abschlürfen.
Möglichst geräuschvoll.
donna laura ha detto:
das kunstthema ist doch recht reizvoll.
nun konnte man weiter oben lesen, was kunst alles nicht ist.
darf man aus berufenem munde auch erfahren, was nun kunst ist?
spaccato ha detto:
Kunst ist, wenn mans trotzdem macht.
kinky So ha detto:
Subtrahieren sie, was sie nicht ist. Dann wissen sie, was sie ist.
Thorsten Haupts ha detto:
Oha. Demonstrieren Sie uns die Methode mal an einem ganz einfachem Beispiel – erklären Sie uns, was Brot ist, indem Sie beschreiben, was es nicht ist 🙂 .
Wenn Sie viel zu viel Zeit haben und gründlich nachdenken, sind Sie in einem Jahr bei einem Beitrag von etwa 60 DIN A 4 Seiten in 10 Punkt Schrift, ohne es geschafft zu haben.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Alles, das nicht Brot ist, ist kein Brot. Ist doch einfach.
Für eine Malerin stellt sich nur eine Frage: Was male ich wie?
Alles andere ist darin enthalten. Was nicht darin enthalten ist, ist die Künstlerin.
Verwirre ich Sie?
kinky So ha detto:
Am Beispiel: Ich stelle mich an die Leinwand und male ein Brot.
Jetzt kommt jemand und für ihn ist das eine Methaper für das Leben. Für einen anderen ein Klage über den Hunger in der Welt. Für mich ist es nur ein Brot. Es verweist auf nichts.
Der Betrachter macht es zur Kunst, nicht ich. Ich male nur Brote und lasse alles andere weg. Aber das ist die Arbeit. Das Weglassen.
kinky So ha detto:
Metapher, sorry.
Thorsten Haupts ha detto:
Sie verwirren mich nicht, Sie weichen aus.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Jetzt kommt die Putzfrau. Und für sie ist es eine Fragestellung:
“ist das Kunst oder kann das weg?”
……………………………
Im Bewusstsein seines Wertes
Sitzt der Kater auf dem Dach.
kinky So ha detto:
Und da ich abstrakt male, lasse ich sogar das Brot weg. Das ist verdammt schwer.
Nehmen sie es nicht zu wörtlich, es diente der Anschaulichkeit. Malerei ist Philosophie, keine Psychologie. Wer Kunst als Therapie begreift, sollte Schauspieler werden. Der Schauspieler ergänzt die Philosophie um die Psychologie. Ein Drama ungespielt ist unfertigt. Bei der Malerei ergänzt der Betrachter die Philosophie um die Psychologie, auch wenn er denkt, er betreibe Philosophie. Irrtum, da hat ein guter Maler schon vorgesorgt. Die Philosophie besteht darin, Psychologie zu erzeugen.
Mediensegler ha detto:
Bei Christo hätte die Putzfrau ein Problem,
und Kinky malt die Brote halt nur hier.
Mediensegler ha detto:
Man muss, wie Donna schon schrieb,
nur den überflüssigen Teig entfernen,
dann hat man ein Brot.
kinky So ha detto:
Weil viele Kunst danach beurteilen, ob sie sich das in die Wohnung stellen würden.
Sie haben ein Schönheitsideal, dem es entsprechen muss. Aber es ist nicht Aufgabe von Kunst, schön zu sein. Wer das will, soll sich eine Vase kaufen.
Mediensegler ha detto:
Viele malen abstrakt eine Vase,
weil sie eine realistische
nicht hinbekommen.
Da bin ich bei Herrn Haupts.
kinky So ha detto:
Ich kenne niemanden, der abstrakte Vasen malt.
Sie scheinen jedoch DER Kunstkenner zu sein.
Vielleicht sollten Sie zeitgenössische Kunst sammeln.
Nighty night
Mediensegler ha detto:
Ich finde Hässliches schön,
und stelle es,
weil es nicht meinem Kunstideal entspricht,
in den Keller.
Dort bleibt es so lange,
bis es meinem Häßlichkeitsideal entspricht,
dann ist es Kunst und darf in mein Wohnzimmer.
Mediensegler ha detto:
Aber Sie malten doch abstrakte Brote?
Oder habe ich da was falsch verstanden?
kinky So ha detto:
Ich bin hier nicht die Erklärmaus. Wenn Sie von der Materie etwas verstehen, dann erweitern Sie mein Diskussionsangebot, wenn nicht, dann halt nicht.
Ich bin keine sozialdemokratische Sozialpädagogin.
kinky So ha detto:
Mir ist völlig scheißegal, was sie schön oder hässlich finden.
Es ging um Künstler und Werk.
Was für eine Zeittotschlagerei. Gute Nacht!
donna laura ha detto:
in etwa so, wie dass man, um einen kopf aus marmor zu hauen, eben einfach alles wegschlagen soll, was nicht zum kopf gehört?
über negationen zum positiv kommen zu wollen, ist eine deutlich ambitioniert optimistische aussage, natürlich nicht unmöglich, aber spannend. j’écoute.
spaccato ha detto:
Kommt mir bekannt vor.
Du musst nur den überzähligen Stein entfernen. (Michelangelo)
Thorsten Haupts ha detto:
Richtig gutes Handwerk vor allem anderen. Ohne keine Kunst, sondern bestenfalls Schau.
Gruss,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
Nee, lieber Herr Haupts,
normalerweise wäre ich bei Ihnen,
bei den Künstlern,
die wirklich mit der Hand arbeiten.
Christo wäre so ein Fall,
da würde ich nicht zustimmen.
Der macht nix selbst,
legt keine Hand an,
kann nichts Konkretes,
und doch würde ich seine Projekte als Kunst empfinden.
HansMeier555 ha detto:
Muss ehrlich zugeben, dass mich diese Reaktionen überraschen. Nein, ich wollte weder provozieren noch Grenzen ausloten noch den advocatus diaboli spielen, der sich hintenrum ins Fäustchen lacht.
spaccato ha detto:
Sondern?
eigentlich nur Mitleserin ha detto:
@ HansMeier:
Je nun, einiges von dem, was Sie da schreiben, überschreitet meiner Meinung nach ganz klar die Grenzen des noch Vertretbaren.
Es stimmt schon, wenn Sie schreiben, das Pädophilie wahrscheinlich eine angeborene Veranlagung ist, für die die Betroffenen zunächst einmal nichts können. (Herr Volland hat da einfach ein paar Begriffe nicht ganz klar, in Kurzform – Herr Haupts hat recht.)
Es gibt auch entsprechende Therapieangebote, “Kein Täter werden” heißen die.
Natürlich ist die Veranlagung nicht heilbar, es wird das vermittelt, was in der Betitelung des Therapieangebotes steht.
(Inwieweit das jetzt fair ist, während Opfer sexuellen Missbrauchs nach wie vor massive Probleme damit haben, ausreichend Therapie von theoretisch zuständigen Stellen finanziert zu bekommen, sei dahingestellt.)
Und natürlich, auch juristisch gibt es Unterschiede zwischen “sexuellem Missbrauch” und “schwerem sexuellen Missbrauch”.
So weit konnte ich Ihnen noch folgen und war nur ziemlich erstaunt über die Unwissenheit eines Lehrers.
Meine Alarmglocken gingen ziemlich laut an, als Sie anfingen zu erörtern, das es ja auch sein könne, das Pädophile eventuell Wege gefunden haben könnten, ohne äußere Gewalt – wie soll ich schreiben – tätig zu werden.
In völliger Missachtung des Machtgefälles, das immer zwischen Erwachsenen und Kindern besteht… und das in besonderem Maße in Institutionen wie Kirche, Schule etc.
Es ist an anderen Stellen schon vielfach beschrieben, wie leicht es ist, ein Kind in fürchterliche Situationen zu verstricken, ohne auch nur ein einziges Mal mit direkter Gewalt drohen zu müssen.
So etwas wie “harmlosen sexuellen Kindesmissbrauch” gibt es einfach nicht!
Ganz ehrlich – nach dem, was Sie da geschrieben haben, war ich überhaupt nicht sicher, wie man Sie richtig einzuschätzen hat. Die These von Mediensegler habe ich für genau so denkbar gehalten wie alle anderen.
Also:
Es gibt die Möglichkeit, anonym Anzeige zu erstatten.
Falls ein Opfer den Mut aufbringt, und auch Anzeige erstattet, kann so eine bereits vorliegende anonyme Anzeige wirklich ausgesprochen hilfreich sein, wenn dann die Frage der Glaubwürdigkeit erörtert wird.
Tyler Durden Volland ha detto:
Das ist doch das Schöne an solchen Themen.
Da gibts eine Grenze, da kann der Spiesser nicht anders, da hat gefälligst das Denkverbot zu greifen!
donna laura ha detto:
nun, am grenzen ausloten, um erkenntnismöglichkeiten, meinetwegen um ein paar ecken herum, zu befördern und ab und zu den anwalt des teufels zu spielen, kann mea parvitas nun gar nicht verwerfliches erkennen; man riskiert eben eine dicke lippe, nichts weiter, aber man muss wissen, dass man sie riskiert; alles andere wäre doch ein wenig, sagen wir, treuherzig.
irgendwo weiter oben schrieb ich zum vorgehen, dass eben dieses gegen den strich und die konvention denken generell zur entwicklung des selbst geeignet sei: manchmal schmerzhaft, manchmal erleichternd, manchmal sinnlos – dies aber weiss man erst hinterher. und insofern ist allein schon der gedanke, ein risiko auf sich zu nehmen, auch mit dem billigenden wissen, nach kräften auch scheitern zu können, erst einmal respektierenswert.
(damit ist zum thema nichts gesagt, nur zur vorgehensweise.)
Tyler Durden Volland ha detto:
“…respektierenswert….”
Selbst um zu dieser Einsicht zu kommen, muss man diese Art des Weges, bzw Denkens, erst mal akzeptieren, können. Wieviele Menschen glauben sie haben den Mut zu solcher Freiheit des Denkens? 5%? 10%?
Sie haben übrigens Recht, man sollte es dazu setzen: (damit ist zum thema nichts gesagt, nur zur vorgehensweise.)
Können sie uns erläutern warum es nötig ist, dies hinzu zu setzen?
Und was das nun letztlich bedeutet?
HansMeier555 ha detto:
Also ich gehör nicht zu den Leuten, die immerzu ganz laut damit angeben, wie politisch inkorrekt sie doch sind, wie mutig sie sich dem Zeitgeist entgegenstellen und als einzige aussprechen, was man eigentlich nicht sagen darf usw. usf.
donna laura ha detto:
mensch meier…
pascha50 ha detto:
1. Selbst spitzfindigster Sophismus lässt nicht per se auf generelle Standpunktlosigkeit schließen- und schon gar nicht auf Charkterlosigkeit.
2. “Die Moderne Mensch würde da die Grenze lieber anders ziehen. Mit Hilfe objektiver Wissenschaft würde er definieren was “gesund und natürlich” ist, und das dann erlauben. Und zugleich definieren was böse und abartig ist, und das dann isolieren und ausrotten (durch Sterilisierung, KZ, Gentechnologie oder Internierung oder Fussfessel oder was weiß ich). Aber das wird wohl auch nicht so leicht funktionieren. Möglicherweise ist die mittelalterliche christliche Auffassung die letztlich humanere. (Ohne jetzt die mittelalterliche weltliche Strafpraxis verharmlosen zu wollen).” HM, 3. Febr. 12:49
Analytischer kann man die hochkomplexe Sexualitäts-Problematik, was man als “natürlich”, als “normal” als “gesund” erlauben, fordern und fördern soll, nicht auf den berühmten Punkt bringen.
Die Definition, was “böse” und was “abartig” ist, muss wohl von Jahrhundert zu Jahrhundert immer wieder neu geleistet werden.
Genau aus diesem Grund sollte man auch mit den Begriffen “pharisäisch”, “heuchlerisch” und “dämonisch” etwas sorgsamer/sparsamer umgehen- was ich aber auch nicht tue…
Etiketten auf fremde Stirnen zu kleben macht halt mehr Spaß, als in den Spiegel zu schauen! Leider.
3. Den Begriff “pädagogischer Eros” kann man seit den Darstellungen aus den kirchlichen und reformpädagogischen Internatshöllen gar nicht mehr verwenden.
Er gehört ins Wörterbuch des Teufels.
Warum haben sich die Philosophen und die Pädagogen seit dem Altertum selbst etwas in die Tasche gelogen, indem sie so taten, als ob dieses “Verfahren” rein platonisch zu verstehen gewesen sei?
Die Knabenliebe war gesellschaftlich anerkannt und etabliert. Ehelicher Verkehr galt nur als schlechter Ersatz…
Wir schätzen nicht nur die bildende Kunst aus der antiken Sklavenhaltergesellschaft, sondern auch die philosophischen Schriften!
Dennoch halte ich die Vorstellung, dass sich diese Sexualpraktik wieder etablieren könnte, für unerträglich.
Das Hetärenwesen dagegen wird trotz Schwarzer Kassen überleben…
4. Wird Woody A. nach seiner Verurteilung zur cineastischen persona non grata?
T.I.M. ha detto:
1. Stimmt
2. Wegen dieses Zitats habe ich mir die Teilnahme an der Diskussion von vornherein erspart. Das ist nicht analytisch, sondern Unfug. Die Wissenschaft kennt Kategorien wie gut und boese ueberhaupt nicht – das sind gesellschaftliche Festlegungen. Diese immer wiederkehrenden opus dei-Argumentationen von HM555 sind rethorisch tadellos, inhaltlich aber unhaltbar (modern -> KZ, goettliche Ordnung -> Moral).
Was “abartig” ist hat doch ueber Jahrhunderte die RKK bestimmt; heutzutage ist das ausserdem die Domaene der Gruenen und Konsorten (ausgerechnet!).
Was man HansMeier zu Gute halten muss ist allerdings, dass er die anderen Diskutanten dazu zwingt, die Grundlage ihrer moralischen Kategorisierung zu reflektieren.
4. Anders als Polanski ist W.A. weder verurteilt worden noch wird er es fuer die mutmassliche Tat jemals werden. Er waere nicht der erste, dem derartiges von einer verlassenen Ehefrau angedichtet worden waere (und die Tochte nicht die erste, der “Erinnerungen” eingepfanzt wurden), und die Unschuldsvermutung gilt auch fuer Prominente.
Filou ha detto:
Herr Pascha probiert sich in der Apologie des Vergangenen, um eine Gegenwart zu rechtfertigen?
“Deine Rede sei Nein oder Ja, alles andere ist von Übel.”
HansMeier555 ha detto:
Lieber Filou, es wundert mich, dass ich auf Sie offenbar so wirke, als fände ich Kinderschändung nicht verurteilungswürdig.
Tyler Durden Volland ha detto:
“3. Den Begriff “pädagogischer Eros” kann man seit den Darstellungen aus den kirchlichen und reformpädagogischen Internatshöllen gar nicht mehr verwenden.
Er gehört ins Wörterbuch des Teufels.”
Ich gestehe, mich interessierte das Thema nicht sonderlich, da ich mit Sicherheit weiss, dass tatsächliche, umfassende Informationen dazu niemals zur Verfügung stehen werden, sondren lediglich das, was die veröffentlichte Meinung für das hält, was wir darüber glauben sollen.
Mir drängte sich während der Aktualität des Odenwald Skandals aber dennoch eine Frage auf, die sie mir, der sie so eine deutliche Meinung zum Thema haben, sicher eine Antwort geben können?
Da haben sich ein paar leider tatsächlich missbrauchter Männer geoutet, das ist gut, denn so ein Thema gehört an die Öffentlichkeit. Allerdings zum Zwecke des Verstehens, nicht zum Zwecke des heuchlerischen Anklagens.
Wieviele waren dies?
Wieviele glauben Sie wurden insgesamt missbraucht?
Es widerspricht meiner Erfahrung und Einsicht, dass die grosse Mehrheit aller Betroffenen dies als Missbrauch begreifen, oder gar erleiden und als Trauma mit sich herumtragen. Was an den anderen Fällen nichts ändert!
Nur, männliche Sexualität hat im NORMALFALL zu Beginn der Pubertät IMMER eine homosexualle Komponente. Und es ist keinswegs diese selber, sondern die Verurteilung die jegliche jugendliche Sexualität von aussen erfährt, die die Schädigung der Psyche nach sich ziehen kann.
HansMeier555 ha detto:
Zum alten Griechenland kann ich nicht viel sagen.
.
Warum diese Reformpädagogen sich das ausgedacht haben? Na ganz einfach. Weil sie so veranlagt waren und nach einer Möglichkeit suchten, für den von ihnen angestreben Lebensstil eine geistige Rechtfertigung zu schaffen.
.
Und das war ja die eigentliche Besonderheit, die große Ausnahme: Dass sich ein Päderast zu seinen Wünschen (wenn auch in so verwaschener, sublimierter Form) bekennt.
.
Anstatt, was ja 100 mal häufiger vorkommt, tagsüber das genaue Gegenteil zu predigen.
Nehmen Sie z.B. mal Paul Schäfer in seiner Colonia Dignidad. Der bekam dafür auch zwischendurch mal Besuch von Franz Josef Strauß. (Wikipedia).
Mediensegler ha detto:
Vorgestern habe ich diesen Blog verlassen,
da war noch alles in Ordnung.
Gestern schaue ich hier rein, und lese Meier:
“Letztlich erwartet die Gesellschaft von Pädophilen, dass sie ihr Leben lang darauf verzichten, ihre Veranlagung auszuleben. Das mag berechtigt sein, ist aber trotzdem eine sehr harte Forderung.”
Anderes zu zitieren erspare ich mir.
Mir ist der Kragen geplatzt.
Nur so viel, der Alex in Clockwork Orange mochte gerne tollschocken,
der arme Kerl, das durfte der nicht,
auch eine sehr harte Forderung der Gesellschaft an ihn.
Und immer wird über die Täter geredet, nie über die Opfer.
Habe lange darüber nachgedacht, ob ich den Fischer zurücknehmen soll.
Wegen Herrn Haupts Kommentar tue ich das hiermit, Herr Meier.
Aber dafür schließe ich mich voll und ganz der Argumetationslinie von Filou an.
Kein Anschluss unter diesem #Aufschrei | Stützen der Gesellschaft
Und Pascha, die Nummer mit den alten Griechen ist arm.
pascha50 ha detto:
1. So, so, der Alex aus Clockwork Orange wollte also nur “tollschocken” !
Penner brutal verprügeln, Babuschka im Sturm nehmen, mondäne Ehefrau vergewaltigen, Künstlerin mit einem riesigen Porzellanphallus erschlagen…
Wegsperren- und zwar für immer, wie Gerhard Schröder meinte?
Oder auf den elektrischen Stuhl, wie die Amis meinen?
Oder mittels moderner Hirnmedizin ruhigstellen, wie progressive Ärzte meinen?
Oder doch sozialpädagogisches Abenteuercamp in Afrika, wie RTL meint?
2. Ich bewege mich in meiner Ablehnung jeglicher Art von sexueller Einflussnahme von Erwachsenen auf Kinder an der Grenze zur Dämonisierung-und Mediensegler und Filou rücken mich in die Nähe eines päderastischen Apologeten …?
Drücke ich mich nicht eineindeutig aus- oder lesen manche Kommentatoren diagonal?
3. Was ist denn an dem historischen Verweis auf altgriechische Knabenliebe apologetisch?
Wieso ist das ein armseliges Argument?
4. Wir singen das hohe Lied auf unsere abendländischen Wurzeln im alten Griechenland, rezipieren philosophische Texte, erfreuen uns an griechischer Kultur.
Da wird doch der Bezug auf die sexuellen Gepflogenheiten der Philosophen erlaubt sein.
Im alten Rom wurden neugeborene Mädchen im Tiber ausgesetzt, wenn nicht schon ein Stammhalter auf der Welt war.
Wer insinuiert denn mit dem Hinweis darauf, dass wir das auch so machen könnten?
5. Außer einem hochemotionalen Moraltsunami kann ich weder in Medienseglers noch in Filous “Argumentationslinie” eine Richtung, ein Ziel, ein Objekt erkennen!
6. Der Ausgangspunkt war der Päderastenvorwurf an Woody Allen.
Mediensegler ha detto:
Ruhig Brauner, Sie waren doch gar nicht gemeint,
sie stehen leider immer ein klein wenig neben der Spur.
Nur, bei der Diskussion sind die alten Griechen fehl am Platz.
Thorsten Haupts ha detto:
Kleiner Tip am Rande: Vielleicht machen Sie sich zum Thema Griechenland und Knabenliebe ein bisschen tiefgründiger kundig, als es der philologische Bildungskanon üblicherweise verlangt.
Eine auf Schlachtfelder ausgelegte, exzeptionelle, Bindung zwischen einem erwachsenen und einem heranwachsenden (und nicht: kindlichen!) Krieger umstandslos auf die Lehrsituation eines dickbäuchigen Fünfzigjährigen umzulegen war eine der unverschämtesten Aneignungen westdeutscher Bildungsverkommenheit überhaupt. Und darüber hinaus ein Zeichen von Ungebildetheit par excellence.
Gruss,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
der Link zum Filou hat nicht geklappt
Mediensegler ha detto:
Nee, umgekehrt, link zu Herrn Haupts
Mediensegler ha detto:
Und immer wieder werden zur Erklärung die Grenzfälle bemüht,
kleine Lolita spielt mit Ihren Reizen,
wie wäre es mit der Grenze Pubertät?
Danach kann man wirklich streiten, wer Opfer oder Täter ist.
Vorher nicht, basta!
Mediensegler ha detto:
Gehe mal davon aus,
dass alle, die hier so sophisticated tun,
keine Kinder haben.
kinky So ha detto:
Sophisticated war daran nichts. Mir ging es darum, die Sache mit Künstler und Werk aufzudröseln. Völlig unabhängig von der geführten Debatte. Da kam aber nur Unwissenheit rüber. Daher ist dieses Thema für mich hier auch erledigt. Irgendeinen ignoranten Unsinn à la “Galerist” von “spaccato” muss ich mir nicht antun.
spaccato ha detto:
Ey, samma – isch glaub, es hakt.
Mein ignoranter Unsinn war nur die Fortführung von Nicht alles, was mit dem Label Kunst versehen wird, ist Kunst. Vieles ist nur Bastelkram.
Wenn dieser Bastelkram dann in irgendeiner blöden Galerie irgendeiner Zahnarztgattin gefällt und die den Schrott teuer kauft, dann haben die Beteiligten doch Glück – in Form von schnödem Mammon – gehabt.
Dass das nix mit der schönen, guten, wahren Kunst zu tun hat, versteht sich doch von selbst.
Thorsten Haupts ha detto:
Es hackt, bitte. Soviel Jargon muss sein.
Gruss,
Thorsten Haupts
spaccato ha detto:
Recht hatta. Respeckt.
focion ha detto:
Und ich gehe mal davon aus, das alle für die das hier alles ganz klar ist, sich mit dem Thema Pädophilie nicht näher befasst haben.
Meier hatte geschrieben:
“Letztlich erwartet die Gesellschaft von Pädophilen, dass sie ihr Leben lang darauf verzichten, ihre Veranlagung auszuleben. Das mag berechtigt sein, ist aber trotzdem eine sehr harte Forderung.”
Ich persönlich würde den Konjunktiv weglassen: das ist berechtigt, ist aber trotzdem eine sehr harte Forderung.
Hier ein paar Links:
“Die Zukunft des Charité-Projekts ist offen. Die Volkswagen-Stiftung unterstützt die Studie bis Ende November. Wenn nicht schnellstens neue Fördermittel bewilligt würden, müsse die Arbeit dann eingestellt werden, erklärten am Mittwoch Vertreter der Charité und von „Hänsel und Gretel“. Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten bislang nicht. Allein am Charité-Institut aber warten 45 pädophile Männer auf einen Therapieplatz. „Sie alle haben Angst, dass sie einem Kind etwas antun könnten“, sagt Therapeut Goecker.”
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/charite-studie-therapie-paedophiler-kann-kindesmissbrauch-verhindern-1434582.html
Ich habe mich jetzt nicht ausführlich informiert, gehe aber davon aus, das Behandlungskosten auch weiterhin nicht von Krankenkassen übernommen werden. Das ist dann doch sehr bedauerlich und ja, paradox.
—————–
“Pädophilie bezeichnet als klinische Diagnose eine sexuelle Ansprechbarkeit auf den kindlichen Körper. Nach heutigem Wissen manifestieren sich sexuelle Neigungen – und damit auch die Pädophilie – mit der Pubertät und bleiben von da an bestehen. Das bedeutet, dass niemand sich seine sexuelle Neigung „aussucht“. Sie ist „Schicksal“ und nicht „Wahl“. Jedoch trägt jeder Mensch die alleinige Verantwortung für sein sexuelles Verhalten.”
Fai clic per accedere a 120914_Kein_Taeter_werden.pdf
—————–
Und hier noch aus einer Präsentation der charite ein Bild auf Seite 5, das Pädophile präventiv eher nicht allzulange anschauen sollten. (Meine Vermutung) Wie man da nicht sehen kann, dass das ein hartes, schwer zu bewältigendes Schicksaal ist, ist für mich nicht nachvollziehbar.
http://www.maennerzentrum.de/Vortrag_Dr._med_Goecker_Charit%E8_20.11.07.pdf#page=4&zoom=auto,21,61
—————–
Dass das Schicksaal von Missbrauchsopfern ebenfalls ein sehr hartes ist, das schlimmstenfalls lebenslang prägend ist, ist ja allgemein bekannt. Ich spare mir deshalb an dieser Stelle weitere Ausführungen dazu.
Über die Täter sollte aber also schon deshalb geredet werden, damit zukünftig ein besserer Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch, bei dem tatsächlich Pädophilie ursächlich ist, ermöglicht werden kann. Das ist – soweit mir bekannt – allerdings in den wenigsten Fällen so.
Das Imaginieren von “Monstern” inklusive ihrer monströsen Taten scheint aber für weite Teile der Gesellschaft die einfacherere und wohl irgendwie auch moralisch befriedigerende Übung zu sein.
Spenden an das Projekt kein-taeter-werden.de könnte dagegen beispielsweise tatsächlich einen – wenn auch wohl sehr kleinen – Beitrag zum Schutz der Kinder leisten.
kinky So ha detto:
Ich verabschiede ich mich jetzt aus dieser Diskussion. Ich kenne jemanden sehr gut, die von ihrem Vater sexuell missbraucht wurde. Sie litt danach jahrelang an Bulimie und Astma. Ihr Leben war die Hölle.
Ich habe das armselige Schwein und seine doofe schweigende Ehefrau einmal kennen gelernt.
HansMeier555 ha detto:
Entschuldigung. Schocken wollte ich niemand.
Und habe ja nicht bestritten, dass sich die Gesellschaft gegen Kinderschänder wehren darf, dass sie sie ggf. bestrafen oder einsperren oder sicherheitsverwahren darf oder was immer nötig ist.
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Was hier als “Sophisterei” bezeichnet wird, ist vermutlich nur meine Weigerung, im gewünschten Maße auch emotional Partei zu nehmen. Mich an der (rein hyptohetisch) fälligen Steinigung symbolisch-rhetorisch zu beteiligen.
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Die Situation eines Pädophilen ist ja wirklich hart. Er hat eine Veranlagung und darf sie nicht ausleben. Und es gibt ja offenbar welche, denen das gelingt. Es wird ja nicht jeder Pädophile zum Täter. Aber ich kann mir vorstellen dass das nicht so einfach ist, wie es sich sagt.
.
Vermutlich klingt das in manchen Ohren auch schon wieder wie eine “unerträgliche Provokation”. Weil man sich so einen Täter offenbar überhaupt nicht mehr als Mensch vorstellen will. Weil die Andeutung, er könne ein Mensch sein, automatisch als Sympathiebekundung oder Amnestieforderung ausgelegt wird.
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Das ist wirklich krass. Solche Reaktionen hätte ich in einem Blog mit so aufgeklärten Leuten nie erwartet. Und es geht ja nicht mal um einen konkreten Fall, wo man es nachvollziehen könnte. Es ist ja alles rein hypothetisch, abstrakt!
.
Diesen Alec in “Clockwork Orange”, den habe ich nie begriffen. Auch nicht, warum so viele diesen Film so genial oder faszinierend fanden oder sich sogar in diesem Alec “selber wiedererkennen” wollten, oder das kokett behaupten. Keine Ahnung.
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Und diesen Spruch “alle reden über die Täter, keiner über die Opfer”, der stammt auch nicht von mir. Habe nie verstanden, was damit überhaupt gemeint ist.
Oder leiden denn die Opfer darunter, dass “keiner über sie redet”? Wären die auch gerne Medienstars wie Frau Zschäpe oder damals Herrn Baader? Wollen die jetzt auch vier Jahre lang alle drei Tage einen Artikel über sich in der FAZ lesen? Ist das so?
.
Entschuldigung, das kann ich nicht nachvollziehen. Selber will ich ja auch nicht, das Spiegel oder BILD jemals irgendwas über mich schreiben kann mir nicht vorstellen, dass, sollte ich zum Gewaltopfer werden, daran irgendwas ändern könnte.
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Aber wer weiß, vielleicht darf ich da nicht mich selber zum Maßstab nehmen?
Vielleicht empfinde und reagiere ich wirklich ganz anders als 95 Prozent der normalen Menschen? Ich guck ja auch kein Dschungelcamp und interessier mich nicht für die Anzahl der deutschen Olympiamedaillen. Vielleicht müssen Sie mir das als mildernden Umstand in Rechnung stellen — diese Unfähigkeit, mich in die normale Psyche eines normalen Bürgers einzufühlen. Wenn es das ist, was sie so provoziert, dann bitte ich um Verzeihung. Aber glauben Sie mir, ich kann nichts dafür und es ist nicht um Sie zu ärgern.
focion ha detto:
Ich stimme Ihnen eigentlich vollumfänglich zu. Das hier
“Letztlich erwartet die Gesellschaft von Pädophilen, dass sie ihr Leben lang darauf verzichten, ihre Veranlagung auszuleben. Das mag berechtigt sein, ist aber trotzdem eine sehr harte Forderung.”
hätte ich etwas anders formuliert.
Da Sie aber explizit Pädophilie angesprochen hatten, kann ich mir die teils harschen Reaktionen eigentlich nur so erklären, dass die bequeme Selbstverortung auf dem “moral high ground” bei einigen Kommentatoren bis dato eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Thematik überflüssig erscheinen liess.
Etwas weiter oben habe ich meine two cents dazu in den Ring geschmissen.
Mediensegler ha detto:
Menschen sind in der Regel emotional.
Und die Situation des Opfers
ist in der Regel härter als die des Täters.
Und der Spruch ist auch nicht von mir.
Ich weiß aber, was damit gemeint ist.
Wenn man zum Beispiel
ein erwachsenes Opfer kennt.
Und Dschungelcamp schaue ich auch nicht
und bin auch nicht an deutschen Medaillen interessiert.
Und glauben sie mir, vom normalen Bürger
wähne ich mich auch weit weg.
Sie sind weit davon entfernt,
mich wirklich ärgern zu können.
Das können nur Situationen und Menschen in 1.0.
Und Liebe heißt,
niemals um Verzeihung bitten zu müssen. 😉
Mediensegler ha detto:
Spaccato, jetzt nix über Regel.
HansMeier555 ha detto:
Apropos Alice Schwarzer. Die war (oder ist) natürlich kein Beipiel für Neutralität, aber für manches konnte sie einem doch mal die Augen öffnen.
.
Da hatte Boxer Bubi Scholz seine Frau mit der Schrotflinte erschossen, kam nach drei Jahren wieder frei und zu seiner Beerdigung kam der Regierende Bürgermeister und sagte, er hätte das Herz auf dem rechten Fleck gehabt.
,
Was ich damit jetzt andeuten will? Hach, egal, vergessen Sie’s.
Thorsten Haupts ha detto:
Geehrter HansMeier555, darf ich noch einmal freundlich daran erinnern, dass der Ausgangspunkt der Debatte eine völlig nebensächliche Bemerkung über meine ganz persönliche Wertordnung war? Die sie, obwohl unzweifelhaft menschlich, derart provoziert hat, dass Sie darin im Laufe der Diskussion Lynchjustiz, Entmenschlichung etc. usw. verorteten, ohne, dass Ihnen dazu irgendein Beitrag von mir einen Anlass geboten hätte.
Sie könnten mal darüber nachdenken, warum. Und damit würde ich die Debatte hier wirklich gerne beenden, sie wird erheblich zu persönlich und erheblich zu emotional für eine weiterhin gedeihliche Diskussionsatmosphäre. Was bei diesem Thema auch nicht weiter verwunderlich ist.
Gruss,
Thorsten Haupts
Tyler Durden Volland ha detto:
Nur mal so nebenbei….
Im Spiegel, nicht in BILD, können sie das nicht diskussionswürdige Thema ganz genau erkennen:
…..spiegel.de/panorama/justiz/super-bowl-fbi-befreite-kinderprostituierte-a-951544.html
…da wird eine17jährige als “kinderprostituierte” bezeichnet.
Aber sie meinen: “Sie könnten mal darüber nachdenken, warum. Und damit würde ich die Debatte hier wirklich gerne beenden, sie wird erheblich zu persönlich und erheblich zu emotional für eine weiterhin gedeihliche Diskussionsatmosphäre. Was bei diesem Thema auch nicht weiter verwunderlich ist.” ????
HansMeier555 ha detto:
@ThorHa
.
Schon gut, aber es haben sich auch noch andere an der Debatte beteiligt, die meinen Einwand gegen ihre nebensächliche Bemerkung für unterträglich provokativ hielten, oder für Sophisterei und mir einen “haltlosen Charakter” etc. zusprachen.
.
Sie haben sich zurückgehalten, ist mir nicht entgangen.
HansMeier555 ha detto:
Und dann hiess es, wer so daherrede wie ich, “hätte wohl keine Kinder”.
.
Das ist stark. Als jemand, der Kinder hat, kann ich ihnen versichern, dass deren “persönliche Werteordnung” durchaus anders aussieht und ihnen ein mißbrauchtes Kind allemal lieber ist als ein totgeschlagenes.
HansMeier555 ha detto:
Und jetzt gerade habe ich oben ein Posting entdeckt,
febbraio 5, 2014 alle 12:24 am.
Da heisst es_:
.
“Und jetzt ziehen Sie ab. Die Verharmlosungsstrategien derjenigen, die sich um eine Chance auf einen guten F*** mit einer 13jährigen gebracht sehen, nerven nur noch.”
.
Nachdem dieselbe Person anderthalb Stunden zuvor (febbraio 5, 2014 alle 11:09 pm) beteuert hatte, sie wolle
“die Debatte jetzt beenden”,
weil sie
“erheblich zu persönlich und erheblich zu emotional geführt wird”.
.
Was soll man dazu noch sagen?
Mich würde schon interessiern, wie Mediensegler, Filou, Colorcraze oder Donna Laure das Gesprächsverhalten dieser Person einschätzen und was sie mir empfehlen, wie ich mich gegenüber so einem Gesprächspartner künftig verhalten soll?
Mediensegler ha detto:
Ja, Hans Meier, ich würde mal sagen, dass der Kommentar von Herrn Haupts
.
.
Sie nicht meinte, sondern den von Tyler,
.
.
den ich auch für grenzwertig halte.
Der Kater gibt darunter die entsprechende Antwort.
HansMeier555 ha detto:
Okay, diesen Kommentar hatte ich übersehen.
HansMeier555 ha detto:
Danke für den Hinweis, jetzt kann ich es besser einordnen.
Filou ha detto:
Die dramaturgische Bedeutung des kleinen Reisekoffers in den Neuaufführungen der Opern des 18ten Jhdts.
Darüber sollte man mal nachdenken.
Mediensegler ha detto:
Da ist bestimmt ein Brot drin.
C. von Egern ha detto:
Hat der Hase ein solches Köfferchen dabei, kann ich die eine Flinte weglegen…..(Jägerweisheit)
Filou ha detto:
Oder die Idee eines Höschens.
Ich geh’ jetzt ins Bett. Kommt jemand mit?
Mediensegler ha detto:
Ja, und morgen gibt es für alle kein Nachtisch,
außer für Morle.
Mediensegler ha detto:
In MEIN Bett.
Mediensegler ha detto:
Gleichzeitig lief hier Psycho und jetzt Domian auf WDR.
Passt.
C. von Egern ha detto:
Buko. Kommt glaube ich aus den Fünfzigern und enthält das Nötigste für die Nacht. Beischlafutensilienkoffer halt.
kinky So ha detto:
Wie gesagt, es fehlen neue Leute. Das kreist hier nur noch um sich selbst.
Immer das Gleiche. Immer die selben Leute. Man weiß schon vorher, was einer schreibt.
kinky So ha detto:
Vielleicht bekommen die ja mal endlich ihre Technik gebacken. Zeit wird es.
Da ein Blog und hier ein Blog und dort ein Blog, das ist doch Banane.
Mediensegler ha detto:
Nur Sie können das ändern.
Moritz ha detto:
Genau.
Veilleicht überlegen es sich die 2-3 ältlich herumsophistelnden Herrschaften mal, ob sie nicht auch für anderes ehemaliges Stammpublikum allmählich abschreckend wirken.
Und ein Tyler sollte sich mal überlegen, ob er nicht doch stellenweise zu Recht aus anderen FAZ-Komments herausgeschmissen wurde und wird. Mit seiner Zündelei und altlink-progressivanarchostudent-libertinären und kinderschänderrelativierenden Positionen von anno knack, die schon eine Bartaufwickelmaschine um die Bartaufwickelmaschine herum haben. Und trotzdem genau drum noch nerven.
Es liegt nicht immer nur an Technik oder Auslagerung.
Es sind schon auch die Leut.
sambossa ha detto:
Der Mor bringts mal wieder auf den Punkt, danke.
C. von Egern ha detto:
Ich halte Kunst ja für einen Kommunikationsversuch.
In etwa: So sehe ICH die Welt, so sehen viele meiner Probleme und Überlegungen von mir aus aus. Das sieht mein Hirn und wie geht es Ihrem ?
Jenes beflügelt/beschwert mir Hirn und Herz, und Ihres?
Der Rest liegt in Aug und Ohr des…..
Und Kommunikation auf höherem Niveau verlangt eine gewisse “Kunstfertigkeit”. (Auf beiden Seiten).
Versuche darüber gelingen nicht immer, aber mit etwas Übung und etwas Ausdauer und etwas Enttäuschung… Macht Spass, ist aber viel Arbeit.
Was dann ein Kunstmarkt daraus macht ist etwas ganz anderes. Wenn man in der “Bildenden” international unterwegs sein will, sollte man mit den Satchii Brothers ins Bett, in der “Darstellenden” hilft es die überregionalen, ermüdeten, von “alten Formen” gelangweilten HaupstadtkritikerInnen, durch (die Reihenfolge ist egal) Geschrei, Ges.ichse, Nacktheit, Videoeinspieler, Geschrei, Schw.nze Mö.en, mehr Geschrei, Blut, Sp.rma, Verge….gungnen, wieder Geschrei, noch lauteres Geschrei, am einpennen zu hindern. In der Musik sollte man wenigstens was gleichschaun beim Tönetreffen. Ansonsten hilft noch eine Regel aus der Kriegskunst: Verwirren!!!
Zack!!!
C. von Egern ha detto:
Hauptstadt, Hauptstadt, Hauptstadt.
kinky So ha detto:
Meine Überlegungen gingen mehr in die Richtung, inwieweit ein Künstler mit dem Werk identisch ist.
Ich müsste mich jetzt wiederholen. Es gibt sicher nicht DEN Künstler, aber ein Grundsatz moderner BILDENDER Kunst ist die Distanz zum Werk. Ich habe versucht, das anhand der Malerei kurz zu skizzieren. Ich kann nur über die Malerei reden, bin keine Musikerin etc. Ich rede nicht über Dinge, von denen ich nichts verstehe. Mit mir kann man sich am besten über Philosophie und Kunst unterhalten.
Und für das Herumblödeln bin ich auch zu haben.
C. von Egern ha detto:
Dass ein Künstler mit seinem Werk identisch sei, ist nur für Händler oder Käufer interessant. Viele Käufer erwarten sich mit dem Erwerb eines Werkes ein Stückchen Seele des Künstlers zu ergattern. Oder wie Popfans zu hoffen, durch den Erwerb eines Popstückes ein Teil des Popstars Kunst werden zu können.
Reine Marketingvernebelungen.
Distanz zum “Werk”, ohne geht es nicht für jemanden, der an sich arbeitet und dem es ums Verstehen geht, aktiv oder passiv.
Wir sind Wissenschaftler in den verschiedensten Richtungen.
Da muss man sich zwangsläufig mal mehrere Meter vom Geschaffenen entfernen oder Wochen/Monate/Jahre später drauf schauen.
Um sich, oder seiner Sache, vielleicht, hoffentlich, am End nie? Auf die Schliche zu kommen oder doch auf sich selbst reinzufallen.
kinky So ha detto:
Ja, es ist ein Distanzierungsmittel. Nur für den Betrachter ist es Kommunikation.
Archaisch betracht. Wenn man das beherrscht, ist man gut, wenn nicht, ist man schlecht. Es aber noch komplizierter.
kinky So ha detto:
Warum sind diese Kornblumen so wertvoll? Weil es das Scheitern exemplarisch vorführt.
Das Scheitern des Künstlers. Daran ist nichts Erhabenes. Ich mag diese Art von Kunst nicht; ich halte sie für nicht mehr zeitgemäß. Was er gemacht hat, war Avantgarde. Damals.
C. von Egern ha detto:
Es ist so kompliziert, daß man sich gern mal verstrickt oder den Faden verliert und, ach Ariadne, hätte ich doch auf dich gehört…………………………………………..
Gute Nacht.:)
kinky So ha detto:
Gegenbeispiel: Mimmo Paladino
kinky So ha detto:
Bonne nuit, C. von E.
Träumen Sie nicht von Frauen aus Russland mit Hündchen!
Oder doch, tun Sie es, aber sagen Sie das niemanden.
Es ist Ihr/ihr Geheimnis. Ihres und Ihres.
C. von Egern ha detto:
Erwischt. Womit hab ich mich verraten?
kinky So ha detto:
Wenn Sie mal am Odeonsplatz sind, lade ich Sie auf einen Cappuccino ein und dann erkäre ich es Ihnen. Sagen Sie mir aber einen Tag vorher Bescheid. Dann reden wir über Kunst und Frauen mit Hündchen.
spaccato ha detto:
Mannmannmann.
Wahrscheinlich sind sich hier alle darüber einig, dass es verachtenswert und verdammungswürdig und widerlich undundund ist, wenn man wehrlosen Kindern sexuelle Gewalt antut. (Hoffentlich herrscht da Einigkeit.)
Wann das Kindsein aufhört, wann selbstbestimmte Sexualität anfängt – da sind die Grenzen fließend, naturgegeben.
Genauso klar ist, dass Gesetzgeber Grenzen definieren müssen.
Und dieser ewige Spießer-Denkverbot-Sch**ß. Oh Mann!
So ein blödes Thema. Kotz-Würg.
colorcraze ha detto:
Ich denke schon, daß bezüglich dieser 3 Dinge eigentlich Einigkeit besteht, besonders bezüglich ersterem, auch wenn sich da alle gegenseitig zu mißtrauen scheinen.
Was die “hochgehenden Wogen” anbetrifft, es möchte halt jeder eine gedeihliche Welt haben und sieht sie nicht gern als Schlangengrube voller Fallstricke und Abgründe an; dazu kommt möglicherweise auch eine Erfahrung von Hilflosigkeit, mit solchem Schaden umzugehen (der ein oder die andere kennt Betroffene).
pascha50 ha detto:
Es gibt keine blöden Themen.
Es gibt keine dummen Fragen.
Es gibt keine ideologiefreien Zonen in der Welt.
…was diese/r heute baut, reißt jene/r morgen ein.
spaccato ha detto:
Ja-doch-ja.
Blöd im Sinne von Unangenehm.
Moritz ha detto:
Wenn einer glaubt, wenn eine 13jährige das doch wolle …,
das ist dann keine Ideologie? Das wäre dann ganz normal? Oder wie. Oder was.
Genauso hat der halbe eitle Odenwald getickt.
Und ob das Ideologie ist.
Es gibt definitiv keine 13jährige, die weiß was sie tut. Egal in welchem Bereich.
Aber der Erwachsene sollte wissen, was er tut.
Wenn er beschönigt, dann hat er sauber was am Kerb-Hölzchen.
Und mit gutem Grund sind diese Kinder erst ab 14 und dann auch nur halb geschäftsfähig. Bonbon kaufen ja, Motorrad kaufen nein.
____________________________Spießergedöns?
Denn sie wissen nicht, was sie labern sollen.
sambossa ha detto:
Bin ziemlich entsetzt, was Maier und Tyler hier so von sich geben. Leider sind die Einlassungen dieser Herren zum Missbrauch an der Odenwaldschule durch eitle Selbstdarstellung geprägt. Die von jeglicher Sachkenntnis geprägte Debatte zum Thema Missbrauch ist einfach unterirdisch.
Kenne einige der Betroffenen aus dem Odenwald persönlich und auch ihre Leidensgeschichten an der Schule, es sind insgesamt über 100 Menschen. Wer sich wirklich informieren will, es gibt zwei ausgezeichnete Filmdokumentationen, zahllose Artikel auch in der FAZ und das Buch von Jürgen Dehmers.
sambossa ha detto:
fehlender Sachkenntnis
sambossa ha detto:
Wenn meine erste Reaktion und Wortwahl nach dem Lesen etwas heftig ausgefallen ist, so bitte ich das zu entschuldigen. Erzähl ja nichts diesen Spießern, wurde den Betroffenen damals immer gesagt, wir haben da unser kleines Geheimnis, so frei wie wir, werden die niemals sein!
Dies war für mich der GAU bei den linken Vorkämpfern für eine befreite Sexualität. Und jetzt fallen auch die letzten 68iger Ikon*innen von ihren schwarzen Säulen, nur, die heutigen Gender*innen twittern es auch nicht besser. Da hilft nur eins: Triffst Du heilige Kühe unterwegs, so schlachte sie!
pascha50 ha detto:
Ich lese gerade: “Die hl. Veronika der Schlachthöfe”
kinky So ha detto:
Kann man Sexualität denn überhaupt befreien? Ist Libido, Erotik etc. denn nicht auch etwas, das sich in anders bewährt. Also in der gekonnten Verhüllung, in der Verführung durch subtile Kleinigkeiten. Sei es ein Knöchel, den man sieht, sei es das Lachen einer Frau, ihre Haare, die einen kurz berühren.
Ich gehöre zur poltisch Linken, aber ich konnte mit dieser seltsamen Befreiung nie etwas anfangen.
Ich will nicht alles vom anderen wissen. Ich möchte auch, dass er mir ein Geheimnis bleibt. Etwas, das ich ständig ein wenig entdecke. Behutsam, zärtlich, liebevoll, poetisch.
colorcraze ha detto:
Kann man Sexualität denn überhaupt befreien?
Eine gute Frage, danke, daß Sie die mal stellen – ich glaube allerdings, daß die den Frauen in den 70ern bestimmt auch schon öfters auf den Lippen lag.
Filou ha detto:
Ach die ‘befreite Sexualität’. Was für ein Schmarrn. Ein Gegröhle der notgeilen, verklemmten juvenilen Heuchler aus pseudolinkem Lager.
Meine mitteldeutsche Seele, geformt im romantischen Saaletal, konnte mit diesem Zeug wenig anfangen und hielt sich immer diskret an die Mahnung des grossen Leipzigers:
http://www.youtube.com/watch?v=Mpl2dOCQiU0
kinky So ha detto:
Liebe Monsieur Filou, ich muss Ihnen beichten, dass ich hier bisweilen ernsthaft daran zweifele, links zu sein. Bei dem was hier so geredet wird, finde ich mich kaum mehr repräsentiert.
Ich bin mehr so ein Don-Linke. Ich will, dass es allen gut geht. Aber im Grunde meines Herzen bin ich Romantikerin. Wie einige hier. Sie und C. von E. sind auch Romantiker. Ich mag das.
Filou ha detto:
Ich hatte Sie überlesen, pardon. Falls Sie mich mal suchen sollten: Ich bin der wo rechts von Dshingis Khan steht.
Thorsten Haupts ha detto:
Der Platz ist bereits besetzt.
Gruss,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
Habe mal in den Spiegel geschaut.
Antik, von 1966,
den darf man doch verlinken.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46407097.html
Mediensegler ha detto:
Und ab jetzt schreibe ich hier nur noch
über Blümchen$€x mit Damen gesetzteren Alters.
kinky So ha detto:
Chanson Noir:
Gefühl und Pathos
pascha50 ha detto:
@ FILOU
Es gab einmal eine Zeit, in der wurde im dunklen Schlafzimmer unter der Decke der eheliche Akt vollzogen, kurz, schlecht, lieblos.
Dass Männer und Frauen angstfrei, eben NICHT notgeil, den Körper des anderen mit allen Sinnen entdecken konnten, dabei hat ihnen Oswald Kolle geholfen, der große Volksaufklärer, über den sich lustig zu machen heute dümmlich, peinlich und völlig fehl am Platze ist.
Jugendliche wurden in der BRD mit und durch die BRAVO aufgeklärt, da ihre Eltern zu verklemmt waren.
Ich bin auch ein Opfer.
Mädchen dachten, die Kinder kämen durch den Nabel zur Welt.
Jungs hatten mit der Angst zu kämpfen, dass ihr Rückenmark immer weniger wird, wenn sie Frl. Faust liebten.
Jungs, die unbedingt mit unaufgeklärten Töchtern schlafen wollten, redeten ihnen ein, dass man beim ersten Mal nicht schwanger werden konnte.
Mit Oswald Kolle und seinen “Helga” Filmen wurde alles anderes.
Die politische Speerspitze las Wilhelm Reichs “Funktion des Orgasmus” oder führte zumindest den Titel im Munde.
Alle sich aufklären Wollenden fraßen regelrecht Simone de Beauvoirs “Das andere Geschlecht” ( Im Französischen ideologiekritisch-sinnigerweise: “Le deuxieme sexe”, wie zur Mahnung an die Männer, dass es noch ein anderes als das männliche gab!)
Frauen trauten sich, das Wort “Orgasmus” zu denken, bevor sie ihn, vielleicht zum ersten Mal in ihrem Eheleben, empfinden konnten.
Frauen entdeckten, dass sie eine Klitoris hatten, die ihnen Lust bereiten konnte.
Was für ein Aufstand gegen das verinnerlichte Patriarchat.
DAS waren die Anfänge der weiblichen Emanzipation, das Heraustreten aus der nicht selbstverschuldeten Unmündigkeit der Frauen.
Für kurze Zeit waren beide Geschlechter auf dem Weg, sich gemeinsam von körperfeindlicher Religion, von leibfeindlicher Tradition, von jahrhundertelangem Ausgeliefertsein an Schwangerschaften, nicht nur im Odenwald, sondern auch und gerade in Ober- und Niederbayern…
Das war, bevor der Feminismus militant wurde, bevor Frauen zu Männern ohne Schwanz mutierten. Der Rest ist bekannt.
Man traute sich, bei Licht Liebe zu machen.
Man versteckte sich nicht mehr vor dem anderen.
Man stand zu seinen körperlichen Bedürfnissen.
Man entdeckte gemeinsam, dass es nicht nur die Missionarsstellung gab.
Genau diese gesellschaftliche Entwicklung hin zu einer angstfreien, gelebten Sexualität, in der man sich eben nicht egoistisch am anderen befriedigte, sondern sich als Mensch mit seinen bis dahin negierten und verdrängten Bedürfnissen und Wünschen, Sehnsüchten und Regressionen dem anderen Geschlecht öffnete- im wörtlichen und im übertragenen Sinn.
Filou, Sie haben vor kurzem so einfühlsam, liebevoll, human und pädagogisch wertvoll von Kindern bzw. der Kindheit geschrieben, dass einem das Herz aufging.
Aus Ihren obigen Worten höre ich nur Klassenkampf, Geschlechterkampf, Recht des Stärkeren heraus.
Vielleicht…vielleicht können Sie das Wort “Freiheit” einfach nicht mehr hören, noch weniger die Floskel “Befreiung”.
Wovon wurden, wir individuell und gesamtgesellschaftlich, nicht alles schon befreit…
Für diese Worthülsenallergie hätte ich noch Verständnis.
Aber diese Zeit zwischen 1950 ( Elvis, Chubby Checker, Muddy Waters ) und ganz grob 1990…. das waren die wunderbaren Jahre einer befreiten Sexualität.
Und dann kam die Pornowelle. Der militante Feminismus. Der Schwarzerkanal.
Manchmal denke ich mir, Sie sind zwei Personen, von denen ich nur der einen angstfrei vertraue, der, die trinkenderweise Opern goutiert…
kinky So ha detto:
Mal polemisch:
Sie reden wie ein 68er. Als ob die 68er die Sexualität erfunden hätten. Gibt es eigentlich irgendetwas, dass die 68er nicht erfunden haben?
Sie tun so, als hätten nur 68er guten Sex.
Wer kein 68er ist, der hat Sex unter der Decke und ist verklemmt.
In China, Japan, in der Antike, im Barock, immer und überall. Null Peil von Sexualität, aber ein paar langhaarige Politkasperle, frisch ausgezogen vom Hotel Mama, auf Matratzenlagern lebend, die wussten alles darüber.
T.I.M. ha detto:
Treffer!
HansMeier555 ha detto:
Kolle und Bravo waren doch keine “68er”.
.
Und Deutschland in den 50ern war weder China, noch Japan, noch die Antike, noch der Barock.
.
So genau sollten Sie schon lesen.
.
Damals gab es jährlich x-tausend STrafprozesse wegen Paragraph 175. Wegen so was schimpft heute unser Bundespräsident mit Indern und Russen. Glauben Sie mir, der hat in den 60ern auch noch was anderes gepredigt.
HansMeier555 ha detto:
okay, x-tausend vielleicht nicht. Aber jede Menge.
HansMeier555 ha detto:
Lesen Sie den von Mediensegler verlinkten Spiegel-Artikel von 1966.
kinky So ha detto:
Und das Beste ist, diesen Spinner Wilhelm Reich anzuführen. Mit seinem “Orgon”.
Come on, Dude. “Die Speerspitze der Avantgarde”. Nu freilisch.
Und vorher trauten sich “die Frauen” auch keinen Orgasmus haben zu wollen.
Erst so ein Hippie mit Rolling Stones-Aufnäher und Fransenjacke hat es ihnen so richtig besorgt.
T.I.M. ha detto:
In dem Zusammenhang sollte man vielleicht einmal die Ursache der Verklemmtheit vor dieser sog. “Befreiung” diskutieren: das Christentum.
Das Christentum (wie uebrigend auch der Islam) ist eine erstaunlich frauen- und lustfeindliche Religion. Waehrend in praktisch allen alten Religionen Goettinen eine Rolle spielten, waehrend im alten Testament wenigstens noch Heldinnen wie Judith auftreten, kommen im neuen Testament Frauen fast nur noch als Suenderin, Ehebrecherin etc. vor … und natuerlich in der – bezueglich der spaeteren Rezeption – verwerflichsten aller Figuren, Mariens, der die Christen nicht einmal den unbefriedigsten Zeugungsakt goennen.
Im zentralen Text des Christentums, der Bergpredigt, wird Jesus zitiert:”Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen”. Dieses Gebot ist so weit entfernt von der menschlichen Natur, dass ein gestoertes Verhaeltnis der Glaeubigen zu ihren Koerpern vorprogrammiert ist.
Was mich jetzt interessieren wuerde, waeren Thesen, unter welchen aeusseren und inneren Umstaenden der Zeitgeist diese verkrueppelten Ideen weitesgehend uebernimmt (Piaetismus) oder eben ignoriert (Barock)?
HansMeier555 ha detto:
Das Christentum ist genuin sexualfeindlich, da gebe ich ihnen recht.
.
Aber im Gegensatz zur Volksmeinung hatte sich das bis zum Mittelalter in Europa noch gar nicht so heftig ausgewirkt.
.
Die eigentliche Verklemmtheit kam erst mit der Reformation und der Moderne. Der Höhepunkt lag wohl im 19. Jh., und dann kam die Gegenbewegung. Erst mit dem Jugendstil, dann mit den 20ern und dann, nach einer Pause von circa 30 Jahren, wieder in den 60ern.
.
Kann ja sein, dass das in kinkys Frankreich in den 50ern etwas weniger verklemmt war.
T.I.M. ha detto:
Mich interessieren die Mechanismen dahinter.
So war wohl die Zeit nach der Pest, also die Renaissance, eine recht offene, was manchmal so interpretiert wird, dass in einem bevoelkerungstechnisch ausgeduennten Europa ein hohes gesellschaftliches Interesse an einer munteren Vermehrung bestand (kann man indirekt sicherlich sehr viel besser begruenden).
Aehnlich folgte das Barock auf den 30jaehrigen Krieg, die “goldenen 20er” auf den ersten und eben die 68er auf den zweiten Weltkrieg.
colorcraze ha detto:
Njäääää, “Vermehrung” erscheint mir nun etwas anders.
Bekanntlich gab es einen Babyboom zwischen etwa 1950 und 1970 (nicht exakt diese Jahre, müßte erst nachschauen); das Selbstbeweihräuchern der “befreiten Sexualität” findet da aber eher zum Schluß statt, als die Geburtenrate einbrach.
Böse gesagt, eine Ersatzhandlung.
HansMeier555 ha detto:
Pille
colorcraze ha detto:
Schon. Aber Sex ohne Konzeption ist, naja, nun was?
HansMeier555 ha detto:
Konzept-Kunst
colorcraze ha detto:
Ja, so um 1840 gab es wohl einen Jungfrauenverein, der schier gar nicht heiraten wollte, aus Abscheu vor Sex. Selbst der örtliche katholische Pfarrer fand das übertrieben.
Aber 100 Jahre später hatten die jungen Frauen wenig Bedenken, 2 “Freunde” gleichzeitig zu haben, so was ich gehört habe.
colorcraze ha detto:
(Nachdem der Ehemann tot ist und die Kinder erwachsen, rücken sie raus mit den Geschichten)
colorcraze ha detto:
Wollte nur anmerken, daß ich HM555s “Wellenbewegung” für realistischer halte als Paschas und T.I.M.s Theorien.
T.I.M. ha detto:
Christentum und Wellenbewegung schliessen sich ja nicht aus (siehe oben); das eine bestimmt nur die Tiefe des Wellentals. Meine Frage (siehe oben) waere aber, was genau Wellenlaenge und Frequenz bestimmt… um diese Metapher zuend zu “reiten”.
colorcraze ha detto:
Ach, das Christentum hat besonders die ländlichen Gebiete nicht groß gehindert, ihrem Brauchtum treu zu bleiben…
Ich erinnere mich an eine Anekdote aus Preußen oder Niedersachsen; es war dort üblich, daß die Jugendlichen “miteinander gingen”, und erst wenn eine Schwangerschaft sicher war, wurde geheiratet.
Sonntags, in der Kirche, der Pfarrer predigt: erst heiraten, dann Sex!
Die anwesende Gräfin, laut: “wieso? Das macht man hier immer anders rum”.
colorcraze ha detto:
Davon abgesehen müßten ja auch die Buddhisten mit ihrem Streben nach Erleuchtung und Vergeistigung längst ausgestorben sein.
T.I.M. ha detto:
So beliebt der Buddhismus bei Intellektuellen (Hesse, Schopenhauer, Nietzsche, Wagner) und Unterhaltungskuenstlern (Richard Gere) auch war und ist, so unbedeutend ist er global und historisch gesehen.
“Deli Rama is doch viel besser als …. Buddha” (Badesalz)
Filou ha detto:
OT. T.I.M. Haben Sie Karten bekommen?
kinky So ha detto:
Der Buddhismus verbreitete sich nicht durch Missionieren, sondern wuchs dort, wo die Menschen dafür offen waren.
kinky So ha detto:
Der Buddhismus ist viertgrößte “Religion”. Von unbedeutend würde ich da nicht reden
kinky So ha detto:
Zumal Buddhisten nicht nur auf dem Papier Buddhisten sind, wie das bei Christen häufig der Fall ist.
T.I.M. ha detto:
Filou: Hab noch keine Karten gekauft (Warte noch auf Zusage der Begleitung). Gibt aber noch Plaetze.
T.I.M. ha detto:
Meinetwegen, aber in China und Japan ist die persoenliche Religion oft von der “reinen Lehre” entfernt, auch wenn sich die Leute selbst als Buddhisten bezeichnen.
colorcraze ha detto:
Aber bei den Christen erwarten Sie, daß die der “reinen Lehre” anhängen? *wunder*
Mediensegler ha detto:
Klar sind das Wellenbewegungen,
und was für Wellen.
T.I.M. ha detto:
Das wuerde es mir zumindest einfacher machen, ihnen (also den Christen) darzulegen, dass ihr Glaube ziemlich bekloppt ist.
Aber nein, was ich meinte ist, dass wohl kaum jemand sich als Christ UND Anhaenger Wotans / Moslem / Hindu bezeichnen wuerde. Dass sich aber jemand als Buddhist bezeichnet und gleichzeitig Chinesischer Volksreligionen anhaengt, ist durchaus ueblich, und in Japan spricht man vom Shinbutso-Shugo. Das ist schon was anderes als ein geschlossenes dogmatisches Glaubenssystem.
http://de.wikipedia.org/wiki/Shinbutsu-Sh%C5%ABg%C5%8D
kinky So ha detto:
Der Buddhismus ist eher eine Philosophie, denn eine Religion. Dogmatismus ist einem Buddhisten fremd. Es geht nicht um DIE Wahrheit, die irgendein Gott irgendjemanden verkündet hat.
colorcraze ha detto:
@TIM: ah, interessant. Im Christentum sind die “heidnischen” Einflüsse etwas kryptischer und zurückgedrängter, aber schon auch vorhanden.
kinky So ha detto:
Und ich finde auch nicht, dass die Lehre von Jesus bekloppt war.
Das ist ziemlich unverschämt und anmaßend, was sie da schreiben. Auf diesem Niveau breche ich die Diskussion ab.
Mediensegler ha detto:
Ach Kinky,
das glaubt hier keiner mehr.
kinky So ha detto:
Sind sie so eine Art Klassensprecher, mediensegler?
Und was man “hier” glaubt, ist mit ziemlich wurscht.
Mediensegler ha detto:
Sehen Sie,
wie vorher gesagt,
Sie haben die Diskussion nicht abgebrochen.
Fragen Sie die Anderen.
Mediensegler ha detto:
Also kein Klassensprecher,
sondern Wahrsager.
kinky So ha detto:
Ach jetzt verstehe ich. Pardon, ich dachte Sie beziehen es auf etwas anderes.
T.I.M. ha detto:
Wie an anderer Stelle schon angefuehrt sind die Anweisungen der Bergpredigt UNMOEGLICH zu erfuellen, was ja auch so gewollt ist, weil das Christentum wie das urspruengliche Judentum auf dem Konzept Suende/Schuld beruhen. Ich finde das bedrueckend und laestig.
Wenn das beleidigend war, nehme ich “bekloppt” Ihnen zuliebe zurueck, kinky – es trifft aber ziemlich genau mein Empfinden.
donna laura ha detto:
ach, das bekloppt mag nun gar so falsch nun nicht sein, lieber T.I.M.
wobei ich mir auch nicht mehr so sicher bin, dass das christentum als einzige institution gewissen bestätigungen restriktiv gegenüber stünde.
sehr hübsch ist dagegen ja die tantrische vorstellung, dass der beteiligte mann nicht, nun ja, äh, also räusper, er soll etwas gewisses aufschieben und besser ganz belassen, der energien wegen. letztlich kommt dies ähnlich wie 22 minuten von C. von Egerns schallplatte den jugendlichen göttern ab 25 jahren – der verfall beginnt – zupass. jedenfalls dürfte es ganz befreiend sein, nicht mehr unbedingt äh dürfen müssen zu können.
Filou ha detto:
pascha, reden wir über die pure Triebabfuhr, oder über zwischenmenschliche Beziehungen?
Filou ha detto:
Übrigens: Ich kann mich nicht erinneren, junge Frauen über ‘befreiten Sex’ ramentern gehört zu haben. War offensichtlich ein Problem von Jungs, die sonst keine Schnitte kriegten.
kinky So ha detto:
Ja, genau. “Hey Baby, mach dich doch mal locker, entspann’ dich, lasse uns noch ‘nen Joint durchziehen.” So in dem Sinne. Habe ich alles erlebt.
pascha50 ha detto:
Filou, wenn wir über Triebabfuhr reden, brauchen wir nicht “befreite Sexualität” zu bemühen!
Ich rede von angstfreier, partnerschaftlicher Sexualität.
Filou ha detto:
Dann weiss ich wirklich nicht, worüber wir reden. All das, was Sie weiter oben anführten, kam in meiner Welt (es waren immerhin zwei Welten m/w) nicht vor.
Kolle? Ein Mann, den wir ironisch begrinsten-überhaupt konnte ich bei Freunden und Freundinnen beobachten, dass die alle der explorativen Praxis zugeneigt waren.
Man entdeckte sich auch ohne aufklärerische Stern-Artikel. Wenns mal schiefging, ging man erst mal in die Kneipe.
kinky So ha detto:
Ich hatte so ein Buch, das hieß, “Woher die kleinen Kinder kommen” oder so ähnlich. Der Rest war learning by doing. Aber es war immer romantisch und schön und auch geil.
Filou ha detto:
Richtig. Was ist “Liebe”oder Liebe ohne diesen Reiz des ungewissen.
Mediensegler ha detto:
Pascha, gleich träume ich davon,
wie ich meiner Geliebten in jungen Jahren vorschlage,
angstfreie, partnerschaftliche Sexualität zu praktizieren.
Mann, wird die im Traum verständnislose Blicke werfen.
Gute Nacht.
C. von Egern ha detto:
Wir haben das 1980 irgendwie anders ausgedrückt und dann ging’s los. Gleichzeitiges Begehren ist ne gute Voraussetzung für erstaunliche Begegnungen.
colorcraze ha detto:
Also, daß die älteren Generationen so verängstigt gewesen sein sollen, erscheint mir jetzt nicht so recht glaubhaft… einfach weil ich da welche erlebt habe, die eine sehr eigene Erotik pflegten.
Es mag einen Einbruch in der unmittelbaren Nachkriegszeit gegeben haben, der sich als besondere Verschlossenheit der Großelterngeneration gegenüber der Elterngeneration auswirkte; vermutlich durch die Vergewaltigungen und die Rückkehr der sehr ausgelaugten Männer, die nur mit Mühe am Leben zu erhalten waren. Diese Tristheit bekam anscheinend Ihre Generation, Pascha, voll mit, und verlängerte das dann zu “vorher war es immer so”.
Wenn ich mir aber die Fotos beim Trödler ansehe – so etwa zwischen 1890 und 1900 -, dann erscheint es mir nicht gerade glaubhaft, daß da das Licht ausgemacht wurde.
HansMeier555 ha detto:
Sie reden vermutlich von pornographischen Postkarten und nicht von privaten Schnappschüssen.
Das ist so wie wenn Sie jetzt beim Trödler Porno-VHS-Kassetten aus den 80ern entdecken und glauben…
.
Nein, es gab natürlich immer und überall jede Menge Bordelle. Das war der Ort der sexuellen Aufklärung. Da bekamen die Gymnasiasten vom Onkel mal 20 Mark damit sie da mal hingehen und erklärt kriegen, wie es geht. Also in manchen Großbürgerfamilien.
spaccato ha detto:
Soso.
Erzählens doch noch a bisserl.
colorcraze ha detto:
Das sah nicht nach Postkarte aus, eher nach inszenierter “Schlafzimmerfotoserie”.
Schnappschüsse waren zu der Zeit ja wohl kaum möglich. Insofern wird es sich schon um professionelle Ware gehandelt haben.
colorcraze ha detto:
Und dann kam die Pornowelle. Der militante Feminismus. Der Schwarzerkanal.
ab 90? ah wah, das ging schon früher los.
Die ersten Pornos bekam ich in den 70ern zu sehen (aus dem Nachttischschrank des vaters eines “Kindergartenffreunds”), und Feminismus und Schwarzer waren mir 1980 schon ein Begriff.
Mediensegler ha detto:
St.Pauli Nachrichten?
Hatte mein Vater.
colorcraze ha detto:
Möglicherweise. Ich meine, es waren auch ein paar Playboy und Hustler dabei.
Mediensegler ha detto:
Das sind keine Pornos.
Mediensegler ha detto:
Mist,
jetzt haben sie mich angestiftet,
so ein Wort zu benutzen.
Filou ha detto:
Das war Aufklärungsliteratur um den Jüngeren zu zeigen, wie eine ideale Schwiegertochter auszusehen hat.
Filou ha detto:
Dort fanden sich Broder und Aust zu langdauernder Freundschaft.
Filou ha detto:
Kein Wunder, dass Sie so verdorben sind.
Mediensegler ha detto:
Für mich war damals sonnenklar,
warum die so verklemmt war.
Wie die schon aussah.
Die Frauen, mit denen ich damals näher bekannt war,
die brauchten die nicht, die Alitse,
die waren auch so befreit.
Thorsten Haupts ha detto:
Typischer verkopfter Städter. Nur die können diese Verzerrung schmerzfrei glauben und verbreiten. Und auch nur die brauchten eine “Befreiung”. Auf dem Land haben Männlein und Weiblein früh und sehr genau gewusst, wie was geht, und sei es durch Beobachtung anderer Säugetiere. Zu jeder Zeit.
Vor und auch während der Nazizeit war man übrigens deutlich lustfreundlicher als in den 2 Jahrzehnten hinterher. Natürlich nicht zweckfrei, aber auch das könnte Teil einer Erklärung dafür sein, warum die fünfziger besonders verklemmt gewesen sein sollen.
Und ob das Christentum eine so massive Rolle gespielt hat – ich weiss es nicht. Joachim Fernaus Parforceritt durch die Jahrhunderte deutscher Lustgeschichte “Und sie schämeten sich nicht” sagt etwas anderes. Eines der wenigen Bücher über Sex übrigens, die man richtig gut lesen kann, er trifft genau den Ton zwischen Philosophiehuberei und Vulgärdeutlichkeit und hält ihn. Auch ein Romantiker.
Nö, was die Lust angeht war man in der Menschheitsgeschichte auch Europas schon mehrfach deutlich weiter, als ausgerechnet 1955. Damit will ich nicht die Verdienste der Sexualaufklärer schmälern, aber zum guten Teil betrieben sie nicht die Neuerfindung des Rades, sondern die Wiederentdeckung von Verlorengegangenem.
Das Triumphgeschrei der 68 wegen ihrer Entdeckung des eigenen Bauchnabels gehört für mich zu den wiederkehrenden Anlässen wiehernden Gelächters.
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
Hat Fräulein Schwein, wenn’s mit Herrn Eber rumschweinst, einen Orgasmus?
Jedenfalls nicht sichtbar.
So ganz ist die Education rustique nicht das Wahre.
T.I.M. ha detto:
Angeblich dauert der Orgasmus einer Sau eine halbe Stunde. Wie sie den erfindet ist aber unbekannt.
colorcraze ha detto:
Sie ist halt mehr für den Anfang und das Grundsätzliche.
Weiteres muß man halt selber erforschen.
Thorsten Haupts ha detto:
Stimmt schon filou, aber durch Ausprobieren kriegt der Mensch eine Menge selbst raus, auch wenn er das Fachwort für das Ergebnis nicht kennt.
Und ich würde fast jede Wette darauf halten, dass Menschen auf dem Land früher und öfter die Gelegenheit zum ausprobieren hatten, als Bürgerkinder in der Stadt.
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
Ist da Herr Eber noch dabei, oder macht die einfach so weiter?
Mediensegler ha detto:
Der ist dann mit seinen Kumpels eine rauchen.
Filou ha detto:
Inner Kneipe. Meine Lösung.
donna laura ha detto:
der herr eber ist durchaus noch dabei, weil er sich im wahrsten wortsinne hineingeschraubt hat.
ausserdem ist er hinterher völlig fertig.
und da sage mal einer, ein schwein kann kein vorbild sein.
HansMeier555 ha detto:
Und natürlich war die Verklemmtheit ein Produkt der Verstädterung, der Modernisierung, der Zivilisation der breiten Bevölkerung.
.
Auf dem Dorf hat die Jugend immer über alles bescheid gewußt und vorheliche Schwangerschaften waren bei heiratswilligen Paaren sehr häufig und auch sozial akzeptiert. Oft war das eine Strategie, den Autoritäten die Zustimmung zur Heirat abzutrotzen.
.
Ich sage nur Schweden auf dem Land. Keine “freie Liebe” natürlich, aber auch nicht diese Verklemmtheit. Warum? Die waren einfach rückständig. So ein Randstaat im Norden.
.
Die Panik kam mit den Fabriken, den Arbeitersiedlungen, der Schule. Da wurden Heerschaaren von Pfarrern und Lehren auf die Leute losgelassen, damit das heimatlos entwurzelte Volk nicht völlig sittenverwahrloste und sich in seinen Elendsquartiere völlig unkontrolliert vermehrte. Sondern Fleiß, Anstand, Sauberkeit lernte.
.
Ach ja, und: Die geschlossenen Jugendheime für verwahrloste Jugendliche. Sadistische Päderastenpädagogen hatten in D-land wohl nie so viel Entfaltungsmöglichkeiten wie zwischen 1870 und 1970. Das ging auch ohne Eros und Griechentum.
colorcraze ha detto:
und sich in seinen Elendsquartiere völlig unkontrolliert vermehrte
Das dürfte genau der Punkt gewesen sein.
Mediensegler ha detto:
Das heimatlos entwurzelte Volk hat heutzutage Hartz4 und Smartphones.
HansMeier555 ha detto:
Überhaupt Pfarrhaus, Schule, Alphabetisierung, Zivilisation.
Bis 1850 kam die Obrigkeit mit den einfachen Leuten ja kaum in Kontakt. Jedenfalls nicht intensiv genug, um irgendwelche Eltern oder Kindern vor Masturbation zu warnen.
.
Und noch zum Mittelalter. Kirchenrechtler und Theologen waren nicht alle vollkommen sexualfeindlich. Lange Zeit herrschte die Doktrin, dass die Frau ohne Orgasmus gar nicht schwanger werden könne. Diese Auffassung war zwar falsch, aber sympathisch.
colorcraze ha detto:
Die Masturbationspanik soll auf ein einziges Pamphlet irgendeines Engländers zurückzuführen sein, das massenhaft nachgedruckt wurde wie eine Seuche, ich weiß aber nicht mehr wann, schätzungsweise zwischen 1850 und 1900.
Erinnere mich nur, das mal so in einem Aufsatz gelesen zu haben, der dieser eigentümlichen Panik nachzugehen versuchte.
HansMeier555 ha detto:
Es gibt Ethnologen, die sagen, das hinge eben mit Reformation, Aufklärung und Säkularisierung zusammen. Da hatte sich die Menschheit dafür entschieden, keine katholischen Sakramente mehr zu brauchen, um ihre Sünden abzuwaschen. Weil das ja purer Aberglaube sei.
.
Aber dann brauchte man halt trotzdem irgendeinen Ersatz. Und der Ersatz hatte ja jetzt eine wissenschaftliche Begründung.
colorcraze ha detto:
Daß die “wissenschaftliche” Begründung die “religiös-dogmatische” Begründung als Autoritätsinstanz ablöste, ist nicht zu übersehen (besonders ins Auge springend beim “wissenschaftlichen Marxismus”; “Klimaerwärmung” ist auch so ein Fall); im Fall der Steuerhinterziehung hat man sogar das Modell Beichte und Buße beibehalten (Selbstanzeige und Nachzahlung).
Was den Umgang mit der Geschlechtlichkeit angeht, sehe ich einstweilen eher eine unterschiedliche Empfänglichkeit für Dogmatismus und ständig wechselnde Dogmen, ob die nun “religiös” oder “wissenschaftlich” begründet werden.
Die “wissenschaftlichen” zerfallen mindestens genauso in malthusischen Abgrund und kommunistische Heilserwartung wie es die “religiösen” taten (wenn ich mal an die Höllendarstellung um 1500 in Bulgarien denke oder die Katharer).
Mediensegler ha detto:
Habe beim Entrümpeln der Wohnung meiner Tante
ein Buch meines Onkels gefunden:
Die Kunst des Popoklatschens.
Bebildert.
Waren Fotos so um 1900.
Irgendwie müssen die das sehr reizvoll gefunden haben.
colorcraze ha detto:
1900 sagt Meier ja auch.
Filou ha detto:
Der aufklärerische Segen der Pornographie.
Mediensegler ha detto:
Pascha, der Filou hat recht.
Für die 68er war ich ein bisschen zu jung.
Zu dem Zeitpunkt konnte ich mir noch nicht vorstellen,
das Körperteil zum Urinieren auch noch irgendwie anders zu nutzen.
Kolle hatten meine Eltern, das fanden wir peinlich.
Das Buch von Kinky kenne ich auch.
Das fanden mein Bruder und ich erst recht peinlich.
5 Jahre später hat sich das geändert.
Da gab es Feten auf Matratzen.
Blümchen waren da auch drauf.
Mediensegler ha detto:
Für Filou 🙂
.
Vielleicht ist das die Lösung für heutige Frauen.
Ob die dann glücklich sind?
Filou ha detto:
Nee, nicht mehr. Das Schöne an Kastraten war ja unter Anderem, das man es mit treiben konnte, ohne schwanger zu werden. Heute hat man die Pille. Und damit komme ich zum Ästethischen im Spiel der Geschlechter: die Jungs waren ziemlich verbaut, sagen wir mal, etwas ungeschlacht. Heutzutage kann man mit einem húbschen Jungen rumferkeln, ohne ein Risiko einzugehen.
Ceterum censeo (wie unsere beliebte Rokokokokotte zu sagen pflegt): Wird nicht mehr gebraucht.
Sollte die Dame beim Rammeln ein Bedürfnis nach Gesang verspüren [1], kann sie sich am Künstlereingang des Opernhauses einen Countertenor abfischen. Da sind schon mal ganz reizende Kerlchen drunter.
[1] Ich wage nicht, mir das vorzustellen.
Thorsten Haupts ha detto:
Wenn es das Bedürfnis nach gleichzeitigem Gesang gibt? Ist der Mann hoffentlich 5 Minuten später in der nächsten Kneipe. Bringt dann mehr.
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
Mehr Gage?
Thorsten Haupts ha detto:
Mehr Spass!
Gruss,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
Manche sollen Ravel dabei gut finden,
wegen der Ausdauer.
Thorsten Haupts ha detto:
Nicht auf schlechte Kinofilme reinfallen.
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
Vergiss diesen Kitsch. Die Freundin von Demoiselle liess das immer laufen, wenn die ihren damaligen Macker (geschmackloserweise einen Hölländer) auf der Matratze hatte.
Das taten viele. Sowas wird von der Mailinglist gestrichen.
Mediensegler ha detto:
Kenne den natürlich,
und viele andere mit dem Thema auch.
T.I.M. ha detto:
Fehlt da nicht etwas Tempomodulation?
Wilhelm-Tell-Ouvertuere koennte passen, aber vermutlich muesste ich mich dabei schlapplachen.
Filou ha detto:
La gazza ladra?
Mediensegler ha detto:
Schlechte Filme machen manchmal mehr Spaß als gute,
hat hier eigentlich jemand Erfahrung mit Autokinos?
C. von Egern ha detto:
Ich sach nur “Bad Company”. War sehr geeignet, nur musste man alle 22 Minuten die Scheibe umdrehen. (Also raus aus der Umklammerung, Platte umdrehen und dann wieder zurückfinden). War damals für 18Jährige sehr lästig. Der “Schrecken” des Schallplattenumdrehend verlor sich mit der Zeit. Das ist von der Natur sehr klug eingerichtet.
Mediensegler ha detto:
Mist, schon wieder vergessen zu löschen.
Edit, Edit
Filou ha detto:
800. Look at me.
Mediensegler ha detto:
Dann sind die 1000 nicht mehr weit.
Na ja, Spaccato und Drückemichel schwächeln,
der Artist macht nur noch Punktlandungen
und Donna, ja wo ist sie eigentlich bei dem Thema?
Filou ha detto:
Sie hüstelt verlegen vor sich hin.
Mediensegler ha detto:
Oder im Keller.
Filou ha detto:
Ich höre das Peitschenknallen bis hierher.
Mediensegler ha detto:
900 schaffen wir alleine aber nicht.
donna laura ha detto:
man knallte, cher Filou, man knallte
– allerdings lautlos mit den champagnerkorken.
und liebe runde, macht mir doch nicht meine ganze schöne libertinage kaputt!
schluchz
spaccato ha detto:
Lautlos knallende Champagnerkorken – da war nicht viel Druck in der Flasche.
Man schießt sich dann aber auch nicht aus Versehen ein Auge aus.
… Auch besser so, denn schon Molière schrieb dieses:
Ils veulent que chacun soit aveugle comme eux ! C’est être libertin que d’avoir de bons yeux.
Hihihi.
donna laura ha detto:
bei uns knallt man schon, aber nicht mit champagnerkorken:
diese lässt man ganz leis poppen.
alles eine frage der übung.
spaccato ha detto:
Okay. Leises Poppen lass ich durchgehen.
Thorsten Haupts ha detto:
Wo da doch der Druck fehlt? Läst sich das mit sanften Händen ausgleichen?
donna laura ha detto:
allerdings. man hält ihn gut fest, sehr fest.
den korken meinte ich, sie schlingel!
Thorsten Haupts ha detto:
Und was macht ein Korken DA ???? Korkfetischismus kannte ich noch nicht 😯
Gruss,
Thorsten Haupts
donna laura ha detto:
in flaschen steckt man korken.
räusper
Thorsten Haupts ha detto:
Jetzt auch noch Flaschen?
(Abgang Haupts zur Nachschulung, Poppen und verwandte Themen nachschlagend)
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
@1:10, welches Bild kann ich mir daraus machen, als phantasiebegabter Mensch?
donna laura ha detto:
festhalten und korken reinwürgen.
man achte auf die passende grösse.
kinky So ha detto:
Mon coco, kommen Sie – hier lang.
Thorsten Haupts ha detto:
Okay, ich lerne:
Flaschen muss man halt verkorken, auch wenn sie vorher schon verkorkst waren, danach hält man die Flasche gut fest, um leise würgend zu poppen.
Richtig so?
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
Hoffentlich ist das Etikett nicht gelogen. Und geht das auch mit Champagnerkorken?
donna laura ha detto:
naja, zuerst wird gewürgt – meist maschinell heutzutage -, mit dem ergebnis, dass die flasche den korken drin hat.
wenn man spass mit ihr möchte, poppt man mit ihr.
cher Filou, ich stelle mir gerade vor, was sie mit dem champagnerkorken alles so anstellen möchten. es sollte im übrigen im entsprechenden fachhandel korken für alle bedürfnisse geben.
apropos korken, wie geht es eigentlich der lebensmittelvergiftung des hochgeschätzten hausherrn?
kinky So ha detto:
Monsieur Filou, Sie müssen sich entscheiden. Ich bestehe darauf.
Thorsten Haupts ha detto:
Filou, ich glaube, wir haben Donna verkorkt 🙂 .
donna laura ha detto:
es soll auch korken für das loch im südpol geben, bester ThorHa, und ob sie da ein poppen oder ein p- äh vernehmen, liegt an ihnen.
spaccato ha detto:
Es gibt da so ‘ne Stelle in Das Boot – da spielt ein Korken eine Rolle.
Wen es interessiert – Suchbegriffe:
das boot korken zitat
spaccato ha detto:
… da gibt es allerdings statt Ploppen ein Brummen …
Filou ha detto:
Eine recht verstöpselte Konversation ist das hier.
Eigentlich führe ich mit Flaschen unterschiedlichster Herkunft nur geistreiche Gespräche über Form und Inhalt. Auf meine Fragen weiss ich schon vorher die Antworten.
Am nächsten Morgen heisst es dann den ersten Bus nach Canossa zu nehmen. Danach mein Boot zu besteigen und frohen Herzens zu hoffnungsvollen neuen Ufern zu segeln.
Am Kai steht niemand mir trauernd Abschied zu winken. Eine Beruhigung meiner stets schuldbeladen sich glaubenden Seele.
Die unschuldsweissen Segel füllt der Wind. In sanfter Dünung begleitet Neptun mich mit gutem Rat.
In der Mastspitze keckert der Klabautermann.
donna laura ha detto:
lieber spaccato, man sprach vom poppen, nicht vom brumsen.
Filou ha detto:
Wer kennt nicht Canossa, den Ort der Busse, des Sündencontainers, der die weissen, braunen und grünen Opfer säuberlich nach Rasse geschieden liebevoll in sich aufnimmt, dem tränenden Auge entschwindent.
spaccato ha detto:
Chère donna laura,
wollte nur auf die mannigfaltigen Verwendungsmöglichkeiten – ja, quasi Recycling – hinweisen in Bezug auf Korken.
Echten Korken natürlich.
spaccato ha detto:
… dem tränenden Auge entschwindent
Konjunktivitis?
Filou ha detto:
Sie steigen auf in ein heisses Paradies, wodorten sie zu neuen Hülsen freudespendenden Inhaltes verzaubert werden, dem Liebhaber zum Genusse, dem Evangelen Anlass zum #Aufschrei.
spaccato ha detto:
Wenn man weiß, wo Barthel den Most holt, muss man sich nicht um die Entsorgung des Leergutes kümmern.
kinky So ha detto:
Und eine Tochter der Penelope trifft sich jetzt mit C. von E.
Höhlenmalerei und Farne und ein Morgenrot.
Filou ha detto:
Im wogenden Meere voller Gefahren fragen die Götter nicht nach Grammatik.
Thorsten Haupts ha detto:
Mit Farnen gibt das ein Morgengrün.
spaccato ha detto:
Frage an die Speläologin:
Tragen Troglodyten Tracht?
Thorsten Haupts ha detto:
Vor allem dann nicht, wenn die Göttin egern geht.
spaccato ha detto:
Was für ein Wurmfortsatz!
Filou ha detto:
Ach Eger, du alte Stadt an der bayrischen Grenze, schenktest mir eine wohlbehinterte Maid für kurze Zeit, genannt Chantal Kallipygos, gekleidet in zarten sommerlichen Stoff, verführerisch wehend im Hauch des Windes, durchbrennend mit einem Automechaniker.
kinky So ha detto:
Nichts da, Sie haben es vermasselt. Und sündhaft teure Kleidung aus Antwerpen kann man durchaus als Tracht einer düsteren Königin betrachten. Doch seine Seele fand kein Ruh’ und der Port d’Amsterdam hat nun zu.
Thorsten Haupts ha detto:
Kurze Zeit später behinterte Chantal einen alternden Tenor am Tegernsee und sie züchteten gemeinsam Troglodyten. Bis der Tod sie wehmütig scheiden liess, in der Morgenröte, unter Farnen, gemeinsam den Kelch der Neige leerend. Er verging mit einem leisen Plopp und sie verhinterte zusehends, ihre Neigung zu leichten Stoffen wich der Liebe zu schweren.
spaccato ha detto:
Die Cousine von Chantal, Ifigenia Kallíkólos, schickt weiße Rosen.
Filou ha detto:
Egener Elegien, Verlag Volk und Wissen 1963, EVP 3,92 Mark.
Thorsten Haupts ha detto:
Aufgrund geringer Auflage jetzt in einem gut erhaltenen Exemplar bei Sothebys für 150.000 Euro ersteigert, von einem mit CDS reich gewordenen Investmentbanker, dessen Altersruhesitz ein Buffethotel auf Teneriffa ist.
kinky So ha detto:
Und es ward Herbst
spaccato ha detto:
Köthener Klagelieder
Aufbau-Verlag 1969
EVP 2,70 M
Filou ha detto:
TH 1:48 pm, wenn sie nach Kork schmeckt, lassen wir die Flasche zurückgehen, gell?
kinky So ha detto:
Mon coco, where have you been?
Thorsten Haupts ha detto:
@filou 4:30: Nein, dann wird gewürgt!
Mediensegler ha detto:
Bin ganz stolz.
Habe mich an mein Gelöbnis gehalten.
Kein schlimmes Wort benutzt und von Blümchen geschrieben.
Filou ha detto:
Es ist 23.55 Uhr. Das Niveau steigt ins Unfassbare. Dem bin ich geistig nicht gewachsen.
Last order please! Dann gehe ich meinen Schönheitsschlaf halten.
(Nur für Kinky: Gute Nacht mein Schatz!)
Mediensegler ha detto:
Einer noch, Filou,
trinke gerade Frühkölsch,
aus .33 Fläschchen.
kinky So ha detto:
Der Filou weiß, wie man mit Frauen umgeht. Bonne nuit, mon coco!
colorcraze ha detto:
Guts Nächtle, mache jetzt auch Augenpflege. Bis denne.
Mediensegler ha detto:
Matratzenhorchdienst ist angesagt,
bevor im Osten die Sonne aufgeht.
Bis bald.
kinky So ha detto:
Nachdem nun Monsieur Filou aka Monsieur Dachterassenwohnung und kinky So aka die Königin der letzten Tage zarte Bande geschlossen haben, bleibt es spannend.
Werden sie sich kriegen? Was hat es mit dem Buddhismus auf sich? Und was würde Schlegel dazu sagen?
Bleiben Sie dran, bis es wieder heißt:
About woods, the end of the days and lost bags in Tokyo.
C. von Egern ha detto:
Aach, jetzt komm ich in Quartier zurück und alles schläft. Gut dann versuche ich die knarrenden Dielen zu meiden. Knarz. …Versuchen habe ich geschrieben….Pssst… Wo liegt denn dieser Kater?….. Man mag ja niemandem irgendwo draufsteigen, schon garnicht wo man alles verpasst hat……Irgendjemand schnarcht hier……Schlaft schön…..Kann ich kurz Licht anmach….Tschuldigung…..Ja,ja…..muss auch früh raus…..Russische Hündchen mit Damen dran…….hm…..
kinky So ha detto:
Got you!
Ach mir ist so schwärmerisch, die Nebel des Januars.
Der Morgentau schickt mir die Post.
Mein pochend Herz und über mir ein Maschinenhimmel.
Und Gangliongeflecht. Und Farne.
All right by me.
kinky So ha detto:
In der chinesischen Provinz Chongqing wurde ein riesiges Höhlensystem entdeckt. Es ist so groß, das es darin ein eigenes Wettersystem gibt. Es heißt Er-Wang-Dong-Höhlensystem und ist von atemberaubender Schönheit:
http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-2441450/Er-Wang-Dong-cave-China-huge-weather-system.html
kinky So ha detto:
Edit: groß, dass
Ich will Höhlenforscherin werden.
spaccato ha detto:
Ich tät mir dann chice Visitenkarten von Besia in Mantua drucken lassen, ungefähr so:
kinky So
– Speläologin –
spaccato ha detto:
Also – wenigstens die 900 sind wir dem Maître schuldig.
Thorsten Haupts ha detto:
Und dann poppen wir gemeinsam einen Korken? G … enial.
Gruss,
Thorsten Haupts
spaccato ha detto:
Once you pop – you can’t stop
spaccato ha detto:
Wir hatten gerade übrigens 888 commenti!
spaccato ha detto:
And now for something completely different
spaccato ha detto:
Eine Milchmannrechnung
spaccato ha detto:
Leude!
Der Countdown läuft.
Thorsten Haupts ha detto:
Dränge Er Uns nicht, Flegel!
Gruss,
Thorsten Haupts
spaccato ha detto:
Uff!
Immerhin grüßt er noch.
spaccato ha detto:
899
spaccato ha detto:
und … 900!
C. von Egern ha detto:
901: Ah, man hat sich in dem Salon zurück gefunden. Gratuliere!
Filou ha detto:
Begleitet vom Echo meiner Stiefel auf dem leeren Parkett suche ich im dunklen Raum die Hausbar.
Filou ha detto:
Hörte ich da eine menschliche Stimme? Oder ist’ein Geist der meine Sinne verwirrt?
Filou ha detto:
Bist Du es Frank? Meine alter Freund Frank N. Furter? Zünde ein Licht an, damit ich dein Mieder sehen kann.
Kalt strömt der Alk durch meine Venen. Ich brauche Wärme.
C. von Egern ha detto:
“Please come inside”
C. von Egern ha detto:
Liebe verehrte kinky So:
Nö, es war nicht Penelope, sondern eine Tochter Kalliopes, die sich einstmals in der Egerner Bucht eingefunden hatte, um mich kleinen Fisherman vermittels Gesängen einzuwickeln. In diesen Netzen lebt es sich und: Es west wie ein Wesen eben so west.
Gar nicht so schlecht, das Leben in den Gesängen/Gehäusen einer Sirene zu-zubringen.
Tannhäuser, hatte es ja erst mal zeitweise auch nicht so schlecht (Habe ich gehört)
Schade, dass dem Don die gewissen Winkel des Tegernsees noch einige Zeit verheimlicht bleiben werden müssen…..hm…hm…
Er ist ja noch nicht wirklich
(das dauert echt Jahre)
“Kein Einheimischer”.
Aber ich bin sicher, daß er auf schon ab, und an, und zu…..
eine Flosse einer…….. gesehen hat.
C. von Egern ha detto:
Also mein deitsch is zu dieser stund echt uumäglich. su file tschächen, poolen, uungarn und andere auslääänder grad um mich herum. Ibrigens, nur ein Vransos.
kinky So ha detto:
Ich mag dieses …hm…hm…
C. von E., ich sah Seabeams vor den Tannhäuser Tor.
kinky So ha detto:
Selected ambient sounds. Und Farne. Gleißende Engel, die stürzten.
Und ja, ich weiß. Und auch ich. Jedoch.
Moritz ha detto:
sachtma,
was raucht ihr eigentlich gutes?
C. von Egern ha detto:
Arzt, Apotheker, alle unterschiedlicher Meinung. Wahrscheinlich sind es Sporen.
Ach Katerchen sorg dich nicht, wir Duopeden werden es schon irgendwie schaffen eure Sorte Interessengemeinschaft durchzufüttern.
Bin morgen am beim Fressnapf einzukaufen.
spaccato ha detto:
Terminus technicus: Bipedie
C. von Egern ha detto:
Ja, die Behinderung durch Bipedie, hat sich recht wohl seltsamerweise, aber erfolgreich als Fortschritt (ich bin überzeugt: momentan) herausgetan. Ich hab ja persönlich keinen Einfluss auf die sogenannte Evolution. Bin aber auch kein herausragender Kritiker derselben.
Moritz ha detto:
Bestellung des Katers:
Schesir Huhn mit Mango
Naschtisch: Whiskas Mousse au Mouse
C. von Egern ha detto:
Eurer Majestät stets dienlich zu sein ist mir stets Ehre.
Für Kater, Gott und Vaterland: Hoch! Hoch! Hoch!
A: Wie war die Reihenfolge?
B: Keine Ahnung!!!!!
A. Den wo man fressen kann zu erst.
B: Nona, Kaiser und Gott sinn viel zu weit weg.
A: ……….
Thorsten Haupts ha detto:
Er west, sie weste. Weste was? Sirenen törnen ab!
Gruss,
Thorsten Haupts
C. von Egern ha detto:
Ich wollte nicht abtörnen, sondern die Segel eher gegen Luv lenken.
Im Deutschen hat das Wort “Wesen” sehr mit Sein zu tun. Wesen ist ja ohne Verwesen schwer zu erklären. Finde ich,
(Ich hab grad das Wörterbuch nicht zur Hand).
Egal ob wahr oder nicht: Wesen ohne zu sein: Ohne verwesen zu können/müssen ist für ein stoffliches Wesen schwer zu denken.
“Sein”, ist eine ganz gute Erklärung für das “Ich”.
Was ihm gehört, ist sein(iges),
was Er/es erlebt hat ist, “sein”.
Alles “Sein”. Ist so es sein Seiniges : Also Sein. ( So schnell entsteht Besitz) Hihi.
Tschuldigung, das ist jetzt schwer verkürzt,
“Da Sein”
Unsterblich dagegen sind die Sirenen, die uns lieben, nicht wissen, daß Leid sie uns tun. Wenn man Mensch bleiben will, (meist hat man die Möglichkeit kaum) stopfe man sich die Ohren, Nasen und ich weiß nicht noch was, (Evtl mit Korken) zu.
Ansonsten kann man Erdenwurm bleiben, die Götter sind gross, und ich nur ein Wurm. ( Aber immerhin kann sich ein Wurm noch winden, sagte mein Großvater)
kinky So ha detto:
I like you.
C. von Egern ha detto:
Blade Runner war die letzte große Oper. (Der bekannte Medienkritiker C.v. ehern)
kinky So ha detto:
Es gibt besseres.
kinky So ha detto:
Ich zeige es Ihnen… Un moment, Monsieur C. von E…
kinky So ha detto:
J’adore
this!
C. von Egern ha detto:
ach, das habe ich sehr ernst gemeint, dass man nicht so leicht ankommt, egal wo# und daher auch das mit der nixe, die man erst mal erkennen muss.
erkennen hat übrigens mit “kennen” zu tun. entweder ein übel oder ein misterium.
kinky So ha detto:
Ich weiß.
C. von Egern ha detto:
Also dann, bis nach dem Krieg, im Kelch………….
kinky So ha detto:
Bringen Sie sie mit. Denn auch ich…
kinky So ha detto:
Heilig Blut.
C. von E. was nun? Nixen und Sie, Ich und er am Odeonsplatz……………?
C. von Egern ha detto:
Tambosi, im März.
Bringe sie (Nixe) mit, nur: Sie ist scheinbar unsichtbar. Sie kann sich nur wenigen zeigen. Hmmm. Ausser Sie sprechen Altgriechisch. Da sie eine Tochter Kalliopes ist, redet sie ungern mit neusprachlichen Wesen. Es gibt noch allerhand andere Geheimnisse.
Ich muss mich entschuldigen, alles nicht so einfach und überhaupt nicht so wahr wie gewollt.
kinky So ha detto:
Hmmm…
Phaidra und Aphrodite sprechen verborgene Sprachen.
Behind the gardens, behind the woods.
Mediensegler ha detto:
C. von Egern hat feine Ohren,
der hat mich schnarchen gehört.
Fleißig, fleißig alle hier.
Die 1000 rückt näher.
spaccato ha detto:
Also, edle Recken & Reckinnen.
Bis morgen in da Früh habtses gschafft, dat i amol sagn.
Mediensegler ha detto:
Mit High Heels leise übers knarzende Parkett ist schwierig, Frank.
Nur Du kannst das schaffen.
spaccato ha detto:
Habe nur Dielen anzubieten.
Und aber auch eine knarzende Treppe. Hat nicht jeder.
spaccato ha detto:
Und eben jenen Stufen werde ich nunmehro Töne entlocken.
So gehabt euch wohl.
Träume von Farnen im Morgendunst
von Katzen im Schwanenkahn
von Korken in … äh … naja.
Bis dann.
Mediensegler ha detto:
Geht`s da zur Bar?
Mediensegler ha detto:
Auch ein bisschen Katzenminze, Katerchen?
Mediensegler ha detto:
Wo ist denn nochmal die Bar,
hätte gern Two Fingers Single Malt,
mit einem Tropfen Wasser.
Nur einen Tropfen.
Filou ha detto:
Sie müssen sich zum Schnapsschrank durchtasten. Irgendjemand hat die Sicherung rausgedreht. Ich weiss wer, aber ich sag’ nichts.
Mediensegler ha detto:
Habe immer ne LED am Schlüsselbund,
da isser, bah wie gemein,
der ist abgeschlossen.
Thorsten Haupts ha detto:
Whiskey im Schnapsschrank? Wessen Sicherungen sind denn da …
Mediensegler ha detto:
Natürlich doch nicht im Kühlschrank.
Mediensegler ha detto:
Wir ham Saboteure.
Filou ha detto:
Hab’n Flachmann mit. Woll’nse? Aber nur einen ganz kleinen Schluck.
Mediensegler ha detto:
Wat issen da drin,
lass ma riechen,
boah eh!
Filou ha detto:
Hörrema! Was hamse gegen Calvados vom Real?
Mediensegler ha detto:
Na ja, riecht ein bisschen sehr nach der ersten Destille.
Mediensegler ha detto:
Der Frank hat so nen irren Blick,
warum hat der die grüne Schürze an?
spaccato ha detto:
Bis morgen
Mediensegler ha detto:
Jetz höre ich doch hier die Treppe knarzen,
Tja Filou, das ist die Meine,
habe ich heute noch nicht gesehen,
muss Schluss machen,
Gute Nacht liebe Runde.
Filou ha detto:
Ich hab’ noch ‘ne halbe Stunde frei. Gute Nacht Herr Mediensegler.
kinky So ha detto:
Und ewiglich die Schwingen.
Und schwarze Sonnen.
Und Stein, Geröll im Angesicht.
Und schwarze Sonnen.
All right by me.
Folkher Braun ha detto:
Die Nachtschicht meldet sich zum Dienst: worldcargonews absuchen bezüglich der Veränderungen im ISO-Containerbau. Gibt es hier noch andere Probleme?
kinky So ha detto:
Melde gehorsamst, keine besonderen Vorkommnisse. Die Welt dreht sich vom All umhüllt.
Filou ha detto:
Ts ts! Knallt den Werkzeugkasten störend bei der Anbahnung einer zarten Beziehung auf den Boden.
Sie können sicherlich eine Sicherung auswechseln? Tun Sie’s, dann wird hier endlich Licht.
Hansa steht hinten. Müsste noch kalt sein.
Filou ha detto:
Hab’ das Zauberwort vergessen, also: Bütte!
C. von Egern ha detto:
He! Hier im Schrank ist kein Platz mehr, unterm Bett vielleicht oder im Bad!!!!! ER ist an der Tür!!!!
Filou ha detto:
Wer, wer? Sag an.
C. von Egern ha detto:
Wurst……pssst…. wurst….. egal ….er er ist sicher größer und noch eifersüchtiger als wie beide zusammen……miteinander…gegeneinander…..Mist …
Katze was machst du denn hier? “Ich steh zwar nicht im Drehbuch: Aber daß ihr beiden lächerlich seid wisst ihr eh , oder?” I
CH MACH DIE KATZE KAAALT!!! psssst.
Zwei Schüsse fallen. Einer ist verletzt der andere tot.
Ich wache auf, Jesus krault mir die Haar beim aufwachen:
Sein Kommentar:
Depp.
Der andere wacht auf, seine Frau krault ihm den Kopf. Ihr Kommentar:
Liebling…..
Na, wo werd ich eher aufwachen mögen?
C. von Egern ha detto:
Ich kann ja wenig, aber das wohl noch viel weniger.
C. von Egern ha detto:
Der frühe C. v. Egern wähnte sich ein einem herrschaftlichen Salon. Besonders angetan war er von den Seidentapeten, den Zitronenholzvertäfelungen, den Möbeln aus den bewunderten “Wiener Werkstätten”, den barocken Mädchen an den Wänden. …..Man trank Weine aus dem Bordeau , Calvados, sogar Gebranntes aus den hohen Landen der nördlichen britischen Königreiche, und andere Essenzen, welche dem gebildeten C.v.Egern halt damals aus entsprechenden Magazinen bekannt waren.
Und diese Magazine hab ich auch nur wegen de spannenden Interviews…..Nun schleiche auch ich mich ins Bettenlager…..knaaarz
spaccato ha detto:
Sapristi, da fehlen ja noch 40 commenti!
spaccato ha detto:
Wer schließt denn hier immer den Treibstoff weg?
Immer diese Pietcong!
spaccato ha detto:
Andererseits scheint man sich mit alternativen bewusstseinsverengenden Substanzen versorgt zu haben.
Leider führte es hernach zu einem offensichtlich relativ frühen Schlaf.
Habt ihr denn wenigstens was Schönes geträumt?
kinky So ha detto:
Einige sind weggespact, einzig Genosse Braun und die Königin der letzten Tage behielten den Überblick. Und so muss das auch sein.
spaccato ha detto:
Das ist alles nur eine Illusion.
… Aber wem sage ich das?
spaccato ha detto:
Hey, Königin der letzten Tage, rückt das Klimakterium näher?
Bruharr-harr-harr!
OK – der war blöd. … (Pffh-chhrr-hihihi)
kinky So ha detto:
spaccato ha detto:
Yeah!
Mediensegler ha detto:
Na, Mädels und Jungs,
das ist doch nicht Euer Ernst,
jetzt mit Anstand und Sitte weiterzumachen,
hat sowieso keinen Zweck.
Nach diesem Kommentar nur noch 33 bis Tausend,
dass kriegen wir hin.
Mediensegler ha detto:
Vorher sind allerdings noch ein paar Vorbereitungen zu treffen,
wer hält die Laudatio auf den Don,
wer besorgt die Anstecknadel am Band für den Verfasser
des 1000ensten Kommentars,
wer besorgt die Getränke u.s.w.
Fragen über Fragen,
ich bitte um rege Beteiligung
und nur ernstgemeinte Niederschriften.
Mediensegler ha detto:
Vorschlag für die Rede:
Kimky, die süßraspelt am besten,
Torsten könnte für den Salut zuständig sein,
Getränke ist klar vergeben, Filou,
aber nicht von Aldi bei dem Anlass,
ich könnte mich um die Musik kümmern,
“So ein Tag, so wünderschön …”
oder “We are the Champignons”
könnte man einspielen.
Folkher Braun ha detto:
Den Segen der RKK, erteilt durch HM555, nicht vergessen.
colorcraze ha detto:
@Mediensegler: das Champignon-Lied (“plop plopp, auf geht es zu der Sonne/ wildwurzelnd weichet das Myzeel…”), vorgetragen von Herrn v. Egern & den Egerlingen, wär ganz gefällig.
Sie könnten ein wenig Lightshow machen, falls die Sicherung das aushält, evt. könnte man einen hübschen Lichtbogen durch Überbrückung erzeugen, oder man macht ein wenig Wunderkerzenweitwurf.
Drückermichel könnte die Gläser auspacken und stimmen (manche machen einen Ton, wenn man oben mit nassen Finger langgeht).
Spaccato sitzt auf dem Schnäppele und paßt auf, wann der große Moment ist. Dafür bekommt er den Gong.
Ich backe derweil einen Zwiebelkuchen.
Pascha könnte ein wenig Laugengebäck bringen.
Jetzt brauchen wir noch Freiwillige, die schnell die Noten und ein Spinett besorgen.
@Hr. Braun: er soll noch einen Haussegen mitbringen, und den von schief auf gerade hängen.
spaccato ha detto:
Freile.
A Muggaseckele no.
spaccato ha detto:
(Granademugg)
kinky So ha detto:
And I’m waiting for the Gruss,Thorsten Dude. I shot him up at the street. Have a look:
J’adore total
I like his items, they are really artisan!
spaccato ha detto:
What’s up, Doc?
spaccato ha detto:
donna laura,
wie steht es mit der Laudatio?
kinky So ha detto:
Some friends of the cat…
Okay, come in.
spaccato ha detto:
That’s just a hell of kinky tacky-whacky sh*t!
spaccato ha detto:
Ey, Technik!
Was is denn getz mit der Lightshow?
spaccato ha detto:
Filou ist im Weinkeller beim Testen versackt.
kinky So ha detto:
And a very important blue horse:
Let’s go party.
But hurry up, the movie starts at 10:15 pm. I will watch Watchmen.
Mediensegler ha detto:
Prima, sind ja schon einige da,
haltet Euch jetzt zurück,
bis die Anderen auch dabei sind,
Donna, Filou, Hm und TH und Pascha sind noch nicht da,
aber schon mal danke für`s Kommen.
colorcraze ha detto:
Der Zwiebelkuchen wär dann soweit.
Wo bleibt das Spinett? Wo sind die Noten?
Kinky, haben sie die Ballettschläppchen und den Blumenstrauß parat?
Spaccato, geben Sie Filou mal einen Stups, daß er den Riesling in den Kühlschrank packt. Nicht daß er dem Kater davon ins Schälchen tut, statt Milch!
spaccato ha detto:
Mr konntets nemme verwarta ond hend scho an Trollinger kalt gmacht.
colorcraze ha detto:
Dann seid ihr ja jetzt vorgeglüht und könnt mal mitkommen, das Spinett die Treppe runtertragen. Ich pack die Noten.
Aber nicht einfach loslassen, sondern ansagen, wenn es gleich nicht mehr geht, und dann abstellen! Ich helf auch stützen, falls das auf der Schräge passiert.
Mediensegler ha detto:
Genau, tut mir leid,
war keine Absicht,
den Kater und den Drückermichel habe ich vergessen,
die fehlen natürlich auch.
colorcraze ha detto:
Ich kann auch nicht alle aufsagen.
(Ob das hier noch soweit ist, bevor Tyler seine Kiste anmacht?)
Filou ha detto:
Konnte kein Spinett finden, habe dafür ein Cembalo auftreiben können.
Bitte halten Sie Ihre Nerven entspannt.
http://www.youtube.com/watch?v=8v9b_HUA8Mg
Mein Lieblingsstück.
Mediensegler ha detto:
Haben Sie den Kontrakt des Zeichners gesehen?
Einer meiner Lieblingsfilme.
Nicht nur wegen dem $€x. 😉
Filou ha detto:
Aber ja doch.
Filou ha detto:
Kam da Sex vor? Muss ich wohl gerade in der Küche gewesen sein.
Mediensegler ha detto:
Na ja, €rotik.
Diese Sprache.
Ich liebe seine Filme.
Folkher Braun ha detto:
Hat auch jemand an den Vorrat Hefeweißbier gedacht?- Nicht jeder verträgt diese Akademiker-Alk-Sorten.
Filou ha detto:
Ist noch Hansa von gestern da.
Mediensegler ha detto:
Also,
ich habe mir fest vorgenommen,
heute zu diesem Anlass etwas zu trinken,
das normalerweise nicht zum Repertoire bei mir gehört,
die grüne Witwe, Absinth, 75%, mit Anzünden und so,
garantiert bewustseinsverengend.
Wer darf die 1000?
Oder entscheidet der Zufall?
colorcraze ha detto:
Zufall.
colorcraze ha detto:
Eieiei, da ist schon wer zugange
https://www.youtube.com/watch?v=MiMHmMSMPg4
. Ist es CvE mit dem Champignon? Fleißig, fleißig.spaccato ha detto:
Sorry. Muss los!
Feiert schön!
Auf die 1000, auf Don Alphonso!
spaccato ha detto:
Immer aufhören, wenn es am schönsten ist.
colorcraze ha detto:
Schade, spaccato, dann reichen Sie den Gong bitte an Folkher Braun weiter.
Thorsten Haupts ha detto:
Bescheide mich mit 997. Verdammte Rekordjäger!
Gruss,
Thorsten Haupts
Thorsten Haupts ha detto:
1.000?
Filou ha detto:
Nicht drängeln.
colorcraze ha detto:
Jetzt aber:
~1000~
Filou ha detto:
Verdient!
Thorsten Haupts ha detto:
Na gut, Mädels lasse ich den Vortritt (aber psst – der tausender war von mir).
Sante,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
Stimmt!
Thorsten Haupts ha detto:
James, 18 Salutschüsse, im Abstand von je 3 5 Sekunden. Und diesmal bitte keine Witze mit einer Kanonenkugel, Donna Laura hat sich über Einschläge in ihrer Wäsche beschwert.
Den Whiskey bitte etwas, aber nur etwas kühler. Doppelt diesmal.
Salut,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Don, falls Sie das lesen – 1000 Kommentare, nicht schlecht, was.
Merci für Kost und Logis!
Für Sie
colorcraze ha detto:
Halten wir fest:
7.2.2014, 22.16 Uhr, der 1000. Kommentar unter dem #Aufschrei, von Herrn Thorsten Haupts.
Gratulation!
Und nun alle singen, bitte!
Und Lightshow!!
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.yourepeat.com/watch?v=go_JaFTcuRo
colorcraze ha detto:
Aaah genau, so soll das sein.
Mediensegler ha detto:
Man achte auf die Müllmänner im Hintergrund,
klasse das Sie da sind, Michel.
Mediensegler ha detto:
Prost, boah is dat scharf,
und Ihr seid jetzt alle wirklich supernett,
irgendwie ist mir die Blille verrutscht,
kann die Buchstaben kaum noch erkennen.
“EIN PROSIT, EIN PROSIT der…”
colorcraze ha detto:
*+** Wunderkerzen schwenken… + ***
colorcraze ha detto:
10.10
vielleicht wirds ja irgendwann noch 1111.
Filou ha detto:
Dann ist Karneval.
colorcraze ha detto:
Sollen wir den vorverlegen?
Ich glaube nicht, daß hier soviel Zurückhaltung einkehrt, daß der 1.111te erst am Schmutzigen Dunschdig eintrudelt…
Filou ha detto:
Es ist zwar wenig Personal hier, aber Weiberfastnacht könnte man ruhig vorverlegen. Und im März nochmal. Kann man garnicht genug feiern.
colorcraze ha detto:
Ich kenn nur Weiberfasnacht am Aschermittwoch.
Filou ha detto:
Weiberfastnacht ist am Donnerstag vor Rosenmontag. Weiters möchte ich hier nicht in persönliche Details gehen. Nur so viel: es war immer sehr ausgelassen. Sehr ausgelassen. Doch sehr.
Von diesem Tag an geht in Köln alles nur noch mit halber Kraft. Bis Aschermittwoch.
colorcraze ha detto:
Ah, in Köln ist Weiberfasnacht also vor Fasnachtsmontag.
Die niederrheinischen Gebräuche kenne ich halt nicht so.
Bloß ein paar oberrheinische.
Filou ha detto:
Ab Düsseldorf beginnt der Niederrhein.
Unterschied muss sein.
Mediensegler ha detto:
In den 80ern sollte ich da man in einem sehr großen Haus
vor Ort einen Auftrag kalkulieren, der Termin war lange geplant,
war dieser besagte Donnerstag.
Die Entscheidungsträger waren nicht zu finden.
Der Portier war besoffen, elf Uhr vormittags,
die Sekretärin saß im Papiercontainer
und giggelte vor sich hin
und die Putzfrau kastrierte meine als Krawatte gebundenes Tuch.
Auf der Straße wurde ich von falschen Negern verfolgt.
colorcraze ha detto:
tschulligung, dann halt Mittelrhein.
Jedenfalls nicht Hochrhein.
Oder Vorder- und Hinterrhein.
Filou ha detto:
Tja, ich hatte einen Job beim WDR und als ich nach Hause kam, war das Dachgeschoss abgebrannt. Musste wir zu ihr.
Mediensegler ha detto:
Kölle, Kölle, Alaaf!
Mediensegler ha detto:
Merke.
am Niederrhein ist gut Fahrradfahren,
wie in Holland.
Mediensegler ha detto:
Da haben Sie sich aber was vorgenommen, obwohl …
… alle echt gut drauf hier.
Einen herzlichen Glückwunsch an den Don,
für so viele Kommentatoren.
Thorsten Haupts ha detto:
Shout.
http://www.dailymotion.com/video/x1pdyk_tears-for-fears-shout_music
Ja,es, das Glas ist schon wieder leer. Ah, danke.
Gruss,
Thorsten Haupts
Mediensegler ha detto:
Herr Haupts,
die Werbung für Wodka mit Gletscherwasser war auch geplant?
Respekt.
Mediensegler ha detto:
Konstatiere,
obwohl es hier richtig zur Sache ging,
man verträgt sich,
auf das es immer so bleibe.
colorcraze ha detto:
Ab und zu muß es auch mal stauben.
Aber vertragen ist auch mal schön.
Mediensegler ha detto:
Karneval trifft`s nicht ganz,
eher wie Sylvester hier.
kinky So ha detto:
Denn die Liebe, Liebe, Liebe, Liebe, die macht viel Spaß, viel mehr Spaß als irgendwas
Mediensegler ha detto:
Und darauf einen Humpe(n)
Bier.
colorcraze ha detto:
Jetzt kramt schon endlich das Hefeweizen für Herrn Braun aus. Ich weiß doch, daß da welches versteckt ist.
Der bleibt sonst so ernst.
Mediensegler ha detto:
Der arme Kerl muss um die Zeit immer arbeiten,
sucht sehr wahrscheinlich gerade eine Schaufel
für `nen Caterpillar.
Morle spitzt die Ohren.
colorcraze ha detto:
Jaaaaaa! Ihr Auftritt, kinky!!
kinky So ha detto:
Und sage uh uh
Mediensegler ha detto:
Ganz klar,
der hatte auch grüne Witwe.
colorcraze ha detto:
Ich kenn ja eher das, das und natürlich das…
Mediensegler ha detto:
Der 11.11. war schon,
die 1111 sind nahe Zukunft.
kinky So ha detto:
At the end of this day…
one of the most beautiful songs ever
kinky So ha detto:
Nighty night, bonne nuit, sleep well.
Mediensegler ha detto:
Flugfeld Sarrazin?
Brille putzen nutzt nix.
Das wabert hier so alles.
Folkher Braun ha detto:
@Colorcraze: Bitte kein Stress. Weil ich ja im Transportgeschäft tätig bin, stellt sich nur die Frage: 26000 Liter im Tankwagen, 24000 Liter im Tankcontainer, 34 Paletten Fassware oder Kästen im Schwenkwandkoffer oder 18er Karton beim Lidl bzw. 6er beim Aldi. Für alles gibt es, wie unsere Nachbarn sagen, eine transportoplossing.
Mediensegler ha detto:
Folkher, 6er, 18, 20, 22, 23 34 26000?
Eh, ich seh nix mehr,
geh jetzt in den Schwenkwandkoffer.
Obwohl,
der Tankcontainer wär auch nicht schlecht.
colorcraze ha detto:
6er-Träger sind doch das Handlichste.
Tankwagen ist schon mehr als Schwimmbadfüllung geeignet.
Meinen Musikkommentar mit 3 Links hats auf Halde gelegt.
Nun ja, andermal wieder.
Gehe jetzt auch mal Matratzenhorchen (es muß ja nicht Schlafsack auf teppich sein, so wie bei der Party mit Frank ‘n’Furter). Gehabt Euch wohl.
C. von Egern ha detto:
Party versäumt, war auf der Autobahn und hörte etwa um zehn “Timebomb” von Lake. Zufall?
Den Champignon Song hätte ich freilich vorgetragen, nur meine Singstimme ist weder schön, noch einem solchen Anlass gewachsen.
Immerhin den Bass dazu, den hätte ich gern geschlagen.
Erhebe hiermit eine Tasse Earl Grey auf Don, Leser und Kommentariat.
Folkher Braun ha detto:
@Mediensegler: ich sehe die Sache vom Standpunkt der Nachfrage und der Möglichkeiten, die Nachfrage an einem bestimmten Ort durch Zurverfügungstellung des Produkts in beliebiger Menge herzustellen. Beispiel: Einige Kneipen in der Altstadt von des Dussels Dorf werden heute mit Tankwagen beliefert. Ein Edelstahl-Tank ist rentabler als Hunderte Fässer wuchten. Beim Filou bin ich mir nicht sicher, ob er mit Hansa glücklich wird, o.k., ist immer noch besser als Grolsch. Aber westlich der Maas gibt es Besseres, das kommt von Moortgat und heißt Duvel. Das müsste er bei Albert Heijn im Sechser-Karton bekommen. Dann wäre er hier auch bestimmt fröhlicher, was er mit Hansa nicht werden kann. Ist halt so.
RoRo ha detto:
Glückwunsch zur Schallmauer 1000!
Ich habe Sorge, dass Sie den Don arbeitslos machen, wenn es auch ohne ihn geht.
Freuen wir uns auf seine Wiederkehr.
Grüße vom Ortasee
colorcraze ha detto:
Mußte jetzt doch mal nach Schwenkwandkoffer bildergugeln.
Ah, das sind also diese fahrbaren Läden bzw. Gastronomieanhänger.
Der Bierumsatz in der Düsseldorfer Kneipe muß ja recht gewaltig sein, wenn die auf Tank umgestellt haben. Daß die Handhabung eines großen Tanks einfacher ist als ständig ein neues Faß anhängen, ist aber nicht von der Hand zu weisen.
sambossa ha detto:
Da die Tausender-Feier ja nun geschafft ist, hier zum morgendlichen Kater noch zwei wichtige Artikel über das pädophile Pädagogentreiben an der Odenwaldschule. Es dürfte jetzt hoffentlich allen klar werden, dies waren massive Übergriffe über einen langen Zeitraum nicht nur vom Schulleiter Becker.
Passt auch zu Dons Überschrift, denn die Aufschreie wurden dort einfach überhört.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/missbrauch-kinderpornos-an-der-odenwaldschule-1984783-p6.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/sexueller-missbrauch-haenseljagd-an-der-odenwaldschule-1958039.html
Filou ha detto:
Da lobe ich mir die brutale Geradlinigkeit proletarischer Verhältnisse.
Es wundert mich, das aus Reihe der Oso-Schüler keine Sadisten hervorgekommen sind. Oder doch?
Filou ha detto:
Streiche ‘hervorgekommen’, setze ‘hervorgegangen’.
sambossa ha detto:
Werter Filou, als Spätfolgen haben sich einige der missbrauchten Jugendlichen das Leben genommen oder sind Alkoholiker geworden. Viele der Betroffenen haben sich im Verein Glasbrechen zusammengeschlossen und der mühsame Prozeß der Aufarbeitung und des Nachteilsausgleichs mit der Schule dauert noch immer an (nach 2 Leitungswechseln dort).
Demnächst gibt es in der ARD einen Spielfilm, der den Missbrauch exemplarisch darstellen wird (wurde auch an der Schule gedreht).
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/dokumentation-ueber-odenwaldschule-man-haette-das-verbrechen-sehen-koennen-12568106.html
Filou ha detto:
Da interessiert mich ein anderer Aspekt, nämlich dass diese Schule einen Teil unserer heutigen “Elite” erzogen hat. Bei dem Gedanken, mit psychisch Geschädigten umgehen zu müssen, wird mir ganz blümerant.
sambossa ha detto:
Die sogenannte Elite schickte seit den späten siebziger Jahren immer weniger Zöglinge an die Schule, vielmehr vermittelten die Jugendämter zunehmend schwer erziehbare Jugendliche dorthin. Dies erleichterte den Pädagogen natürlich den “Zugriff” auf ihre Schutzbefohlenen.
Auch hatte Becker dafür gesorgt, dass kritisch nachfragende Mitarbeiter durch von Berufsverboten bedrohte, willfährige Pädagogen ersetzt wurden. Und keiner wollte es so genau wissen, denn Becker und sein Busenfreund v.Hentig waren gern gesehene Gäste in den damaligen Medien und bildungspolitischen Kreisen.
Filou ha detto:
“Die sogenannte Elite schickte seit den späten siebziger Jahren immer weniger Zöglinge an die Schule…”
Was war dafür der Grund? Verarmung der Eltern wird’s ja wohl nicht gewesen sein. War der Ruf der OSO bereits angeknackst oder zog Salem mehr an?
Ich kannte mal-das war in einem anderen Leben-ein paar Absolventen beider Institute, sie machten nicht den Eindruck als habe die idealistische, humanistische Erziehung tiefe Spuren hinterlassen Auch in anderer Hinsicht meinte ich manche falschen Töne zu hören.
HansMeier555 ha detto:
Na dann bin ich ja beruhigt!
.
Im Ernst, ich fürchte dass gerade diese befürchtete Stigmatisierung von Opfern die Aufklärung behindert hat.
Nehmen wir an ich bin mißbraucht worden, habe selbst beim Held gewohnt und gehöre heute zur Elite? Dann will ich das (eigene Langzeitschäden hin oderher) das natürlich vertuscht haben. Und wünsche die Aufklärer zum Teufel, auch heute noch. Aus Angst vor solchen Ängsten und Reaktionen.
Bluebeardy ha detto:
Werter Filou
Verzeihen Sie meinen kurzen Einwand – aber können sich Ihre berechtigten Bedenken nur auf die Odenwaldschule beziehen?
Immerhin wurden im Abschlussbericht der katholischen Missbrauchshotline 139 katholische Internate als Tatort benannt. Nur Ettal und die Jesuitenkollegs kamen damals in die Presse. Besonders auffällig war die Reaktion der „Elite“, als beim Aloisiuskolleg Bonn-Bad Godesberg 500 Ehemalige „Eliteschüler“ dem AKO fast eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausstellten.
Und in die gesamte Runde: die von mir aufmerksam mit gelesene Diskussion hat bei mir (bis auf wenige Ausnahmen) hochgradige Übelkeit hervorgerufen.
Ich verstehe schon, weshalb für den Don diese Thematik eine lang vermiedene war.
Vielleicht hatte seine “Vireninfektion bei der Pflege” doch noch andere Gründe 😉
Filou ha detto:
Bluebeardy, nein habe ich nicht. Weiter unten drückte ich meine Zweifel über diese Erziehungsinstitute aus.
Ihr Beispiel AKO: Wäre es anders gewesen, hätte es mich sehr erstaunt. Niemand wird freiwillig zugeben, dass er einen wichtigen Teil seines Lebens unter sehr irritierenden (milde ausgedrückt) Umständen zubringen musste-und eventuell in der Nachbetrachtung, klüger geworden mit den Jahren, feststellen muss, wieviel Erpressung, Erniedrigung, elterliche und gesellschaftliche Gleichgültigkeit einen jungen, fröhlichen Menschen dazu bringen können, den restlichen Teil seines Lebens in völliger Kompromissbereitschaft im Hamsterrad zuzubringen.
Es ist in meinem Umkreis nicht besser: Die Schule war Schrott, nur ein Lehrer (Mathe, Physik, Chemie, TZ) war engagiert und kümmerte sich um seine Schüler (er tat es wegen der Karriere, die Auszeichnung “Verdienter Lehrer des Volkes” zu werden, lockte ihn sehr) alle anderen machten ungeliebte Routinearbeit. Aber wenn man den in den Foren meiner Schule liest “weisst du noch, wie lustig wir…blablabla”, dann merkt man, wie alles verdrängt wurde.
Da hat HM555 recht: niemand will als Opfer des Systems dastehen. Also lügt man sich im Laufe des Lebens einen in die Tasche.
Sexueller Missbrauch kam bei uns nicht vor. Wir waren nicht im Internat. Es braucht aber nicht viel Phantasie, sich die katastrophalen Folgen eines Missbrauchs vorzustellen. Schon garnicht, wenn man mit den erwachsen gewordenen Leidtragenden befreundet ist, und die Geschichten zaghaft an den Tag treten.
We d’ont need no education…
HansMeier555 ha detto:
Danke für die Links, habe es sorgfältig durchgelesen.
.
Vielleicht sagt es was über die Gegenwart aus, dass man das, was früher “Unzucht” hieß, im gegebenen Fall “Unzucht mit Minderjährigen”, heute irgendwie als “Vergewaltigung” bezeichnen muss, um es mit vollem Nachdruck verurteilen zu können.
.
Der Befund (für mich offensichtlich gerade nach Lektüre dieser Artikel), dass der Päderast seine Opfer eben nicht wirklich vergewaltigt (erst recht nicht nach der damals strafrechtlichen Definition), sondern eben mit Geschenken und vagen Drohungen dazu verführt, erwischt die sexuell postrevolutionäre Gesellschaft auf dem moralisch falschen Fuß.
.
Das ist ein Dilemma des liberalen Prinzips.
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Denn früher war es ja klar, dass die Obrigkeit “Unzucht” immer und überall bestrafen und unterbinden darf, egal ob sie freiwillig geübt wurde oder ob sie seelische Schäden auslöste. Die Obrigkeit durfte das, weil sie ihre sittlichen Normen von höhren Autoritäten bezog, die in der Gesellschaft fest verwurzelt waren.
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Aber wie ist das in einer liberalen Gesellschaft,radikal auf dem Prinzip besteht, jeder dürfe tun, was anderen nicht schadet?
Der Nachweis, dass so etwas seelische Langzeitschäden hervorruft, muss dann ja ersteinmal geführt werden.
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Mir scheint das ein gutes Beispiel zu sein, warum man Menschen manchmal auch das mit Nachdruck verbieten muss, was sie “freiwillg” zu tun durchaus bereit wären. Und zwar um sie vor sich selbst zu schützen. In diesem Fall darf sich die Obrigkeit durchaus anmassen, besser als der Jugendliche selbst zu wissen, mit wem er schlafen sollte und mit wem nicht. Aber das muss sie dann auch so vertreten.
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Typisches Gegenbeispiel: Ein 15jähriger schläft mt einer 13jährigen. Vielleicht ist das auch zu früh, aber kein Staatsanwalt würde da heute aktiv werden. Vor 50 Jahren dagegen hätten auch die Eltern bei so was massiv Ärger kriegen können.
Filou ha detto:
Die beiden Minderjährigen hätte man schon in Flagranti erwischen müssen, denn zumindest vom Hörensagen wird ihnen das Unerlaubte bewusst gewesen sein.
Filou ha detto:
Aber das Obige ist etwas ganz anderes, als wenn eine Vertrauensperson wie z.B. ein Lehrer mit entsprechenden Neigungen sich in das reichliche Angebot eines Internates einschleicht.
Dabei stellt sich die Frage, ist so ein Mann von Anfang an aus diesem Grund Lehrer geworden und hat deshalb mit krimineller Energie, lange geplant und strebsam sich seinem Ziel genähert? Vielleicht war die Pädagogik der Vorwand?
HansMeier555 ha detto:
Das war sicher ganz oft so, genau wie in der RKK.
.
Was aber nciht heisst, dass diese Leute an ihre eigene Pädagogische Mission nicht geglaubt haben. Die haben die Sublimation schon mit sehr großem Aufwand betrieben und wollten von ihren Kindern womöglich auch zurückgeliebt werden.
.
Diese Schriften vom “pädagogischen Eros” wie auch diese Revolutionsschrift und das spätere Engagement der NRW-Grünen zeigt ja auch, dass die ihren Platz in der Legalität suchten, und glaubten, dass das möglich wäre.
fritz_ ha detto:
Wäre es nicht an der Zeit, dass sich die systematisch missbrauchten Kinder endlich bei ihren idealistischen Vergewaltigern entschuldigen? Dann könnten wir endlich zur Tagesordnung zurückkommen und unbelästigt zotige Wortklaubereien in Blogkommentare hacken.
sambossa ha detto:
Und passend dazu habe ich gerade beim Ausmisten meiner Bücherkisten auch eine Ausgabe der “Autonomie – Materialien gegen die Fabrikgesellschaft” (2/77) gefunden. Dort schreibt Peter Schult in ‘Für eine sexuelle Revolution – wider die linken Spießer’ folgendes:
“Wir müssen die Sexualität als Waffe wieder entdecken und sie ständig im Kampf einsetzen. Die Problematik der Schwulen ist im Grunde die Problematik aller, denn wir sind alle sexuelle Unterdrückte. Der Kampf gegen die bürgerliche Moral ist gleichzeitig der Kampf gegen die bürgerlich-kapitalistische Gesellschaftsordnung. In diesem Sinne gibt es zwar Differenzierungen, aber keine grundsätzlichen Unterschiede zwischen Heterosexuellen, Homosexuellen oder Päderasten. …
Wer das nicht kapiert hat, der beweist nur, daß er doch lediglich ein ‘kleinbürgerlicher Rebell’ ist und kein Revolutionär …” (Liebe Mitleser aus den Vereinigten Staaten, das sind lediglich alte Texte von 1977)
Bleibt der bange Blick in den Spiegel: Sahen wir unseren Vätern nicht viel ähnlicher, als wir es damals wahrhaben wollten?
Thorsten Haupts wird das sicher freudig bejahren 😉
Filou ha detto:
Die Uberschreitung natürlicher Schamgrenzen als revolutionäre Tat?
HansMeier555 ha detto:
Ja mein Gott.
Kommune 1, ausgehängte Klotür, Gruppenfoto von hinten, riesengroß im STERN.
Thorsten Haupts ha detto:
@sambossa feb 8, 5:30:
Dass sich der Mensch an sich nur sehr langsam, sehr mühsam und immer rückfallgefährdet weiterentwickelt, ist ja wohl eher ein Allgemeinplatz.
HM555 hat völlig zu Recht darauf hingewiesen, dass viele (zu viele) Menschen aus einer Art von perversem Idealismus darauf bestanden, andere zu “befreien”, weil ihr Menschenbild ebenso irreal wie utopisch war. Tylers ab und zu durchscheinende Bitterkeit legt beredetes Zeugnis davon ab, wie tief diese fehlende Menschenkenntnis verletzt, wenn man sich schlussendlich doch zu der Erkenntnis durchringen muss, dass der Mensch noch fast ebenso fehlbar ist, wie um 1 nach Christus.
Ich habe, vermutlich familiär bedingt, das Glück gehabt, einerseits Machtmissbrauch zu hassen, wie die Pest. Und gleichzeitig den Menschen (auch mich selbst) so zu sehen, wie er ist. Checks and Balances ist nach wie vor die einzig realistische Möglichkeit, Machtmissbrauch in Grenzen zu halten.
Leider (?) verhindert diese Erkenntnis nicht, dass ich Menschen zutiefst verachte, die sich an Schutzbefohlenen vergreifen. Völlig wurscht, ob es sich dabei um linke Pädagogen oder um reaktionäre Priester handelt. In die Hölle mit ihnen!
Der die ganze Debatte auslösende, ursprüngliche Satz über meine Wertordnung hatte btw einen falschen Zungenschlag – ich verachte Machtmissbrauch mehr als Totschlag einfach deshalb, weil ich Töten verstehen und mir selber zutrauen kann. Kinderschändung, ob sexueller oder gewalttätiger Art, ausgeschlossen. Genau wie jede Art des Machtmissbrauchs gegenüber offensichtlich Schwächeren.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Ich verachte Macht und Gewalt grundsätzlich. Egal, von wem, egal, über und an wen.
Helmut Weiß ha detto:
Unglaublich. Nach dem Hoch auf die “Victorianische Doppelmoral” nun das Verständnis für das Töten. Hier redet sich einer um Kopf und Kragen.War’s die Bundeswehr oder die Nähe zu einer gewissen Partei?
Thorsten Haupts ha detto:
Hallo Jesus. Und tschüss.
sambossa ha detto:
Dies war bis jetzt ein ruhiger und nachdenklicher Meinungsaustausch, wäre schön Herr Weiß, wenn es dabei bliebe.
Helmut Weiß ha detto:
Sehe ich anders. Aber Thorsten Haupts ist Ihnen ja nicht verloren gegangen, er taucht schon wieder quietschvergnügt zum Thema Kinderpornographie auf. Aber ich muß mich entschuldigen, Thorsten Haupts paßt hier wirklich besser in die Runde, ich verabschiede mich vorerst und hoffe, daß sich der Don irgendwann mal wieder weniger degoutanten und mehr erfreulicheren oder wenigstens ersprießlicheren Themen zuwendet.