Fia de Fleh gibts as Buiver
fia de Schuah gibts as Wix
fia an Duascht gibts as Wosser
bloss fia d’Dummheit gibts nix.
Der U. und die B. waren, gelinde gesagt, konsterniert. Wir sassen zusammen in der Pausenhalle und sie hatten von ihrem Pfingsturlaub in Italien erzählt, am Meer, das sooooooooooo toll war und in einem sooooooooooo tollen Hotel und mit sooooooooo tollem Essen, und vermutlich erwarteten sie, dass ich das auch soooooooooooo toll finde. Ich hatte den Urlaub, es war Anfang der 80er Jahre, wieder komplett auf dem Berg beim Louis verbracht, hatte die Waschschüssel vom ersten Stock aus auf Hahn und Hühner entlehrt, war zum Sonnwendjoch hochgekraxelt und hatte in Jausenstationen gesessen, wo es Speck und Schüttelbrot gab, und hatte in der rabenschwarzen Russkuchel beim Kochen geholfen, während draussen vor dem Fenster die Katzen an der Milch naschten. Was man halt so tut, wenn es auf dem Bergbauernhof keine Glotze gibt. Ich war damals schon ein hochkompetenter Angeber und verstand es, aus dem – das muss man wirklich sagen, sagenhaft idyllischen – Bergbauernhof eine ganze Welt zu machen, mit der das Leben im Hotel nicht mithalten konnte. Zumindest nicht, solange es da nur Seeigelstacheln und keine Haie gab. Denn im Alter von 14 Jahren ist ein Haibiss ein schwer zu überbietendes Abenteuer und Seeigelstacheln einfach nur schmerzhaft.
Kinder sind kleine, fiese Ratten und die Genderbewegten, die meinen, man müsste ihnen von der ersten Klasse an Zwangstoleranz eintrichtern, am besten in Verbindung mit dem Wegsperren eines zugegebenermassen vernagelten Lehrers und dem Ausknipsen einer Plattform, weil Meinungsfreiheit am nur dann gut ist, wenn sie zur Ideologie passt und es nicht sein kann, dass irgendwo im Schwarzwald Vollhonks die gleiche Freiheit für ihre schrägen Vorstellungen in Anspruch nehmen, wie sie auch Berliner Queeraktivist_Innen im gepiercten Emmentaler -und Tattooblauschimmellook haben, die Heten das Küssen untersagen wollen – diese Gendergewegten werden vermutlich noch ihr blaues Wunder erleben, wenn sie erst mal vor der Klasse stehen. Kinder sind nun mal nicht einsichtig und tolerant, sondern mindestens so miese Höllenausgeburten wie ihre Eltern, egal ob mit oder ohne gesellschaftliche Durchnormierung. Ich weiss das. Denn statt mir tolerant zu huldigen und zuzugeben, dass sie nie einen Hahn erst mit Semmelbröckerl angelockt und dann die Waschschüssel auf ihm entlehrt hatten, sagte die fiese, kleine Ratte U., dass er das totaaaaaal assi fand, den Urlaub in einer Küche zu verbringen und etwas zu kochen. Und die B., ein Schlüsselkind, weil beide Eltern arbeiteten und sie kein Personal hatten, pflichtete ihm bei und sagte, warum kochen, wenn es den Mäccie gibt.
Ich sage das, weil der U. Maschinenbau und die B. Lehramt studierte, und sich danach zufällig wieder getroffen haben. Heute sind sie die perfekte Familie der dummen, kleinen Stadt an der Donau. U. entwickelt Hinterradaufhängungen für Rennwägen und B. ist an einer Grundschule in der Altstadt und jetzt hat sie eine Putzfrau. Mittwochs sehen wir uns manchmal auf dem Wochenmarkt, und auch jetzt gibt sie mir noch Anweisungen, wo das Essen herzukommen habe. Aus der Region. Nur vom Wochenmarkt. Ausser Brot und Kuchen, das backt sie alles selbst und Kinder können gar nicht früh genug anfangen, den Nahrungskreislauf zu lernen. Langsam rutscht sie vom Veggie Day auf die vegane Schiene ab, also machen sie zumindest einen ganzen Tag komplett ohne Tierprodukte. Im Keller hat sie einen Töpferofen, und ihre Produkte sollen kaum anders aussehen als die Irdenware, die wir schon immer daheim hatten, und auch oft aus Südtirol mitbrachten. Das alles macht auf mich einen leicht zwanghaften Eindruck, weil es ist aso, bei uns war das einfach schon immer so und noch nie anders, da weiss am Wochenmarkt ein jeder, wer meine Grossmutter war, und ständig stecken sie mir noch eine Quarkspitz zu, als wäre ich gerade erst 6 Jahre alt, aber mei. Wenn sie das so macht und ihre Kinder totschlägt wenn sie Fastfood nicht zum Mäccie schickt, finde ich das gut.
Das hat 35 Jahre gedauert.
So. Im Dezember war ich ja in Berlin. Ich komme bekanntlich aus Bayern und dortselbst auch aus dem Bergen, wo wir gegen Eis und Schnee gut gerüstet sind. Es gibt bei uns im Winter Geröllfelder am Berg, die sind fast so gefährlich und heimtückisch vereist wie eine Prachtmeile in Berlin, und dann ist da noch dieser kalte, pfeifende Ostwind aus Sibirien, das bekanntlich in Neukölln beginnt (daher heisst es ja auch: Neukölln, das Tor zu Sibirien). Also habe ich mich entsprechend ausgerüstet: Rahmengenähte Schuhe in Schwarz und Grün von meinem Veroneser Schuster, mit Vibramsohle so grob wie eine Berliner Operninszenierung, die selbstgestricken Socken von da’Mare aus Fischbachau, was auch nicht provinzieller als Kreuzberg ist, eine Jacke aus Schurwollstoff von Scottie’s, genäht in der dummen, kleinen Stadt an der Donau, und ein dicker Lodenmantel von Schneider’s aus Salzburg. Und ein schwarzgrüner Jägerhut Modell “Erzherzog Johann” von Zapf. Aus Werfen. Wer Werfen kennt, kennt die Welt und kann schöne Jägerhüte mitbringen, und damit kann man auch die Hirschen abschiessen, aus deren Fleisch die Würste und deren Geweih die Knöpfe für den Lodenmantel gemacht werden.
Wenn ich mir einen Iro geschoren hätte, ein Hosenbein abgetrennt, eine Spraydose mitgenommen und in einem Hauseingang meinen Müll entsorgt hätte, und danach Passanten aggressiv um Geld belästigt hätte – man hätte mich sicher nicht dümmer angeschaut. Stilistisch war ich für Berliner Verhältnisse klar overdressed und zudem eindeutig ein Ausländer – aber keiner, für den man am Oranienburger Platz von Seiten der Antifa ein Lager einrichtet und dann die Politiker unter Druck setzt, sondern einer, der echte Teile von einem ermordeten Tier an seinem Mantel hat. Von einem netten Bambipapa, der in den Bergen abgeknallt wird und dann machen die Bergbewohner Knöpfe daraus, wie pervers ist das denn – sagten die Blicke der Partycrowd, die an mir vorbeizog. Vielleicht hätte ich ihnen erklären müssen, dass es bei uns mit der Ansiedlung von Bären noch etwas dauert, daher die Hirschen zu einer wahren Plage geworden sind und man sie deshalb bejagen muss, und daher ist es ökologisch nur sinnvoll, aus den Stangen robuste Knöpfe zu machen, die ein Leben lang halten. Das ist etwas ganz anderes als ein Plastikknopf, der in Kambodscha schnell vertackert wird, weil das dort 0,0001 Cent weniger als im Hochpreisland Bangladesch kostet.
Sicher, in Berlin sehe ich fremdartig aus, und rückschrittlich, wie aus dem Berliner Antifabilderbuch zur Erkennung bayerischer Abgeordneter. Ich sehe halt so aus wie früher, und die Antifa ist eher modern gekleidet. Allerdings kommen ihre Schuhe, nehme ich an, zumeist aus China, und werden dort billig im Akkord geklebt. Sofern sie überhaupt noch echtes Leder beinhalten, müsste man einmal über den Tierschutz in den Dörfern am gelben Fluss reden, und über die Gerbung mit Chemikalien. Das Plastik wird vielleicht aus nigerianischem Erdöl gewonnen, und unter nicht minder abscheulichen Bedimgungen verarbeitet, wie es gefördert wird. Der Stoff der Hosen kommt aus Gen-Baumwoll-Anbau aus Amerika, dessen Förderung indische Kleinbauern ruiniert. Die Plastikjacke wird noch in Bangladesch hergestellt, und das T-Shirt mit dem Aufdruck “Hoch die Internationale Solidarität” mag von einer der Näherinnen stammen, die letzte Woche bei der Auflösung des Protestcamps in Kambodscha beschossen wurden, als sie einen Tageslohn verlangten, der unter dem ist, was so ein Berliner Antifa pro Tag für den Döner ausgibt, über dessen Preisentwicklung ihn seine Genossen auf dem in China gebauten iPhone auf dem Laufenden halten. Das ist schon ein ganz anderes Leben und Kleiden als bei unserem Deandl im Dirndl daheim.
Ich bin mir sicher, es gibt bei Marx oder Mao eine Passage, die mich auffordert, ihn zu bitten, seinen in Weissrussland gefrästen Baseballschläger abzulegen. Desweiteren findet sich vermutlich bei Trotzki die Anweisung, mit dem Drilling von meinem Grossvater – bester Stahl aus dem Ennstal – als antigrosskapitalistischen Gruß aus den Bergen eine doppelte Ladung der nachwachsenden Rohstoffe Salz und gehackte Sauborsten in seinen von globalen Ausbeutertum eingehüllten Hintern – aber gut. Mir sind keine Kommunisten und nicht aso. Wir sind nett, tolerant und freundlich und zeigen in Berlin nicht mit dem Finger auf die Partycrowd, die uns für eine Ausgeburt des reaktionären Lebens hält. Wir sehen sie in ihrem Plastik und monatlich wechselnder Bekleidung, während der alte Plunder in den Müll geht, und wissen, dass auch sie einst älter werden. Und Platz machen für frische Asoziale, die in Hauseingängen ihren Müll hinterlassen. Es dauert immer etwas. Aber dann werden sie älter und vielleicht fangen sie dann an, sich Fragen zu stellen. Etwa, was denn ihre Verantwortung ist und was sie wirklich tun können. Eventuell wird ihnen dann auch das ständige Wegwerfen von Zara, H&M und Guccikopien aus Vietnam zu viel. Eventuell sagt auch ein Arzt, dass Haltungsschäden auch etwas mit Schuhen zu tun hat.
Deshalb bin ich nicht die Vergangenheit, die in ihr Leben tritt, sondern schon jetzt die Zukunft in vielleicht 35 Jahren. Natürlich ist diese Kleidung nicht ganz billig, aber sie hält, und ich fahre schon heute nicht umsonst mit meinen Lieben nach Innsbruck und Meran, um Loden zu kaufen. Das war nie modern und wird nie modern, so wenig wie die Schuhe, die ich aus Verona hole. Und weil bei uns in den Bergen dieses Handwerk nicht nur überlebt hat, sondern auch langsam, langsam aber erkennbar beliebt wird, weil man sich damit bis weit hinter München und Verona wieder sehen lassen kann, und weil der Schneider in Salzburg und der Kern am Achensee und die Sanktjohannser in Kreuth und das Dirndlstüberl in Waakirchen auch ein weiter denken als bis zum Polyesterdirndl und zur Chinakrachledernen, haben wir da auch so etwas wie eine lebendige Tradition. So wie der Wochenmarkt daheim halt auch. In einer gewissen Schicht ist heute Bio unabdingbar, und das wird sich, wenn darin überall Gleichstand erreicht ist und Mäccieesser gesteinigt werden, auf andere Bereiche ausweiten. Auf alles, was nachhaltig und langfristig sein könnte, es aber heute nicht mehr ist. Es ist zwar eine bittere Ironie, dass die Nichtbilligdöneresser unter uns erst das Leiden der Tiere und erst danach das Elend der Menschen entdecken, mit dem wir uns jedes halbe Jahr neue Kleider finanzieren. In Asien werden sie noch oft auf wehrlose Frauen schiessen, und viele Firmen werden brennen, um die Kosten für die Kleider niedrig zu halten. Aber das ist nicht zwingend die Zukunft. Die Zukunft trägt einen Hut Modell Erzherzog Johann aus Werfen, denn wer einen Hut aus Werfen trägt, der kennt diese Welt und möchte, wenn er sich deshalb bei Bildern aus Bangladesch und Kambodscha schon übergeben muss, das mit einem halbwegs guten Gewissen tun.
HINWEIS:
Um Fragen vorzubeugen: Angeblich gibt es ab Montag ein neues Blog bei der FAZ. Ich möchte präventiv sagen, dass ich damit *wirklich* nichts zu schaffen habe. Aber das ist ja nicht das erste Mal.
kinky So ha detto:
Ich geh’ kaputt. Der Don hat meine Gebete erhört. Ein Modeblog!
Don Alphonso ha detto:
Nein, das das macht ein Mann mit dem Stilempfinden eines Nilpferds im Schlamm.
kinky So ha detto:
Nicht so bescheiden.
Und ein neues Blog gibt es auch?
Es bleibt spannend. Mit Beginn des Jahres 2014 habe Sie eine famose Performance hingelegt. Alle Achtung! Not bad.
Don Alphonso ha detto:
Hmja, es ist ganz gut zu wissen, dass ich auch “standalone” laufen kann. Das einzige, was sixher ist, ist meine Reise nach Teneriffa und dabei eine gewisse Pause. Kann sein, dass ich hier was mache, aber ich denke, in der FAZ geht e auch mal ein paar Wochen ohnemich ganz gut.
Don Alphonso ha detto:
Und weil es heute schon übel gespritzt hat, ist das da oben auch als Distanzierung zu verstehen, Ich will nichts mit Leuten zu tun haben, die ihre Konflikte auf Kosten der Kinder anderer Leute austragen.
Wie das generell weiter geht, weiss ich nicht, aber ich schliesse emeine Arbeit zwwcks Urlaub so um den 25. Januar herum für ein paar Wochen ab. Vielleicht wird er ja ein Überflieger, wer weiss.
kinky So ha detto:
Volle Zustimmung. Was hinter den Kulissen vor sich geht, bekomme ich nur so am Rande sehr oberflächlich mit, da scheint es aber sehr viel Unschönes zu geben.
Stalking, Pranger, all that stuff.
Don Alphonso ha detto:
Nein, es hat sich da konkret nur jemand “erdreistet”, sich mal die Familiendebatte in der FAZ vorzunehmen, und das ist natürlich in der realen Welt ein etwas anderer Blick als der, den man in Frankfurt pflegt. Gewisse Formulierungen in der FAZ waren einfach auch eine Einladung zum Gegenschlag. Jetzt kann man das natürlich als weiteren Debattenbeitrag integrieren und reden, auch wenn es nicht gerade nett war, aber in dem Fall wurde es halt von einer 20k-Follower- Berühmtheit mit Bombenstanding vertwittert, und die dann als dumm und frech hinzustellen, ist vielleicht keine so gute Idee. Dann noch einen Beitrag nachschieben und dann noch auf Pech mit einem Kind zu verweisen, weil einem die Mutter inhaltlich den Marsch geblasen hat, ist nicht schön und damit möchte ich auch nicht in einen Topf geworfen werden. Es gibt Grenzen.Warum die im Moment so oft überschritten werden, verstehe ich auch nicht, jedenfalls bin ich um Abstand im Moment recht dankbar. Dass ich eine irre Stalkerin habe, die es zuletzt unter “Lisa Müller” versuchte, habe ich erzählt, oder? Das schränkt die Freude doch etwas ein.
Ansonsten kriege ich nichts mit, ich bin ja weit weg.
kinky So ha detto:
Ja, das mit Stalkerin wusste ich und dass man Sie auf Twitter immer verhaut, habe ich mitbekommen.
Das war auf rebellmarkt zu lesen.
kinky So ha detto:
Ich bin schon ein etwas reiferes Semester (Ende 40) und kenne diese seltsame Welt der Twitterkriege nur vom Hörensagen. Meine Tochter hält auch nichts davon. Kein Facebook, kein Twitter, nichts. Und sie hat trotzdem Freunde. Richtige reale Menschen.
Moritz ha detto:
Ah, ein Antimodeblog.
Bayern kommt mir wie immer etwas zu gut weg.
Las vor einiger Zeit mit Entsetzen, dass die Insassen Bayerns von allen deutschen Provinzen am fremdenfeindlichsten und chauvinistischsten sind. Daneben nur Mecklenburg vor Pommes. Woran erkennt man bairische Antifa, wenn’s die gibt. An wollenen Sturmhauben mit Gamsbart.
Don Alphonso ha detto:
Eines, das dem Internet viel Freude bereiten wird, nachdem der Autor dort schon bestens mit wichtigen Meinungsführern vertraut und gut vernetzt ist.
Bayern kommt laufend schlecht weg, auch bei mir übrigens, aber es gibt hier halt noch in den Bergen eine Textilindustrie und die macht gute Sachen für harte Momente. das ist alles.
Moritz ha detto:
Gute Sachen für harte Momente, der ist gut ; – )
Besser als “Draußen zu Hause”*…
*Jack Wolfskins
Obdachlosen-Claim
Aus des Moren karger Heimat kam auch einmal eine Textilindustrie…
Jetzt wieder Klöppel-Spitzenborten für die Besseren, das wars dann.Aber wer arm ist, grad der muss sich richtig solide Sachen kaufen können, die halten ewig. Spitzenborten wärmen nicht.
Neulich hat den Mor wer kontaktiert, der kommt vom bairischen Oberland und verkauft auf 1000m² Dirndl und Bogner-Kram. Will ein LOHAS-Portal aufmachen. Mir sträuben sich noch immer die Haare auf em Buckel. LOHAS …, brauchts des.
hansgeier333 ha detto:
Gute Sachen für harte Momente braucht gerade der Antifa, wenn der Polizeiknüppel, äh, Krisenstab, zu nahe kommt. Oder das angereicherte Wasserwerferwasser. Häufiger Kleiderwechsel empfiehlt sich, damit ihn nicht nur die Marktfrau beim Klauen nicht wiedererkennt, sondern auch das elektronische Auge des Gesetzes bei der nächsten Krawalldemmo.
Moritz ha detto:
Dann können die auch bitte, wenn sie schon dabei sind und sich sowieso ihre schwarzen Klamotten ruinieren, der Mme Merkel in den Arsch treten, die ILO auch wirklich umzusetzen. Und die Sender sollen sich tränentriefende Talkshows sparen, wo nichts bei rumkommt, sondern Ross und Reiter nennen, wer an Mode verdient.
Keine Firma, die in Deutschland produziert, kann es sich erlauben, gegen das Arbeitsrecht zu verstoßen. Lässt sie ihre Waren dagegen im Ausland fertigen, ist das dem deutschen Gesetzgeber egal. Zwar hat die Bundesregierung sämtliche Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO unterzeichnet, für deren Umsetzung fühlt sie sich jedoch nur im eigenen Land zuständig.
Quelle DF
Moritz ha detto:
Die lausige Bewertung von Bogner:
http://rankabrand.de/luxusmode/Bogner
Bogner erhält entsprechend unserer Kriterien zur unternehmerischen Nachhaltigkeit eine E-Label Bewertung. Das ist die niedrigste Bewertungsstufe im Ranking. Der Hauptgrund dafür ist, dass Bogner nicht transparent berichtet, wie fair, klima- und umweltfreundlich die eigenen Produkte herstellt und gehandelt werden. Aus Konsumentensicht ist es daher schwierig nachvollziehbar, ob Produkte von Bogner nach Kriterien der Nachhaltigkeit empfehlenswert sind.
Und einer,der Bogner verkauft, will ein LOHAS-Portälchen aufmachen, soso. Painting a pig with a pink lipstick. Am A+++. die Räuber …
kinky So ha detto:
Ich habe mir die Liste angesehen. Sie ist nicht sehr ausgabekräftig und sehr unvollständig.
Moritz ha detto:
Ja genau, die Demeulenmeester fehlt.
Deswegen ist die ganze Liste scheiße, n’est-ce pas?
Ja Herrschaften, seids doch froh, dass sich wenigstens ein paar unterbezahlte Hanseln drum kümmern, überhaupt mal irgendeine Liste zu machen. Sonst müsst ihr demnächst nur noch Sachen entweder vom KiK oder von Näsel-Cartier kaufen.Dann gibts nichts mehr dazwichen. Außer den 2 Schafen vor der Haustür die Wolle abscheren und rein in die Spinnstube … Dann bleibt aber keine Zeit für Kunst oder zum Bloggen mehr, dann wird wieder wie vorm Weberaufstand rund um die Uhr gearbeitet, genäht, geflickt … sucht euch was aus, was ihr halbwegs noch so könnt oder auch nicht mehr könnt.
; -)
kinky So ha detto:
*fauch*
Mediensegler ha detto:
Nachdem Mutter, Omas und Tanten
sich in den 70ern erfolgreich wehrten,
meine Jeans mit Stickereien
und bunten Blumenstöffchen zu verschönern,
kann ich nähen.
Mediensegler ha detto:
Sogar mit Maschine,
zickzack.
Moritz ha detto:
*fauch*
Hehe.
> ^ <
Moritz ha detto:
Der Mor kann nähen.
Stricken, häkeln, bohren, mauern, verputzen, Elektro.
Demnächst kommt noch Weben.
Wenn gute kunstfaserfreie Stoffe weiter so teuer sind.
(Sucht aktuell nach handgewebten natürlichen Möbelstoffen, ach du lieber Schollie, wo hab ich da neiglangt …)
Mediensegler ha detto:
Katzen können ganz besonders gut
beim Nixtun schön sein. 😉
kinky So ha detto:
Eine Freundin hat sich ein Kleid gestrickt. Das sieht umwerfend gut aus. Geschmackvolle Kleidung ist keine Frage des Geldbeutels.
kinky So ha detto:
Flache Schuhe, eine gut sitzende Jeans und eine schlichte Bluse dazu, sieht oft besser aus als aufgebrezeltes Pseudo-Design.
kinky So ha detto:
Das gilt auch für Nahrung. Von dem Geld, das man in so einen Fastfoodschrottladen ausgibt, kann man sich gesunde Nahrungsmittel kaufen.
Die machen nicht dick, schädigen nicht die Gesundheit, die Umwelt usw.
Moritz ha detto:
Dass sogenannte “gesunde” Nahrungsmittel nicht dick machen, stimmt so nicht.
Dick macht alles, was an Menge zuviel getrunken und gegessen wird. Input – Output muss stimmen. Ob Biowein, guter Whiskey oder Single-Malt, Sahne von der Kuh vom Nachbarn, Butterschmalz, selbstgemachte Strudel. Fragt den Hausherrn, warum er dauernd auf seine pic du midis raufradelt und nicht müde wird, die Aussicht zu preisen…
*duck*
Moritz ha detto:
Katzen können ganz besonders gut beim Nixtun schön sein.
Und eine sehr schlechten, die Arbeitsmoral senkenden Einfluss auf sein Personal ausüben: http://pix.echtlustig.com/1301/kaetzchen-schlaeft-auf-dem-kopf.jpg
Man muss sich die blutdrucksenkende und faul machende Anschaffung wirklich sehr gut überlegen. Denn ohne mindestens zwei Burnouts ist niemand wirklich gesellschaftsfähig.
kinky So ha detto:
Ich habe das Blog jetzt gelesen. Es gefällt mir richtig gut.
Was Klamotten betrifft, besitze ich Kompetenz. Als Nachtarbeiterin bin ich jetzt aber zu müde und ich muss noch etwas fertig stellen. Im Laufe des Tages werde ich versuchen, bereichernd tätig zu sein.
HansMeier555 ha detto:
United Colors of Benetton
kinky So ha detto:
Hm…
In letzter Zeit wollen sie immer lustig sein, aber irgendwie gelingt Ihnen das so selten.
Sind wohl etwas überpolitisiert.
Ihre Kurznachrichen sind immer etwas daneben. In diesem Fall ganz besonders.
HansMeier555 ha detto:
sorry, das sollte eigentlich nicht unter ihr Posting
kinky So ha detto:
Kann passieren, nicht so schlimm.
kinky So ha detto:
Ich empfand es als sehr kränkend und war daher etwas zu harsch. Ich entschuldige mich auch.
kinky So ha detto:
Bevor ich jetzt in meine Schlafgemächer wandele, ein Aufruf an die Welt:
Leute, kauft Euch vernüftige Klamotten.
Kleidung, die Euch steht. Kleidung, die was taugt. Kleidung, die einen guten Geschmack ausdrückt.
Es bringt nichts, wenn Ihr stundenlang über die Punischen Kriege referieren könnt, aber in 100 Euro-Latschen dasteht.
Das Äußere ist Ausdruck des Inneren. Die Ausrede, etwas sei oberflächlich, zieht nicht.
Melursus ha detto:
Lemmas zanotti, kinky?
kinky So ha detto:
Der Möbelhersteller?
Melursus ha detto:
Giuseppe zanotti. Verwendet unterschiedliche leisten und passformen. Mir gefällt nicht alles, aber viel. Er könnte der louboutint/Choo der 2010er Jahre sein. Für nichtstützen auch bei yoox aus Bologna per post.
kinky So ha detto:
Ach der war gemeint. Ich trage ausschließlich Ann Demeulemeester.
Die Schuhe kosten 800 Euro aufwärts und halten 10 Jahre und länger.
Es ist meine Marke, stilistisch etc.
Melursus ha detto:
Dann weiter so. Dem Don dürfte die italienische Herkunft Ihrer Schuhe gefallen.
kinky So ha detto:
Sie kennen sich aus. Ja, das stimmt. Made in Italy, von kleinen Familienunternehmen. A. D. ist kein Grosskonzern, fertigt alles in Europa.
greenbowlerhat ha detto:
@9:59h: Wenn Schuhe für 800 EUR 10 Jahre halten, ist das schön, aber Sie brauchen davon mindestens drei, eher vier Paar fürs Büro und haben dann immer noch nichts für draußen oder den Winter. Für das Geld bekommen Sie locker 15 Paar gute Mittelklasse aus Italien oder England, d.h. klassische Schnitte und rahmengenäht. Dann haben Sie was Passendes für jedes Wetter, Look und Jahreszeit, ziehen ein Paar im Schnitt maximal alle zwei Wochen an, und vermutlich immer noch Geld übrig, um die Schuhe während der kommenden 10 Jahre 2-3 mal zu besohlen und 1 x ordentliche Schuhspanner zu kaufen.
Ich gebe aber zu, für Herren ist das einfacher. Da spielt sich das Meiste um die Eckpfeiler schwarz, braun, rot, glatt, Rauhleder, Oxfordcap, Broguelochung, Schnalle oder Schnürung ab. Die im Artikel gelobten Spectators finde ich freilich ein bisschen tacky, die sind mir, italienische Herkunft hin oder her, zu sehr Kim Schmitz.
HansMeier555 ha detto:
Wo würde man jetzt so Markenmarken wie die im Titel genannte eigentlich einordnen? Für Berliner zu teuer, aber auch keine Veroneser Handarbeit.
HansMeier555 ha detto:
Auch der junge Andreas Baader soll sich ja nicht irgendwie, sondern immer nur im Anzug geprügelt haben, chic wie ein Beatle.
Kam doch auch aus München. Wer nimmt sich daran heute noch ein Beispiel.
achwas ha detto:
Wie wär´s mit: Bread &
ButterKäse-LookHansMeier555 ha detto:
Was machen eigentlich Kate & Pete?
Steffen Zahn ha detto:
Da Sie es so verwerflich finden, die in China zusammengeschraubten iPhones zu benutzen, würde mich interessieren, wo das Gerät zusammengeschraubt wurde, auf dem Sie diesen Beitrag eintippten, und wo die ganzen Rohstoffe und Einzelteile dafür herkommen.
kinky So ha detto:
In den USA gilt Boss als Luxusmarke.
kinky So ha detto:
Sehr, sehr, sehr teure Mode ist immer modern. Allein deshalb, weil sie kaum einer trägt.
kinky So ha detto:
Aber in postkulturellen Zeiten gilt es als chic, so auszusehen, als sei man gerade aus der Mülltonne geklettert.
Und der große Rest läuft rum wie in Nordamerika. Ein kleiner Rest, der Wert auf gute Kleidung legt, wird angegafft als sei er DER Klassenfeind schlechthin.
Dafür kann man sich dann auch beim linken Mainstream bedanken.
kinky So ha detto:
Ich muss mich da wirklich zurückhalten, denn das ist mein Haterthema.
Linker Mainstream.
Und auch dieses: Das ist doch nur oberflächlich, auf die inneren Werte kommt es an.
Meist so massiv Übergewichtige, die das sagen.
kinky So ha detto:
Irgendwann verbieten sie noch Leder. Und jeder mit einem Notendurchschnitt von 5, 3 und darüber bekommt die Allgemeine Hochschulreife. Wäre ja sonst diskriminierend.
kinky So ha detto:
Oder diese Eltern, die sich von früh bis abends von ihren Kindern auf der Nasen rumtanzen lassen. Ich kenne viele solcher Leute. Die ganze Wohnung ist zum Abschuss freigegeben. Überall liegt dieser Spielzeugschrott rum. Kann sich ja sonst nicht frei entfalten, der kleine Kacker. Wände überall beschmiert, Dinosaurier wohin das Auge blickt. Ständig wird irgendein Schrott gekauft, damit die Nervensäge Ruhe gibt. Nach drei Tagen ist da neue Spielzeug aber wieder uninteressant usw. usw.
Dann bekommt Kleinarschgeige wieder Tobsuchtanfälle und zertrümmert die Wohnung usw. usw.
kinky So ha detto:
Ich denke in vielen wie der Don. Das ist schon nicht mehr feierlich. Und ich dachte, ich wäre einzigartig. Auch meine Rechtschreibung ist so schludrig wie seine.
Der Don hat bei mir Gehirnwäsche betrieben; das muss es sein.
tortautanworta ha detto:
@kinky “notendurschschnitt”
Er nun wieder mal…
Schaue mal ins Wunderland Schweden.
Welche Noten den bitte ?
Frau sein reicht, dann gibts Mathe bis E ( alt ) neu 5, quasi gratis weil :
Man kann sich ja als Frau keine Zahlen merken.
Und Fakten In Bio : Nö reicht das man gerade mal weiss was nen Metabolisdingbums….
Man kan ja nicht erwarten das Leute 10 hoch 6 auch ausschreiben und umrechen können, viel zu vielen Nullen, die ja eh nix wert sind ;-).
klar das…….
Immerhin habe Sie vor kurzem gemerkt das Sie immer weiter hinten runter fallen und darufhin die “Anforderungen” fuer Mathe an den Unis “erhöht”.
Das Wehklagen durchzieht immer noch die Lande…
Jeder deutsche Abiturientin mit Mathe als Leitungsfach wurde sich hier glatt als Prof. qualifizieren…
Senior selbstredend…
kinky So ha detto:
Die Liste darf beliebig ergänzt werden. Ich habe jetzt erstmal Dampf abgelassen.
Ihr linken Jungmainstreamler, lest euch das mal durch.
Bevor ihr Dummfug auf Twitter verzapft, solltet ihr erstmal euer Kinderzimmer aufräumen und im Bus die Füße von den Sitzen nehmen und euren Fastfooddreck draußen mampfen.
Don Alphonso ha detto:
Den kleinen Ludwig XIV und seinen Bruder hat man in den Burggraben des Louvre geworfen, das hat ihnen auch nicht geschadet.
HansMeier555 ha detto:
Sie fragen andere Leute, warum sie eigentlich so dick sind?
Don Alphonso ha detto:
Ich? Ich bin sebst abnehmbedürftig.
greenbowlerhat ha detto:
@9:23h: der globale Einheitslook kommt teils vom Überstülpen der Kultur, die etwa in Form von Filmen, Fernsehserien kommt, teils wurde und wird er auch begierig von den Menschen aber auch Unternehmen aufgenommen, die meinen, sie müssten die US Amerikaner auch in allen Dingen des Alltags imitieren. Und auch die globalen Vertriebswege (Textilketten) führen letztlich zu einer eingeschränkten Auswahl.
Ich muss aber auch konstatieren, der Begriff “gute Kleidung” ist sehr auslegungsfähig. Viele verstehen darunter ganz komische Sachen, asymmetrische Schnitte, “witzige” Stücke die einen bekloppt aussehen lassen, komische Farben die dem Träger nicht stehen und eigentlich niemandem stehen können, fehldimensionierte Krägen, seltsame Materialen. “Kleidung mit Gag” oder schlicht “Gag-ig”. Die kann auch ganz teuer sein, ganz handwerklich hergestellt, biologisch abbaubar, einzigartig (hoffentlich!), und trotzdem aussehen wie ein Haufen Exkrement, samt dem Träger.
Ich glaube zudem, dass man sich auch mit Standardware aus dem Kaufhaus recht gut anziehen kann. Es muss halt Sorgfalt und Geschick bei der Auswahl da sein, und ein bisschen Glück bei der Suche, und dann kann man sich auch im C&A passabel und jedenfalls besser als 95% der Leute auf der Straße kleiden. Der Preis ist halt nicht entscheidend, sondern Schnitt, Sitz, Farbe und, bezogen auf die Garderobe insgesamt, genug Auswahl, damit man kombinieren kann und die Kleidung ruhen kann.
spaccato ha detto:
C&A …
Crazy & Avantgardistisch.
sambossa ha detto:
“Kann sein, dass ich hier was mache, aber ich denke, in der FAZ geht es auch mal ein paar Wochen ohnemich ganz gut.”
“Ich will nichts mit Leuten zu tun haben, die ihre Konflikte auf Kosten der Kinder anderer Leute austragen.”
Werter Don, kann ich das als Abschied auf Raten von der FAZ-Bloggerei verstehen, dort scheint jetzt die Online-Renovierung Gestalt anzunehmen, mit Ausrichtung der Blogs auf neue Zielgruppen? Inzwischen finden ja die wirklich guten Diskussionen drüben auf ihrem privaten Rebellenmarkt statt:
http://rebellmarkt.blogger.de/stories/2363534/#comments
Auch unsere Grande Dame Donna Laura geht dort gerne fremd 🙂 ,colorcraze und maier sind auch gerade drüben anzutreffen. Wäre wirklich schade, wenn zukünftig bei der FAZ Allerweltsthemen nur noch langweilig aufbereitet werden sollten!
Don Alphonso ha detto:
Ich sage es mal so: Bei einer Redaktion ist immer jemand, der bremst, wenn etwas in die falsche Richtung läuft. Bei en Blogs fehkt dagegen die Kontrolle bzw. der Mut, was zu sagen, wenn etwas weniger schlau ist. Das ist kein FAZ-Problem, sondern eines, das immer kommt, wenn jemand auserhalb von Strukturen arbeitet und mit der Verantwortung nicht klarkommt, Deshalb sind auch so viele vorsichtig damit und lassen Blogs nur da laufen, wo sie keinen Schaden anrichten können.
Alles, was ich über Blogs weiss ist. dass 10 vor 8 atypisch ist. Man kann immer ein Blog zu Gender machen, aber dann muss sich halt jemand wirklich darum kümmern. Ein Rant- und Ärgerabwurfsblog, vermischt mit persönlichen Interessen von Personen, die keiner wirklich kennt, ist immer ein hohes Risiko. Das hat schon bei der Seeliger nicht geklappt und jetzt sind da anderthalb Dutzend von denen. Die Geschichte mit der Petition ist da nur ein Vorgeschmack, und ich finde aich, dass die Indoktrination nicht gut ist. Ich mein, ich pin auch parteiisch, aber das ist vollkommen klar und überdeutlich, und ich will auch keinen überzeugen, weil Klasse eben Klasse ist und da kann man keinen bekehren. Sowas wie 10 vor 8 gibt es sonst nur im Bereich der Extreme-Queer-Tröten und das hat auch seinen Grund. Dass es nicht sonderlich spassig ist, dreimal die Woche von solchen Texten eingerahmt zu sein, versteht hoffentlich jeder. Die Stalkerin kommt auch aus diesem Kreis. Momentan muss ich bei jedem Kommentar di IP und die Schweibweise von Namen checken.
Ansonsten habe ich 5 Jahre ohne Pause und Urlaub treu gedient und über 110000 Kommentare betreut, und das Hotel in Teneriffa ist so teuer, da lohnt es sich nicht, ein paar Tage mit Arbeit zu verbringen, Plaudern gerne, aber solche Beiträge sind Aufwand und da möchte ich mal zwei, drei Wochen kürzer treten. Vielleicht mal einen Gast ausprobieren. Und erwartungsgemäss bekommen Neulinge wie der, der jetzt kommen soll, auch viel Platz. Vielleicht passt es ja zur FAZ. Was weiss ich schon? Es ist eindeutig einer, der es mir zeigen will, mal schauen, ob er mehr hinbekommt als das, was er bisher so gemacht hat.
sambossa ha detto:
Dann wünsche ich ihnen wirklich erholsame Tage dort, Don – mal ganz ohne Zwischereien und als erfolgreicher Gipfelstürmer mit dem Radl.
Beim veränderten FAZ-Onlineauftritt werden jedenfalls zunehmend plakative Schlagzeilen verwendet, um “Awareness” zu erzeugen:
Sascha Lobo: „Das Internet ist nicht das, wofür ich es gehalten habe“ (selber schuld!)
Argumente gegen Kinder: Ruhe, ihr Jammer-Frauen!
Zum Tod von Ariel Sharon: Der Bulldozer liebte die Nation
Dallas-Sieg in der NBA: „Unglaublicher“ Nowitzki mit 40 Punkten
Mal schauen, ob dies der richtige Weg in die Online-Zukunft der FAZ ist!
Don Alphonso ha detto:
Dieswe Kinderdebatte ist eher, also, wie soll ich sagen – ich sage es so:
https://drmutti.wordpress.com/2014/01/10/fazettelt-oder-die-32-kreise-des-wahnsinns/
colorcraze ha detto:
Hahaha, Dr. Mutti geht das Thema wirklich erfrischend launig an.
War nur neulich über 1, 2 Beiträge in der FAZ gestolpert, die ich reichlich naseweis fand, wie soll ich sagen – so praxis-unbeleckt.
Ihre Schilderung der allmählichen Verwandlung von McMampfern in Fastentägler fand ich auch recht erheiternd.
Moritz ha detto:
Dr. Mutti hat 100% Recht mit diesem Artikel.
Genau das wollte ich der FAZ schon lange in ihre Kommentarspalten reinlaichen:
Was die FAZ glaubt, dass sie wär, dass sie in ihren neuerdings gehäuften Artikeln Frauen gnädig von oben herab ihren Alltag erklärt. Dass Frauen sich noch so haben sollen, weil früher haben sie ihre Kinder auch auf dem Feld gekricht.
Liebe Frauen: Habt euch. Bitte.
Haut solchen geschickt aufs Maul.
Moritz ha detto:
“Es ist eindeutig einer, der es mir zeigen will, …
Warum nieeecht? Konkurrenz belebt das Geschäft…
Aber nur, wenn es wirklich Konkurrenz ist. Und kein neues Langweilerblog. Wo man sich arrogant nur noch die Nägel feilt nach Abwurf des Artikels und dann nicht mehr in Erscheinung tritt vor lauter Hochnäsigkeit. Schätze, der ist hochnäsig. Einer der sagt, eine Blogschreiberin sei frech. Ja was.
Modeerscheinung: Heuer tragen Anfänger die FAZ-Nase noch höher als 2013. So bis zum direkten Blick in das Nasenloch.
Des Moren Bauernhof-Oma sagte immer:
Hochmut kommt vor dem Fall.
Der Mor lieebt Fall-Obst.
RoRo ha detto:
Schade, schade, sehr geehrter Don,
es kommt selten was besseres nach!
Jedenfalls wünsche ich Ihnen gute Erholung – und dass sie bald mit vielen neuen Ideen zurückkommen.
Grüße von Ortasee
Jeeves ha detto:
“ich bin auch parteiisch, aber das ist vollkommen klar und überdeutlich, und ich will auch keinen überzeugen, weil Klasse eben Klasse ist und da kann man keinen bekehren.”
.
Gut so.
“Der Vorteil der Klugheit ist, dass man sich dumm stellen kann; das Gegenteil ist schon schwieriger.” (Kurt Tucholsky)
colorcraze ha detto:
5 Jahre ohne Pause und Urlaub treu gedient
Ja, das stimmt, ohne Pause. Obwohl Sie ja anfangs gar nicht vor hatten, es überhaupt so lang zu machen. Weswegen ich Ihnen den Urlaub wirklich gönne und Ihnen gute Erholung wünsche.
(Auch wenn ich mich ansonsten E.R.Langen anschließe)
Helmut Weiß ha detto:
“Grobe Berliner Operinszenierungen”: In Berlin sorgen insgesamt 3 Opernhäuser für Konkurrenz. Die “Komische Oper” wurde für die Saison 2012/13 von 50 Musikkritikern aus den USA und Europa zur “Oper des Jahres” gewählt. Wer das alles nicht schätzt, ist jedenfalls auf Teneriffa gut aufgehoben.
Don Alphonso ha detto:
Dass man da man das in den USA gut findet, überrascht nicht!
T.I.M. ha detto:
Haben Sie mal eine Insezenierung an einer amerikanischen Wald- und Wiesen-Oper (also nicht der Met) gesehen? Waehrend jedes deutsche Stadttheater glaubt, es muesse die Avantgarde neu definieren, sind die Inszenierungen hier manchmal von amuesanter Biederkeit.
greenbowlerhat ha detto:
Ganz ehrlich, lieber TIM, so ein gradlinige biedere Inszenierung, mit biederem Kostüm und biederer Kulisse, das wünscht man sich schon manchmal. Gerne auch im Theater. Letztlich sind das ja Formen von Amüsement, denn die Zeiten in denen so Nachrichten und politische Inhalte unters im Wesentlichen analphabetische Volk gebracht wurden, ja die sind nu schon eine ganze Weile vorbei.
Und ob die Aufladung mit allen möglichen Inhalten jemals außerhalb eines kleinen Zirkels wirklich vom Publikum gewollt oder wenigstens angenommen wurde, nunja. Ich zweifele daran. Das ist so, um das Ausgangsthema des Beitrags zu bemühen, wie in diesen um sich kreisenden Genderzirkeln (ebendie).
T.I.M. ha detto:
Ja, die Diskussionen um’s Regietheater hatten wir hier insbesonder bei Frau Froeschers Gastbeitraegen schon. Das will ich auch gar nicht sehen (ich denke da mit Grausen an eine Butterfly in Mainz, die Wagners Urenkelin regietechnisch verbrochen hat). Aber kitschige Pappkulissen und Kostueme aus dem Disneyfilm wirken fuer mein Auge schon etwas aesthetisch-anachronistisch, vor allem in 110x gesehenen Repertoirstuecken (spezielldenke ich gerade an eine Tosca in Philadelphia). Wahrscheinlich ist mein Auge dafuer durch die ein anderes Medium verdorben: den Film.
Es geht aber auch anders, werkgetreu und dennoch mit kraftvoller Aesthetik. Ein Beispiel waere der Frankfurte Don Carlo – ist schon ein paar Jahre alt, wird aber vermutlich noch gespielt.
Moritz ha detto:
Ich kann die Pocket Opera empfehlen. Feinst.
Sehr gut damals eine respektlose Inszenierungsidee mit den goldenen Nasen und goldenen Ärschen. Die brauchen keinen Orchestergraben, auch keinen Drigenten, denn der Meister hockt selbst am Klavier.
neumondschein ha detto:
Was soll denn der kleine Mäcciefresser sonst machen, wenn die Schule keine Kantine hat, und außer Mäccies es im weiten Umkreis des Bildungscentrums nichts zu fressen gibt? Und dann gibt es noch Leute, die bei Zeeman und kik einkaufen müssen, weil sie alles andere nicht bezahlen können, weil Schuhe aus Verona als Vermögen bei der HaSS-IV-Leistungsabteilung angerechnet werden?
…und wie üblich verstehe ich die Ursachen und Zusammenhänge nicht, die zu den angedeuteten Kabbeleien bei der FAZ führen.
Helmut Weiß ha detto:
Mir ist auch vieles entgangen, weil ich keinen Twitter- und Facebook-Account habe und auch keine Neigung verspüre, in den asozialen Netzen mitzulesen. Daß die Thesen des Don dort bisweilen einen Sturm der Entrüstung auslösen, kann ich mir gut vorstellen, auch daß kräftig und unfair zurückgeholzt wird.
Die FAZ hat offensichtlich versucht, mit dem Blog “10 vor 8” ein Gegengewicht und Ablaßventil zum Don zu schaffen, was rührend hilflos ist, weil sich die Leserschaft aus dem frustrierten und abstürzenden Mittelstand sowieso nur vom Don repräsentiert sieht.
Ich vermute aber, daß die Verlagsleitung die Bedeutung der Faznet-Blogs nicht überbewerten. Ca. 4.000 Klicks täglich sind angesichts der über 200.000 Leser der Printausgabe eine zu vernachlässigende Größe, auch wenn ein Teil der Auflage ungelesen in der 1.Kl. des ICE durch Brandenburg rollt.
HansMeier555 ha detto:
aber nur im Transitverkehr ohne Zwischenstop.
dreamtimer ha detto:
…weil sich die Leserschaft aus dem frustrierten und abstürzenden Mittelstand sowieso nur vom Don repräsentiert sieht.
Ich dachte, die würden AfD wählen und finden sich eher unter den “normalen” FAZ-Kommentatoren, Leuten die i.a. logisches Mitleid in mir auslösen, die Buckligen des Intellekts, deren demokratische Meinung und deren Menschenrechte ich natürlich respektiere.
Ca. 4.000 Klicks täglich sind angesichts der über 200.000 Leser der Printausgabe eine zu vernachlässigende Größe, auch wenn ein Teil der Auflage ungelesen in der 1.Kl. des ICE durch Brandenburg rollt.
Gab es, von mir unbemerkt, wieder einmal einen Strategiewechsel und gelten Online-Angebote der Journaille jetzt schon als zu vernachlässigende Größe?
sambossa ha detto:
Ist also jetzt eine gute, pointierte Schreibe nur etwas für den “frustrierten und abstürzenden Mittelstand”? Und langweilige Texte gut für die Stützen? OK, unser Gastgeber kann schon auf die bayerische Art deftig austeilen, dann aber stets gut verpackt und nicht immer unbegründet.
dreamtimer ha detto:
Wenn die Pläne nach Wünschen der Verleger umgesetzt werden, so werden wir schon bald ganz mächtige Worte von unglaublich wichtigen Menschen in regelmäßigen Abständen vernehmen:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/berggruen-und-huffington-post-die-macht-des-wortes-12744008.html
Die Stützen bekommen dann einen Direktkanal zur Menschheit. Ob das dann so interessant ist wie sonst bei bloggenden CEOs, weiß ich nicht, aber eine geballte Ladung executive speak wird sicherlich schöne Parodien hervorbringen. Wer einmal den Code verstanden hat, der kann ihn pervertieren, wie Meister Frank Zappa das einmal ausdrückte.
HansMeier555 ha detto:
Spüre meine vorauseilende Schadenfreude ob der Blamagen die da kommen werden
Don Alphonso ha detto:
Ich bin da nur ein freier Mitarbeiter und könnte jederzeit auch andere Aufträge annehmen, und das habe ich auch schon getan. Generell ist es so, dass die Stützen als “Grenzblog” entworfen sind, also etwas, das dem üblichen FAZ-Leser zusagen kann, aber auch nach aussen für neue Leser öffnet. Da muss man eben eine gewisse Balance wahren. Andere Blogs hatten ja auch tolle Themen – New York! Paris! – aber das war weder leserziehend noch leserbindend. 10 vor 8 ist mehr so eine disruptive Strategie, und die Auflage, naja, wenn das so weiter geht, ist die FAZ in 20, 30 Jahren weg.
Der Don Alphonso ist halt sowas wie eine Breze, die es nur in einer Bäckerei gibt. Vieles schmeckt in der Bäckerei auch nicht anders als anderswo, aber diese Breze ist halt etwas anderen. Vielleicht wird das neue Blog as ja auch, aber ich wäre halt vorsichtig bei der Entwicklung solcher Strukturen. Nie ein Blog ohne Tests machen.
Don Alphonso ha detto:
Huffington hat das Geschäftsmodell ausgereizt, denn die Medien haben was gelernt und von der anderen Seite kommt Buzzfeed. Noch ein Elitenkanal? Ach bitte. Da gibt es doch schon so viel-
dreamtimer ha detto:
Ist mir noch gar nicht aufgefallen, dass die so schreibwütig wären. Lieber wird ausgiebig über sie geschrieben, mit Biographien gehuldigt, Standbilder errichtet usw.
colorcraze ha detto:
Standbilder errichtet
schön gesagt… ich erwarte davon auch eher eine Totgeburt. Wenn die sich treffen und untereinander reden, ist es eine Sache, aber eine ganz andere ist es, sich an die Öffentlichkeit zu wenden, und das auch noch ständig.
dreamtimer ha detto:
Davos-Plaudereien für alle incl. gelegentliche Zerknirschung der Milliardäre. Ich finde die Idee surreal, d.h. sie gefällt mir irgendwie ohne das ich genau sagen könnte, was daran. Reines Medienereignis. Welchen Whisky trinkt man dazu?
donna laura ha detto:
einen bruichladdich. aber den billigen.
Mediensegler ha detto:
Laphroaigh, den 10 Jahre alten,
der riecht beim Einschenken
wie Stinkefüße.
Mediensegler ha detto:
Schmeckt aber,
als ob einem Engel auf die Zunge pinkeln.
Schrieb glaube ich Schätzing einmal.
donna laura ha detto:
und beim austrinken erst. yuck!
donna laura ha detto:
lieber mediensegler, schriftsteller sind immer verdächtig, das ist regel nummer eins.
dreamtimer ha detto:
der riecht beim Einschenken wie Stinkefüße.
Wie Moorleiche. Es gibt Getränke bei denen man wirklich nicht zu tief ins Glas blicken sollte.
Don Alphonso ha detto:
Wir haben immer noch gute und günstige Bäckereien in der Altstadt, und ich denke auch, dass der selbstgemachte Börek bei den Türken gesünder ist, wenn sie dazu Cai trinken statt Cola.
Bei mir ist es so, dass ich auch in den letzten vier Jahren auch mit meinen Problemfüssen keine Schuhe aus Verona durchbekommen habe, im Gegensatz zu anderen, teilweise höherwertigen Modellen,. Das ist nichts für Arme, das ist mir schon klar, aber die Reicheren sollten sich mal überlegen, ob 10 Paar Chinaschuhe im Jahr sein müssen-
donferrando ha detto:
Zwei Paar Schusterschuhe kosten soviel wie 6 Paar Chinatreter, halten aber bei normaler Pflege ewig. Ab und zu eine neue Sohle oder Absatz, sonst fehlt da nichts.
Aber wenn den Verbrauchern suggeriert wird, sie bräuchten alle drei Monate etwas neues anderes und das kostet nur 39,99 kommt eben sowas dabei raus, was Sie beschreiben.
greenbowlerhat ha detto:
Ab 130, 140 EUR gibt es für Herren ganz ordentliche Schuhe, wenn man sich ein bisschen umguckt und die großen Marken vermeidet. Die halten dann auch 4, 5 Jahre und länger, wenn man sie auf Spannern lagert, neu besohlt und regelmäßig putzt. Meine ältesten Paare sind von 1996 und 1997, respectively, damals für um die 200 DM. Für den verkrachten Langzeitstudenten GBH eigentlich unleistbar. Aber heute immer noch bürofein. Machen Sie da heute 200 EUR draus, und rechnen Sie weitere 200 EUR für 4-5 x Absätze und Ledersohlen.
Wichtig ist halt, dass der Leisten auf dem der schuh konstruiert wurde, zum Fuß passt. Wenn das nicht geht, geht man halt nach Italien. Das Sanitätshaus ist da in der Tat keine attraktive Alternative.
Helmut Weiß ha detto:
-überbewertet
pascha50 ha detto:
Habe gerade nochmal verschiedene Artikel von Stephanie Lohaus gelesen.
Das ist eine absolut ernstzunehmende Journalistin und alles andere als eine Krawalltüte oder Gendertröte….
Ob das für alle Beiträge auf Ich. Zehn vor acht zutrifft, weiß ich nicht. Aber ich habe dort noch nichts gelesen,was man nicht im Rahmen der medialen Meinungsfreiheit vertreten könnte.
Ich schätze mich nicht als sonderlich tolerant oder gar libertinär ein.
Wenn sogar mir dieses Feministinnenblog nicht zu viel ist, was soll dann das ganze Verdammungsgetöse.
Volle Zustimmung zu kinky So in diesem Fall:
Nichts gegen die Frauen auf 10 vor acht
Don Alphonso ha detto:
Wer Safe Spaces und die Abschaltung von Meinungsfreiheit fordert, ist für mich vieles, aber in diesem Beruf fehl am Platze, Mir gefallen die Irren da im Schwarzwald auch nicht, aber genauso krank wie die Behauptung, Toleranz im Unterricht wüde Kinder homosexuell machen, ist der Glaube, die Kommentare bei openpetition würden jemanden zum Schwulenhasser machen. Das sind sich ergänzende Antipoden und damit ist da für mich keine Basis mehr da. Die wollen alle ihr reines netz frei von Belästigungen. Mei. ich würde diesem Realschullehrer kein Blog gegen und der Lohaus auch nicht. Im Ergebnis ist es so, dass die guten Gespräche zum Thema bei der Zeit sind.
donna laura ha detto:
lieber don, bester, hochgeschätzter hausherr in den weissen hallen, es wäre nun doch ausserordentlich jammerschade, wenn sie ihr tun nun einstellten. die hintergründe müssen sich hier der kenntnis entziehen – selbstverständlich wird respektiert, wenn es von seiten des frankfurter overheads die umstände als schwierig erscheinen, wenn nach kräften und von vielen vom leder gezogen wird, dass irgendwann ein denkender mensch nicht mehr mag und ein wenig abstand nicht so schlecht wäre. aber schade, das wäre es schon.
aber hey, teneriffa! stellen sie dann ein paar fotos ein?
Don Alphonso ha detto:
Keine Sorge, hochverehrte donna laura, irgendwo geht es immer weiter. Ich brauche halt mal eine Pause, und ich will wissen, wohin sich das entwickelt. Es weird weitegehen. und wie und in welchem Rahmen, das muss sich noch zeigen.
donna laura ha detto:
nun, hauptsache, weird wie immer 😉
(pardon, aber der musste sein. war zu naheliegend.)
Helmut Weiß ha detto:
Teneriffa wird hier bald zum geflügelten Wort. Ich mach mal weiter:
Als wir die berühmte Aufführung der “Zauberflöte” in der “Komischen Oper Berlin” besuchten, jene, die von Kritikern aus aller Welt gefeiert wurde, bestürmten uns Kartensuchende so, daß es mühelos möglich gewesen wäre, die Karten in eine Last-minute-Reise für 4 Pers. nach Teneriffa umzurubeln.
Es gibt auch eine vierte Oper, die “Neuköllner Oper”. Dort sahen wir eine hinreißende Inszenesetzung des schubertschen Liederzyklus der “Schönen Müllerin”. Die kleine Aufführung fand im verwinkelten Dachgeschoß statt, wo es nur winzige selbstgebastelte, wacklige eiserne Ränge gab. Das Erdgeschoß mit dem großen Festsaal ist wohl inzwischen ausgebrannt. Man sieht: Kultur ist überall möglich, in Berlin und wahrscheinlich auch auf Teneriffa.
colorcraze ha detto:
Danke daß Sie die Neuköllner Oper erwähnen. Die ist wirklich Kult. Die machen eigene Stücke! Sowas ist sehr selten.
HansMeier555 ha detto:
Aber gibt’s die Inszenierungen auch auf CD? Die Oper damals mit der Merkel (2002 oder so) müsste sich doch vermarkten lassen.
.
Da sang es in Neukölln über Wolfratshausen und nicht in Gmund über Berlin.
Mediensegler ha detto:
“Berliner Queeraktivist_Innen ……… die Heten das Küssen untersagen wollen”
.
Die andererseits aber öffentliche Paarungsbewegungen zu Technogedrön
in kleidsamen gesäßfreien Lederbeinlingen wahrscheinlich völlig o.k finden.
.
Womit wir wieder bei Mode wären.
pascha50 ha detto:
Ich habe seit längerem den ganz subjektiven Eindruck, Don Alphonso, dass Sie sich, mit Verlaub, argumentativ-mental überfordern.
Sie kämpfen mit offenem Visier gegen den sog. Shitstorm im Twitterkrieg, im Blog, in den Kommentaren.
Irgendwann hilft dann auch der flotte Spruch nicht mehr weiter “Was kümmert es die stolze Eiche…”
Psychische Belastungsgrenzen sind spätestens dann erreicht, wenn, wie in Ihrem Fall geschehen, Psychoterror durch stalking ausgeübt wird.
Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Urlaub und effektive Maßnahmen des medialen Selbstschutzes.
Über die Aufgabe der ‘Stützen’ sollten Sie als allerletzten Ausweg nachdenken…
neumondschein ha detto:
Juchhu, der idpet-Skandal geht weiter! Inzwischen ist die Kommentarkurve geschlossen, und opet hat sich entschlossen, Kommentare zu entfernen, denn es ist mutmaßlich so, daß nicht alle Stimmen echt sind. Viele Kommentare sehen sich angeblich verblüffend ähnlich. Sie enthalten irritierenderweise auch dieselben orthographischen Fehler. Das kommt davon, wenn man auf ein ID-Verfahren verzichtet. Da haben sich schon manche beschwert, die verwundert feststellen mußten, daß ihr Name unter der pet steht, ohne, daß sie das erklären können. …oops!… (jaja, von ihr war oben schon die Rede). Wenn das so weitergeht, tobt genau zu dem Zeitpunkt auf schwäbischen Straßen der homosexuellenfeindliche Mob, wo ARD- und ZDF-Sportreporter in Sotschi zu allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten pflichtschuldigst die Homophobie des Diktators beklagen müssen. Laßt Euch das Popcorn schmecken!
colorcraze ha detto:
Bot-Lasttest?
Lisbeth Heuse ha detto:
Sehr verehrter Don! Ich kann sehr gut verstehen, dass auch Sie ein Sebatical machen wollen. Meiner Erfahrung nach ist es sehr gut, mal weg zu sein. Deswegen bedanke ich mich insbesondere für diesen Beitrag, der mich sebaticalhaft an meine Jugend erinnert hat. Wir sind seinerzeit ins Montafon in ein Maiengesäß (ich glaube, so schrieb man das) gefahren. Da waren die Kühe im Mai, bevor sie auf die Sommeralm zogen. Damals hatte ich noch ein unverbrauchtes Gehirn und deswegen kann ich mich noch daran erinnern, was auf der handgestickten Decke stand, die neben dem Herrgottswinkel in der Stube hing:
Wo das Edelweiß, die Alpenrosen blühn,
Und im Abendsonnenschein die Berge glühn,
In diesem Hütterl, in stiller Ruh,
Bring ich mein Alpenleben zu.
..
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen einen entsprechend schönen Teneriffaaufenthalt.
Frau Jott ha detto:
Ja, ich frag dann mal die ganzen jungschen schwulen Russen, die in den letzten Monaten hierher nach Berlin geflüchtet sind, weil sie in ihrer Heimat bedroht, beraubt, verfolgt, mißhandelt und verprügelt worden sind ob die auch Lust haben auf Pocorn.
Das ist soooo lustig alles.
Frau Jott ha detto:
das war an @neumondschein gerichtet, ist zu weit runtergerutscht irgendwie.
neumondschein ha detto:
Diese Russen freuen sich, daß die Aktionen ihrer Todfeinde an der Blödheit und am Übereifer der Teilnehmer scheitern.
Lisbeth Heuse ha detto:
Was meine Bemerkung ‘unverbrauchtes Gehirn’ betrifft, die Geschichte von der dementen Lisbeth in
.
http://www.daserste.de/unterhaltung/film/filme-im-ersten/sendung/nichts-fuer-feiglinge-100.html
.
ist nicht meine Geschichte – auch wenn das gewisse Leute gerne so sähen.
Moritz ha detto:
Keine Sorge.
Das war eh nur ein harmloses Märchen-Filmchen.
Für das typische GEZ-Publikum, das Wohlfühlfilmchen braucht.
She did her best, but … Weder wirkte die sonst gute Hoger ansatzweise irgendwo wirklich dement. Eher exzentrisch.
Noch entspricht es dem wahren Alltag, dass wer schon mal in einer “normalen” Senioren-Ablagestelle als lebendes Gemüse herumkeimte, dann doch wieder in einer Studenten-WG landet und zur Krönung schlussendlich in eine märchenhafte schlossartigen Villa kommt. Und dann auch noch mit dem Fahrrad gen Himmel fahren. Ne nä.
; -)
Also keine Sorge.
Besucher ha detto:
Danke für diesen grossartigen Start ins neue Blogjahr und nachträglich die besten Wünsche für 2014!
Sie greifen hier eine uralte Idee von mir auf: eine Website mit Dingen des täglichen Gebrauchs erstellen und verbreiten, die garantiert chinafrei sind und durch deren Kauf weder Menschen gequält noch menschenverachtende Grossaktionäre oder feiste Gesichter im Manufaktummaklerbusinees fett werden. Man könnte das Ganze einfach als Register anlegen, von A-Z.
Ich fang mal ganz wahllos an: Bücher von abeboooks, Kosmetik von Fragonnard Grasse, Schlitten von Graf (7 Mitarbeiter, Sulgen, Schweiz), Spielzeug von Playsam in Kalmar, Schweden….
E.R.Langen ha detto:
Ich bin nicht dafür. Was soll man lesen, wenn dieser Blog entfällt?
Veil of ignorance ha detto:
Pünktlich zur Klausurenzeit fährt der der Don in Urlaub und stellt die Arbeit ein. Wie soll man so vernünftig prokrastinieren?
Man traut sich ja kaum noch auf faz.de zu klicken, wenn mit Stefan Schulz das 10 vor 8 Blog ein Pendant bekommt. Dazwischen lungern Berichte von stellv. Chefredakteuren, die versuchen die neue Boulevard- und Krawallstrategie mit selbst angestoßenen “Debatten” zu rechtfertigen wie bei Antonia Baum. Nicht zu vergessen die Verbesserungen am Internetauftritt, wie das Entfernen der Möglichkeit Kommentare nach Datum usw. zu sortieren, mit dem Ziel, noch weniger von diesen elendigen Lesern belästigt zu werden
achwas ha detto:
Unter Geiern in warmen Gefilden ist es sehr angenehm.
Moritz ha detto:
Ahh, sehr schön!
Unter Geiern: Der Mor trug mal diesen Aasfresser-Nachnamen.
Hätt sich aber viel lieber “der Kondor” genannt.
Da sich das heutzutage aber nach kolumbianischem Drogen-Abmurks-Bossen anhört, war das auch wieder Mist.
> ^ <
HansMeier555 ha detto:
Keine Ahnung, wer das sein wird, dieser Diabolus ex Machina.
.
Sascha Lobo? Niggemeier?
pascha50 ha detto:
Maier ex Machina
E.R.Langen ha detto:
Noemi Schneider
kinky So ha detto:
Und was mich am linken Mainstream am meisten ärgert ist, dass ständig die Gesellschaft für alles verantwortlich gemacht wird.
Das ist natürlich sehr bequem. Nie ist man selbst schuld, es ist immer die böse Gesellschaft.
Artifiziell formuliert, um es anschaulicher zu machen. Keine Frage, dass vieles auf Herkunft etc. zurückzuführen ist, aber doch nicht alles Unvermögen dieser Welt.
kinky So ha detto:
Und noch ein Wort zu den oft geschmähten Geisteswissenschaften. Bitte mehr davon.
Ein Land, das kaum Rohstoffe hat, lebt zu einem großen Keil von der Kultur.
Diese zu starke Ausrichtung der Schulen auf naturwissenschaftliche Fächer ist falsch.
Was bringt es jemanden, wenn er die absurdesten mathematischen Formeln beherscht, aber keinen Geschmack, keine ästhetisches Urteilvermögen, keine Herzensbildung, keine soziale Kompetenz und dergleichen hat.
kinky So ha detto:
…und so eine schludrige Rechtschreibung wie ich. Ich gelobe Besserung.
kinky So ha detto:
Und um mich vollends unbeliebt zu machen. Das Thema Migaration muss auf den Tisch.
Die Linke (als Sammelbegriff) muss da jetzt mal Farbe bekennen, wie das weitergehen soll.
Und damit kein falscher Verdacht aufkommt: Ich bin Französin.
HansMeier555 ha detto:
muss muss muss!
.
Humanis-
HansMeier555 ha detto:
mousse au chocolat
Thorsten Haupts ha detto:
Hat die Linke bereits getan:
Alles ausser unbegrenzter Einwanderung ist Rassismus. Danach wurde das Denken eingestellt und das Dogma in Flüchtlingsproteste umgesetzt.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Der HM555 mag mich nicht. Dabei MUSS man mich doch einfach mögen.
Thorsten Haupts ha detto:
Nehmen Sie ein zartes Wangenküsschen und die Versicherung meiner uneingeschränkten Anbetung.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
“Was bringt es jemanden, wenn er die absurdesten mathematischen Formeln beherscht, aber keinen Geschmack, keine ästhetisches Urteilvermögen, keine Herzensbildung, keine soziale Kompetenz und dergleichen hat.”
*Da sagste was*
Was es bringt? Geld? Toscana-Bunker. SUV. Malediven. Elite-Kita.
Ich merke schon länger, das da was schiefläuft. An meiner hochgeschätzten Kundschaft. Zu 90% BWL-er oder Diplomkaufleute, Maschinenbauer, Naturwissenschaftler.
Wird von Jahr zu jahr schlimmer mit denen: Kein Gramm Gefühl – nicht einmal für deren eigene Kundschaft – oder Wertschätzung, das ist zuviel verlangt. Geschweige denn soziales oder strukturelles Wissen. Sie sind Analphabeten ihres eigenen Tellerrands.
Inzwischen verbreitet: So eine Art präpotente “Ich Boss du nix”-Haltung. Mit solchen kann man kein gemeinsames konzeptionelles Projekt mehr abwickeln. Keine gemeinsame Sprache finden. Nicht nur das Wort Konzeption (“Was? Kostet des was?”), auch die Wörtchen “gemeinsam entwickeln” und “Mitwirkungspflicht” sind ein Fremdwort für die.
Mit dem juristisch-bürokartischen Terminus Mitwirkungspflicht braucht man gar nicht kommen. Da wittern die sofort Unrat. Die sind nicht mehr dialogfähig. Schon seit langem nicht mehr.
Habe ich Geisteswissenscahftler als Kundschaft – kommt auch schon vor, freu – dann vermisse ich jedoch häufig das notwendige Quentchen Realismus. Anstrengend.
Also auch bei den Geisteswissenschaftlern: Sie sind genauso wie die beklagten BWL-er doof-Studierte. Tut mir leid, wenn ich das sagen muss.
Sie bereiten mir geschäftlich genauso viel Mühe wie die anderen, obwohl sie oft im Unterschied zu der ruppigen, reinen Wirtschafts-Klientel liebe Leut sind und sich zumindest einen Rest-Anstand bewahrt haben.
Es fehlt deutlich das Studium Generale.
Bei allen.
kinky So ha detto:
Ja, da ist was dran. Deswegen bin auch aus der Philosophen-Clique rausgeflippt. Nach dem Abschluss. Hab also brav fertig studiert. Aber irgendwann konnte ich diesen Gehirnwichssprech nicht mehr ertragen. Hab dann einen Abstecher in die Werbung gemacht, Arbeiterin war ich auch lange. Dann Kunst studiert. Und jetzt bin seit gut 20 Jahren eine Kunstmaus. Ich kann davon leben. Ich könnte es nicht, wenn ich nur Kunst studiert hätte. Hab lange herumgekrebst, bin nie jemanden auf der Tasche gelegen. Alleinerzieherin usw.
Ich bin eine Heldin. Ich bin stolz auf mich. Und wenn ich den Spiegel schaue, sind da falten zu sehen und auf die bin ich auch stolz. Nobody brings me down!
HansMeier555 ha detto:
Kunstmaus?
Nußknackerballett?
kinky So ha detto:
Was ich damit sagen wollte, war: Ich war nie ein Opfer. Nie!
T.I.M. ha detto:
Also ob beispielsweise ein Germanistikstudium unbedingt fuer Herzensbildung und aesthetisches Urteilsvermoegen sorgt, wage ich doch arg zu bezweifeln. Ich habe zu Studentenzeiten mal eine diplomierte Germanistin (erfolglos) “angegraben”, die zwar nie Thomas Mann gelesen hatte, Harry Potter aber gut fand…
Und diese Kokettierung, nichts von den “absurdesten mathematischen Formeln” zu verstehen, halte ich fuer ziemlich ignorant – und zwar weil sie meistens von Menschen kommt, die damit nicht die Gleichungssysteme der Stringtheorie meinen, sondern die beispielsweise schon die Grundlagen der Infinitesimalrechnung (pars pro toto fuer ein prinzipiell einfaches, wunderbar maechtiges Konzept) nicht begreifen koennen oder wollen. Wenn sich jemand dieser Ignoranz auch noch bruestet (damit meine ich nicht diesen Ihren Beitrag, werte Kinky So), dann ist fuer mich intellektuell bestenfalls eingeschraenkt satisfaktionsfaehig, einfach weil er sich aus freien Stuecken enormer Erkenntnismoeglichkeiten entledigt.
Im Uebrigen stimme ich Ihrer (und auch Moritz’) Wertschaetzung fuer die Geisteswissenschaften durchaus zu, solange damit nicht der Anspruch an die Gesellschaft verbunden ist, aus diesen auch ein geregeltes Einkommen zu ziehen (Ihre Einstellung, Kinky, gefaellt mir dagegen sehr gut).
Das vorgeschlagene Studium generale, das hier in den USA einem B.A. in liberal arts entspraeche, war ja schon zu einem grossen Teil im alten Deutschen Abitur verwirklicht. Das wurde aber ganz bewusst zerschossen – und zwar gar nicht so sehr marktkonform, sondern ideologisch gesteuert. Diejenigen, die nach Bildung gieren, greifen aber heute wie damals zum Selbststudium; der Anteil dieser Menschen in den Universitaeten ist nur leider (und logischerweise bei Abiturquoten von >40%) rapide gesunken, am staerksten wohl in den funktionalen, Nicht-Wissenschaften (BWL, Jura,…).
Moritz ha detto:
“solange damit nicht der Anspruch an die Gesellschaft verbunden ist, aus diesen auch ein geregeltes Einkommen zu ziehen …”
Ne, seh ich anders.
Mancher ruppiger Gesellschaft, mancher Geschäftsführung würde es guttun, sich wenigstens einen Zier-Eremiten pro Karpfenteich* zu leisten. Damit nicht nur Haie rumschwimmen, sondern auch ein anderes Moment das ausgleicht, die Dinge in der Balance sind.
Das Problem, das moderne Gesellschaften heute haben:
Alles ist marktkonform, Zahlen, Rädchen, Konsum. Auch die Seele ist jetzt marktkonform.
Aber nichts ist in der Balance.
Daher auch die Hysterie, die Paranoia, das Geschrei.
*Dass in Öffentlichen Sendern zuviele solcher gescheitelten Existenzen herumhupfen, steht auf einem anderen Blatt. Dem Blatt von Filz & der Vetternwirtschaft und findet so nicht des Moren Zustimmung.
T.I.M. ha detto:
“Alles ist marktkonform”
Mais le marché, c’est nous!
Mediensegler ha detto:
Großvermögen vielleicht?
Thorsten Haupts ha detto:
Lässt sich etwas nicht in Zahlen ausdrückem, dann ist es keine Wissenschaft, sondern eine Ansicht.
Ich muss jetzt kinkySO enttäuschen: Das Leben des Lazarus Long, Robert Heinlein.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Einverstanden. Sehe ich ähnlich.
Gutes Aussehen ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst. (kleiner joke)
Aber wie gesagt, Sie haben oft recht (mit Ihren Ansichten).
😈
Thorsten Haupts ha detto:
Don, das Elend der Menschen würde nicht geringer, wenn sie nicht mehr billig Kleider nähen würden. Sondern grösser.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Und selbst dann nicht, wenn man den kargen Lohn verdoppelt:
“”In einem Bekleidungsstück ist der Lohnanteil einer Beschäftigten nicht höher als 0,4 bis 0,6 Prozent, manchmal ein Prozent. Daran wird klar, dass eine Verdopplung des Lohns kaum ins Gewicht fällt.”
Quelle DF http://www.deutschlandfunk.de/billigkleidung-fuer-den-deutschen-markt.724.de.html?dram:article_id=98981
Für die ganz Schlauen: Will damit aber nicht sagen, dass es ja dann genauso nix ausmachen würde, wenn man den Lohn halbiert.
> ^ <
Es ist ein Skandal, dass das Marketing, das Branding, der Zwischenhandel, Großhandel, Edel-Endhandel, der schlagmichtot-Discount-Handel, der Zalando-Onlinehandel mehr an ein paar Stücken verdient als so ein Mensch jemals in seinem Leben sehen wird.
Lösung:
Fairer Handel, weniger Zwischenhändler, transparentere Strukturen. Fair Trade ist zwar bei Bananen und Schokolade auch nicht das Gelbe vom Ei und es sind viele Denkfallen drin. Doch bei dem in vielen Jauch-Talkshows ekelhaft wohlfeil bejammerten Kleidungsstücken gibt es gar kein Fair Trade, wird nicht einmal diskutiert. Warum eigentlich nicht? Welche Medien-Lobby
küsstvergoldet hier wieder wessen Arsch?Disclosure:
Des Moren Mama war Näherin,
und der Mor hat fellnah und Stück für Stück mitgekriegt,
wie diese Leute ausrangiert wurden.
Statt dessen wollte man stinkende Pressspanplattenwerke in der Region errichten, um 10 Arbeitsplätze für die 100 verloreren wahlfördernd zu errichten. Obwohl die Leutchen brave CSU-Wähler waren, haben sie den Beschiss ihrer CSU-Bürgermeister dennoch g*span*nt und erfolgreich protestiert. Leider haben sie daraus keine weiteren Lehren gezogen und wählten diese fettsatten Grinsekatzen, Betrüger & Ausverkäufer ihrer Region immer wieder.
Folkher Braun ha detto:
Nun ja, ein Monatslohn von 34 Euro für eine Näherin in Bangladesch ist geradezu unanständig hoch. Das muss den Leuten da mal klar gesagt werden. Lieber billig bleiben und die Arbeit behalten. Das gilt auch für die Fabriken. Dass hier und da mal eine zusammenfällt und hundert Leute tot sind kann schon mal passieren.
Thorsten Haupts ha detto:
Billig. Es sei denn, Sie könnten die Alternativen angeben.
Falls Sie es nicht wussten – auch Deutschland begann seinen Aufstieg zur Industrienation als Billiglohn- und -warenland.
Und ganz nebenbei – es gibt z.B. in Bangladesch Gesetze und Verordnungen, die bestimmte Mindeststandards u.a. bei Bauten garantieren sollen. Dass sie im Lande, von den eigenen Behörden der Menschen, die davon betroffen sind, nicht durchgesetzt werden, ist nicht mein Problem!
Gruss,
Thorsten Haupts
Don Alphonso ha detto:
Im Text stehen welche, die das hier anders machen. Nicht billig, aber gut.
E.R.Langen ha detto:
Die Textilien in Ehren, aber was ist mit den Texten? Müssen wir uns auf Don-Entzug einstellen?
HansMeier555 ha detto:
Im 19. Jh. waren die englischen Grubenbesitzer alle der Meinung, dass es den Bergleuten noch schlechter ginge, wenn ihre Kinder nicht im Schacht ein bissel mitverdienen dürften.
HansMeier555 ha detto:
… und auch sonst niemandes. Problem.
Thorsten Haupts ha detto:
Stimmt. Was dann zu so gemeingefährlichen Dingen wie Gewerkschaften, Grundschulen, sozialistischen Parteien und Verbot von Kinderarbeit führte. Die auf Bauernhöfen bis dato niemanden interessierte.
Ohne A kein B.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Bauernhof oder Kohlengrube, Kinderarbeit ist Kinderarbeit.
Thorsten Haupts ha detto:
Nein, ist es nicht.
Gruss,
Thorsten Haupts
Thorsten Haupts ha detto:
Stimmt. Und jetzt diskutieren wir die Wahrscheinlichkeit, dass eine Mehrheit der europäischen Konsumenten ihr Konsumverhalten radikal ändert?
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Das Konsumverhalten hat mit der Proletarisierung der Gesellschaft zu tun.
“Proletarisierung” nur als schwammiger Begriff verwendet, der Anschaulichkeit halber. Das Thema ist sehr komplex.
Thorsten Haupts ha detto:
Neee, kinky. Es gibt einen Historikerzweig, der sich mit dem Alltagsleben von Menschen früher beschäftigt (klein und ziemlich wenig öffentlichkeitsmächtig, Fürsten und Armeen sind interessanter).
Wer sich da ein bisschen einliest – der Mensch hat sich keinen deut geändert, wenn es darum geht, Waren des täglichen Bedarfes möglichst billig zu beziehen. Dürfte einer der mächtigsten Treiber des “Kapitalismus” sein.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Dazu trug das Kapital (ich nenne es mal so) mehr bei als die Linke.
kinky So ha detto:
Dann war ich vielleicht missverständlich. Die Mittelschicht wird immer kleiner.
Sie trägt fast das gesamte Gewicht. Unten ist nichts zu holen und oben geben sie nichts her.
HansMeier555 ha detto:
Eigentlich sind die deutschen Niedriglöhner an den Arbeitsbedingungen in Bangladesch schuld. Würden sie Tiroler Loden kaufen und Parmesanschinken essen dann sähe die Weltl netter aus.
.
Aber im Ernst. Möglicherweise hatte Marx leider darin eben doch recht, dass auf einem Markt, wo Arbeitskraft als Ware behandelt wird, der Proletarier immer den Kürzeren zieht und es dem Kapital immer gelingt, den Lohn auf den Mindestlohn zu drücken. Das ist die Verelendungstheorie, die fast das ganze 20. Jh. hindurch als widerlegt galt.
Nun scheint aber die Globalisierung dafür gesorgt zu haben, dass sie doch wieder stimmt. Zumindest vorübergehend.
.
Langfristig könnte man sich vorstellen, dass auch in Asien die billige Arbeitskraft so knapp wird wie das in den USA im 19. und in Europa im 20. Jh. der Fall war. Wenn die Chinesen sich dann auch noch in Gewerkschaften organisieren und den Kapitalismus bei sich im Land “zähmen”, dann könnte es vielleicht global zum Massenwohlstand kommen.
.
Das wäre das optimistische Szenario. Man könnte sich auch weniger schöne Modell ausdenken, wo eben ein großer TEil der Menschheit im Gulag gehalten oder sonstwie versklavt wird und die Industriearbeit leisten wird. Konkurrenzlos billig natürlich und immer mit einem Gütesiegel, das bescheinigt, dass die Gulag-Arbeitsbedingugenn diesen und jenen humanen Mindeststandards entsprechen.
.
Und was das heißen und ob es stimmen wird, wird des Konsumenten Problem nicht sein.
Moritz ha detto:
Stimmt: komplex.
Und hat komplexerweise mit Klassenkampf von oben zu tun.
Klassenkampf von oben, die klinischen Symptome:
– Eure Armut kotzt uns an.
– Wer arm ist, ist selber schuld.
– Die Unterschicht ist genetisch bedingt minderbemittelt
– Wer arm ist und billige Klamotten kaufen muss, ist schuld daran, dass die Fabrik in B. abbrennt.
– Die Reichen sind deswegen reich, weil sie die Intelligenteren sind.
– usw.
Keiner will Opfer sein, dabei sind alle die Opfer. Bei jeder neuen Bedrohung des eigenen Lebensstandards verringert sich die Solidarität mit den Schwachen deutlich.
Klassenkampf von oben kann auch sein:
“Ich kaufe mein Essen nur bio/aus der Region und ihr könnt euch nicht einmal Nudeln aus der Tüte leisten.” (Transl: Ich habs druff, gut bei Kasse zu sein – bin also klüger als ihr – aber ihr werdet zu Recht in der Gosse bleiben.”)
Klassenkampf von unten (fast ausgestorben):
Die Reichen sind deswegen reich, weil sie raffinierter raffen können. Oder/und ihre Vorfahren raffinierter gerafft haben Daher muss es ihnen wieder abgenommen werden.
HansMeier555 ha detto:
@kinky
.
Dass die “Mittelschicht das ganze Gewicht trägt”, stimmt m.E. nicht, ebensowenig dass “unten nichts zu holen” sei.
Etwas ist da immer noch zu holen, nämlich billige Arbeitskraft für vier oder fünf Euro die Stunde.
Thorsten Haupts ha detto:
Nach allen mir zur Verfügung stehenden Daten hat sich die Lage von mehr als 1 Milliarde Menschen in den letzten 15 Jahren erheblich verändert. Zum besseren. Krankenversicherung (egal wie rudimentär), Kinder, die zur Schule gehen, menschen, die ein kleines Geschäft gründen.
Ein Ergebnis der Globalisierung. Und auch der olle Marx wird nichts daran ändern, dass es diesen Menschen besser geht, als es ihren Völkern jemals zuvor (!) gegangen ist.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
” …Waren des täglichen Bedarfes möglichst billig zu beziehen. “
Sorry Herr Haupts, das ist eine unzulässige Verkürzung.
Das mit dem möglichst billig ist eine neuzeitliche Erscheinung ab den Neunzigern. (“Geiz ist geil”)
Früher hieß das preiswert. Das war eine ganz andere Begrifflichkeit. Seinen Preis wert.
Dei Germanen haben mindestens seit dem 2. Weltkrieg bei Nahrung und Kleidung insgesamt eine seltsame Mentalität, egal ob arm oder nicht. Sie fressen jeden Scheiß, achten mehr auf ihr Auto – da geben sie ordentlich aus – als auf ihre Kleidung. Schlechtes Essen, schlechtes Aussehen, schlecht wohnen – das kann man mit Franzosen nicht machen.
kinky So ha detto:
Ja, Kater, das können dann die soziokulturellen Nebenwirkungen sein.
kinky So ha detto:
Bezogen auf Deinen Beitrag um 7:43 pm.
Thorsten Haupts ha detto:
Klassenkampf von oben:
Zweimal Fernurlaub im Jahr, aber dafür Kleidung von kik, Käse in Scheiben vom ALDI und Graubrot vom LIDL, das ganze Jahr.
Durchaus typisches Beispiel einer unteren Mittelschichtfamilie. Und das, Madame, kann ich Ihnen versichern – diese Einstellung kam nicht “von oben”.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
HansMeier555,
schon richtig, aber das geht dann wieder für Transferleistungen drauf.
HansMeier555 ha detto:
Dass der Kapitalismus für Wirtschaftswachstums sorgt, hat auch Marx nie bestritten. Im Gegensatz zu vielen konservativen Kritikern bejahte er den Kapitalismus ja ausdrücklich, als eine notwendige Zwischenetappe.
.
Und die Leistungen der Kommunistischen Partei Chinas wird bestimmt niemand hier schlechtereden wollen. Schade dass die in Bangladesch nicht regieren.
Moritz ha detto:
Werter Herr Haupts,
Das ist doch nicht der semantische Klassenkampf von oben (Heitmeyer).
Sondern lediglich dümmlicher, demonstrativer Konsum gegenüber Ihresgleichen.
Thorsten Haupts ha detto:
Die chinesische kommunistische Partei hat das historische Verdienst, in China eine Variante reinsten Manchester-Kapitalismus installiert zu haben. Er funktioniert sogar. Und Bangladesch wäre damit ganz sicher besser dran.
Gruss,
Thorsten Haupts
Thorsten Haupts ha detto:
@Moritz:
Meinesgleichen ist bitte wer? Ich war in 7/8 meines Lebens einkommensmässig lupenreine Mittelschicht, bestenfalls.
Mit genau einem Unterschied – lieber gar keinen Urlaub, dafür aber täglich anständiges Essen.
Gruss,
Thorsten Haupts
Moritz ha detto:
Tippfehler:
streiche Ihresgleichen, setze ihresgleichen in Kleinbuchstaben.
So besser?
kinky So ha detto:
Die A-Karte haben bei diesem System die Mittel- und die Unterschicht gezogen.
Unterschicht ist nicht wertend gemeint. Es sind die, die unten sind. Egal, aus welchen Gründen.
Aus diser Zwickmühle gibt es in einer globilisierten Gesellschaft kein Entkommen.
Thorsten Haupts ha detto:
Wichtig ist nicht, ob man die A-Karte gezogen hat. Haben Unter- und Mittelschicht immer und werden sie immer. Wichtig ist, wie gross diese Karte ist. Und da gibt’s zwischen Bangladesch, Botswana und Belgien eben erhebliche Unterschiede, obwohl dem Reinen alles gleich ist.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
@kinky
Transferleistungen, sagen Sie? Also ich werd das freiwillig lieber nicht ausprobieren.
Thorsten Haupts ha detto:
Mit dem kleinen i wird’s zwar unpersönlicher, aber immer noch nicht erhellender: Was genau hat der Klassenkampf von oben mit dieser verbreiteten Mentalität zu tun?
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Na, die diese Billiglöhne werden durch Transferleistungen/Sozialleistungen wieder wett gemacht.
Und wer zahlt das?
Moritz ha detto:
Liebster Herr Haupts,
der Klassenkampf von oben wird hauptsächlich – von der gehobenen Bourgeoisie – mit dem Maule geführt. Daher das Wort: semantisch.
Was Sie da für Leute beschreiben, das ist keine Bourgeoisie. Schon gar keine gehobene.
Booooster ha detto:
Hmmm. Ein Kumpel (Werksleiter einer Gießerei) sagte mal: Deutschlands wichtigste Exportgüter sind
…
Trommelwirbel
…
Die Grünen und die Gewerkschaften.
Unabhängig davon, dass sich niemand wünschen kann, dass der Pro-kopf-konsum an fabrikneuem Sondermüll in Bangladesh, Indien, China und dem Kongo unser Niveau erreicht:
Der Grund, dass das Zeug so abgrundtief billig ist, ist, dass es dort keine Standards hinsichtlich Arbeitsrechten und Umwelt gibt. Gäbe es die, dann wäre die Münchener Innenstadt als Textil-Produktions-Standort wieder wettbewerbsfähig.
Und vor 150 Jahren hat man vermutlich in England auch auf protestierende Arbeiter eingehauen und -geschossen. Es wird also auch in Bangladesch und China noch ein paar Jahrzehnte dauern, bis zwangsläufig umgedacht wird (immerhin veröffentlicht China jetzt Feinstaub-Zahlen, tödlich hohe Zahlen…).
(Zeit, die wir mit Blick auf den Klimawandel nicht haben, aber das ist eine andere Geschichte…)
HansMeier555 ha detto:
Und weil die Reichen Einfluß auf die Politik und die Presse haben und auch auf die Polizei und die Gerichte. Sie können die Parameter immer so einstellen, dass ihre Interessen bevorzugt werden.
Zum Proleten kommt der Gerichtsvollzieher. Nicht weil der Pofel, den man bei ihm holen kann, den Gläubiger helfen würde, sondern aus erzieherischen Gründen, weil Strafe sein muss.
Aber die Banken werden gerettet.
Thorsten Haupts ha detto:
Die Banken, lieber HansMeier555, wurden aus reiner Angst gerettet. Nachdem man die erste – Lehman – ganz marktkonform (und ganz in meinem Sinne) pleitegehen liess. Das Ergebnis erschien vielen weltweit nicht wirklich befriedigend zu sein, also tat man, wozu man sich gezwungen fühlte.
Ich halte das noch immer für völlig falsch. Aber ich verstehe, warum man es getan hat. Bessere Politiker handeln ergebnisorientiert.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Und weil sie an der Macht sind.
dreamtimer ha detto:
Das wurde aber ganz bewusst zerschossen – und zwar gar nicht so sehr marktkonform, sondern ideologisch gesteuert. Diejenigen, die nach Bildung gieren, greifen aber heute wie damals zum Selbststudium;
Ich verspürte vor einigen Wochen einmal den plötzlichen und heftigen Wunsch, ein Chemie-Buch zu kaufen. Chemie hatte ich während meiner Schulzeit immer geliebt und stets einen Einser. Studiert hatte ich dennoch etwas anderes. Auf dem Buchmarkt ist nun alles Zielgruppenkonform. Es gibt Bücher, die den Leser mit “totaler Anfänger” oder “Dummie” anzuschleimen versuchen, um ihm die Angst zu nehmen. Dann gibt es Bücher, die im Titel bemüht witztig sind und Chemie als eine Art Zirkus vorstellen oder gar versuchen ihr einen human touch zu geben, was ich noch schrecklicher finde. Ein Kollege von mir kauft solche Bücher. Eines davon steht in seinem Büro, irgendetwas mit Mathematik und den Simpsons. Ich hasse diese breitgewälzten Einfälle. Es gibt Chemie-Bücher für Hysteriker, die sich nicht vergiften lassen wollen, Studienbücher für angehende Naturwissenschaftler mit viel Zeit, Werke von 1.000 Seiten Umfang und mehr. Es gibt natürlich Schulbücher und Spezialliteratur für 170€ bestehend aus Artikeln, verschiedener Autoren. Schließlich gibt es einen Roman mit Chemie und Tod im Titel, ich habe mir das nicht genau gemerkt.
Es ist sinnlos den Markt gegen die Ideologie ausspielen zu wollen, da das einerlei ist. Man kann auch nicht das eine ablehnen und auf das andere hoffen. Da ist viel mehr zerschossen worden, als man mit einem Bit codieren kann.
kinky So ha detto:
+1, wie immer.
Darauf einstellen lautet daher die Devise. Alles andere ist Flokati-Teppich-Diskussion. 70er-Jahre. Ich meine es so, wie ich es formuliert habe. Keine Ironie.
Realismus.
kinky So ha detto:
Oder anders: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.
T.I.M. ha detto:
An Einstiegslehrwerken gibt es den Mortimer (“Chemie: Das Basiswissen…”): Der geht kaum in die Tiefe, enthaelt aber dafuer Grundlagen sowohl der anorganischen als auch der organischen Chemie. Wird gelegentlich auch als Schulbuch in gymnasialen Leistungskursen verwendet. Wenn es etwas anspruchsvoller sein soll, koennte ich Ihnen noch weitere deutschsprachige Lehrbuecher empfehlen.
Kiwi ha detto:
Sieh an, den ‘Mortimer’ gibts noch. Das sollte als Grundlage durchaus reichen (den in der Oberstufe einzusetzen – Hochachtung! Ich meine mich zu erinnern, ihn fuer Chemie als Nebenfach fuer Naturwissenschaftler empfohlen gesehen zu haben).
Warum nicht als Nachschlag was aus Open Coursework?
http://ocw.mit.edu/courses/chemistry/
T.I.M. ha detto:
Ja, im eigentlichen Chemiestudium nicht wirklich zu gebrauchen, aber fuer Nebenfaechler nicht verkehrt. Ich bin mir uebrigens recht sicher, dass die deutsche Uebersetzung besser ist als das Original, weil der Uebersetzer* der korrekteste Korinthen… ist, der mir im Studium untergekommen ist. Der hat mal eine E-Mail an den ganzen Fachbereich geschrieben, in dem er sich darueber ereifert hat, dass fast alle Konzentrationen in [eckigen Klammern] angeben statt nach IUPAC** mit c(und runden Klammern). Der hat bestimmt keine Schludrigkeiten dringelassen.
* Muesste laengst emeritiert sein
**International Union of Pure and Applied Chemistry
kinky So ha detto:
Aber bevor wir jetzt die Weltwirtschaft bestimmen, reden wir doch mal darüber was man so als kleiner Bürger tun kann. Bezogen auf Klamotten und den Umgang mit der Natur und all das was im Blogtext steht.
Denn die Weltherrschaft werden wir wohl nicht erlangen als Kommentatoren.
Wie sieht verantwortungsvoller Umgang aus? Was kaufen, was nicht?
kinky So ha detto:
Mein Großpapa pflegte immer zu sagen: Das ist zu billig, das kann ich mir nicht leisten.
RoRo ha detto:
Wer billig kauft, kauft (mindestens) 2 x. Eine alte Weisheit.
Gruß RoRo
HansMeier555 ha detto:
Stil fängt ja nicht erst mit der Kleidung an, sondern schon mit der Haltung. Da hungern sich die jungen Dinger heute auf sog. Idealmaße und sparen auf Schönheitsoperationen — aber wie man den Rücken grade hält, wie man läuft, wie man die Gabel hält, wie man dasteht, wie man den Kopf hält, das wissen sie nicht, das sagt ihnen ja keiner.
.
Man sollte extra Seminare geben, wo die Mädchen wie in Indien lernen, wassergefüllte Tonkrüge auf dem Kopf zu balancieren und zwar vom Dorfbrunnen bis ins dritte Obergeschoß.
.
Gute Qualität zum niedrigsten Preis bietet vermutlich irgendwas Selbstgenähtes, vielleicht ein Sari aus Seide?
Moritz ha detto:
Die Jungs bitte auch mit Tonkrügen.
Die wissen auch nicht, wie man die Gabel hält und wie den Kopf.
colorcraze ha detto:
Also der aufgepumpte Brustkorb bei gleichzeitig verkrampft-eingezogenem Bauch – die Haltung rechts ist wahrscheinlich des Photographierten Depressiv-Normale – macht allein noch keine gute Haltung. Eine gute Haltung braucht immer auch Selbstverständlichkeit und Lässigkeit – letzteres bzgl. Bauch nur mit etwas Training und bzgl. Kopf/Wirbelsäule einer gewissen Lebensfreude und Stolz zu erreichen.
Moritz ha detto:
Menno, ; – }
war doch nur als fun-pic, als Hohn auf Übertreibung gedacht. Wie der – vorher eingesunken – plötzlich übertrieben militärisch stramm steht. Hach, dem würde das tantige Bücher auf dem Kopf Balancieren auch gut tun, nicht nur den Mädls, denen man dies früher immer antat. ; – ) Mehr Grazie für alle, gn.
Gracias.
> ^ <
colorcraze ha detto:
Ja sicher sieht man an dem Bild, daß “Brust raus, Bauch rein” alleine eher groteske Ergebnisse erbringt. Ob das mit “auf dem Kopf was balancieren” besser wird, oder ob da nicht wieder andere Grotesken zustandekommen, ist die Frage.
Meines Erachtens hängt die Haltung sehr stark vom Selbstbewußtsein ab, Übung allein (täglich 8 h Personal Trainer) verfestigt das zwar schon, aber nicht komplett.
Moritz ha detto:
Liebe colorcraze,
es ist natürlich richtig, dass wer innerlich selbstbewusst ist, selten sich derart deppert krumm hinstellt.
Wer als junger Mensch in der Pubertät ist eden Tag selbstbewusst. Es kann sich eine gewohnheitsmäßig schlechte Haltung für den noch jungen Rücken etablieren. In unseren Cliquenkrisen galt es überdies lange als schick bis ins Studium hinein, sich möglichst langhaarig und möglichst rückgrat-los krumm hinzustellen und hinzulümmeln. Heute haben sie alle Rücken. ;- (
-/-
Das Verrückte ist, dass Körperhaltung auf Geisthaltung ebenfalls eine nicht zu unterschätzenden Einfluss hat. Wer sich bewusst aufrecht hinstellt, wird sich innerlich aufrechter fühlen als vorher. Wichtig ist – Freiwilligkeit. Wer es befohlen kriegt, der fühlt sich höchstens bescheuert.
Man kann es an seinem eigenen Körper ausprobieren:
Man stelle sich an einem durchschnittlich grauen Tag (man hat entweder grundlos schlechte Laune, oder Chef ist heute wieder unterirdisch, man hat eine Auktion verpasst, einen Auftrag versiebt, irgendsowas – die Mundwinkel hängen auf halb acht oder auf zehn vor acht – einfach hin vor den Spiegel und versucht ein echtes Lächeln. Mit den dafür bekannten Gesichtsmuskeln. Gesichtsgymnastik, auch wenn einem gar nicht danach ist. Die Augenmuskeln müssen übrigens mitziehen.
Nach ganz normalen flüchtigen Gedanken (“Blödsinn”, “Was soll das” “warum mach ich das hier”), spürt man plötzlich, wie einen innen drin bessere Laune packt. Sicher nicht himmelsjuchzend und nicht Bäume ausreißend. Aber wohltemperiert.
So hat der Körper – erst künstlich per Gymnastik – die Seele mit hochgezogen.
Das macht der, ohne uns um Erlaubnis zu fragen. Crazy.
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Trotz Neurobiologie weiß man nicht wirklich viel darüber, wie alles mit allem zusammenhängt.
kinky So ha detto:
Hast Du jetzt einen Slogan?
kinky So ha detto:
Ich will auch einen Slogan.
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Nur der Tod ist noch sinnloser als das Leben.
spaccato ha detto:
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Manchmal auch nicht.
kinky So ha detto:
Kultur als ganzheitliches Konzept, sehr schön.
Schön ist immer dann etwas, wenn es ganz es selbst ist. Ein Lehrer für angewandte Kunst aka Design sagte das immer.
Habe ich lange darüber nachgedacht, ob das so ist.
Was denken Sie?
colorcraze ha detto:
Theoretisch kann ich mir eine Teufelsdarstellung, wo der Teufel ganz er selbst ist, nicht als schön vorstellen – das widerspricht dem Konzept.
Ein Telefon, das als Telefon erkennbar ist und dem man intuitiv entnimmt, wie es zu bedienen ist, kann man als Industriedesigner aber schon durchaus als funktionell-schön einstufen. Bei neuen Gebrauchsgegenständen, vor allem technischer Art – ob Handy oder Auto – dauert es immer etwas, bis der Gegenstand “zu sich selbst kommt”, also mehr ist als ein zusammengeschraubtes Technikkonzept.
Allerdings gibt es auch so Gegenstände wie Dons Mohrenkopf-Vase, die man eher weniger als “zu sich gekommen” bezeichnen kann, denn die Vasenfunktion erscheint eher als Nebensache daran, und etwas ganz anderes – Porträt eines Gesichts – als das Ins-Auge-Springende. An solchen beißen sich die Hohepriester des Industriedesigns die Zähne aus und spucken. Weil sie so gar nicht diesem “das Ding ist ganz es selbst” entsprechen, sondern mehrere “Ansichtsschichten” haben.
HansMeier555 ha detto:
Und bei Menschen und beseelten Wesen? Können die ganz sie selber sein?
kinky So ha detto:
Ich habe jahrelang darüber nachgedacht. Natürlich nicht am Stück.
Die Antwort liefert das Wissen um den Verfasser der Aussage.
Es ist ein Designerspruch.
colorcraze ha detto:
@kinky: Ja, es ist nur in einem bestimmten, relativ kleinen, eingeschränkten Bereich gültig (man könnte natürlich sagen, und das wurde auch getan, das ist genau der normative Bereich für z.B. Design.). In gewisser Weise umschreibt es das, was den Nachfahren des Bauhaus Erfahrung wurde, als sie zu Zeiten der florierenden Elektro- und Konsumgüterindustrie “die Gegenstände auf den Punkt brachten”. Als ich studierte, kam man aus dieser Phase aber bereits mächtig raus (80er/90er Jahre), darum mein zeitweiliges Interesse an “Postmoderne”, weil die die überkommenen Bauformen weniger “verteufelte”, denn die Frage, ob es nicht auch einen ästhetischen Wert hat, wenn z.B. Teekannen zeitenweise Haifischform annehmen oder Vasen Kopfporträtform, oder wenn Häuser klar in Sockel, Geschoße und Dachbereich gegliedert sind statt durchgängig gleich zu sein, steht nunmal im Raum.
@HM555: ich sag mal: selten. Es gibt eine winzige Zeitspanne, von der ich sagen würde, da war ich ganz bei mir selbst. Aber die ganz überwältigende Zeit ist man abgelenkt, versucht sich anzupassen, klempnert an Abstrakta rum, wurschtelt am Zeug, das einen umgibt, oder versucht, eine Rolle auszufüllen.
colorcraze ha detto:
Nein, gute Qualität zum niedrigsten Preis findet sich bei Aldi (aus Bangladesh und Vietnam, aber mit Qualitätskontrolle).
Habe früher mal selbst genäht, wenn man an die Stoffe nicht für lau kommt, ist fast jedes gekaufte Gewand billiger.
Thorsten Haupts ha detto:
Yep. Gute Stoffe, gute Knöpfe und gutes Accessoire sind richtig teuer, wenn man sie im Einzelhandel kauft (so man das überhaupt bekommt, was man sucht).
Und dazu muss die eigene Arbeitszeit völlig wertlos sein, bevor sich das “rechnet”. Es gab Gründe für die Erfindung der Massenproduktion 🙂 .
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Reißverschlüsse, Knöpfe und andere Zutaten sind auch nochmal teuer. Und wehe, Du willst mit einem besonders guten Faden nähen (womöglich gar Seide ^^), nicht mit 08/15-Polyester.
“Rechnen” kann sich das nur, wenn man etwas wirklich Spezielles will, das man sonst nicht fertig zu kaufen findet. Z.B. einen gemusterten Pullover, wie ich noch einen aus den 1980ern habe (hat eine Freundin gestrickt. Damals gab es Wolläden, die sehr sehr gute Wolle hatten. Das wurde immer weniger, bis vor ca. 5 Jahren schier gar kein “Handarbeitsladen” mehr zu finden war. Seit jetzt 2,3 Jahren gibt es hin und wieder mal eine Stoffecke im Kaufhaus oder einen Bastel- und Wolladen.), und den ich bei großer Kälte nach wie vor “reaktiviere”.
donna laura ha detto:
naja, nicht alle schlanken personen sind essgestört, wenn man nur von meinereiner ausginge, die des januars meist noch ein wenig an gewicht verliert – vermutlich weil die präweihnachtlichen verführungen des gaumens recht schlagartig ein wenig weniger werden. obwohl, vielleicht doch, oder wie mag man gewisse, ziemlich verbotene lukullische genüssen bezeichnen: wohl, dass sie wohl auch pervers wären.
vermutlich gilt die analogie zum ausspruch ein guter hahn wird nicht fett.
greenbowlerhat ha detto:
Ach, stehen Sie ruhig zu Foie Gras. Das ist schon was feines. Drei massengehaltene Schnitzel oder Hühnchen weniger, und das gleicht sich sogar moralisch aus.
kinky So ha detto:
J’adore total
Thorsten Haupts ha detto:
Gänseleberpastete oder Rehrücken oder was auch immer sonst Idioten als pervers bezeichnen kann das gar nicht sein. Zumindest nicht mehr, als all das, was wir sonst so tatgtäglich einwerfen.
Für Genuss muss man sich nicht entschuldigen, nur Masochisten lehnen das Geniessen ab.
Gruss,
Thorszen Haupts
kinky So ha detto:
Ja, schon, aber nichts schmeckt so gut wie sich Dünnsein anfühlt.
Folkher Braun ha detto:
Links ist: morgens in die Kohlegrube ´rein, rechts ist nach der Schicht ´raus. In der Waschkaue war er wohl schon.
Moritz ha detto:
Und schon wieder so ein Deppen-Artikel der FAZ:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/argumente-gegen-kinder-ruhe-ihr-jammer-frauen-12747389.html
Immer schön von oben herab den Frauen erklären, sie würden jammern, och ne.
Es ist Fakt, dass, wenn Kinder da sind, die Partnerschaft zurück in Traditionelles regrediert. Sie windelt, er bürot, sie putzt, er lässt sich jeden Morgen die Hemden rauslegen. Wie weiland bei den Alten. Trotz man vorher über die Arbeitsaufteilung gesprochen hat. Ja, trotz. Ist wie Automat. Kind da, plötzlich hat Frau 2 Kinder, das Baby und den Mann. Wie unerotisch: http://www.lovelybooks.de/autor/Robin-Skynner/-Familie-sein-dagegen-sehr-142869800-w/
Das würde den Mor auch abschrecken, wenn im dritten Jahrtausend immer noch Abmachungen on the long run trotzdem unterlaufen werden, weil alte Vorstellungen stärker sind als die neuen. Wer will schon werden wie die Alten in den 60ern.
Das Gebelfe gegen also derart “jammernde” Frauen (ich halte sie nur für vorsichtig) scheint ja mächtig Klickzahlen zu bringen. Anders kann ich mir die Häufung dieser dreisten und arroganten Publikumsbeschimpfung nicht mehr erklären.
kinky So ha detto:
Ich lese die FAZ nie.
Nur die Blogs.
Den hier immer, Wostkinder immer, DeM immer und 10 vor 8 auch immer.
Der Rest interessiert mich nicht.
kinky So ha detto:
Die Gast-Kulturtheoretikerin von 10 von 8 hat immer sehr gute Sachen an. Ich habe mal nach ihr gegoogelt, weil ich sie nicht kannte. Die Frau hat Stil.
Moritz ha detto:
Wenn die regelrechte Kampagnen fahren, dann interessiert mich das plötzlich sehr.
Waum. Woher das kommt, wer da eine Agenda hat.
Immer. Trau schau wem.
De Spiegel mit seinen Panik- Ablenk-Agendas ist da fast noch durchschaubar dagegen.
Für mich gilt: Tritt was gehäuft auf und ist zeitgleicher Zufall immer sicherer auszuschließen, dann ist Absicht da. Dr. House said: Wenn man Hufgeklapper hört, zuerst an Pferde denken, erst dann an Zebras.
colorcraze ha detto:
Im grün-roten BaWü berichten die Regionalzeitungen wohl seitenweise über Hitzelsberger (oder wie der heißt), und auch Meldungen zur Petition des Herrn Gäbele gab es. Das ist _sehr_ unüblich, solches Geklapper.
spaccato ha detto:
C’mon, colorcraze.
Dass BaWü grün-rot regiert wird, ist doch auch nicht normal.
spaccato ha detto:
S isch älles nemme des.
kinky So ha detto:
Ich kenne mich da überhaupt nicht aus in der Tagespolitik.
Die erwähnten Blogs mag ich, weil sie mehr grundsätzlicher Natur sind.
Was so passiert ist, entnehme ich der SZ, obwohl ich die Zeitung nicht mag.
Aber ich bin das Layout gewöhnt und kann mit einem Blick Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden. Dauert 15 Minuten und fertig.
Man kann sich wirklich nicht mit allem beschäftigen.
donna laura ha detto:
S isch älles nemme des.
herzig!
sambossa ha detto:
“Anders kann ich mir die Häufung dieser dreisten und arroganten Publikumsbeschimpfung nicht mehr erklären.”
Mor, es geht um das Erheischen von Klick-Aufmerksamkeit, je dröhnender, desto besser. Scheint die runderneuerte Marschrichtung der FAZ zu sein – kommt ein Spon-Mann geflogen …
Neueste Schlagzeile dort: Schultoiletten – Dieser Dreck ist kein Einzelfall
Und schon gibt es 47 Lesermeinungen dazu: “Das sind die Folgen
der antiauthoritären und weltfremden Geistesverirrungen selbsternannter Erziehungsexperten.”
Jawoll, gebt dem Volkszorn ordentlich Zucker 😦
kinky So ha detto:
Habe ich mir jetzt mal angesehen. Ja, sehr seltsam. Auch das Layout ist wüst. Man scrollt sich einen Ast ab. Das ist also das tolle Redesign – Kraut und Rüben und ein Kessel Buntes.
kinky So ha detto:
Neben “weltfremd” ist “selbsternannt” ein beliebtes Argument.
Helmut Weiß ha detto:
@sambossa
Danke für den Hinweis. Den Toilettenbeitrag habe ich gelesen, auch die Kommentare. Kein Wunder, daß sich der Don Gedanken über die Zukunft seines Blogs macht. Das Kommentarecho und die hohe Zahl von Empfehlungen auf den obigen Beitrag läßt die Blogs der FAZ alt aussehen.
Helmut Weiß ha detto:
-lassen
Moritz ha detto:
“Mor, es geht um das Erheischen von Klick-Aufmerksamkeit, ..”
Was Sie nicht sagen. Wär ich jetzt ächt nicht druff gekommen.
; – )
Aber Spaß beiseite, unter uns Klosterbrüdern, es ist schon auch noch was anderes.
Ich halte das für eine stramm natinal-konservative Frauen-zurück-in-die-Kinderzucht!-Agenda.
Traurig, dass auch Frauen dabei mitmachen, aber ich habe nichts anderes erwartet.
Dabei sollte man sich besser über die gigantische weltweite Überbevölkerung unterhalten. Es gibt genug Deutsche pro km², es gibt streng genommen sogar genug Geld für die Rente. Wenn man diese nur nicht immer die immer weniger werdende Schar der Vollzeit Arbeitenden finanzieren ließe (es fehlt mir so etwas wie eine Maschinensteuer u. m.). Man entnimmt den Rentenkassen sogar Fachfremdes. Dieses Land ist reich. Sehr reich. Aber man will partout, dass mehr deutsche Arbeitsbienen auf die Welt kommen. Damit der Angst-um-den-Arbeitsplatz-Trallala weiterhin für das Kapital weiterhin so gut funktioniert.
Kurz gesagt: Die Produktion treudoofer deutscher gut funktionierender *Deppen* darf nach Vorstellung gewisser Kreise nicht aufhören. Dabei glaub ich gar nicht, dass das alles Deppen sein werden. Man wird aber alles versuchen, sie zum deppichen Funktionieren zu kriegen. Ab 2 Jahre in den Kitas.
Ich würde heute kein Kind mehr sein wollen. Keine Freiheit, keine Freiräume.
muscat ha detto:
Moritz, haben Sie den Artikel denn vollständig gelesen? Ich fand den eigentlich vergleichsweise unaufgeregt. Ob es daran lag, dass er als Gemeinschaftswerk von Weibchen und Männchen verfasst wurde?
Nur die effektheischende Überschrift, die hätte nicht sein müssen.
Moritz ha detto:
Vergleichsweise unaufgeregt ja. Aber nur dann verglichen mit den mit den Sabber- und Boulevard-Texten des Spiegel.
Moritz ha detto:
Hier einige provokante, vor allem die sparsame, konservative, patriarchalisch gestimmte Seele triggernde FAZ-Headlines der letzten Tage.
Hab ich eine Erklärung für diesen blödsinnigen Boulevardissimus? Weiß nicht.
Ein Versuch: Nachdem es in den vergangenen Jahrzehnten immer weniger doll geklappt hat mit der von oben, von Kirche und Staat gesteuerten Idealisierung der Mutterrolle, ist man als konservatives Medium jetzt medial auf dem Plan, Front gegen Frauen zu machen. Sie seien egoistisch, unreif, verzogen, Kitas kosten zuviel und überhaupt: die armen Kinder, lauter Psychokrüppel, weil Muttern auf Arbeit oder gar auf Karrieretrip sei.
Neuzeitlich-historisch gesehen sind also jetzt Frauen, die sich das Kinderkriegen lieber dreimal überlegen, plötzlich Jammer
lappenfrauen. Man hat die lange gut funktionierende Strategie des verlogenen Herumidealisierens aufgegeben. Weil sie nicht mehr funktioniert: Frauen sind nicht mehr so dumm. Und versucht stattdessen, Frauen als Mimosen zu verunglimpfen. Auch ein Weg. Kamma machen, muuuss ma abba nich.Das ist für mich Agenda “Frauen zurück in die Kinderzucht und an den Herd!”.
Und so geht das Herumgetriggere und gegen die Frauen Aufbringen:
Argumente gegen Kinder
Ruhe, ihr Jammer-Frauen!
Mehr Betreuung
Kita-Plätze kosten weitere Milliarden
Lebensentwürfe
Kinderlos glücklich
Babyhandel in China
Ein Junge für 2600 Euro
Studie mit Daten der Barmer GEK
Kinder erhalten mehr Antipsychotika
Erwerbstätigkeit
Teilzeit-Väter sind die Ausnahme
Das sind alles keine Debattenansätze, die die Hysterie rausnehmen und konstruktiv sind. Sie wird im Gegenteil absichtlich geschürt.
____________________________________
Wenn die Männer die Kinder kriegen würden,
wäre Abtreibung ein Sakarament.
Mit freundlichem Miau
der Mor
kinky So ha detto:
Aber nur medial. In real life interessiert der Schmarrn kein Mensch.
Die Schreibzunft braucht halt ständig eine Sau, die durch Dorf rennt.
Wie gesagt, alles 70er-Jahre.
kinky So ha detto:
Ich bin Avantgarde. Der Kack von vorgestern interessiert mich nicht. Ich betreibe Feminismus 3000. Und irgend so ein Hanswurst mit Bohrmaschine kommt mir eh nicht ins Haus. Ich kenne solche Leute auch nicht.
Filou ha detto:
Een feministe met grote borsten find ik wel goed.
(Swami Kamagurka)
kinky So ha detto:
Het gras aan de andere kant van de heuvel is altijd groener.
hansgeier333 ha detto:
Da gibt es einen Experten, der pappt sich einen abgesägten Kuhstallbesen auf die Glatze und palavert in der Sonntags-FAZ über die vierte menschliche Enttäuschung nach Kopernikus, Darwin und Freud: die NSA. Die Amis hören uns ab. Wer hätte das jemals gedacht? Sein Weltbild bricht zusammen. Wie das der anderen Kapuzenträger. Kick-Boxer oder klick-blogger, das ist hier die Frage. Jeder haut um sich mit dem, was er gerade hat. Und tritt nach.
Don Alphonso ha detto:
SIND SIE GEMEIN!!!! Aber gut.
kinky So ha detto:
Viele Journalisten wissen scheinbar nicht zwischen flotter Schreibe und gutem Stil zu unterscheiden.
Der Don hat einen unverwechselbaren Schreibstil. Mit flotter Schreibe hat der aber nichts zu tun.
Es ist stilistisch hervorragend gemacht.
kinky So ha detto:
Bin echt schwer begeistert. Was für ein guter Text. Was für ein guter Humor.
Ein Kleinod.
Helmut Weiß ha detto:
@kinky So:
In Norddeutschland unterscheidet man zwischen “anscheinend” und “scheinbar”. Sie meinen vermutlich “anscheinend”.
Was den Don betrifft: Seine Anhänger nennen seinen Stil “elegant”, seine Gegner “verschwurbelt”. Als Blogger hat er die Zeit, sich eine Gefolgschaft (Hausmacht) aufzubauen, als Redakteur im Tagesgeschäft müssen seine Beiträge sofort zünden und unterschiedliche Lesergruppen ansprechen. In Zukunft dürften die Leistungen der FAZ-Mitarbeiter durch die Klicks evaluiert werden. Ein Ranking dürfte auch über die Bezahlung entscheiden.
kinky So ha detto:
Nein, ich meinte scheinbar.
kinky So ha detto:
… aber “wissen scheinbar” ist Quatsch; je sais, pardon.
colorcraze ha detto:
Dafür brauchen Sie sich nicht zu entschuldigen. Denn mindestens die Hälfte der Deutschsprechenden erkennt diese Unterscheidung nicht als gültig an und hält sie für überspezifisch an den Haaren herbeigezogen. So wie den Unterschied zwischen einem stimmhaften und stimmlosen s, was es im Süden schlicht nicht gibt.
spaccato ha detto:
… da gibts auch noch der Butter und das Teller.
Sans blague !
donna laura ha detto:
das könnte man verzweifeln.
aber man lasse die ureinwohner ruhig ihre äh fehler machen; dies sei nun dergestalt schliesslich allerorten.
kinky So ha detto:
PS
Ich bin Französin. Deutsch ist nicht meine Muttersprache.
Helmut Weiß ha detto:
Respekt! Ihr Deutsch ist hervorragend. Ich hoffe, Sie entschuldigen meine Kleinlichkeit.
donna laura ha detto:
aha, noch eine.
spaccato ha detto:
Ui.
Vom Erbfeind unterwandert.
donna laura ha detto:
erbfreund heisst das – pardon für die freundlich gemeinte anmerkung.
obwohl, wenn ich ehrlich bin, meine landsmannschaft mit den parisiens stets noch ein hühnchen zu rupfen hat, seit jahrhunderten. und nicht etwa, weil man ein paar museen – oder gar kirchen, ts! – nicht hätte.
spaccato ha detto:
Eh bien !
Les parisiens.
Booooster ha detto:
Dem Vernehmen nach ist es im Moment noch nicht so, dass bei der FAZ nach Klicks oder Beitrag zum Wiederkommen der Printleser evaluiert wird…
Soll es etwa eine Neuerung geben?
Don Alphonso ha detto:
Danke *erröt*
kinky So ha detto:
Selbstverständlich.
Bayern und Franzosen haben vieles gemeinsam. Mir liegt sein Humor sehr.
Und deutsche Sichtweisen, die sich teilweise in den Kommentaren ausdrücken, bereiten mir ein intellektuelles Vergnügen. Daher schreibe ich auch so rege.
Mal davon abgesehen, das Französinnen recht viel reden.
kinky So ha detto:
dass, argh
Folkher Braun ha detto:
Beste k.S.: den Unterschied zwischen “ss” und “s” kennen die Urbewohner hier auch nicht mehr. Man kann es anhand ihrer Texte deswegen nicht mehr lernen. Bayern und Franzosen haben nach meiner Erfahrung einen gewissen Hang zum Anarchismus. Sie lassen sich von der Obrigkeit nicht längst alles gefallen, wie es Preußen tun. Die Bayern regeln das so, dass sie ihre Anarchistenpartei regelmäßig zur staatstragenden auserwählen. In Frankreich müssen die routiers regelmäßig den Präsidenten daran erinnern, dass blockierten Ölraffinierien ein Indiz dafür sind, man sollte sich mit ihnen sich besser nicht anlegen.
kinky So ha detto:
Franzosen lassen sich wesentlich weniger gefallen. Das ist wahr. Ist vielleicht auch eine Frage des Temperaments. Wobei es da große regionale Unterschiede gibt.
Die “Wikinger” im Norden und die Südfranzosen sind sehr unterschiedlich.
Dickköpfig sind jedoch beide. Büchner hat ja schon vergeblich versucht die Französische Revolution hier schmackhaft zu machen.
Rasen betreten nicht erlaubt – ich glaube es liegt daran.
donna laura ha detto:
woher stammen denn sie, werte Kinky So?
kinky So ha detto:
Aus der Provence.
kinky So ha detto:
Ja, schon, aber die Nordlichter haben schon auch Groove.
HIP HOP HIER!
Folkher Braun ha detto:
Nee, haben sie nicht. Richtig gute Leute, die ihre Interessen zu vertreten wissen, findet man erst nördlich von Padborg. Dazwischen sitzen die tumben Preußen, die über alles quengeln können. Aber kein Sitzfleisch in der Hose haben, ihre Interessen auch mal durchzusetzen. Ich kann das beurteilen, denn ich habe mich zehn Jahre im internationalen Güterverkehr lastwagenfahrenderweise betätigt. Wenn gestreikt wurde, auf dem Brenner oder in Denekamp, wer waren die Streikbrecher: die deutschen Dumpfbacken.
kinky So ha detto:
2:18 am sollte eigentlich hierhin. Es ergibt sonst keinen Sinn, bzw. Zusammenhang.
kinky So ha detto:
Herr Braun,
es hätte eine Alternative gegeben. Rot, rot, grün.
Die Linke hat Bereitschaft gezeigt. Aber die Mimosität der SPD ist kaum zu überbieten. Und die SPD zog es vor, naja Sie wissen schon. Ich denke, ich muss nicht deutlicher werden.
Sie sind Politologe und ich teile Ihre Ansichten im Großen und Ganzen.
kinky So ha detto:
Und so gibt es halt noch einmal 4 Jahre Mutti.
kinky So ha detto:
Mit allen Konsequenzen. Z.b. die Radikalisierung der extremen Ränder, links und rechts.
kinky So ha detto:
Bis auch der Kleinbürger merkt, was läuft, dauert es immer sehr lange.
Es gibt in Deutschland kaum mehr Mitte. Wenn die SPD von “ihrer” Mitte spricht, meint sie die Kleinbürger.
kinky So ha detto:
Die Intellektuellen, die Arbeiter, auch die akademische Mittelschicht haben schon lange denn Abflug gemacht. Sind bei den Grünen, den Linken oder sind erst gar nicht zur Wahl gegen.
kinky So ha detto:
Die SPD hätte auch über die Länder, den Bundesrat Macht ausüben können und sich dabei neu definieren können. Na ja, die Sache ist gelaufen.
Bringt nichts, sich darüber aufzuregen.
HansMeier555 ha detto:
Rot-Grün hatten wir schon.
Im Rückblick muss ich sagen, nochmal vier Jahre Kohl wären furs Land vermutlich besser gewesen.
T.I.M. ha detto:
Also wenn einer rummimost hat, dann waren es die Gruenen…
Tyler Durden Volland ha detto:
Aber kinky….
solchen Unsinn bin ich ja gar nicht gewohnt…? Rot, rot, grün????
Ist die Idee nicht etwas arg abwegig, dass die Partei die den Namen noch führt irgendwas mit Sozialdemokratie zu tun hat?
Und ein noch grösserer Lacher (verzeihen Sie) ist die Vorstellung, dass diese FDP, die auch fürs Dosenpfand ist, etwas mit “grün” zu tun …
Wie um alles in der Welt kommen sie auf rot – rot – grün????
Die Parteienlandschaft hat aaber schon auch ihr Gutes. Gerade hat Herr Henkel bekannt gegeben, das er für die AfD kandiert. Ich finds toll. Die hatten schon fast fertig und nun rettet der die… toll! da bestand eine ernsthafte Gefahr dass all die Dödels jetzt wieder zur FDP zurückgehen und die wählen und, horribile auditu, die wieder über 5% bringen.
kinky So ha detto:
Aber Tyler, ich rede doch nicht von mir. Ich rede nie von mir.
Ich rede mit.
Tyler Durden Volland ha detto:
Mein Fehler, sorry…. Der olympische Gedanke…
Ich vergass, Olympia steht vor der Tür, da heisst es, dabeisein ist alles.
Folkher Braun ha detto:
In Anbetracht eines Vaters, der 1940 mit “Hurra” Richtung Russland gezogen ist und einer Mutter, die nur bedauert hat, dass einer ihrer Brüder in der Ardennenschlacht 1945 noch um´s Leben kam, aber ansonsten beide das, was der “Führer” veranstaltete, durchaus gut fanden, erlaube ich mir zu bemerken, dass der deutsche Kleinbürger nach meiner Ansicht in das Gefahrgutrecht nach ADR gehört. Er ist giftig, ätzend und explosiv und aufgrund jeder Aufregung leicht brennbar. Anders gesagt: den können wir als seriösen Gesprächspartner knicken.
kinky So ha detto:
Auch meine Meinung.
HansMeier555 ha detto:
Der deutsche Kleinbürger. Überhaupt der Kleinbürger.
.
Mesdames, Messieurs:
Sie reden von mir.
Wie bitte, mich meinen Sie nicht?
.
Diesen Begriff vom “Kleinbürger” fand ich schon vor Jahrzehnten höchst irreführend. Im Grunde eine rein moralische und rhetorische Kategorie, mit der sich intellektuelle Linke darüber hinwegtrösten, dass die Welt und v.a. ihre Bevölkerung nicht so tickt wie sie eigentlich sollte.
Wenn die arbeitenden Unter- und Mittelschicht plötzlich Nazis oder CDU wählen, dann sind das eben keine Proletarier sondern “Kleinbürger” und damit ist dann alles erklärt.
.
Statt sich selber Wörter wie “Neger” zu verbieten, hätten sich linke Intellektuelle in den letzen 40 Jahren einfach mal auf den Begriff “Kleinbürger” verzichten sollen.
donna laura ha detto:
Statt sich selber Wörter wie “Neger” zu verbieten
dafür jedoch gibt es allerdings recht gute gründe. fragen sie mal jemanden, den man in der regel so bezeichnet hat. aber seien sie freundlich und vorsichtig, es sei denn sie haben ohnehin für die nächste zeit einen zahnarztbesuch eingeplant.
HansMeier555 ha detto:
In den 1960er Jahren war das im deutschen Sprachraum eine ganz neutrale und auch in akademischen Publikationen durchweg gebrauchte Bezeichnung.
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Auch in der DDR, wo die “Unterdrückung der Neger in den USA” lautstark verurteilt wurde.
spaccato ha detto:
… Und ein paar Jahre davor war es auch ganz normal, fremde Menschen in Völkerschauen zu begaffen.
HansMeier555 ha detto:
Der erste Präsident des unabhängigen Senegal erhob “Négritude” zum Schlagwort.
HansMeier555 ha detto:
Georg Buchner war mit 23 schon tot, und diesen Verlust hat bis heute niemand ausgleichen können.
.
In Ermangelung genialer Dichter und Musikanten war die 1848er REvolution zum Scheitern verurteilt. Es gibt kein einziges herausragendes Kunstwerk, keinen Roman, kein Epos, keine Oper, kein Gemälde, das im Zusammenhäng mit der deutschen 48er Revolution entstanden waere.
.
Wäre Buchner so alt geworden wie Goethe, dann waere die deutsche Geschichte im 20. Jh. weniger unerfreulich verlaufen.
kinky So ha detto:
Was für ein Stuss.
HansMeier555 ha detto:
Nennen Sie Beispiele. Es gibt nichtmal irgendoeinen Trivialgeniestreich wie von Alexandre Dumas.
HansMeier555 ha detto:
Immer nur ein paar Stahlstiche aus den Zeitungen: Parlamentarier X spricht vom Balkon. Und gefühlte 100.000 Karikaturen, als solche z.T durchaus witzig und gelungen.
Aber Kunst?
.
Die 1848er Revolution hat ins kollektive Gedächtnis der Deutschen einfach keinen Eingang gefunden.
.
Oder gibt es vielleicht irgendeinen gelungenen Film?
kinky So ha detto:
19. Jh.:
Kant, Schelling, Fichte, Schlegel, Hegel, Schopenhauer, Humboldt, Kierkegaard,
Marx – um nur die wichtigsten Philosophen zu nenen.
Ich könnte auch Dutzende Dramatiker benennen.
Und wenn Büchner so alt wie Goethe geworden wäre – ich bitte Sie. Seltsames Argument.
spaccato ha detto:
Kierkegaard war doch Däne.
Und HM argumentiert nicht immer.
kinky So ha detto:
Ich habe ihn dazu genommen, weil sein Einfluss bei den Protestanten sehr groß war.
Die Liste ist zudem sehr lückenhaft. Europäische/nichtdeutsche Philosophen, Dramatiker, Schriftsteller habe ich mir gespart. Auch diese Liste wäre endlos geworden.
HansMeier555 ha detto:
Die meisten waren 1848 schon tot, und den anderen ist dazu nicht viel eingefallen.
Marx immerhin das Kommunistische Manifest, und von Engels eine autobiographische ERzählung, aber das war keine Politpublizistik, keine Kunst.
.
Wenn Bücher bis sagen wir mal 1880 gelebt hätte, was hätte er da noch produzieren können! Welche Autorität hätte er der Revolution verleihen können, allein durch die Kraft seines Genies.
HansMeier555 ha detto:
Ich meine: Es war Politpublizistik.
.
Die große Revolutionsoper, wo war sie, wo ist sie?
Tyler Durden Volland ha detto:
Aber kinky… was ist denn los? Zu tief ins Glas geschaut?
Schelling? Fichte?? Kierkegaard??? Meinen Sie das ernst????
Da hab ich so manchem schon wegen weit weniger dien Freundschaft gekündigt!
Aber bei Büchner bin ich (fast) bei ihnen… verzeihen sie einem Anarchisten, dass er Dantons Tod zu seinen Leblingswerken zählt… Zu vielen Büchern ändert man nach ein paar Jahrzehnten seine Meinung, zu dem nicht.
kinky So ha detto:
🙂 Nö, meine ich nicht ernst. HM555 meint es auch nicht ernst.
Frau Jott ha detto:
Also das … nein, wirklich!
Herr Meier, der Mann hieß Büchner. Mit “ü”. Wahlweise, schlimmstenfalls, schreibt man das mit “ue” – wenn man vor einer Tatstaur ohne Umlaute sitzt – “waere” ging ja auch.
Davon abgesehen: Menzel, “Aufbahrung der Märzgefallenen”. Und anderes. Aber es gibt ja nichts herausragendes aus der Zeit, klar.
Und wenn Friedrich Wilhelm IV. die Frankfurter “Gossenkrone” angenommen hätte, oder Kaiser Friedrich III. viel länger gelebt hätte, oder England kein Empire mit Interessen gewesen wäre und die Franzosen weniger rachsüchtig wegen Elsaß-Lothringen oder rechtzeitig ein Komet in Braunau eingeschlagen wäre, dann …
Kleinbürger, liebe Zeit, das Land ist voll mit diesen Leuten, quer durch alle Schichten, die sind halt so, da gibbet eine Milliarde Gründe, die man finden kann, warum das so ist, und wenns eng wird im braven Weltbild und denen im Vorgarten vom Siedlungshäuschen, wahlweise auch im Park hinter der Villa was wächst, das sie weder kennen noch mögen, dann drehn die gern mal völlig hohl, sieht man ja gerade an dieser absurden Petition da im Südwesten. Und die soll man jetzt anders benennen? Weil die Bezeichnung ein linkes Kosntrukt sei? Ah ja, ich bin ganz Ohr.
HansMeier555 ha detto:
In meinem Alter lohnt es sich nimmer rauszufinden wie man die automatische Dekorrektur abstellt.
HansMeier555 ha detto:
Die Aufbahrung der Märzgefallenen. Sagt ja schon alles. “Totenkult statt Revolution” hat ein Historiker das kommentiert. Ein zerbröselndes Bild.
Und sonst?
.
Sehen wir es deutlich: Die deutsche Geisteswelt hat im 19. Jh. alles getan, die Erinnerung an die Revolution (und ihre eigene Beteiligung an ihr) auszulöschen und alles für einen Irrtum, eine Jugendsünde auszugeben. Das wurde tabuisiert und beschwiegen wie im 20. Jh. die eigene Beteiligung am Nationalsozialismus. Eine Tragödie, die über uns gekommen war, wie eine Heuschreckenplage.
.
Der Rest war die Freude über das Wirtschaftswunder der 50er und 60er Jahre und dann der Kult um den Kanzler der Einheit.
Zu Richard Wagner muss man nichts sagen, aber der Mief von Lortzing war auch nicht besser. Heinrich Heine saß in der Ecke und spöttelte resigniert.
.
Nicht die Kleinbürger, sondern die KÜnstler haben versagt.
Frau Jott ha detto:
Herr Meier, das stimmt ja durchaus in vielen Punkten. Aber es ist halt immer so wohlfeil, da ein Urteil abzugeben zu Zeiten und Abläufen, aus unserer aktuellen, “bequemen” Lage heraus. Ich frag mich dann eher mal ob ich den Arsch in der Hose gehabt hätte auch nur den Ansatz von irgendeiner Art Widerstand zu leisten im 3. Reich, oder ob ich in Baden gegen die Übermacht des preußischen Militärs nicht auch alle Hoffnung verloren hätte. Es ist immer leicht, es hinterher besser zu wissen als die, die es erlebt haben.
Künstler waren in diesem Land ohenhin noch nie besonders geachtet, von Ausnahmen abgesehen, und solche von Weltklasse schon dreimal nicht, dazu ist der deutsche Michel viel zu nah dran, von spießigem Muff erfüllt und von Neid und Mißgunst zerfressen zu sein. Dazu kommt, daß das Mittelmaß hierzulande allzu gerne gôutiert wird, und wer tatsächlich Weltformat besitzt, der geht eher ins Ausland, bevor er in diesem tristen Land jede Kreativität ausgetrieben bekommt und zuschanden geschrieben oder geredet wird. Und dann, ganz zuletzt, wenn sie unter der Erde sind, im Ausland hoch geachtet und unvergessen, wird denen dann hier nachgesagt, sie hätten versagt.
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
Hätte Hätte Fahr….Sie wissen schon. Von Künstlern das politische Heil zu erwarten ist doch sooowas von 19.Jhdrt. 🙂
spaccato ha detto:
Ja, ja.
Ein Land von miefigen, piefigen, dem Totenkult fröhnenden Versagern.
I wander aus. Bloß – wohin?
dreamtimer ha detto:
… und wer tatsächlich Weltformat besitzt, der geht eher ins Ausland …
Wohin, in die USA?
Man kann sich natürlich fragen, was es für Leute sind, die eine bestimmte Form von Achtung benötigen, die vage mit einem Land oder einem Kulturraum assoziiert wird. Also mir wäre ein Übermaß an Anerkennung ja grundsätzlich peinlich, schließlich will man nicht von Banausen gelobt werden. Andererseits kann man das aus rein pragmatischen Gesichtspunkten betrachten, d.h. versilbern. Wer das schafft, ohne sich anzupassen, der kann sich glücklich schätzen.
HansMeier555 ha detto:
Das war ja nur eine nüchterne Feststellung und kein persönlicher Vorwurf an irgendwen bestimmtes und noch viel weniger ein Anspruch, persönlich irgendwie klüger oder mutiger zu sein.
.
Ja, fünfzig oder hundert Jahre spaeter hat man bessere Erkenntnismöglichkeiten, aber das ist ja kein Grund, sie dann nicht auch zu nutzen. Wenn ich in der Schule Dinge gelernt habe, die Leibniz noch nicht wissen konnte, dann bilde ich mir nicht ein, klüger zu sein als er war.
.
Immer dieser Zwang, sich persönlich für alles rechtfertigen zu müssen und immer diese Paranoia, mit der man aus jeder Feststellung persönliche Vorwürfe heraushört. Nach meinem Eindruck ist das heute ein echtes Hindernis, irgendeine sinnvolle Debatte zu führen. Am Ende kann man nicht über die Produktionsbedingungen in Bangladesch reden, ohne gleich gefragt zu warden, ob man nicht selber auch in Billigläden einfkauft. Alles wird auf einen pharisäischen Wettbewerb runtergebrochen, wer jetzt in der Runde der schlechteste Mensch ist.
.
Die Klage darüber, dass das Mittelmaß der “Weltklasse” vorgezogen wird, halte ich für lächerlich. Selbst wenn sie zuträfe: Wäre das speziell für Sie ein Grund, lieber kein Werk zu erschaffen, von dessen überragenem WErt sie selbst überzeugt sind?
.
Keinesfalls haßt der deutsche Spießer alle, die “anders sind als er”. In Wirklichkeit haßt er alle anderen nur weil sie die anderen sind, und zwar grade weil sie alle ganz genauso sind wie er.
spaccato ha detto:
Exegi monumentum aere perennius …
colorcraze ha detto:
Die Klage darüber, dass das Mittelmaß der “Weltklasse” vorgezogen wird, halte ich für lächerlich.
Ich auch. Zumal ich dem Überschwang der Banausen in der Beurteilung aktueller “Weltklasse” sehr mißtraue.
spaccato ha detto:
Weltklasse-Banausen halt.
sambossa ha detto:
Na ja, bei der aktuellen Twitterei sind’s ja immer die Anderen, ob Femen, Kleinbürger oder Autonome!
Moritz ha detto:
“Nicht die Kleinbürger, sondern die KÜnstler haben versagt”
Scho.
Aber die Kleinbürger waren die mehran.
./.
Und ganz allein am Aufstieg Mr. Hilters waren Kleinbürger auch nicht beteiligt (daher kommt doch deren mieses Image gleich nach dem Spießbürger). Es brauchte die reiche und einflussreiche Oberschicht samt ihrem monopolistischen Verleger, samt Militär und Industrie, die den “Emporkömmling” gefühlt blitzartig aus taktischen Gründen installierten. Da haben schon alle sauber geholfen.
Daher bin ich recht vorsichtig, wenn neuere soziale Strömungen zu schnell plötzlich an Unis, in den Medien und Parteien/ÖR “installiert” werden. Genderstudies zum Beispiel. Da ist was künstlich hochgehievt worden. Nicht in der Gesellschaft über die Generationen gewachsen. Gesellschaft ist langsam, undankbar und unbelehrbar ernährt ihre Denker gemeinhin schlecht. Soziologen, Philosophen und Literaten wissen.^^
kinky So ha detto:
Warum haben die Künstler versagt?
Michel Drückeberger ha detto:
Weil sie den Oberkünstler A. H. nicht verhindern konnten…
kinky So ha detto:
Ist das nicht ein bisschen viel verlangt. Wissen Sie, wie mit der Kunst damals umgegangen wurde?
kinky So ha detto:
Die meisten habe sehr deutlich Stellung bezogen.
kinky So ha detto:
Ernst Barlach, Willi Baumeister, Max Beckmann, Karl Caspar, Maria Caspar-Filser, Lovis Corinth, Otto Dix, Max Ernst, Otto Freundlich, Wilhelm Geyer, Otto Griebel, George Grosz, Karl Hofer, Karl Hubbuch, Hans Jürgen Kallmann, Wassily Kandinsky, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Oskar Kokoschka, Käthe Kollwitz, Wilhelm Lehmbruck, Elfriede Lohse-Wächtler, Gerhard Marcks, Paula Modersohn-Becker, Piet Mondrian, Rudolf Möller, Otto Pankok, Max Pechstein, Oskar Schlemmer und Karl Schmidt-Rottluff.
Ich könnte die Liste noch erweitern, aber der verfügbare Platz würde nicht reichen.
spaccato ha detto:
Ja, zum Beispiel diese.
Michel Drückeberger ha detto:
Mag sein, dass das zuviel verlangt ist – sie hätten ihn aber mindestens als einen der Ihren (an)erkennen müssen.
Im Umgang mit der Kunst gab es weniger Subventionen als heute (“Kunst am Bau”), fragen Sie mal Herrn Haupts.
Wenn Sie erst “Stellung beziehen” (es gibt genug Soldaten hier, die wissen, was das bedeutet) müssen, ist es zu spät.
Michel Drückeberger ha detto:
kinky So: Wenn es irgendwo Platz satt gibt, dann hier, bei den wordpress Stützen.
Kleines Beispiel gefällig? Bittesehr:
Also, tun Sie sich keinen Zwang an 😉
spaccato ha detto:
… das wurde seinerzeit nicht rundweg goutiert.
Michel Drückeberger ha detto:
Rund wie’n Porschereifen & weg: Tja, eben das ist ein schönes Beispiel für mangelnde Zivilcourage 🙂
kinky So ha detto:
MD, Sie Comment-Hooligan!
😉
Michel Drückeberger ha detto:
Da sprechen Sie Signor Spaccato & Mediensegler aus der Seele:
Schallendlachbauchhaltaufmbodenwälzundindenteppichbeiß
HansMeier555 ha detto:
Oder die Bilder. Der große Adolf Menzel, was hat er denn gemalt, als die Restauration beschlossene Sache war? Den alten Fritz. Ja von dem haben wir Bilder und Filme und Mythen und Anekdoten…
whatcrisis ha detto:
Als ob es ein Versagen wäre, den Lauf der Welt nicht ändern haben zu können. Das ist schon mit Verlaub eine sehr bösartige Argumentationsweise. Und eine völlig verzerrende Sicht der Dinge und Verschiebung der Verantwortlichkeiten, in etwa so, als wären Einwanderer an den Zuständen schuld die sie in ihren neuen Heimaten vorfinden… Aber so zu denken ist auf jeden Fall tres zeitgemäß! Diese Drehungen, Wendungen und Windungen entsprechen vollkommen dem herrschenden Ungeist der Zeit. Und intellektuell fordernd sind derlei Spielchen zudem obendrein. Voilá, was will man mehr!?
Wohin, wenn Reichsflucht, Emigration und Resistance erkennbar von vornherein aussichtslos sind? Fragen, die sich so im letzten Jahrhundert noch nicht gestellt haben.
Wohlstandsverwahrlosung wird ein nachrangiges Luxusproblem, wenn Wohlstandsflucht die viel drängendere Frage wird. Wohin mit sich, mit seinen Reichtümern, dem nutzlosen Wissen und dem nicht weniger nutzlosen Geld, wohin mit dem Erbe (nicht nur dem finanziellen), all den Altlasten und Erinnerungen, den Schätzen die auch nicht schützen und nichts nützen? Wohin, wohin? Kein Neuland mehr, in dem wenigstens Zitronen blühn…
Wer erbarmt sich ihrer, der Reichtums- und Sicherheitsflüchtlinge, wenn schon die Armuts- und Kriegsflüchtlinge so willkommen sind, das sie kontingentiert werden zu Kleinstportionen?
Aber glücklicherweise interessiert das ja niemanden, kein Thema ist das, und wird es auch nie. Genauso wie es kein Thema bei den SdG ist und je werden wird, wie es parteiintern bei CDU und CSU zugeht – da müsste man ja mal was wagen, und recherchieren auch noch. Und so wird es wohl bei nutzlos-netten Tandeleien mit Silberkännchen und Silberfischchen in Berlin bleiben. Was ja auch wiederum kein Problem ist, solang das Abnehmer findet.
Den großen Roman, das opus magnus, das werden Sie vergeblich fordern, HM555. Aber warum immer von anderen fordern. Do it yourself! Was ein Tellkamp kann, das muss doch machbar sein, bei den Voraussetzungen. Und ich will da keine Ausreden mehr lesen müssen, oder Schuldverlagerung auf Nebenplätze oder -personen!
HansMeier555 ha detto:
Mach’s doch selber, auf den Vorschlag hab ich gewartet!
.
Schon 11:05 hab ich mir überlegt präventiv drauf zu antworten. Warum ich jetzt nicht einfach selber jetzt kein geniales Kunstwerk schöpfe.
.
Sehe ich so aus als bildete ich mir ein sowas zu können?
.
Es leben aber in jeder Generation einige Künslter lebt, von denen halt leider nur nicht alle ihre von ihren Fähigkeiten Gebrauch zu machen verstehen.
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Klar gab es im 19. Jh. unzählige Geistegrößen, und unverkannte Genies, deren Namen wir rauf- und runterbeten können. Nur hat sich schon 1851 keiner von denen mehr für die Revlution von 48 intererssiert oder sich da irgendwie in der Pflicht gesehen.
kinky So ha detto:
HansMeier555,
um was geht es Ihnen eigentlich? Sie springen andauernd von einem Thema zum anderen. Wenn man Sie widerlegt, machen Sie sofort ein neues Fass auf. Um was geht es? Um die Französischen Revolution um das Dritte Reich?
Wenn Sie mit mir diskutieren wollen, müssen Sie sich an dialektische Gepflogenheiten und Spielregeln halten.
HansMeier555 ha detto:
Mit der frz. Revolution und dem 3. Reich hatte ich nix zu tun.
Scrollen Sie rum und prüfen Sie’s nach.
.
Und wenn Sie mit mir diskutieren wollen, dürfen Sie mich halt nicht immer widerlegen.
whatcrisis ha detto:
Das sind die Richtigen, die mir Liebsten – die mit dem Finger heftig auf andere zeigen, gar deren Versagen bühnenreif beklagen, die Passivität, Konsumhaltung, Entfremdung u.ä. mehr anprangern wo und wie sie nur können – und dann selber untätig bleiben, nichts besser machen, ja überhaupt so eigentlich gar nichts selber machen… das erinnert an Ehemänner, die alles besser wissen, ständig an der Hausfrau herumnörgeln, aber keinen Strich selber leisten… ungemein sympathische Haus- und Zeitgenossen, so etwas sucht und braucht man unbedingt!
Und den eigenen Unwillen ganz zierlich und bescheiden mit mangelnden Kenntnissen und Fähigkeiten schönreden… jaja.
Aber vom Sofa aus die Welt erklären und verbessern wollen.
Nä! (abwinkend ab.)
HansMeier555 ha detto:
Wenn es so wäre, dürften überhaupt nur Politiker über Politik diskutieren, nur Revolutionäre über die REvolution, nur Gesetzgeber über Gesetze und nur Köche über die Qualität der Zubereitung etc. pp.
.
Geschichtsschreibung geben dürfte es gar nicht! Wer selber nie Germanenhorden bezwang, dürfte sich über Varus nicht äußern.
whatcrisis ha detto:
Hm, jetzt muss ich an Martin Rütter denken. “Der tut nix! – der will nur diskutieren…”
Rhinus Michel ha detto:
Geschätzter Herr Meyer,
ein Bericht wie heute über die Wirkung von Placebos auf der Leitseite der Frankfurter ist nur ein Placebo für wirkliche Inhalte. Ohne Internet hätte ich wohl Ihre reizvollen Darstellungen und pointierten Standpunkte nie gelesen. Nun könnte der Wandel wieder zum Ende Ihres Auftritts führen. Möge man in Frankfurt mal wieder richtig schlucken Ihr Urlaub der Genesung dienen. Wiedersehen macht Freude.
sambossa ha detto:
Die Twitter-Essenz von Lobo drüben bei der FAZ: “Nach dieser Kränkung muss ein neuer Internetoptimismus entwickelt werden.”
Wie dieser denn aussehen könnte, darauf gibt er keine Antwort.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/abschied-von-der-utopie-die-digitale-kraenkung-des-menschen-12747258-p4.html
Tyler Durden Volland ha detto:
Immerhin hat die FAZ meine Antwort mal ausnahmsweise nicht zensiert
Tyler Durden Volland – 14.01.2014 02:07 Uhr
Hach, ist das toll!!
„Ich spüre eine Kränkung. Das Internet ist nicht das, wofür ich es gehalten habe“, bekennt Sascha Lobo in seinem Artikel „Die digitale Kränkung des Menschen“ auf FAZ.NET. Die NSA-Spionage habe für ihn bewiesen: „Was viele für ein Instrument der Freiheit hielten, wird aufs Effektivste für das Gegenteil benutzt.“ Jede Verteidigung sozialer Netzwerke müsse nachträglich ergänzt werden um die Tatsache, „dass soziale Netzwerke auch ein perfektes Instrument sind, um einen Sog privatester Informationen im Netz zu erzeugen.“ Das Internet als Instrument der Freiheit sei „kaputt“.”
Kaum zu fassen… nur ein paar Jahre später versteht auch Herr Lobo auf einmal was. Seit mindestens zwei oder drei Jahren schreibe ich sowas und wo mane es auch anbringt ÜBERALL (ausser bei den “Stützen…”) wird es zensiert und man wird blöde angeredet.
Wie kann überhaupt die Vorstellung haben, dass Leute die ein facebook und twitter account haben genug im Kopf haben könnten, um wenigstens das Problem zu verstehen.
HansMeier555 ha detto:
Die Kleinbürger sind immer die anderen.
whatcrisis ha detto:
“Die Vermeidung”, sagte Z., “ist eine hohe Kunst, die selten gelehrt und noch seltener beherrscht wird. Die meisten Menschen sind von der Menge des Entbehrlichen hoffnungslos überfordert.”
Gilt nicht nur für Bekleidungsfragen.
Und ist im übrigen nur ein Zitat. Wer wars?
whatcrisis ha detto:
Tipp1: Derselbe, der Z. sagen lässt, “aus hygienischen Gründen wechsle er … seine Namen öfter als sein Hemd”.
Tipp2: Ein E aus M.
spaccato ha detto:
… und vorne heißt er HM.
Michel Drückeberger ha detto:
https://www.google.co.nz/#q=%22Die+meisten+Menschen+sind+von+der+Menge+des+Entbehrlichen+hoffnungslos+%C3%BCberfordert.%E2%80%9D
spaccato ha detto:
He aha e whakamahi koe Google Aotearoa?
Michel Drückeberger ha detto:
https://www.google.co.nz/search?num=100&newwindow=1&site=&source=hp&q=%22Die+meisten+Menschen+sind+von+der+Menge+des+Entbehrlichen+hoffnungslos+%C3%BCberfordert.%E2%80%9D&oq=%22Die+meisten+Menschen+sind+von+der+Menge+des+Entbehrlichen+hoffnungslos+%C3%BCberfordert.%E2%80%9D&gs_l=hp.12…3312.3312.0.8382.0.0.0.0.0.0.0.0..0.0….0…1c.1.32.hp..0.0.0.3vFa3cuTeRE
Michel Drückeberger ha detto:
http://s.coop/1u05g
spaccato ha detto:
Kihai i taua i te pahonoraa i ta’u uiraa.
Michel Drückeberger ha detto:
Das war auch keine Antwort auf die Frage, ich habe wegen der Fehlstellen erstmal bloß etwas herumexperimentiert.
Warum Google.co.nz? Bislang wird dort am wenigsten zensiert, der Fürst von .li hat mittlerweile offenbar auch kalte Füße bekommen.
Es wird allerdings leider auch dort in der Bildersuche (früher hat Google nach Relevanz angezeigt, im vergangenen Jahr kamen plötzlich die “anständigen” Fundstücke am Anfang, alles, was nicht dazuzugehören scheint, wurde ganz ans Ende verbannt) trotz Filterabschaltung jede Menge Material herausgenommen; erst wenn man den passenden Schlüsselbegriff hinzufügt, bekommt man realistische Ergebnisse.
spaccato ha detto:
Ah ja.
(Könnte ja verstehen, wenn der Fürst von .aq kalte Füße bekäme …)
😉
Kiwi ha detto:
@MD: _Noch_ wenig zensiert, aber das wird der Transpazifik-Freihandelspakt schon einrenken, an dem Teflon John gerade schraubt. Bisher ist er noch vor jeder Forderung der Amis voreilend eingeknickt.
@Spaccato: te reo pakeha ko te reo whai mana tuatahi o Aotearoa! Kahore he take ki te whakamahi i Whakamāoritia Google ki te mea te reira i roto i te reo Maori.
(Google Translate; mein Te Reo ist zu mies. EInmal im Jahr te wiki te reo reicht nicht…)
Michel Drückeberger ha detto:
Vor jeder Forderung? Na, Kim Dotcom ist bislang noch nicht ausgeliefert worden, hat sogar mega.co.nz gründen dürfen – dass er jetzt da ausgeschieden ist, um Politiker werden zu können, könnte nafensterlich als zusätzliche (Ver)Sicherung gedacht sein…
Kiwi ha detto:
@MD: Kimble will hier Politiker werden? Den hatte ich noch gar nicht gehoert. Muss ich glatt ueber die Feiertage was verpasst haben…
Bisher hatte er bloss erfolgreich einem der Rechtsaussen-Splitterheinis ein Bein gestellt wegen Parteispenden. Das Auslieferungsverfahren ist m.W. fuer Mai diesen Jahres angesetzt, mal abwarten was das ergibt. Ich hoffe, es gibt noch was aus dem politischen Leichenkeller (da duerfte die tatsaechliche ‘Versicherung’ liegen).
Fuer’s passive Wahlrecht waere Staatsbuergerschaft noetig. Ob das nach der Vorgeschichte klappen wird? Besser nochmal ein paar Millioenchen investieren. Die Idee mit dem privat betriebenen Transtasman-Kabel scheint aber auch wieder so eine ‘ich tu dorch soviel fuer euch’ Luftblase gewesen zu sein…
Manchmal kann man gar nicht soviel essen wie man …
Michel Drückeberger ha detto:
Das ging schon vor einer ganzen Weile herum – als er aus dem Unternehmen ausgeschieden ist. Heute waren seine neuesten Pläne fast überall Schlagzeile:
https://www.google.co.nz/search?num=100&newwindow=1&hl=en&gl=nz&authuser=0&tbm=nws&q=%22kim+dotcom%22&oq=%22kim+dotcom%22&gs_l=serp.12…19483.21162.0.22896.8.8.0.0.0.0.49.312.8.8.0.ernk_timecombined…0…1.1.32.serp..6.2.95.fgjTo-agdc4
oder
http://s.coop/1u0fh
Kiwi ha detto:
@MD: hab’s nachtraeglich im Herald gefunden; das muss ich damals als offensichtliches Nebelmanoever ausgeblendet haben. Auch die derzeitige Berichterstattung (kingmaker, Antritt in North Harbour und irgendwo in Auckland Central) werte ich eher als Realsatire.
Zum Hintergrund: die derzeit regierende National Party wird nach der naechsten Wahl die Stimmen einer kleinen Splitterpartei benoetigen um regierungsfaehig zu sein. Nach hiesigem Wahlrecht zieht eine Partei gemaess ihrem ‘Zweitstimmen’-Anteil ins Parlament ein sobald sie auch nur einen Wahlkreis direkt gewinnen kann. Im gegenwaertigen Parlament ist dass die Act Party (der damalige Direktkandidat ist mittlerweile zurueckgetreten, wegen besagter Parteispendenaffaere).
Act ist praktisch tot, und fuers naechste Parlament hat sich National die Conservative Party ausgesucht (Google-Suche nach Colin Craig sollte genug zutage foerdern dass sich jeder ein Bild machen kann). North Harbour und irgendwas in Central Auckland waren dazu ins Visier genommen worden (Paralelle?).
Ein Direktmandat kommt ohne Absprache (Google nach ‘teapot tape’) mit einer der grossen Parteien nicht zustande – National muss seine Waehler also konkret bitten fuer den Splitterkandidaten statt den eigenen zu stimmen. Die Waehler sind schon nicht allzu begeistert von Craig, ein Deal zwischen der Internet Party und National scheint mir voellig aussichtslos.
Nach meiner Einschaetzung eher eine bewusste Persiflage auf hiesige politische Verhaeltnisse, als reale Ambitionen.
Kommentatoren haben bereits auf Aehnlichkeiten zwischen der Internet Party und den diversen Piratenparteien hingewiesen – das duerfte im Wahlkampf angesichts des anhaengigen Auslieferungsverfahrens eine Steilvorlage sein. Vielleicht sollte man auch mal Details zu den Entwicklungen bei den deutschen Piraten an den Herald lancieren 🙂
Popcorn Time …
prince Matecki ha detto:
Schöner Artikel.
Meine Uniformen sind nicht von der Billig-LHD, sondern von einer alten Hamburger Uniformschneiderei, Marine-Uniformen seit 1848. Und da ich nicht sehr in die Breite gegangen bin (oder Tonnen- Form angenommen hätte) kann ich sogar alte mehrfach “umgetresste” noch als Büro – Geigen auftragen. [für nicht – Insider des Marine – Sprechs: die beste Uniform ist in der Marine die “erste Geige”].
Loden habe ich allerdings auch, den Janker im letzten Herbst hier in Berlin auch getragen, für Lodenmantel und Hut mit Saubart fehlte mir allerdings bisher die Gelegenheit. Die vorwurfsvollen Blicke bekomme ich aber auch, wenn ich nach dem Dienst in Steglitz noch in Uniform einkaufen gehe für den Wochenbedarf. Manchmal allerdings auch laute Anerkennung – ich fuhr die Rolltreppe hoch aus dem Tiefgaragengeschoss, eine ältere Dame bester Südwest-Gutbürgerlichkeit mit edler Handtasche herunter, ausrufen: “Das ist doch aber mal chique, so eine Marineuniform”, was ich grüßend erwiderte.
Selbst in UK gibt es ja noch Inseln eigener Qualitätsfabrikation für Stoffe und Kleidung, ich habe auch schon 28 Jahre ein dort gefertigtes Jackett aus Harris – Tweed.
Twitter- Kriege und anderweitiges Geplänkel interessieren mich nicht, aber dem Don sei sein Urlaub, die Entspannung und neue Einsicht gegönnt – von Herzen.
Und Donna Laura – herzliche Grüße, erts recht nachdem ich zu Weihnachten einen Bordeaux hatte, dessen Chateau eine Elsässer Familie übernommen und augen- wie zungenscheinlich zu neuen Höhen geführt hat.
sambossa ha detto:
Werter prince Matecki, schön mal wieder von ihnen zu lesen. Eine leicht indiskrete Frage liegt mir auf der Zunge: Dienen sie jetzt auch in gleicher Funktion ihrer neuen Chefin vdL?
Lisbeth Heuse ha detto:
Die Frage, sehr geehrter Sambossa, interessiert mich auch sehr… aber zu fragen hab ich sie mir verbissen.
HansMeier555 ha detto:
Und dann gibt es da noch einen Artikel über Antiromanismus, den interpretiere ich mal so: Es sei eine Riesensauerei den Rumänischen Rumänen gegenüber, sie mit zigeunerischen ZIgeunern einfach so in einen Topf zu werfen. So völkerkundig sollten sich die Politker bitte schon machen, bevor sie ihre Hetzkampagne starten, die dann am Ende die falschen trifft.
achwas ha detto:
Herta Müller geb. in Rumänien
hat bewegend über ihr widerständiges
Leben dort geschrieben.
Und darüber, was mit einem geschieht,
wenn man die Sprache des Feindes
sprechen muss.
Das hat ihre Sprache geformt:
„Wie lässt sich Unsagbares sagen“
Nach ihrer und anderer Meinung leben hier in D.
unbehelligt ~500 bis 2000 Mitarbeiter
von Ceaușescus Sekuritate.
http://de.wikipedia.org/wiki/Herta_M%C3%BCller
Lisbeth Heuse ha detto:
Ich bin zwar kein Literaturpapst a la RR, aber für mich ist die Atemschaukel einfach nur ein Stück Kitsch. Im Übrigen sind auch Nobelpreise oft nur das Ergebnis menschlicher Schwächen, was man an dem für den friedlichen Obama leicht belegen kann.
Michel Drückeberger ha detto:
Friedensnobelpreise sind in der Regel lediglich wirksame Lebensversicherungen (Ausnahme bestätigt die Regel) – als der Knabe damals gewählt worden war, haben genügend Leute ihr Waffenarsenal inspiziert & auch kein Hehl daraus gemacht…
whatcrisis ha detto:
Hm, dann hat der Friedensnobelpreis 1994 wohl möglicherweise nicht allen Preisträgern wirklich geholfen.
HansMeier555 ha detto:
Aber soviel steht ebenfalls fest: Graf Dracula war kein Zigeuner und von seinen Bissen wird kein Fußballer schwul.
kinky So ha detto:
Punk ist dead. Immer noch, wieder mal.
HIER!
whatcrisis ha detto:
Wohin mit dem ganzen inneren Reichtum? Wenn man Kurt nur fragen könnte. Aber der ist ja auch schon ganz tot, so wie Schlegel und Kleist…
Ist schon irgendwie irre (wir
exkludierenexkommunizierentherapieren die Falschen!>whatcrisis ha detto:
Wenn das Mutter wüsste. Oder Vater! Die Rache der Ahnen…
…und die ist ja nicht nur auf Rauswerfen aus Hotel Mama oder Enterben beschränkt, wie das Schicksal eines Otto Gross ja anschaulicht deutlich macht. Danke für den Hinweis darauf!
Monte Veritá… ein Berg von Wahrheit gleichsam. Hochinteressant, diese Zeit und Gesellschaft! Am Sonntagnachmittag brachte ARTE dazu eine Doku – eine Sternstunde, so sollte Fernsehen öfter sein (aber auch Bloggen)…
Sigmund Freud muss man sich wohl angemessen nur als rechten und sozialen, gut angepassten und im Grunde angenehmen Familienmensch vorstellen, auch als Überlebenden in schweren Zeiten
Kriegsgewinnler, prinzipienfesten Menschenfreund und Verfasser von Erfolgsgeschichten und einen der wenigen Großen der Geschichte der durch und durch sauber blieb wo andere im Schmutz…whatcrisis ha detto:
Erinnern kann krank machen, oder gesund? Ich weiß es nicht mehr, wer das wann und wo gesagt hat, aber es klang schick irgendwie.
Wie Vergessen gelingen (oder doch ein wenig misslingen) kann, das wollte ich noch nachtragen.
kinky So ha detto:
Sie sind ein sehr genauer Leser, whatcrisis.
Ich habe Sie schon einmal gelobt. Dass mit den Wahlverwandtschaften war wohl mein Missverständnis (?). A bissi Natter bin auch.
Das sollte aber unserer Kollegialität keinen Abbruch tun.
kinky So ha detto:
Der Spruch war von Peter Handke. Eine Art Prolog zu einem Buch.
kinky So ha detto:
Ich denke, das war aus “Über die Dörfer”, bin mir aber nicht sicher.
“Erinnerung ist eine Krankheit.”
whatcrisis ha detto:
Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich Ihr Lob möglicherweise übersehen oder schlicht vergessen habe. Ich werde so oft und von so vielen auf so vielerlei Weise gelobt – da verliert man schon mal den Überblick, und ich führe da ja keine Listen. Daher muss ich manchem den Dank schuldig bleiben. Aber ich bin sicher, Sie verstehen.
kinky So ha detto:
Scherzkeks.
kinky So ha detto:
Otto Rank ist lesenswert.
whatcrisis ha detto:
Wo wir schon bei Ottos sind: Glauben Sie, kinky So, dass man aus der Geschichte lernen kann?
Bonusfrage: Glauben Sie ferner, dass Literatur, Wissenschaft, Kunst – alles “Geistige” – etwas bewirken kann? jemand verändern kann? bessern kann?
Das ist eine sehr persönliche Frage, ich weiß. Sie muss darum auch nicht beantwortet werden. Aber in den Raum stellen – gewissermaßen ein wenig Stellung beziehen – wollte ich dennoch, bei der Gelegenheit.
whatcrisis ha detto:
Danke für die Leseempfehlung, aber zur Zeit stecke ich noch mitten in der Lektüre von Aldous Huxley, Die Insel. Kann ich nur empfehlen. Sehr vieles daraus würde auch gerade gut hierhin passen, evtl. reiche ich noch ein zwei Zitate als Aperitifs nach.
Überhaupt, Huxley und Orwell. Von denen sollte man möglichst viel, am besten sogar alles, kennen. Nicht nur die Essays.
kinky So ha detto:
Ja, das glaube ich.
kinky So ha detto:
Ich lese z. Z. die Gedichte von Meret Oppenheim sehr gerne.
“Husch, husch, der schönste Vokal entleert sich.”
whatcrisis ha detto:
Naja, als Kunst-Person müssen Sie das ja auch wohl. Alles andere wäre in sich widersprüchlich. Nicht, dass ich Ihnen mit inneren Widersprüchen ein Problem zu haben zutraute. Wenn jemand damit klarkommt, dann jemand wie Sie, da bin ich sicher.
whatcrisis ha detto:
Glauben Sie das aufgrund von Annahmen oder Erfahrungen und Beobachtungen?
Glauben Sie, das gilt allgemein, also für alle, also auch für Sie?
Die Frage ist ja, anders gestellt, sind die Menschen und ihre Zustände von Natur aus so, gegeben, oder Folge von Erfahrungen, erlernt, milieubedingt…
Wie würden Sie sich selbst da so einordnen? Ich sage von mir ja immer, ich lerne nie aus und immer noch dazu… aber das von anderen zu sagen würde ich mich nie trauen.
kinky So ha detto:
Dass mit der Kunstfigur habe ich abgelegt.
Seit dem letzten oder vorletzten Blog. Ich weiß nicht mehr genau.
Ich bin eine reale Person. Ich heiße Sophie.
whatcrisis ha detto:
J.R. Oppenheimer ist mir lieber und näher als Meret Oppenheim. Ich kann mit allzu künstlerischen Wesen nichts anfangen.
Übrigens kam dieses Wochenende auch über ihn eine höchst sehenswerte TV-Doku. Hexenjagd auf einen treuen Diener des Vaterlands. Vorwürfe, unpatriotisch, unamerikanisch und ein Verräter zu sein – die sich übrigens nie beweisen ließen, aber wer braucht schon Beweise, wenn es völlig genügt, einen üblen Anschein zu erzeugen und zu verbreiten, nicht wahr, kinky So?
kinky So ha detto:
Zu 8:02 pm:
Ist das nicht selbstverständlich, dass man dazulernt, nie auslernt?
kinky So ha detto:
Whatcrisis, in dem “Piratenblog” 4:44 erkläre ich es einigermaßen.
whatcrisis ha detto:
Wäre ich so einer wie pascha50 oder Drückeberger, würde ich dem nachgehen. Aber ich muss bedauern, so weit geht das Entgegenkommen bei mir leider nicht.
Eine direktere Antwort wäre wohl zuviel verlangt?
Sie können jetzt antworten. Müssen aber nicht. Im Gegensatz zu anderen erwarte oder verlange ich von meinen Gegenübern nicht wirklich viel. Zumindest hoffe ich, dass ich nie zuviel verlange. Sicher sein kann man sich ja da nie.
kinky So ha detto:
Antwort auf was?
In dem Piratenblog habe ich erklärt, warum ich die Kunstfigur abgestreift habe.
Und natürlich lernt man dazu. Ich habe doch schon gesagt, ja, das glaube ich.
Michel Drückeberger, Sophies Comment-Hooligan ha detto:
kinky So ha detto:
Häh? Ja, gut dass wir darüber geredet haben.
kinky So ha detto:
Und Pevsner, Europäische Architektur. Das Buch ist hervorragend.
kinky So ha detto:
Das ist ein Modeblog!
Ich will über Mode quatschen und nicht über die Punische Kriege.
whatcrisis ha detto:
Was hindert Sie? Quatschen Sie sich ruhig mal so richtig aus.
kinky So ha detto:
Dazu brauche ich aber das Blog nicht.
Mich hätte das Thema interessiert, aber da kommt fast nichts.
Ich habe schon zwei Anläufe genommen, aber es endet immer im Politblabla.
whatcrisis ha detto:
Machen Sie doch selber! Mit gutem Beispiel vorangehen, Vorbild sein! Jetzt und hier! (Huxley) Nicht immer nur jammern! Lernen das die Töchter aus gutem Hause denn heute nicht mehr?
kinky So ha detto:
Ich jammere nicht, ich sage, was mir nicht passt.
Vielleicht ändert sich das mit dem neuen Format. Hier muss definitiv neuer Wind rein.
So gut der Text ist, das Blog braucht neue Leute, neue Zielgruppen.
Auch Jüngere.
kinky So ha detto:
Hier abzuhängen und permanent irgendeinen OT-Kram zu erzählen, kann es nicht sein.
whatcrisis ha detto:
Ja, die Jüngeren… wer will die nicht. Alle sind hinter den Ärmsten her wie der Teufel hinter frischen Seelen. Nur – die haben das längst begriffen und lassen sich nicht mehr so einfach zum Mitgehen überreden. Das Mitlaufen überlassen sie lieber anderen, Angepassteren und gewissermaßen “Etablierteren”…
Aber viel Vergnügen und viel Erfolg auf der Suche/bei der Jagd, whatever.
Darüber gibts sogar ne witzige US-TV-Serie, cougar town oder so ähnlich. Frischfleisch meets Gammelfleisch. Yej!
whatcrisis ha detto:
Was Sie OT nennen, nennen andere Freizeit und Vergnügen. Sie müssen lernen, loslassen und gönnen zu können, Beste!
kinky So ha detto:
Häh? Ja, gut dass wir darüber geredet haben.
spaccato ha detto:
+ Hey, weißt du, wo ‘s hier zum Bahnhof geht?
– Nee, du. Aber ich find’s brutal wichtig, dass wir mal drüber geredet haben.
kinky So ha detto:
Wer ist gstorbn?
whatcrisis ha detto:
Na also, geht doch, mit dem Ausquatschen, dem OT und dem Blabla. Ich wusste es. Eines Beweises hätte es gar nicht bedurft!
Ists nun ein wenig maso oder eher a bissi schizo, das selber fortlaufend zu tun, woran zu leiden, äh, was einem nicht zu passen man behauptet? Oder gar beides? Oder noch ganz was andres? Bestimmt steckt da noch mehr dahinter als man auf den bloßen ersten Anschein vermuten würde.
Ach, egal. *shrug*
hansgeier333 ha detto:
Kurze Röcke oder kurze Hosen, das ist hier die Frage. Das DAK (Deutsche Afrika Korps) entschied sich für letzteres. In Khaki.
Folkher Braun ha detto:
Ich bevorzuge HH workwear, Feldtmann, Rofa und Schoeller/Sevelen. Schuhe grundsätzlich von Elten. Nach 50 Jahren Kunde bei L.S. Baureihe 501 shrinkt to fit muss ich feststellen, dass der Preis sich von 25 HFL 1965 auf heute 159 Euro bei einer Verschlechterung der Qualität um 90 % (gemessen an der Verweildauer), kommen hier Billig- und Teueranbieter nicht mehr vor. Die Jacken sind noch schlimmer geworden.
Man muss nur darauf achten, dass die Hose aus Bauwolle mit 300gr/qm Gewebe gebaut ist. Bei den Joppen ist Cordura empfehlenswert. Für den Winter bis – 20 Grad ist die Ladekran-Operateursjacke von Palfinger zweckmäßig.
kinky So ha detto:
Herr Braun,
haben Sie Erfahrung mit Blauer USA? Ich hatte mal eine Tasche aus Canvas von denen, die war unverwüstlich. Die Firma gehört jetzt einer italienischen Holding, wenn ich richtig informiert bin.
kinky So ha detto:
Die Firma stellt sehr robuste Arbeitskleidung her, ist u. a. Lieferant von Behörden in den USA.
Die Sachen sind aber auch sehr alltagstauglich. Preislich im mittleren Segment angesiedelt. Optisch relativ zeitlos, klassisch.
kinky So ha detto:
http://www.blauer.com
Lisbeth Heuse ha detto:
@Kinki So – Wollen Sie über Mode reden, oder darüber, was man zu welcher Gelegenheit anzieht? Mode interessiert mich sehr wenig. Was man zu welcher Gelegenheit anzieht, sehr. Ich besitze mehrere Dirndl. Einmal musste ich zum Personalchef, internationale Organisation. Er (Schweizer) sollte mich zurechtbiegen. Ich kam im soliden blauen Dirndl mit unsolidem Ausschnitt. Völlig unpassend in Paris. Aber dem Mann hat’s die Sprache verschlagen, nach acht Minuten war das Meeting vorbei und war nach meiner Agenda verlaufen.
.
Muttis Outfit würde ich nie anziehen. Wenn man mehr variiert als nur die Farbe, kann einem so ein dummer Witz nicht unterlaufen: “blau kann ich ja heute nicht mehr anziehen…”, bloß weil die FDP aus dem Bundestag geflogen ist. (Als Dame tritt man nicht nach jemandem, der sowieso schon am Boden liegt.) Aber Mutti ist keine Dame, sonst würde sie nicht so einen Klunckerschmuck tragen. Die besten Schmuckstücke sind sowieso die, mit denen man sich mit verschmitztem Lächeln schmückt, damit sich die Leute Gedanken machen können, wer sie einem wohl zu welchem Anlass geschenkt hat.
.
Ich hab zwar keine Gucci Klamotten, aber zum Beispiel eine T.H. Braun Weste, 200 Euro @ 2000 Konditionen. Die Dame im Nobel Laden unseres Dorfes hat sie mir seinerzeit freundlich lächelnd aus ihrem Repertoire geholt und gesagt: “Hier habe ich was sehr passendes für sie!” Auf dem Rücken der Weste liegt ganz relaxed ein Leopard. Vorne sind nur Ranken. Die trug ich in einem anderen schwierigen Meeting – diesmal mit einem Italiener. Ich ging an die Tafel, um etwas schriftlich zu fixieren. Während ich das tat, konnte sich der Herr über den Leopard hinter meinem Rücken Gedanken machen.
kinky So ha detto:
Der Tiger im Dirndl. 🙂
Danke für die sympathische Erzählung, Frau Heuse!
spaccato ha detto:
Solche hübschen Verkehrszeichen gibt es in Namibia.
Lisbeth Heuse ha detto:
Gerngeschehn! Dabei geht mir durch den Kopf, dass ein Blog, trotz allem Donschen Charme, eine Veranstaltung von Leuten ohne Kleider ist. Ein sehr wichtiger Aspekt menschlicher Kommunikation fehlt.
spaccato ha detto:
Hä? Veranstaltung von Leuten ohne Kleider
Is des hier ‘n Swingerclub?
T.I.M. ha detto:
Nicht ohne TGA
The Great Artiste ha detto:
Danke der Nachfrage… habe mittlerweile nur gelernt, dass der Idee “Sex als Party” die wenigsten etwas abgewinnen können… Viel zu viele sexuell revolutionär befreite Schnitzelgruften schwabbeln zu dem Thema auf RTL II.
Sex heisst heute eher powerschwul sein, politisch lesbisch, oder körperoptimierter Leistungsbiedermeier in blickdicht hygienisch einwandfreier Privatsphäre…
kinky So ha detto:
Dass Rudelbumsen sexuell befreiend ist, wäre mir neu.
Intimität ist etwas Privates.
Etwas bei dem sich zwei Menschen sehr nahe kommen, auch seelisch.
kinky So ha detto:
Und Erotik besteht in der gekonnten Verhüllung. Nicht in der Nacktheit.
kinky So ha detto:
Die körperliche Sexualität dann im Tabubruch.
Thorsten Haupts ha detto:
So hab ich Sie mir immer vorgestellt, äh, hüstel, Vorhang.
Gruss,
Thorsten Haupts
kinky So ha detto:
Also ich sitze im Moment in einem Hausanzug aus Viskose-Baumwolle von HOM vor dem Computer. Er ist weit geschnitten, schwarz und eher unisex.
spaccato ha detto:
So so, kinky so.
Ceci n’est pas une pipe.
kinky So ha detto:
This is sophisticated, therefore dangerous.
spaccato ha detto:
Déjà-vu.
spaccato ha detto:
Déjà-vu.
kinky So ha detto:
Passt immer. Ist wie:
awesome
Folkher Braun ha detto:
@k.S.: bei berlinbag nachsehen. Taschen aus Planengewebe.
kinky So ha detto:
Blauer war als Tipp gedacht, falls Sie die Firma nicht schon gekannt haben.
Ich habe mir drei von diesen Canvas-Taschen gekauft. Taschenmässig bin ich z. Z. gut ausgestattet.
Folkher Braun ha detto:
Nee, kenne ich nicht. Seitdem ich mal mit Sicherheitsschuhen von der Welt größtem Baumaschinenhersteller schwer ´reingefallen bin (für Fachleute: S3 Pneumatic und Hydrolic), bin ich mit den Amerikanen sehr vorsichtig. Mit einer Ausnahme: die in Honduras geferigten T- shirts von Mack-Trucks sind einfach klasse. Da kann noch nicht mal Trigema mithalten. Liegt auch etwas am Schnitt. T. orientiert sich mehr am europäischen Körperumfang, M. mehr an der Bierwampe vom gewöhnlichen Ü-60- Lkw-Fahrer. Letzteres trifft für mich mehr zu.
kinky So ha detto:
Mack-Trucks werde ich mir merken. Mittlerweile ist schwierig, gute T-Shirts zu finden. Danke für den Tipp!
kinky So ha detto:
Oh mein Gott, wir werden alle sterben…
Catzilla
kinky So ha detto:
Das war ein Geschenk für Moritz, der Kater hat sich heute gar nicht blicken lassen.
Moritz ha detto:
Hä?
Bin doch da.
Der Kater is da, wenn er da ist.
Nur wenn er net da is, is er net da.
kinky So ha detto:
Warte! Ich hab’ affengeile Katzenbilder! Ein Moment…
kinky So ha detto:
Muaaah!
Moritz ha detto:
Hatte zu tun.
kinky So ha detto:
moi
kinky So ha detto:
kinky So ha detto:
Noch eins:
kinky So ha detto:
kinky So ha detto:
Jo, jo, jo, man check this:
kinky So ha detto:
Romantische Goth-Katze:
kinky So ha detto:
Und falls das der Tyler liest, der dritte Mann war Alphonse Daudet.
http://blog.stuttgarter-zeitung.de/?s=katze+kunst
Moritz ha detto:
Hehe. Wenn Männer sich mit Rasierschaum als Katze nachbilden:
Und für Don CAtprOn:
Gutnacht!
kinky So ha detto:
Gutnacht!
kinky So ha detto:
Ich will in Skandinavien leben. Da gibt es gescheite Winter. Und es ist auch nicht so dicht bevölkert. Hier kann man hingehen, wohin will, überall all ist wer.
spaccato ha detto:
Hooray! The cat lives!
Michel Drückeberger ha detto:
http://german.china.org.cn/photos/txt/2013-05/16/content_28842753.htm
spaccato ha detto:
@MD
Bruharr-Röchel-Arrff.
@kS
… die leider bei der Stuttgarter Zeitung eingestellte Glaserei lebt übrigens weiter – bei der NZZ.
Gottseidankch, odrr.
Tyler Durden Volland ha detto:
@kinky
Alphonse Daudet… man lernt nie aus. Vor allem wenn man von innen von Alzheimer untergraben wird.
Man lernt dann immer wieder neu…
Katzenfoto? Gerne
kinky So ha detto:
Ich werde mir jetzt eine Strickmaschine kaufen.
Gestrickte Vorhänge! Das hat nicht jeder.
whatcrisis ha detto:
Eiserne oder bleierne Vorhänge hat auch nicht jeder. Aber es werden immer mehr, täglich. Ob US-Textilien wohl in Knasts gefertigt werden? Oder war D da einmal tatsächlich voraus? Gestern vermeldete ja die Tagesschau, nicht nur Fertigmöbel seien in der bösen DDR für die guten Geschäftsbeziehungen zur guten BRD in Häftlings-Zwangsarbeit hergestellt worden…
Was mit Kinderspielzeug und Möbeln geht, was in fortgeschrittenen Volkswirtschaften und Volksdemokratien wie Bangladesh, China oder der Türkei geht – das sollte doch auch ein erträgliches Geschäftsmodell für Hiesige Arbeitsplatzanbieter sein können!
Versandhandel, Hotellerie und Gastronomie sind einfach eine zu schmale Basis für gesundes Wachstum, so auf Dauer gesehen.
Apropos Kulissen so hübsch wie in Theresienstadt, und wie es dahinter ausschaut: Kürzlich sendete der BR wieder einmal die Piefke-Saga. Sextourismus und Ausbeutung der Eingeborenen, und das mitten unter uns, im schönen Alpenland! War das ein schönes Deja-Vu.
Apropos Deja-Vu. Heute schon soll uns das Unwort des Jahres verkündet werden. “Prima leben und sparen” wirds wohl wieder nicht werden. Obwohl das mein all-time favorite ist. Interessant aber allemal ein Blick auf die Geschichte des Unworts. Leider werden nur die Gewählten veröffentlicht, schade, die Kandidatenlisten wären zeitgeschichtlich ja nicht uninteressant, so als eine Art alternativer Jahresrückblick. Mit Wissenschaftlichkeit hat das deshalb leider wenig zu tun, aber die ist bei Geisteswissenschaften (Literaturwissenschaft!) ohnehin zu recht umstritten…
Pingback: Hoch die internationale Soli-Kleidung : Burks' Blog
Helmut Weiß ha detto:
@kinky So:
Wir haben gar nichts. Keine Gardinen und Vorhänge. Unser Wohnhaus hat 17 Fenster und Türen, überwiegend Holzfenster mit Sprossen. Die Sonne scheint von allen Seiten den ganzen Tag über ins Haus. Wenn die Sonne tief steht, benutzen wir leichte Paravents, zwei stehen in jeder Etage bereit. Besucher nennen unseren Wohnstil höflich “reduziert”. So sind wir Norddeutschen.
kinky So ha detto:
Das war ein Insider-Witz, den nur meine Tochter versteht.
Sie hat mir gestern geraten, nicht so viel Unsinn zu scheiben und lieber was zu stricken.
Sie hat zur Zeit Ihre erwachsene Phase. In dem Alter hatte ich das auch.
Sie wollte auch was schreiben, aber ich habe es ihr verboten.
Außerdem ist sie noch keine Stütze der Gesellschaft so wie ich und daher habe ich auch verboten, hier Ihre Weisheiten zu verbreiten.
Folkher Braun ha detto:
Wir haben Vorhänge nur auf der Südseite, aber so arrangiert, dass die Hunde sich in die Sonne legen können. Sind Spanier. Die brauchen das.
HansMeier555 ha detto:
Doch, die Tochter soll auch was schreiben dürfen!
hansgeier333 ha detto:
Katzen würden ADO kaufen, derDon vielleicht etwas mit Silberkanne, äh, Silberkante…
http://www.ado-goldkante.de/de/ado-kollektion/neuheiten-2014.html
kinky So ha detto:
Als ich mir einmal den Fuß verknackst habe
Das war so: Die G. und ich wollten uns bei der D. treffen. Das muss gegen 6 Uhr gewesen sein.
Das kann aber auch 7 Uhr gewesen sein. Die G. hatte an diesem Tag Champus und gekochte Eier besorgt und rief gegen 12 Uhr bei mir. Ringring machte das Telefon und ich ging hin. Die G.: Hi, weißt du, dass die Party schon um 8 Uhr anfängt? Ich: Mach kein Scheiß, ich dachte erst um 9 Uhr.
Sie: Ne, um 8 Uhr, ich schwör. Ich voll die Panik bekommen, Makeup-mässig und überhaupt. Renn voll bescheuert die Treppe runter und dann ruft die D. an. Sie: Macht’s dir was aus, wenn du die PS4 mitbringst, wegem dem F. und dem H. Ich: Ich glaub es hakt, wir haben schon Champus und harte Eier besorgt, ich find das ist genug und während ich diskutier, rutsche ich auf dieser verfickten Treppe aus und verknacks mir den Fuß. Voll die Härte war das. Ich mein, stellt euch das mal vor. Es war schon 3 Uhr oder es kann auch bereits 4 Uhr gewesen sein.
whatcrisis ha detto:
Kein No-Spy-Abkommen, oh. Naja, so unter wirklich guten Freund_inn_en gibts ja sowieso keine Geheimnisse, und wenn doch, so sollte es eigentlich keine geben, was wäre denn das sonst auch für eine Freundschaft.
Und unter guten Nachbarn brauchts auch keine Vorhänge. Vollverschleierung ist nur was für Asoziale, Kriminelle, Terroristen und Gestörte.
kinky So ha detto:
No woman, no spy.
Tyler Durden Volland ha detto:
Falls Sie (oder irgend jemand) zum “No-Spy-Abkommen” wirklich eine Frage haben… am besten wird es hier erklärt, ab 4:08, lohnt sich schon wegen des Unterhaltungwertes
*ww.youtube.com/watch?v=J0SJJQyYNCE
whatcrisis ha detto:
Und HME ist die Neuentdeckung des Jahres. Keuner schreibt so einen heißen revolving shice so nice. Der hat so viel gelesen, unbelievable! Sogar den Brehm, womöglich auch noch Marx und Brecht, und sicherlich Reich, Stirner und Bakunin… Ich glaube, der liest wie der Tod, der nimmt sich auch alles und jeden vor! Und was er über Lehrer und Gedichte geschrieben hat: so wahr, so trefflich, und so unvergesslich, schon heute ein Klassiker.
pascha50 ha detto:
Geschätzte whatcrisis,
wenn Sie wüssten, wie Recht Sie haben in Bezug auf Ihre Aussage zu Lehrern und Gedichtinterpretationen… und es wird immer schlimmer (1) mit dem Getrampel!
Soviel Schema F, Fliegenbeinchenzählerei, Orientierung am Erwartungshorizont entlang, Reinpressen in einen Kriterienkatalog zur Romantik etc. kann man sich als Außenstehender nur so erklären, dass die Schülerarbeiten zu Gedichten als “bemalten Fensterscheiben” halt benotet und bewertet werden müssen!
Aber Benotung und Gedichte passen zusammen wie Faust und Gretchen!
(1) Nach den neuesten Abiturbestimmungen in BY müssen die stilistischen Kennzeichen gleich in den gedanklichen Aufbau eingearbeitet werden, statt wie früher für den formalen Aufbau einen eigenen Gliederungspunkt zu verlangen.
Nein, so macht das keinen Spaß mehr! Auch weil immer mehr hochintelligente Theoretiker in der Kulturbürokratie sich immer neue Tief-Ebenen für die Hornochsen vor Ort ausdenken…
whatcrisis ha detto:
pascha50, wie recht Sie doch wieder einmal haben! Selbst als könnte man angesichts dieses verheerenden Unfugs und himmelschreienden Elends glatt zum Lehrerhasser werden, denn wer hats erfunden, HME erwähnt das ja vollkommen zu recht: Lehrer und Hochschullehrer (auch die in den Kultusministerialverwaltungen)! Und dabei hat sie keiner dazu gezwungen! Die wollen das stattdessen aus eigenem freien Willen so, das stelle man sich mal vor! Kaum zu glauben, und doch ist es so.
Und all das nur aus dem Bedürfnis heraus, ein wenig zu partizipieren an der Macht (Philologen an die Macht! Plato!), aus der verständlichen Neigung heraus, andere zu benoten und damit Wege und Chancen zu vergeben oder zu versperren, Türen zu öffnen oder zu schließen, und, nach guter alter Wegelagerersitte, hierfür hie und da ein wenig auch persönlich zu profitieren. Pädagogischer Eros! Die Dinge klären, die Menschen stärken! Sie verstehen das ohne weiteres, nehme ich an. Wenn mich einer da so richtig, so ganz und gar versteht, dann bestimmt Sie.
whatcrisis ha detto:
+Lehrer: “Selbst als Lehrer könnte man”
Früher wäre mir das nicht bei Texten passiert, von denen ich wusste, dass sie von einem Pädagogen gründlich gelesen werden würden.
Früher war aber auch mehr Goldrand. Und Standesehre. Und noch so vieles andere mehr.
whatcrisis ha detto:
Nebenbei: Können Sie mir vielleicht ein wenig Jugendsprache erklären? Die minderjährigen Schüler verwenden heute auffallend oft das Wort “Pädos”. Ist das eine Abkürzung für Pädagogen und Philologen? So was ähnliches wie “Heten” und “Heteros”? Oder ein Vorschlag für das Unwort des Jahres? Mir scheint, Sie als Mann vom Fach könnten hier aufklärend wirken.
spaccato ha detto:
Yo, whatcrisis, was geht.
Ey, ich glaub, da hakt was mit der Checkung, Alda.
Wennde hinten beim “Pädo” noch ein “phil” dran hängen tust, dann wird ‘n Schuh draus. Dig it?
whatcrisis ha detto:
Ey Bro, meinste datt is voll krass fies jetz?
Dass die so gemein sein könnten? Das will ich nicht glauben. Ich glaube an das Gute im Menschen, auch im Lehrer, und ich vermute immer erst mal unschuldig, bis zum Beweis des Gegenteils. Aber nicht jeder ist wohl so fair und wohlwollend.
whatcrisis ha detto:
Bei “Captain, oh my captain” werden mir die Augen feucht, jedesmal wieder. Ich verstehe ja noch, dass nicht jeder ein Walter White ist und nicht jeder ein Walt Whitman, aber manchmal verstehe ich die Welt von heute einfach nicht mehr.
pascha50 ha detto:
Liebe whatcrisis!
Wenn Schüler Namen / Nomen abkürzen, dann ist es meiner Erfahrung nach eine liebevolle Affinität zum Spitznamen- wenn das Wort / der Name auf -i endet.
Der ehrbare bayer. Name “Stürzenhofecker” wird dann auf dem Pausenhof zu “Stürzi” verkürzt.
Wenn der Lehrer “Brunnquell” unbeliebt ist, wird vor dem -i noch ein -s eingeschoben…
Die Zeit der richtig originellen Spitznamen für Lehrer ist wohl auch vorüber, seit man nicht mehr “Penne” sagt.
Ein feuerzangenbowlentauglicher alter Biolehrer unterrichtete Schüler über Bakterien:
“Wupp, sind sie da, wupp sind sie wieder weg”.
Jahrzehntelang erfreute der Lehrer “Wupp” die Klassen. Man munkelte von ihm, dass er sich auf seinen beiden Sakkos ( Winter / Sommer ) habe Taschen im Format DIN A 5 habe aufnähen lassen, so dass die Schüler nicht gleich die Exblätter sahen,l wenn er ins Klassenzimmer kam ( Ex von Extemporale = Stgreifaufgabe ).
Meinem Lieblingsfranzösischlehrer Schmitt, dem ich meine Liebe zu Frankreich und der franz. Sprache verdanke, verpassten die Schüler einen liebevoll gemeinten Spitznamen, weil er leicht schräg stehende Augen und eine kl. Lücke zwischen den Schneidezähnen hatte.
Er war jahrzehntelang der “Tsching Tschong”.
Zu Ihrer Frage:
Die “Pädos” rangieren bei Schülern wohl auf der gleichen Ebene wie “Asis”- wo sie ja auch hingehören….
_______________
Ich habe den “macFinder” Ihrer Gedächtnisfilmothek heute morgen, kurz nach acht , genau beim richtigen Film einrasten hören.
Oder gibt’s sowas wie Gedankenübertragung?
Sie haben zunächst an die gezeichnete Graphik aus Mr. Prichett’s Lehrwerk zur Gedichtinterpratation gedacht, in welcher die Originalität und die Bedeutsamkeit eines Gedichtes kurvenmäßig in Beziehung gesetzt werden und dann daran, wie der verehrte Captain diese Seite heraustrennen ließ…
Ja, ich bekomme bei der Präsentation des Films an der Stelle, als Mr. Keating seine restlichen Unterlagen abholt und (fast) alle seiner Schüler auf die Tische steigen und sich mit “Oh captain, my captain” zu ihm bekennen, auch regelmäßig feuchte Augen, so dass ich mich im Klassenzimmer immer von den Schülern neben mir wegdrehe, dass sie es nicht mitbekommen…
Manchmal muss ich sogar meine Brille abnehmen und mir die Augen auswischen…
Ich bin ganz offen, whatcrisis, manchmal komme ich mir doch wie ein zweibeiniger Hornochse vor.
Obwohl ich genau weiß, welche Empfindung Mr. Keating in seine Schüler einpflanzen und welche Kräfte er in ihnen stärken wollte:
Seit der Hälfte meines Lebens stehe ich zu den Widersprüchen in mir drin, die sich nicht auflösen lassen.
OT:
( GENAU DESHALB beeindruckt mich MEDIENSEGLERS etappenweise geschilderte Kurzbiographie so immens!
JA, man muss es im Alter aushalten, dass Menschen wegen der eigenen Person die Straßenseite wechseln- weil man seinen eigenen Maßstäben treu geblieben ist!!!
Der Phantomschmerz in der Seele wg. aufgelöster, pulverisierter, Jugendfreundschaften, Ex-Partnerbeziehungen, Geschwisterstreit wg. des Erbes etc., der nie mehr ganz vergeht. Der Stachel in der Seele ist eingewachsen.
Ende OT.
Ich stehe dazu:
Ich kann die literaturtheoretische Bedeutung von Prichett’s Graphik nicht leugnen und akzeptiere sie als Hintergrundfolie bei der Rezeption von Gedichten…
mea culpa!
Ein Sonett von Shakespeare und ein Gedicht von Friederike Mayröcker muss man doch qualitätsmäßig unterscheidbar sein.
Und das geht nur nach germanistischen Kriterien…
Ist der Germanist also der natürliche Feind des Poeten…?
Wenn sich Peter Handke über MRR äußerte, sprach er nur von “dem Hund aus Frankfurt”…
Es bleibt schwierig, es allen recht machen zu wollen. Meine spezielle crux…
Wissen Sie, wie es mir in diesem Zusammenhang ergeht: Wie dem kleinen Mönch, der sich in Brechts ‘Galilei’ in die faszinierend-häretischen astronomischen Formeln vertieft….
Ich freue mich jetzt den ganzen Tag, whatcrisis, dass wir wieder miteinander sprechen = schreiben!
( Aber es gibt auch weiterhin keinen emo-thematischen Schmusekurs nur um des lieben blogfriedenswillen…! )
Wozu eine Freistunde doch gut sein kann…Auf in die 7c…”Rolltreppe abwärts”
kinky So ha detto:
Whatcrisis ist eine Sie? Warum sagt sie das nicht gleich. Ich dachte “er” würde mich anbaggern. Voll den Nullpeil gehabt.
kinky So ha detto:
Man “munkelte”. Was ist das denn für ein Wort. Das hat man 1925 gesagt.
kinky So ha detto:
@Feind
Ich räume alles aus dem Weg, was der Kunst im Wege steht.
spaccato ha detto:
Nullpeil
Diese Französinnen! Alors – Denken immer nur an das eine!
Soweit ich weiß, ist whatcrisis keine sie.
Möglicherweise bezieht PaScha das Geschlecht von der Krise (also femininum) oder
– pardon PaScha – der Kalk bröselt durch die AdernPaScha hat das nicht mitbekommen.
kinky So ha detto:
Ich rede wieder mit Ihnen, weil ich es schwer in Ordnung fand, dass Sie mir zur Seite standen. (Weiter oben.) Ich scheine einen guten Einfluss auf Sie auszuüben.
Es besteht Hoffnung, aber es bleibt schwierig.
spaccato ha detto:
“Munkeln” ist doch ein tolles Wort.
(Überhaupt bin ich ein Freund antiqierter Ausdrücke.)
kinky So ha detto:
2:30 pm ging an Monsieur Pascha5000. Sonst blickt hier überhaupt keiner mehr durch.
spaccato ha detto:
Also – mir war des klar.
spaccato – 100 000 volts 🙂
kinky So ha detto:
Was die Beastie Boys (oder wie die heißen) mit Feminismus zu tun haben, ist mir allerdings nicht so ganz klar geworden.
Man kann es auch übertreiben. My name is Quickfick – und ein guter Fick ist immer chic.
pascha50 ha detto:
Danke, kinkySo,
Ich hätte Sie auch so noch gemocht.
Emotionale Spontanexplosionen nehme ich als das, was Sie sind: Eruptionen des Gemüts aus gegebenem Anlass.
@ Feind …Handke…MRR
Aber was tun, wenn der FAZ-Überfeind medial wesentlich mächtiger ist, als der Verfasser der “Niemandsbucht”, indem er einen Roman in Grund und Boden rezensiert? Was er ja im Falle Handkes wirklich getan hat…!
whatcrisis ha detto:
kiss kiss, whatcrisis
Thorsten Haupts ha detto:
Sollte WC sich doch als sie herausstellen, fresse ich einen Besen vor Zeugen. Nach dem Stil unmöglich. Da die Damen aus 10 vor 8 hier nicht mitlesen – ja, es gibt unverkennbar männliche bzw. weibliche Schreibstile, bei denen die Chance auf 1 zu 100.000 stehen, sich zu irren.
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
@ThorHa 9:15: *kicher* – halten wir das mal fest. Also Ich bin ja nicht so überzeugt, weder vom einen, noch vom anderen, tendiere aber eher zu “weiblich”, aus verschiedenen Gründen.
Tyler Durden Volland ha detto:
Ach ja, ThorHa…
Sie wissen schon was Metrosexualität ist?
Thorsten Haupts ha detto:
Ja, weiss ich. Und Sie wissen auch, wie häufig das Phänomen in der Alltagsprxis ist?
Dann wissen wir beide nämlich alles notwendige 🙂 .
Gruss,
Thorsten Haupts
pascha50 ha detto:
Werter ThoHa!
solange ich wc für einen männlichen Schreiber hielt, konnte ich gaaanz viele ihrer Aussagen und (Neben)bemerkungen nicht auf eine Reihe bringen.
Da hat in meinem Kopf was geklemmt!
Seit ich – Vorsicht, pascha50, nicht zu weit aus dem Fenster lehnen- aus 2 Aussagen wc’s begründet annehmen kann, dass es sich um eine Frau handelt, passen meine Einschätzungen auf einmal.
ThoHa, ich wette mit einem Hexenbesen dagegen- vor Zeugen- !!!
Der Wirt des Schlappeseppel stellt für diese geschlossene Veranstaltung ( Passwort: Stützenwette 2014 ) sein Lokal bestimmt zur Verfügung!
Whatcrisis- lassen Sie mich nicht im Stich!!!
Ein Genderbekenntnis ist doch keine Preisgabe einer psersönlichen Intimität. oder?
whatcrisis ha detto:
Weiters ist zu lesen, dass die Bafin höchst unzufrieden sei. Allerdings nicht mit der Missachtung simpelster und elementarster Regeln menschlichen Miteinanders im Gewerbe der Text- oder Textilhersteller, sondern nur mit der Nichtbefolgung von Recht und Gesetz im Bankengewerbe.
Na sowas. Auch Banker ignorieren Regularien. Was andere können, das machen die schon lange! Und noch dazu ohne das geringste Anzeichen schlechten Gewissens. Vermutlich würden sie argumentieren, das sei freier Menschen und freier Märkte unwürdig, man akzeptiere keine aufoktroyierte Benimmzwänge. Schlimm genug schon die codes of conduct und Kleidungszwang, diese beengende Krawattenpflicht beispielsweise, das nimmt einem alle Luft und Lust… Handyverbot im Büro, Handypflicht privat… so kann doch kein Mensch arbeiten!
achwas ha detto:
“Der große Roman / Das große Werk”
?
Wird nicht die Erkenntnisfähigkeit durch
Mammutwerke eher erschlagen?
Zu meiner Ost/West-Erkenntnis trägt z.B. der eher leise
Thomas Rosenlöcher bei.
“Die verkauften Pflastersteine.” Ein Tagebuch Aufmerksamkeit.
Dieses „leichte“ Buch hat mich schwer beeindruckt.
Diese zarte zurückhaltende Art existierte NEBEN dem Stasimorast.
Welche Kraft steckt also in den leisen Stimmen.
…
http://www.zeit.de/2006/20/Traum_2fKenzbauro_Oe
Seinem genialen + behinderten Sohn hat er sich gewidmet.
Dessen Fähigkeiten auf die Sprünge geholfen:
»Vater, sei nicht traurig, du bist auch mit 70 ein guter Mensch.
Erfreue dich des Lebens!«
Der Vater lernt nun, sich zu lösen.
Darauf kommt es mMn an, zu lernen, wann es gilt zu halten und
wann die Zeit für das Loslassen gekommen ist.
spaccato ha detto:
whatcrisis – ei, guggema, was isch da gfunde hab.
😉
whatcrisis ha detto:
spaccato, come ti piace che?
achwas ha detto:
Kammerjäger ?
Kammerspiele?
Kammermusik!
Kammergericht?
Mahlzeit!
[ab zum Lunchkonzert in der Philharmonie zu Berlin]
spaccato ha detto:
Ergebenster Kammerdiener.
spaccato ha detto:
Besenkammerschürzenjäger. (Ääähh.)
Lisbeth Heuse ha detto:
@Pascha – Der Handke mochte den Hund aus Frankfurt schon damals nicht als er der Dichter aus Kronberg war und bei uns um die Ecke am Roten Hang wohnte. Der Rote Hang liegt am Wald zum Altkönig hin. Es gab da (gibt’s wahrscheinlich immer noch) herrliche Pfifferlinge – keine 500 m von des Handkes von Kronbergs Haus. Ich bin ein begeisterter Pilzsammler, schon als Teenager. Der angeblich so pilzbegeisterte Handke, der seine Narrheit bei Suhrkamp preisgibt, ist mir aber nie dabei begegnet.
pascha50 ha detto:
@ Lisbeth Heuse.
…und wenn, dann hätten Sie ihn unter Umständen zum Pilzragout eingeladen… Und die Publikumsbeschimpfungen wären nie entstanden… Und die linkshändige Frau ebensowenig wie die Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt… 🙂
Die einzige Narrheit, Frau Heuse, die ich bei P.H. erkenne, ist die irrationale, aber für ihn als halben Serben auch wieder verständliche Verteidigung des Schlächters Milosevic…
@Tyler
Weil’s grad an der Stelle passt:
Ich habe zu Kleist auch keinerlei emotionale Beziehung und will ihn hier genauso wenig verteidigen wie Handke.
Aber wenn man zu einem Dichter, Romanschriftsteller oder Verfasser romantischer Opern absolut keinen persönlichen resp. emotionalen Bezug hat, so hat dieser große oder kleine, wichtige oder unwichtige sich kulturell betätigende Mensch trotzdem eine mediale Existenzberechtigung, auch wenn er im kulturell eher unbedeutenden 19. Jhrdt. gelebt hat, auch wenn er es nicht zum Dichterfürsten gebracht hat, auch wenn man die Chronik seines angekündigten Todes für larmoyant und überbewertet hält…
Allein die kleine Schrift “Über das Marionettentheater” macht ihn schon erinnernswert.
SIE erklären uns so unwiderlegbar den Unterschied zwischen ZEN und Buddhismus…
T.I.M. ha detto:
Kulturell unbedeutendes 19. Jhd?
Beethoven hat die Symphonie zur Bluete getrieben, Wagner und Verdi auf unterschiedliche Art die Oper revolutioniert, die Franzosen haben den Roman gleich mehrfach neu erfunden (Hugo, Flaubert, Zola), waehrend in England Walter Scott oder Jane Austen und in Russland Puschkin und Tolstoi wirkten. Viktorianische Architektur ist zumindest auch der Erwaehnung wert…
whatcrisis ha detto:
http://thisisnthappiness.com/post/72732660635/sorry
Tyler Durden Volland ha detto:
“…so hat dieser große oder kleine, wichtige oder unwichtige sich kulturell betätigende Mensch trotzdem eine mediale Existenzberechtigung…”
Das bestreite ich ja gar nicht… wenn man mal bedenkt was heutzutage alles unter dem Begriff Philosoph durchgeht.
Aber wenn ein 12jähriger TDV, fäusteballend, vor Ärger und Machtlosigkeit zu platzen droht, in den Münchner Kammerspielen sitzend, und einen Peter Lühr mit anhören muss, der als Kultur bezeichnet, wenn sich vor Militär und Politik ar***kriechende Schwachköpfe aus K’s Feder gegenseitig seelig sprechen… dann hat so ein Autor ein für allemal ausges*********
Oder meinen sie für jemanden wie mich tauge eine noch so einsichtige Abhandlung übers Marionettentheater als Wiedergutmachung für perverseste Propaganda für die Firma der professionell ausgebildeten Massenmörder?
Bitte nicht missverstehen, der Ton richtet sich gegen Kleist und nicht gegen SIe, den Überbringer der Nachricht…
kinky So ha detto:
Ihr Deutschen seit zu verkrampft. Macht Euch mal ein bisschen locker.
Die Franzosen und Italiener sind, was den Umgang mit Frauen betrifft, wesentlich weiter.
Außerdem sind sie dort besser angezogen. Aussehen ist die halbe Miete.
kinky So ha detto:
Und die Frauen aus Katalonien sind zum Niederknien. Stolze, sehr schöne Frauen gibt es da. Sie haben die Hosen an, ohne an Weiblichkeit einzubüßen.
spaccato ha detto:
Lâchez votre femme, lâchez votre maîtresse. Lâchez vos espérances et vos craintes. Semez vos enfants au coin d’un bois. Lâchez la proie pour l’ombre. Lâchez au besoin une vie aisée, ce qu’on vous donne pour une situation d’avenir. Partez sur les routes.
Michel Drückeberger ha detto:
Zu verkrampft? Na, ich weiß nicht, ob das so gerne gesehen würde, wenn wir uns mal wieder entkrampften & in der Folge erneut was locker machten…
& was die Klamotten anbelangt ( https://stuetzendergesellschaft.wordpress.com/2014/01/12/611/comment-page-1/#comment-21586 ): dito
kinky So ha detto:
Der Feminismuskram ist verkrampft. Beidseitig. Nicht im Stützenblog, der ja eher ein Kulturblog ist. Hier sind die Leute recht locker drauf, gebildet, wahrscheinlich auch gut angezogen. Ich meinte mehr das Straßenbild. Und ich wohne schon in München…
kinky So ha detto:
Und noch was: Hört auf, Euch von den Amis Eure Kultur wegnehmen zu lassen. Auch wenn dieser Adolf Vollpfosten für den Arsch war, so solltet Ihr Euch Eurer herausragende Kultur bewusst werden.
Deutschland ist eine uralte Kulturlandschaft. Ich habe in diesem Eurem Lande Philosophie studiert. Eure Denke kann sich sehen lassen und nicht nur die.
HansMeier555 ha detto:
Immer daran denken, niemals davon reden.
kinky So ha detto:
Il ne faut pas toujours battre sur la même enclume.
whatcrisis ha detto:
Kultur die sich sehen lassen kann:
achwas ha detto:
Und wir haben auch Ralf König!
Der uns erklärt …und das nicht wönig
Wie das so ist am andern Ufer …
Den bewegten Mann, den schuf er!
.
Der fromme Slomm 2011
http://www.yourepeat.com/watch/?v=Aw98GCD5WaA
HansMeier555 ha detto:
Also die Darmstädter Musikschule dürfen die Amis uns meinetwegen sofort wegnehmen und nach Utah abtransportieren
kinky So ha detto:
So- und nachdem das jetzt auch geklärt wurde, was für’s Auge:
In The Desert Sun
whatcrisis ha detto:
Man sollte diesen Textilmüll nicht auch noch unterstützen. Es ist ohnehin schon schlimm genug, dass Frauen ein Vielfaches von dem an Textilien, Schmuck und Kosmetika konsumieren als Männer (und damit ein Vielfaches an Altlasten und Giftstoffen hinterlassen).
Als ob sie ihrer natürlichen Schönheit nicht genug vertrauten. Obwohl, in vielen Fällen mag es Grund dazu geben.
kinky So ha detto:
Einen Schmarrn. Haben Sie das Video überhaupt verstanden?
kinky So ha detto:
Aber Hauptsache irgendeinen links-grünen Mainstream posten. Kommt immer gut an.
whatcrisis ha detto:
Erklären Sie mir doch mal, was ich nicht verstanden habe, damit ichs versteh. Sie schaffen das schon. Sie haben schließlich studiert, Philosophie sogar, und Sie heißen sogar Sophie – also machen Sie Ihrem Namen mal Ehre!
Sophie, erklär uns die Welt. Ihr Auftritt. Bitte!
kinky So ha detto:
Ich habe Sie auf Ignorieren gesetzt, whatcrisis.
whatcrisis ha detto:
Oder nein, lassen Sie es lieber. Ihre pseudo kritischen Auftritte sind mir inzwischen nur noch peinlich.
whatcrisis ha detto:
Bedeutet das, dass ich nun nicht mehr mit Anzickerei Ihrerseits zu rechnen habe? Wie erfreulich wäre das denn. Nein, das glaube ich erst, wenn es dafür Beweise gibt.
Michel Drückeberger ha detto:
Hier ist noch was zum Thema Modeblog (anagrams to ‘Blood Gem’) für Lady Sophi(e)sticated:
http://www.mail.com/int/entertainment/lifestyle/2573586-milan-designers-offer-softer-silhouette-men.html#.1258-stage-hero1-2
whatcrisis ha detto:
Filmtipp für alle, denen es heute bislang noch zu wenig Kunst und Philokram war:
Weiße Hochzeit. Mit Vanessa Paradis (sic!).
In diesem Sinne, au revoir.
pascha50 ha detto:
Vanessa Paradis ist keine hochattraktive Frau, aber sie hat eine sagenhafte Aura, zu welcher nicht zuletzt ihre süße Zahnlücke beiträgt.
Avec Vanessa au paradis. A poile pour la vie.
Tyler Durden Volland ha detto:
Da haben sie mich aber erwischt whatcrisis, ein recht beeindruckender Film war das. Für den Schauspieler einer solchen Rolle ist es schwer dabei nachzuweisen, dass die Gefühle tief und ehrlich sind, man versteht das erst ganz am Ende des Films.
Erfreulich war, dass man diesmal das Thema ernst genommen hat. Wer „An Education“ mit Carey Mulligan gesehen, weiss wie lächerlich eine politisch korrekte Version desselben Themas einen Film doch macht.
Ist wohl der Unterschied zwischen den Franzosen und Engländern…
kinky So ha detto:
http://www.monopol-magazin.de/fotostrecke/artikel/20107829/Das-Kuechenmesser-Dada-.html?seite=3
achwas ha detto:
On ne voit bien qu’avec le coeur.
L’essentiel est invisible pour les yeux. 😉
kinky So ha detto:
Tout vient à point à qui sait attendre.
achwas ha detto:
Un ami est long à
trouver et prompt à perdre.
kinky So ha detto:
“My name is Giovanni Giorgio, but everybody calls me Giorgio” Daft Punk
colorcraze ha detto:
Jetzt hab ich mir die Demeulemeester-Kollektion mal angeschaut. A-ha.
So ein bißchen Gothic für Ü30? Die Chiffonhüte fand ich bemerkenswert. Hat was. Aber ob die auf der F-str. als Abstandhalter funktionieren? Wie verhalten die sich bei Windstärke 8? Sonst scheint sie eine gewisse Vorliebe für schwarz-weiß, 1 Rankenmuster, 1 Blockstreifen und sonst schräg Geknöpftes zu haben.
Sehenswert ist es allemal. Sich so auf die Straße zu trauen, erfordert allerdings einen gewissen Willen zum Repräsentieren.
Wenn ein Schwung voll Opern-, Philharmonie- oder Theaterpublikum mal so angezogen erschiene, wär das sicher mal eine Augenweide.
kinky So ha detto:
Die Sachen sind tragbar. Nicht überall aber fast. Türkische Gangs haben mir respektvoll Platz gemacht. Die Jungs wissen, was geht.
kinky So ha detto:
PS
Ich wohne in einer Gegend mit hohem Ausländeranteil. Die haben schwer lässige Sachen an. Like.
Tyler Durden Volland ha detto:
Sie haben es aber noch gut damit…
Wenn ich aus dem Haus gehe…. nichts als Ausländer… überall!
kinky So ha detto:
Gaffen tun nur die Schrebergärtner.
Moritz ha detto:
Die ham halt ned gwusst, obs ned gleich herghaut wern.
; – }
Moritz ha detto:
Die Türken.
Moritz ha detto:
Ich mein bei Düster-Outfit, kann ja die Inquisition sein. ‘Isch masch disch Krankenhaus.
Oder eine verführerische Drogenbossin. Steckt ma ned drin, ne.
kinky So ha detto:
Zwengs dark oder warum? Außerdem is des ned Goth, it is Grunge-Punk-Goth-Dekonstruktivismus-Dark-Poetry-Avantgarde.
Ois muss ma erklärn.
Und Du, wie schaut’s bei Dir? Everthing roger in Kambodscha?
Moritz ha detto:
Wie jetzt roger.
Der Mor ist jeden Tag gut angezogen. Streifenanzug schwarz mit geticktem Silberbeige. Krallen täglich frisch geschliffen.
Michel Drückeberger ha detto:
http://de.wikipedia.org/wiki/Roger :
…
Roger ist im internationalen Funkverkehr die Bestätigung für den Empfang einer Nachricht, zu deutsch: Verstanden!
Roger steht nach der Buchstabiertafel Joint Army/Navy Phonetic Alphabet für r, was in diesem Kontext für received (engl. für „empfangen“, „erhalten“) steht.
Roger wird auch umgangssprachlich verwendet: Alles Roger im Sinne von Alles in Ordnung.
…
Moritz ha detto:
Meister Drückeberger,
ein Vertreter des Katzvolks sagt nie alles roger.
Außer Brigadier Broccoli vielleicht
Dieser Kater dient in der Schweizer Armee.
astroklaus ha detto:
Ist bei Gaston (Comic Belge) schön persifliert: eine Rotte Jagdflieger soll nach Störungen suchen (die durch Gaston verursacht werden). Sie bekommen die Anweisung, ein bestimmtes Ziel zu prüfen – Antwort: “Roger!” Darauf: “Hier Roger, was ist los?” ….
colorcraze ha detto:
Haha. Nun, wenn Sie das Schuhwerk der Kollektion übernommen haben, erscheint mir ersteres durchaus glaubhaft, und wenn Sie einen solchen Hut tragen, das zweite. – Die Friedrichstraße ist voller Touristenpulks. Die gucken gewöhnlich überallhin, nur nicht auf darauf, wer wo die Straße lang will. Ist schwer, da nicht “abgeschert” zu werden. Drum meine Überlegungen. (Und an der Ecke UdL ziehts.)
colorcraze ha detto:
So um 91/92 gabs mal auf der Berliner Stadtlabel-Modemesse eine Designerinnengruppe “Allerleirauh”. Die hatten eine sehr ähnlich poetische Ader. War eine klasse Show. Aber leider konnten die nicht durchstarten.
kinky So ha detto:
Darklandsberlin kennen Sie den Laden? Die haben auch A. D.
kinky So ha detto:
Heidestraße, Tiergarten
colorcraze ha detto:
Ah, die Neubautengegend (als ich noch in Moabit wohnte, waren dort Lkw-Stellplätze von Speditionen). Gibts da noch mehr Läden zum Anschauen oder nur vereinzelt der eine?
kinky So ha detto:
Geben Sie den Namen in die Suchmaschine ein, colorcraze. Wenn Sie einen Sinn für Ausgefallenes haben, ist das vielleicht was für Sie.
colorcraze ha detto:
Und dann hatte ich mal (d.h. hinten im Schrank liegt er noch) einen neonfarbenen Leopardenfellmuster-Strickpullover. Wollte mir spontan eine Frau in der U-Bahn abkaufen. Für 300 DM. Aber das wär gerade mal das Material gewesen.
kinky So ha detto:
Sie sind mehr so New Wave, stimmt’s?
colorcraze ha detto:
Nein, unauffällige Spießer-Hausfrau. Allerdings charlottenburgerisch kurzhaarig.
Aber ich bin lange mit einem weit spektakuläreren Iro als Sascha Lobo herumgelaufen, und selbstgeschneiderten Klamotten. Drum weiß ich, wie sich das “Repräsentieren” anfühlt.
kinky So ha detto:
Aber früher waren Sie New Wave? Ich war schon immer dark. Never change a style.
colorcraze ha detto:
Nix New Wave. Punk, aber Hardcore. Land speed Record, und so.
Filou ha detto:
Puh!
kinky So ha detto:
Punk, echt. Die colorcraze war Punk. Das hätte ich jetzt nicht gedacht.
Und in der Provence haben Sie auch gelebt? Ich wurde da geboren.
Colorcraze, Sie bekommen jetzt ein schwesterliches virtuelles Bussi von mir.
Wir sind auch fast gleich alt. Ich bin Ende 40. 50 ist das neue 40.
colorcraze ha detto:
Lange bevor die Techno-Fraktion auch mal wieder zu bpm-Rekorden ansetzte, gab es das schon mal im Punk: schneller trampeln mit dem Schlagzeug. Ich habs immer nur so 2 Minuten ausgehalten mit der Doppelschlag-Maschine (das braucht man natürlich schon, mit einem Fuß muß man immer warten, bis der Schlegel zurückkommt). Ob ich eiere oder nicht (Tempo unregelmäßig), darüber gingen die Meinungen auseinander.
colorcraze ha detto:
Nein, durch die Provence bin ich 81 oder 82 ein einziges Mal in Mutters Auto durchgefahren auf dem Weg nach St. Tropez/Cannes, im Sekundenschlaf, so daß ich die gesamte Breite der sehr breiten Straße brauchte, und gerade mal den seltenen entgegenkommenden Pkws Platz machen konnte. Der Lavendelgeruch war aber sagenhaft (blühte an manchen Stellen gerade).
kinky So ha detto:
Punk war stilbildend. Auch Grunge hat seine Wurzeln im Punk.
kinky So ha detto:
Ich habe Heimweh bekommen. Leider ist die Côte d’Azur nicht mehr das, was sie mal war.
kinky So ha detto:
Oui, c’est vrai.
kinky So ha detto:
Nur noch nackerte linke Mainstreamler. Und Camping. Und Cola zur Pizza.
kinky So ha detto:
Denken weil sie mal ein Buch von Marcuse gelesen haben, könnte sie auch mitreden. Gore-Tex-Fuzzis.
Mediensegler ha detto:
Colorcraze, sind Sie in Grasse gewesen?
Tolle Düfte,
und noch bessere alte 8 bis 16
farbige Lithographien gab es da.
colorcraze ha detto:
Grasse hätte mich mal sehr interessiert, aber ich hatte nie das Geld und die Zeit und die Verbindungen, dort mal eine Woche Parfümerien zu beriechen und zu begucken.
Mediensegler ha detto:
Colorcraze, Sie kokettieren.
Mit Ihrem Hintergrund an Erfahrung
kann man nie nicht unauffällig sein.
colorcraze ha detto:
Ach, ich kann mich oft auch unsichtbar machen, wenn mir das angezeigt erscheint.
Gelingt nicht immer, aber mitunter schon.
kinky So ha detto:
I like colorcraze.
Mediensegler ha detto:
Uij, das ist hier ja wirklich Modeblog!
Und ich trauere noch immer
meiner Teppichjacke nach.
Filou hatte wohl Ähnliches.
War so Anfang 80er.
Der Rücken und vorne
war dünner kurzgeschorener Teppich,
indische Muster, Ärmel, Kragen, Taschen
waren aus Samt, der fleckt,
schmutziges altrosa,
ich suche noch nach Stoff,
um mir so was schneidern zu lassen.
Als Zweireiher Sakko.
Filou ha detto:
Nee, war feinstes Feinrippcord, bedruckt mit dezentfarbenen Blümchen. Ton in Ton. Soll sauteuer gewesen sein, es stammte von einem bekannten D’dorfer Herrenausstatter vom anderen Ufer (Second Hand erworben).
Dieses Jackett wird mit mir im Krematorium verschwinden, weil es vielleicht irgendwann eine Technologie geben könnte, die Textilien zum Reden bringt. Das will ich nicht. Von wegen Pietät.
Mediensegler ha detto:
Und ich kann mich noch nicht mal erinnern,
wie sie abhanden kam, diese Jacke.
Da waren wohl bestimmte Stoffe im Spiel.
Aber das meine ich jetzt ernst,
ich werde sie schneidern lassen.
Filou ha detto:
Meine ging kaputt weil ich mit meiner Solex umgekippt bin. Meine Schwiegermutter hat sie Jahre später restauriert.
Filou ha detto:
Die Jacke, nicht die Solex. Kloar, gell?
colorcraze ha detto:
Und ich kann mich noch nicht mal erinnern,
wie sie abhanden kam, diese Jacke.
Umzug…Entrümplung…Frau, Kinder… oh im Leben ist immer mal Schwund.
(Hab auch mal das zerfetzte Lieblinghemd meines Mannes entsorgt. Das war einfach nicht mehr anzuziehen. Und Platz für Archiv hatten wir damals nicht.)
Mediensegler ha detto:
Wo nix ist, kann man auch nix restaurieren,
obwohl, ich erinnere noch mal an Greifswald.
Grundstück, verwildert, eine Ziegelecke hinten links,
und ein Schild “Hier entsteht bla, bla, … stilvilla,
nach alten Plänen, bla, bla … Fördermittel, bla bla.
Sone Ziegelecke wär in der Nähe der Ruhr nicht schlecht.
Mediensegler ha detto:
Habe mich schon gewundert,
was Sie für Schwiegermütter haben.
Filou ha detto:
Greifswald hat mir gefallen, möchte dort aber nicht meine Tage enden. Lieber eine geduckte Hütte in der Bretagne.
colorcraze ha detto:
@Filou 11:51: Ja jetzt wo Sies sagen… bei der älteren Generation weiß man ja nie… meine Tante (90 geworden) mußte kriegsbedingt (sonst hätte das wohl ein Onkel gemacht) mit einem Dreirad mit Antrieb die 30kg-Milchkannen über die Pisten brettern, und es wohl ab und an auch nachjustieren. Weiters gab es aus der Generation eine ein schweres Motorrad fahrende Landärztin. Weswegen ich Ihrer Schwiegermutter Solex-Reparieren schon zugetraut hätte.
Mediensegler ha detto:
Nee, Colorcraze,
das ging nicht den üblichen Gang,
da war die beste … noch Verlobte,
die hätte sich sowas nicht getraut,
nee, nee, keine Erinnerung
und das ist gut so. 😉
Filou ha detto:
SchwiegerMÜTTER? Sie scherzen. Eine reicht. Und wenn mir meine Angebetete nicht zugeteilt worden wäre (Sie erinnern sich an die Erleuchtung unter der schwanken Laterne?), dann hätte ich noch heute eine ruinierte Jacke.
Mediensegler ha detto:
Bretagne ja,
aber erst,
wenn `s in Holland nur noch Schwimmhäuser gibt.
Mediensegler ha detto:
Haben Sie Ihr immer noch nicht verraten,
dass die anderen kein Interesse hatten?
kinky So ha detto:
Deine Mudda. Ich will deine Mudda-Witze.
kinky So ha detto:
http://www.deinemuddarockt.de/trash/
colorcraze ha detto:
@Mediensegler: 12:07 – a-ha. Soso, Also die ganz bestimmte Nichterinnerung. Nun ja, weg ist weg, man kann es allenfalls neu anschaffen.
12:00 – hm, an der Ruhr gibts solche Ziegelhäufen nicht? Hätte gedacht, wenn man ein wenig sucht, gibt es sowas dort auch. Oder ist inzwischen schon alles “durchgeräumt”?
kinky So ha detto:
Ich wüsste einen, aber der so heftig, den kann ich nicht bringen.
Extrem politisch inkorrekt.
Filou ha detto:
Sie hat’s gewusst. Ich erzähle es immer wieder gerne: Nach einer abenteuerlichen Reise, vom Arbeiterparadies kommend, landete ich auf einem Sklavenmarkt. Alle anderen Sklaven waren schon verkauft. Nur ich blieb über. Dreimal hatte der Händler den Preis heruntergesetzt, es wurde Abend, da kam diese Hölländerin vorbei, sah das Schnäppchen, erhandelte noch etwas Rabatt-und weg war ich.
Keine Frau erwirbt etwas, das nicht im Preis herabgesetzt ist.
Filou ha detto:
Gekauft wie gesehen. Keine Garantie.
colorcraze ha detto:
Bretagne… tost da nicht das Meer über ölige Muschelbänke?
Ostsee ist doch so viel ruhiger. Halt badewannenhafter.
Mediensegler ha detto:
Ziegelhäufchen gibt es da viele,
aber bei den Fördermitteln haperts.
Moritz ha detto:
Gekauft wie gesehen – das ist DIE RACHE DES SCHNÄPPCHENS.
> ^ <
kinky So ha detto:
Für den letzten Satz, mein lieber Filou, müssen Sie sich vor der Gleichschaltungsbeauftragten vom Betroffensheitsministerium in acht nehmen.
“Herabgesetzt”, wie herabsetzend.
Filou ha detto:
Ich muss jetzt in die Falle, meine verschiedenen Wahrheiten sortieren. Gute Nacht zusammen.
colorcraze ha detto:
aber bei den Fördermitteln haperts
Immer noch? “Renovierung West” wäre doch längst mal wieder fällig.
Mediensegler ha detto:
Gekauft wie gesehen. Keine Garantie.
.
Mit Ständer?
😳
Mediensegler ha detto:
Hach, der Kater ohne Schwänzchen ist auch da.
Nett.
colorcraze ha detto:
Nix, nix. “Gekauft wie gesehen” hat man bei allen langlebigen Sachen, ob Wohnungen, Autos oder Ehemänner/-frauen.
Geh dann auch mal in die Heia.
Gut Nacht zusammen!
Mediensegler ha detto:
Colorcraze, Meer,
nicht mehr Badewanne.
Filou ha detto:
colorcraze, ich liebe die tosende See vom sicheren Festland aus gesehen. Und ich liebe die nächtlich-grünlichen Geister der ertrunken Fischer, die im blinkenden Licht des Leuchturmes an der Terrassentür vorbeischleichen.
kinky So ha detto:
The Green Mage, wer liebt die nicht.
Moritz ha detto:
Von wegen.
Was diese Leute aus Colorado so alles rauchen, wenn sie am Rechner sitzen.
Mediensegler ha detto:
Heia muss ich jetzt auch.
Nacht, Colorcraze.
Nacht, Kinky.
Nacht, Filouboy.
Und Nacht, Kater Mor.
.
Straft mich mit Ignoranz.
Machen Kater immer.
kinky So ha detto:
Vor meinen Küsten liegen auch viel tote Matrosen, Kater.
kinky So ha detto:
Ich bin immer zu kryptisch.
kinky So ha detto:
Ein IQ von 237 ist auch keine wahre Freude.
Mediensegler ha detto:
Einen habe ich noch, Filou.
Jacken reden nicht.
Nicht so bald.
Aber Thermostaten und Rauchmelder.
kinky So ha detto:
Ich bin selbstgefällig, elitär, arrogant, mondän und teuer.
Der Menschheit ein Wohlgefallen, dem Herrn eine Zierde.
kinky So ha detto:
Me, me, me.
kinky So ha detto:
Aber eigentlich bin ich nur eine kleine Kinky.
Ganz allein.
kinky So ha detto:
Kinky ist ganz allein.
kinky So ha detto:
Ein ätherisches Wesen, das transformiert und transformiert und transformiert.
Ganz allein.
kinky So ha detto:
Kunst eats Kunst.
Mediensegler ha detto:
Mediensegler ha detto:
Ja,ja, hundert mal schreiben,
mach das http weg. Mannomannomann
kinky So ha detto:
kinky So ha detto:
httttttttttttttttttttttttttttttp
Moritz ha detto:
Hey Mediensailor,
möge ein großer Fischschwarm deinen Kurs kreuzen.
________Aber wenn du nicht artig bist zum Mor und ihm nicht huldigst:
Go n-ithe an cat thú is go n-ithe an diabhal an cat.
May the cat eat you, and may the devil eat the cat.
kinky So ha detto:
Plötzlich, als ich kopfüber stürzte, war da eine Form.
Peter Handke
kinky So ha detto:
“This blood is not good”
Herbst9
Usumgal Kalamma
Asar Tallaki Ittiki Lullik
Sehr gute Band!
kinky So ha detto:
Ganz allein ist die Kinky.
kinky So ha detto:
Feminismus 3000
kinky So ha detto:
Und dahinter die Ewigkeit.
Michel Drückeberger ha detto:
500
kinky So ha detto:
We are not Sparta!
Michel Drückeberger ha detto:
Sparta? Spaccatos Aufgabe ist’s normalerweise – aber er ist ja awol…
kinky So ha detto:
We are Spaccatos!
Michel Drückeberger ha detto:
…anagrams to
‘Arses ace cowpat.’
spaccato ha detto:
You must be kidding!
Tyler Durden Volland ha detto:
Dies ist NICHT Sparta!
Mediensegler ha detto:
Das wäre jetzt zu weit oben, Pascha.
Ich hätte die transparenten Ironiehäkchen doch etwas einfärben sollen,
mein Fehler.
Die Fakten stimmen bei mir ja immer,
aber die Schlüsse, die Sie ziehen, leider nicht.
Ich wollte damit nur ausdrücken,
dass man diese A-/ Bi-/ Chaos-/ Doof-/ Egal-/ Ho-He-Sexuellen
mit Menstruationshintergrund und Vorliebe für Gummientchen
doch ein klein wenig hoch hängt.
Jedem seine Minderheitendiskriminierung.
Ich mache Sie keinem streitig.
Und ich wechsele die Straßenseite.
kinky So ha detto:
The Gods are small birds, but I am the falcon.
dreamtimer ha detto:
Schade, dass Herbst9 überhaupt noch so viele englische Text-Fragmente einsetzt, wenn sie schon versuchen zu imaginieren, wie sumerisch klingt und es der sehr sinnlichen Stimme einer Sängerin in den Mund legen, die dann die Texte vorträgt. Nachdem sie das geschafft haben, langweilt der elektronisch verzerrte Vokal-Kram nur noch, wie ein Rückfall in überkommene Gewohnheiten. Ich kann zwar verstehen, dass das Genre mit dem üblichen Singsang nicht viel anfangen kann und der gewöhnliche Song zuviel Struktur für die Musiker trägt, aber die Stimme bleibt eine echte Herausforderung. Immerhin hat man es doch geschafft, dass atonale, fragmentierte und mit Geräuschen arbeitende Musik endlich gut klingt, das woran die Avantgarden gescheitert sind, die ihre Elaborate durch immer aufwendigere Hirnwichserei rechtfertigen mussten, was sicherlich kein Spaß ist, selbst wenn man den Kunst-Sadismus der Kritischen Theorie und Meister Adorno an seiner Seite hat.
colorcraze ha detto:
Ist Herbst9 eine neue Band? Klingt hörenswert, was Sie da sagen…
kinky So ha detto:
dreamtimer, da würde ich gerne ausführlicher schreiben. Ich habe Ihre Antwort jetzt erst gesehen. Geben Sie mir etwas Zeit, Ihre Gedanken seriös weiter zu führen.
kinky So ha detto:
ZAZ ZETOUN MIND
Tyler Durden Volland ha detto:
Falls der Don doch noch ab und zu reincheckt…
Es ging hier ja mal um das baden württembergsche Volksbegehren und die Sexualität?
Hier in Japan ist man schon einen Schritt weiter. Man beabsichtigt Moral als Unterrichtsfach einzuführen und das auch zu benoten.
Mit ohne gelogen!
http://www.japantimes.co.jp/opinion/2014/01/14/editorials/leave-those-kids-alone/
colorcraze ha detto:
Schwer sonderlich…
kinky So ha detto:
3.141592653589793238462643383279502884197169399375105…
astroklaus ha detto:
Die Musik dazu gibt’s bei Kate Bush…
kinky So ha detto:
Napissunu Mutumma
Nighty night
kinky So ha detto:
Mein Triptychon ist fertig. Hurra, hurra. Das ist so krass gut geworden. Das verkauf’ ich für eine Million.
5 Wochen habe ich daran gearbeitet. 5 Wochen Blut, Schweiß und Tränen. Hurra, hurra.
Danke, liebes Internet. Hurra, hurra.
colorcraze ha detto:
Ah, drum die schlaflosen Nächte! Jetzt kommts raus.
kinky So ha detto:
Gucci, Gucci, yeah, yeah, yeah.
Comme des Garçons in Santa Fe.
kinky So ha detto:
Ich brauche jetzt meinen Schönheitsschlaf, liebes Tagebuch. Wenn ich weniger als 16 Stunden schlafe, bin ich knatschig.
prince Matecki ha detto:
In der Tat, ich habe eine neue Chefin,
die Terminlage ist hektisch. Die neuen (Chefin, Staatssekretäre parlamentarisch wie beamtet) tun das auch, und saugen Informationen und Bewertungen auf. Man fühlt sich an Herman Hesse Stufen erinnert.
Ich habe leider derzeit wenig Zeit, allenfalls zum Mitlesen.
Mit herzlichen Grüßen aus Berlin
donna laura ha detto:
und auch recht herzliche grüsse zurück, lieber prince Matecki, habe ich mich doch sehr gefreut, wieder von ihnen zu lesen.
Tyler Durden Volland ha detto:
Bei Hesse heisst es aber, wenn mich die Erinnerung nicht täuscht: “..heiter Raum nach Raum durchschreiten…” und von “heben und weiten” ist die Rede. Rückwärts, auf die Stufe der Massenmörder hat der Hesse den ich kenne sicher nicht gemeint?