Wer ein Kamel haben will, muss mit den Höckern leben.
Sie haben doch sicher auch gehört, dass die segensreichste aller grossen Koalitionen ganz schnell die Reform des Mietmarktes auf den Weg bringen will.
Und wenn Sie auf der Landstrasse von Tegernsee durch das österreichische Inntal nach Kufstein gefahren sind, um sich in der Bohne Tirols den Himbeertopfenstrudel und den himbeertopfenstrudelblonden Nachwuchs der dortigen Habsburg-Manufaktur-Träger anzuschauen, dann kamen sie auch an diesen absurden Wahlplakaten vorbei, auf denen feiste Männer in etwas schrägem Deutsch predigten, Miete müsste leistbar sein. Als Mitarbeiter einer sprachkorrekten Tageszeitung möchte man trotz gefürchteter Rechtschreibschwäche aussteigen und “leist” durch “bezahl” ersetzen, allein schon, weil sich Mieter mitunter sehr viel Wohnraum leisten – ohne ihn dann angemessen und rechtzeitig zu bezahlen.
Das Thema ist stets lauwarm wie der Topfenstrudel und wird gerade auch heiß wie ein Kapuziner, weil mir wohl in dieser aufgeregten Zeit der Hatz auf Eigentümer eine Neuvermietung zufällt. Was mich etwas stört, ist der Umstand, dass man mich mit dem “leistbar” gewissermassen von hinten moralisch erdolcht, denn das ist eine Vernaderung der finanziellen Wünsche und eine klare Sonderbehandlung: Niemand plakatiert, die Krankenkasse müsste bezahlbarer werden, die Rundfunkzwangserpressungsabgabe sei unmoralisch oder die Billigproduktion von Fleisch gehöre verboten und ihre Beteiligten sollten Leberkäse essen, bis sie freiwillig Veganer bei Sonnenblumenkern-und-Eiswürfel-Diät werden. Man lässt es an uns heraus. Wir kriegen den schlechten Ruf, die unmoralische Beurteilung und Sondergesetze, weil, an irgendeinem muss man es halt herauslassen.
Naja. Es muss trotzdem nicht mein Problem sein. Jemand naht zu meiner Rettung. Makler machen das inzwischen so: Sie schicken, wenn sie etwas auf sich halten, an ausgewählte Haushalte – also auch an meinen – Post. Die sieht dann so aus, dass dort drin eine Art Scheckkarte ist. Mit der werde ich allein schon durch die postalische Zustellung so eine Art Partner und Komplize des Maklers, ich muss sie nur noch nutzen. Und ich habe, so steht dort zu lesen, damit sofort ein Anrecht darauf, dass der Makler zu einem mir genehmen Zeitpunkt erscheint, meine Immobilie kostenlos begutachtet, und mir dann sagt, was er mir empfiehlt. Ganz falsch liegt er mit seiner Post nicht, denn wer heute am Tegernsee lebt, der hat meist an anderen Orten auch noch die ein oder andere Mietshauskleinigkeit. Und es wird mich nicht erstaunen, dass er bei einer sehr guten Lage in München, klein aber lukrativ, sagen wird: Ich. Lieber Eigentümerkomplize, würde das gern an den Mann bringen.
Dann geht das halt seinen Weg. Der Makler hat nicht nur diese hübschen Plastikkarten für mich, die wirklich etwas her machen, er hat auch im gleichen, todesseriösen Dunkelblau Anzeigen. Da steht dann in etwa: Sie sind anspruchsvoll und suchen nach der idealen Immobilie in der dynamischen Wachstumsregion München (Übersetzt: Sie wollen nicht mir Kreti und Pleti und Passauer Bald-Ex-CSU-Spitzenpolitikern ohne Dr. zu Hunderten als Bittsteller, mit der Schufaauskunft in der Hand, in einem nach Rosenkohl riechenden Gang stehen, nicht im hintersten Moosach bei den Güterzügen wohnen, und wurden mit einer dicken Prämie nach München gelockt?) Wir haben den Zugang zu Münchens Toplagen für Ihre Bedürfnisse. (Übersetzt: Wir verschicken am Tegernsee Plastikkarten an alte, faule Leute, die keine Lust haben, sich von geschleckten Salesgierschlündern und Marketingfrettchen dumme Sprüche wegen zu kleiner Spiegel für die Begutachtung ihrer Botox- und Straffungsorgien anzuhören.) Vertrauen Sie ganz unserer Expertise, wir sind bekannt für die schnelle und diskrete Abwicklung auch ausgefallener Wünsche. (Übersetzt: 3 Monatsmieten und dann haben wir noch so Bearbeitungskosten und Steuern auf alles und wenn es Ihnen nicht passt: Es gibt in dem Metier auch Grattler, die Telefonnummern sammeln und Vermietern dann auf die Pelle rücken, damit sie Ihnen zwei Schrumpelzimmer in Neuperlach anbieten können und erzählen, die Ecke ist das St. Pauli von München, nah an den Bergen – Claim “mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen” – und schwer im Kommen.)
Kurz, noch bevor das Gesetz in den Ausschüssen ist, wird es schon umgangen. Was Sie da gerade aus dem Regierungsviertel gehört haben, war ein leitender Beamter, der so tat, als würde er kotzen – allein, denen war sicher auch schon vorher klar, dass in einem Markt mit seltenen Gütern der Anbieter am längeren Hebel sitzt, und die Spielregeln bestimmt. Makler sind nun mal gezwungen, auf Seiten der Anbieter zu sein, denn die haben das Angebot und wenn sie nicht mitspielen, schicken mir jede Woche drei andere auch ihre Plastikkarten, Glückskekse oder kleine Weihnachtsgestecke. Die Zeiten, da man als Eigentümer den Makler aufsuchen musste, sind einfach vorbei, das läuft jetzt gehoben und luxuriös ab, und genauso werden die Makler dann auch mit den Mietkunden umgehen, wenn sie das freie Angebot nur stark genug reduziert haben und bei den Spitzenlagen alternativlos sind. Nichts gegen Moosach oder Unterschleisshein: Freie Angebote in schlechten Ecken zeigen den Kunden, was sie erwartet, wenn sie nicht den Profi bezahlen.
Das ist gar nicht so schlimm, nur etwas teurer. Dafür werden die Vermittler den Mietern neue Gefühlswelten eröffnen. Freundlichkeit kostet nichts und ein Kaffee ist auch nicht teuer, und aus meiner eigenen Erfahrung als Vermieter kann ich hier sagen: Es gibt unglaublich viele Zuschriften von Leuten, denen der absichtsvolle Gentrifizierer voller Lust aus allen Knopflöchern trieft. Natürlich jammern alle über teure Mieten, aber wenn es dann darum geht, die beste Wohnung zu ergattern, werden Karrierepfauenräder geschlagen und Einkommensversprechen produziert, gegen die jeder CSU-Generalsekretär wie ein altdeutscher Kommerzienrat erscheint. Denn dieses Publikum hat überhaupt nichts gegen Gentrifizierung, ganz im Gegenteil: Das ist die Speerspitze der Entwicklung. Das sind die Typen, die ihren Urlaub finanzieren, indem sie die Wohnung zum Oktoberfest zu Höchstpreisen vermieten und am Wochenende auch, wenn sie an den Gardasee fahren. Und das ist auch die aufstrebende Schicht, die intuitiv versteht, dass sie hier nicht einen Makler bezahlt, sondern sich vom Real Estate Assistenten die ideale Comfort Zone für ihre Ziele massschneidern lässt. Das sind die Leute, die sagen werden: “Was? Zu einem ordinären Makler? Ach was, das kann man vergessen, was nichts kostet, ist nichts. Also wir haben da den Dr. Maximilian von Xxxxxx engagiert, der wurde uns von meinem Chef, dem Johnny empfohlen, und der Maxl hat uns in zwei Wochen die perfekte Solution für unsere Life Performance , he Ober wo bleibtn das Essen dallidalli also war ich also”
Die Vorstellung, man könnte die Gentrifizierung stoppen, indem man die Lasten neu verteilt, läuft am eigentlichen Kern der Gentrifizierung vorbei: Diejenigen, die das betreiben wollen, die keine Disco und keine Kita ertragen und keinen Lidl und keinen Clubmateengpass, wollen das ganze Viertel nach ihren Vorstellungen sozial säubern. Diese Säuberung vermitelt breiten, niederen Schichten das Gefühl, sie gehören dazu, egal ob sie jetzt 25 Euro Miete/m² bezahlen, oder 30 Jahre lang den Wohnungskredit abstottern, oder beim Afterwork drei Runden bezahlen. Sie schämen sich nicht für ihr Verhalten, die wollen nicht in Schlangen stehen, sondern geschmeidig daran vorbei kommen und die anderen auslachen. Was sie suchen, ist der kleine Vorteil, der sie vor die Konkurrenz setzt, und wenn das teuer ist – ist es immer noch billiger, als zu verlieren und im falschen Viertel bleiben zu müssen. Ein paar tausend Euro für das Recht, eine Wohnung mieten zu können, mögen teuer erscheinen, aber sie erscheinen günstig, wenn sie in die richtige Lebensplanung investiert werden. Und dass sie am Ende das Gefühl haben, es würde sich für sie rechnen, dafür sorgt schon die schlanke Assistentin vom Maxl, die nebenbei unabsichtlich fallen lässt, wer sonst noch ihre Dienste in Anspruch nimmt: Ganz wichtige Leute verkehren hier. Sie zahlen keine Maklerprovision, sie bekommen eine Rechnung, die beweist, dass sie oben angekommen sind. Erst gentrifizieren sie sich, und dann ihr Umfeld.
Ja, und ich könnte das genau so machen lassen. Mich in Kufstein mit den Gründern des Cafes darüber unterhalten, wie sie die Wandmalereien konserviert haben, mir ihre Kaffeerösterei vorführen lassen und sagen, hier, direkt neben dem Inn, könnte doch auch eine Radtour über Innsbruck, Landeck, Nauders, Zernez, St. Moritz, Silvaplana und Como zu alten Grandhotels beginnen. Ich mache mir keine Gedanken wegen einer Wohnung, ich überlasse es dem Mann der Karte, dafür den besten Preis und die gerissensten Performer der Aufsteigerklasse zu besorgen, und wenn dann irgendwer sagt, Mieten müssen leistbar sein – dann ist das nicht meine Sache, denn die wollen das so und können das auch.
Nur habe ich leider Vermieterblut in den Adern, ich liebe das, und es einem Makler überlassen, wäre in etwa so schäbig wie einen Himbeertopfenstrudel stehen lassen. Mal schauen, auf wie viele Topleister dann 1 angenehmen Menschen kommen werden. Ich werde dann aus diesem Best-Bestiarium berichten.
kinky So ha detto:
Ich habe gelesen, Sie vermieten auch ohne Schufa und trotz liederlichem Lebenswandel.
Man will mich auf die Straße setzen. Das ist in meinem Alter. Ich kann Marillenknödel und Gedichte.
Geben sie einer Künstlerin eine Chance.
Bernd ha detto:
Wenn der Don das Vorhaben der Größten Koalition aller Zeiten durch eigene Arbeit torpediert will, muss dies noch lange nicht bedeuten, liederlichen Damen wie Ihnen Obdach zu geben.
Den Fortgang seiner Erzählungen könnten Sie jedoch anreichern, indem Sie um seine Obhut anhalten.
kinky So ha detto:
Hehe. Das war ein kleiner liebevoller Insider-Gag, den er bestimmt verstanden hat.
kinky So ha detto:
“Nah an den Bergen”. Wie wahr. An den Bergen mit den sieben Zwergen.
Erhard Thomas ha detto:
Hier beim Besuch der Alhambra wechselten nach Jahrhunderten von orientalisch-islamisch “Mietern” des mächtigen Hügels die Eigentümer. Wie krass und mit welchen materiellen und menschlichen Opfern sich dieser Besitzwechsel vollzog, ist der Grabinschrift von Isabella von Kastilien zu entnehmen. Ein paar Jahrhunderte später scheint zumindest, was bürgerlichen Besitzstandswechsel anbelangt, ein gesittetes, geradezu menschliches Procedere, Vertrags- und Verhandlungspartner zu zähmen. Doch das Eis, auf dem sich Menschen wie Makler mit moderaten Masken bewegen, ist dünn. Vielleicht schafft ein Blick auf die Besitzer der Alhambra vor ein paar Jahrhunderten eine Brücke in heutige Verhandlungsgeschicke? Hier mein Angebot auf diesen Blick:
http://n0by.blogspot.com.es/2014/01/granada-alhambra.html
Danke – Erhard Thomas oder auch “n0by”
T.I.M. ha detto:
Das gleichnamige lokale Bier (“Alhambra”) ist fuer spanische Verhaeltnisse auch sehr gut geniessbar.
Fuer den Fotoblog wuerde ich mir an Ihrer Stelle allerdings ueberlegen, ein wenig in die Kameraausstattung zu investieren (also zumindest falls Fotos integraler Bestandteil Ihres Blogs sind).
Viel Spass in Andalusien (falls Sie noch dort sind)
Michel Drückeberger ha detto:
“ein Kamel … mit den Höckern” – Da ist wohl tatsächlich mal ein ausgedehnter Erholungsurlaub nötig:
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.schauenburg.de/tfs/
colorcraze ha detto:
Na, dann wünsche ich mal gutes Gelingen, so daß Topf und Deckel zueinanderfinden. Bin gespannt auf den Bericht, was da alles für Leute aufschlagen.
Tyler Durden Volland ha detto:
Er hat ja schon mal beschrieben wie das abläuft und es reicht ja schliesslich auch, wenn neben den hundert Vollpfosten nur ein, zwei normale Menschen auch auftauchen. Wenn seine Beschreibung des Vermietvorgangs der Realität entspricht, dann sind hinterher beide Seiten zufrieden, und nicht weil beide glauben den jeweils anderen übers Ohr gehauen zu haben.
Ich hab mal in der Freisinger Innenstadt eine Wohnung gemietet, da lief das genauso. Ein sehr angenehmes Gefühl, kann ich nur bestätigen.
Aber so ein extrem vereinzeltes zivilisiertes Benehmen béim Vermieten von EIgentum, hat mit meiner politischen Einschätzung (weiter unten dann) des Vermiet-Marktes natürlich überhaupt nichts zu tun.
Michel Drückeberger ha detto:
& für Signor Spaccato wackelt heute mal sogar ohne Sonne die Kamera:
http://www.campaniameteo.it/streaming.php?id=90
Thorsten Haupts ha detto:
Ein guter, langfristiger, anständiger Mieter ist genauso Gold wert, wie der selbe Typ als Vermieter. In diesem Sinne viel Glück.
Die Mietpreisbremse ist eine typische politische Albernheit, die Aktion ebenso simulieren wie ersetzen soll. Die einzige Abhilfe gegen steigende Mieten ist Bauen, in Ballungs- und Zuzugsgebieten wird selbst das nicht funktionieren, weil die Nachfrage immer grösser sein wird, als das Abngebot.
Das sollten auch Politiker egal welcher Farbe wissen. Aber es ist eben leichter und medial ungefährlicher, so zu tun, als täte man etwas. Den Leuten die Wahrheit zu sagen tut nämlich nicht nur denen weh, es wird auch medial bestraft und erfordert mehr mentalen Aufwand, als glattgeschliffener, zeitgeistkompatibler, zuckerübergossener hektischer Aktionismus aka Nichtstun.
Vorhersagen lässt sich mit einiger Sicherheit allerdings der Aktionsgewinner: Anwälte. Die gewinnen immer dann am meisten, wenn man versucht, die Realität gesetzlich zu verbieten.
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Naja, die Wahrheit läßt sich halt mit wenigen Sätzen umreißen, und taugt als solche wenig für abendfüllende Debatten oder auch dazu, irgendeinem Grüppchen irgendeinen Vorteil zu verschaffen (Anwälte freuen sich auch über Aufträge), das einen dann freundlich bedenkt. Weiters ist die Wahrheit über die Mietmöglichkeiten in der ganzen BRD sehr kleinteilig, weil es Zu- und Wegzugsgebiete gibt, mit entsprechend hohen oder niedrigen Chancen, etwas zu einem günstigen Preis zu bekommen, so man es denn will. Gleichwohl versuchen die Gemeinden natürlich stadtplanerisch zu steuern und Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen, mit mehr oder weniger Erfolg, und mehr oder weniger Einflußmöglichkeiten.
Thorsten Haupts ha detto:
Kurz – ein vernünftiges Eingreifen ist gar nicht möglich.
Henryk M. Broder hat auf dem achgut Blog mal geschieben, er würde Politiker heute gerne ein jahr oder so für´s absolute Nichtstun bezahlen. Ich auch.
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Daß ein vernünftiges Eingreifen gar nicht möglich ist, sehe ich nicht so, aber halt jedenfalls nicht so breitbandig, wie vorgegeben wird.
Moritz ha detto:
Wenn man bedenkt, dass der Ude in seinen Wurzeln mal Mieteranwalt war, ist die Entwicklung in München schon sehr speziell… ach sagen wir nichts …
“Die Realität gesetzlich verbieten”
Das sind dann immer die wohlfeilen Sprüch dazu.
(Man kann genau diesen selben Spruch locker unter jeden anderen sozialen Missstand setzen; Deppen werden dazu immer nicken. Denn diese Realität haben ja zuvor Jemande geschaffen, die jetzt nicht wahnsinnig gern & dringend im Licht stehen wollen … Sie war nicht beim Urknall schon da. Aber als wie von Zauberhand immer genau so da gewesen wird sie immer hingestellt.)
Was ist denn die REALITÄT, über die wir jetzt reden.
Dass Leute sich immer schmieriger gegenseitig die Butter vom Teller holen – notgedrungermaßen dann eben als Hamsterrad-Overperformer, was bleibt einem schon, es wird wohl von Maklern so gewollt sein – und ein normaler Mensch, der schmierige Spezl-Methoden nicht anwendet, und keine Wohnung mehr kriegt, wenn er nicht den Overperformer faket. Auch die Wohnung des Don, vermute die in der Maxvorstadt wird einem Normalverdiener vermutlich einen Tacken zu viel kosten – trotz ohne Makler.
Klar, mehr bauen. Spitzenidee. – Aber doch nicht diesen hässlichen Gruselbunker, dieses Zweitfrauenabstell-Palais wie grade jetzt der im Glockenbach. (Haha, “Wohnen am Fluss”. Dabei ist des ein Kanal. Wohnen am Kanal, gn.) Sondern bezahlbarer Wohnraum für Normalverdiener. Sozialwohnungen. Irgendwie ausgestorben die Idee.
In München stehen um die 30 Mietshäuser leer. Gauß’sche Normalverteilung? Irgendeiner renoviert halt immer grad seine alte Kaluppn? Kann sein. Oder Spekulantenstadl. Es darf gemutmaßt werden.
Ich bin nicht unfroh, dass der Ude eh geht.
Er hat eine grandiose Spezl-Zucht eröffnet.
Er hat meine Erwartungen nicht erfüllt. Sagen wir es freundlich: Der soziale Wohnungsbau für den Normalmünchner war sein kommunales Haupt-Anliegen nicht. Wenn man mal vom Prestige- und Experimentierobjekt in Riem absieht. Mehr als den Zapfhahn reinhauen wird der oder die Neue schon müssen. Sonst haben wir ein München nur voller Spezls. Es ist bereits jetzt schon unerträglich. Ziemlich.
Der Mor, der mit Vermietern nicht die beste Erfahrung gemacht hat obwohl er ein friedlicher Dauermieter war, denkt darüber nach, ob er nicht jetzt und nicht später wie geplant sein Kabäuschen in Minga einfach verkauft. Und auf 1500 m Höhe in ein bescheidenes Sennerhäuschen zieht. Aber ne, dann wird der Beratungstourismus noch höher als so schon. Alle beratungsfreudigen aber zahlungsunwilligen Freunde der Italienischen Oper aus München – die Spezln – wollen dann zum Mor, weil er a Hüttn in den Bergen hat und den kostenlosen Jausenwirt mit Gratis-Beratung gibt. Nixda. Dann eben Bargfeld mit Stacheldraht drumrum.
kinky So ha detto:
Diese Überlegungen waren auch mir nicht fremd. Nur: Den Spätherbst und Winter des Lebens auf einer Berghütte zu verbringen, erschien mir dann doch kein Zuckerschlecken. Wir Großstadtromantiker entwickeln oft falsche Vorstellungen vom Idyll.
Moritz ha detto:
Der Mor kommt vom Land.
Da wo die Straßen rechs und links 2m hohe Schneewände haben.
Linksrechts eine Knarre; Schneeketten, Jeep, fertig.
kinky So ha detto:
Die Verniedlichung der Natur, die viele Kulturepochen betrieben – Barock, Biedermeier, Jugendstil etc. – wäre mal ein schönes Blogthema. Ein Füllhorn der Betrachtungen würde das zutage fördern, nicht nur bei Kulturhistorikern.
C. von Egern ha detto:
Bei uns führte die im Herbst 2012 angekündigte Herabsetzung der zweijährigen Mieterhöhung durch die Bundespolitik von 20% auf 15% ab 2014, zur fristgerechten Erhöhung der Miete um 20% seit Mai 2013. Der Mieterverein in München, sicher auch anderswo, wurde überrannt, weil aufmerksame Anwälte ihre vermietenden Kunden darauf hingewiesen hatten, daß 2013 noch eine solche Erhöhung drin ist. Zumindest war das beim unserem Vermieter der Fall, er hatte sich die Jahre davor ganz ruhig verhalten, und die letzten 3 Mieter seines Altbaus mit immerhin 8 Wohnungen, längere Zeit verschont. 5 große Wohnungen allein in unserem Haus leerstehen lassen, aber uns die Miete erhöhen. So gemein, echt! (Es kann halt nicht jeder sozial denken) Davon abgesehen, ich kenne niemanden persönlich, der es geschafft hätte sein Einkommen alle 2 Jahre um 20 Prozent zu erhöhen. Für mich sind 15% alle 2 Jahre schon utopisch. Aber das ist ja schon ne Binse.
Thorsten Haupts ha detto:
Klar kann man Sozialwohnungen für Normalverdiener bauen, sollte man sogar. Auch das funktioniert nur, wenn irgendwann nicht die Masse davon fehlbelegt ist (Bestandsschutz, ICH WILL ABER HIER BLEIBEN!), an Einwanderer verteilt werden musste und noch genügend Flächen zum Neubau da sind. Was in Innenstädten deutscher Zuzugsgebiete (Hamburg, Berlin, Frankfurt, München) regelmässig nicht der Fall ist.
Obwohl es anekdotisch sein kann – AFAIR brachte der SPIEGEL vor einem halben Jahr mal eine Mietübersicht über Hamburgs Stadtviertel. Vieles bezahlbar, nur eben nicht Eimsbüttel, Uhlenhorst, Eppendorf etc.. Kommentar von Studenten bei einer Veranstaltung, als ihnen diese Tatsache von der städtischen Wohnungsbausgesellschaft zu Ohren gebracht wurde: Buhrufe.
Man will eben nicht da wohnen, wo es bezahlbar wäre. Man will bezahlbare, sanierte Altbauwohnungen in bester Wohnlage. Und das hat noch nie funktioniert und wird nie funktionieren.
Gruss,
Thorsten Haupts
Michel Drückeberger ha detto:
…funktioniert immer mal wieder, aber eben nicht lange genug.
Eimsbüttel wundert mich: Die Grindelhochhäuser dort waren ursprünglich für sog. kleine Leute gedacht & von solchen bewohnt – man müsste also mittlerweile auch die übersaniert haben – kann aber auch sein, dass die SAGA das eigentliche Problem darstellt…
spaccato ha detto:
Die Grindelhochhäuser sind ja sogar denkmalgeschützt!
Naja.
Moritz ha detto:
Nur dass das, was heute als “beste Wohnlage” definiert wird,
vormals eine normale Wohngegend war. Wo Sie diese “anspruchsvollen” Leut’ verbal wegverfrachten wollen.
Genau das liebe Freunde ist ja die Gentrifizierung: die Arbeiter und kleinen Angestellten rausdrängen, da wo sie schon immer normal gewohnt haben. Und die Gegend zur Topwohnlage erklären, wo die “verwöhnte Arbeiterbagage”, die vorher auch schon da gewohnt hat, bezahlbare Wohnungen will. Gomorrha!
Lieber Herr Haupts, sie argumettieren leider dann genauso wie die, wie Them.
Als Klassenkämpfer von oben. Sorry.
_/-
Nebenan ist seit August 2013 das komplette Haus eingerüstet und wird Stück für Stück renoviert. Es waren da: Rentner, ältere Damen mit Hundchen und auch eine nette kleine Nebenerwerbszuhälterwohnung. Kiez halt. Diese Leutchen sind jetzt draußen und wird man wohl als Nachbarn nicht mehr wiedersehen, wenn das Haus luxussaniert ist, Herr Haupts. Kein Wiedersehen in Gentrishead. Nix revisited. Merkens was?
Thorsten Haupts ha detto:
Ja, ich merke was. Dass es zur Zeit lohnend ist, sich bei Sanierungen auf eine bestimmte Klientel zu konzentrieren. Und nun? Das – ganz nebenbei – war auch schon immer so. Über eines werde ich mich mit Ihnen nicht streiten – das Rcht von Eigentümern, aus ihrem Eigentum einen (mit Mietern ziemlich bescheidenen) Profit zu ziehen. Oder es zu sanieren, sprich, Eigentumserhaltung zu betreiben.
Und wenn Sie das nicht wollen, was ja legitim ist, dann gibt es nur zwei Waffen im Arsenal des Staates: Kostenpflichtige Enteignung und Neubauten.
Ich spare mir den meinem Alter geschuldeten Hinweis, dass Altbauten schon mal völlig out waren, die Innenstadt ebenso, Familien auf 60 qm lebten, Singles in Einraumwohnungen, Appartmentblocks dank ihrer modernen Ausstattung en vogue. Nicht im Mittelalter, ist gerade mal 30 Jahre her. Und ich kann nicht erkennen, dass irgendwer, der heute meckert, auch nur ansatzweise die Entwicklung der nächsten 30 Jahre vorhersehen wird. Aber in 30 über Entwicklungen meckern, die Vorhersage ist absolut sicher.
Und nur, damit das nicht verlorengeht – das Gesetz von Angebot und Nachfrage setzt keiner ausser Kraft. Dann bekommt dort, wo die Nachfrage grösser ist, als das Angebot, der den Zuschlag, der am meisten bezahlen kann.
Lustigerweise wird eine mögliche Konsequenz z.B. Für die oft genannten Studenten hier nicht mal erwähnt – sie könnten in Studienorte gehen, wo Wohnen vergleichsweise billig ist. Denn in 90% der deutschen Wohngebiete ist der Preisanstieg der Mieten unterhalb der Inflationsrate geblieben, seit mehr als 10 Jahren.
Wann genau wurde das Menschenrecht auf Wohnen da, wo gerade das Leben brummt, erfunden?
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Leider Herr Haupts,
lügen Sie sich mit der allseits bereiten Nebelbombe “Ach die verwöhnten Studenten, die sollen halt in Halle und nicht in der LMU München studieren” sauber um die Frage herum, dass Wohnen vor allem für Familien tatsächlich bezahlbar sein muss. Und zwar da, wo diese Leute Arbeit finden. Nicht auf der mecklenburgischen Seenplatte, da is nix.
Thorsten Haupts ha detto:
Immer, wenn ich höre “bleiben muss”, stellen sich meine Nackenhaare auf.
Aber schön, das ist Ihre Einstellung. Da gäbe es ein ganzes Bündel von Massnahmen, mit der man reagieren könnte:
– München unattraktiver machen. Deutlich. Gewerbesteuern rauf, Strassen schliessen, Flughafen zurückbauen, Oper schliessen. Das einzige, was die Kernursache von Mietsteigerungen beseitigt – Zuzug.
– Wohnraum verstaatlichen und bürokratisch zuweisen. Wird bestimmt gerecht zugehen, danach.
– Wohnraum bauen, in der korrekten Traufhöhe natürlich. Allgemeine Begeisterung aller Anwohner über das Zubauen von Leerflächen (so noch vorhanden) muss man rechtzeitig mit Änderungen des Planungs- und Polizeirechtes begegnen, sonst Stuttgart 21, aber das wird sich ja wohl machen lassen.
2 und 3 kosten Geld, also muss die Stadt woanders Gelder einsparen.
Ohne 1 werden allerdings auch 2 und 3 das Problem höchstens mindern, nicht aber lösen. Die Gesetze von Angebot und Nachfrage ausser Kraft zu setzen schaffte realiter nicht mal der real existierende Sozialismus.
Ich werte hier übrigens nichts, stelle niemanden in den Senkel oder verurteile. Es ist ein durch nichts in der Welt auszuhebelnder Fakt, dass bei begrenztem Bauraum und deutlichem Zuzug auf Dauer die Mieten steigen werden, völlig egal, was man unternimmt, wenn man nicht ganze Stadtteile sprengt und deren Wohngebäude hinterher doppelt so hoch wieder aufbaut.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Lieeeeber Herr Haupts,
kommen Sie mal von Ihrem bestrafenden Mangeldenken weg.
(“unattraktiv machen”)
Wenn, dann sollte man das Arbeiten, woanders, in ländlichen Gebieten attraktiv machen!
Leider müssen derzeit immer noch Facharbeiter, die in Cham wohnen um 5 Uhr früh oder noch früher aus den Betten nach Dingolfing oder gar weiter nach München reinpendeln, um bei BMW zu arbeiten.
Umgekehrt: die Firmen dahin, wo die Menschen gerade sind!.
Die Menschen ziehn doch nicht aus Jux und Dollerei in die Städte.
(Ausnahme: Schwaben nach Berlin und derlei Hipstererscheinungen; die sind zwar viel in der Presse und kommen einem vor wie gigantische Massen nach dem Geschrei das darum veranstaltet wird, aber zahlenmäßig vertreten sie nicht die bundesdeutsche Bevölkerung …)
So lange die Menschen zu den Firmen in den Zentren müssen, ist Ihr Mangeldenken, die Städte zusätzlich unattraktiv zu machen (glauben Sie es mir, sie sind es schon für einen Großteil der Bevölkerung …) tatsächlich echte aktive Bestrafung.
Ich will jetzt nicht wissen, welche Haltung dahinter steckt, die Dinge am Point of unfreiwilliger Zusammenballung zusätzlich zu vermiesen, statt sie besser anderswo attraktiver zu machen. Vermutlich die Leitsätze “Zucht und Ordnung”, “könnte ja jeder kommen” und “mir hat es auch nicht geschadet”. Damit es keiner besser habe als man selbst.
scnr
Thorsten Haupts ha detto:
Ich verstehe Ihren Beitrag echt nicht. Die einschlägige Forschung ist sich ziemlich einig – es zieht die Leute heute in die (grossen!) Städte, freiwillig, gerne. Für viele Firmen wäre eine Ansiedlung in der Kleinstadt heute schon deutlich preiswerter. Sie sind in der Grosstadt, weil sie sonst nicht die Leute kriegen, die sie brauchen.
“Unfreiwillige Zusammenballung”? Für Sie vielleicht, für die grosse Mehrheit sicher nicht.
Gruss,
Thorsten Haupts
T.I.M. ha detto:
Das war doch kein ernstgemeinter Vorschlag sondern ganz offensichtliche Polemik (aber nicht sachlich falsch).
Vor wenigen Jahrzehnten haben wir noch die Zersiedlung um die Staedte herum beklagt, jetzt ist es halt wieder die Gegenbewegung. Oekologisch ist die Wiederverstaedterung eher zu begruessen – und auch im Hinblick auf die zu erwartende Altersstruktur in ein paar Jahrzehnten auch.
Was hilfreich waere, ist ein Ausbau der Nahverkehrsinfrastruktur (der zweite S-Bahntunnel in M ist so ein Projekt), um ausserhalb der direkten Innenstadt attraktives Wohnen zu ermoeglichen ohne einen verkehrskollaps herauszubeschwoeren.
kinky So ha detto:
Das Gewerbe im großen Stil auf das Land zu schicken, halte ich auch für keine gute Idee.
Irgendwann ist Deutschland dann eine einzige Stadt. Eine Art L. A. ist es zwar heute auch schon, aber das sollte man nicht noch forcieren. Unter ökologischen Gesichtspunkten nicht und auch nicht unter kulturellen.
Tyler Durden Volland ha detto:
Werter ThorHa, der Anfang des Beitrags war ja noch wunderbar, aber dann?
“Die einzige Abhilfe gegen steigende Mieten ist Bauen….”
…sie scheinen der letzte Bürger Deutschlands zu sein zu dem es sich noch nicht herumgesprochen hat, dass man mit einer Geldmenge, die zum Wohnhaus bauen reichen würde, mit Investitionen in den Finanzmarkt unvergleichbar höhere Rendite erwirtschaftet, und vor allem, was ja heute so entscheidend ist: kurzfristig!
Und wenn sie das, zwei Beiträge später gar ernst meinen:
“Man will eben nicht da wohnen, wo es bezahlbar wäre. Man will bezahlbare, sanierte Altbauwohnungen in bester Wohnlage. Und das hat noch nie funktioniert und wird nie funktionieren.”
dann geben sie uns/mir ihre Adresse, denn ist es ihnen sicher recht, wenn ich ihnen ein paar Dutzend Münchner rüberschicke die leider alleine zu dumm sind, eine jene dieser vielen, bezahlbaren und zur Vermietung freistehenden Wohnungn zu finden?
Thorsten Haupts ha detto:
Huh? Zum Mitschreiben – ich bin sicher, dass es in Münchens Innenstadt plus direktem Umkreis von mindestens 2 km an preiswertem Wohnraum mangelt.
Meine Bemerkung bezog sich auf Hamburg und die von mir wiedergegebene Anekdote.
Was die Anlage am Finanzmarkt angeht – ach, man kann eine unvergleichlich höhere Rendite erwirtschaften? Da muss in den letzten Jahren aber einiges schief gegangen sein. Richtig wäre Ihre Anmerkung, wenn Sie bemerkt hätten, dass es weniger persönliche Arbeit und weniger Frust bedeutet, als sich selbst mit Mietern herumzuschlagen, mit Behörden, mit Auflagen, mit ggf. negativer Presse.
Und ceterum censeo – in Zuzugsgebieten sind Mietsteigerungen unvermeidbar, Verdrängungen auch.
Gruss,
Thorsten Haupts
prince Matecki ha detto:
Verehrter Th. Haupts,
das nennt man “aggressives Zuwarten”, es soll auch früher schon große Meister dieser Kunst in der deutschen Politik gegeben haben.
Nebenbei, der rieselnde Schnee verleiht dem Bundeshautslum nachgerade poetische Qualitäten in der Anmutung.
Folkher Braun ha detto:
Die Lösung des Problems gibt es bereits. Wir müssen nur Abschied nehmen von Stein und Beton. Die “intermodal steel building association wird es richten, siehe http://www.isbu-org.info
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.isbu-info.org/
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.uniglobale.com/i-study/studenten-container/
Jemand ha detto:
Der gefällt mir! Das böte sich doch als Mittelwert zwischen Zweitwohnung und Campingwagen an – die mobile Zweitwohnung. Das “Containerviertel” der Stadt könnte dann auch entsprechend für internationale Bewohner optimiert sein. Mehrsprachig. Anbindung an den Rest der Welt vor allem mit ÖPNV und Carsharing.
donna laura ha detto:
lieber don, recht viel glück bei ihrem vorhaben.
weil sich Mieter mitunter sehr viel Wohnraum leisten – ohne ihn dann angemessen und rechtzeitig zu bezahlen –
dies ist hier leider kein unbekanntes, jedoch recht unbeliebtes liedchen. auch in diesem bereich bleibt der soziale stress nun doch nicht aus. mit “aggressivem Zuwarten” versehen, muss ein gewisser leerstand mangels vernünftigen mieteraufgebotes m.e. nicht das schlechteste sein – zudem würde ich nie inserieren, hier spricht sich so etwas herum, und die lage konnte schlechter sein -, denn auch wenn man zuhause sozusagen eine axt hat, die trefflich den zimmermann ersetzte, so bliebe es dennoch eine axt, was einem friedlichen zusammenleben nicht unbedingt das allerzuträglichste sein muss. ausserdem kann man zwischenzeitlich friedlich und in aller ruhe die veranstalteten sauereien renovieren, ein paar verbesserungen vornehmen und dabei wochenlang lüften: es gibt solche mieter, die unerträglich penetrante rasierwasser nutzen, das geht in jede ritze.
lieber prince Matecki, bitte geben sie auf sich acht auf dem glatteis. lassen sie andere auf die nase fallen; scheint ja ein volkssport geworden zu sein in berlin, wenn es nach der kanzzlerin geht.
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.joarezfilho.com.br/#!Bike—Acrylic—126-x-159-cm/zoom/c77h/imagewyg
Alexander Lieven ha detto:
Lieber Don,
stehe bald vor der gleichen Situation, wenn auch vielleicht nicht im gleichen Marktsegment. Als ehemaligem Makler ist mir allerdings in Erinnerung, daß die Vermittlungsgebühr nicht mehr als 2 Netto-, bzw. Bruttokaltmieten plus den vollen Umsatzsteuerbetrag ausmachen darf. Hier noch eine kleine Maklerweisheit: “Wenn die Preise steigen, braucht niemand einen Makler, wenn die Preise sinken will niemand einen Makler.”
Mit allseitigen Empfehlungen,
stets Ihr Alexander lieven
greenbowlerhat ha detto:
Es gibt glaubhafte Berichte von in München wohnungssuchenden Kollegen, wonach Papi oder Mami dem Makler gerne noch mal eine Monatsmiete oder womöglich noch mehr in bar drauflegt, ohne Quittung, damit Tochter oder Sohn die begehrte Wohnung bekommen. Dem Makler, der meist der Hausmeister ist oder der Lebensgefährte oder der Schwager oder der Hund des Friseurs der Schwester. Oder, bei manchen Immobiliengesellschaften, ein in Rente gegangener Ex-Kollege, bei dem man nicht genau hinschaut was der noch alles einsteckt, und der gerne hintenrum teilt – allein schon deshalb weil man sich gegenseitig in der Hand hat. Da gibt es ganz, ganz filzige Nummern, ganz ohne CSU. Ich glaube ja, das ist ne Mentalitätsfrage der Leute hier.
Und klar gibt es da Verbote, Rechtsprechung, mögliche Rückforderungsansprüche – aber selbst der Anwalt in eigener Sache wird sich zwei Mal überlegen, sich das anzutun. Von der Beweislage abgesehen.
Ich glaube ja, wenn der Maklerstand es verstehen würde, den Leuten schlicht ein besseres Gefühl beim Erleben ihrer Leistungen zu geben, wäre ihr Ruf auch deutlich besser. Zur Zeit aber wird gerade in Gegenden wie München jeder Kontakt mit einem Makler zur persönlichen Demütigung, zum am eigenen Leib erlebten Beutelschneiden und man fühlt sich eher so als ob man ein Fall für den Weißen Ring wäre als für den Mieterbund. Wenigen Maklern gelingt es, das besser zu machen, und in der Tat sind das meist solche, die, vom Mieter beauftragt, an der Mieterprovision so viel verdienen wie andere Makler am Verkauf der Wohnung.
colorcraze ha detto:
Leise rieselt der Schnee
langsam gefrieret die Spree
Streugut schon völlig verteilt
Wetterdienst-Warnung, es eilt
Helmut Weiß ha detto:
Wohnraummangel? Wo denn? Die Ansprüche an das Wohnen sind allerdings gestiegen, und wer will sich schon vom Don für seine 2-Zimmerwohnung schmähen lassen. Wirkliche Wohnungsnot kenne ich aber: Mein Vater wohnte mit seiner sechsköpfigen Familie noch Ende der Fünfziger in zwei Zimmern zur Untermiete. Auch strenge Wohnraumbewirtschaft ist mir ein Begriff. Für einen “Baukostenzuschuß” haben damals meine Frau und ich einen Kredit bei der Sparkasse aufgenommen, den man allerdings “abkindern” konnte.
Einfamilienhäuser (Neubauten/Erstbezug) gibt es hier am Rande des Speckgürtels, 45 Fahrminuten mit dem ÖPNV vom Stadtzentrum entfernt, für 140.000 Euro, auch genügend Plätze in Kitas und Schulen, das Land Brandenburg setzt die Mittel des Finanzausgleichs meistens sinnvoll ein.
Herr Haupts sollte weniger Broder lesen, dafür in der “Welt” von heute den Bericht über die Entwicklung des Wohnungsmarktes. (3)
Moritz ha detto:
Herr Haupts,
Ein Leser auf der AZ schrieb über OB Ude:
“jahrezehnte lang eine verfehlte wohnbaupolitik verfolgen und jetzt wo einem der laden um die ohren fliegt mit symptomdokterei wie kappungsgrenzen und umwandlungsverbot versuchen sich selbst als retter in szene zu setzen.. durchschaubar und ein armutszeugnis herr ude! was wir brauchen ist sofortiger massiver wohnungsbau! generationenwechsel in der stadtregierung jetzt!!”
Als Reaktion darauf, dass Ude sich jetzt erst als Retter aufspiele, nachdem er jahrelang geschlafen habe. diesen Vorwurf kann man auch Hamburg, Frankfurt und allmählich auch Berlin machen: überbezahlte und korrupte Promi-und Bussi-Schnarchnasen in der Politik!
Siehe Artikel:
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.mietgerichtstag-ob-ude-mieten-sind-muenchens-groesstes-problem.a9dfc6a8-dda7-4dba-9a8f-3fa5b52591c8.html
Auszug:
79 Prozent der Münchner leben zur Miete. Wie dramatisch die Lage für sie ist, machte OB Christian Ude deutlich. Für ihn ist der Anstieg der Mietpreise das größte soziale Problem der Stadt. „Zunehmend wird auch bei mittleren Einkommensgruppen die 50 Prozent-Grenze überschritten, also mehr als 50 Prozent des Einkommens für die Miete ausgegeben.”
Ein Grund sei die Finanzkrise. Aufgrund der Flucht ins „Betongold” und dem Bevölkerungswachstum Münchens steigen die Mieten drastisch, die Einkommen aber kaum. Der OB fordert deswegen die Kappungsgrenze bei Mieterhöhungen von 20 Prozent in drei Jahren auf 15 Prozent zu reduzieren.
Zweite Forderung: Ein Umwandlungsverbot von Wohnraumbeständen in Wohnungseigentum, das es den Gemeinden erlaubt, Mietervertreibung zu verhindern. Immerhin: Dem „miesen Münchner Modell” (erst kündigen, dann in Eigentumswohnungen umwandeln), das es Vermietern ermöglicht, den Kündigungsschutz für Mieter bei Umwandlungen zu umgehen, soll jetzt auf bayerische Initiative vom Gesetzgeber das Wasser abgedreht werden. Dafür dankte Ude Justizministerin Beate Merk.
Udes dritte Forderung: Die Umlage von Wohnraumverbesserungen auf den Mieter muss um zwei bis drei Prozent gesenkt werden. 11 Prozent der Kosten umzulegen, führe in der jetzigen (Niedrig-) Zins-Lage, dazu, dass der Mieter die Erneuerungen schon vollständig abbezahlt habe und der Vermieter immer noch die erhöhte Miete bekomme. Für Ude eine „schleichende Enteignung der Mieter-Haushalte”
An die anderen Leser hier:
Der milde Ton des “normal gebliebenen Vermieters Don” darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass er halt auch saftige Angriffe fährt gegen “Funktionsfrettchen”.
Evil: Erst zwingt einen neoliberale Wirtschaft die Leut, die nicht lässig geerbt haben, zu Wohnort-flexiblen “Leistungsträgern” und zu funktionierenden Hamstern. Die verzweifelt versuchen, da wo sie Arbeit gekriegt haben, auch eine Wohnung zu kriegen. Dann werden sie dafür abgewatscht. ; -) Und zwar von allen.
Le Patrique ein Bekanner hatte beinah’ Recht, als er sagte:”Gann man niescht einfasch eine Bombe …” Den Rest des Zitats möchte ich lieber nicht weiter …
Er ist Franzose und als solcher lässt ER sich nicht alles gefallen. Er versteht die Deutschen nicht, hat über 20 Jahre hier in München gewohnt. Maximal findet er die Bayern bei der Polizei gut, die würde durchgreifen. Und: Seehofer gutt! Nu, Le Patrique brüstet sich leider auch, die Le Pen gewählt zu haben … >Hollande ist eine Waschlappen< usw.
greenbowlerhat ha detto:
Cetero censeo ist die Stadt München und ihre politische Führung, und die ist nunmal seit Jahren Ude, auch mitschuld an der aktuellen Misere. Das ist vor allem die strikte Limitierung der Höhe der Bebauung auf nur wenige Stockwerke. Sie ist meiner Ansicht nach das Asozialste, was der Stadt einfallen konnte. Teurer Grund und wenige Geschosse zwingen förmlich zur Luxusimmobilie, weil man anders wirtschaftlich gar nicht bauen und verkaufen kann. Die mittel ausgestattete, mittelpreisig vermietete Wohnung für 8.000EUR/qm, von denen 6500 EUR für den Grund draufgehen, die will und kann keiner.
Die Stadt hätte daher längst anders vorgehen müssen. Es müssen ja nicht gleich 20 stöckige Wohnhochhäuser direkt neben dem Marienplatz sein. Aber z.B. beim Kasernengelände hätte man durchaus etwas in der Größenordnung Olympisches Dorf hinstellen können. Das alte Messegelände hätte auch ein paar höhere Häuser vertragen, zumal man an der viel sichtbareren Theresienhöhe durchaus schon hoch gebaut hat.
Klar sind Hochhäuser nicht ideal, klar bringen sie Probleme mit sich. Aber sie lösen eben auch einige Dinge, und so mancher lebt vielleicht lieber in einer trockenen hellen 2 1/2 Zimmer Wohnung im 14. Stock als in der dunklen feuchtschimmligen 3 1/2 Zimmer Hinterhauserdgeschosswohnung für das 1,5fache der Miete, nur weil diese zufällig im gerade angesagten X-Viertel steht.
Thorsten Haupts ha detto:
Die Limitierung der Traufhöhe war ein … Volksentscheid. Ich finde direkte Demokratie immer besser, je mehr ich über sie weiss 🙂 .
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Der Anlass des Volksentscheids war meines Wissens u. a. der Begehr von SIEMENS, ein Riesen-Hoch-Firmengebäude in München abzulaichen zu dürfen. Es ging anöassmäßig nicht um Wohnhäuser. Die Münchner Bevölkerung wollte zu Recht nicht, dass München von Bankentürmen – und SIEMENS-Firmentürmen zugeknallt wird.
Auch hier wieder: Nebelbombe.
Stadtplanung, Bauplanung, Ensemble-Planung: Höher als 5 Stockwerke wird in einem sonst intakten vorhandenen Ensemble, so nennen das die Architekten – nicht sonderlich doll genehmigt werden. Das ist nicht nur in München so. Einwand zurück an den Absender.
Thorsten Haupts ha detto:
Ein geschaffener Fakt ist eine Nebelbombe, egal, aus welchem Anlass der Fakt geschaffen wurde? Staun.
Ist die Münchner Traufhöhe nun auf 27 Meter begrenzt oder nicht? Wen. Sie begrenzt wurde, hat eine Volksabstimmung verhindert, dass höher gebaut werden kann.
Warum sie das tat, ist mir vollkommen egal. Mich interessieren Ergebnisse.
Gruss,
Thorsten Haupts
greenbowlerhat ha detto:
Man sollte vielleicht hinzufügen, dass auf dem fraglichen Siemens-Gelände seit den 60ern bereits ein Hochhaus mit 14 oder 15 Stockwerken steht, das heute als “Siemens”-Hochhaus denkmalgeschützt aber leer weil asbestverseucht herumsteht. Siemens wollte damals auf dem Werksgelände eine neue Form des Wohnens und Arbeitens schaffen – Nah am Arbeitsplatz wohnen und daher ohne Pendelei, aber doch für jeden Anspruch etwas, und ohne den Werkwohnheims-Charakter der Siedlungen aus den 60ern
Siemens hat dann den damals größten Standort mit eigener S-Bahnstation (“Siemenswerke”) und eigenem Gleisnetzwerk und über 20.000 Mitarbeitern aufgegeben. Die Leute verteilt auf andere Standorte in München oder auch in Nürnberg/Fürth. Wodurch weiterhin, eher noch mehr als vorher, gependelt wird, wenn die Leute nicht ohnehin durch geschickte Maßnahmen (Verkauf von Konzernteilen) abgebaut wurden.
Heute wird das Gelände nach und nach mit Wohnraum bebaut. Wesentlicher Teil des Ensembles sind fünf Wohnhochhäuser mit 14 oder 15 Stockwerken (!!!).
Ich glaube nach wie vor, dass die Leute damals nicht kapiert haben, worum es ging, und vielmehr die Hauseigentümer alles getan haben, um diese Regel, die ihr Vermögen und ihr Einkommen nicht nur sichert sondern auch im Wert explodieren ließ und lässt, zu halten.
Und seit dem ADAC muss man beim Thema “Volksentscheid” sowieso genau hingucken…
T.I.M. ha detto:
Ein staedtebauliches Problem in Deutschland ist tatsaechlich die Unfaehigkeit, “gute” Hochhaeuser zu bauen. Fuer mich als Deutschen bleibt der Gedanke an ein hohes Wohnhaus immer mit der “Platte”, sozial benachteiligten Gegenden, Billigverpferschung verknuepft. Ganz anders hier (Philadelphia oder besonders auch Manhattan): Reihenweise werden hier (zumindest im Kontext amerikanischer Innenstaedte) aesthetische Wohnhochhaeuser in direkter Innenstadtnaehe hochgezogen, die gerade fuer die (bessere) Mittelschicht sehr begehrte Objekte sind – sowohl als Eigentumswohnungen als auch zur Miete.
Wie Sie korrekt anfuehren, waere so ein Turm im Lehel sicherlich deplaziert, aber schon in manchen Teilen Schwabings oder generell um den Englischen Garten koennte ich mir das schon vorstellen (die Berg-am-Laim-Seite des Ostbahnhofs koennte ich mir auch als attraktive gegend fuer so ein Projekt vorstellen). Das waere dann zwar nicht sozialer Wohnungsbau, wuerde aber etwas Druck vom allgemeinen Wohnungsmarkt nehmen, ohne dabei neue Hasenbergls zu erzeugen.
aristius fuscus ha detto:
So ganz kann ich das nicht bestätigen. Ich habe in Berlin “Platte” gewohnt, und weder der Komfort der Wohnung noch die Nachbarschaft haben je Anlass zur Kritik geboten. Von aussen sah das allerdings ziemlich grauslich aus, nicht dreckig oder heruntergekommen, aber ästhetisch wirklich übel (insoweit trifft Ihre Kritik ins Schwarze), aber das kriegt man ja nicht mit, wenn man drin sitzt.
Übrigens scheinen alle Stadtväter/mütter in den 90ern in einen Tiefschlaf verfallen zu sein. Die Kritik an Ude lässt sich 1:1 auch auf everybodies darling Petra Roth hier in Frankfurt übertragen, und von Hamburg höre ich ähnliche Stories.
Moritz ha detto:
Im lieblichen Kulmbach hat man einen solchen Hoch-Wohnturm gebaut. Der war rasch verrufen. Hat sich flugs auch ein depressiver Politiker runtergestürzt.
Nicht bekannt ist, ob andere Städte lieblich und gleichzeitig progressiv sind; und ob der gute Mann wegen der Stadtplanung Kulmbachs depressiv wurde ^^.
Moritz ha detto:
Manche Teile Schwabings ..
Grübel. Milbertshofen, odrr?
Is aber eigentlich nicht mehr Schwabing, obwohl die lieben Makler großzügig Nordschwabing dazu sagen. Dann geht auch wieder was.
Auch Maxvorstadt ist nicht das echte Schwabing.
greenbowlerhat ha detto:
Maxvorstadt ist Maxvorstadt und mit den bornierten Schwabingern will keiner was zu tun haben!
kinky So ha detto:
Die Limitierung der Bauhöhe in Millionenstädten ist schlicht provinziell. Architektonisch sollte Deutschland mal langsam im 21. Jahrhundert ankommen.
Da wo Bambi oder Gutenberg zu wohnen scheint, lässt spätestens um 20 Uhr ein Elektrodiscounter die Rollläden herunter.
astroklaus ha detto:
Nun ja, gebaut wird ja schon noch in München, z.B. entlang der Bahnstrecke Donnersberger – Pasing und geplant ist zwischen Berg am Laim und Leuchtenbergring offenbar auch (ehemaliges Bahnbetriebsgelände, laut Transparent jetzt “Baumkirchen-Mitte”). Nur ist das halt nicht Schwabing oder Maxvorstadt oder wasauchimmer.
Vermutlich haben die dann drei Nachteile: zu laut (wg. Bahn), nicht “angesagt” und immer noch teuer.
T.I.M. ha detto:
Das Ding da am Hirschgarten ist ja ein gutes Beispiel. Auf Brachflaeche in eigentlich interessanter Lage wurde da diese ziemlich seelenlose Siedlung hingesetzt, anstatt die Moeglichkeit zu nutzen, dort eine moderne Hochhausarchitektur zu etablieren. Im 25. Stock stoert das Bahngeraeusch auch nicht mehr.
Tyler Durden Volland ha detto:
Als ich nach vielen Jahren wieder mal im Hirschgarten war und dann diese niedlichen zweistöckigen Häuser “in eigentlich interessanter Lage” zur Kenntnis nehmen musste, da sind mir als erstes die Schäuble abhanden gekommenen Briefumschläge in den Kopf gekommen…. was da wohl so mancher für die Exklusivität bezahlt haben mag?
kinky So ha detto:
In München bauen sie meist in diesem Mallarca-Look. Sprich: schweinchenfarbener Putz mit Terrassenwohnungen oben drauf. Maximal 7 Etagen. Residenz am Ententeich oder so nennen sie dann den Schmarrn. Es gibt Ausnahmen, aber das sind meist Gewerbebebauten. Das Teil zwischen Leuchtenbergring und Ostbahnhof finde ich sehr gelungen. DB oder Telekom ist da drin. Einer Metropole angemessen, formal sehr gelungen.
kinky So ha detto:
Kennt man eine dieser Residenzen am Ententeich, kennt man alle.
Hauptstädte der Provinz. In Berlin das gleiche Trauerspiel. Diese Hauptstadt ist die Hauptstadt einer der größten Industrienationen der Welt. Peinlich.
kinky So ha detto:
PS
Telekom-Towers heißen die Teile – in der Dingolfinger Straße. Nicht der totale Oberhammer, aber doch recht gelungen. Nachts sehen die auch gut aus.
Davon abgesehen, wenn die Grundstücke rar sind und ein Land dicht besiedelt ist, dann muss man halt in die Höhe bauen. Wüsste nicht, warum das schlecht sein soll. Die Architekten müssen was taugen. Mehr 21. Jahrhundert wagen.
colorcraze ha detto:
Maximal 7 Etagen glaube ich erst, wenn ichs sehe. Da lohnt ja nichtmal ein Lift. Das ist eine ungünstige Höhe.
kinky So ha detto:
Sehen Sie sich die Immobilienangebote für München der größeren Wohnungsbaufirmen an. Diese “Entenparkdomizile” sind so.
Tiefgarageneinfahrt vorne dran. Und dann diese Häuser als kleine Anlage. In der Mitte 30-1234 Kinderspielplätze. Wohnpark Karlottoludwigleopold oder Kurstfürsthöfe oder weiß der Geier, welche werbewirksam Namen die haben. Lift haben die schon. Lift hat man in München ab dem 3-4. Stock, zumindest in Neubauten.
kinky So ha detto:
Ein Leben wie in der Waschmittelwerbung. Die Frau ist blond und der Mann dunkelhaarig, dazu zwei entzückende Kinder, ein Junge und ein Mädchen, gehen glücklich durch ihre Wohnanlage Ententeich. Alles ist hell und aus Edelstahl und Granit und es duftet immer nach Schneeglöckchen. Ein Sommer der nie endet. (Spätestens jedoch beim Preis.)
colorcraze ha detto:
Äh, ist das sowas wie die Konzernghettos Richtung Schönefeld aus den 90ern? – Lift ab dem 3. Stock… der wird wahrscheinlich in 10 Jahren zugemauert, wegen zu teuer.
kinky So ha detto:
Der Gag ist, dass diese Eigentümer, dieser recht billig hochgezogenen Kulissenparks in apricot denken, sie seien Eigentümer. No Sir, die Bank ist Eigentümer. Vom Preis des Tiefgaragenstellplatzes bekommt man in Buxtehude eine gute 2-Zimmer-Wohnung, aber wer will das schon.
kinky So ha detto:
Der Don würde sagen, Sieger sehen anders aus.
greenbowlerhat ha detto:
@kinky: genau mit sowas werden die Nymphenburger Höfe beworfen. Qm Preis wohl um die 10.000 EUR. Sieht nach fünf Jahren, älter sind die nicht, schon leicht dreckig aus, der Hof ist immer noch nicht von den tollen gezeigten Bäumen bewachsen und eher dunkel, feucht und zugig. Und Kinder werden vermutlich eher zu weinen anfangen wenn sie das sehen würden. Sehen sie aber nicht, weil das ist ein Reservat für DINKS mit geleastem Mini für TanjamitMedien und A4 Kombi Dienstwagen für VertreterPaule aka Kiehakkaunta.
spaccato ha detto:
Kiehakkaunta:
Maori = Großkundenbetreuer 🙂
kinky So ha detto:
Dualismus: In den Gegenden, in denen Wohnraum noch bezahlbar ist, sind Chantal und Dennis unterwegs und die Jogginghose plus glänzender Daunenjacke gehören zum guten Ton. Dazwischen ältere Herrschaften mit Gehhilfe und einem Jahresabo der Hörzu.
Dort Bus zu fahren ist eine echte Herausforderung. Und die zahlreichen Bierstüberln und Secondhandmodeläden aka “beim Toni” und “Jacqueline‘s (man beachte das Apostroph) Kleiderhimmel für Sie und Ihn und die ganz Kleinen” sind durchaus als kulturelles Angebot zu verstehen.
colorcraze ha detto:
Ansonsten hält sich das mit der Dichte in Grenzen, Berlin z.B. hat weiß Gott noch genug Platz in Brandenburg, da kann man locker und grünflächig nochmal 3 Millionen in liftlosen 4Geschossern unterbringen.
donna laura ha detto:
gab es nicht mal hinweise darauf, dass die bevölkerung in deutschland schrumpfen soll? vielleicht wird dann aber ohnehin wieder recht viel abgerissen werden müssen; die bauten halten oft nicht so lang, wenn es an substanzerhaltung mangelt, was wiederum mit den entsprechenden gesellschaften zusammenhängen mag.
colorcraze ha detto:
Hieß es, ja, hieß es. Davor hieß es in Berlin, es ziehen nochmal soviele zu. Prognosen sind halt schwierig, was die Zukunft angeht.
Städteplanerisch kann man jedenfalls nicht 1:1 davon ausgehen, “wer hier geboren ist, will in 30 Jahren auch hier eine Wohnung”, denn die Leute haben Beine und benutzen die auch, und ziehen mal in diese Stadt, mal in jene, und womöglich sogar aufs Land.
Thorsten Haupts ha detto:
Sagen wir mal so – in Deutschland wie in Westeuropa wird die Verdichtung zunehmen. Der Grund dafür ist ziemlich einfach – die Jungen wollen in die Stadt wegen Remmi-Demmi. Und die alten wollen in die Stadt wegen Infrastruktur. Nur dazwischen und mit Kindern ziehts die Leut schon mal aufs Land, wenn sie sich den Unterhalt von 2 PKW leisten können.
Wenn ich mich richtig erinnere, hat es echte Flucht aus der Stadt in der Statistik auch nie gegeben, was Medien nicht daran hinderte, aus Einzelerscheinungen anderslautende Trends abzuleiten. Was es gab und was erheblich nachgelassen hat ist die Flucht in die Vorgartenstädte.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
colorcraze, was mir an Berlin recht gut gefallen hat, sind die Wohnhäuser.
Die gefallen mir besser als in München. Sie haben ein preußische Strenge, ihnen fehlt das Rustikale, das mir überhaupt nicht gefällt. Also glatter Putz, kaum Firlefanz usw. Für München spricht die Infrastruktur und das Umland.
kinky So ha detto:
sambossa sprach von einen “Sammler-Blog” – ich kann da keinen finden.
?
kinky So ha detto:
Bin ohnehin weder Jäger noch Sammler. Den Tanz-Blog habe ich jetzt mal gelesen. Gewöhnungsbedürftig für Nichttänzer. Die FAZ-Blogs sind größtenteils an mir vorbei konzipiert. Was fehlt ist ein Blog für Liftfahrer. Ich. heute. Neulich im dritten Stock.
sambossa ha detto:
Das neue Sammler-Blog “Virtuelle Realität” tauchte heute kurz bei der FAZ mit einer Selbstdarstellung auf und verschwand dann wieder im Datennirwana. Und drüben bei Marco sind die linken Vordenker versammelt und ThorHa natürlich auch.
kinky So ha detto:
Dass der ThorHa da auch ist, war klar. Es gibt kaum einen Blog, wo er nicht ist.
Und da heißt es, ich würde viel reden. Ich schreibe eigentlich nur hier und hin und wieder bei Wostkinder und der dramaturgischen Maschine.
Der Marco geht auf jeden Kommentar ein und sei er noch so blöd. Der ist nett. Aber eher diffus links, wie er von sich selbst mal sagte.
Thorsten Haupts ha detto:
Frauen reden nie zuviel. Definitionsgemäss 🙂 .
Gruss,
Thorsten Haupts
Folkher Braun ha detto:
Mit der Verdichtung der Ansiedlung in Städten bin ich mir nicht sicher. Die Gegend, wo ich aufgewachsen bin, westliches Westfalen, hatte vor 30 Jahren 15 Prozent Arbeitslosigkeit. Die Malocher stiegen um 4 Uhr in den Bus, um pünktlich um 6 in der Chemiebude in Marl anzutreten. Oder in der Dämmstoffklitsche in Gelsenkirchen. Heute hat die Gegend die geringste Arbeitslosenquote in NRW und die 15 % sind in Schalke. Wegen der Verbronxung der Städte, was viele Gründe hat, geht hier in der Dussel Dorf der Trend klar auf´s platte Land.
spaccato ha detto:
DusselDorf, die Bronx am Niederrhein.
An jeder Straßenecke scharen sich Multimillionäre um wärmende Feuerchen und bieten ihre Klunker wohlfeil zum Kauf an.
“Hey, Alta! Hasse mal ‘ne Million? Muss noch mein’ Eventmanager b’zahlen, v’dammt.”
Besser ist es, man wendet sich von diesen peinlichen Leuten ab und überlässt sie ihrem – zugegebenermaßen – grauenvollen Schicksal.
Steckt man denen was zu – *Schwupps* haben se sich ne Magnum-Flasche Moët & Chandon gekauft und am nächsten Morgen ist wieder Heulen und Zähneklappern angesagt.
Eine Tragödie.
kinky So ha detto:
Well, such a pitty.
Aber den Ermengildo Zegna-Mantel der letzten HW-Saison schenkt brüderlich den Homies, die nur Peuterey oder Stone Island haben.
kinky So ha detto:
Well, such a pitty.
But den Ermengildo Zegna-Mantel der letzten HW-Saison schenkt man brüderlich den Homies, die nur Peuterey oder Stone Island haben.
Folkher Braun ha detto:
Nee, das läuft anders. Ich wohne hier Luftlinie 100 Meter von der BMW-Niederrlassung DusselsDorf entfernt. Gegenüber ist eine Shell-Tankstelle. Die hat als eine der wenigen Sprittränken hier Tankwarte angestellt. Die erklären den Firmenauto-Abholern, wie man bei den “Bring-Mich-Werkstatt”- Autos den Sprit unfallfrei in den Tank bekommt. Ich habe mich erkundigt: bei den Masters of Business Administration gehört nun mal die Betankung des Firmenautos nicht zum Ausbildungsplan.
donna laura ha detto:
lieber sambossa, es ist nicht alles verloren: http://www.blogs.faz.net/papierkorb/2014/01/21/virtuelle-realitaet-16/
originell ist es nun aber schon, wenn ausgerechnet ein blog, welcher sich mit internettrouvaillen befassen möchte, nur über umwege aufzufinden ist. und alle mitdiskutieren dürfen, die pforten aber noch fest verschlossen sind: startschwierigkeiten vermutlich.
witzig für die menschheit, aber doof für den betreiber.
Was wir in unseren Wohnzimmern tun, wird im Netz bewertet, und auf das, was wir im Netz hinterlassen, spricht man uns auf der Straße an –
öh, ja. zum glück hat er nicht von den schlafzimmern gesprochen.
sambossa ha detto:
Liebe Donna Laura, nun wurde der virtuelle Papierkorb in der realen FAZ-Welt wieder geleert – keine gutes Omen für den angekündigten talk of the town. Der Marco macht das ja schon sehr gut, brauchen wir da noch einen speziellen Beobachter für Burg und Wohnzimmer?
Michel Drückeberger ha detto:
…ist noch da, bloß derzeit ohne www (man merke sich vorsorglich beide Netzanschriften!):
http://blogs.faz.net/papierkorb/2014/01/21/virtuelle-realitaet-16/
Michel Drückeberger ha detto:
…gegebenenfalls halte man auch noch ein zusätzliches s bereit…
kinky So ha detto:
Nicht uninteressant.
sambossa ha detto:
Es funzt, wozu brauchen wir denn noch Google, wenn wir schon den M.Drückeberger an Bord haben. Sie erhalten jetzt die Heuhaufen-Web-Nadel in Gold, plus eine Übernachtung auf der Jodel-Alm (wahlweise mit oder ohne Stroh) 😉
Michel Drückeberger ha detto:
Schmunzel, Sie wollen mich wohl für eine Nacht loswerden, denn die Jodel-Alm ist ja noch n(icht)s(onderlich)a(ufwändig)erfasst, (Stroh hab ich eh immer jede Menge dabei – zwischen den Ohren) – die Nadel muss ich allerdings zurückgeben: Ich will ja keinem FAZjemand unterstellen, dass er ausgerechnet hier mitliest, aber die kürzere Adresse ist auch nicht mehr brauchbar. news google egalwo findet zwar den Artikelanfang noch:
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Virtuelle Realität
FAZ – Frankfurter Allgemeine Zeitung-20.01.2014
Von Morten Freidel. Mein kleiner Bruder ist zwölf Jahre alt, auf seinem Schreibtisch stehen zwei Computerbildschirme und ein Laptop. Kürzlich …
~~~~~~
im Archiv ist Freidels Beitrag offenbar ebenfalls vorhanden (die Fundhinweisseitenanschrift spare ich mir hier sicherheitshalber):
~~~~~~
Blog | Digital TwinVirtuelle Realität
Virtualität und Realität verschmelzen. Zeit für einen Blog, der nach sehenswerten Fundstücken des Internets sucht. Willkommen bei Digital Twin – dem Netzwelt-Blog. Mehr ( http://blogs.faz.net/papierkorb/2014/01/21/virtuelle-realitaet-16/ ) Von Morten Freidel
21.01.14 07:27 | Blogs
~~~~~~
&
~~~~~~
Fazblog Die ganz normale Matrix
Virtualität und Realität verschmelzen. Zeit für einen Blog, der nach sehenswerten Fundstücken des Internets sucht. Willkommen bei Digital Twin – dem Mehr ( http://blogs.faz.net/blog/2014/01/22/virtuelle-realitaet-16/ ) 22.01.14, 16:25, von Morten Freidel
~~~~~~
aber die Verknüpfungen führen zur bekannten Fehlermeldung, die Blog-Suche baut sich lediglich für Sekundenbruchteile (für mich zu schnell für einen Screenshot) auf & die Seite wird danach weiß.
Die FAZ hat eine bestimmte Eigenheit bei neuen Weblogs – auch die habe ich diesmal noch nicht bemerkt (muss mir allerdings noch die Sonntagszeitung besorgen)
Tja & dann waren heute in der Früh obendrein die Seiten N 1 & N 2 als Ganzseiten-jpegs, die sich in lesbare pdf-Dateien verwandeln ließen, greifbar – seltsame Dinge geschehen derzeit – Verschwörungstheorie ein – fangen moderne Revolutionen so an 🙂
Thorsten Haupts ha detto:
Ein quasi geheimes Blog als Nebenwirkung der NSA? Gesellschaftliche Kritik am geschwätzigen Internet per Suchfunktion? Einfach nur verpeilte Installation? Eine abstrakte, um fünf Ecken gedachte Kunstperformance?
Sooo viele Möglichkeiten und so wenig Zeit. Und ab.
Gruss,
Thorsten Haupts
sambossa ha detto:
Nu isser wieder aufgetaucht, ähm freigegeben, als digitale Verdopplung. Und mit der amtlichen Verlinkung:
http://blogs.faz.net/digitaltwin/
Digital Twin
Die ganz normale Matrix
22.01.2014, 16:25 Uhr
HansMeier555 ha detto:
Konzeptkunstblog
Tyler Durden Volland ha detto:
Ich habe nichts gegen Menschen die konsequent ihren Vorteil suchen, und wenn so mancher Wohnungsbesitzer nicht das Maximum herausholen will, weil es seine Intelligenz ihm erlaubt auch neben dem Cash andere Werte zu erkennen, so spricht das für sich.
Gut, Wohnhaus Besitzer sind zwar nicht Vorbilder in der Staatsbürger Galerie, sie sind aber sicher auch nicht die „Opfer“ jener Erbschaftssteuer Gesetze, die von Politikern natürlich nicht erst nach gutem Zureden von (für Vermieter kostenlosen) Lobbyisten und von ebenfalls so mancher Plastikkarte dazu gebracht worden, diese so zu formulieren wie sie sind… Und es ist nicht ihre Schuld wenn die 99% wie im selben Blog mal beschrieben an dem Wahlurnen im Sinne des 1% abstimmen. Dummheit wird bestraft, schade, daß die Dummheit es dann nicht mal merkt.
Eine ganz andere Frage ist natürlich warum sich die Angehörigen der Berufsgruppe der Makler, also jene Leistungsträger, deren Tätigkeit im Blog beschrieben wurde, erst ab 3 Monatsmieten plus MWSt einigermassen angemessen entgolten fühlen können. Oder, warum ganze städtische Wohnblocks an Heuschrecken verscherbelt werden müssen und man anderen Ortes Hausbesitzer nicht zu Bestand erhaltenden Maßnahmen zwingt, ohne allzu viel Federlesens durch kalte Enteignung mittels Zwangsrenovierung. Wer Matratzen, nicht Zimmer, Matratzen für 30 Euro pro Nacht an darauf angewiesene ausländische „Gast“arbeiter verwuchert, der gehört aus dem Verkehr gezogen, wenn nicht sowieso gleich erschlagen…
Bei den Gentrifizieren habe ich bei den Maklerkosten kein Problem, aber wäre es nicht Aufgabe des Staates den Wohnungsmarkt so zu regulieren, daß Wohnraum für ALLE existiert? Was natürlich dessen Bezahlbarkeit beinhaltet?
Ist das Ganze nicht wirklich so banal? Ausser für die Heuschrecken würde sich nicht für ändern… Aber ich weiß, der Wurm sitzt tiefer, an Symptomen rumzudoktern hat noch nie geholfen.
Nein, ich glaube wirlich, es ist besser, wenn sich die Zustände all-überall noch viel, viel mehr verschlechtern für die Bürger… Acceleration ist schon eine ansprechende Idee…. das könnte wirklich mal was werden.
kinky So ha detto:
Das lukrativste Geschäft kann man mit Menschen machen, die in einer Notlage sind.
kinky So ha detto:
Das tangiert auch in einen viel weiteren Sinn das Thema Minderheiten. Viele wissen nicht, dass sie zu irgendeiner Minderheit gehören.
Die Minderheit der Hundebesitzer oder der sexuellen Ausrichtung, der Herkunft, des Einkommens, der Bildung, der Intelligenz, der Aquarienliebhaber, der Kinderreichen whatever.
Jeder ist Minderheit. Je früher das jemand begreift, umso besser für ihn und die Gesellschaft.
Die geistige Sozialistation hat dann aber nicht durch Anpassung an irgendeine gefühlte Mehrheit zu erfolgen, sondern im Tolerieren der Verschiedenartigkeit, da: siehe oben.
Einen Binse, die mir in unseren ach so individuellen Zeit (die sie nicht ist) doch erwähnenswert ist.
kinky So ha detto:
Und: Eine Politik, die dem nicht Rechnung trägt, regiert am Menschen vorbei und fordert letztlich Unterwerfung.
Thorsten Haupts ha detto:
Tyler, Sie machen im Moment einen Fehler, den Sie sonst schärfstens kritisieren:
Sie schliessen aus relativ wenigen Einzelfällen auf das Ganze. Echte Wohnungsnot für Einkommensschwächere haben genau zwei Städte – München und Frankfurt, in Berlin und Hamburg ist das Problem schon nicht flächendeckend, sondern auf wenige nachgefragte Stadtviertel beschränkt.
“wäre es nicht Aufgabe des Staates den Wohnungsmarkt so zu regulieren …” Sind Politiker Hellseher? Vor dreissig Jahren war nicht vorhersehbar, dass Singles Anspruch auf 60qm, Verheiratete auf 120 anmelden würden. Nicht vorhersehbar war der Drang zurück in die Innenstädte. Nicht vorhersehbar waren die Einwanderungswellen, die bisher den demographischen Bevölkerungsrückgang fast vollständig ausgeglichen haben. Nicht vorhersehbar war der hohe Zuwanderungsdrang in wenige deutsche Grosstädte bei Verfall anderer. Etc. usw.
Alleine die Forderung ist ja schon fast deutscher Idealismus. Ich muss Ihre Formulierung nur ganz leicht verschärfen, damit der Irrsinn sichtbar wird:
“Der Staat hat die Aufgabe, den Wohnungsmarkt so zu regulieren, dass überall, jederzeit und für jeden Wohnraum in der gewünschten Grösse und Lage zur Verfügung steht, dessen Warmmiete nicht mehr als 30% des Nettofamilieneinkommens ausmacht.”
Das ist Ihr Ernst? Vor Bürgern, die so einen Blödsinn fordern, kann man eigentlich nur noch flüchten.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Tylers anarchistischer Ansatz, (anarchistisch nicht als volkstümlicher Begriff verwendet) besteht darin – er mag mich bitte korrigieren, falls ich falsch liege – niemanden über sich zu dulden. Einer Art kleinster gemeinsamer Nenner anarchistischer Theorien.
Tyler Durden Volland ha detto:
Da haben sie jetzt aber den zweitenTeil vergessen. Ich dulde nämlich auch unter mir niemanden. Ich betrachte jeden als Individuum und völlig gleichberechtigt.
Und as ist keineswegs nur MEIN anarchistischer Ansatz…
Was er dann damit anfängt ist sein Problem….
spaccato ha detto:
…den Wohnungsmarkt so zu regulieren, dass überall, jederzeit und für jeden Wohnraum in der gewünschten Grösse und Lage zur Verfügung steht…
Wo isch Problem?
Vom großen Bruder lernen, heißt siegen lernen!
colorcraze ha detto:
(Mehki)
Well Jimmy moved in with his mother
Cuz he ain’t got no place to go
(Eminem)
And now I’m right back in the gutter
with a garbage bag that’s full of clothes
(Mehki)
Cuz you live at home in a trailer,
What the hell you gonna do?
(Eminem)
Yeehaw!
Cuz I live at home in a trailer,
Mom I’m coming home to you
(Eminem)
Well my name is Jimmy
His name’s Greg Buel,
Me, him, and you went to the same school,
This ain’t cool
I’m in a rage,
He’s tappin my mom,
We’re almost the same age,
On the microphone, I drop bombs,
Look at this car,
THANKS A LOT MOM!,
Here happy birthday Rabbit,
Here’s a brand new car you can have it,
A 1928 delta
This shit wont even get me to the shelter
And I cant even stand for myself,
Cuz I’m back in the 8-1-0 now
Cuz I live at home in a trailer,
Mom I’m coming home to you…
kinky So ha detto:
The real slim colorcraze überrascht mich immer wieder.
kinky So ha detto:
You’re never gonna die, you’re gonna make it if you try; they’re gonna love you.
Well I’ve always had a deep respect, and I mean that most sincerely.
kinky So ha detto:
She always ate in the Steak Bar. She loved to drive in her Jaguar.
So welcome to the machine.
colorcraze ha detto:
Detroit hatte so prächtige Häuser. Die ließ man verfallen, und die Leute drumrum in Trailerparks hausen. Völlig kaputt.
colorcraze ha detto:
Warum man manche Hausbesitzer lange nicht zu bestandserhaltenden Maßnahmen zwingt: weil sie dadurch billig vermieten, an die mit wenig Geld. So einfach.
colorcraze ha detto:
Sie tun ja gerade so, als herrschte 1947er-Standard mit einer 6köpfigen Familie pro Zimmer, und auf den Straßen in den Abbruchhäusern Hunderte Obdachlose.
DAS war Wohnungsnot, wo der Staat regulierend eingreifen mußte und auch konnte.
Was jetzt ist, sind Verdrängungen nach Preis und Mieteinnahmeaussicht, was etwa zu der Schieflage führt, daß es ein angestellter Verkaufsmetzger mit Frau und Kind schwerer hat, eine Wohnung zu finden, als eine Sozialhilfeempfängerfamilie – weil bei letzterer das Wohngeld gleich vom Amt überwiesen wird.
kinky So ha detto:
An einen Metzger würde ich nie vermieten.
kinky So ha detto:
Aber auch an den vegetarischen Don würde ich nicht vermieten. Der würde den ganzen Fahrradkeller vollstellen.
spaccato ha detto:
Die Dachterrasse wäre komplett mit Handtüchern belegt (Vergrämung) und/oder mit mediterranen Kräutern bestückt.
Und der Dachboden voll mit Barockgemälden (zweite Wahl).
colorcraze ha detto:
Warum? Der hat ordentliche Arbeitszeiten, anders als Krankenwagenfahrer. Und zum allzutief ins Glas schauen und lärmen hat er keine Zeit.
prince Matecki ha detto:
Ich habe ja eine Zeit lang in den USA als Austauschoffizier gelebt und natürlich gewohnt. In einem eleganten Appartement – Hochaus, mit Garten (tatsächlich grün) auf Tiefgarage I und Vorblock (in dem Kanzleien und zwei kleine Geschäfte waren) und Swimming Pool auf dem Dach. Mit Hausmeister, tagsüber durch zwei ältere Damen besetzter Rezeption und Postverteilung, mit Wachmann nachts.Abends hatte der Fahrstuhl aus der Tiefgarage Zwnagshalt im Foyer, zwecks Identifizierung durch den Wachmann. Heute würde man das per Kamera machen….
Dazu gab es Schnellfahrstühle und hinten am Gebäude einen per Rampe außen angebundenen Frachtfahrstuhl, so bekam die Spedition meine Möbel und Umzugsgut rauf und runter. Hinter den Fahrstühlen in einer gut geräschgedämmten Ecke wareine Waschküche mit Maschinen und Trockner.
Die Klimaanlage war winters die Heizung, weil es neben dem Energietauscher ein leises Gebläse gab funktionierte das in beiden Jahreszeiten sehr gut, ich hatte einen harten Winter dort mit reichlich Schnee und Eis.
Ja, es war nicht billig, ich habe dann etwas über 50 % meines Netto-Einkommens bezahlt. Aber es war gut gelegen, zum giant Supermarkt bin ich völlig unamerikanisch zu Fuß gegangen, 250m die Straße runter auf der anderen Seite.
So etwas als Konstruktion gibt es in deutschen Großstädten zu wenig, und wo es das gibt ( Tiergarten Diplomatenpark, mit Security) sind die Mieten völlig jenseits von gut und böse.
Ich habe auch 3 Jahre in München verbracht, die Baupolitik leuchtet mir da auch nicht ein. Einschließlich Angst vor dem gemischt genutzten Hochhaus. Diese US Mentalität unten Geschäfte, 2-5 Kanzleien oder Praxen oder Verwaltung von Firmen, darüber Wohnungen und bei sehr vielen Stockwerken womöglich noch Hotel, hat durchaus Vorteile.
Michel Drückeberger ha detto:
…Letzteres (ohne Hotel, dafür aber mit Penthaus auf dem Dach) war in den höheren der Eimsbütteler Grindelhochhäuser (13 Stockwerke plus Dachgeschoss) verwirklicht!
spaccato ha detto:
Zumindest ‘nen schönen Blick hat man da.
Michel Drückeberger ha detto:
…& in/auf den Grünanlagen vorm/hinterm Haus auch mal
http://www.perfectlytimedpics.com/doggie-wants-her-to-say-ahhh/#.Ut-WZqMwcdR
Obendrüber allerdings die Propellerei aus Fuhlsbüttel, ginge heute gar nicht mehr.
kinky So ha detto:
Na ja, der Blick hinaus mag recht schön sein, nur der Anblick des Gebäudes ist es weniger. Das ist ein langweiliger, trostloser, uniformer Kasten.
Hochhäuser ja, aber nicht so einen Müll.
kinky So ha detto:
Hier kann man, falls Interesse besteht, stöbern. Da gibt es sehr gute Beispiele für herausragende zeitgenössische Architektur.
http://www.dezeen.com/
spaccato ha detto:
Ganz recht.
Ich hatte da mal vor langer Zeit um die Ecke mein bescheidenes Domizil.
Der Blick zu den Hochhäusern war … äh … nunja.
kinky So ha detto:
z .B. für ein Hochhaus:
http://www.dezeen.com/2014/01/17/job-of-the-week-visual-artist-at-herzog-de-meuron/
spaccato ha detto:
Wer sagt denn, dass die Behausungen immer nach oben wachsen müssen?
Michel Drückeberger ha detto:
Uniform? Nö, das nu bannich nich, jedes warn büschen anners. Außerdem war noch etwas Symbolik untergebracht: Helle Verklinkerung als bewusster Gegensatz zu den roten KZ-Ziegeln…
spaccato ha detto:
Nu nenn’ ich den Michel nur noch Drüggebeägäh.
🙂
colorcraze ha detto:
Schauerlich, diese Häuser. Mag sein, daß die innen ganz nett sind, aber jedesmal die Augen fest zumachen müssen, bis man drin ist, um keinen Selbstmordimpuls zu bekommen, ist zuviel der Zumutung.
Michel Drückeberger ha detto:
Tja, Signor Spaccato, der Blick & die damit verbundene Erinnerung daran, was da vorher gewesen ist, gelle?!
Echte Hamburger mögen die Dinger bis heute nicht.
Denn für den für später geplanten Bau ihres Hauptquartiers auf dem Grindelberg (Berg? Lacht nicht so dreckig, Münchner!) verschonten die Albioni das Areal bei ihren Bombardierungen – man stößt bei Aushebungen für Fundamente nicht sonderlich gern auf seine eigenen Blindgänger, by Jove! – sprengten nach ihrem Sieg ein ganzes Viertel & machten damit – vae victis! – Zehntausende im eh schon weiträumig flachgelegten Stadtgebiet noch zusätzlich obdachlos.
Mir haben die Häuser gut gefallen – zugegeben, wir haben nicht in dem Problemhaus gewohnt – ich bin ja auch bloß ein Quiddje…
spaccato ha detto:
… auch Binnenländer genannt.
Muss es ja auch geben, ne?
Michel Drückeberger ha detto:
Selbstmorde? Klar doch, etliche – dafür (als Schutz für die Passanten) hatten die hohen Häuser überm Erdgeschoss Vordächer. Schlimm war’s, wenn einer nicht genau genug “gezielt” hatte & auf der Kante des Vordachs aufschlug…
Michel Drückeberger ha detto:
…muss es auch geben? Dazu hat der echte Hamburger ne bannich dezidiert andere Meinung, besonders je weiter aus dem Osten man kommt…
spaccato ha detto:
Doch, doch.
An irgendwen muss der hanseatische Kaufmann ja seinen Kaffee verkaufen.
Michel Drückeberger ha detto:
Drüggebeägäh ? Prima Idee, ein neuer Begriff zum allfälligen Suchmaschinentest, hab gleich bei news.google.egalwo einen Dauerauftrag eingerichtet 😉
Michel Drückeberger ha detto:
Kaffee? Bääh, iigitt: Mag auch diese Ekelbrühe nicht, schüttel…
spaccato ha detto:
Dann geh doch nach drüben!
Michel Drückeberger ha detto:
Innen waren sie tatsächlich vorbildlich eingerichtet: Neben dem Aufzugschacht befand ein zusätzlicher Kanal – Müllschlucker genannt, äußerst praktisch sowas, wenn man ganz oben wohnt, heute wird das völlig unverständlicherweise 🙂 nicht mehr angeboten…
Michel Drückeberger ha detto:
Drüben? Ganz weit drüben? Nö, da gibt’s nicht genügend Schokolade, schmacht…
Sarensemol, Signor Spaccato, Sie sind doch nicht etwa Espressohöker?!
spaccato ha detto:
Nein. Hökern liegt mir ferne.
Aber einen guten Espresso verschmähe ich sehr selten.
(Auch gerne mit ‘nem Stückchen Schoki.)
kinky So ha detto:
Jungs, macht mal einen neuen Thread auf. Der Leser verliert sonst den Faden.
Michel Drückeberger ha detto:
Wem es rechts zu lang nicht breit genug ist, kann mit
http://filterbrowse.com/
nach links rücken…
spaccato ha detto:
Tscha.
Müssen die Leude halt Geräte mit breiterem Bilschirm benutzen.
Dann klappts auch mit der Übersicht.
[arrogant-die-Augenbrauen-anheb-und-Perser-Katze-auf-dem-Schoß-streichel]
Michel Drückeberger ha detto:
This proxy was added to the list 5 weeks ago on December 20, 2013.
filterbrowse.com is a PHProxy style web proxy
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~~~~~~
Nicht nur die Dänen können (sich) breit machen:
http://www.yourepeat.com/watch?v=r7rOgEvDAPo
Michel Drückeberger ha detto:
Ja, is ja gut, ich geb’s zu: Die Blende hier
http://www.yourepeat.com/watch?v=eDdI7GhZSQA
war länger 😀
colorcraze ha detto:
[Hamburger Hochhäuser]
Für mich ist das monotone maschinelle Leere als stählerner Konformtätsdruck und Gleichheitszwang. Mir ist das zuviel Gleichförmigkeit auf einem Haufen.
Michel Drückeberger ha detto:
…so war das ja auch geplant – der Haufen sollte schließlich bloß für Soldaten da sein. Die Fundamente (& alles was Militärs gerne sonst noch darunter verstecken) waren bereits fertig, als das ursprüngliche Projekt in “Trizonesien” umgerubelt worden ist. Die Bürgerschaft erbte also die Kiele einer Schlachtschiffflotte samt Begleitzerstörern & Versorgern – was sollte sie in jenen Zeiten anderes machen, als den an Ort & Stelle zerstörten Wohnraum auf einfachste Weise wieder aufzubauen – unter Zuhilfenahme politisch Unbelasteter.
colorcraze ha detto:
D.h. das sollten Kasernen bzw. Militärverwaltungsgebäude werden?
Michel Drückeberger ha detto:
So ist es – der Grindelberg sollte das albionische Hauptquartier werden.
http://agora.sub.uni-hamburg.de/subhh/cntmng;jsessionid=385D742897B5C2CFA269E9E7DCA07AAD.jvm1?type=pdf&did=c1:7661
BertholdIV ha detto:
http://www.regensburg-digital.de/karlheinz-goetz-plagiierte-fuer-seine-doktorarbeit/09012014/
http://www.sueddeutsche.de/bayern/fragwuerdige-doktorarbeit-grenzenloser-stuss-1.1868308
ich wusste von einer frau, die in den 90ern für götz geputzt hat. da wurde damals mit orderschecks bezahlt… cv-bruder müsste man sein
spaccato ha detto:
Schaut mal, was für hübsche Gebäude es in Oviedo gibt.
colorcraze ha detto:
Der Doktortitelkitsch ist halt immer noch nicht genügend outmoded…
Moritz ha detto:
Wer ein Kamel haben will, muss mit den Höckern leben.
Dieser nette Spruch in italic geht Dons Blogeintrag hier voran.
München sieht das so: Es hat bereits seine Höcker. ; – ) Das sind die beiden Türme des Doms, der Frauenkirche.
Wer da noch mehr Höcker will, lässt zu, dass diese weltberühmte Skyline buchstäblich den Arsch runtergeht.
Also: amerikanische Hochhausbauweise bitte dort in USA oder Frankfurt.
Hier in München hat man ein hochwertvolles werbeaktives Asset zu verlieren, wenn man die Frauentürme gegen größere Gebäude in der Skyline optisch untergehen lässt.
Das würde sogar die Wallstreet einsehen. Man kann ohne weiteres für das werte “Salesfrettchen”-Klientel nach unten in die Erde bauen. Die sind alle, und ich sage alle, eh nie daheim, sondern 12-16 Stunden auf Arbeit. Und am Wochenende am Tegernsee.
Kratzfuß
kinky So ha detto:
You bought a guitar to punish your ma?
kinky So ha detto:
Apropos Merchandising: Letztens haben mir superscharfe Latexbräute so Lakritzbonbon-Proben geschenkt. Die Marke nenne ich nicht. Die Dinger sind sehr lecker.
kinky So ha detto:
Die hatten so spezielle Perücken auf und verteilten sie in einem Einkaufszentrum in Pasing.
Äußerst gewagt bekleidet waren die, aber auch extrem nett, auf so eine spezielle Art.
kinky So ha detto:
So muss Werbung sein und nicht dieser Weißwurstfrauenturmschmarrn.
colorcraze ha detto:
Nicht jeder steht auf S/M.
Manche wollen auch einfach regionale Normalität.
kinky So ha detto:
Latex ist Fetisch, nicht SM.
Thorsten Haupts ha detto:
Stimmt. Hindern Sie andere bitte nicht am wollüstigen Schaudern, Sie Künstlerin Sie.
Guss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Wer gegen den Weißwurstfrauendomschmarrn ist, kann das gerne sein.
10 Millionen Touristen sehen das anders.
Geld ist Geld ist Geld. Non olet.
Gern auch mit Lakritz. Oder Felafel.
Man kann als leidgeplagter Kairoer auch gerne gegen den Pyramidenpharaokamelfelafelschmarrn sein.
Ist dem Kairoer unbelassen.
kinky So ha detto:
Am schlimmsten sind diese Glockenspielbeobachter am Marienplatz. Als ob das interessant wäre. Hast Du eigentlich gesehen, dass beim Oberpollinger kleine Schiffe auf dem Dach sind? Das ist mir bis vor kurzem noch nie aufgefallen.
Moritz ha detto:
Mein Herrchen hat die grafofiert.
Wer 1,96 m ist, sieht alles. Auch München am Meer.
Michel Drückeberger ha detto:
Auf dem Dach der Frankfurter Oberfinanzdirektion am Hauptbahnhof stehen Spitzkegel ( http://s.coop/1u208 ). Wenn ich zu Messezeiten mit dem Zug vom Flughafen komme, setze ich mich (mit dem Rücken zur Fahrtrichtung) immer zu Chinesen. Rollt der Zug von der Mainbrücke hinunter, schauen die Chinesen, die rechts aus dem Fenster sehen, auf einmal irritiert sich & andere Fahrgäste an. Ich grinse dann so breit wie nur irgend möglich: ” This building houses the regional tax office.” Die asiatischen Gäste stutzen, einer übersetzt & der Rest bricht in wieherndes Gelächter aus. Der Übersetzer: “They deserve those darned dunce caps, don’t they?!”, was ich nafensterlich unverzüglich vollumfänglich bestätige…
colorcraze ha detto:
Hm, zur Taubenvergrämung werden die nicht sein, – sind das vielleicht Antennenabdeckungen?
Michel Drückeberger ha detto:
Nö, schlicht bunte Kunst am Bau – Herr Haupts hat sicher ein paar geschliffene Sätze zum AH2verhinderungssubventionsunwesen bereit…
greenbowlerhat ha detto:
Das stammt aus den Zeiten, wo man auch das Kraftwerk auf der andere Seite des Mains farbig verkleidet hat. Innendrin ein Behördenbau wie aus dem Bilderbuch – trist und bei grauem Himmel und Nieselregen einfach nur deprimierend.
Gegenüber auf der andere Seite der Gutleutstraße bis runter zum Main gibt es ein in den Seitenstraßen paar schöne Häuser, bis dann der Brutalo Westhafen mit seinen supadupa Luxusirgendwas anfängt, bei denen man dank bodentiefer Fenster gleich durch die ganze Wohnung und auf der andere Seite wieder hinausschauen kann, samt Begutachtung des Kühlschrankinhalts.
colorcraze ha detto:
Sie meinen, wer von der Wohnung nur das Bett nachts zum Schlafen benutzt, ist auch mit einer Höhle ganz zufrieden? Kann sein. Es hat durchaus seine Vorteile- wenig Heizung nötig durch gute Isolierung, kein Krach -> tiefer Schlaf.
Allerdings muß auch ein Zugang zur Sonne gegeben sein, wünschenswert wäre eine Frühstücksterrasse oben auf dem Dach.
colorcraze ha detto:
Vielleicht ließen sich ja die alten Brauereikeller zu Wohnhöhlen veredeln.
Moritz ha detto:
Für die Don’schen Salesfrettchen bitte nur Verliese, danke.
(Hatte grad eben heut mit einem Saleskommunikationsoveloadfrettchen zu tun. Verlies ist noch human für solche. Die lügen, wenn sie den Mund aufmachen.)
colorcraze ha detto:
Geben Sie halt einem US-Privatgefängnisbauer mal den Tip, vielleicht springt er drauf an. Die sind doch alle so hinter RoI her.
Thorsten Haupts ha detto:
Kein Höcker, jede Menge Grünflächen, keine Bebauungsverdichtung, aber bezahlbarer Wohnraum für jedermann. Fantasialand.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Ach Herr Haupts.
Alles Fantasia. Jaja.
Was bereits in München Realität ist. Nur nicht für alle. Nur in Neuperlach.
Ziehe wohl demnächst aus München weg.
Zuviel Spezln und verlogene Existenzen.
Moritz ha detto:
Nicht nur die Grundrechenarten – auch das ist auch wichtig: WAS für Leut’ da sind, wo man wohnt.
spaccato ha detto:
Kommens doch rüber nach Alaska.
Hier gibt es viel Platz. (Soger für Katzen ohne Schwanz)
Moritz ha detto:
spaccato,
also das Ding mit dem Schwanz lassen wir bitte ab jetzt.
Beim nächsten Mal sag ich nicht mehr freundlich bitte.
spaccato ha detto:
Stubbs, der kätzische Bürgermeister von Talkeetna (Alaska), ist eine Manx-Katze.
Diese Rasse zeichnet sich durch ihre Schwanzlosigkeit aus.
Moritz ha detto:
Keine Manx-Ausreden.
Weiß schon Bescheid.
spaccato ha detto:
Katzen verstehen einfach keinen Spaß.
Daher:
Entschuldigung, bitte.
kinky So ha detto:
Und wohin ziehst Du? Ich war mal kurz davor nach Berlin zu ziehen. Ich mag das Geschleckte und Aufgebrezelte nicht so. Berlin gefällt mir eigentlich recht gut.
Moritz ha detto:
Berlin gefällt mir ÜBERHAUPT nicht.
kinky So ha detto:
Dann auf’s Land?
Thorsten Haupts ha detto:
Fürth, sach ich nur, Fürth. Jede Menge frisch renovierte Altbauten zu akzeptablen Mietpreisen, weil Fürth für die Snobs der reichen Nachbarstadt Erlangen lange als inakzeptables Wohnumfeld galt.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Wasserburg am Inn ist auch eine sehr schöne kleine Stadt.
kinky So ha detto:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserburg_am_Inn
Like
kinky So ha detto:
Aber die Modemesse in Berlin ist wohl eher ein Witz. International geht anders.
kinky So ha detto:
Berlin ist nichts Ganzes und nichts Halbes. Gegen Rom, Paris, London, Madrid etc. Danke Stalin und danke Adolf Vollpfosten!
spaccato ha detto:
… war doch aber mal was Halbes.
Apropos: Zenzi! Bringst ma no a Hoibe?
kinky So ha detto:
Freili, do geh her. Grod frisch gzapft. Mogst no an Obatzn?
kinky So ha detto:
Ich hasse Dialekte.
kinky So ha detto:
Jetz is kommentmässig wida ganz sche was zamakumma. Ja, da legst di nieda.
spaccato ha detto:
Was moanst?
kinky So ha detto:
An haufa Zeig hät ma a in dem Papierkorb-Blog posten kenna.
Wos is mit dem jetzt, geht da no was weida. Warum hamsn den wida weg?
War erna der ned guat gnur für die FAZ oda wos?
spaccato ha detto:
San hoid bleede Breissn.
… Sell hot koan Wert it.
Moritz ha detto:
Herr Haupts,
in einem anderen Thread asl diesen würden Sie überzeugend darlegen, dass der Frauendom als Touristensymbol bares Geld darstelle. Tut er auch. Weil Sie rechnen können. Und entschieden dafür sein, dass in seiner Nähe nicht einmal ein Kran ihn überragen dürfe.
Nur hier argumentieren Sie, dass natürlich alle anderen – außer Sie natürlich – überzogene Ansprüch an Bebauung hätten. Im dringend Recht haben Wollen, damit Ihr Weltbild wieder passt, sind Sie durchaus wie Anarcho-Tyler. Der macht auch keinen Gefangenen.
Thorsten Haupts ha detto:
Nein. Ich weise nur manchmal auf inhärente Widersprüche hin. In puncto Dom und Traufhöhe bin ich Ihrer Auffassung. Die Folge ist schlicht ein Wohnungsunterangebot, das nicht oder nur zu nicht akzeptablen Kosten aufgelöst werden kann.
Von IHNEN hätte ich gerne eine überzeugende Antwort, wie man das Wohnungsproblem, das München ohne Zweifel hat, lösen kann, unter den von Ihnen postulierten Rahmenbedingungen?
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Der Frauendom ist ein Phallussymbol. Abreißen. Sofort!
Moritz ha detto:
Wie ich das lösen würde… ?
Wär ich Stadtplaner oder Siedlungsplaner gworn.
Ist das hier eine Gabriel-Arbeitskommission … , ist das hier ein Totschlagarguments-Rhetorikstadl …
*läster*
Habe allerdings hier bereits einen Lösung vorgeschlagen.
Die sogar, was den Siedlungsdruck auf München betrifft, mit der Initiative Dachauer Land gut zusammenpast. Aber, wohl Perlen vor das Kommentariat ..
Hint, was das war: das Land attraktiver machen. Da geht schon was. Was sich ein IT-er evtl. nicht vorstellen kann, aber ein Marketer und ein (An-)siedlungsplaner durchaus.
(Das war dieser mein Beitrag, unter den Sie schrieben, Sie verstehen ihn nicht. Q.e. d. Ein IT-ler versteht viel von IT; wenn er bei der Grünen Firma war, auch viel von Militär …; von Marketing, Psychologie und öffentlicher Kommunikation vielleicht etwas weniger. Sind halt weniger Empathie-Synapsen dafür reserviert. Trost: Ich kann und weiß auch nicht alles … und hab auch nicht für alles Empathie übrig.)
Moritz ha detto:
Phallus-Symbol … ui, des Wort staubt aber gscheit.
Dass ich dieses Argument in meinem Leben noch mal hören darf.
Alice hätt eine Freud’.
kinky So ha detto:
I hob do fei amoi a Praktikum gmocht.
kinky So ha detto:
Die Welt ist, was der Phall ist.
kinky So ha detto:
Des is vom Herbert Adorno-Heidegger
kinky So ha detto:
Oder vom Dennis Popper.
spaccato ha detto:
Nee.
Tip: Man kann ihn tanzen.
kinky So ha detto:
Von dem Nietzsche-Punk? Des muss i dem Tanzblog sagn.
Thorsten Haupts ha detto:
@Moritz:
Also wollen Sie es gar nicht lösen. Sach ich doch.
Gruss,
Thorsten Haupts
spaccato ha detto:
Geh, Moritz! Samma wieder guad.
kinky So ha detto:
Chuck Norris vergibt, der Kater nie!
spaccato ha detto:
So sans.
spaccato ha detto:
Völlig schmerzfrei
kinky So ha detto:
Chuck Norris hat mehr Kreditkarten als Max Mustermann.
kinky So ha detto:
Jetzt mach ma no die 200.
spaccato ha detto:
Bin
spaccato ha detto:
also
spaccato ha detto:
… nicht! …
spaccato ha detto:
allein
spaccato ha detto:
der einzige
spaccato ha detto:
Zahlenfetischist
kinky So ha detto:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/21540207
Chuck Norris auf der Flucht.
spaccato ha detto:
Voilà. 200.
spaccato ha detto:
Ah-ha-ha-ha!
kinky So ha detto:
Wer mit Höckern leben will, muss ein Kamel haben.
spaccato ha detto:
… oder Lichtenberg sein.
kinky So ha detto:
…oder Wittgenstein:
kinky So ha detto:
Die hat ihm den Kopf verdreht:
Filou ha detto:
“Worüber man nicht sprechen, darüber muss man schweigen.” (Wittgenstein)
http://www.youtube.com/watch?v=1dGrwg63GAI
colorcraze ha detto:
@Moritz: Sie sind also im Fall München eher für Brei breitlaufen lassen (Anbindung der Peripherie) als fürs Kompakte (Hochhäuser), wenn ich es richtig verstehe?
Finde ich, da es seit Jahren eine Zuzugsregion ist, so verkehrt nicht, allerdings muß man sich dann damit abfinden, daß “in München wohnen” nichts mit “über den Marienplatz laufen” zu tun hat, und der Wunsch, in der Innenstadt zu wohnen, dadurch eben nicht erfüllbar wird.
Nachteil der Breite ist der Aufwand für die ÖPNV-Anbindung, wenn man nicht den typischen Rheinruhr-Alltagsstau produzieren will.
kinky So ha detto:
In der Innenstadt wohnen, wollen nur Studenten und Hipster.
Die guten Gebiete liegen nicht in der Innenstadt.
colorcraze ha detto:
Aha, also Innenstadt wird gammeln. Weil die, die da wohnen wollen, wenig Geld haben.
kinky So ha detto:
Nein, das nicht. Es gibt schöne Häuser dort und billig ist es nicht. Lehel etc.
Aber es ist laut und es gibt die üblichen Parkplatzprobleme und all das.
In Altpasing, Harlaching, Bogenhausen, Oberföhring etc. lebt es sich besser, wenn man Geld hat.
Das sind mehr die Villengegenden, um nur einige zu nennen.
kinky So ha detto:
Ich habe lange nähe Isartorplatz gewohnt und mir was das irgendwann zu laut und hektisch und nervig.
kinky So ha detto:
Am besten sind diese Normalogegenden. Da hat man seine Ruhe und da wird auch nicht andauernd luxussaniert. Man hält das Zeug in Schuss aber mehr nicht.
colorcraze ha detto:
Nein, das nicht.
So? Also dann doch nicht nur Studenten und Hipster?
Und welche Sorten dann noch?
(Es gab mal eine Zeit, da Vermieterwitwen über den Kneipen wohnten – weil sie wußten, daß sie _die_ Wohnung ohne ärger nicht loswerden.)
kinky So ha detto:
Alle möglichen Leute. München ist groß. Aber die meisten wohnen nicht in der Innenstadt. München ist kein Dorf mit Kirche und Hauptplatz.
kinky So ha detto:
Waren sie schon einmal in München?. Ich frage, weil Sie so komische Fragen stellen.
colorcraze ha detto:
Ja, ich war schonmal in München, aber das ist Jahrzehnte her. Welche Größe in München unter “Innenstadt” läuft, weiß ich nicht, anhand Ihrer Reaktionen nehme ich an, daß darunter ein recht kleiner Bereich verstanden wird. Üblicherweise ist das aber das “Schaufenster” und der “Markenkern” einer Stadt. Da geht es nicht nur um angenehm Wohnen, sondern eben auch um Repräsentieren. Zudem hat man vielerorts eine Tendenz zur Verlärmung und Verödung der Innenstädte.
kinky So ha detto:
München ist eine sehr dynamische Stadt mit einem breiten Portfolio.
Es ist schwer, die Stadt mithilfe von Kommentaren zu beschreiben.
Daher die Frage. Wenn es Jahrzehnte her ist, ist es nicht mehr das heutige München. Die Stadt ist multikulturelle, blühende Metropole. Wirtschaftlich stark, kulturell weltstädtisch. Sie zu beschreiben, würde wesentlich mehr Raum in Anspruch nehmen.
kinky So ha detto:
Was wir hier machen ist ja eher öffentliches Chaten. Das ist mühsam, weil sehr viel aneinander vorbeigeredet wird. Allein dadurch, das es keine Mimik und Gestik gibt.
Viele geben nur Statements ab. Ich interagiere eher. Sie sind auch eher dieser Typ.
Sie wollen sich unterhalten. In real life wäre alles viel einfacher, but…
kinky So ha detto:
Manche feilen lange an ihren Kommentaren. Andere überhaupt nicht. Andere wollen tiefschürfende Diskussionen, (ich glaube nicht das Kommentare das leisten können)
andere wollen Überzeugungen, Statements abgeben. Web halt.
kinky So ha detto:
Ich persönlich gebe im Web nie etwas Persönliches preis. Was ich sage ist oberflächlich unverbindlich. Diese kinky war nicht mein alter Ego, die mir erlaubte Privatkram zu sagen. Sie war rein fiktiv. Aber auch Kunsttheorie ist hier fehl am Platz. Es ist nicht der Ort und der Raum dafür.
astroklaus ha detto:
Etwas überspitzt formuliert gibt es in D gar keine “richtige” Großstadt. Es ist immer eine Zusammenballung von einzelnen Gemeinden mit je verschiedener Ausprägung. Wenn man mit “Innenstadt” in München die Achse Stachus-Marienplatz-Isartor meint (die Haupt-Straße aus der Entstehungszeit), dann wohnt da ohnehin kaum jemand, das ist Geschäftsmeile. Angrenzend gibt es zB das Lehel, aber auch die “Partymeile” Sonnenstraße, wo man nur glücklich wohnen kann, wenn einen ein “gewisser Lärmpegel” auch nachts um drei nicht stört. Bogenhausen etwa ist selbst zu Fuß nur eine Viertelstunde davon entfernt, lag aber noch vor hundert Jahren “weit draußen vor der Stadt”.
colorcraze ha detto:
Ihre Vorstellung von “richtiger Großstadt” müßten Sie dann aber mal erläutern…
Berlin ist erst seit dem Groß-Berlin-Gesetz 1920 (so ziemlich das einzige von Bestand, was die Weimarer Politik zuwegebrachte) eine großstädtische Gemeinde, also noch recht jung in dieser Form. Daß es aus vielen zusammengeflossenen Ortskernen besteht, ist richtig, aber es hat in Form einer U-Bahn-Station auf im 18. Jhdt. bebautem Gebiet eine markierte Stadtmitte.
Auch Paris und London dürften reichlich Gemeinden um sich eingemeindet haben, sonst wären sie nicht so groß. Allerdings waren die Kerne, die die Stadtmitte bildeten, bereits über viele Jahrhunderte bedeutende Städte und für ihre jeweiligen Zeiten auch schon recht groß. Sie sind als große Städte also schon sehr viel älter.
Dann gibt es noch in Amerika (jetzt auch in China) Planstädte, die gleich von vornherein als große Städte angelegt wurden.
Aber meistens wächst sowas über die Jahrhunderte.
kinky So ha detto:
Ich teile es immer in U-Bahn und S-Bahn ein. U-Bahn ist innen und S-Bahn geht bis nach außen.
Moritz ha detto:
Sie sind also im Fall München eher für Brei breitlaufen lassen …
Ach, was was heißt schon ich wär dafür.
Es gibt halt längst Bestrebungen im Münchner Raum von Initaitiven, Bürgerbegehren, Stadtplanern, die das genauso anvisieren. Ich kolportiere nur.
Streckenweise finde ich dieses aufs Land gehen plus den Pendlerdruck abbauen sehr vernünftig.
Vernünftiger als Udes Schnarchnasentour die ganzen Jahre und seiner plötzlichen “Rettungsidee” 2012 mit der Kappung der 20% igen Mietsteigerung auf 15%.
Danke Massa Ude! Voll die Riesen gespart! Aber Wohnungen gibt es immer noch zu wenig, du Messias.
Mit dem Ude die letzten Jahre war das nichts mehr. Irgendwie die Luft raus. Oder anders gesagt: lauter präsidiale Luftnummern vor der Rente schnell noch.
Traut sich bloß keiner seiner Günstlinge sagen.
Die SPD hat in München noch eine kleine Schein-Resthochburg in Bayern.
Könnt gut sein, dass sie mittlerweile ebenso verrottet, verfilzt ist wie die Münchener CSU.
kinky So ha detto:
Was mir nicht passt, sind diese Ketten, die sich überall breit machen.
Moritz ha detto:
Ja diese Schneeketten find ich auch voll überflüssig.
kinky So ha detto:
Dieses neue Blog ist jetzt da.
kinky So ha detto:
Bloß viel zum Kommentieren gibbet da nicht. Jo so isses oder so.
Dann doch lieber Tanzblog oder Gumbrecht lesen.
Michel Drückeberger ha detto:
Also war’s wieder mal nichts mit Revolution – Verschwörungstheorie aus – sondern lediglich eine schlichte Umnomenklatur in
http://blogs.faz.net/digitaltwin/2014/01/22/virtuelle-realitaet-16/
der Beitrag ist derselbe geblieben.
kinky So ha detto:
Ja, aber der Text ist ziemlich wischi-waschi. Wüsste nicht, was da die Quintessenz sein sollte. Die Grundidee finde ich gut, der Text ist auch originell geschrieben, aber…
colorcraze ha detto:
Sie geheimnissen in kleine banale Handlingwackler aber schon allerhand rein, Michel. Menschen sind doch keine Maschinen. Sie verschütten ab und an auch mal ein wenig Kaffee beim Eingießen, ohne daß das symbolträchtig gemeint ist. Perfekte Handlungen gibt es in Computerspielen, selten in der Realität.
Und da sich das neue Blog eher mit Computerspielen befaßt – ein Bereich, der mich so sehr interessiert wie fernsehen – ist mein Kommentar bis jetzt nur *schnarch*…
kinky So ha detto:
Um Computerspiele geht es nicht nur, aber ich weiß nicht, was der Autor sagen will.
kinky So ha detto:
PS
Es ist richtig schlecht.
Michel Drückeberger ha detto:
…in Hamburch bin ich seinerzeit regelmäßig ‘Spökenkieker” genannt worden 😉
T.I.M. ha detto:
Da darf ein Volontär auch mal was schreiben und den eigenen Namen daneben setzten. Ist doch nett von der FAZ…
kinky So ha detto:
Hoffentlich liest er es nicht und verliert jeden Mut. Aber als Ressortchef hätte ich gesagt, kommen sie in 5 Jahren noch mal, dann sehen wir weiter.
Mit den Blogs haben sie bei der FAZ keine glückliche Hand, dabei gibt so viele gute Leute.
kinky So ha detto:
Auch die FAZ wird immer schlechter.
sambossa ha detto:
OT, alle anderen bitte weiterscollen!
So, Lästermäuler aufgepaßt, hier jetzt das Advertising für Google Glass:
“Das Google Glass rückt uns so sehr auf den Leib, dass es als Teil des Körpers wahrgenommen wird. Es vollendet die Informationsgesellschaft, indem es das Sein mit der Information vollständig zusammenfallen lässt.“
Ey Alter, hab jetzt den vollständigen Durchblick. Und wo steht’s geschrieben (Nee Drückeberger, sie antworten bitte nicht) ?
Michel Drückeberger ha detto:
Zu Befehl: Jawoll!!!
colorcraze ha detto:
Bei der Erwähnung von Google Glass hat mich der erste Schnarcher ereilt.
Gähn, “die Antiquitiertheit des Menschen”, Abt. “der Prothesengott” ist da ja noch kurzweiliger zu lesen.
Thorsten Haupts ha detto:
Auch nicht schlimmer als der 10 vor 8 Griessbrei. Aber auch nicht besser. Und ein Trottel mehr, der facebook, you tube und google glass zur “vituellen Realität” verklärt, aber als “digitalis naive” ist man entschuldigt. Das ist in meinem Wörterbuch der Sammelbegriff für “Dummkopf”.
Gruss,
Thorsten Haupts
sambossa ha detto:
Leider schwappt das denglischen Vokabular der “digitalis naives” in alle Kanäle rein, meist ohne persönliche Handschrift und Stil. Gut erzählte Geschichten bringen es immer, wenn sie Substanz und Anschaulichkeit bieten, Ende der Vorlesung.
Moritz ha detto:
Der Verschreiber “digital naives” ohne diese dumme t gefällt mir außerordentlich gut.
Darf ich das Wort verwenden? Copyright drauf oder CC?
_____________________________
Man weiß nie, wodurch man tief wird.
Thorsten Haupts ha detto:
War kein Verschreiber und natürlich können Sies verwenden, wie Sie wollen. Copyrightfrei selbezverständlich 🙂 .
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
ThorHa (gennaio 22, 2014 alle 9:29 pm), Verona? Hä hä, dann doch lieber ein schönes Segelboot.
Filou ha detto:
Hat auch mehr Tiefgang.
kinky So ha detto:
Absolut. Dabei hätte das Thema virtuelle Realität sehr viel hergegeben. Fiktion und Wirklichkeit. Projektion, Interaktion und all das.
colorcraze ha detto:
Tut es das noch? Ich habe das Gefühl, allmählich schleicht sich ein Leiden daran ein, so wie mit gebrochenem Bein nach versemmeltem Skiflug.
kinky So ha detto:
Er macht den typischen Anfängerfehler, er packt zu viel rein.
Der Don fährt nur Rad. Das reicht, alles andere ist automatisch enthalten.
Ich halte den Don für einen Künstler.
kinky So ha detto:
Der beste deutschsprachige Blogger ist der Don. Gerade auf rebellmarkt gibt es Texte, die sind zum Niederknien gut. Er kann schreiben!!!
kinky So ha detto:
Und immer wenn es ein wenig kriselt, steigert er sich. Er hat ein immenses Repertoire. Stilistisch und inhaltlich.
kinky So ha detto:
Und ich verstehe auch, warum ihm manche Nachbarschaft gegen den Strich geht.
Er will nicht dieses Umfeld. Und recht hat er.
kinky So ha detto:
Ich in die Don A.-Analytikerin. Ich hab den studiert, bis zur völligen Erschöpfung.
kinky So ha detto:
Ich bin seine härteste Kritikerin und sein größter Fan. I love this guy!
Thorsten Haupts ha detto:
Heute. Und vielleicht noch eine Woche.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Immer schon. Aber ich gehe nicht davon aus, das irgendjemand meine ehemalige Figur verstanden hat. Dazu war es zu wenig erkennbar. Und das, was einer glaubt zu erkennen, kann man steuern. Aber das Thema diskutiere ich hier nicht.
Moritz ha detto:
Laß ma, den zu analysieren.
Da steht er glaub ich nicht so drauf.
Das ist noch vorsichtig ausgedrückt.
kinky So ha detto:
Für mein Malding. Nicht ihn direkt. Die Auseinandersetzung mit der Thematik, also Kunstfigur und so. Ich bin sehr distanziert bei der Arbeit. Ich wahre eine große Distanz. Mein Zeug ist abstrakt. Abstrakte Malerei. Übrigens ist der Galeriefuzzi hellauf begeistert.
Michel Drückeberger ha detto:
https://stuetzendergesellschaft.wordpress.com/2013/09/13/10-zahlen-99-der-steuern/comment-page-1/#comment-13536
Don Alphonso ha detto:
settembre 16, 2013 alle 11:01 am
.
Ich schreib grad was dazu.
Im Übrigen habe ich gerade einen Kommentar gelöscht (und damit auch den Autor in die Spamtonne getreten). Ich wäre sehr danbar, wenn gewisse Leute sich etwas bei Analysen zu meinem Leben zurückhalten würden – ich sage das nur deshalb hier, damit es irgendwo steht, es hat keinen Bezug zu anderen Kommentaren.
kinky So ha detto:
Eine Meditation über Subjekt und Objekt. Über Relation. Ich bin ein visueller Mensch ich kann das nicht erklären. Sonst wäre ich Schriftstellerin geworden.
kinky So ha detto:
Ja gut, aber es ging um die Beziehung ich in zu meiner geschaffene Figur im Blog. Nicht um die Analyse anderer. Ob da Herbert oder Robert oder jemand anderes etwas mitteilt, spielt keine Rolle. Ich analysiere keine anderen Leute, sondern nur die Kunstfigur, die ich geschaffen habe. Wie sie zu mir steht. Was sie braucht um am Leben erhalten werden zu können. So ist das zu verstehen. Die Person des Bloggers ist dafür unerheblich.
kinky So ha detto:
Und Don A. ist nur ein Begriff. Keine Person. Mich hat das inspiriert. Inwieweit er identisch ist war nicht Belang oder von intersse. Ich habe versucht null identisch zu sein. Das meint ich mit extremster Distanz zu meiner Figur. Ich fand sie nicht toll oder so.
Filou ha detto:
Ich habe die Befürchtung, dass Pascha auf dem Weg zum Flaschencontainer, der bei uns ‘Canossa’ genannt. wird, etwas zugestossen sein könnte. Wo isser bloss?
Im Krankenhaus, in der ReHa für sensible Lehrkräfte, oder sitzt er auf der Wartebank
der Beratungsstelle für den Umgang mit Abendschülern, die an Adult-ADHD leiden?
Letzteres wird er brauchen können. Es ist zu hoffen, dass ihm dort praktischer Rat zuteil wird. Ich winke jetzt schon mit einer Pulle Château Pétrus (trinken tu’ich sie allerdings selber),
kinky So ha detto:
🙂
T.I.M. ha detto:
Der wird schon wieder nachdem er seinen Rausch con was immer er letztens genommen hat ausgeschlafen hat. Als guter deutscher Beamte nimmt er sich fuer die Rekonvaleszenz natuerlich alle Zeit.
pascha50 ha detto:
Danke der Nachfrage, geschätzter Filou, es geht mir hervorragend, bis auf die Tatsache, dass ich über Weihnachten wieder 2 kg zugenommen habe, die sich leider auch mit viel Bordeaux nicht wieder wegspülen lassen:-)
Oh ja, ein Lehrersensibelchen bin ich schon, hochemotional, aber man kann sich sein Wesen nicht aussuchen.
Apropos burn out, habe gestern von einem Sportlerkollegen (55) an einer Hauptschule in Nürnberg erfahren, den jedesmal, wenn er in der Turnhalle zu Stundenbeginn das Licht anschaltet, ein Schüler auf der anderen Seite der Halle in der Weise ärgert, dass er das Licht wieder ausknipst.
Das hat er einige Monate “ertragen”. Jetzt kann er nicht mehr und möchte in Pension gehen.
Das Thema Hochtief hat mich jetzt nicht so fasziniert.
Und das Imponiergehabe zwischen Berlin und München auch nicht.
Kinky So’s Gedanken zu Don A.s Befindlichkeit dagegen sind wieder mein Leib- und Magenthema.
Tja, kinky So, warum ist DA nicht sein eigener Blogrebell? Was meinen Sie?
Don Alphonso ist ein ganz ausgezeichneter Journalist mit einem begnadeten Sprachstil, einem immensen Wissen und einem außerordentlichen Fleiß.
Aber er ist doch kein “Künstler”- weder im engeren noch im weiteren Sinn des Wortes.
Von so einem kleinen Parodiechen wie vorgestern, lieber T.I.M. muss ich mich nicht rekonvaleszieren. Ich war in den letzten 5 Jahren keinen einzigen Tag krank!
Trotz galoppierender Arthrose, nervigstem Heuschnupfen und bohrender Schönwettermigräne.
Halt Spessarteiche!
Filou ha detto:
Ach Pascha, da war eine Spitze drin, die mal wieder keiner verstanden hat. Schade.
spaccato ha detto:
Und da fragt man sich, wieso einem die Götter nicht wohlgesonnen sind.
Tja.
kinky So ha detto:
Keine Ahnung, ich lese ihn wie man einen Schriftsteller liest oder ein Bild ansieht.
So gesehen ist er für mich Künstler. Er schafft ein Werk, das er niederschreibt.
kinky So ha detto:
Aber ich denke über das Buch nach, nicht über den Schriftsteller. Mich hat z.B. nie interessiert was Tschechow privat ist. (Tschechow ist mein Liebsschriftsteller.)
Seine Bücher haben mich interessiert, nicht er. Solche Leute sind privat eher unscheinbar.
kinky So ha detto:
Simples Beispiel: Thomas Mann ist nicht Hans Castorp.
kinky So ha detto:
Und Flaubert ist auch Madame Bovery. Das ist Unsinn, er hat das zwar mal gesagt, aber das war in einem sehr komplexen Kontext.
Flaubert ist das Paradebeispiel für extreme Distanz zum Werk.
kinky So ha detto:
nicht Madame Bovery sollte es heißen. Interessiert Sie das Thema, pascha50?
kinky So ha detto:
Am Anfang dachte ich das ist nur Blog. Aber nach einer Weile hat mich der Kunstaspekt interessiert. Also wie ist das Bild aufgenommen, welcher Sprachstil wird verwendet, diese Sachen. Psychologisch fand ich es uninteressant.
Sie scheint die psychologische Dimension zu interessieren, aber da bin kein guter Gesprächspartner. Weil ich mich damit so gut wie nicht beschäftigt habe.
Stil und Inhalt sind bei mir identisch. Kein außen und innen.
kinky So ha detto:
Kurzum: mir geht es darum nicht involviert zu sein. Das ist eine eher asiatische Denkweise. Ich kann mit dem Christentum überhaupt nichts abfangen.
Ihnen geht es um das Verstehen, um involviert sein. Das warum interessiert sie.
kinky So ha detto:
Und da kann ich ihnen nur diesen alten Spruch zitieren: Ich hab keine Lehre, die ich vermitteln könnte. WYSIWYG. Das ist nicht mehr. Kein tiefes Ich oder sonst was.
kinky So ha detto:
Kennen sie den Spruch: Wir sehen nicht die Dinge wie sie sind, wir sehen wie wir sind?
T.I.M. ha detto:
Kinky, die Dame heisst uebrigens BovAry.
kinky So ha detto:
Und wenn sie eine Bierflasche an eine Bushaltestelle stellen, sehen sie was mit der Bierflasche passiert. Der Bierflasche und der Bushaltestelle ist das aber egal.
Ich stelle ich Bierflaschen an Bushaltestellen. Die Bierflasche ist das Kunstobjekt und die Bushaltestelle das Museum. Es macht Sinn, indem man dem Sinn gibt. Der Betrachter macht das und lernt was über sich und Bierflaschen. Schräges Beispiel aber so in die Richtung geht es.
kinky So ha detto:
Und wenn man dann im Bus ist, hat jeder eine andere Bierflasche gesehen.
Die Kunst findet im Kopf statt, das Objekt ist nur das Hilfsmittel.
kinky So ha detto:
Beim Don ist das Rad. Er auf dem Rad. Was er macht ist Kunst. Aber ich analysiere es nicht. Ich beurteile es nur nach künstlerischen Kriterien. Warum er es macht interessiert mich nicht. Ich schaue, was mit Kinky passiert.
kinky So ha detto:
Oder habe geschaut, den das ist ja abgeschlossen.
Aber ich finde ihn sehr gut und so werde ich hin und wieder vorbeisehen, aber nicht als kinky. Ich hab sehr viel von ihm gelernt. Ich als Privatmensch..
kinky So ha detto:
pascha50, ich hoffe sie sind mit meinen Erläuterungen halbwegs zufrieden.
kinky So ha detto:
Kennst sich jemand mit Berlin aus? Welcher Stadtteil ist dort empfehlenswert.
Grün und ruhig sollte es sein. Eher so Normalo-Gegend.
colorcraze ha detto:
Tiergarten-Hochhäuser aus den 1950ern? (Nachteil für alle, die dort rein wollen: kaum Fluktuation) oder etwas billiger, Hochhäuser in Charlottenburg-Nord (noch nicht entdeckt von irgendwelchen Hipstern; Nachteil: praktisch keinerlei Läden, Kneipen, Restaurants)? Da ist jedenfalls richtig viel Grün drumrum. Sonst Zehlendorf, Nikolassee. Evt. Karlshorst, falls “Stadt” denn doch nicht so weit weg sein soll. Steglitz evt. in der Nähe vom Botanischen Garten. Oder Friedenau, dort gibts auch Cafés.
kinky So ha detto:
In Friedenau war ich glaube ich mal. Das war noch vor dem Mauerfall.
Charlottenburg kenne ich recht gut, da wohne mal eine Freundin. Ist aber schon länger her. 50er-Jahre ist nicht gut. Das ist Zeug, das nach dem Krieg schnell hochgezogen wurde. Ich mag am liebsten ganz alt oder ganz neu. Erstbezug.
Wie hoch sind in Charlottenburg die Mieten? Für Altbau, vor dem Krieg.
colorcraze ha detto:
Als Orientierung für die Mieten in etwa das http://www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/mietspiegel/de/wohnlagenkarte.shtml , ich selbst habe keine Ahnung, da mich das Thema nicht beschäftigt.
Ganz neu – also Neubau – gibt es in Charlottenburg verschwindend wenig; wenn Sie noch ein Jahr warten, vermietet Ihnen vielleicht jemand an der Bismarckstraße Ecke Rückertstraße gegenüber dem Finanzamt seine Eigentumswohnung, dort wird gerade gebaut. “Grün” ist da aber weniger, muß man schon zum Lietzenseepark laufen. Oder gleich in den Tiergarten.
donna laura ha detto:
cher Filou, mit diesem ihrem gedanken trug ich mich auch. in unserem nassen teich ist er jedenfalls nicht gelandet.
eine andere frage, haben sie mal irgendwo wimmerl.d.ä. oder gar plindos noch einmal entdeckt? fionn ward auch lange nicht mehr gesehen, von don carlos ganz zu schweigen. die leiste auf der seite mit den verletzten fünfzehn kommentaren ist auch nicht mehr sonderlich hilfreich. jetzt muss man ja immer den ganzen artikel scrollen, um neues und interessantes zu entdecken; wer macht das schon.
kinky So ha detto:
Foersterliesl und Karola Kettenhemd und homobulla.
Filou ha detto:
Ihr nasser Teich, verehrtes M********k (Gruss und Kuss aus dem Hades), hatten Sie doch mir vorbehalten, nicht wahr? Da will ich dann niemand anderes antreffen.
Wo Bazon ist, wissen nur die Götter, mit mir reden die nicht mehr Mich haben sie verstossen.
DC ist seit der Havarie der ‘Costa Cordalis’ nicht mehr aufgetaucht.
kinky So ha detto:
*hüstel*
donna laura ha detto:
so so, der herr wollen alleine baden gehen. lau jedenfalls ist er nicht, der teich.
um himmels willen, nicht, dass don carlos am grunde der see fault – war er doch so ziemlich der perfekte seelenverwandte zu gary, dem angetrauten: stil und themen waren gleich – gleichwohl variierte angeblich die figur recht deutlich, leider -, was sich ganz amüsant liest, wenn man weiss, der holde gatte kann es nicht gewesen sein.
Filou ha detto:
Nicht dass ich in den Teich will. Allein die Idee, dass jemand irgendetwas für mich liebevoll vorbereitet hat, gibt mir Trost und Hoffnung.
Filou ha detto:
Ich will damit andeuten, zart wie ich bin, dass Frauen mit eigenem Folterkeller einen versch…. Ententeich als Liebesgabe sehen. Ist doch so, oder?
spaccato ha detto:
Bei uns gibt es leider keinen Canossa-Container, zu dem ich pilgern könnte.
Oder Gott sei Dank.
donna laura ha detto:
cher Filou, bitte sehr, tun sie sich keinen zwang an (die laufenten sind rückstandsarm, was das wasser angelangt), es ist alles vorbereitet für ihr nächstes kleines missgeschick.
bitte sehen sie es mir nach, wenn ich kurz korrigieren möchte, dass dies ein probenkeller ist – folter? nun, wie man es nimmt: http://www.youtube.com/watch?v=zUzd9KyIDrM.
[überrascht war ich, zu sehen, dass dies bereist ein älteres video ist; falls der ton ein wenig schwierig ist: die bilder sind nicht von schlechten eltern.]
Filou ha detto:
Folter auf Probe? Sie Assadine. Leider kann ich das Link nicht anschauen, denn ich bin bereits mit dem Anschauen/ Anhören von Danielle de Niese in ‘The Enchented Island’ mehr als beschäftigt. Eine Zusammenfassung dieses Pasticcios werde ich einer lauen, versoffenen Sommernacht hier zum Besten geben.
Apropos Danielle: ist es nicht sonderbar, dass mollige Frauen die reizendsten Gesichter haben?
(Leider sind die Untertitel auf Französisch. Ich bin da sehr herausgefordert, denn solange ich Essone und Ecosse nicht auseinanderhalten kann, weiss ich um meine begrenzten Fähigkeiten.)
T.I.M. ha detto:
Danielle De Niese ist doch nicht “mollig”.
Filou ha detto:
Ich kenne die Dame schon länger. Nu gucken’se mal auf die Waden (und so hintenrum). Mit DEN Waden tritt die den Hausherren glatt vom Fiets.
Die Beurteilung von ‘mollig’ wird wohl ein wenig von den Gewohnheiten abhängig sein. Was nun nicht besagen will, dass ich nur von Rennziegen umgeben wäre.
Filou ha detto:
@T.I.M. Falls Sie mal drei Sunden Zeit haben:
http://www.youtube.com/watch?v=e-0LYy7kE20
Die Met hat’s als DVD herausgegeben. Ich werde wohl kaufen müssen. YT ist nicht alles.
T.I.M. ha detto:
Ja gut, ein Hungerhaken ist sie nicht, mehr so eine Art Barock-Beyonce. Vermutlich bin ich durch die Reaktionen mancher Frauen auf nicht-euphemistische Adjektive zur Beschreibung der Koerperform sensibilisiert (Ich nannte mal eine sehr attraktive, athletische Sportlerin “kraeftig” (sie war Center beim Basketball), was sie mir direkt uebel nahm).
Wirklich duenne Opernsaengerinnen mit Weltklasseformat? Da faellt mir im Moment nur Nadja Michael ein, die aber immer umstritten ist (Fuer mich eine wunderbare Saengerin; ihre konzertante Kundry in Frankfurt habe ich noch nicht an Dramatik ueberboten gehoert).
Kiri Te Kanawa natuerlich auch – aber singt die noch?
Thorsten Haupts ha detto:
Google images sagte mir – Verona Feldbusch Gesicht und Normalfigur. Also wirklich, bester filou …
Gruss,
Thorsten Haupts
T.I.M. ha detto:
Aber zu ihrer Theorie: Die Netrebko sah schlank auch vom Gesicht her wesentlich attraktiver aus als heute.
Die wuerde ich jetzt eher als “mollig” bezeichnen, im Sinne von mehr Fett am Koerper als “normal”, wohingegen De Niese eher generell kraeftiger gebaut ist (was vom BMI oder sonstigem Quatsch durchaus auf’s gleiche hinauslaufen kann).
Filou ha detto:
Patricia Petibon ist so eine Magere. Was man hört, wenn ihr der Atem ausgeht.
Alle Oper übrigens, die über das erste Viertel des 19ten Jhd. hinausgeht, kenne ich nicht. Und die aus der Zeit davor immer noch nicht alle.
Filou ha detto:
Hab mal eine ‘Witch’ (Mezzosopran,Name vergessen) in Dido and Eneas gehört, es ist eine ganz alte Aufnahme noch auf Vinyl: Wenn die “Wayward sisters’ schallert, gehen mir die Schuhe auf. Die musste schon einen massiveren Klangkörper gehabt haben.
Filou ha detto:
Kann Rachel Yakar gewesen sein. Platte steht auf dem Solder. Da gehe ich heute nicht mehr hin.
T.I.M. ha detto:
Die Story mit dem “Klangkoerper” hab ich noch nie geglaubt. Da wo die Stimme physikalisch entsteht machen ein Zentner Fett am Restkoerper klangtechnisch eigentlich keinen Unterschied. Und eine Ganzkoerperresonanzfrequenz wird man wohl auch eher selten hoerbar treffen.
Hab mal ein langes Interview mit Deborah Voigt gelesen, in dem sie auch von ihrer Diaet erzaehlt hat (sehr fett -> normal). Offenbar veraendert sich das Koerpergefuehl beim Singen gravierend, der erreichbare Ton aber kaum.
Probleme mit ausgehendem Atem hat beispielsweise die erwaehnte Nadja Michael nicht, aber die war glaub ich auch mal Leistungsschwimmerin – das gibt grosse Lungen.
Prinzipiell sind die duenneren Saengerinnen aber tatsaechlich haeufiger unter den Koluratursopranen anzutreffen als unter den dramatischen, was aber auch damit zusammenhaengen koennte, dass viele erst in spaeteren Jahren ins dramatische Fach wechseln, und die wenigstens mit dem alter duenner werden… Korrelation? Kausalitaet? Keine Ahnung
Filou ha detto:
Na, feagen Sie mal Lautsprecherentwickler. Die haben wunderbare Theorien über Klänge-bis hin zu Bassreflexboxen.
In Physik war ich leider oft krank.
T.I.M. ha detto:
In Physik kenn ich mich recht gut aus. So ein Lautsprecher ist nur ein wesentlich einfacheres System als der menschliche Koerper. Davon abgesehen macht es natuerlich einen Unterschied, welche Membranen ich einbaue und wie das Chassis schallisoliert ist. Von Boxen, um die ein Zentner Fett (oder was nicht-biologisch schwabbeliges) gelegt wurde, um die Klangqualitaet zu verbessern, habe ich aber noch nichts gehoert.
spaccato ha detto:
Die Götter verstießen Filou.
Was hat er getan?
Was ist seine Buße?
spaccato ha detto:
Man darf den Bogen nicht überspannen.
Und Katzen nicht am Schwanz ziehen.
kinky So ha detto:
spaccato lassen Sie uns die 300 machen. We are Sparta, Sie wissen schon.
spaccato ha detto:
Ja.
Macht mal.
Bin gerade temporär a bisserl eingebunden.
Des schaffts aber sicher au so.
kinky So ha detto:
:shock::mrgreen::idea::mrgreen::shock:
Seit wann duzen wir uns?
spaccato ha detto:
Das war eine rustikale Plural-Anrede.
Mann mann mann.
kinky So ha detto:
Keine Manx-Ausreden.
Weiß schon Bescheid.
kinky So ha detto:
Ein Katzenbild, dann verzeihe ich Ihnen. Vielleicht. Wenn es gut ist.
spaccato ha detto:
Morgen.
Bin wirklich eigentlich gar nicht da.
kinky So ha detto:
Na gut, dann ist die Sache für mich erledigt.
spaccato ha detto:
So, Madame so.
Wie versprochen.
Und nicht nur eine Katze! Nein – gleich sechs, richtig große Mietzekatzen!
kinky So ha detto:
cool
spaccato, Sie haben die richtige Einstellung.
I love this cute kitties, they are so cute.
hehe
kinky So ha detto:
I love kitties, alles andere ist Gumbrecht.
kinky So ha detto:
These kitties muss es doch wohl heißen.
I do love these kitties. Warum ist eigentlich die Playstation 4 immer noch ausverkauft. That nervs me. Mein Blu-ray hat den Geist aufgegeben.
Ich bin nämlich auch Zockerin. Ich mag Online Shooter_in. Kein Scheiß.
Es schult die Reflexe.
Mediensegler ha detto:
Sche,,,,, konnte aber nicht so gut deutsch.
Anderes auch nicht.
kinky So ha detto:
Die Idee, sich mal zu treffen, finde ich eigentlich nicht so schlecht. Das Problem ist nur das viele weit auseinander wohnen. Wegen ein paar Bierchen oder Weinchen fährt man ungern hunderte von Kilometern.
Wäre fast wie ein Blind Date. Ich hab das schon mal gemacht. Die Leute waren komplett anders als ich sie mir vorgestellt hab.
kinky So ha detto:
Wo ist eigentlich C. von E.?
kinky So ha detto:
Ich will mich mit C. von E. unterhalten.
C. von Egern ha detto:
Hab grad wenig Zeit, esse kurz rein und bin wieder unterwegs.
C. von Egern ha detto:
Nicht esse, lese. ach immer diese Eile. On the way to Canossa.
kinky So ha detto:
C. von E. da sind Sie ja. Canossa means? Zahnarzt?
Michel Drückeberger ha detto:
https://stuetzendergesellschaft.wordpress.com/2014/01/21/gib-dem-gentrifizierer-zucker/comment-page-1/#comment-23320
spaccato ha detto:
Der Drüggebeägäh kriehcht ‘ne guhde Note für seine Aufmerksamkeit.
Aber nach Canossa gehen wir nicht, weder körperlich noch geistig.
kinky So ha detto:
Verstehe und ich warte auf UPS. Der war schon zweimal umsonst da.
kinky So ha detto:
Im Frühjahr kaufe ich mir ein Fahrrad. Der Don hat mich dazu inspiriert.
Ich will so eins von Scott. Cannondale gefällt mir nicht.
Guter Rad ist aber teuer. Sobald man sich etwas in die Materie eingearbeitet hat, wird es immer teurer. Vielleicht nehme ich auch nur ein stinknormales Tourenrad.
kinky So ha detto:
Das Teil sieht gut aus. Ist aber etwas auffällig.
http://www.telegraph.co.uk/sport/othersports/cycling/6010317/Intelligent-bicycle-of-the-future-unveiled.html
Michel Drückeberger ha detto:
Für die City ist das
http://sn.im/28hhihh
besser geeignet 😀
kinky So ha detto:
Come on, don’t do that.
🙄
kinky So ha detto:
Tja, die toten Matrosen vor Küsten.
kinky So ha detto:
Man muss immer so weit Runterscrollen bis etwas Interessantes kommt.
kinky So ha detto:
Im Feudalismus allerdings…
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.newser.com/story/181096/in-one-sochi-mens-bathroom-stall-2-toilets.html?utm_source=9at9&utm_medium=email&utm_campaign=20140122
kinky So ha detto:
Sie waren wohl wieder in den Tiefen des Internets unterwegs.
kinky So ha detto:
😯


💡
😯
Michel Drückeberger ha detto:
Nö, das ist ja wohl eher was von der s/leichten Art…
Deren tägliche 9-at-9(deren Zeit, bei uns 15.00 Uhr)-Zusendung kann man allerdings inhaltlich ein bisschen aussuchen.
kinky So ha detto:
Die Amis sehen das mit den Comments viel lockerer. Lesen Sie die mal.
Michel Drückeberger ha detto:
http://dailyhealthpost.com/according-to-scientists-this-is-the-most-relaxing-tune-ever-recorded/
kinky So ha detto:
Auf der Seite gibt es auch viele Comments.
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.yourepeat.com/watch?v=NMmMNyTwePY
kinky So ha detto:
Chuck Norris hat das ganze Web gelesen. Und überlebt.
Michel Drückeberger ha detto:
& weil wir gerade beim Thema Katze sind:
http://www.yourepeat.com/watch/?v=XuNNdHkNtso&start_at=1558&end_at=1560
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.1112.net/lastpage.html
Michel Drückeberger ha detto:
500 – 200
kinky So ha detto:
We are Papierkorb.
kinky So ha detto:
Hat der eigentlich schon Kommentare bekommen? Wäre interessant zu sehen, was die Leute da schreiben.
kinky So ha detto:
Der hat sich Digital Twin umbenannt, der heißt nicht mehr Papierkorb.
kinky So ha detto:
Komisches Blog. Was der schreibt ergibt überhaupt keinen Sinn.
kinky So ha detto:
Ich poste dem jetzt einen Chuck Norris-Witz. Mal sehen, wie er das findet.
Der wird sich so freuen, dass er einen halben Roman erzählt.
dreamtimer ha detto:
Ich würde vielleicht kommentieren, aber ich will mich nicht anmelden. Ich bin sicherlich infantiler als sein 12 jähriger Bruder, reifer allerdings auch.
Lobo hat es nicht so deutlich formuliert, aber das ist Internet nun tot, zumindest Popkultur-tot. Posthumane und Cyborgs sind traurig und suchen ihren Punk, die Analogen sind dagegen fröhlich. Virtualität ist nur noch etwas für Techniker, die ein Betriebssystem in einem anderen laufen lassen, um die IT-Richtlinien ihrer Firma zu erfüllen oder auch das genaue Gegenteil. Sehr verwirrend das Ganze
http://www.yourepeat.com/watch/?v=1XR3CQLBPL0
Ich poste dem jetzt einen Chuck Norris-Witz
Der kennt die bestimmt schon alle, ich übrigens auch, obwohl ich noch nie einen Chuck Norris Film bis zum Ende angesehen habe. Ich bin auch kein digitaler Eingeborener oder einer der es gerne wäre, da für den alles total selbstverständlich ist. Dafür kann ich programmieren, brauche also keinen Unixbart, schwarze T-Shirts mit Aufdruck und eine Hornbrille, die mich so auszusehen lässt.
kinky So ha detto:
Tot würde ich nicht sagen. Das Web ist in der Wirklichkeit angekommen. Das ist nichts Elitäres mehr.
Ich gehören zu denen, die mit einem V90 Modem begonnen haben, kenne das Ding also schon eine Weile. Illusionen hatte ich nie. Es ist ein Mittel um Bits von A nach B zu schicken.
Ich nutze das Internet vorwiegend nur zum Einkaufen und um Chill Out-Musik zu hören. Pragmatismus pur.
kinky So ha detto:
Ich denke, frustriert sind nur die, die einen Lebensinhalt daraus gemacht.
Für die meisten ist es wie Radio, TV, Zeitung, Buch, Waschmaschine, Auto etc.
Ein Medium unter vielen. Man kann das Wetter erfragen oder sich über ein Produkt informieren oder Fahrpläne erkunden oder was auch immer. Es ist recht nützlich, aber kein Lebensinhalt.
spaccato ha detto:
Dann nehmense mal den jungen Leuten ihre Spielzeuge weg.
“Oh große Not!”
“Oi, Gewalt geschrien!”
“Was soll ich denn jetzt nur machen?!”
kinky So ha detto:
Das tägliche Straßenbild, aber das wächst sich raus. Ich hole mittlerweile mein Smartphone gar nicht mehr raus in der Öffentlichkeit, es ist mir peinlich geworden.
Ich habe ein relativ neues Blackberry-Teil und ein Uralt-Nokia (uralt: 3 Jahre alt).
Michel Drückeberger ha detto:
https://plus.google.com/104477069816712054831/posts/2xAH6fqSbXD?cfem=1
kinky So ha detto:
So cute. Die Amis sind echte Intellelle. Die haben ihren Hegel gelesen.
Thorsten Haupts ha detto:
@Donna:
Hunderte von Einsatzkommentaren ergeben selten ein Gespräch, machen aber das Lesen mühsam.
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
Oben wird’s wieder dünne. Mach ich hier mal weiter.
Eigentlich ist es mir egal, wer was wie singt, Hauptsache ordentlich.
Da ich es hier über Oper habe, interessiert mich sowieso nur das Grosse und Ganze, Regie, Chor, Dekoration, Sänger als Schauspieler (oft ganz heikel), Ballett-der ganze Zauberkasten.
Wenn die Alle dieses komplexe Getue ziemlich friktionsfrei über die Bühne kriegen, bin ich zufrieden. Bin ja kein Randalierer auf den Stehplätzen des ‘Fenice’.
Das, was ich jetzt gerade zu sehen bekomme, ist schon wieder mal erstklassig.
Das ist jetzt meine 2te Session der ‘Island’, nach der 15ten weiss ich mehr.
hansgeier333 ha detto:
Schwanensee auf Kalif Ornisch:
T.I.M. ha detto:
Gerade bei der Schauspielerei kommt es aber dann doch auf das Aussehen der Saenger an. Wenn die verfuehrerische junge Magd eine 50-jaehrige Drei-Zentner-Wuchtbrumme ist, dann funktioniert das einfach nicht (Ausnahme: Bruennhild. Der arme Siegfried hat ja noch nie ein anderes Weib gesehen – der meint das gehoert so.). Konzertant oder fuer Studioaufnahmen ist das natuerlich voellig gleichgueltig.
Dabei wuerde ich zwar stets saengerische Qualitaet vor Typ besetzen, aber zumindest bei wichtigen Rollen haette ich als Regisseur auch optische Mindestanforderungen. Die Theorie, dass der Film die Anforderungen an die Aesthetik des Theaters (inkl. Oper) deutlich veraendert hat, habe ich hier letztens schon mal eroertert.
Filou ha detto:
Gerade beginnt es auf der Bühne burlesk zu werden (Sommernachtstraum). Darum schnell:
Sie haben recht. Furchtbar z.B. ist eine fette Eurydike, die zwar gut singen kann, aber mimisch noch gestisch in die Rolle passt.
So gesehen im Orfeo (Monteverdi), gegeben durch einen Herrn Savall (nicht identisch mit einem belesenen Kommantator) der seine Ehefrau (wahrscheinlich) auf die Bretter stemmte. Wenn so eine in Plutos Fänge gerät, muss sie es verdient haben. Hat sie. Isch schwöre.
Auf gehts. Die Waldgeister wollen tanzen.
Das Weinglas ist gefüllt.
T.I.M. ha detto:
Prosit!
Filou ha detto:
So fügen sich die Räusche zusammen: Der Chiant, der arme Caliban und die Idee, doch mal Caliban über Setebos lesen zu wollen.
Savall ha detto:
Kann nicht seine Frau gewesen sein, Filou. Die war so eine zarte maurische Schönheit. Leider auch schon tot:

Filou ha detto:
Danke.
Sie tanzen ab 02:08:46.
Bildqualität leider mies.
Filou ha detto:
Zartester Rameau.
Mediensegler ha detto:
Apropos Spitzen, Filou.
Aufgabe für Abendschüler:
Bitte übersetzen Sie folgenden Satz
in Niederländisch, Maori und Rätoromanisch. (1)
.
“Als Epilog bezeichnet man Schlussbemerkungen am ENDE
eines literarischen oder rhetorischen Werkes.
Danach kommt in der Regel nur noch das Glossar.”
.
Den Petrus aus dem Schloss gab`s aber nicht beim Laldi.
.
Muss jetzt Schluss machen,
habe vom Don einen Rüffel bekommen.
Zu viele braune Zigarren im Kopf.
Das kam vom Parallellesen im anderen Salon.
Und das LLL fällt bald immer schwerer.
.
(1) Nein, nicht Sie, Filou.
Mediensegler ha detto:
Herr Weiß, Ihr Kommentar ist so weit oben,
den finde ich jetzt nicht mehr,
dieses Wort Abkindern
hatte ich schon lange nicht mehr gehört.
Würde heute wohl anders heißen. 😉
.
Fundstück bei den Mimimis:
http://blogs.faz.net/10vor8/2014/01/22/das-leben-ist-alles-der-einzelfall-ist-2-421/
Da redet die doch tatsächlich von Gerät.
Wie die Blinde von der Farbe.
Frage mich nur,
welches Sie meint.
Oh, muss aufhören,
schon wieder schmutzige Gedanken.
Michel Drückeberger ha detto:
https://stuetzendergesellschaft.wordpress.com/2014/01/21/gib-dem-gentrifizierer-zucker/comment-page-1/#comment-23074
donna laura ha detto:
cher Filou/22.01.14, 10:28 pm, da mache ich mal hier weiter, sonst kann niemand in diesem dichten nebel überhaupt irgendetwas erkennen.
ihre kleine spitze, die kam sehr wohl an. recht amüsant zu sehen, wo nicht.
wohltuend auch, heute abend mal wieder ein paar halbe gesprächsfetzen zu erwischen.
lieber mediensegler, solange die dame nicht vom gestell der marke eidegger redet, bin ich ja beruhigt.
Mediensegler ha detto:
Gute Nacht,
gehe jetzt ins Bett,
die Hände brav über der Bettdecke.
Michel Drückeberger ha detto:
Brav? Auch wenn man AUF der Bettdecke liegt & sich jahreszeitlich bedingt unter einem Federbett verkriecht 😉 ?
Folkher Braun ha detto:
Ich auch, muss, wie ich gerade gesehen habe, noch acht Pranken von zwei Hunden sortieren. Der eine kringelt auf meinem Kopfkissen, der andere liegt in der Besuchsritze auf dem Rücken und streckt die Laufwerke und den Dödel in die nicht vorhandene Sonne.
HansMeier555 ha detto:
Es gibt aus dem 17. und 18. so endlos viele niegespielte Opern. Was heute auf den Bühnen gespielt wird, ist vielleicht 1 Prozent?
Die übrigen 99 waren bestimmt z.T. sehr repetitiv und alles in allem zu Recht vergessen — aber vielleicht trotztdem ab und an eine starke Arie dabei?
Irgendwann warden die handgeschriebenen Partituren alle in der Cloud hängen und von Datamining-Software durchkrault werden…
HansMeier555 ha detto:
…. und Sängerinnenprogramme werden den Gesang generieren … man wird seine Favorites einstellen können, wie man es hören will, mehr so a la Callas oder Schwartzkopf oder …
.. aber selbst eine frei am Rechner generierte Sängerinnenfigur dürfte nicht zu schlank sein, das ware unglaubwürdig und damit ein Genußhindernis. Selbst wenn wir der Schöpfergott und der Regissör in einer Person wären, müssten wir der Dame in paar Kilo zugeben, weil die universale Harmonie das so fordert. Auch Allmacht hat Grenzen, ästhetische zumindest.
achwas ha detto:
Spannungsbögen

liegen im Auge des Betrachters
Sehen ist Spiegelung.
(Da kann man sich auf den Kopf stellen)
Aber was schwebt da nicht alles durch die Musik… :–)
Alles, was wir hören, ist ein System basierend auf Vibrationen.
Hören ist aufnehmen.
Selbst die Stille (nach dem Ton) kann man in sich aufnehmen –
jedoch niemals sehen.
Auf „Good Vibrations“ muss jeder selbst achten.
Michel Drückeberger ha detto:
…so isses:
http://www.yourepeat.com/watch?v=B0yoiBYbT2I
HansMeier555 ha detto:
Kurven, Schwingungen, leise Töne …
achwas ha detto:
Ja + (ein leises) Danke.
Michel Drückeberger ha detto:
20 x 20 = ?
spaccato ha detto:
400
pascha50 ha detto:
…”und hinter tausend Stäben keine Welt.”
kinky So ha detto:
Denn das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen, und wir bewundern es so, weil es gelassen verschmäht, uns zu zerstören. Ein jeder Engel ist schrecklich.
kinky So ha detto:
Und so ging Lenz den 20. durch’s Gebirg.
kinky So ha detto:
Die Linien des Lebens sind verschieden,
Wie Wege sind, und wie der Berge Grenzen.
Was hier wir sind, kann dort ein Gott ergänzen
Mit Harmonien und ewigem Lohn und Frieden.
An Zimmern
Michel Drückeberger ha detto:
…es katzt derzeit hier…
spaccato ha detto:
Kaut mehr Kaugummi!
http://www.lsa.umich.edu/german/hmr/lernstrategien/kaugummi.html
spaccato ha detto:
Pruuust!
Da schaut & hört mal:
Der Panther
Lisbeth Heuse ha detto:
Sehr geehrter Prinz Matecki! Wie steht es mit der Hygiene in den Gebäuden des Militärs in Berlin? Ich hoffe für Sie und die Dame, die jetzt dafür zuständig ist, dass es bei Ihnen nicht – wie in den Berliner Schulen – Fadenwürmern auf der Toilette gibt (Wanzen sind ja nicht mehr in, seit man per Computer alles erfahren kann).
.
Ich finde die Entschuldigung der Berliner Behörden sehr erstaunlich, nämlich dass sie die Putzverträge an den Niedrigstbietenden geben müssen. Niemand fragt nach der Qualität der Ausschreibungen. Können die Anhänger der preußischen Stadt nicht mal mehr anständige Lastenhefte schreiben – für Reinigung oder den Ber?
spaccato ha detto:
Wie man es dreht & wendet – überall Gewürm und Maden!
Da hilft kein Kärcher.
colorcraze ha detto:
Wollen Sie in ein Lastenheft “tägliche Reinigung” Würmerbekämpfung schreiben? Das wäre doch Unfug. Sowas muß man tun, wenn es anfällt, über mehrere Tage hinweg. Man hätte dann tägliche Reinigung, Grundreinigung (1, 2mal im Jahr) und außerordentliche Reinigung (dann, wenn was Besonderes ist).
Richtig Putzen ist eben das genaue Gegenteil mechanischer Präzisionsaktivität.
Ob der tägliche Turnus nicht ausreicht oder gar überflüssig ist, variiert sehr stark.
Wenn das Budget halt so festgezurrt ist, daß kein Geld für Extrareinigung in Fall der Notwendigkeit über ist, weil von vornherein nur billig-billig-huschi-huschi nachgefragt und festgelegt wird, bleiben die Würmer halt im Klo.
Michel Drückeberger ha detto:
Dowerjai, no prowerjai – das, was Uljanow zugeschrieben wird, aber wohl eher von Bronstein stammen könnte, ist, was nicht nur in Berlin fehlt.
Moritz ha detto:
Adels-Watch:
Ein gewisser Detlev von Pestofen-Furunkel oder so ähnlich gibt sich auf dem FAZ-Zwillingsblog die Ehre. Und lässt schön vom anderen verschollenen Selfmade-Deichgrafen grüßen.
#gez.
v. Kohlen und Reibach
kinky So ha detto:
Endlich normale Leute.
Filou ha detto:
Muss jetzt Lachtränen vom Bildschirm wischen.
Der Tag ist gelaufen und geht nicht mehr kaputt.
kinky So ha detto:
Verschwurbelt = inhaltliche Instabilität.
How I love ths guy.
kinky So ha detto:
Denn da ist nichts verschwurbelt, aber wie kann man der Strigenz die Instabilität vermitteln.
Nur durch einen instabilen Vergleich.
kinky So ha detto:
Es gibt Tage, da möchte man der Wind sein, durch den ein Fahrrad fährt.
hansgeier333 ha detto:
Wo doch unser Gastgeber einen so begeisternden Pedalritter gibt.
The Great Artiste ha detto:
Hab jetzt eine Stunde gelesen, ohne wirklich von irgendwas richtig interessiert gewesen zu sein, das war vor dem Chat-Zeitalter anders…
Jeder einzelne Beitrag ist für sich in Ordnung, nur durch die Menge wird es eine Art Plapper-lesen. Daher bin ich jetzt ziemlich weg, ohne Protest, Dinge entwickeln sich.
Ich frag mich nur ein wenig mehr, was an den “Stützen” vorher der “Unique Selling Point” war.
T.I.M. schrieb, die Dialoge waren ein wenig so wie die Gespräche morgens früh nach ein paar Flaschen Wein in der Küche oder auf dem Balkon unter den letzten Gästen einer lebhaften Party.
Kann sein, dass wir wirklich alle “relevanten” Themen durch haben? Es hat so jeder seine Masche. Könnte sein, dass wir wie alle nicht tiefer nachdenken wollen, was uns wirklich tiefer trifft, wohl, weil man prompt eine übergebraten bekommt, sobald man den abgesteckten Spielplatz der linksliberalökologischen Konvention verlässt.
In dem Sinn, ThorHa, ein Kompliment an Sie, wie sie -ohne ihre Perspektive zu verlassen- mit einem Hauch Selbstironie und versöhnlichem Sarkasmus in der letzten Zeit geschrieben haben.
Das Dinge wie Syrien, Irak, Ukraine, Zentralafrika, Nordafrika, Südafrika ( gibt es ein Afrika, wo Völkermord, Selbstmordattentäter, Beschneidung, religiöser Fanatismus, Elend, Aids, Dummheit, Hunger NICHT die Tagesordnung bestimmen???) undsoweiter undsofort so sind wie sie sind, ohne dass wir mehr tun als Schultern zu zucken und uns in Auktionserlöse von Aktien, Oldtimern und Kunstwerken vertiefen – aber vegan essen- ist doch ein finsteres Abbild einer Kultur, die sich als Gesprächskultur auch aufgegeben hat.
Irgenwann fliegt halt die ganze Schreisse in den Ventilator, und dann will es von denen, die übrig bleiben, wieder keiner gewesen sein.
Piep, piep – wir haben uns alle lieb – muss nicht sein, wird langweilig – aber angiften ist noch übler, um ein Gespräch über das Belanglose hinaus führen zu können.
Nach der vierten Flasche um fünf machen die letzten zigarettenverqualmten Schnapsnasen schlapp…
So long, and thank you for the fish….
Moritz ha detto:
Dieses Blog, lieber TGA
kann nicht die Welt retten. Da werden Sie mir zustimmen.
Wer anfangs diesen Gedanken hatte, der muss sich überlegen, was passierte denn, als die Schar exklusiver wurde und in ein WordPressZwillingsblog hinein umgeleitet wurde:
Alle kulturbeflissenen Weltenretter waren plötzlich unter sich.
Und … hatten plötzlich seltsamerweise nichts Besseres zu tun, als sich mit Stamokap- und Wirtschaftsweisheiten gegenseitig den Kopf einzuschlagen.
(Willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein.)
Will sagen: Es tut diesem WordPress-Zwilling ganz gut, wenn schon immer noch die gleiche abgespeckte Kommentaristenschar, es hier aber immerhin doch etwas weniger ge-ernstelt wird und damit aufgelockert wird.
Die Auflockerung und Frische, die früher in der FAZ automatisch durch die Laufkundschaft erfolgte, findet hier halt als Gechatte statt. Nicht ganz das obergeile Ding, ja mei. Es gibt da so eine Spaßtroll hier, a very queer article, der Name fällt mir grade nicht ein …
Aber ohne irgendeine Auflockerung wird es nur noch öde, öde, öde.
Und nein, über Sex in allen Zusammenhängen (Politik, Staubsaugertüte, Wetter, Markus Lanz, Nietzsche, See) zu reden ist nur bedingt eine Auflockerung.
Ihr hochaktiver
Weltretter
hinterm Kamin
Dynamisch warten!
Aktiv sitzen!
Entschlossen schlafen!
colorcraze ha detto:
Dynamisch warten!
Aktiv sitzen!
Entschlossen schlafen!
Genau so, genau so…
kinky So ha detto:
Sag mal Kater, arbeitet Du mit Windows oder MacOS?
Und Du hast doch auch bestimmt Adobe-Zeugs. Machst Du dieses Cloud-Dingens mit?
Thorsten Haupts ha detto:
Muss nur noch kurz die Welt retten, nur 148 Mails checken …
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
De Kater hasst Datenwolken.
Zu creepy.
Thorsten Haupts ha detto:
Danke ünrigens, ich bin noch im Versuchsstadium einer neuen Balance.
Ich finde ja, Sie könnten bleiben, aber wenn es Sie langweilt, au revoir und viel Spass anderswo.
Summa summarum bin ich filous Ansicht – das hier ist schlicht eine Gelegenheit, gepflegt Zeit totzuschlagen. Wenn dann noch ab und zu, hier und da eine Perle der Erkenntnis abfällt, umso besser. Aber erwarten sollte man das nicht.
Warum der eine oder andere regular wann den Abgang gemacht hat, ist ohnehin reine Spekulation. Richtig ist Vronis Hinweis darauf, dass die faz Blogs naturwüchsig mehr Laufkundschaft haben, weshalb ich es noch immer begrüssen würde, könnte man die Installation dort reparieren und einen Vereinigungsumzug feiern.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Da geht her hin. Der letzte Chuck Norris des Blog in Blog-Gedanken.
Was soll jetzt bloß aus Syrien, Irak, Ukraine, Zentralafrika, Nordafrika, Südafrika werden.
spaccato ha detto:
Maybe Chuck is gonna be back in black.
Lisbeth Heuse ha detto:
@spaccato – Meiner Meinung nach sollte man das Interpretieren von Gedichten – wie so vieles – den Kennern a la MRR überlassen. Dass Oliver Kahn den Tiger gibt, wie der amerikanische Golfspieler und ehemalige accenture Werber, hat mich dann aber doch amüsiert. Alles Gegenlink empfehle ich:
.
spaccato ha detto:
Wo ist denn der Hurz geblieben?
donna laura ha detto:
das ist mehr als bedauerlich, lieber the Great Artiste, ein grund weniger, hier herein zu schauen: politisch, ohne langweilig zu sein, eine muntere sprache, ohne sinnfrei zu sein, unterhaltsam, ohne doof zu sein, so habe ich ihre beiträge gelesen.
und denken sie an ihr handtuch!
von weltrettung kann ja mit sicherheit keine rede sein, wenn man auch nur einen hauch bei trost ist; wobei man früher zumindest noch die illusion des multiplikators in sich tragen konnte, als das ding noch bei der faz lief. allerdings hat bei faz.net die qualität der artikel jedoch ganz schön nachgelassen, viele – nicht alle! -, die in ihren teasern (sic!) mehr versprechen, und wenn man dummerweise anklickt, doch eher pfui als hui. allein schon die titel der blog dieser woche: zweimal sex – ein wenig durchsichtig.
dort bei den sdg kommentiert meine wenigkeit nur deshalb nicht mehr, weil es dem gastgeber, wie er nicht müde wird zu betonen, schwergemacht wird durch die technik: das ist der einzige grund.
dort bei den sdg ist es der abwechslung wegen eigentlich gar nicht so übel, aber wenn man den bereich besser nicht betritt…
vielleicht wird es hier mal wieder besser, nicht dass sich der blog noch durch petitessen sich selbst kannibalisiert.
unbefriedigend ist es allemal, wenn fast nur noch der unsinn funktioniert, nicht aber eine diskussion. statements abzugeben allein scheint doch allmählich müssig; das kann natürlich auch eine fehleinschätzung des jeweiligen kommentators gepaart mit hoffung sein.
schöne kameraführung, ein wenig deprimierendes thema vielleicht. im prinzip mein amerika, zusammen mit dem himmel über montana.
und der mann – das ist die agonie, aus der nichts erwachsen kann: wenn sie es bitte zum ende sehen mögen.
http://www.youtube.com/watch?v=e7bxXjQL3cY
donna laura ha detto:
soll heissen: die titel der blogs dieser woche.
The Great Artiste ha detto:
Das mit dem “entschlossen schlafen” haben Sie, Moritz, wirklich schön formuliert…
Kein grosser Widerspruch, dass hier nix gerettet wurde – aber wenn ich nur Tylers “accellerationist” – Paper, das “Basler Manifest” von donna laura ( entschuldigen Sie übrigens, dass ich die Perle, die Sie zum Thema Radfahren eingestellt habe, trotz Steilvorlage unkommentiert liess) oder die Beiträge gegen Fracking oder das Freihandelsabkommen (colorcraze) nehme, dann fand ich das spannend.
Gute Ideen bereichern das Weltbild – und sich mit Protagonisten völlig anderer Lebensüberzeugungen auseinanderzusetzen, erweitert den Horizont, wenn das Gespräch mit Argumenten statt mit Bratpfannen geführt wird.
Ich habe dabei dann immer gehofft, dass das eine oder andere in die Köpfe relevanter Entscheider übertröpfelt, wenn sie diese Gespräche zur Unterhaltung lesen – das war sicher im FAZ Forum näher liegend, aber immerhin hatte sich der “weisse Salon” als Marke schon etabliert – als ein Spektrum von im wesentlichen intelligenten Meinungen, das man so in den wenigstens redaktionellen Beiträgen fand. Da ist immer alles schön auf Linie der Chefredaktion (in Abstimmung mit Herrn Seiberth, damit man auch schön nahe an der Muttibrust quellfrischer Regierungsäusserungen bleibt) getrimmt.
Durch die unkonventionelle Person unseres Gastgebers war meist eine quergedachte Vorlage ein guter Diskussionsanreiz.
Vieles, Kinky, was sie schreiben, ist witzig und originell, so wie p!57 in kleinen Portionen auch ein Charakter war – ich schaffe es wegen einem regen Leben1.0 aber nicht, täglich stundenlang wie ein Blauwal das Plankton durchzusieben, um ab und an mal einen Goldfisch zu finden.
kinky So ha detto:
Ich bin eine Anhängerin des Doing. Ich rede nicht darüber, ich tue es.
Ich gebe dreimal die Woche kostenlosen Französisch-Nachhilfeunterricht für Kinder, deren Eltern sich das nicht leisten können. Dann arbeite ich ehrenamlich bei einer sozialen Organistation.
Und ich besorgen zwei älteren Damen hier, ihre Lebensmittel. Umsonst.
Tun, nicht reden.
mark793 ha detto:
Kommentieren/Chatten ist dann also mehr so “Doing” statt “reden”, nehme ich an?
(Was jetzt kein Vorwuf sein soll, ich bin laut Statistik zweitaktivster Kommentator drüben bei blogger.de und arbeite hart daran, Frau Sid aus Wien von der Tabellenspitze zu schubsen).
kinky So ha detto:
Wo kommen Sie denn auf einmal her? 🙂
Der Zweitaktivste sind sie also und Frau Sid ist Nr. 1.
Da kann man mal sehen.
Reden hat seine Zeit und Tun hat seine Zeit. Bloß die Brotzeit, die war vor der Zeit.
Aber das ist eine andere Geschichte.
kinky So ha detto:
Jetzt habe ich Ihre Seite gesehen, da sie mit dem Namen verlinkt war. Die ist ja gut krass. Auf so etwas stehe ich. Ich mag dark, Vielleicht kommentiere ich dort auch.
Ich muss mir noch einen krasses Pseudonym ausdenken.
“kinky So from hell oder so”. Wie wäre es damit?
Thorsten Haupts ha detto:
“Dark” mögen und einen krassen Spitznamen haben kann man durch larifari absondern jederzeit ad absurdum führen.
Ich sags mal so – ich hätte mit völlig langweiligem Pseudonym innerhalb von wenigen Minuten ein schwärzeres Image 🙂 .
Gruss,
Thorsten Haupts
mark793 ha detto:
Naja, der Marco Settembrini di Novetre (sette, nove, tre: 7 9 3) materialisierte sich ja nicht aus dem Nichts, Die dunkle Seite ist sozusagen sein Homeoffice, und das Dienstfahrzeug Darkmobil hatte früher mal die Zeichenfolge MA-RK 793 auf dem Nummernschild, das lieferte auf die Schnelle den Nickname, als ich in grauer Vorzeit den Drang verspürte, auf Dons Rebellmarkt einen Kommentar loszuwerden. Über das Kommentieren kam ich zum Selberbloggen, und eins ergab das andere. Ein so kommunikatives Talent wie Sie sollte sich nicht mit dem Kommentieren begnügen, sondern auch selber bloggen, lassen Sie sich das gesagt sein von einem, der er es nicht bereut hat, diesen Schritt ins Unbekannte zu wagen.
mark793 ha detto:
@ThorHa: Das glaube ich unbesehen, Sie könnten es sogar schaffen, den v. Altenbockum wie einen Linksliberalen aussehen zu lassen, wenn Sie sich nebendranstellen. 😉
Thorsten Haupts ha detto:
Und der eigentliche Witz ist, dass das eine Fehleinschätzung wäre.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
mark793/Marco, ich denke über ein eigenes Blog schon seit einer Weile nach. Sie sprechen es im richtigen Zeitpunkt an.
Und nach so viel Schelte tut mir Ihr Kompliment sehr, sehr gut.
Es ist eines der schönsten Komplimente, die mir jemals jemand in diesem Bereich gemacht hat.
Vielen Dank!
mark793 ha detto:
Ich weiß. Wie sagte der Riese zu Special Agent Cooper in “Twin Peaks”?
“Die Eulen sind nicht was sie scheinen.”
mark793 ha detto:
@Kinky: Lassen Sie mich ganz offen sprechen: Dass ich für die Schelte so gar kein Verständnis hätte, wäre gelogen. Mir als Nicht-Stammgast in dieser Runde hätte es aber nicht gut zu Gesicht gestanden, da einzustimmen. Zumal Sie ja immer wieder auch Perlen abliefern (auf Ihren Einwand mit Flaubert=Emma drüben bei der FAZ wollte ich noch eingehen, wurde dann aber von der Welle der Systemfragen-Diskussion woanders hingespült). So ein Thread wird ja schon bei 100 Kommentaren recht unübersichtlich, und wenn es Ihnen um Dialog geht, hätten vielleicht alle was davon, wenn Sie Ihre kommunikative Energie ein bisschen anders kanalisierten (gerade auch die Leser Ihres Blogs). Sie sind weder doof noch auf den Mund gefallen, ich denke Sie haben mehr und Substanzielleres zu sagen als 200 Ein-Satz-Einwände pro Fremdbeitrag. Geben Sie sich einen Ruck. Ich hatte am Start keine Ahnung, wozu das Blog damals gut sein sollte, ich habe mich von einer Bloggerkollegin belabern lassen, bei der ich gern kommentierte, und wohin es führt, findet man raus, in dem man anfängt.
Wie Clint Eastwood mal sagte, als er in seinen Westerntagen von einem Journalisten nach Details seines nächsten Filmprojektes gefragt wurde: “Ich reite in eine Stadt. Der Rest ergibt sich.”
sambossa ha detto:
Danke Marco, sie haben es jetzt viel diplomatischer ausgedrückt (auch mit dem eigenen Blog aufsetzen). Mir ist einfach mal der Kragen geplatzt.
mark793 ha detto:
Ich weiß, ich sollte einen Opel Diplomat 5,4 fahren. 😉
Mediensegler ha detto:
Finde ich klasse,
dass Herr Settembrini di Novetre mal vorbeischaut.
Lese Ihre FAZ-Blogs immer.
spaccato ha detto:
Senk ju vor träwelling with TGA
and have a nice stay in …
Michel Drückeberger ha detto:
The Great Artiste ha detto:
gennaio 24, 2014 alle 11:42 am
.
Na, geht doch… Mark 793, Sie haben zur Problematik der Kommentarflut es wirklich gut formuliert, und, kinky, auch ich mag ihre manchmal schön schrägen Beiträge gerne, wenn sie nur nicht zu viele werden, die das Gespräch platt machen.
Danke, Donna Laura für das schöne Video – Good bye ist ja nicht Farewell..
Ich habe ja nie gesagt, dass ich aus allen Gesprächen verabschiede, ich wollte mich nur aus den endlosen Plapperwürmern zurückziehen, da ich vermutete, das geht jetzt so weiter..
Spaccato, da haben sie die “Quelle” meines Nicknames entdeckt – ich hatte es ja schon mal vor einiger Zeit erwähnt.
Es ist ein starkes Symbol, für die Doppeldeutigkeit unserer Lebensentscheidungen – klingt so friedlich – aber “The Great Artiste” war bei beiden Atombombenabwürfen 1945 als Beobachtungsflugzeug dabei. ( Die Details kennt das englische Wikipedia, da kann man das nachlesen – übrigens kam der Name zum Flugzeug über den Bombenschützen Kermit Beahan, ein grosser Frauenheld und einer der besten Bombenschützen, den sie hatten (klar), der angeblich ein Gurkenglas aus 10.000 Fuss Höhe treffen konnte) .
Man kann zu den Bomben stehen wie man will, aber in gewisser Weise waren sie die Geburt der Moderne, wie wir sie kennen, in der es fast unmöglich wurde, Krieg unter grossen Staaten als mögliche Alternative in die Politik einzubauen – ok- da sind ganz andere Formen des Kriegs und der Dominanz hervorgekrochen – aber ich finde, nur als Beispiel, die deutsch-französische Freundschaft nach WWII eine der schönsten Errungenschaften der Geschichte.
Um Doppeldeutigkeit geht es ja auch in der heutigen Diskussion – es nervt, sich für jeden Meter anschnallen zu müssen, es nervt, nicht mit 2 Mass vom Oktoberfest nach Erding zurückfahren zu dürfen – aber wenn man die Zahl der Verkehrstoten 1970 mit der Zahl heute vergleicht, pro gefaherene Km vor allem, kann man sich schwer eine Rückkehr zu den alten rustikalen Zeiten der Risikobereitschaft wünschen.
Das Elend ist, wenn man zuviel darüber nachdenkt, was einem alles passieren könnte, wird man feiger. ( Man denke auch nur an die Ausbreitung von AIDS nach den Errungenschaften der “sexuellen Revolution”)
Und wir hatten die Zeit nachzudenken – und da denke ich ist es heute wichtig, auch bewusst kalkulierte Risiken wieder in das Leben zurück zu intergrieren.
Die heute oft sichtbare Nullrisiko-Strategie führt wirklich zu einer Verarmung in der Erlebnisintensität – da müssen es dann Ersatzhandlungen wie Videos gucken von Wingsuit-Flügen durch Felsenlöcher, um uns sonst als braves Stimmviech über den Lobbytisch zu ziehen.
Ich glaube, Marx Gedanke, von der Entfremdung des Menschen von seiner Arbeit, seinem Leben hat sehr viel ausgesprochen, was man heute – weil man den Freiraum zum Nachdenken und Auswählen hat- rückgängig machen sollte.
Und man sollte gut auswählen, was man sich trauen möchte…
Ich habe ja nie gesagt, dass ich aus allen Gesprächen verabschiede, ich wollte mich nur aus den endlosen Plapperwürmern zurückziehen, da ich vermutete, das geht jetzt so weiter..
Replica
The Great Artiste ha detto:
gennaio 24, 2014 alle 11:47 am
.
FEHLER: Der letzte Abschnitt ist beim Umsetzen nach oben durch “Kopieren” statt “Ausschneiden” irrtümlich ein zweites Mal drangeblieben – der Beitrag sollte mit “trauen möchte” enden, weil ich meinen Rückzug wirklich nicht weiter dramatisieren wollte..
HansMeier555 ha detto:
über das eine reden und das andere trotzdem tun
kinky So ha detto:
Und manche kurze Sachen haben mehr Gehalt als 50 Zeilen Mimimi-Monolog.
oder albernes Ponihofgetue.
donna laura ha detto:
merci beaucoup, lieber HansMeier555.
kinky So ha detto:
Warum reden Sie eigentlich immer französisch? Sind Sie Französin?
Soll das kultiviert klingen? Oder warum machen Sie das?
spaccato ha detto:
[zweifelnd-zur-Seite-blick] Äh … das sollten Sie aber mitgekriegt haben.
spaccato ha detto:
Et moi, je ne suis pas du tout civilisé.
Mais je ne m’inquiète pas!
kinky So ha detto:
Sie soll antworten! Madame Burgfräulein mit der Kleinschreibung.
kinky So ha detto:
Man muss immer so viel Scrollen, ach Gottchen und überhaupt in Afrika und die ganze Welt ist so schlecht und ich bin so gut und schön und belesen.
sambossa ha detto:
Nun sorgen ja immer auch die Vorgaben unseres geschätzten Gastgebers für die Begleitmelodien an Bord. Wenn also Piraten, Intifada (Schwarzer Block) und twitternde Mimimi in der Vordergrund rücken, hallt es entsprechend aus den Hallen zurück.
Und, mahnend an Kinky gewandt, ihr erweiterter Twitterbegriff (frei nach Beuys: zeige deine Höcker) verwandelt sich manchmal in leicht bekifftes Plappern, wäre schön, wenn es in reduzierte Weise mehr Substanz bekäme.
kinky So ha detto:
“Bekifftes, substanzloses Plappern”. Sie haben aber eine gute Kinderstube.
C. von Egern ha detto:
Das passt doch schön :>>http://www.sueddeutsche.de/muenchen/teure-ferien-in-muenchen-betongold-in-bester-lage-1.1869273<< Und Werbung ist es auch noch.
kinky So ha detto:
Sind sie hier der Notenverteiler für Beiträge? Habe ich das jemals gemacht? Nie.
Aber Sie können mir ja sagen, wie und was und wann ich schreiben soll, dann tue ich das. Am besten schreibt jeder jedem vor, wie er zu sein
kinky So ha detto:
Das Web ist nicht tot, es hat nie gelebt. Es gab nie eine Party.
kinky So ha detto:
Allein dieser Blog zeigt es. Nicht einmal 10 Leute kommen miteinander aus.
Und warum? Weil das virtueller Bullshit ist. Weil ein Kommentar einfach nur ein Kommentar ist und nicht die Verkündung von einem Berg aus ist. q.e.d.
It’s the Web. Die Leute können da nichts dafür.
Lisbeth Heuse ha detto:
@Kinky So – In weitem Rahmen ist das Benoten auch in einem Blog den Regeln der Verfassung unterworfen, wie das BVG diese Woche entschied:
.
http://www.bundesverfassungsgericht.de/pressemitteilungen/bvg14-002.html
kinky So ha detto:
Ich bin keine Mimose. Ich stecke das weg. Solange man mich nicht bespuckt, ist alles okay. Als Künstlerin bin ich Kritik gewöhnt. Ich bin nicht substanzlos, aber ich muss das nicht beweisen, um mich gut zu finden. Wie gesagt, das Virtuelle verschiebt die Realität ins teilweise Groteske. Mir fällt das oft auf, wenn ich irgendwo einfach nur die Kommentare lese. Wenn man da alles auf die Waagschale legen würde. Ich nehme fast alles mit Humor. Humor liegt mir sehr am Herzen.
Filou ha detto:
Was wir hier am Wasserhäuschen (Ausweichquartier) antreffen, war schon bei FAZ im Salon anzutreffen. Das ist der harte Kern unverdrossener Plaudertaschen, der sich immer nur kurze Zeit der jeweils gültigen Themenvorgabe widmete, dann, weils ausgelutscht war, eine alternativen Weg ging. Oft geschah es, dass auf der neuen Route sich andere anschlossen. Manche blieben, manche winkten vom Würstchenstand aus den Weiterziehenden nach.
Schauen wir unvoreingenommen nach der Anzahl und dem Inhalt der Kommentare bei den FAZ-SdG, werden wir feststellen müssen: Da ist selten etwas der Rede oder Gegenrede wert-und geistvoller geht es dort auch nicht zu. Hier aber, an der Trinkhalle brummt es, so wie einst im Salon.
Also nicht den Flagellanten geben oder sich über die Monothematik der anderen beschweren. Ich zumindest fühle mich mit all den Leutchen hier bestens amüsiert. Banalitäten? Ja sicher. Schön aufgeputzt ist sie schon wieder Kunst. Kunst fehlt uns allen im Alltag.
Ich möchte mal ganz unbescheiden sein, wenns den um mangelnden Zuzug neuer Geister geht: Von unserer Sorte gibts nicht mehr allzuviele-und die, die es noch gibt, wissen nicht, dass es uns gibt.
Gehet also hinaus und verkündet das Evangelium des gehobenen bekennenden Unsinns.
Denn mit der Vernunft ist es auch nicht weit her.
spaccato ha detto:
Amen
kinky So ha detto:
Dem ist kaum etwas hinzuzufügen, Filou.
Ich empfände donna laura und TGA als Verlust. Ich mochte beide.
Ich komme in Frieden. Jeder soll tanzen oder schwermütig sein.
Tomaten, Blumen und Girlanden.
C. von Egern ha detto:
Also gehe ich mal hinaus zum Verkünden. Lasset bitte etwas von dem Roten übrig, er schmeckt besser als der daheim. Komme später nochmal vorbei. Vielleicht in charmanter Begleitung.
Lisbeth Heuse ha detto:
@colorcraze – wenn die Schulen für das vorhandene Budget nicht angemessen sauber gehalten werden können, dann sollte man das Problem nicht darauf schieben, dass man nur das niedrigste Angebot annehmen darf. Aus so einer Antwort ist sonst zu schließen, dass die Berliner Behörden erwarten, dass die Reinigungsfirmen die Schulen unter den Kosten der Reinigungsfirma sauber halten sollen. Im Anbetracht der Mindestlohndebatte, die genau von der politischen Seite kommt, die kein Geld fürs Putzen ausgeben will, wirkt das besonders seltsam.
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Man kann ein Lastenheft durchaus so schreiben, dass es Fadenwürmerentfernung im gegebenen Fall einschließt. Sonst gäbe es nicht Schulen in Nicht-Berliner Kreisen, deren Aufsichtsbehörden in der Lage sind, eine angemessene hygienische Ambiente zu bieten. Fragen sie mal bei der politischen Konkurrenz in den Bundesländern nach, wie die das schaffen.
colorcraze ha detto:
Oh nein, es wird nicht unbedingt erwartet, daß die Reinigungsfirmen das tun. Es sind ja auch noch Eltern da, die man für umsonst arbeiten lassen könnte.
Die politische Konkurrenz, je, kann auch nicht mehr als Geld ausgeben, das sie hat.
Oder halt eben nicht.
Lisbeth Heuse ha detto:
@colorcraze – meines Wissens werden in anderen Bundesländern nicht die Muttis eingestellt, um die Schulen ihrer Kinder kostenlos sauber zu halten. Was das verfügbare Geld betrifft, muss man (1) Prioritäten setzen und (2) beim Ausgeben Disziplin üben. Würden Sie ernsthaft behaupten, dass Hygiene an deutschen Schulen zweitrangig ist? Aber wenn man schon nicht Sauberkeit in den Schulen in einem Lastenheft definieren kann, wundert es nicht, dass der Ber an allen Seiten aus dem Ruder läuft.
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Wenn es sich bei den verschmutzen Schulen um private Unternehmen handeln würde, würde das zuständige Berliner Hygieneaufsichtsamt sofort auf der Matte stehen und die „Eliteschule“ bei kleinsten Problemen erbarmungslos mit Strafen überziehen.
colorcraze ha detto:
Mir hat vor nunmehr 15 Jahren ein damaliger Arbeitskollege das Klo der Schule seines Sohnes beschrieben, woraufhin ich Verständnis dafür hatte, daß das Kind lieber die Büsche begießt, wenn es muß; und selbst habe ich in einem anderen Bezirk mal ein Schulklo von innen gesehen, das war nicht dollig, aber ging.
Ehrlich gesagt, wenn Sie mich zwingen wirklich ausschließlich zu priorisieren: da finde ich guten und zuverlässig stattfindenden Unterricht wichtiger als ein Klo zum Sitzen – stehpinkeln muß auch gelernt werden.
Lisbeth Heuse ha detto:
Aus Ihrer Antwort schließe ich, dass sie Mutti persönlich sind. Warum? 1990 fuhr ich mit meinem Vater nach Ossiland zur Jubiläumsfeier der Kirche in der unsere Ahnen im 16. Und 17. Jahrhundert Pfarrer gewesen waren. Zu meinem Erstaunen hatte die Volksarmee das Festzelt gestellt… aber – als ich auf die Toilette musste, sagten mir die Ossi-frauen etwas geniert, da müsste ich die Büsche besuchen…. andere (deutsche) Länder, andere Sitten.
colorcraze ha detto:
Es ist ein amerikanischer Glaube, daß saubere SitzWCs überall und jederzeit verfügbar sein müßten, auch wasserverschwendend mitten in der Wüste. Ein europäischer Glaube ist das nicht.
Ich verweise diesbezüglich auf die (inzwischen bis auf Bulgarien weitgehend ausgestorbenen) Stehklos, die in den 1970ern in Frankreich, Italien und Portugal vielfach anzutreffen waren.
Daß es 1990 auf dem Land in der implodierten DDR keine Dixieklos gab, je, in den 60ern gabs auf den Feuerwehrfest am Schwarzwaldrand auch allenfalls 2 Latrinen.
Das AZ in Freiburg hatte bis zuletzt (ca. Mitte der 90er) nur ein Pißeck.
Gibt es Standard 2000 nicht, greift man halt auf Standard 1900 zurück, und wenn das auch nicht, eben auf 1800 oder 1700.
Königin Sophie-Charlotte begoß im Schloß auch den Garten.
Was Ihre Meinung, daß bei Privatschulen einem solchen Mißstand schneller abgeholfen wird als bei öffentlichen – ich halte das für möglich. Unter anderem deswegen, weil Privatschullehrer idR Angestellte sind, denen halt mal eben der Lohn gekürzt wird, wenns im Schulbudget klemmt.
Lisbeth Heuse ha detto:
@Colorcraze – Ich bin in keineswegs amerikanisch. Aber habe eine traditionelle deutsche Nonnenschulerziehung. In meiner Schule waren die Toiletten immer sauber und zum Sitzen. Das Konzept Stehtoilette fürs weibliche Geschlecht kenne ich nur von Reisen 1968/69 nach Spanien und Frankreich. Da gab es die in Jugendherbergen, die zum Teil alte oder im Sommer unbenutzte Schulen waren. Später war ich des längeren und öfters in Frankreich und Spanien. Überall saß man als Dame – in sauberer Umgebung.
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Da Sie ernsthaft vorschlagen, das Schmutzproblem der Berliner Schulen durch Stehen statt durch Sitzen zu lösen, möchte ich hinzufügen, dass die spanischen und französischen Stehtoiletten anders gebaut waren als die hiesigen. Sie hatten keinen Sitz, aber einen bequemen Stand. Es geht in Berlin um die Sauberkeit der Anlage und nicht um Position.
Filou ha detto:
Gab mal einen guten Film der ‘Nouvelle Vague’: ‘Deux dames pipi’, dabei lasen sie sich u.A. gegenseitig die Sprüche an den Klowänden vor (deutsche Untertitel, beinahe Literatur).
colorcraze ha detto:
(Filou) Nur 2? Anläßlich so mancher Abicliquentreffen spaltete sich ein größerer weiblicher Teil ab, unter stetem Fortgang der Gespräche, düngte das Chlorophyll unter weiterem Fortgang der Gespräche, um dann in kleinen Grüppchen wieder zur großen Baumhaus-Bar zurückzukehren…
(Fr. Heuse) So ins Detail möchte ich jetzt wirklich nicht gehen, es ging mir einfach darum, daß einem, ob Kind oder erwachsen, im Falle des Falles halt schlicht nichts anderes übrigbleibt, als mit dem vorliebzunehmen, was da ist, und wie man es am günstigsten benutzt.
colorcraze ha detto:
(Fr. Heuse) Davon abgesehen – der Tag, als die Reinigungskraft die Leiche im Aufzug des Krankenhauses fand, wird auch nicht so feinleinen gewesen sein.
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.bbc.co.uk/news/magazine-25848800
colorcraze ha detto:
Hahaha. Vermutlich handelt es sich schlicht um Baupfusch – Abmessungen vermurkst, dann Trennwand vergessen. Das Bild des Vespasians dazu soll wohl andeuten, daß man notfalls halt zu den Gepflogenheiten von 100 n. Chr. zurückgehen sollte (ja, auch die muß man beherrschen.).
Michel Drückeberger ha detto:
Sibirische Toilette: Zwei Speere – einen zum In-den-Boden-rammen-&-daran-festhalten, den anderen zur Wölfeabwehr…
Helmut Weiß ha detto:
Lisbeth Heuse berichtet weiter oben sehr anschaulich über die Toiletten der “Ossis” und füllt damit eine wesentliche Lücke der Berichterstattung über den “Osten”. Wer etwas über die Sitten und Gebräuche der westdeutschen Eingeborenen erfahren möchte, rufe mal bei Google das Stichwort “tz münchen wildbiesler” auf, reichlich Stoff, über 400 Eintragungen.
spaccato ha detto:
Dabei könnte man schon für 14 Millionen günstig ‘ne Toilette vom Iwan kaufen