Butter! Nie Margarine.
Meine Grosstante
Es gibt Fragen, die hört man als Tegernseeanwohner nur, wenn man nicht dort ist. Die klingen in etwa so: “Sagen Sie mal, da war im TV-Programm soundso die Serie XY und spielte am Tegernsee und da war so ein Restaurant zu sehen mit Blick auf den See, das sah wirklich toll aus also kennen Sie das?” Oder “Da gibt es doch auch diese Restaurants die im Michelin so hervorragend abgeschnitten haben, kennen Sie die?” Nun habe ich kein Fernsehgerät und auch keinen kulinarischen Reiseführer, denn einerseits habe ich vor dem Fenster die Berge und andererseits bin ich kein Tourist, der so etwas bräuchte. Aber in der Regel weiss ich, welche Lokale sie meinen. Es gibt am See ein paar Restaurants, in denen jene Filme gedreht werden, die Menschen falsche Vorstellungen vom Leben hier vermitteln. Und ab und zu kommen Fremde an den See, weil im Michelin drei Sterne für ein Restaurant stehen, was in etwa bedeutet: “Dafür lohnt sich die Reise.” Und nochmal andere würden, könnten sie sich die Fahrkarte leisten, uns dafür die Fenster einwerfen.
Am unteren Bildrand, knapp über den dunklen Bäumen, ist so eine Beule im See zu sehen. Das ist die sogenannte Überfahrt, und dahinter breitet sich Rottach-Egern aus. Da also fahren diese Leute hin, weil man jenseits des Sees so viel davon hört. Und es gehört zu den unausrottachbaren Gerüchten, die das Fernsehen verbreitet, dass wir Anwohner tatsächlich auch dorthin fahren, mit dem Auto an einem sagenhaft geschmacklosen, goldenen Stern halten, das dortige Hotel betreten und so tun, als könnten wir mit der dortigen Küche etwas anfangen, und wir würden genau wissen, welcher Wein zu bevorzugen ist. Wir Tegernseeanwohner haben es ja, wir können es uns leisten. Und obendrein könnte es den weitgereisten Gästen vermutlich gar nicht gefallen, würden sie die Grundlosigkeit ihrer Erwartung entdecken, ein Mahl unter den hier Lebenden einzunehmen. Man stelle sich nur vor, der verlotterte Typ da drüben wäre gar kein exzentrischer Multimillionär aus Bad Wiessee mit Jagd und Alm, sondern wirklich nur ein Journalist mit verbeulten Hosen, der aus Recherchegründen, was sonst, auf Kosten des Hauses isst. Degoutant!
Viele von denen, die wirklich hier wohnen, haben eine etwas längere, und über Generationen zurückreichende Familiengeschichte, und das wird Vorabendserienanschauer vielleicht enttäuschen, aber: Diese Geschichte verlief in Deutschland zwangsweise ohne grössere Festlichkeiten in Sternerestaurants. Das beginnt schon damit, dass die Feinschmeckerei nach französischem Gusto französisch ist, und ihren Siegeszug in den Köpfen der Parvenüs erst antrat, als die meisten Familien schon zu einem gewissen Wohlstand gekommen waren. Und auch diesen Wohlstand erreicht man nicht durch Geldverschwendung beim Essen, sondern durch Gelderhaltung. Moderne Exzesse, bei denen eine Familie in wenigen Stunden einen doppelten Hartz-IV-Satz verspeist, mag es im TV geben, und sicher machen das da unten auch welche auf der Beule: Aber das ist nicht die Tradition. Die Tradition spielte sich vor allem zu Hause ab, gute Familien hatten immer auch gute und sparsame Hausfrauen, und die Erinnerungen erzählen vom Braten, der drei Stunden im langsam erkaltenden Holzofen vor sich hin schmorte. Und dass man den Geschmack überhaupt nicht mit modernen Gas- oder Elektroöfen vergleichen kann. Es gibt da übrigens ein Restaurant etwas abseits vom See, da wird das immer noch so mit Buchenholz gemacht, aber die Adresse sage ich nicht.
Mit dem, was heute als exquisite Küche gilt, konnte die Tradition überhaupt nichts zu tun haben – viele Zutaten waren damals entweder nicht bekannt, oder aufgrund fehlender Kühl- und Transportmöglichkeiten nicht verfügbar. Vor 100 oder 150 Jahren wäre auch eine Reise zu bekannten Restaurants nicht einfach gewesen. Und weil damals auch das Vermögen nicht nur in den wenigen grossen Städten zu finden war, gingen die Honoratioren der kleineren Städte eben in die besten Gaststätten, die verfügbar waren. In meiner Heimat etwa gibt es eine Dynastie, die es zu höchsten Anlagebetrugsehren gebracht hat, die den ganzen Freistaat erschütterten: Deren Stammvater sass mit dem meinem im Cafe-Restaurant K., wo alle waren. Der Gipfel der Extravaganz war der Besitzer der damals grössten Firma der Stadt, von dem es hiess, er ginge jeden Tag im Hotel R. essen. Und für den reich gewordenen Mediziner gab es hier kein grösseres Vergnügen, als selbst geschossene Viecher in den Ofen eines dunkel getäfelten Jagdhauses schieben zu lassen, draussen, in einem winzigen Dorf inmitten von Wäldern. Mit einer Sosse so fett und fest, dass man damit heute ein Schock Restauranttester vergiften könnte. Und noch zu meiner Jugend gab es einen Gasthof, der Kesselfleisch direkt nach der Schlachtung anbot. Die bluttropfenden Details sind ekelerregend, aber damals war es immer etwas Besonderes, das sich die besseren Kreise nicht entgehen liessen.
Reich war, wer sich jeden Tag Fleisch leisten konnte. Über die Zubereitung hat man sich keine Gedanken gemacht, man nahm halt, was da war, und das entscheidende Kriterium war die Menge. Ich kenne die alten Bilder der Männer meiner Familie und die erhaltenen Kochbücher: Zwischen den Mengenangaben und den Doppelspitzkegeln mit Kugeln oben drauf gibt es einen Kausalzusammenhang. Aber darin kommt kein Kaviar, keine Haifischflosse und auch keine Sauce vor. Nur Sosse, Eier, Butter und Fett. Was immer also Michelin, TV-Sendungen, Zeitschriften und Feinschmeckerkolumnen zum Essen in besseren Kreisen verbreiten: Es hat bei uns so viel Tradition wie Paris Hilton und so viel Akzeptanz wie Margot Honecker. Nur lachen können wir Tegernseer über neumodische “Traditionen” wie den auf einem Bergbachkiesel servierten Fisch: Wir wissen, dass der angebliche Bergbach im Kreuther Tal vor 100 Jahren von seinem Hauptzufluss abgetrennt wurde. Da drin gibt es keine frei lebenden Fische mehr, dazu führt der Bach zu wenig Wasser. Der Fisch kommt aus einer banalen Fischzucht, aber der Tourist glaubt nun mal gern, dass er mitsamt Stein aus dem Bergbach käme, und dass so gelebte Tradition aussieht. Dabei dürfte der typische Bergbauer früher nicht mehr als einen Holzlöffel und eine irdene Schüssel besessen haben. Und keinen Michelin.
Und ansonsten, ganz ehrlich: Selbst mit der Tradition ist es auch bei uns nicht mehr weit her. Während so ein Feinschmecker allein durchaus so ein Restaurant aufsuchen kann, ist die typische Tegernseefamilie längst vom Vegetarismus heimgesucht. Oder teilweise sogar vom Veganismus. Kaum einer schiesst hier das Reh noch selbst, aber viele Kinder wollen ihre Kühe und Gänse lebendig. Man kann mit solchen Einstellungen durchaus in Luxusrestaurants gehen und auch vorbestellen. Meine Erfahrung aber zeigt, dass all die ersten Häuser das Problem vor allem dadurch lösen, dass sie tierische Produkte ersatzlos weglassen. Bei gleichem Preis. Man kommt sich dabei übertölpelt vor, denn diese Häuser exerzieren ihre Rafinesse mit Vorliebe an Fisch und Fleisch, und der Rest sind unglaublich überteuerte Rohkostbeilagen mit ein paar Spritzern Glossa, serviert mit sehr verächtlichen Kellnerblicken Und das wiederum ist kulinarisch weltenfern von dem, was Veganer als “das ganze Universum der Hülsenfrüchte” bezeichnen. Meine Grossmutter nannte das abwertend “gnaschig”, aber so sind die Familien heute nun mal, und selbst, wenn ein Hotel diesen komplexen Ansprüchen genügte: Man macht so etwas einfach nicht im Alltag. Das macht man vielleicht im Urlaub, aber wer hier lebt, hat selbst eine Küche. Und eine Telefonnummer.
Die werde ich hier auch nicht veröffentlichen, aber, und das ist die ganze unschöne Wahrheit, am anderen Ende der Telefonnummer ist eigentlich immer ein normales Restaurant, das man als gutbürgerlich bezeichnen könnte. Am Ende meiner Nummer ist entweder ein Italiener oder ein bayerisches Restaurant, wo ich immer einen guten Tisch bekomme, wenn ich vorher anrufe. Beim Italiener warten die gleichen Mädchen wie überall auf die Pizza zum Mitnehmen, nur die Kleidung ist vielleicht etwas gehoben, und es gibt kein Piercing. Die starke Konkurrenz einer Touristenregion bringt es mit sich, dass die Verwendung regionaler Produkte und kulinarische Sonderwochen üblich sind, und weil die Restaurants mehr an die hiesige Kundschaft denken, müssen auch Veganer nicht verhungern. Im Sommer, Entschuldigung, ich weiss wie unglaublich banal das klingt, geht man auf eine Hütte oder an den Strand, wo es selten mehr als Kioske gibt. Oder bringt seine eigenen Sachen mit. Multimillionäre sitzen mit Bierflaschen an ihren Bootshäusern. Die besten Torten für alte Tanten gibt es in Cafes, da würde jeden Testesser der Schlag treffen, würde er die Inneneinrichtung der frühen 80er Jahre in diversen Brauntönen sehen. Trotzdem habe ich überhaupt keine Hemmungen, dort Pralinen zu kaufen und sie in Frankfurt als die Besten des Tegernsees anzupreisen: weil es stimmt.
Ja, also, die Sterneküche. Sicher, im TV sieht das vornehm aus, aber ganz ehrlich muss ich auch sagen: Meine Kronleuchter sind besser. Wenn ich Besteck des XVIII. Jahrhunderts will, bekomme ich es dort nicht. Das Porzellan ist nicht schlecht, aber nun ja. Die Gläser sind modern, und die umfassende Baccaratausstattung daheim, vom Onkel Toni für 11 Säuferfreunde, sollte man nicht erwarten. Meine Stühle sind Rokoko und keine Imitate. Und so weiter. Und so fort. Letztlich sitzt man auf einem Industrieteppich und stochert mit einer bestenfalls versilberten Gabel in Rüben, die nicht ganz durch sind. Zur Suppe gibt es wie kostbare Edelsteine abgezählte Semmelbröckerl, die hier Croutons heissen. Alles ist neu, alles möchte besonders sein und der Wassersommelier verspricht besondere Nuancen. Zwischen Tisch und Sofa sind zwei Fusswege durch die Kälte und ein kaltes Auto. Man kann das schon mal machen.
Aber das ist nichts gegen den Spass, den man oben in der B. hat, mit dem prächtigen Panorama, dem Germknödel und der Katze, die nachher die Vainillesosse eigentlich nicht ausschlecken darf, aber sie ist ja nicht umsonst so fett, und das ist dann wieder gelebte Tradition, die zum Glück keiner filmt. Bei der B. will man übrigens jetzt ein neues Reichenressort bauen, mit neuer Sterneküche. Raten Sie mal, welcher Bebauungsplan hier von den anderen, hier schon Katzen fütternden Reichen gerade mit allen Mitteln torpediert wird. So ist das mit der hohen Kunst der Zubereitung am See.
donna laura ha detto:
Meine Stühle sind Rokoko und keine Imitate. Und so weiter. Und so fort. Letztlich sitzt man auf einem Industrieteppich und stochert mit einer bestenfalls versilberten Gabel in Rüben, die nicht ganz durch sind. – hahaha!
mea parvitas geht es ganz ähnlich. nicht umsonst erzählt man sich zu weihnachten die lustigsten geschichten, die man in der famille mit den verschiedenen jagdszenen und den verschiedenen köchinnen erlebt hat, zum beispiel, welche vögel man ausnehmen darf und welche mit organischem inhalt gebraten werden müssen. und die kommentare der jeweiligen, zuweilen verzweifelten küchenchefin.
Don Alphonso ha detto:
Oh ja, zur Jagd könnte ich auch noch etwas erzählen, und wie man die Jagd auch anderweitig sinnvoll einsetzt. Man glaubt gar nicht, wie früher in solchen Kreisen mit dem Schiessgewehr umgegangen wurde. Jedenfalls nicht so, wie man da heute beim Brillantfeuerwerk gern hat.
colorcraze ha detto:
Erzählen Sie, erzählen Sie! Gern beide!
Ich kenne das Reh ja nur vom Metzger (der selber auch Jäger ist), und mit Innereien hab ich nur mal ein Huhn gekocht, weil ich zu schreckhaft war, den berühmt-berüchtigten “herzhaften Griff” zu tun (ist schon sehr lange her).
Bei meiner Großmutter gab es zu Weihnachten Sauerkraut, Schäufele (gepökelte Schweineschulter) und Kartoffelbrei, und zu Heiligabend Wurstsalat – nicht vergleichbar mit dem Aufwand, den meine Mutter, und erst recht meine Schwiegermutter, seit den 1970ern trieben.
Daß die Einheimischen den althergebrachten Cafés und Wirtschaften treu bleiben, auch wenn die lange nicht renovieren, halte ich aber zunehmend für ein Problem, die gehen meist dann doch irgendwann in die Touristenmühlen.
Don Alphonso ha detto:
Nun, ich glaube, das hebe ich mir für den letzten Beitrag im Jahr auf. Es ist lustig.
Im Abstand von 50 Jahren.
colorcraze ha detto:
Na, da bin ich dann gespannt!
donna laura ha detto:
man sollte niemanden darüber im unklaren belassen, dass man tatsächlich in gewissen kreisen recht ländlich lebte und dabei durchaus seinen nicht ganz underben spass hatte. folklore war es, dass ahnen – unter den missblilligenden augen ihrer gattinnen – immer wieder glatzköpfig durch die gegend trabten. oder plötzlich ohne schnurrbart dastanden.
wieso?
hm, tja. wenn einem ein wenig fad ist, weil man nicht jederzeit ein orchester kommen lassen konnte und man dem unerträglichen gefidel der sprösslinge nichts besonderes abgewinnen mochte – die dynastie war vollständig, und überhaupt, war man auch schon ein wenig älter -, dann geht man halt ins wirtshaus und trifft freunde. wie das so ist, kommt man unweigerlich auf ideen. und wetten. nicht immer gewinnt man sie, und ganz ehrlich: zwei kisten champagner wären da sehr albern gewesen. es musste schon ein wenig wehtun, diese wetteinlösung.
Don Alphonso ha detto:
Es gibt ganz hervorragende Untersuhungen auis neuzeitlichen Latrinen und Kochbücher nach Stilleben. aber alles in allem nahm man halt, was man kriegen konnte, Eine Überfeinerung gab es auch, aber sie hat sich anders als heute geäussert. Sehr anders. Deshalb sehe ich beim Essen auch keine echte Tradition, wenn man Gastschenken und Sterneboazn betrachtet.
colorcraze ha detto:
Wie anders? Daß man Eier nicht mit dem Messer bearbeiten darf und solche Dinge?
kinky So ha detto:
Das Gemeine am finanziellen Reichtum ist, dass er oft so arm ist.
Don Alphonso ha detto:
Pfff, das ist in dem Fall ein ganz spezielles Publikum. Ich will dem Gourmet seine Freude nicht absprechen, aber von den Gourmets und den Reichen könnten diese Lokale nicht leben. Die brauchen vor allem Aufsteiger.
kinky So ha detto:
Wichtig ist auch, den Gourmet vom Gourmand zu unterscheiden.
Aber die französische Küche ist keine überkandidelte Küche. Sie weiß, was zu was passt.
Und sie ist regional und saisonal. Ein französische Familie isst schon mal die Leasingrate einer Luxuslimousine im Monat und bleibt dabei schlank.
In Sterne-Restaurants gehen vornehmlich Menschen, die wenig vom Essen verstehen.
Es gibt aber auch Reisende in Sachen Kulinarik, die die kompositionelle Hochkultur einer ungewöhnlichen Kleinigkeit erkennen und schätzen. Wenige, aber es gibt sie.
colorcraze ha detto:
Bitte nie das Wort “Gourmand” erwähnen, wenn ich soviel gegessen habe, daß die Bauchdecke spannt (heute ist es nicht so). Denn dann ist es gleich doppelt so schmerzhaft. Vorgestern war das so, da habe ich 2 Cointreau und einen halben Liter Rotwein gebraucht zum Verdünnen, 2 Tassen Kaffee und 5 Zigaretten um die Verdauung zu beschleunigen, und weg war das unangenehme Gefühl erst am nächsten Morgen. Leider kam ich nicht dazu, einen Verdauungsspaziergang zu machen, vielleicht hätte das geholfen… nein, zuviel essen, auch wenn es richtig gut ist (nur in dem Fall läßt man sich ab und an verführen), hat leider keinen Wert.
kinky So ha detto:
colorcraze,
“Letztes Mal, als ich glücklich war, bin ich so fett geworden.”
Sex, Lügen und Video
colorcraze ha detto:
Ich werde nicht fett, wenn ich zufrieden oder glücklich bin, sondern bei leichter Depression.
Naja, der Film heißt ja auch “Lügen”.
donna laura ha detto:
liebe colorcraze, haben sie einen ganz besonders herzlichen dank dafür, dass sie uns in ihre peristaltischen vorgänge so hautnah einweihen. 😉
do you feel better now? – zwar pflegten dies einst besonders die englischen damen ihren gatten nach äh zuzuraunen; gleich nach augen zu und an england denken – doch sicherlich trifft es auch hier zu.
hey, erleichtert ins neue jahr!
colorcraze ha detto:
Nach Neujahr wird wieder auf Bekömmlicheres umgeschaltet, ich werde Risotto Milanese machen (Weihnachtszeit, Gewürzkaufzeit), und Brathuhn vom Türken um die Ecke wird wieder die Tafel zieren. So gut Gans und Ente sind, man fängt sich leicht ein Leiden ein damit. Das passierte mir dieses Jahr nicht! Daß das mit dem Reh auch geht, habe ich jedoch nicht so recht erwartet und bin prompt reingefallen.
Nächstes mal bin ich vorsichtiger (der Hirschbraten muß im neuen Jahr mal in den Topf…).
greenbowlerhat ha detto:
@colorcraze: der Hausherr möge mir diesen langen, “perfekten” und nicht-vegetarischen Beitrag verzeihen, aber Hirsch könnten Sie wie einen klassischen Rotweinschmorbraten machen:
Braten oder sonst große Gulasch-große Fleischstücke, so ab 4cm Kantenlänge (alt. Rind, Lamm), über Nacht in kräftigem Rotwein (z.B. Blaufränkisch/Lemberger/Schwarzer Burgunder oder Merlot), und viel – eher ganz viel! – frischem Thymian marinieren.
Aus der Lake nehmen (behalten!), in einer Pfanne mit ein bisschen Butterschmalz anbraten und in einen ofenfesten Topf zu gewürfelten, in Butterschmalz goldbraun gebratenen Zwiebeln (von denen man mindestens die Hälfte des Fleischgewichts haben sollte) legen bzw. bei Stücken abwechselnd schichten. Rotwein/Thymianlake in den Topf geben, bei Stücken so lange, bis alles bedeckt ist. Wenn Flüssigkeit fehlt, mit Wildfond ersatzweise Lammfond, Rinderbrühe, Gemüsebrühe auffüllen.
Ordentlich Knoblauch oder halt nach Geschmack in der Pfanne anrösten, dazu ein kleingehacktes Suppengemüse, viel Tomatenmark. Ablöschen mit Fond/Brühe, manche nehmen wohl auch Port oder mehr Wein. Kräftig salzen, zuckern, in den Topf zum Fleisch bzw. oben auf die Stücke. Alles auf dem Herd bei offenem Deckel aufkochen lassen, bis der Alkohol vom Wein weitgehend verfolgen ist. Dann Deckel drauf und in den Ofen bei mittlerer Temperatur, so zwischen 150-170 Grad. Drei Stunden reichten uns für große Stücke, ein Braten könnte länger dauern, hängt von der Größe ab (Fleischthermometer). Wer noch Thymian übrig hat, kann den für die letzte halbe Stunde noch dazugeben.
Fleisch rausnehmen, Sauce pürieren und mit Pfeffer, Salz, Zucker abschmecken.
Wer einigermaßen mageres Fleisch nahm und nicht zu viel Butterschmalz, hat nun eine nicht zu fette und trotzdem recht schmackhafte Sauce und herrlich mürbes Fleisch. Sahne muss nicht rein – die kommt dann ins gestampfte Püree zum Schnittlauch und dem halben Stück Butter.
colorcraze ha detto:
greenbowlerhat, danke für die Mühe der genauen Beschreibung, vom Lesen her denke ich, daß das sicher gut schmeckt, allerdings ein wenig zu schwer ist (Püree mit Butter – ich kenne das von meiner Mutter – mach ich eigentlich nie, da kommt bei mir nur reichlich Milch, ein wenig Salz und reichlich Muskat dran).
Ich werde das voraussichtlich ein klein wenig anders machen, Typ “Hausfrau will fertig werden – nach 3 h ist Abwasch”.
– Rotwein, Thymian: jaaa! Auf jeden Fall. Ich nehme allerdings eher einen Bio-Temperanillo, weil mir der vom Probieren her geeignet erscheint.
– In Stücke: nein. Das ist ein Rollbraten, der paßt in den Dampfkochtopf, und ich werde ihn ganz profan dort drinlassen, bis er fertig ist, und dann aufschneiden.
Nach 2 h sollte er durch sein, meiner Erfahrung nach (Ofen geht immer weitaus länger).
– Tomatenmark: äh nein. Nicht mein Fall (lieber zu Nudeln oder pur bei tomatischen Anwandlungen abends). Eventuell 2,3 Kirschtomaten, mehr nicht. Auch kein ganzes Suppengrün, evt. 1 Karotte, ein kleines Stückchen Sellerie und 1-2 Zwiebeln, je nach Größe. Oder nur 1-2 Zwiebeln und ein Stück Pastinak, was mir nach etwas überlegen am angemessensten erscheint. Aber ganz bestimmt kein Lauch und keine Petersilie. Übertüncht sonst zu sehr den Fleisch-Wein-Geschmack.
– Dafür noch weitere Gewürze: Lorbeer, Wacholder, Piment, evt. noch Rosmarin und “Bohnenkraut” (daß das eigentlich zu Fleisch ganz gut ist, habe ich mal auf dem Peloponnes erfahren. Ausprobiert: ja, kann es bestätigen.), evt. noch ein wenig Majoran.
– KEIN Zucker. Dafür gibt es Birnenhälften mit Sauce Cumberland dazu (die schmeckt mir besser als Preiselbeeren pur. Besteht aus Johannisbeergelee – das von Zentis ist i.O. -, und durchgerührten Preiselbeeren halb und halb, abgeschmeckt mit Senf, Portwein/Madeira/Marsala/süßem Sherry und Orangenzesten, ersatzweise ein wenig Orangensaft oder Cointreau, und ein Löffel Meerettich.).
– Beilagen: Gemüse Zuckerschoten, Rotkohl oder Rosenkohl, oder Bohnen.
Sättigungsbeilage Klöße oder Kroketten oder Spätzle, je nachdem.
Die Sahne heben wir uns fürs Dessert auf, oder für das Schweinefilet nächste Woche mit Champignon-Sahne-Soße.
colorcraze ha detto:
Da fällt mir gerade ein, Daß man Veganern im Öl gebratene Klöße mit Erbsen und Sc. Cumberland servieren könnte als Festmal, damit die auch was haben.
colorcraze ha detto:
Man muß die Lazarettfälle ja nicht gleich aufgeben.
greenbowlerhat ha detto:
@colorcraze: das Rezept ist mehr Konzept, deshalb auch ohne Mengenangaben. Mit den Kräutern könnens ruhig spielen, hängt auch vom Fleisch ab. Das pürierte Gemüse sorgt zusammen mit dem Fond für genügend Sauce. Tomate gibt Farbe und Tomate braucht Zucker. Muskat im Püree war mir zu selbstverständlich, klar gehört das rein, eher mehr als wenig.
Zum Schweinefilet: versuchen Sie mal, das über Nacht in einer Auflaufform mit einer Mischung aus gebratenem Räucherspeck und Zwiebeln, sowie frischen Champignonscheiben und viel Sahne einzulegen, gerne auch mit einem Schuss druntergemischten kräftigem Weißwein (Chabils), weißem Port oder nicht zu trockenem weißem Wermut. Dann die Auflaufform in den Ofen und bei 180 Grad warten, bis das Fleisch so gar ist wie man es mag, evtl. später den Deckel oder Alufolie draufsetzen. Mit Brot oder Pellkartoffeln und Weißwein einfach traumhaft.
Sc. Cumberland zu Grammelknödeln wäre wohl die gemeine Variante.
Nun aber genug, das nächste Jahr soll nur gelegentlich so voller Geschmacktsträger sein.
Moritz ha detto:
Sauber, der Don wurde wohl in Rottach-Egern wieder mal X-Mas-Verwandtschafts-Zwangs-verrestaurantelt und in angeblich besten Etablissements hochmütig als Beilagen-Vegetarier misshandelt. Jetzt rächt er sich.
Was soll man da sagen – fettes Kesselfleisch für fette CSU-Honoratioren mit dicken Bäuchen, blutiges Jäger-Reh, auf dem Teller sich verlierender Seibling an Champagnerschäumchen, falsch-traditionelle Forelle auf Lügenmarketing-Bergbachkiesel, Rottacher Wassersommelier für die Schickimicki-Spezln… Nach dieser Lektüre und nach seinen eigenen ganzen dekadenten Weihnachtsweinchen – und fresschen kriegt der vortreffliche Kater Mor Bock auf grundehrliche Cörriwoscht, Bommes und ein Bils.
Was an Cörriwoscht ehrlich sein soll, weiß er als Kater auch nicht so genau. Nach dem hochtrabenden Quatsch kommt das ihm, der schon lange keine Maus mehr gemordet hat (schlechter zu warmer Winter, die Mäuse frieren nicht und kommen nicht freiwillig ins Haus), eben ehrlich vor. Pfotenschleck.
Don Alphonso ha detto:
Nichts dergleichen, ich habe die letzten Tage in guten Restauirants und daheim sehr gut gegessen, unter anderen einen banalen Zwetschgenkuchen 2die4. Ich wollte nur nochmal die Leserschaft zu dieser Zeit darauf hinweisen, dass es nicht teuer sein muss.
colorcraze ha detto:
Interessehalber – was ist ein Zwetschgenkuchen 2die4? Von Zwetschgenwaie, Zwetschgenkuchen, Pflaumenkuchen habe ich schon probiert, aber was hat es mit dem 2die4 auf sich?
Filou ha detto:
To die for. För ze um ze stierven.
colorcraze ha detto:
Ach so, der. Der wo richtig schmeckt.
tiberiat ha detto:
Ein Beitrag wie ich ihn liebe, vielen Dank Don Alphonso!
Das alte Jahr kann gehen, das neue kommen. Ich freue mich darauf.
Don Alphonso ha detto:
Gern geschehen!
HansMeier555 ha detto:
Gruesse aus Bad Knochab-Nagern
alterbolschewik ha detto:
Ich lese trotzdem immer gerne die Restaurantkritiken von Dollase in der FAZ. Der geht mit einem Sternerestaurant auch nicht anders um als mit einer Dönerbude (die er tatsächlich auch schon rezensiert hat, ernsthaft). Und man erfährt bei ihm dann doch so einiges über’s Kochen und Essen, wie auch aus einer guten Konzertkritik über’s Musikmachen oder einer Literaturkritik über’s Schreiben. Man muß die Beurteilungskriterien nicht unbedingt teilen, aber es erlaubt doch einen anderen Blick auf die eigenen Eß- und Kochgewohnheiten.
Aber das ist natürlich vergebliche Liebesmüh’ beim selbstgefälligen Banausentum, dem der Don hier in mal wieder Zucker gibt. Das ist sich ganz spontan darin einig, daß Sternerestaurants, moderne Kunst und Zwölftonmusik einfach überkandidelte Distinktionsveranstaltungen sind. Denn wenn man’s nicht auf Anhieb versteht wie den Semmelknödel im Dorfgasthof oder die Musik von Hansi Hinterseer, dann kann es sich ja nur um einen Bluff handeln.
kinky So ha detto:
Hihi, aber erstaunlich, dass es immer noch funktioniert.
Kopfverdreher Don A. ist ein Meister seines Faches.
sambossa ha detto:
Schön, sie hier wieder zu lesen, alterbolschewik. Und dem Don seine Texte unterlaufen mit ihrer dialektischen Doppelbödigkeit jede spitzfindige Deutung. “Der Kleinbürger in mir” ist die Leidmelodie der Stützen – ein niemals endender Blogsgesang aus deutschen Landen.
Fand ihre Betrachtungen und Einschätzungen der Hamburger Aktionstage drüben beim privaten Don sehr erhellend. Hoffentlich in Zukunft dann auch hier.
donna laura ha detto:
naja, es ist nun schon nicht so schwarz und weiss – und auch dieses kriterium macht den hochgeschätzten hausherrn nicht zum gefährlichen blogger aller zeiten (geblaz ®).
in der mitte wird vielleicht schuh daraus, wie im prinzip bei sehr vielen angelegenheiten; ich für meinen teil gehe mit meiner entourage auch gerne mal etwas gehobener essen: das kellnerbalett ist sehr nett anzusehen – vor allem die pirouetten mit der weinflasche -, die unterhaltung mit dem chef zu ende des abends ebenso, vor allem, wenn man einander kennt (nicht, was sie nun wieder denken mögen, ts), und die versuche, was denn da auf dem teller liegt, giftgrün und wie etwas aus dem spielzeuggeschäft aussieht und wirklich klasse schmeckt, zu errätseln, sind doch recht erfrischend. nicht immer wird einem das essen auch in vollendung vorgestellt. die andere seite ist eben die, das man dies nicht als allein seligmachende kultur ansehen muss, und wer dies tut hat schon, zumindest zeitweise, eine menge parvenuhaftes, aber viele fangen heutzutage ja mal klein an, wenn sie nicht aus den entsprechenden familles stammen, und versuche gehören eben dazu, genau wie zum beispiel die schönheitsoperationen jener klasse. apropos, moderne kunst wie picasso ist m.e. letztlich sogar simpler aufzufassen, weil – schlicht wie ich bin: kurzgesagt – man eine ganze menge kulturgeschichte gar nicht erst an sich herankommen lassen muss, und man kann trotzdem fabulieren, und im ernst, auf welcher vernissage unterhält man sich schon über kunst; auch nicht immer bei der galerie maxx hetzzler.
und kürzlich musste ich in einer kirche erst wieder mich befragen, was denn da diese jaulende katze im orchester sollte; bis ich herausbekam, dass dies die violine war.
greenbowlerhat ha detto:
Jaja, die Konzerte der kleinen. Dieses Jahr waren sie bei uns gnadenlos, die Schule hat 2 1/2 Stunden Programm vollbekommen. Ab der 7.,8. Klasse wird das aber meist recht schön, und wenn sie nur singen, ist es auch bei den jüngeren schon recht gut. Das-beste-Kind-von-allen (DbKvA®) spielte natürlich von allen am besten, aber da bin ich auch besonders objektiv.
Filou ha detto:
Mythen, Mythen, Mythen.
Auf Wunsch des Mädchens, das unglücklicher Weise mit mir verheiratet ist, musste ich-lang ist’s her und darf es bleiben-im damals legendären Tour d’argent speisen. Das Menu ist meiner Erinnerung entfallen. In ewiger Erinnerung aber bleibt das Steak mit mit Fritten in einem Bistro am Place d’Opera: Unprätentiös, lecker und erstaunlich preiswert.
(Erwähnte ich bereits, dass ich von niederem Stande bin-und der beste Koch immer noch Maitre Hunger ist?)
Filou ha detto:
Extra dafür kaufte sie (Madame) einen Anzug für mich.
kinky So ha detto:
Von welcher Marke war denn dieser Anzug?
colorcraze ha detto:
Bitte, über solche Peinlichkeiten redet man nicht.
Mediensegler ha detto:
Teppichjacke hätte ich gut gefunden, schade.
colorcraze ha detto:
Perser zu Mänteln… das wäre in der Tat sehr apart.
Nur halt arg schwer.
Filou ha detto:
Weiss ich nicht mehr. Er verschwand Ende der 80er mit einem Altkleidertransport des RK in Richtung befreites Rumänien.
kinky So ha detto:
Das ist ein schöne Geste. Ich habe noch die Fernsehbilder in Erinnerung. Eine Geheimpolizei, die auf alles schoß, was sich bewegte. Das Fernsehteam hatte es unter Lebensgefahr gefilmt. Schlimm.
Und die Bilder, wie sie ihn schnappten, ihn aus seinem Panzer zogen. Dann hat man nur eine Anklage gehört und ein paar Schüsse. Ich verstehe Ihre Aversion gegen den Sozialismus. Sie haben einen erlebt. Heute sind die Fronten so unübersichlich geworden und auch die Kriege gegen Völker. Krieg ist immer Krieg gegen sich selbst. Mir ist das klar geworden, als ich Filme von Hitler auf dem Obersalzberg sah. Wie dämonisch. Diese Hermeneutik.
E.R.Langen ha detto:
Darf, wer eine Neubauwohnung im Winkel der Zugereisten gekauft hat, von sich behaupten, er gehöre dazu? (Verstehen Sie das nicht offensiv, mich interessiert, ob die eingesessenen Tegernseer Sie wahrnehmen. Vorstellen kann ich mir das nicht.)
kinky So ha detto:
Hey, ich habe ja noch keine Videos gepostet. Hier ist eins:
http://www.yourepeat.com/watch?v=vOciAQSVcuI
Don’t speak, I can hear you.
CocoRosie
Schmeckt nicht jedem. Mir schmeckt es.
Folkher Braun ha detto:
Ich bevorzuge die Bottroper Schlemmerplatte mit warme Cola.
colorcraze ha detto:
Zimmer- oder Heizungstemperatur?
Filou ha detto:
Pommes Schranke?
kinky So ha detto:
Nom de plume.
colorcraze ha detto:
[Fragment]
… (fehlende Vorgeschichte, von blauem Dunst auszufüllen)
Und die Moral von der Geschicht:
Iß überheiße Suppe nicht!
Warte, bis sie abgekühlt,
weil man sich dann besser fühlt.
Folkher Braun ha detto:
Schlemmerplatte ist immer Currywurst und Pommes rot-weiß. Warme Cola wegen dem erforderlichen Bäuerchen anschließend, damit das Material sich setzt. Beste Quelle war die Pommesbude gegenüber dem Aldi-Zentrallager in Herne, wo auch die Buben von der Müllabfuhr zu speisen pflegten.
Filou ha detto:
Een boertje is scheetje dat weg niet weet.
kinky So ha detto:
Keine Schwulitäten!
Ich muss doch sehr bitten.
Der Sinn des Lebens:
http://www.yourepeat.com/watch?v=rXH_12QWWg8
kinky So ha detto:
De beste stuurlui staan aan wal.
kinky So ha detto:
Ich bin mal so verwegen und behaupte, dass viele Einwände gegen Verfeinerung kleinbürgerlich sind.
kinky So ha detto:
Und dass ein Sozialismus, der die Latte so tief hängt, das jeder darüberkommt, nichts taugen kann.
Das ist das Dilemma des Sozialismus. Und wenn er immer erzählt, er hole die Menschen dort nur ab, ist das Unsinn.
kinky So ha detto:
Schmidt hat das nach dem Misstrauensvotum in einer kurzen Rede zum Ausdruck gebracht.
Die Menschen seien durch sie in die Postion gebracht worden, nicht mehr sie zu wählen.
Sinngemäß wiedergeben. Genau da liegt der Hase im Pfeffer.
Folkher Braun ha detto:
Das interessiert mich jetzt: was ist ein Sozialismus? Welche innere Organisation der Produktionsweise muss ich mir dabei vorstellen?
kinky So ha detto:
Die Definition überlasse ich anderen. Meine Funktion besteht darin, Diskussionen anzuregen.
Ich habe nur auf ästhetische Fragen eine Antwort und rede ohnehin schon überproportional viel. Kinky-like. Meine fundierten Äußerungen sind neuerdings immer im Don-Blog auf der FAZ-Hauptseite zu finden. Da diskutiere ich auch nicht, ich arrogantes Miststück.
sambossa ha detto:
Sind das alles nur Kinky-litzchen, fragt das Fritzchen?
Melursus ha detto:
@colorcraze suchen Sie doch mal nach ytitti “Leck mein ranz” unter anderem “ich kann nichts mehr Essen ich bin voll wie”
colorcraze ha detto:
Ach nein, ich kenne doch schon die Wirkung des Minzblättchens… das reicht völlig.
Filou ha detto:
Und jetzt eine kurze Gutenachtgeschichte.
Irgendwo zwischen Uzes und Nimes, von Uzes kommend, findet man rechts der Strasse ein kleines verknorpeltes Häuschen, davor einen grossen Parkplatz, sowie einige Tische und Bänke.
Am Vormittag sitzt an der Tür ein älteres Mädchen vor zwei Eimern. In dem einen befinden sich ungeschälte Kartoffeln, in den anderen Eimer fallen nach und nach die geschälten.
Der zum Mädchen gehörende Mann ist, man kann es ahnen, ein Belgier. Er füllt frisches Öl in die Fritteusen; es sind ihrer Zwei, die eine zum Vor-die andere zum Fertigbacken.
Ich schwöre bei allem was mir heilig ist (irgendwas wird sich schon finden), diese gesegneten zwei Menschenkinder erzeugen die besten Pommes seit der HErr Manna auf die irrenden Israeliten niederregnen liess. Das ist, wie wir wissen, schon verdammt lange her und man hielt es für ein einmaliges Wunder-und doch geschah es ein zweites Mal an der Strasse von Uzes nach Nimes.
Lasset uns beten und danken!
Die Mayonaise kommt allerdings aus Holland.
kinky So ha detto:
Folkher Braun ha detto:
Ja, und dann braucht man pro Nase ein Sechserpaket Duvel von Moortgat, und alle anproblematisierenden ästhetisch Kunstschaffendenden samt ihrem Sozialismus sind einem Jacke wie Buxe. Dann akzeptiert man auch Mayonaise vom McDoof-Lieferanten aus Unterhaching.
kinky So ha detto:
Eat this:
http://www.yourepeat.com/watch?v=bL3hxhobpkE
kinky So ha detto:
Der Tyler hängt immer noch im Randalierer-Blog rum und sieht sich meine Kenji Siratori-Videos an.
Ich geh’ dann mal pennen.
Mediensegler ha detto:
Tyler randaliert nie.
Er ist nur ab und zu etwas lauter.
Folkher Braun ha detto:
Beste k.S.: Statt zu verweisen auf fremdes Wissen und belanglose Filme, wäre es dem Kommentariat sicher recht gewesen, wenn Sie Ihre eigenen Kenntnisse und Fertigkeiten bezüglich “Sozialismus” oder “ästhetische Fragen” veröffentlich hätten. Solange das nicht der Fall ist, rubriziere ich Sie unter “Julia Schramm Sonderausgabe”. Ich will das hier nicht weiter auslegen, weil Donna Laura, Liesbeth Heuse und Colorcraze das “von Frau zu Frau” bestimmt besser einsortieren können.
kinky So ha detto:
Holen Sie sich jetzt die Schützenhilfe von Frauen oder wie ist das zu verstehen?
Ich habe doch dazu schon einiges gesagt. Steigen darauf ein oder lassen Sie es.
Was erwarten Sie auf so globale Fragen, wie: “Was ist ein Sozialismus?”
Das man jetzt eine Dissertation als Kommentar postet?
Ich bin doch hier nicht die Erklärungsmaus. Außerdem weiß ich nicht, “was ein Sozialismus” ist.
Und ob Filme belanglos sind oder nicht, muss jeder für sich entscheiden.
Ich fand Ihre Currywurst-Geschichten auch nicht so dolle.
Und was die ästhetischen Fragen betrifft: Welche denn? Es wurde keine gestellt.
Und bitte unterlassen Sie diese seltsamen Sonderausgaben-Vergleiche.
kinky So ha detto:
Und was mir am allerwenigsten gefällt, ist, dass Sie versuchen, einen Keil zwischen mir und den genannten Frauen zu treiben. Ich schätze alle der Genannten sehr hoch ein. Besonders mein Verhältnis zu colorcraze ist freundschaftlich herzlich. Die Dame aus den Niederlanden ist ein echter Tiger und die Dame zu Pferd ein ungewöhnlich erfrischende Persönlichkeit mit einem spudelnden und sympathischen Humor.
Thema erledigt.
donna laura ha detto:
herzlichen dank für das viel zu freundliche kompliment! immerhin heisst es nicht ein ungewöhnlich erfischende Persönlichkeit mit einem spulwurmenden und lymphatischen Humor… tjaja.
kinky So ha detto:
🙂
colorcraze ha detto:
Bei Ihrer Vitalität und umsichtigen Praxis kann sich doch ein Spulwurm nicht lang halten.
kinky So ha detto:
Omeiomei, man kann es wirklich nicht jedem recht machen.
Kinky ist jetzt noch Ragout und macht dann ihre Äuglein zu.
Aber vorher gibts noch einen belanglosen Film:
http://www.yourepeat.com/watch?v=uNAhI1xPBf0
Dead Transmissions
Kisses!
Mediensegler ha detto:
Nachdem mein Nachbar und ich samt weiblichem Anhang
und erfreulicherweise samt Nachkommen mehrere Flaschen
Gegärtes genossen haben, ohne die Etiketten überaus
eindringlich zu inspizieren, haben wir uns nun verabschiedet,
nicht ohne uns gegenseitig zu versichern,
dass das ein gelungener und überaus befruchtender Abend war.
Im Moment meinen wir das auch vollkommen ernst,
und es waren gefühlt auch wirklich ernste Gespräche,
an die wir uns morgen sicher nicht mehr so deutlich erinnern werden,
aber der Wille zählt, und zur Zeit glaube ich,
dass den Don hier keiner so richtig ernst nimmt.
.
Bah, watt seid ihr fies.
.
Morgen kochen wir zusammen ein 7-Sterne Gulasch,
und übermorgen treffen wir uns zum 6 Gänge Menü
beim einzigen Nicht-Sterne-Koch in unserer Stadt.
.
Meine Kommentare vorher
sind meinem jetzigen Zustand geschuldet.
Guten Morgen.
kinky So ha detto:
“nm” hat hat auf einer befreundeten Seite einen sehr guten Kommentar geschrieben.
kinky So ha detto:
hat hat hat hat hat
Die Dame zu Pferd hat mich jetzt wieder völlig durcheinander gebracht.
Ich gehen jetzt nachsehen, ob ich was sehr Gescheites über den Sozialismus, die Tischkultur im Wandel der Zeiten und die Entstehung der Galaxien finde.
donna laura ha detto:
ich will ihnen ja nicht den spass verderben, aber die lösung lautet: 42.
vergessen sie ihr handtuch nicht…
kinky So ha detto:
Nicht 21?
kinky So ha detto:
achwas ha detto:
oder so:
kinky So ha detto:
oder so:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/29411111
tiberiat ha detto:
nein, 42!
Filou ha detto:
So geht’s auch.
Filou ha detto:
Besser, grösser:
tiberiat ha detto:
Das nenne ich eine Auszeichnung:
Don Alphonso wird als radikal eingestuft, NSA sei Dank.
Woas soagst jetzt, Depp, damischer, nix? (ok, mein Bayrisch ist unter aller …)
.
Don Alphonso, Respekt!
Moritz ha detto:
Bin vollgefressen und liege am Kamin. Gestern wollte man mich baden. Würde also langsam gerne über was anderes reden als über Essen oder Leben am See.
kinky So ha detto:
Dann mach hoid an Vorschlag.
Mogsta an Fuilm oschaun?
http://www.yourepeat.com/watch?v=MFhbq98dGDo
achwas ha detto:
Und do ko ma schaung, wos de Varrucktn ois macha!
http://www.yourepeat.com/watch/?v=yQddk3zN3zQ
prince Matecki ha detto:
Verehrte Damen und Herren, ich koche ja nun durchaus gern selbst, da ich Hl Abend in einer der drei Metten unseres hiesigen Diaspora – Tempels orgeln musste (und die Ankündigung solo singen, schrecklich….) reichte es danach nur zu Steak, aber am Feiertag habe ich mir Entenbrust von der Barberie Ente gegönnt mit Steinpilzen, Rotkraut mit Äpfeln und Zimt (so traditionell in unserer Familie) und Knöedel, also eher germanisch denn französisch. Vorher ein Salätchen, danach Sorbet. Dazu ein manierlicher Bordeaux 2009 und zum guten Ende Espresso.
Falls der Magen zwickt greife ich gern zum Armagnac, meine französischen Freunde empfehlen derzeit Laberdolive. Falls es Cognac sein soll ist wohl jetzt Gourmel das was die Insider empfehlen. Ansonsten gehe ich mit Freunden gern essen, allerdings nicht in Sterne – Tempel sondern in Restaurants die so knapp unter der Sterne Schwelle liegen. Ja ich gucke sowohl in die Kritiken der FAZ als auch in die rote Bibel (die bib gourmand Empfehlungen sind meist zutreffend) als auch in den Gault-Millau, besonders wenn ich unterwegs bin. Gutes Essen hält Leib und Seele zusammen, und der Wein erfreuet des Menschen Herz (und das eau de vie die Magenschleimhaut)
Filou ha detto:
Es ist ja nicht verboten, SPON zu lesen, weil es das darf und mir die eventuell hochgezogenen Augenbrauen Anderer wumpe sind, las ich. Ich las ein Interview mit einem Enterogastrologen, der die wohltätige Wirkung selbst kleiner Gaben Destillates zur Hebung nachmalzeitlichen Unbehagens stark in Abrede stellte.
Was tun? Als medizinisch Ungebildeter entscheidet man halt nach Bauchgefühl und greift zum Apfelsaftflacöngschen.
Und siehe: Es wurde gut, nach dem zweiten Glas sogar bestens. Die danach besehene L’ incoronazione di Popea bestärkte mich in dem Willen, den Rest Abends nur noch unprätentiösem Fallobst zu widmen.
colorcraze ha detto:
Das ist sehr löblich, daß Sie Weihnachten mit Ihrem Orgelspiel verschönt haben, und daß sie so tapfer waren, solo zu singen.
Von meiner Mutter hörte ich, daß in der Christmette unangekündigt ein Tenor war, der sehr schön gesungen hätte, die 2 Stunden seien wie im Fluge vergangen.
vinarius ha detto:
Nichts gegen eine wirklich guten Armagnacoä., aber für die Verdauung….? ein Hauptschnippler eines der hiesigen Anstalten hat mir die Illusion schon vor Jahren genommen und auf die grundlegenden Erkenntnisse der Tierärzte verwiesen! Die wissen immer noch – unsere Großmütter/väter wussten’s auch noch: Essig!
kinky So ha detto:
Ich habe jetzt herausgefunden, was vor der Zeit war:
Am Anfang war die Zeit, also ganz am Anfang. Und vor der Zeit war, da war die Brotzeit.
kinky So ha detto:
Und die Brotzeit schwebte über den Wassern. So ist dann auch das Croissant entstanden. Das Croissant konnte Wasser in Café au lait verwandeln. Dann kam aber der böse Kapitalismus und hat daraus ein Geschmacksmuster gemacht.
kinky So ha detto:
Jetzt werden sich mache fragen, ja wo kam denn der böse Kapitalismus plötzlich her, kinky So.
Ha! Das ist einfach: Er kam aus 126. Dimension! Die 126. Dimension ist eine der letzten unerforschten Gebiete in der anthropologischmumologischen Seismographitologieontologie.
colorcraze ha detto:
Mit dem am Himmel schwebenden Croissant, das Wasser in Milchkaffee verwandelt, haben Sie mich wirklich zum Kichern gebracht.
kinky So ha detto:
Ich denke immer noch über dieses 42 nach – wie war das gemeint…
http://www.yourepeat.com/watch?v=ysQEF8K9zpM
achwas ha detto:
Schön!
colorcraze ha detto:
Ganz einfach… http://de.wikipedia.org/wiki/42_%28Antwort%29
kinky So ha detto:
Das war also gemeint. Danke, liebe colorcraze!
Da sehen Sie mal, was passieren kann, wenn man über Schlegel promoviert hat.
fritz_ ha detto:
August Wilhelm oder Friedrich?
Das ist doch hier die Frage! In so mancher Hinsicht sollte sowieso der nächste über Antonie Friederike pomovieren, die liebende Gattin mit dem großen, ähm, Salon.
kinky So ha detto:
Friedrich von.
Auch die Caroline von.
colorcraze ha detto:
Oha, die Romantiker.
fritz_ ha detto:
Ah, Friedrich. So viel Geist in jener Zeit, bei alldem kam den Herren und Damen nie die Muße abhanden, um sich wechselseitig zu dissen. Wie edel durch Vernunft usw., wie schön wär’ das?
(Du liebe Zeit, zu 9:12 muss ich mich schämen, ich springe zu sehr zwischen den Salons hin und her. Es wird Zeit anzuhalten und am Straßenrand zu parken, sobald das nächste Dorf des Weges kommt.)
kinky So ha detto:
[…] Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.
[…] Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.
achwas ha detto:
Kinder aus der Unterschicht
kennen die Gerichte nicht.
Sie sind Erben bloß von Wut,
die zwar alt ist – nur nicht gut.
Verräter Fischer und Konsorten
schwätzten Müll mit süßen Worten.
Fetter Speck stärkt nun sein Herz
so er spürt nicht jenen Schmerz.
Doch eines Tages – kurz vorm Platzen
wird die Wahrheit an ihm kratzen!
Denn seit er las vom Boandlkrama,
plagt ihn halt ein blödes Drama:
> Das letzte Hemd hat keine Taschen!
> Vererben oder selbst vernaschen?
achwas ha detto:
mit Gerichte sind die o.a. Speisen gemeint.
kinky So ha detto:
http://www.yourepeat.com/watch?v=UH31DtLqktA
into my kitchen
Lisbeth Heuse ha detto:
@Prinz Matecki – ich koche auch gerne und seit dem 24. Dezember in einer neuen Küche. Die habe ich mir vom lokalen Küchenspezialist, van Leeuwen, organisieren lassen. Die Küchenlöwen hatten ernste Schwierigkeiten mit ihren Unteraufträgen. Die deutschen Poggenpohler demonstrierten ihre nationale Unabhängigkeit mit langen Lieferzeiten für niederländische Firmen, sehr lange….. Und mit den steinernen Tischplatten, Farbe Kaschmir, sehr schick, hatten wir wirklich Pech. Zwei Wochen vor dem Liefertermin meldete die belgische Firma, Kaschmir Granit wäre ihnen ausgegangen. Aber die Löwen hielten durch, am Heiligabend um 14:00 übergaben sie die Küche – freundlich lächelnd mit Handschlag – für die Zubereitung eines weihnachtlichen Mahls.
colorcraze ha detto:
Konnte die neue Küche also doch noch im alten Jahr eingeweiht werden.
Vielleicht werde ich Sie in 1, 2 Jahren mal fragen, wie sie mit dem Material zufrieden sind bezüglich Gebrauchseigenschaften (nimmt es Flecken an? Verkraftet es heiße Töpfe neben Tiefgekühltem?), neugierhalber.
kinky So ha detto:
Essen viele Butterstullen, weil sie gelobt, gelobt, gelobt werden wollen:
http://www.yourepeat.com/watch?v=FW__b0CLHBI
kinky So ha detto:
Und weil es jetzt nach 24.00 Uhr ist, ein Beitrag zur Prostitutionsdebatte:
http://www.yourepeat.com/watch?v=Hh8zTAghkKU
sambossa ha detto:
Plapperstund hat kinky im Mund – nein, nicht anzüglich gemeint 😉
Filou ha detto:
Sonst wärens ja nur 70 Kommentare.
kinky So ha detto:
Aber so eine wie mich muss es auch geben. Ich find’ schon.
kinky So ha detto:
Außerdem fand ich das Bog total langweilig. Mampfen aber Tegernsee. Wen interessiert das. Und dieser Randaleschmarrn davor war voll 80th.
Filou ha detto:
Also langweilig? Sagen wir, es ist ein Thema für Unaufgeregte. Nicht mein Thema, ich bin mit Maggibroten und Margarine aufgewachsen, aber man hätte mit Ironie sich daran entlanghangeln können: Peinlichkeiten in fremdländischen Restaurants, Tischsitten und Unsitten, Fehlinterpretationen tschechischer Speisekarten, Neureiche mit dem milieutypischen Hygienewahn, warum sind Damentoiletten immer schmieriger als die der Mánner…
…es wäre viel Raum für themengebundene Plaudereien gewesen und die phantasiebegabteren unter uns hätten Gelegenheit gehabt, ihre Erzählungen mit Beinaheunwahrscheinlichkeiten gehörig anzudicken.
Nunja, vergurkt ist vergurkt.
kinky So ha detto:
Und weil ich schon beim Kritisieren bin: Dem Blog fehlen neue frische Ideen.
Vielleicht wird das ja was, wenn die neue FAZ-Technik steht.
Diese Aufteilung in zwei Blocks bringt es nicht, und dauert jetzt schon viel zu lange. Und wie soll man anregende Diskussionen haben, wenn immer nur die gleichen 10-20 Leute was schreiben.
Und dieses Tegernseeding halte ich mittlerweile für abgelutscht.
Das ist meine ehrliche und konstruktiv gemeinte Meinung.
kinky So ha detto:
Meine Rechtschreibung ist oft schludrig, ja – und ich quatsche manchmal zu viel, ja – ich kann mich bessern.
Aber ich gebe mir oft Mühe, weil ich so ein Blog einmalig finde. Diese Redefreiheit in einem Salon ist etwas sehr Schönes und Wichtiges und Kultur hat das Ding auch, aber bitte: mal was Neues.
sambossa ha detto:
Kinky, das ist schon voll OK, was sie schreiben, doch wir können das Neue auch selbst einbringen, allerdings gibt es zwischen den beiden Spielstätten schon Unterschiede. Drüben wird nicht sofort freigeschaltet, das führt auch zu verbindlicheren Beiträgen. Hier kann jede_r sofort reinknallen, was so gerade im Kopf rumzischt. Schnell gedacht, ist nicht immer gut gepostet. Und dem Don sein Motto “Tegernsee ist überall, auch in dir, ob du’s glaubst oder nicht!” kann ich voll unterschreiben: Entscheidend ist immer, was du daraus machst!
Wir sehen uns auf dem Bootssteg 🙂
kinky So ha detto:
Tegernsee ist nicht überall. Da wird eine “Oberschicht” vorgeführt, die es so zwar schon gibt, den typisch deutschen Parvenu, mit mehr Geld als Kultur, aber das Ganze so klischeehaft und auch abgedroschen, dass es auf Dauer ermüdet.
Auch dieses marktschreierische Antifeminismus-Mimikri fand ich reichlich daneben. Andere Blogs zu diskreditieren ist not good style, auch wenn das Teil einer Rolle ist.
kinky So ha detto:
Und dass in der “Unterschicht”, die besseren Menschen der Gesellschaft sind, wage ich auch zu bezweifeln. Da wird zu viel Rücksicht genommen.
Viele Dinge werden aus Political Correctness nicht angesprochen. Typisch für linke Blogs.
kinky So ha detto:
Wenn man also den kleinbürgerlichen Instinkt bedienen möchte, dann auch den.
achwas ha detto:
Neu.
Vielleicht eine neue Sprache lernen?
Xhosa
http://www.yourepeat.com/watch/?v=31zzMb3U0iY
achwas ha detto:
Auch wenn man sich auf den Kopf stellt:
Neu ist alt ist neu ist … 🙂
kinky So ha detto:
Das nicht unbedingt, da ist man schnell im braunen Fahrwasser und es wird unappetlich.
Das Interessante ist, dass das Blog die Problematik der SPD sehr gut veranschaulicht. Die innere Zerissenheit zwischen Kleinbürger werben und linksintellektuell sein.
kinky So ha detto:
Daher auch diese kinky So-Figur, die hier so clownesk rumflippt.
Ganz deutlich: Ich bin linke Feministin und fühle mich hier zunehmend unwohl.
kinky So ha detto:
Und mein letztes Wort in diesem Jahr:
Aufgerieben zwischen gutbürgerlicher Apfelstrudelromantik, süffisantem Neureichen-Bashing und linker Selbstzerfleischung mag der eine oder andere seine Nische gefunden haben. Meine ist es nicht. Wenn sich das nicht ändert, bin ich raus.
pascha50 ha detto:
Wie übersetzt man déjà-vu am treffendsten ins Deutsche, kinky So?
Wie wär`s mit “Wie gehabt” ?
Oder: “Das hatten wir doch schon mal!” ?
Oder: ” “Was, schon wieder Silvester?” ?
Guten Rutsch, wohin auch immer!
Schade, dass Sie gehen wollen, lang vor Ihrer Zeit…
Ich glaube gegen ein kakophonisch-repressives “Wenn sich das nicht ändert- Ultimatum sind sich ausnahmsweise ALLE Kommentatoren / innen einig wie noch nie:
So goes it really not! Equal goes it lose!
Wake me up before you go…go…
colorcraze ha detto:
Warum sollte sich etwas ändern? Weil Sie gerne schillernde Seifenblasen möchten, die anderen aber lieber Käseplatte, meinen Sie, wenn Sie einen Flunsch ziehen, fangen die anderen an, Ihnen Seifenblasen vorzublubbern?
Warum sollten sie, wenn sie lieber Käseplatte mögen?
Moritz ha detto:
Müsste man dann
nicht eigentlich
einen “letter to the editor”,
also an den Don schreiben?
Mit Riesenschnörkel am Schluss dran?
Denn das Fußvolk, zu dem sich auch der streunende Katz Mor zählt, blubbert eifrig mäandrierend entlang der Vorlage (mal mehr, mal weniger potent und kompetent).
Das mit dem Tegernsee see ich weniger tragisch.
Er steht für mich nur als Metapher. Es könnte auch Potsdam, Taunus, Kitzbühel oder Posemuckel (is leider nur ein Kaff in Polen …) heißen. Im bayerischen Sonder-Biotop der Schalck-Golodkowskis und anderer Schlackersen & Banditen kennt sich halt ein zugroaste halb-banditische (“Voll-Horsti-Seehofer-Town”) Ingolstädter noch halbwegs aus. Was kein Nachteil sein muss.
kinky So ha detto:
Ja Kater, “entlang der Vorlage” ist auch mein Punkt.
Moritz ha detto:
Mein Punkt wäre: mäandrierend.
So gesehen hat jeder Kommentator Mitverantwortung, wohin das Ding
entgleistähm hust steuert natürlich.Wenn hingegen der greuliche Autor – und nicht die allseits perfekte und wohlgeratene Kommentschaft – sich bessern soll, weil seine Vorlagen Staub nach des Kritikers Meinung ansetzen, so geziemt sich eine freundliche Bitte – statt Forderung.
Immerhin nahm er sich die Zeit, haute in die Tasten und nahm/wählte Bilder nach einem gewissen geschickten Prinzip aus und auf. Das nötigt dem Mor katerigen Respekt ab, tut er seinerseits doch nicht viel außer ab und an zu maunzen und ein Gesätzlein zu fabeln, wenn ihm das Hirn sticht.
____________________________________________
Blogartikel schreibseln kostet nun mal je nach Geschick, Thema und Schreibfluss von 2-4 Stunden. Bei meinem Meister dauert das meist 4 Stunden. Der verlinkt – habe nun ach – aber auch immer so viel. In der gleichen Zeit könnte er mich mit Knuspertaschen verwöhnen. Muss mal mit ihm reden.
kinky So ha detto:
Das ist sicher auch richtig. Eine Forderung ist daraus nicht abzuleiten. Ich fordere nichts.
Mein Punkt war die Vorlage, “entlang der Vorlage”. Mir fällt das zunehmend schwerer.
Jetzt könnte man sagen, wenn dir Wurstplatte nicht gefällt, dann schleich’ dich doch.
Okay, das kann ich akzeptieren. Aber zuvor wollte ich erklären, warum ich mich schleichen werde.
Moritz ha detto:
Kater schleicht schon mal.
Ums Haus.
Moritz ha detto:
Der Riesenschnörkel ist aus “Schloss Gripsholm” und von Ernst Rowohlt an Tucho mit der freundlichen Bitte an den Autor “Überlegen Sie sich mal was!”
Dann Gegenleistung nicht vergessen ; -) : “… – wohin sollen wir Ihnen die überweisen?” gn
Auszug:
“Lieber Herr Tucholsky,
schönen Dank für Ihren Brief vom 2. Juni. Wir haben
Ihren Wunsch notiert. Für heute etwas andres.
Wie Sie wissen, habe ich in der letzten Zeit allerhand
politische Bücher verlegt, mit denen Sie sich ja hinlänglich
beschäftigt haben. Nun möchte ich doch aber wieder einmal
die ›schöne Literatur‹ pflegen. Haben Sie gar nichts?
Wie wäre es denn mit einer kleinen Liebesgeschichte?
Überlegen Sie sich das mal! Das Buch soll nicht teuer wer-
den, und ich drucke ihnen für den Anfang zehntausend
Stück. Die befreundeten Sortimenter sagen mir jedes Mal
auf meinen Reisen, wie gern die Leute so etwas lesen. Wie
ist es damit?
Sie haben bei uns noch 46 RM gut – wohin sollen wir
Ihnen die überweisen?
Mit den besten Grüßen
Ihr
(Riesenschnörkel) Ernst Rowohlt”
Quelle: http://www.marixverlag.de/eshop/Leseproben/00144.pdf
Mit freundlichen Grüßen
der Mor
Riesenkaterkratzfuß
sambossa ha detto:
ISAAC HAYES
“Out Of The Ghetto”
You’ve come a long way baby,
From wealth and food stamp lines,
You’re moving on up,
And leaving poverty behind.
You’ve had a good education,
And seen the best of the schools,
But when you take a drink,
The ghetto comes out of you.
I took you out of the ghetto,
But I could not get that ghetto out of you.
Your roots are in the mean streets,
That’ll never change,
Ghetto mamma,
Stay the same.
Ghetto mamma, don’t you change,
Ghetto mamma, stay the same.
Isaac Lee Hayes, Jr. war ein US-amerikanischer Soulmusiker, Komponist und Schauspieler. Er unterstützte mit demonstrativen Bekenntnissen für die schwarzen Bürgerrechtler das Selbstbewusstsein der afroamerikanischen Bevölkerung in den USA und wurde dadurch als «Black Moses» berühmt (Wikipedia).
Michel Drückeberger ha detto:
Sie finden die Witzzeichnung (https://stuetzendergesellschaft.wordpress.com/2013/12/24/weihnachtsgeschenke-fur-autonome-randalierer/comment-page-1/#comment-19652) nicht mehr? & Sie wollen zur Abwechslung mal was Anderes? Sie sind doch künstlerisch veranlagt, nun, dann zeichnen Sie die Geschichte doch selber erneut:
http://www.webwhiteboard.com/#/
Wenn Ihr Werk fertig ist, klicken Sie auf das dritte Symbol (Pfeil zeigt in Kasten) von rechts, es öffnet sich ein neues Fenster, aus dem Sie das Bild mithilfe der rechten Maustaste speichern können. Konvertieren Sie’s nach Lust & Laune, speichern Sie’s in “mega dot co dot nz” (<= mehr als zwei maschinenerkennbare Links bleiben hier in moderazione hängen!) – bei kleinen Dateien bis etwa 1 GB brauchen Sie die Browserwarnung nicht zu beachten! – & verstecken Sie die MEGA-URL-Zeilen z. B. in "sn dot im".
Das kann dann etwa so
sn im/28dmdxi (<= Punkt zwischen sn & im)
& so
sn im/28dme6o
aussehen, bei Ihnen nafensterlich viel besser, als ich das kann. & in Zukunft karikieren Sie zur Freude des Publikums des Gastgebers & der Kommentatoren Texte, wohlwollend oder bissig, wie's Ihnen halt gerad' passt…
Michel Drückeberger ha detto:
Damit lassen sich auf die Schnelle sogar noch späte Jahreswechselgrüße erstellen:
http://sn.im/28dmg6q
&/oder
http://sn.im/28dmgk3
Lisbeth Heuse ha detto:
@Kinky So — Meinetwegen brauchen Sie sich aber nicht unwohl zu fühlen. Ich bin zwar weder links noch ein Feminist, finde ihre akrobatischen Geistesschwünge aber meistens höchst amüsant.
pascha50 ha detto:
Ich habe eine unkaputtbare Sympathie für Sie, kinky So, deshalb kann und will ich auch keine Ihren Aussagen zerpflücken oder grundsätzlich in Frage stellen.
Ich denke nur gerade darüber nach, warum Sie vor 1 – 2 (?) Jahren schon mal ausgestiegen sind…
Waren das nicht ähnliche – gleiche Gründe?
“Clownesk rumflippen” ( klingt besser als fooling around…oder gar messing around…) ist doch in Ordnung.
Es stört Sie anscheinend, dass Sie nicht mehr Widerstand spüren… so wie das antiautoritär erzogene Kind im Kinderladen der 70er:
“Helga, müssen wir heute wieder machen, was wir wollen…?”
Weiter oben sagen Sie, dass Sie mit Politik nichts am Hut haben und nur für die “Ästhetik” zuständig seien, sozusagen “kinky for kinky`s sake”
Jetzt wollen -Sie auf einmal “linke Feministin” sein…
HMs und meine bescheidenen Gedankensplitter zur latenten Faschisierung der geprügelten Prügelpolizei tun Sie als Sozialkunde 9. Klasse ab…
Don Alphonsos Darstellung des alten Tegernseers Geldadels, der mitnichten protzt und prasst.
Studieren Sie bitte nochmal genau den kl. Absatz über dem Butterstullenbild…
“Gelderhaltung…nicht verprasst…doppelten Hartz IV Satz…TV Realität…nicht Tradition…”
Inhaltlich völlig deplatziert scheint mir Ihr Beitrag von 10.13 Uhr !!!
Sie scheinen leicht zu ermüden zu sein!
Was mich einigermaßen enttäuscht, kinky So, dass Sie als Ästhetin die literarisch-stilistische Form von DAs blog nicht mehr würdigen, als den Inhalt.
An dieser Stelle muss ich dem originär-phantastievollen thematischen Optionalkatalog von Filou von 1.29 Uhr nochTribut zollen: Genau so läuft es doch.
Unterhaltung besteht darin, dass man nicht beim Thema bleibt.
D.A.s Thema ist der Aufhänger…und dann geht es doch von Antifaschistischem Schutzwall bis zum Zuchthengst und wieder zurück von der Zuzugsbeschränkung bis zu den Aachener Printen….
Mit abgespreiztem kleinen Finger beim Halten der Teetasse bzw. mit ebensolcher Fingerhaltung, da ich vermute, dass D.A. mit dem journalistisch-versierten 2-Zeigefingerblitzsystem schreibt ( Liege ich da richtig, Don Alphonso, oder sind Sie 10-Fingerschreiber…?) produziert man keine “marktschreierische Antifeminismus-Mimikry” !
Marktschreierisch passt so gut zu Don A. wie Merkellob zu …Tyler!
Was fehlt Ihnen denn thematisch, kinky So?
Irgendwie muss ich dauern an Helga vom Kinderladen denken…
kinky So ha detto:
Ach pascha50, wie lange nagt das jetzt noch an Ihnen.
Sozialkunde 9. Klasse, war auf Sie bezogen, nicht auf HM. War doch sehr deutlich unter Ihren Beitrag geschrieben, als Sie mir indirekt die Welt erklärten.
Und die “Helga vom Kinderladen”, ach Gottchen, was ist das denn.
Und noch etwas: Sie haben es damals nicht verstanden und verstehen es immer noch nicht.
Ich bin NIE privat. NIE!!
pascha50 ha detto:
Sie schimmernde Schimäre, Sie….
Die kinky So 1.0 hat mir persönlich besser gefallen, da sie weniger realitätsbezogen war.
Da waberten exaltierte Phantasiegebilde durchs Universum, dass es eine helle Freude war.
Jeden Tag schufen Sie, göttinengleich, eine neue Welt.
Progressive Universalpoesie at its best.
kinky So reloaded ist leider nur ein Abbild der romantischen Schimäre.
So sehe ich das…
kinky So ha detto:
Ich kann das immer noch. Lesen Sie mal, was auf ich auf der FAZ-Hauptseite dieses Blogs als Kommentar geschrieben habe. Da fliegen einem die Herzen, bzw, die Sterne nur so zu. Aber kinky So hat viele Facette bekommen, so nach und nach.
Ich mag diese romantische kinky So dort sehr. Sie ist mir auch die Liebste.
Aber manchmal muss ich die Bremse ziehen. Sie wissen warum.
kinky So ha detto:
Für Sie:
http://www.yourepeat.com/watch?v=dzFmlRCyVUs
Peace
kinky So ha detto:
Hehehehehe
kinky So ha detto:
http://www.yourepeat.com/watch?v=ZxNS5iXvS00
sambossa ha detto:
Noch ein paar Gedanken an die linke Feministin Kinky So. Wenn ich in all die frauen- und männerbewegten Blogs aus Berlin so reinschaue, denke ich oft, diese ganze Betroffenheitslyrik, meist langweilig geschrieben, schon unzählige Male gelesen zu haben.
Und wenn die Dame Ilouz dann alles soziologisch durch den Turbowolf dreht und den Warencharakter der Liebe erkennt , finde ich im Bücherregal Dieter Duhms “Warenstruktur und zerstörte Zwischenmenschlichkeit” mit dem Untertitel „dritter Versuch der gesellschaftlichen Begründung zwischenmenschlicher Angst in der kapitalistischen Warengesellschaft.“, erschienen 1973. Same as it ever was?
In Zeiten, da auch die kleinste Schnitzergruppe aus Oberammergau ihre Texte unbearbeitet ins Netz stellen kann, beschreibt der gute, alte Robert Zimmerman auch meine Lebenserfahrungen mit altmodisch prägnanten, kurzen Zeilen:
Well, the devil’s in the alley, mule’s in the stall
Say anything you wanna, I have heard it all
I was thinking about the things that Rosie said
I was dreaming I was sleeping in Rosie’s bed
Well my ship’s been split to splinters and it’s sinking fast
I’m drowning in the poison, got no future, got no past
But my heart is not weary, it’s light and it’s free
I’ve got nothing but affection for all those who sailed with me
Everybody’s moving, if they ain’t already there
Everybody’s got to move somewhere
Stick with me baby, stick with me anyhow
Things should start to get interesting right about now
Well, the emptiness is endless, cold as the clay
You can always come back, but you can’t come back all the way
Only one thing I did wrong
Stayed in Mississippi a day too long.
Stay tuned!, kinki So
kinky So ha detto:
Thanx man.
I will try my best.
Again and again and again.
Filou ha detto:
Aus dem Antifeminismus kann nichts werden, wenn man ihn nicht den Feministen/innen überlässt.
achwas ha detto:
Im Doppelelement
der Ost-West-Befindlichkeit
oder einer Nord-Süd-Animosität
einhergehend mit verzwickter Links-Rechts-Sensibilität
steckt immer auch noch der weiblich-männliche Widerspruch.
Also bitte weiter auf dem Diwan herumhopsen
Je höher, desto besser gelingt ein Salto.
Das Netz fängt alle auf!
Moritz ha detto:
Und überhaupt:
CSU will Prostitution unter 21 verbieten: Prostituierte sollen mindestens 21 Jahre alt sein.
Ich würde noch eins draufsetzen: Prostituierte sollen mindestens 50 Jahre alt sein. Das wäre sehr vernünftig.
Vorher wissen Frauen doch gar nicht, was sie tun.
achwas ha detto:
Wos?
Moritz ha detto:
Najaaa: Wollt ihr Sex oder wollt ihr gucken?
+duck+
achwas ha detto:
So schließt sich dann irgendwie der Kreis:
„wie-reiche-beim-essen-prassen“
Appetit versus Hunger
Häppchen oder Hausmannskost
.
Unterschiedliches Verhalten bei Übersättigung.
Ein weites Feld…
colorcraze ha detto:
Hunger und Appetit sind 2 äußerst verschiedene Dinge.
Nur Appetit erzeugt Freude an zivilisierten Speisen.
colorcraze ha detto:
Hunger ist nach meiner eigenen Erfahrung der schlechteste Koch.
Weil dann alles egal wird.
Moritz ha detto:
Stichwort #weitesfeld :
Oder eins des Frischfleischs.
Hab noch so Freier-Interviews der gängigen Presse im Ohr, welche sagen, dass die so prächtige Figürchen haben wie die “Alte zuhause” halt nimmer oder nie gehabt.
(Selbst haben besagte Herren dann auch nimmer so die Figürchen … oder nie gehabt …)
+undwiedervollgefressenwegduck+
kinky So ha detto:
web is for porn
http://www.yourepeat.com/watch?v=-GzAr70m5fk&list=RDk_pTSrOKNKs
Michel Drückeberger ha detto:
Bei youtube schlafen sie feiertagsbedingt offenbar sanft & selig: Das
http://www.yourepeat.com/watch?v=ac3YX08zuZM
gibt’s sogar ohne Anmeldung…
kinky So ha detto:
Ist ja auch recht harmlos. Bei 0.52 wird es dann mal konkreter.
Ich sehe mir immer Sachen mit Fisting und Pissen und so an. Drei in einem Loch, so heißen diese Filme meistens.
Dauern meist nur kurz. Der Vorteil: Man spart sich das Vorspulen.
————–
Ach und das Rezept für Crème brûlée:
250 ml Sahne
250 ml Milch
1 Vanilleschote
120 g Zucker
2 Eier
3 Eigelb
Und dann braucht man noch etwas Zucker zum Karamelisieren.
Ist eine günstige Köstlichkeit.
Wie man es genau macht, steht überall im Web.
Himbeeren passen recht gut dazu.
Brombeeren aber auch.
colorcraze ha detto:
Njä, die Sugardaddys/Sugarladies, die sich das klügelnde Jungvolk greifen, haben nicht wirklich meine Sympathie.
colorcraze ha detto:
Crème brulée/panna cotta: Überessen. Vor Jahren, im Laufe von Jahren.
Hab jetzt lieber mein Honignougat einmal im Jahr (Weihnachtsmarkt), und sonst Obst.
spaccato ha detto:
Aus dem Hotzenwald.
🙂
kinky So ha detto:
colorcraze,
ich kannte mal eine Frau, die hat am kleinen Finger mehr Kultur als manche an der ganzen Hand.
Sie lebte in einer Altbauwohnung in Berlin und hatte einen Faible für verspieltes Design.
colorcraze ha detto:
Und der Provence.
Das weiße Nougat mit Honig und Mandeln war wohl von dort.
(Ich weiß immer nie recht, wie ich das nennen soll, am ehsten vielleicht Torrone, wie die Splitter in der Toblerone, die ich als Kind gern bis zuletzt im Mund behielt. Weil man ja das, was auf deutsch Nougat genannt wird, also gemahlene Mandeln, Haselnüsse oder andere Nüsse mit Zucker, also so ein hellbräunlicher schnittfester Block, und Torrone, also weiße Eiweiß-Zucker-Masse, in die Nüsse eingebettet sind, irgendwie namensmäßig unterscheiden können muß. – Fragte ich beim Türken, wie er die unterschiedlichen Baklava – mit Fadenteig, mit Blätterteig, mit Pistazien, mit Haselnüssen, mit Mandeln – benennt. Mit der Antwort “mit Pistazien” konnte ich leider nichts anfangen. Blätterteig mit Pistazien mag ich nicht, Fadenteig mit Pistazien sehr. Wie soll ich die jetzt kenntlich machen? Bleibt mir doch wieder nichts anderes, als auf “die da” zu zeigen.)
kinky So ha detto:
Wem langweilig ist, dem empfehle ich den Beitrag von heute, 19:18h auf dem anderen Don-Blog.
Der ist witzig. Der Don ist schon okay. Ein Urviech, wie man in Bayern sagt.
Außerdem habe ich gesehen, dass er einen Röhrenverstärker hat.
Ich steh’ auf gute Musikanlagen. Habe eine Linn-Plattenspieler und ältere Martin Logan-Boxen – voll retro aber gut.
kinky So ha detto:
Aber jetzt mal ernsthafter: Ein wunderschöner Film. Ich kann gar nicht genug von solchen Sachen bekommen. Vielleicht gefällt er Euch auch.
http://www.yourepeat.com/watch?v=ZZ1b3EEvOic
Filou ha detto:
Ich freu’ mich, wenn am Donnerstag die Friseure wieder auf haben.
kinky So ha detto:
Ich bin Friseurin! Mein Mann ist der Mann, der Friseurin. Die Welt muss das doch mal erfahren. Für was gibt es denn sonst das Web?
kinky So ha detto:
Interpuncktion und Reflecktion sind Geschwister.
colorcraze ha detto:
Wie stehts denn mit färben, Zebramuster, bekommen Sie das hin?
kinky So ha detto:
Ich glaube nicht. Habe es aber auch nie versucht. Man sagt, weiß sei ein Gemisch aus allen Farben und schwarz wäre für die Tiefeninformation zuständig.
Dies Kombination erfordert sehr viel Sachkenntnis.
colorcraze ha detto:
Nänänänä, weiß bei Haaren ist in jüngeren Jahren bleich as bleich can, also Wasserstoffperoxyd mehrfach. Außer man ist alt und bekommt von Natur aus weiße (unpigmentierte) Haare – sah mal eine alte Dame in den 80ern mit völlig strahlend weißen Haaren, und ging spontan zu ihr hin, sie zu fragen, seit wann sie das habe, was sie dafür tue und daß ich ihre Haarfarbe völlig klasse fände. Sie behauptete, nichts besonderes dafür zu tun, also, die seien von Natur so geworden. Ich fand das sehr bemerkenswert, denn die meisten Menschen bekommen ja graue Haare, aber nicht strahlend weiße.
kinky So ha detto:
Färben Sie sich die Haare? Ich bin der Meinung, man sollte das nicht tun.
Man sieht es immer. Und die natürliche Farbe ist IMMER, die Farbe die einem steht.
kinky So ha detto:
Ich muss mir angewöhnen mit Simpletext oder einem anderen kleinen Programm zu schreiben und den Text dann hineinkopieren. Ich verschreibe mich andauernd in diesem Kasten. Vor allem die Kommata sind oft falsch gesetzt. Ich musste beim anderen Don-Blog daran denken.
colorcraze ha detto:
Früher, zwischen meinem 20. und 35. Lebensjahr habe ich meine Haare heftigst gefärbt (gebleicht mit H2O2 und dann mit gelb, orange, rot, pink, violett, blau, grün und schwarz Muster drauf).
Manche mumpelten von “das mache die Haare kaputt” oder “man werde vorzeitig grau”. Kann ich nicht bestätigen. ich bekam erst mit 45 graue Stellen im natürlichen Braun, wie meine Mutter auch.
Natürlich sind die Haare brüchig/strohig und “löchrig”, wenn man sie bleicht.
Aber Hare enthalten keine Nerven, die können solchen Unfug ab.
colorcraze ha detto:
Ich hab mal vor 10 Jahren + mal was gehört von einer Art Haarfärbemittel, das graue Haare wieder zur Naturfarbe zurückverwandelt, indem es die nur noch rudimentär vorhandenen “Farbstellen” “vervollständigt”. Das fand ich seit jeher interessant, bin dem aber noch nicht wirklich nachgegangen.
Finde mein Teil-Grau altersgemäß und insofern nicht weiter beachtlich.
spaccato ha detto:
Werden dann die alten Zöpfe abgeschnitten?
colorcraze ha detto:
Braun Langhaarschneider funktioniert immer noch mit Steckdose, insofern besteht nach Friseur bei uns nach wie vor kein Bedarf.
spaccato ha detto:
Die armen Friseure.
*Schnüff*
colorcraze ha detto:
Ja, und so viele – wir haben bestimmt 10 verschiedene in 5 Minuten fußläufiger Entfernung.
kinky So ha detto:
Morgen gehe ich auf eine Silvesterparty. Lauter Intellektuelle. *freu*
spaccato ha detto:
Endlich mal ein paar Intellektuelle.
Viel Spaß.
colorcraze ha detto:
Wah, das Geknalle schon seit dem 26sten.
Frage mich immer, wo die die Böller herhaben.
Ich habe noch welche von letztem Jahr eingelagert, die wir voraussichtlich auch diesmal nicht verwenden, aber ich glaube nicht, daß die Böllerfraktion draußen so lange mit ihrem Material gewartet hat.
Ich vermute, die kaufen das irgendwo um Weihnachten. Nur wo?
spaccato ha detto:
Go east.
colorcraze ha detto:
“Polenböller”?
spaccato ha detto:
Z. B.
colorcraze ha detto:
oder?
Filou ha detto:
Hier in NL kommt das schwere Zeug via Antwerpen aus China. Ca. 40 Tonnen illegales Feuerwerk wurden dieses Jahr bereits aus Privatbesitz beschlagnahmt, darunter viele Kracher mit denen man lt. Polizei ein Auto in die Luft jagen kann.
Die Grünen errichteten eine Internetseite auf der man mit Nennung präziser Ortsangaben, Belästigungen durch Feuerwerk melden kann.
kinky So ha detto:
Oje, dann haben die Ordnungskräfte aber viel zu tun.
Das Geballer geht hier auch schon seit Tagen.
Vor allem ausgehend von Jugendlichen, die es witzig finden, Böller in Behältnisse zu stecken und dergleichen.
kinky So ha detto:
Bin keine Freundin kalendarische Festtage. Ich feiere, wenn mir danach zumute.
colorcraze ha detto:
@filou: Au, so wirkungsvoll doch? (Auto anlupfen)
Und an wen wird das denn geschickt, meine, eigentlich sollte das doch niemand wollen und schon gar nicht weiterverkaufen…?
@kinky: naja, kalendarische Festtage geben halt Raum für Gruppenverhalten (Weihnachtsbaum, Osterlamm, Pfingstspaziergang), das tun individuelle (Geburtstag z.B.) nicht in diesem Maße. Weswegen ein paar kalendarische Festtage schon in Ordnung sind.
Filou ha detto:
Offensichtlich haben die Belgier eine wenig strikte Gesetzgebung für die Einfuhr von Sprengmitteln.
Die Hölländer holen es sich irgendwo in Belgien ab und lagern es Zuhause. Der weitere Verkauf vollzieht sich über den Flüsterweg.
Nach meiner Erfahrung finden sich die ganz gemeinen Brummer in Händen derer, die man gemeinhin als Unterschicht (Assis) bezeichnet.
kinky So ha detto:
ist.
kinky So, verzieht sich jetzt. Die Welt kann wieder aufatmen.
Mal sehen, ob ich noch einen Film finde.
Wenn nicht, dann gibt’s heute halt keinen Film.
kinky So ha detto:
Vielleicht finde ich einen gruseligen Interpunktionsfilm…
kinky So ha detto:
Der ist total gruselig. Nichts für schwache Nerven!
http://www.yourepeat.com/watch?v=1XsWI9EEric
Nighty night!
Frundsberg ha detto:
Sehr schlimm, das Alles, Euer Liebden. Ich verabscheue komplizierte Schalentiere und präferiere deshalb Sekt aus schwarzen Büstenhaltern.
Einen guten Rutsch und alles Gute im kommenden Jahr!