Aber ich fürchtete das Unpassende. Es kommt ja alles in die Zeitungen.
Johannes Brahms an Clara Schumann
Die P. ist ein Engel. Charmant, witzig, immer gut gelaunt, und keine, die ihre Patienten achtlos ins Bett wirft. Die P. hat als Pflegerin einen sagenhaften Ruf und ziemlich viele sagen ihr auch, dass sie sich doch selbstständig und das Geschäft selbst machen sollte. Kunden, und zwar gut betuchte und grosszügig zahlende Kunden gäbe es genug: Die Überalterung unserer Gesellschaft, die Qualität der Altersheime und die Neigung der familiär eingestellten Reichen vom alten Schlag, ihre Anverwandten nicht einfach in einem Heim abzuladen, sorgen ganz von selbst für einen wachsenden Markt.
Allein: Die P. will nicht. Die P. ist zufrieden, wie es läuft, sie macht halt ihre Arbeit und das reicht ihr. Würde sie sich ausgründen wollen, man würde, um sich ihre Gunst zu erhalten, sicher behilflich sein, aber sie fühlt sich etwas zu alt und was sie verdient, reicht ihr. Wenn wirklich Not am Mann sein sollte, hat sie aber gute Kontakte in ihre Heimat. Dort hat der real existierende Sozialismus im Verein mit dem polnischen Katholizismus sagenhaft tatkräftige und kompetente Haushälterinnen entstehen lassen, deren Dienste dort aber nicht sonderlich geschätzt werden. Die P. jedenfalls kennt sich aus und kann immer eine ansonsten von den Zuständen im postkommunistischen Osten wenig begünstigte Frau vermitteln, die dann kommt und hilft. Platz ist in den Villen ja überreichlich vorhanden, die Bezahlung ist, am polnischen Niveau gemessen, exzellent, und die Nachfrage ist so gross, dass man sich Ausbeutungsverhältnisse gar nicht leisten kann.
Nicht jede sieht das so, es regt sich auch Protest. Zwischen den bayerischen Villenvierteln und den zerfallenden Industriekombinaten des westlichen Polens liegt etwa der soziale Brennpunkt Berlin mit seinen vom Leben überforderten Randgruppen, die am Tag über Pop schreiben, weniger schöne Arbeit als kapitalistische Unterdrückung ablehnen, in der Nacht feiern und dazwischen kaum wahrnahmen, in welchen prekären Verhältnissen sie leben. Falls doch, stellen sie sich hin und fordern eine gerechte Verteilung der Vermögen in Deutschland, rrrrradikale queer-feministische Denkansätze und natürlich auch das Verbot der Ausbeutung von Migrantinnen, die durch ihre Arbeit andere, Berlinerinnen nicht gefallende Lebensmodelle wie etwa “nicht alleinerziehende Mütter” ermöglichen. Ist die Polin erst mal weg, so die Theorie, ist die Frau mit der ganzen Arbeit allein und dann wird sie aufstehen und sich gegen die Unterdrückung des Mannes so zur Wehr setzen, wie man das in der Berliner Platte sehen will, und Hefte über Popkulturtheorie statt Landlust kaufen, Die polnische Haushälterin darf sich also schon mal als die legale Erbin der Prostituierten betrachten, über die im gleichen Ton gesprochen wird und zum Wohle des Weltbilds verschwinden soll. Das hilft natürlich in Osteuropa niemandem, aber sehr wohl der feministischen Theorie.
Da haben wir also auf der einen Seite die gelebte Realität der ansonsten ungenutzten Räumlichkeiten in übergross gebauten Villen und dem aus Sicht Osteuropas absurden Luxus, der hierzulande verfügbar, und mit einer Tätigkeit sogar teilweise finanzierbar ist. Wir haben wieder ein System der Empfehlung von Haushaltskräften, für die ein Leben in Deutschland allemal angenehmer als ein Dasein in Osteuropa ist, wo sie kaum gut bezahlte Stellen finden – was frau in Berlin gern vergisst, Osteuropa hat durchgehend immer noch schwer an den Folgen der Finanzkrise zu leiden, und die wiederum betrifft besonders die Frauen. Möglicherweise wäre das ganze System nicht nötig, vielleicht könnte das auch ein Mensch allein schultern und die Polinnen in Polen lassen, und vielleicht sind 300 m² auch ein wenig viel Wohnfläche gewesen. Aber es wäre etwas viel verlangt, zugunsten von Berliner Gesellschaftstheorie in eine kleine Platte zu ziehen und dort dann ohne Park mehr Zeit für eine Neuverteilung der Arbeit und Leistungen in der Familie zu haben. Ausserdem ist die Wiederkehr dieses vertraulichen Verhältnisses zwischen den Menschen in so einem grossen Haus auch etwas Nettes und erinnert an die grossen Zeiten vor 130 Jahren, da wir hier noch ein ganzes Hinterhaus für das Personal hatten, anders war das gar nicht möglich. Damals galten übrigens Ungarinnen als besonders zuverlässig.
Auf der anderen Seite… auf der anderen Seite höre ich solche Forderungen zur Abschaffung von Haushaltskräften als Mittel zur Durchsetzung neuer Rollenverteilungen der Geschlechter mit mehr Teilhabe für Frauen ausschliesslich von ganz bestimmten Frauen, die nicht wissen, was eine Villa an Arbeit bedeutet. Ich glaube sogar, die wissen überhaupt nicht, was das ist, Arbeit. Also jetzt mal im Sinne eines geregelten Erwerbslebens. Das sind dann mehr so “freie Autorinnen” aus Berlin, und nach meiner bescheidenen Meinung heisst “freie Autorin” oft genug “alles andere wäre ja Arbeit” machen sie halt das, was sie für Kultur halten, Pop, Theorie, Politik, Diskurs, 28 Quadratmeter in Neukölln und die Hoffnung, der Senat möchte weiterhin Projekte und Aktionen bezuschussen. Stünden sie in einem Konkurrenzverhältnis zu den besagten Polinnen, würde man sie bei uns wohl eher nicht nehmen: Nach allem, was sie von ihrer Haushaltstauglichkeit bei Twitter zeigen, wissen sie weder mit Goldrandgeschirr umzugehen, noch wie vorsichtig historische Perserteppiche gesaugt werden sollten. Grosso Modo kann man von unserer Seite aus sagen: Die Verschiebung unserer eigenen sozial Benachteiligten in den bürgerkulturfernen Release-Party-Kulturbetrieb der Hauptstadt verhindert eine vorteilhafte Anstellung als Dienstmädchen; da bleibt gar keine Alternative als die Polin, die am Abend lieber Karl Moik betrachtet, statt dass sie mit Freundinnen für radikalfeministische Popgruppen probt.
Für das Berliner Selbstgerechtigkeitsempfinden mag es seltsam scheinen, aber es ist nun einmal so, dass die Gesellschaft über eine wohlhabende Oberschicht verfügt, und auch viele Gruppen, die gern und gut bezahlt für sie arbeiten. Wir haben das übrigens auf gesamtgesellschaftlicher Ebene nicht minder, ohne dass ich je ernsthafte Klagen der Berlinerinnen zur Lage des Reinigungspersonals der U-Bahn oder der Theater, die ihnen die Stadt zur Verfügung stellt, gehört hätte. Jeder, der schon einmal in Berlin den öffentlichen Personennahverkehr benutzte und das überlebt hat, wird fraglos nach der Besichtigung eines besseren Viertels erkennen, wo hilfreiche Geister mehr Freude am Dasein haben werden. Dort, wo sie jetzt der Bannstrahl der Berlinerinnen trifft und sie angeblich brutal ausgebeutet werden.
Meine Erfahrungen sind da anders; vollkommen zutreffend etwa hat unsere Haushälterin damals erkannt, dass aus mir nichts werden würde, dass ich mir niemals eine richtige Perle würde leisten können, und deshalb alles selbst können müsste: Kochen, putzen, waschen, reparieren, Heizungen auffüllen, Teppiche ausklopfen, Kronleuchter zum funkeln bringen, Holz hacken, backen, Torte servieren, mit dem Pastetenheber balancieren, dekantieren, Gemälde abstauben und Silber polieren. Das war eine harte Schule und tatsächlich verbringe ich jetzt jedes Jahr zwei Sonntage damit, die Teekannen und Leuchter an beiden Wohnorten schön zu machen. Das sind nun mal die Folgen der bürgerlichen Kultur, davon profitiert meine Familie, unser Ansehen ist gut, und die Gastlichkeit wird gerühmt. Nach meiner bescheidenen Meinung kann man nachweisen, wie wichtig und lobenswert die Hilfe im Haushalt für die Restkultur in diesem Lande ist. Haben Sie schon einmal einen feministischen Text über die Bedeutung des Pastetenhebers im ordentlichen Haushalt gelesen?
Woran das liegt, darüber kann ich nur grobe Vermutungen anstellen, die nur unwesentlich besser als hochwissenschaftliche Genderstudies fundiert sind; ich habe ein wenig den Eindruck, dass dort – wie übrigens auch bei uns, das steht überhaupt nicht in Frage – die Vorstellung herrscht, die Welt würde besser fahren, könnte man sich ihren Gepflogenheiten anpassen. Den Wunsch, Polinnen zu verdrängen und an ihrer Stelle bei uns ehrbar zu leben, kann man wohl ausschliessen. Vielleicht möchten sie auch einfach nur mehr pflegeleichten Plattenbau. Oder mehr Zuschüsse für ihre Kunstprojekte: “Wenn Ihr schon nicht bereit seid, Euren verkommenen Lebensstil zu ändern, dann gebt uns wenigstens Planstellen, Geld, Blogs und Theater, damit wir Euch sagen können, wie verkommen das ist.”
Die P. könnte übrigens auch Ratschläge geben, wo es in Polen wirklich tolle Industriehallen für umsonst gibt, in denen man sicher grandiose Performances machen kann, mit viel Wald aussenrum und bröckelnden Dörfern. Das ist dann gerecht, nehme ich an.
Prunkschaf ha detto:
Don, dieser Artikel ist zum niederknien! Danke. Sie haben nur recht.
Don Alphonso ha detto:
Bitte, gern geschehen. Man muss denen ab und zu auch mal heimleuchten.
Moritz ha detto:
Don,
um ehrlich zu ein:
Ich würde mich jetzt nicht schon wieder in irgendeine unbekannte Berliner Zimtschneckenzicke verbeißen.
Es gibt eine wahre Realität, die nicht zwingend die Berliner Un-Luft ist. Frauen in der BRD haben tatsächlich ein massives Problem: Einen von-der-Leyen-Lebensstil vorgeführt zu bekommen, aber gleichzeitig emanzipiert sein zu sollen ohne Nannies und Putzhilfe sich je leisten zu können.
Diese Grätsche geht nicht. Ein Irrglaube aber, der von Mutter an Tochter weitergereicht wird.
Ich glaube, das geht nur mit der Mehrzahl der Frauen. Mit der Mehrzahl der Männern nicht. Die lassen sich kein X (von der Laien) für ein U (mordsmäßig emanzipiert) vormachen. Dafür sind sie viel zu faul und zu wenig idealistisch.
Der erzfaule Mor
Aber seine Frau lässt er nicht doppelt schuften, sondern packt mit an.
Und was diese 300 m²-Villenhaushalte betrifft:
Don, sicher, dass sie ihre polnische Haushälterin wirklich immer angemessen bezahlen?
Das wird immer so brav vorausgesetzt. Ich bin mir da nicht so sicher.
Reiche sind geizig, des Moren Erfahrung. Muss nur an meine Kunden denken: die wirklich Reichen sind nicht anständig, sie bezahlen nicht [an dieser Stelle steht ein Fluch, der nicht druckbar ist], nur die Mittelständler haben einen gute Zahlungsmoral. Bis jetzt. 3mal auf Holz.
Don Alphonso ha detto:
Mir geht es vor allem an dieser Art der rassistischen Säuberung, die da läuft: Sexarbeiterinnen aus Osteuropa sollen verschwinden, Haushälterinnen sollen verschwinden. Im ersten Fall kann man noch Argumente finden, im zweiten fall g8ubt es aber Pflegenotstand und genug alte Menschen, die das lieber selbst bezahlen, als sich vom Staat aushalten zu lassen. Und da nimmt man halt diejenigen, die möchten.
Angesichts des Pflegenotstandes gibt es einen enormen Markt, wie man da niedrige Preise durchsetzen sollte, wäre mir ein Rätsel. Und meistens sind die Probleme dann auch so, dass einem ein paar hundert Euro mehr oder weniger völlig egal sind, so zumindest meine Erfahrung.
Moritz ha detto:
Don, will die nicht verteidigen, aber ich weiß nicht, ob die gleich rassistisch unterwegs sind.
(Obwohl ihre Forderungen durchaus rassistische Folgen haben).
Vielmehr glaube ich, dass ein extrem hoher, zeitweise überkandidelter Gerechtigkeitssinn – stellenweise nachvollziehbar: Es darf nicht sein, dass Frauen Drecksarbeit für nix machen und es darf nicht sein, das einen andere Frau für die Frau Drecksarbeit für ebenfalls zu wenig macht – sie dazu bringt, nichtdurchdachte Forderungen zu stellen. Welche erstmal so herausgehupt werden. Letzteres ist schlimm, denn es deklassiert damit auch ernstzunehmende Feministinnen, die gemeinhin eher Durchdachtes abliefern.
Hartmut ha detto:
Angemessen? die Polin die meine Grossmutter (101) geplegt hat, bekam 1600€ netto ohne Kost und Logis – Angemessen ?
Papadopoulos ha detto:
Nix gegen Zimtschnecken, bitte! Im übrigen performt in meinen Wänden auch eine polnische Dame zuverlässig und souverän.
Rotwild ha detto:
Es ist zwar nicht mehr 10 vor 8, aber trotzdem werden es die meisten verstehen!
Gut gemacht! 🙂
Grüße an alle, ich muss weiter!
Moritz ha detto:
Von denen:
“Viel stärker als von dieser Minderheit werden die Mittelschichts-Frauen des globalen Nordens heute allerdings von Migrantinnen unterstützt, die ausgebeutet werden und sich auf keinerlei Arbeitsrechte berufen können.”
Da sehe ich keinen Rassismus.
Auch Ver.di schreibt:
“Ver.di befürchtet “Dienstmädchenwesen”
Die Gewerkschaft ver.di kritisiert, dass nicht alle Osteuropäerinnen so gute Bedingungen vorfinden wie Eva. Sie befürchtet ein neues “Dienstmädchenwesen”. Zum Beispiel, wenn Frauen tatsächlich 24 Stunden im Einsatz sind – selbst wenn ein Vertrag das anders vorsieht. “Deswegen sprechen wir auch an der Stelle von einem grauen Arbeitsmarkt. Wer will in einem privaten Haushalt kontrollieren, ob die normale Arbeitszeit eingehalten wird, ob Ruhepausen da sind und ähnliches”, sagt Margret Steffen von ver.di.”
Quelle: http://www.ndr.de/ratgeber/pflege227.html
colorcraze ha detto:
Scheint heut Zugehfrauengedenktag zu sein, meine (Berliner ~, nur zum sagen) Schwiegermutter zählte mir heute alle Putz- und Zugehfrauen auf, die sie bisher hatte. Seit den 70ern eine Chilenin, eine Libanesin, und 3 Polinnen.
Mit “Rassismus” und “Feminismus” Gehupe bekommt man da kein klares Bild.
Moritz’ Einwürfe finde ich weit realistischer.
Es gab seit jeher den “großen” Lebensentwurf, der Gesinde – eher städtisch dann: Dienstmädchen, Putzfrauen und Zugehfrauen – einschloß, und den “kleinen”, nach dem Motto “machs selber”. Das ist eine Frage des Einkommens und der Lebensweise.
Ansonsten habe ich mal gelesen, daß im Sudan gern somalische Putzfrauen genommen würden.
Lisbeth Heuse ha detto:
Köstlich! So passend zu (Vor)Weihnachtszeit! Sehr verehrter Don! Ist das wirklich so, dass es da Tussis in Berlin gibt, die die Euro-Ossi Frauen im Haushalt abschaffen wollen? Die Euro-Ossis, die ich kenne, sind froh, bezahlte Arbeit zu haben, die sie unabhängig von ihren Euro-Ossi Männern und Familien macht.
.
Mein Vater hat eine Polin als Pflegefrau. Ich freue mich schon darauf, mit ihr eine deutsch-polnische Weihnachtsgans zu zelebrieren – einschließlich Silberputzen. Die werden wir dann im kleineren Familienkreis von 10 Personen mit Polin aufspeisen.
achwas ha detto:
In Berlin gibt es auch eine Oberschicht.
Die Crème de la Crème wohnt in Dahlem
Die Leute sind wirklich sehr nett.
Sie kennen sich untereinander und so
haben alle dieselbe Raumpflegerin.
Weil sie gut schuftet und alles blitzeblank scheuert.
Sie finanziert das Haus, das ihr Mann nebenher baut
und auch das Studium der Tochter.
.
Die Tochter reist zur Pflege an, wenn die Mama krank ist.
Es sprach sich nun herum, dass die Tochter öfter mal
Staubreste und Flusen übersieht.
Ein kluger Professor installierte eine Kamera zur Überwachung.
Am Abend sah der Spion, dass diese Tochter
vor seiner Bibliothekswand saß…. und las und las.
.
Das hat ihm gut gefallen, er hat ihr ein paar Euro mehr bezahlt.
Geschämt –wegen der Überwachung – hat er sich nicht,
sonst hätte er die Geschichte ja nicht erzählt.
.
Eine sehr subjektive Sache, das Ding mit der Moral.
Moritz ha detto:
Tja, die Überwachung, damit hat er sich wohl keine Lorbären verdient.
Darf man solchen eine scheuern? Eigentlich schon, oder?
Ob man mit Putzen ein Haus und noch die Tochter finanzieren kann, weiß ich nicht.
Mit maximal (aber wirklich maximal) 15 EUR die Stunde hat man bei 120 Stunden im Monat ca. 1800 Brutto. Bei Halbtags nur die Hälfte: 900 Brutto.
sind netto ummera 700. Bei ganztags sind es netto ca. 1400.
Eine Hausrate kostet bei niedriger Tilgung um die 500-700. Wer hoch tilgt hat um die 1200 zu zahlen.
Ein studierendes Töchterchen verschlingt um die 800 im Monat (wird knapp, wenn diese nicht zuahsue wohnt und selbst Miete bezahlen muss).
Ich vermute, dass die Mutter nicht 15 die Stunde gekriegt hat.
Scheint weniger gewesen zu sein, sonst hätte der kleine mistige Überwacher nicht freiwillig aufgestockt
achwas ha detto:
Ich vergaß zu erwähnen, dass die “Pflegeputzerin”
aus Polen anreist.
Der Mann arbeitet und baut nebenher mit der ganzen
anderen Verwandtschaft das Haus
Ein Sohn geht in Polen zur Schule.
Lebensmotto: Die Kinder sollen es “mal besser haben”.
.
Dabei haben sie JETZT ein völlig zerrissenes Leben.
Aber das ist lediglich meine Sicht.
Moritz ha detto:
Zerrissenes Leben, so sehe ich das auch. Aber hallo.
-/-
Alles für die Kinder, nichts für sich selbst
Nur Kinder lassen ertragen, was einen Hedonisten in die Flucht schlagen würde. Deshalb wollen alle Staaten (polnische, deutsche, wurschtegal) auch gerne, dass wir Kinder haben. Dann funktionieren wir am besten. In deren Sinne. Und wenn wir alt sind, wird dieses System-im-System gerne wieder bemüht.
Es gibt kein Entkommen. Außer man kriegt bewusst keine Kinder und wird bewusst nicht alt. Was schwierig sein dürfte, letzteres. Man hat den braven Bürger also IMMER am Wickel, neuerdings schlau auch als “Täter”. (Wenn er für sich oder seine Eltern auf dem grauen Markt eine polnische Hilfe suchen muss. Das ist die perfekte Entlastung (= Privatisierung) von allen Sozialsystemen mit gratis mitgeliefertem Schuldgefühl. Bravo.)
HansMeier555 ha detto:
Leider alles vollkommen zutreffend.
.
Seit dem Untergang des ancient régime besteht eine core competence der Dienstboten ja genau darin, der Herrschaft B immerzu das Gefühl zu vermitteln, großzügig, gnädig, gerecht und durchaus beliebt zu sein. Immer gut gelaunt!
.
Weiss auch nicht, warum die Neuköllner Volkschulen nicht genau das beibringen: Dass sie sehr wohl eine Chance im Leben haben, wenn sie lernen wie man Silber putzt, Hemden bügelt und dabei richtig zu lächeln versteht.
fritz_ ha detto:
Guten Morgen, Monsieur.
Diese Ihrer wolkigen Provosprüche, lieber Hm, funktionieren immer schlecht. Im konkreten Fall, weil sie lediglich zusammenfassen, was Springer jünst geschrieben hat oder gerne geschrieben hätte.
Pointiert läse es sich, wenn sie statt der “Volksschule” (wer soll das sein) die schlechten Eltern ins Gebet genommen hätten (die unwohlhabenden und womöglich asozialen).
Tyler Durden Volland ha detto:
@HM555
Welch erfreulicher Zynismus, dem ist nichts hinzuzufügen…
opalkatze ha detto:
Das mit der Bedeutung des Pastetenhebers im ordentlichen Haushalt würde ich zum Dank übernehmen, gerne auch den Unterschied zwischen Pasteten und Terrinen erläutern, sowie die Pflege des Zubereitungsgeräts für Letztere. Nur, leider, leider, feministisch — hm.
Mediensegler ha detto:
Die 10/8 lese ich so, wie ich früher als Kind die
SWquerformatWundertütenheftchen mit Sigurd
und dem Silver Surfer gelesen habe.
Man hat ein schlechtes Gewissen,
weil man weiß, dass es Schund ist,
aber man taucht ein in eine zutiefst
fremde Welt, weitab der Realität
und man gruselt sich.
.
Moritz, Ihre Kommentare hier
sind dagegen extrem realistisch.
Moritz ha detto:
Ja, vielleicht sollte ein Mor 10 vor acht in einer Art Notfallmedizin intubatorisch sofort übernehmen. Mäxchen, den Defibrillator, bitte!
.
.
Das Ich streiche ich aber raus.
Ist so m-ichelig, passt nicht zum Maurice.
colorcraze ha detto:
So ein Geschmack von Brausekörnchen.
Mediensegler ha detto:
Ahoj,
nur echt mit dem Matrosen.
pascha50 ha detto:
Pinkfarbenes Pulver in die Handfläche kippen, Spucke drauf, Schaumbläschen abwarten, mit der Zungenspitze genießerisch die Handfläche ablecken.
Selige Knabenblütenträume der 50er Jahre…
spaccato ha detto:
Da hat der Onkel Harald auch was auf
dem SchreibtischLager – so blechtrommelmäßig.[ab 3:45]
Mediensegler ha detto:
Der hat nicht auf Pascha gehört,
das war grün.
pascha50 ha detto:
Oh ja, genau die richtige Stelle, spaccato, aber bei uns/mir waren damals im Alter von 6 oder 7 Jahren leider noch keine Mädchen im Spiel.
Wichtige Ergänzung:
Natürlich gab’s das Pulver auch in grün mit Waldmeistergeschmack.
Mir war das pinkfarbene Schaumgebilde aber lieber.
pascha50 ha detto:
Sigurd, Ritter ohne Furcht und Tadel, Mediensegler, schöne Erinnerungen, gell?
Damals hatten Sie kein schlechtes Gewissen und wussten nicht, dass es Schund ist.
Sie haben diese Heftchen genossen, haben sich keinen schlechten Sprachstil angewöhnt und sich dennoch ein sicheres realistisches moralisches Urteilsvermögen erworben.
Sie sollten als “Mediensegler” bei absolut keiner Lektüre ein schlechtes Gewissen haben.
Von “Lesen” kann man zwar nicht sprechen, aber überfliegen Sie die BILD etwa mit schlechtem Gewissen ?
Als Studenten haben wir immer gesagt, man muss auch wissen, was der Klassenfeind liest.
Heute bin ich mir nicht mehr so sicher, wo der Feind steht…
Moritz ha detto:
Know thy enemy …
Mediensegler ha detto:
Pascha, Sie irren sich,
meine Mutter hat mir eingebläut,
dass das Schund ist,
und die Moral vom Silver Surfer
war galaktisch,
die prägte fürs Leben.
Und Sie würden rote Ohren kriegen,
wenn Sie wüssten,
bei welcher Lektüre ich alles mögliche,
aber bestimmt kein schlechtes Gewissen habe.
.
Gute Nacht,
muss noch das Silber putzen,
die Zeitung bügeln
und ein klein wenig
Stubenmädchens Popo kneifen.
pascha50 ha detto:
Oh ja, Bruder im Geiste, Sie haben es schon mal angedeutet, welche Lektüre Sie meinen…
Mein damaliger Lehrer der 4. Klasse hat mir als einzigem Schüler “verboten”, die Wendung “Wenig später” in den Erlebniserzählungen zu benutzen, weil das auf jeder Seite der Sigurdheftchen mindestens einmal auftauchte…
Bringen Sie so spät abends bloß die Tätigkeiten des Putzens, Bügelns und Kneifens nicht durcheinander…
Nicht dass Sie…aber nein, das will ich mir jetzt nicht vorstellen…
Mediensegler ha detto:
Meinte das nicht ironisch positiv.
HansMeier555 ha detto:
Aber das ist noch nicht Ost-, sondern Mitteleuropa
.
upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/37/Poznan.PlacKolegiacki.jpg
colorcraze ha detto:
Osteuropa ist insgesamt EU-Ausland, es beginnt erst hinter der weißrussisch-ukrainischen Grenze.
colorcraze ha detto:
Seh hier aber ab und an mal ein BY-Auto.
Lutz ha detto:
Osteuropa fängt – für Berliner – in Hoppegarten an. Genauer gesagt: Hinter der Tribüne. Beim ersten BY-Auto vor ca. 10 Jahre dachte ich noch, es wäre ein Bayer, der aus Trotz das “D” gegen ein BY getauscht hatte, war aber ein Uraltauto. Heute sind viele neue BMW mit BY in Berlin unterwegs. Im Straßenverkehr dominieren aber immer noch PL, BG und RO. Es sind aber mehr Handwerker als Pflegekräfte.
colorcraze ha detto:
Charlottograd strebt aufwärts.
Habe heute gehört, daß “ein russischer Investor” das neue Gebäude Wilmersdorfer Ecke Zille baut, und Ullrich als Pächter wieder reinzieht. Immerhin hat es eine Tiefgarageneinfahrt dort wo ich sie auch hingelegt hätte, und der ehemalige Parkplatz wurde nun wohl unterkellert und es wird seitlich bebaut. Möglicherweise wird es so ähnlich wie ich vor ein paar Jahren beim Betrachten des Parkplatzes und des eingezäunten Brachzwickels so vor mich hin träumte, ein begehbarer Platz umfaßt mit Gebäude, und die Autos “tiefergelegt”.
Bismarck Ecke Wilmersdorfer hat scheints ein Gutman ein Gebäude hingeklotzt nach Abriß von 3 Vorgängerhäusern (eine Schlosserei aus den 30ern, zwei recht hohe Häuser aus den 60ern), da ist jetzt Jopp Fitness drin und “Goodmans Living Boardinghouse”, also scheints Touristenunterkunft. Und Ärzte natürlich, was wäre ein größeres Haus ohne Ärzte. Die meinen alle, die Privatpatienten wachsen nach wie Radieschen.
Und die alten Garagen aus den 20ern oder 30ern gegenüber dem Finanzamt werden von Kondor Wessels bebaut, na, dann wird 100 Jahre nach dem Anlegen der Rückertstraße die doch mal konturiert. (Das Haus von ca. 1890 mit der Brandwand an der falschen Stelle, nämlich zur Bismarckstraße – deren Verlauf war damals noch unklar – scheint als Schischaclub zu florieren.)
Die polnischen Handwerker bevorzugen mW Wohnungen nahe dem Autobahnring. Erstens, weil man unter der Woche so recht flott in alle Stadtteile kommt, zweitens, weil man am Wochenende von dort schnell auf der Autobahn Richtung Grenze ist.
donna laura ha detto:
personal ist nichts schlechtes, man sollte es nur angemessen unterbringen können, dass man auch ab und zu etwas privatsphäre hat.
das muss doch fürchterlich ärgerlich sein, wenn der wohnraum zu eng bemessen ist.
gut, gut, ich sage ja diesmal nichts über die burg. ausser, dass sich eine polnische grossfamilie schon unterbringen liesse, ohne dass es unangenehm würde.donferrando ha detto:
Sie böser alter reicher weißer ausbeuterischer sexistischer Mann !
🙂
spaccato ha detto:
Głodny Polak jest zły, a syty jest śpiący.
T.I.M. ha detto:
Ist bei mir aber auch nicht anders – und ich bin linksrheinisch!
(Filou, Sie wissen sowas: Wo ist eigentlich außereuropäisch die Grenze zwischen links- und rechtsrheinisch? Datumsgrenze?)
Filou ha detto:
Alles was rechts des Rheines liegt ist Barbarenland. Ab Emmerich, wo der Rhein beginnt sich zu verdelten, wendet der Kulturmensch die Schritte Richtung Maas und Waal. Daran tut er gut.
Selbst zeigen die Uhren der Barbarei und der Civilisation die gleiche Zeit an, gehen sie doch unterschiedlich. Altes Vertrautes Wissen ist das, von Caesar bis Adenauer. Besonders Adenauer.
Im Osten unseres Landes gab es einst Exklaven der Hochkultur; ruhm-oder geldreicher Orte wie Halle (mit seinem Vorort Leipzig), Weimar und Dresden. Eine bis heute unerklärt gebliebene Erdkatastrophe verschob sie nach dorthin, wo man einen vergeblichen, heroischen Kampf für das Gute, Schöne und Wahre führte.
Savall ha detto:
Das segensreiche Wirken des Mainzer Erzbistums brachte uns lateinische Kultur, Filou. Dann kam die Reformation…
HansMeier555 ha detto:
Was genau hat die Zivilisation der Barbarei eigentlich voraus?
Savall ha detto:
Das findet man beim nächsten Zahnarztbesuch heraus.
Filou ha detto:
Mord und Totschlag finden nach verbindlichen Regeln statt.
HansMeier555 ha detto:
Und wissen die Duetschen eigentlich, dass sie einen Neger als Schutzheiligen haben?
(Nehme an um die Heiden zu erschrecken).
.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mauritius_(Heiliger)
HansMeier555 ha detto:
Die Barbaren hatten noch viel mehr Regeln, nur kennen wir die halt nicht.
Filou ha detto:
Aber das IST doch gerade der Fortschritt, dass Nichtwissen.
Savall ha detto:
Mauritius war doch kein Barbar! Er war als Anführer der Thebaischen Legion civis romanus.
T.I.M. ha detto:
Und ich dachte, Bonifazius sei der Schutzpatron der Deutschen.
Um einige Fäden aufzunehmen und zu verspinnen: Mainz war ja von der Reformation relativ unbehelligt, aber einen Heiligen Neger haben sie da trotzdem. Vorname: Ernst.
Humba-Humba-Humba-Träterää!
Filou ha detto:
Der heisst jetzt Ernst POC.
T.I.M. ha detto:
Musste PoC erstmal nachlesen: “Person of Color”. Fuer “kaukasische” (noch so ein daemlicher anglo-amerikanischer Begriff) singende Dachdecker gilt das aber nicht. Ausserdem ist die rheinhessische Aussprache ja auch eher “Neescher”.
pascha50 ha detto:
KURWA NOGA, spaccato, Sie können auch Polnisch, Sie polyglotter Bilderstürmer!
spaccato ha detto:
Nie rozumiem ani słowa po polsku.
Ale dzięki Internetowi, można tłumaczyć wszystko szybko.
😉
Flederhund ha detto:
An dieser Stelle darf ich darauf hinweisen, dass es auch wirklich hervorragende maennliche Pflegekraefte aus Polen gibt.
achwas ha detto:
Im Jahre 1475 war alles ganz anders.
In Landshut gab es ausreichend
Putzpersonal in der Umgebung.
Allein aus (macht-)politischen Gründen verheiratete
der polnische König Kasimir IV. Jagiello
seine hübsche Tochter Jadwiga mit
Georg dem Reichen von Bayern.
Zwangsheirat nennt man das heute.
Bittere Tränen vergoss die Braut bei der Hochzeit,
obwohl der bayerische Herzog eigentlich eine
sehr gute Partie war.
Er war hoid a wengerl schiach (hässlich)
Zur allgemeinen Erinnerung an diese Prunkhochzeit

wurde alles an die Wände des Rathauses gemalt.
Später inspirierte dieses Bild die Bürger Landshuts, alle vier Jahre
ein Spektakel auf zu führen, nämlich:
Die Landshuter Hochzeit.
Vier Wochen lang gibt’s Ritterspiele und Umzüge in historischen Kostümen, Musik, Tanz und Mummenschanz.

Dieses Jahr vom 28.Juni – 21.Juli 2013.
pascha50 ha detto:
Polnische Haushaltshilfen und Krankenbetreuerinnen sind ein Segen für viele bundesdeutsche Familien.
Solange Pflegeheime ab 3000.-€ aufwärts / Monat für einen schwerbehinderten Menschen verlangen, ist ein Markt da.
Wo ein Bedürfnis da ist, gibt es einen Markt dafür.
( Dieses Grundgesetz der Ökonomie wird in der 9. Klasse behandelt…)
Ob dadurch die staatlichen Pflegesysteme (ungerechtfertigterweise ) entlastet werden, interessiert eine Familie, in der beide Elternteile berufstätig sind und die sich nicht um den kranken Vater resp. die kranke (Schwieger)mutter kümmern können, doch nur ganz am Rande.
Oft muss ganz kurzfristig eine Lösung gefunden werden.
Sollen die Familien vielleicht ihre Kranken funktionalisieren und die Rollstühle auf einer Pfeifdemo durch den kalten Winterabend schieben und gegen den Pflegenotstand protestieren?
JETZT wird Hilfe gebraucht. Also greift man auch nach polnischen Strohhalmen.
Hier von Ausbeutung zu sprechen, ist nur in Dons augenzwinkerndem, süffisant wohlwollenden Artikel angemessen und berechtigt.
In der Realität ist die Wirklichkeit ganz anders!
Auch die auf dem riesigen, immer größer werdenden Schwarzmarkt arbeitenden polnischen Pflegekräfte sind seriös.
Die können sich vor Angeboten kaum retten.
Bevor wieder die heuchlerische Lafontaine-Larmoyanz ausbricht:
Wer informiert ist, weiß, dass es sogar in Thailand einen deutschen(!) Markt für schwer demenzkranke Patienten gibt.
Dort entstehen luxuriöse Betreuungszentren für zahlungskräftige Kunden.
Glauben denn die zu Recht enttäuschten SPD-Anhänger, die sich vom Imagewandel ihrer Partei ( Stichwort: Toskana-Fraktion ) immer noch nicht erholt haben, denn allen Ernstes, dass die betuchten Kunden ohne polnische und thailändische Krankenbereuungsmaßnahmen alle in der AOK wären?
O sancta simplicitas!
Bevor ich meine , gottseidank noch topfitte, 91-jährige Mutter nach Thailand verfrachte, hole ich doch lieber eine polnische Pflegekraft in ihre Wohnung.
Das einzige Problem: Polen und Oberschlesier sind sich immer noch nicht so ganz grün. Meine Frau ist Oberschlesierin.
Das könnte für mich im hohen Alter zum Problem werden, fällt mir gerade jetzt auf…
astroklaus ha detto:
Was treiben manche Leute für einen Aufwand, um immer wieder eine neue beleidigte Sau durchs Dorf treiben zu können!
Gerade polnische Aushilfen bzw. Saisonarbeiter sind z.B. in der Landwirtschaft schon seit langem gefragt – im Schwarzwald z.B. schon seit mindestens Anfang des 20. Jh. Insbesondere gerade für Arbeiten, die sorgfältig gemacht werden müssen, wie Weinlese, Spargelstechen und die Apfelernte. Ein Bekannter von mir ist Winzer an der Mittelmosel und bei ihm kommen seit vielen Jahren immer dieselben Leute zur Lese. Und in den Obstanbaugebieten im Rheinland werden speziell an die Äpfel nur besonders sorgfältige Helferinnen und Helfer gelassen (Kirschen und Zwetschgen kann jeder vom Baum reißen, aber Tafeläpfel dürfen keinen Stoß abbekommen, sonst taugen sie nur noch für Most).
Auf einem Hof in der Nachbarschaft meiner Eltern hat eine der Polinnen mittlerweile eingeheiratet. Wenn sie nun lange arbeitet und nicht viel verdient – ist sie dann auch noch eine ausgebeutete osteuropäische Sklavin? Oder halt eine normale Selbständige?
Moritz ha detto:
“Die P. ist ein Engel. Charmant, witzig, immer gut gelaunt, und keine, die ihre Patienten achtlos ins Bett wirft.”
(Warum denke ich bei einem solchen Text immer bösartigerweise an G. Polts Mai Ling. Die schmutzt nicht …)
Das wird schon noch kommen. Dass sich das aufhört mit dem Lächeln und der nie versiegenden fröhlichen Schaffensfreude.
Denn auch woanders wird man alt. Auch in Polen selbst.
Ich meine damit, die Nachfrage wird auch von wohlahbenden Polen in Polen steigen. als Pole oder Polin würde ich dann leiber das dort erledigen, gibt kein so zerrissenes Leben und ich sehe meine Kinder.
Im Grunde kann man es drehen und wenden wie man will: Es ist reingeschlichener gönnerhafter Feudalismus auf hohem Niveau. Nicht ganz so richtig übel wie im 30jährigen Kriech, aber auch nicht richtig o. k.
T.I.M. ha detto:
Gibt es dafür nicht Weißrussinen? Verrückte Globalisierung.
Moritz ha detto:
Globalfeudalismus
HansMeier555 ha detto:
In der Diskussion um freiwillige Prostitution, ewig gutgelaunte Pflegekräfte und Rekatholisierung darf auch der SPON zu Wort kommen:
.
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/ordensschwester-studentin-martha-will-ihr-leben-im-kloster-verbringen-a-929378.html
HansMeier555 ha detto:
Überhaupt gehören zu einem ordentlichen Wohnungsgrundriss auch ein paar Dienstmädchenkämmerlein.
.
Ich hoffe die Fachhochschulen sagen das ihren Jungarchitekten.
spaccato ha detto:
Musste gerade an Griseldis (von Courths-Mahler) denken …
Hihi.
Helmut Weiß ha detto:
@HM555
Selbstverständlich lernen die Studenten, sogar an Universitäten, Hauswirtschaftsräume einzuplanen. Die Zwingerhaltung von Domestiken ist aber mittlerweile dort politisch unkorrekt, aber auch weil sie keine Zukunft hat. Die osteuropäischen Völker streifen nämlich gerade ihren prekären Domestikenstatus ab, so daß die westmitteleuropäischen Senioren sich bald selbst die Windel anlegen oder früher sterben müssen. Auch die Einrichtung einer Arbeitsvermittlung in Krasnojarsk oder Jakutsk wird wegen der kulturellen Unterschiede wenig Erleichterung auf dem Domestikenmarkt bringen.Wer trinkt hier schon einen gebutterten Tee?
spaccato ha detto:
Alles nur eine Frage des Marketings.
Man hörte von Yakzucht in Österreich und Südtirol. Warum nicht auch mal “original” Buttertee kredenzen?
HansMeier555 ha detto:
Und wenn die Polinnen nicht mehr zu uns dürfen, meinen Sie, bleibt keiner mehr zum arbeiten übrig?
.
Dieses Gejammer finde ich immer so putzig. Auch die feine Herrschaft darf halt nicht immer drauf warten, Humanressourcen frei Haus geliefert zu kommen. Da muss man sich halt kümmern, das Feld bestellen oder, sagen wir treffender, ein schönes Blumenbeet anlegen.
.
Zusammen mit Bürgermeister, Pfarrgemeinde, der IHK, Sparkassen, Sportvereinen und Schulen kann, darf, muss man da die jungen Leute halt mal rechtzeitig an den entsprechenden Ausbildungsberuf heranführen.
.
Man denke nur: Kost, Logis und Hauswirtschaftslehre gratis, immer mit Menschen zu tun und im günstigsten Fall trifft man eine reiche Herrschaft ohne Erben …
Helmut Weiß ha detto:
@HM555
Ich verstehe Ihren Beitrag nicht, richtet er sich an mich? Polinnen dürfen natürlich kommen, wann sie wollen, niemand hindert sie auch in Zukunft daran. Aber vielleicht glauben Sie, daß polnische Frauen als geborenen Domestiken gerne alte Leute windeln oder sich von ungezogenen Münchner Gören ans Schienbein treten lassen. Polinnen sind liebenswürdig und selbstbewußt und mögen es durchaus nicht, ausgerechnet alten, bequemen und überheblichen Deutschen den Müll wegzutragen. Sie wollen auch keine Ersatz-Ossis sein, die ja inzwischen den west- und süddeutschen Herren die Stirn bieten.
Welches “putzige Gejammer” meinen Sie eigentlich? Sollen Millionen Osteuropäer in den lausigen 3-4 Zimmermietwohnungen des verarmenden westdeutschen Mittelstandes zu Niedrigstlöhnen Staub wischen? Wo die Garage für das Billig-SUV größer ist als das Kinderzimmer? Wo sich auch wohlhabendere Hauseigentümer keine angemessene Personalwohnung leisten wollen? .
Savall ha detto:
Gna, Herr Weiß, das ist nicht persönlich gemeint. HM555 liebt die satirische Zuspitzung in Swiftscher Manier. Und ich goutiere das ausdrücklich. Es entstellt unsere Vorurteile mitunter zur Kenntlichkeit. Derzeit gibt er Mr. Bumble und Oliver hat mehr Suppe verlangt.
colorcraze ha detto:
In unserer Wohnung (Haus ist von 1904) noch original vorhanden, allerdings als Kleiderkammer genutzt. Es ist auch nicht so wirklich klar, was da für eine Koje Platz haben soll – 1,90 auf 90 ist schon reichlich raumfüllend, man scheint auf dienstbare Zwerge spekuliert zu haben.
Helmut Weiß ha detto:
@savall
Warum vertausche ich beim Lesen Ihres Nicks immer zwei Konsonanten? Ist es mein Alter oder Verstand? Sind es meine Augen?
Savall ha detto:
Nunja, ich mute mit meinem Nickname Jordi Savall ziemlich viel zu. Allein, ich kann nicht anders. Was die konsonantische Vertauschung betrifft: “Ein Vasall war seinem Herrn zu consilium et auxilium verpflichtet, er musste dem Lehnsherrn loyal mit Rat und Tat helfen. Falsche oder ungünstige Ratschläge oder unterlassene Unterstützung konnten Bestrafung oder das Beenden der Vasallität bewirken.” Ich bekenne mich schuldig, Ihnen geholfen zu haben. Ich meine, jedermanns Ironiedetektor kann einmal kaputt gehen.
Mediensegler ha detto:
Würde gerne einen Neuen kaufen,
welche Marke empfehlen Sie?
Wünsche mir drei Stufen.
Light, normal, heavy.
spaccato ha detto:
Gibt es jetzt auch als App.
(Ohne Grampf!) 🙂
Mediensegler ha detto:
Nee, jetzt!?
Oh …
hier beim Savall muss man leise sein.
spaccato ha detto:
… für die feinen Zwischentöne.
Manichmal ganz hilfreich.
Mediensegler ha detto:
Bestellung an Savall:
Ironiedetektor Limited Edition
Sondermodell
Light, normal, heavy, weiblch, männlich.
Preis:
Den Umständen entsprechend.
Filou ha detto:
Es ist Freitag, ich habe viereckige Augen vonne Arbeit, der Wein reicht noch und der Sturm war hier keiner. Dabei hatte ich vorsorglich alle Bäumchen der Dachterrasse, die wo immer bei Wind umfallen tun, zart zu Boden gebracht, gleich den Piraten, wenn sie Asterix’ Horden nahen sahen…usw.
Was soll der Quatsch mit den Polinnen? Unserzwei suchten vor Jahren eine big-fett- italienische Mama, zwengs Säuberung, Kinddisziplinierung und gutem Essen. Und was haben wir bekommen? Nichts! Garnichts! Italienerinnen waren aus, kamen auch keine nach. Man fühlte sich wie in der DDR.
Stattdessen: Erziehung hat nicht funktioniert, das Futter kommt aus der Raviolidose, das Reinigen überlässt man einem Roboter [1]. Ist das noch Leben?
[1] Eingedenk der Schirrmacherischen Zahnbürstenwarnung musste ich ihm den Funksensor abschnippeln. Jetzt saugt er Falsett.
Filou ha detto:
Dem Roboter natürlich. Wer reist denn schon Frankfurt!
Filou ha detto:
Soll ‘nach Frankfurt’ lauten.
Ich beherrsche die deutsche Sprache, leider gehorcht sie nicht immer.
Personal auch nicht.
Mediensegler ha detto:
Hier in der Werbung gibt es einen Komiker
mit Migrationshintergrund, der sagt:
Isch geh EDEKA”
Mediensegler ha detto:
Korrektur
Isch kauf EDEKA
Filou ha detto:
Migrantentheater: “Ich warte Godot”.
(Leider nicht von mir)
pascha50 ha detto:
“Isch geh EDEKA”
“Isch warte Godot!”
“Isch weiß, wo dein Haus wohnt!”
Darf man über solche lustigen Sprachstolperer nur noch lachen, wenn sie von Kaya Yanar himself kommen?
Mediensegler ha detto:
Nur zu Hause
oder man hat einen guten Zahnarzt.
Savall ha detto:
“lustigen Sprachstolperer” Mein Gott, Sie werden doch jetzt wohl nicht satirisch werden wollen?
Mediensegler ha detto:
För jöden nurr einen wönzigen Schlock.
Mediensegler ha detto:
Jetzt habe ich doch glatt Asterix’ Hoden gelesen.
Hatte schon überlegt,
ob die Femimimimistinnen hier im Blog
auch was abgeschnitten hätten,
von wegen nachmittags Funkstille,
dabei hat nur der Robosaug
dran glauben müssen.
Mediensegler ha detto:
Zum Thema:
Da gibt es das hier.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/altersvorsorge-dann-stehe-ich-schlecht-da-12694875.html
Da wird auch über Robos sinniert.
.
Vielleicht haben die 10achter das ja auch gelesen.
Mediensegler ha detto:
“Die meinen alle, die Privatpatienten wachsen nach wie Radieschen.”
Colorcraze, das war DER Spruch heute. 🙂
spaccato ha detto:
Ha, auch Privatpatienten werden sich dereinst die Radieschen von unten ansehen.
Mediensegler ha detto:
Nach dem Kneipensterben,
das Ärztehaussterben.
.
Die bessern nach.
.
Das Rauchen haben sie verboten,
dafür wird Cannabis freigegeben.
spaccato ha detto:
Ein Trend zum Ärztehaussterben blieb mir bislang verborgen.
Mediensegler ha detto:
Kommt noch,
Colorcraze hat das schon richtig interpretiert.
spaccato ha detto:
A bissl dauerts aber schon noch.
spaccato ha detto:
Bis dahin könnens sich schon mal organisieren.
Hätte schon einen Namen:
Médecins Sans Clientèle
Mediensegler ha detto:
A ganz kleins bissl.
spaccato ha detto:
Hauptsache, die Roboter rauchen nicht das ganze Gras weg, wenn man grad mal ein Rollator-Rennen auf dem Flur veranstaltet.
Mediensegler ha detto:
Die gründen dann selbst den Konzern
Médecins Sans Clientèle
Filou ha detto:
Der beste Weg zur stabilen Gesundheit ist die Vermeidung von Allgemeinmedizinern.
Chirurgen allerdings soll man loben und preisen. Das gilt auch für Dentisten.
spaccato ha detto:
Wer tiefer nachdenkt, der erkennt:
Mensch sein ist schon fast Patient.
Doch sind wohl aus dem selben Grund
Unmenschen durchweg kerngesund.
Filou ha detto:
Ach, deshalb…
Mediensegler ha detto:
Wie jetzt,
Mensch oder Unmensch?
spaccato ha detto:
Sowohl als auch.
Mediensegler ha detto:
Ein klein wenig vorlaut, der Spaccato.
spaccato ha detto:
Sag amoi, Mediensegler!
Wos is? Mogst a Watschn?
Mediensegler ha detto:
NÖ. aber der Filou,
der gefragt war,
sacht nix mehr.
Mediensegler ha detto:
Wg. ach deshalb
spaccato ha detto:
Auch bei dem passt immer die Ambivalenz.
Mediensegler ha detto:
Aber
Sowohl als auch.
Ist ja jetzt weg.
Mediensegler ha detto:
Bin ganz verspannt.
Filou ha detto:
Der sich seines Unmenschentums bewusste Unmensch hält sich raus, bis er explizit zum Unmenschsein aufgefordert wird.
spaccato ha detto:
Wahrscheinlich im Weinkellerimitat, um den Vorrat an Rotem zu prüfen.
spaccato ha detto:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.
Mediensegler ha detto:
Also,
soweit wäre ich jetzt nicht gegangen,
Imitat.
Mediensegler ha detto:
War das von Ernst PoC?
spaccato ha detto:
Die Keller in NL sind eher rar gesät.
Mediensegler ha detto:
… bei dem …
war despektierlich
Mediensegler ha detto:
Keller, stimmt,
dafür ham se auch keine Gardinen.
spaccato ha detto:
despektierlich
… so wars aber gar nicht gemeint!
(Mannmannmann.)
spaccato ha detto:
C’mon, Filou, sei kein Unmensch!
Mediensegler ha detto:
Glaube, wir sind zu schnell,
wie das endet …
The Fast and the Furious
spaccato ha detto:
Vielleicht muss er sich grad ‘ne Gardinenpredigt anhören …
O.k. – war flach.
Aber das sind die Niederlande größtenteils auch, so wird gemunkelt.
Mediensegler ha detto:
Da kann man schon drei Tage vorher sehen,
wer zu Besuch kommt.
Mediensegler ha detto:
123,
Ziel §==
Jeeves ha detto:
“Das einzige Gemüse, auf das man sich hundertprozentig verlassen kann, heißt Radieschen von unten.” (Wiglaf Droste beim Vincent Klink)
colorcraze ha detto:
Nur bringt man für die dann 100%ig keinerlei Anteilnahme auf.
Mediensegler ha detto:
Wünsche mir eine längere rechte Seitenleiste.
Na ja,
obwohl,
äh,
…
Lieber Weihnachtsmann,
ich ….
colorcraze ha detto:
Ja?
Mediensegler ha detto:
😳
colorcraze ha detto:
Ohoh
Filou ha detto:
Ich unterbreche mal eben den Schlauchdialog und gehe hier weiter.
@Mediensegler et Spaccato: Hier wo ich lebe ist die Gegend ziemlich katholisch. Diese Leute halten nichts von praktizierten Formen puritanischer Lebensführung.
Hier gab es immer schon Gardinen. Die ohne Gardinen, das sind die anderen, diejenigen, die das Land prägen obwohl sie in der Minderheit sind. 61% der Niederländer sind Taufscheinkatholiken.
Medienseglers Erfahrungen mit Gardinenlosen sind im Umgang mit Dörflern und Städtern rund ums Ijsselmeer und den Bovenrivieren begründet. Vermutlich kennt er ein wenig die seltsamen Feiertagsgebräuche der sehr erwerbstüchtigen Urker-und es wird ihm sicher aufgefallen sein, dass die Protestanten in zahllose Sonderformen, beinahe sektiererisch gespalten sind.
Der katholische Niederländer hat Gardinen am Fenster. Sind die Gardinen offen, liegts an den Nachbarn, deren Ressentiments man nicht unnötig befeuern möchte.
Über religionsbedingtes Zwangsverhalten kann man mit mir (nicht ohne Polemik) durchaus reden.
Mediensegler ha detto:
Sehr schön erklärt, Filou
Ich weiß das,
und es ist für mich völlig unwichtig,
vor einem Jahrzehnt ist es mir
beim Flanieren aufgefallen,
in den Hafenstädten,
einerseits fand ich es toll,
diese Offenheit,
und dann habe ich mir vorgestellt,
ich säße da,
und die können alle reingucken,
Nö,
wenn der Postmann zweimal klingelt.
Filou ha detto:
Und dann noch zu dicembre 6, 2013 alle 9:39 pm, Zusatz:
Der geradeste Weg zu Gott ist die Vermeidung von Priestern
Filou ha detto:
Es sei denn, die Musik ist gut. Die Musik bleibt in den Ohren, der Priester verschwindet in der Sakristei.
Mediensegler ha detto:
Die Musik in den Kirchen,
wenn die Gemeinde NICHT mitsingt,
ja.
Wieso geht dieser Ungläubige in die Kirche?
Weil es da schön ist.
spaccato ha detto:
… und was macht denn der Priester da schon wieder in der Sakristei?
Mediensegler ha detto:
In die meisten Kirchen kommt man auch rein,
wenn da keine Priester sind.
colorcraze ha detto:
Man sollte es allerdings tun, wenn gerade Chorprobe ist.
Mediensegler ha detto:
dicembre 6, 2013 alle 9:39 pm
?
Ansonsten,
d’accord!
colorcraze ha detto:
@Filou: waaas, 61%? das überrascht mich jetzt doch. Hatte zwar mitbekommen, daß der Süden ziemlich katholisch ist (das andere Limburg), aber daß dieser Süden sich so weit erstreckt, hätte ich nun nicht erwartet.
spaccato ha detto:
Wiki behauptet, es seien 25% …
spaccato ha detto:
… aber immerhin 25% RKK zu 11% PKN (Protestantse Kerk in Nederland).
colorcraze ha detto:
Protestantse Kerk werden doch wohl die Lutheraner sein, oder? Daß die nicht die Tonangebenden sind, heißt es doch allenthalben. Der “harte Kern” dürften doch wohl die “Reformierten” sein, oder?
spaccato ha detto:
Kuxtu.
spaccato ha detto:
Hier eine kleine Unterbrechung des Programms …
Mediensegler ha detto:
HHrrmpfff.
HansMeier555 ha detto:
Die Unterscheidung zwischen 48 Prozent Konfessionslosen und 16 Prozent Protestanten erscheint mir irgendwie künstlich.
.
Rechnet man beides zusammen (und die Einwanderer raus) kommt man auf eine satte 2/3 Mehrheit für Ketzer und Abtrünnige.
spaccato ha detto:
also … die Nachtschwester sagt – mit polnischem Akzent:
Ab ins Bett!
Na dann, gute Nacht.
Filou ha detto:
@colorcraze, das ist wahrscheinlich mit der unruhigen Geschichte der Niederlande zu begründen. So genau weiss ich das nicht-und teile dieses Unwissen mit der Mehrzahl der Niederländer.
Mir fallen dazu nur Stichworte ein: Spanische Niederlande, 80-jähriger Krieg, mal Republik-mal Königreich, Abfall des belgischen Teils der NL, im Süden wurde schwer malocht-im Norden sassen die fetten Koofmichs mit ihrer Gelderwerbsreligion.
Kurz gesagt: Während die Deutschen ziemlich gnadenlos bei Betrachtung der eigenen Geschichte sein können, verkündete man in NL um des lieben Friedens Willen das Gebot der Toleranz. Aber diese Toleranz ist nichts anderes zwanghafte Gleichgültigkeit und zwanghafte Ignoranz sowie gewolltes Unwissen.
Hier wurde die Zeit der deutschen Besetzung, der Kollaboration, der Judenvertreibung (unter besonderer Mithilfe der protestantischen Bevölkerung) nie wirklich aufgearbeitet. Auch das unverschämte Geldverdienen während des Ersten Weltkrieges ist kein Thema [1]. Wahrheiten kommen nur tröpfchenweise an den Tag. Tröpfchen verdampfen schnell.
[1] So importierte man z.B. Portlandzement aus GB, verkaufte ihn ans Kaiserreich, die daraus Bunker gegen die Briten in Flandern bauten.
HansMeier555 ha detto:
Und dann gab es da noch Indonesien.
.
Aber vielleicht darf man halt nicht wirklich ans ganze Land denken, wenn man von den NL spricht. Sondern von den, sagen wir, zweihundert reichsten Familien.
.
Aus deren Perspektive war die Geschichte vielleicht weniger wechselvoll, sondern ein behäbig ruhiger Fluß?
achwas ha detto:
Oh Mann – dieses W e t t e r
Tagelang hat es sich nichtsnutzig
auf dem Meer herum getrieben …
dann hat es sich mordsmäßig aufgeblasen
und sich über die Küsten hergemacht.
Sich wiedermal wie ein Berserker aufgeführt!
.
Erneut muss repariert, aufgeräumt und gewischt werden…
Und bei unseren Nachbarn auch.
Alle haben sie zu nah ans Wasser gebaut.
.
Schon Odysseus bat einst um günstige Winde.
colorcraze ha detto:
Hier in Berlin war der Alarm höchst albern. Nicht mal kleine Äste fielen herunter, nur ein bißchen Wind. Gewöhnliche nicht angesagte Böen, wie wir sie manchmal haben, sind weitaus stärker.
achwas ha detto:
Ja, sehe ich auch so – aber vielleicht kommt diese
Übervorsichtigkeit aus der allgemeinen Zeterei.
Man wollte mal auch etwas richtig machen.
.
Erinnern Sie sich noch an den Sturm in Berlin,
als in der Meinekestraße so viele Bäume einfach umknickten?
colorcraze ha detto:
Die Asphaltierungsarbeiten auf der Bismarckstraße und ihren Zufahrten – ein sonderbares Flickwerk, das da angerichtet wird, zwar kommen einige Schlaglöcher weg, aber die stets nach ein paar Jahren sehr spurrillige Kreuzung an der Wilmersdorfer wurde bis jetzt nicht angefaßt – gingen ungerührt weiter, dito auch die Bauarbeiten Wilmersdorfer Ecke Zille. Da war um 5 noch eine ganze Mannschaft am Werken.
HansMeier555 ha detto:
Das Zeitungsschreiben im Frieden ist ja weiter nichts als ein fortlaufendes Räsonieren über Dinge, die man nicht gelernt hat
achwas ha detto:
Herr Meier, Ihr Räsonieren über das Räsonieren
ist ein Satz der ein ganzes Universum in sich birgt.
Dinge die man nicht gelernt hat – können sich als richtig erweisen.
Dinge die man gelernt hat – als falsch
Erkenntnisgewinn:
Von Vaters Verboten – Unfolgsamkeit war richtig.
Offiziers-Befehl – Oberst Klein wurde geehrt. Wieso.
Richter-Entscheidungen – Lernt der Richter aus Fehlern?
Bis hin zu:
Mit welchem Fuß stehe ich bloß zuerst auf?
.
Wann ist es richtig, einen Fehler zu machen!
.
Auf Marcuses Grabstein steht: Weitermachen!
Hmmm…
achwas ha detto:
(Musste noch weiter über den Meier´schen Satz nachdenken)
Wenn unsere Zeitungen über „Berlusconi“ schreiben
was räsonieren sie dann, was hätte „man“ zu lernen gehabt?
„Man“ sieht das doch höchst unterschiedlich.
Der eine denkt „Bunga-Bunga“ und gähnt.
Der andere denkt an das was NICHT in der Zeitung steht:
Gegen Giulio Andreotti ist Berlusconi ein Weisenknabe.
Die Zeitungen reichen nicht.
Man vergisst zu schnell.
In diesem Fall ist es gut, dass es das Internet gibt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Giulio_Andreotti
T.I.M. ha detto:
Ach was, achwas, welche Ehrung hätte General Klein im Zusammenhang mit besagtem Befehl denn erhalten? Wenn das Parlament Krieg führen möchte (sich aber peinlicherweise weigert, das ganze dann auch so zu nennen), dann kann man doch nicht den Soldaten dafür bestrafen, dass er kriegerisch logisch und richtig handelt.
achwas ha detto:
Er war damals Oberst.
Er war überfordert.Keine Frage!
Zivilisten nieder metzeln zu lassen ist keine Heldentat.
Deswegen tut mir auch leid.
Dass er danach zum General befördert wurde, halte ich für
eine Pseudo-Ehrung.
.
Der Pilot Dude 15 sagte bei seiner Vernehmung durch
Isaf-Ermittler, er und seine Kameraden hätten nicht gewusst,
dass am Boden auch dieentführten Lastwagenfahrer und damit
eben Zivilisten gewesen seien.
Ansonsten hätten sie ihre “Waffen nicht eingesetzt”.
HansMeier555 ha detto:
Jaja.
Die tapferen Soldaten als Opfer der feigen Politiker.
T.I.M. ha detto:
Befördert wäre er so und so geworden, zum General wird man in der Regel nicht mehr durch die plötzliche Laune eines Ministers. Daher ist die Beförderung weder Ehrung noch Pseudo-Ehrung. Die Nichtbeförderung wäre allerdings eine Pseudo-Bestrafung gewesen. Ob sich ein kommandierender Offizier im Felde über Details einer Anordnung hinwegsetzen darf oder nicht ist eine andere Frage. Die Tradition deutscher militärischer Führung seit den preußischen Reformen scheint dies eher zu erlauben.
Dass das Handeln der Bundeswehr in dem Fall tapfer gewesen sei, werter Hans Meier, wird niemand ernsthaft behaupten wollen. Vermutlich würden viele hier Tapferkeit ganz allgemein als diskreditierte (Un)Tugend ansehen wollen. Zu diesen rechne ich mich nicht, aber Tapferkeit nur um ihrer selbst willen ist Dummheit.
Die Frage ist doch, wie die Bundeswehr stattdessen hätte handeln sollen. Sich Kriegsmaterial (nichts anderes ist Treibstoff) unter’m Arsch (Verzeihung) wegklauen lassen und dann zusehen, wie der Feind es unter sich aufteilt? Dass die Taliban perfider Weise ihre Frauen und Kinder zum Absaugen geschickt haben, ändert doch nichts an dem allgemeinen Umstand!
Um das klarzustellen: Ich glaube, dass eine deutsche Armee nichts (aber auch GAR NICHTS) in Afghanistan zu suchen hat. Höchstwahrscheinlich stimmen 95% der Soldaten, die dorthin entsendet wurden, dem auch zu. Aber wenn sie in einen Krieg geschickt werden, dann müssen sie sich auch wie in einem solchen verhalten – auch wenn die Politik öffentlich lieber so tut, als handele es sich bei den Leuten um das THW in Flecktarn. Meiner Meinung nach wird es Zeit für eine Verfassungsänderung, damit dieser heuchlerische Mummenschanz, einen Krieg als irgend etwas anderes deklarieren zu müssen, endlich aufhört. Verfassungstheoretisch argumentiert die Linkspartei im Bundestag ja als einzige Partei korrekt; machttheoretisch ist dieser Radikalpazifismus natürlich eine lächerlich unnachhaltige Naivité.
HansMeier555 ha detto:
Hahahaha, wie unlogisch.
.
Treibstoff ist nur im Krieg “Kriegsmaterial”. Wenn es aber gar keinen Krieg gibt, dann ist es einfach nur Treibostoff, uns sein Diebstahl ist eben nur Diebstahl. Die Alternative wäre folglich gewesen, den Diebstahl bei der Polizei zu melden und für die Versicherung ein paar Formulare auszufülllen.
.
Und warum Sie die Linkspartei “naiv” finden, wenn sie einen Einsatz in einem Land ablehnt, von dem Sie selber ja sagen, dass die Bundeswehr dort nix velroren hat, verstehe ich auch nicht.
.
Oder vielleicht doch? Sehnsucht nach einem “ehrlichen” Krieg für “harte Jungs” und “edle Ritter”, die “Ehre” von Team und Vaterland kämpfen dürfen.
Wenn nur endlich mal Politiker kämen, die einem genau das erlauben würden! Nach richtigen Regeln Krieg führen!
HansMeier555 ha detto:
“machttheoretisch eine lächerliche naiveté”.
.
Jajaja, das nehme ich ernst. Diesen Anspruch auf “machttheoretische” Kompetenz und französische Orthographie.
.
Nehmen Sie es nicht persönlich. Mein Verdacht ist, dass es Ihnen v.a. auf einen Vorwand ankommt, immer irgendwo Krieg führen zu dürfen. So nach ganz im Sinn vom alten Moltke: “Der ewige Frieden ist ein Traum und nicht einmal ein schöner”.
T.I.M. ha detto:
Einverstanden, ich konnte mich nicht zwischen Naivität und naiveté entscheiden (zu Pennälerzeiten hat mir der Fehlerquotient schon einige Französischklausuren vermasselt); das ist peinlich für mich, ändert aber nichts an der Sache.
Treibstoff, der von einer Armee für militärische Zwecke beschafft und von vom Militär beschäftigten Personen transportiert wird von einer de-facto Besatzungsarmee in einem de-facto Krieg ist natürlich Kriegsmaterial, insbesondere wenn er von bewaffneten Angehörigen der Gegner unter Anwendung von Gewalt gestohlen (erobert?) wird. Wenn Sie in Deutschland in irgend eine popelige Kaserne einbrechen, dann über den Zaun wieder entwischen wollen und nicht auf Zuruf der Wache stehen bleiben, dann hat die Wache den Befehl, Sie mit Schusswaffengebrauch aufzuhalten, und zwar nur auf den Verdacht hin, dass Sie der Armee einen Schaden zugefügt haben könnten, auch wenn Sie weiblich und/oder Zivilist sind. Jetzt übertragen Sie das mal auf die Situation in Afghanistan. Ich gebe aber zu, dass die Vorstellung, den befehligenden Kommandeur auf einer afghanischen Polizeiwache eine Diebstahlsanzeige aufgeben zu sehen, nicht einer gewissen Komik entbehrt (vor allem, wenn die Deutschen vorher genau diese Polizisten ausbilden sollten).
Und ja, ich halte die Vorstellung, dass die BRD sich mittelfristig als eine Art große Schweiz aus allem heraushalten kann, für naiv. Wir können uns doch nicht ewig darauf verlassen, dass deutsche Interessen vom Rest der Welt bereitwillig mit-geschützt werden.
Aber selbst wenn das möglich ist (“große Schweiz”), ist das Kriegsverbot des Grundgesetzes schlicht unnötig. Die Schweizer Bundesverfassung kommt sehr gut ohne eine solche aus,
Grundsätzlich teile ich die Einstellung der Linkspartei zum Bundeswehreinsatz in Afghanistan, und meine Argumentation war in dem Zusammenhang auch nicht widersprüchlich. Was ich als naiv bezeichnete war der Radikalpazifismus, mit dem diese Partei beispielsweise alle Auslandseinsetze der Bundeswehr verbieten möchte. Der ewige Friede ist für mich ein schöner Traum (Moltke kannte ja noch keine Atombomben etc.), aber die Politik hat sich leider an der Realität und nicht an wünschenswerten Utopien auszurichten.
Das tut sie ja auch. Wenn dann aber ein Joschka Fischer ein zweites Auschwitz herbeischwadronieren muss, weil die ehrliche Intention, aus eigenem machtpolitischen Interesse einen neuen Flächenbrand auf dem Balkan zu verhindern, offensichtlich verfassungswidrig wäre, dann finde ich das abstoßend und heuchlerich. Daher fordere ich eine realisitische Verfassung, die das Parlament dazu zwingt, einen Kriegseinsatz auch als solchen zu bezeichnen. Wenn Sie mir deshalb Kriegslüsternheit unterstellen möchten, so ist das zwar ein verständlicher Reflex, entspricht aber nicht im geringsten meiner Absicht.
HansMeier555 ha detto:
Vielleicht können deutsche Interessen ja ab und zu auch einmal ungeschützt bleiben?
.
Was den Treibstoff betrifft: Mein Verdacht ist einfach, dass die Truppe den Diebstahl als eine “Schande” oder “Schmach” empfand und ihn darum keinesfalls “ungesühnt” lassen wollte. Der Luftangriff war nötig, um eine empfundene “Schmach” zu tilgen.
HansMeier555 ha detto:
Das darf so nicht zugegeben werden, darum müssen die “Strategen” dann eine “militärische Notwendigkeit” herbeiphantasieren.
.
Was die abstoßende Heuchelei betrifft, kann ich Ihnen nur sagen: In einer aufgeklärten Demokratie ist Angriffskrieg nur um diesen Preis zu haben.
.
Wenn Ihnen das nicht gefällt, dann müssen Sie zuerst eine Gesellschaft schaffen, die fähig ist, sich ganz offen zu Raub- und Eroberungsplänen zu bekennen. Dann kriegen Sie irgendwann auch auch ihr ganz ehrliches Mandat, ohne Gedöns.
T.I.M. ha detto:
In konkreten Fällen unbedient dürfen und müssen Interessen (persönliche wie nationale) gelegentlich bleiben, von vornherein ungeschützt möchte ich sie aber nicht wissen.
Ihrer Interpretation als zu sühnende “Schmach” kann ich vollkommen zustimmen, Ihrer Schlussfolgerung aber gar nicht. Eine Armee kann nur dann mir relativ wenig Verlusten (auf beiden Seiten!) einen solchen Einsatz führen, wenn sie respektiert wird – und das bedeutet in diesem Kontext traurigerweise nichts anderes als: gefuerchtet.
Die Raub- und Eroberungszüge haben wir glücklicherweise vor wenigen Jahrzehnten eingestellt; ehrlicherweise können Sie wohl kaum einen einzigen Bundeswehreinsatz in dies Kategorien einordnen. Aber Landesverteidigung war es eben auch nicht. Andere Länder schaffen es doch auch, einen gangbaren Weg einzuschlagen, der weder Aufgabe jeder glaubhaften Außenpolitik noch Kriegstreiberei ist.
HansMeier555 ha detto:
“Glaubhafte Außenpolitik”, das klingt für mich so ähnlich wie “Verantwortung”. Gemeint ist wahl, dass D-land zum Klub der Großmächte gehören will, da draußen Macht und Einfluß geltend machen, “Interessen verteidigen” . Nein, es geht nicht darum, so viel Krieg zu führen wie möglich. Aber doch sehr wohl darum, immer und überall glaubwürdig damit drohen zu können.
.
So müssen auch die BW-Einsätze verstanden werden: Es ging weder um Landesverteidigung, noch um Schutz von Menschenrechten, sondern um die Zugehörigkeit Deutschlands zum privilegierte Klub der Westmächte. Deutschlands Macht und Prestige hängt vom Wohlwollen der Amerikaner ab, das wir uns auf diese Weise erhalten wollen.
.
So bleiben die Militäreinsätze eben doch vor allem ein korporativer Selbstzweck. Die politischen Klassen und das Militär selbst brauchen und wollen das, weil ihre eigene BEdeutung dadurch wächst.
.
Auch wer zugibt, dass weder der Kosovokrieg noch Afghanistankrieg nötig waren und folglich überhaupt keinen Bundeswehreinsatz verweisen kann, der wirklich nötig gewesen wäre, hält doch eisern daran fest, dass Einsätze “im PRinzip” undbedingt nötig seien.
.
Aus meiner Sicht ein verständliches Ziel, aber kein legitimes. Weil die westliche militärische Dominanz über die übrige Welt insgesamt nicht legitim ist.
.
Es freut mich ja, dass Sie zugegeben haben, dass es beim Tanklaster v.a. um den Erhalt von “Respekt” ging, den die Truppe im besetzten Feindesland nunmal “braucht”.
Aber da kann man eben auch schon sehen, wie leicht und schnell dann so etwas eskalieren kann. Am Ende müssen hundert Leute sterben, damit sich die deutsche Truppe ein bißchen weniger bescheuert vorkommt.
.
Dabei ist es mit dem Respekt der Soldaten im Feindesland so ähnlich wie mit “deutschen Interessen in der Welt”: Man kann sie so oder so definieren Wer “seine Interessen” agressiv genug defininert, wird immer überall Kriegsgründe haben. Und eine Truppe, die vor allem “respektiert” werden will, wird immer Vorwände finden, “Partisanendörfer” niederzubrennen.
.
HansMeier555 ha detto:
“Andere Länder schaffen es doch auch, etc.”
.
Frage mich, welche Sie meinen. Russland vielleicht? Also die Chinesen scheinen ja inzwischen schon Geschmack an der “Glaubwürdigkeit” gefunden zu haben.
.
Ich vermute mal, sie meinen die ganz normalen westlichen Hegemoniemächte, USA,. GB, F, usw. Und D soll bei denen im selben Stil jetzt halt mitmachen. Weil sich das für ein westliches Land von dieser Größe und Bedeutung einfach “gehört”.
T.I.M. ha detto:
Ich war noch nie ein großer Freund des Um-den-heißen-Brei-Herumredens. Die USA spielen das Imperialistenspiel aus dem gleichen Grund, weshalb sich der Rüde die Eier leckt – weil sie es können. Allerdings sind sie im Grunde recht autak (oder könnten es schnell wieder sein) und geographisch weitestgehend unangreifbar. Bei Deutschland sieht das alles anders aus.
Theoretisch gibt es keine Rechtfertigung, weshalb die Weltordnung so sein sollte, wie sie ist. Praktisch wurde Deutschland (wie vielen anderen) diese Weltordnung aufgezwungen und es hat sich (mit einem enormen Schuss Opportunismus) trefflichst in ihr eingerichtet. Daher scheint es mir evident, dass ein Ziel deutscher Politik der Erhalt dieser Weltordnung sein muss. Die zur Erfuellung dieser Ziele notwendigen Handlungen stehen aber oft im Gegensatz zu (voelker-)rechtlichen Idealvorstellungen. In diesen Fällen muss Außenpolitik diesen Widerspruch aushalten und gelegenlich bittere Entscheidungen treffen. Das Festhalten an der reinen Lehre ist dann zwar wohlfeil, aber nicht hilfreich, wenn die anderen Akteure nicht dasselbe tun.
In dem Sinne habe ich auch nicht zugegeben, dass der Kosovokrieg unnoetig war. Ich habe nur zugegeben, dass er formal nicht rechtens und in Deutschland sogar verfassungswidrig war. Nötig war er (vermutlich – mir wie Ihnen fehlen ja bestimmte Informationen), weil es EU/D’s Interesse zuwiderliefe, wäre der Balkan abermals zum Schlachtfeld geworden, mit a) wirtschaftlichen Schäden im Handel b) hunderttausenden Kriegsflüchtlingen und c) extrem wachsendem Einfluß von Putin-Russland auch an den Südgrenze der EU.
Die Tatsache, dass es dabei AUCH zu gravierenden Menschenrechtsverletzungen kam, hat das EIngreifen letztlich nur mit-legitimiert. Menschenrechte alleine aber hätten wohl kaum zu einem Eingreifen gereicht.
T.I.M. ha detto:
autaRk … sollte meine Texte gegenlesen
whatcrisis ha detto:
Über Mỹ Lai (Son My) ist heutzutage jeder Rechtschaffene anständig empört. Sogar einst Verantwortliche bekennen öffentlich spät Reue und Distanz, was ja einem Eingeständnis von Scham- und Schuldgefühlen schon verdammt nahekommt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_M%E1%BB%B9_Lai
So etwas hätte niemals geschehen bekanntwerden dürfen.
Unvorstellbar. Dank embedded journalism sind derlei Verbrechen inzwischen auch statistisch signifikant zurückgegangen.
whatcrisis ha detto:
Anm.: Streiche “bekanntwerden”, ersatzlos.
Wg.: inappropriate content.
Sincerely yours, your news and media
controlling and censoringconsulting and assisting officer in chargeHa! Durchstreichen funktioniert noch.
HansMeier555 ha detto:
Lieber T.I.M.,
danke für die Klarheit und Offenheit.
.
Allerdings birgt eine Politik nach solchen Grundsätzen die Gefahr eines Rückfalls ins 19. Jh. Mir scheint sogar, dass das längst passiert ist. Wenn alle so denken und handeln, dann wird man irgendwann wieder im Jahr 1914 ankommen.
.
Und dann wird wieder keiner wissen, wie es dazu kommen konnte. Keiner hat es gewollt, keiner hat angegriffen. Alle haben nur sich, oder, was ja dasselbe ist, ihre Interessen in X verteidigt, alle haben nur reagiert, alle wollten eigentlich nur die “bestehende Ordnung erhalten”.
.
Natürlich hätten alle längst abgerüstet und ewigen Frieden geschlossen, — wenn die jeweils anderen zuerst damit angefangen hätten, und immer so weiter.
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Es ist so traurig.
HansMeier555 ha detto:
Oder anders gesagt: Es geht ja gar nicht darum, irgendein “abstraktes” Völkerrecht mit seinen “idealen Grundsätzen” zu erhalten.
Es geht überhaupt nicht um “Ideale”.
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Es geht um die Frage, ob und wie sich der nächste Weltkrieg (im Jahr 20xy) ueberhaupt noch vermeiden laesst.
Helmut Weiß ha detto:
@HM555
Sie sind aber hier auch der oberste Spökenkieker.
colorcraze ha detto:
“Es geht um die Frage, ob und wie sich der nächste Weltkrieg (im Jahr 20xy) ueberhaupt noch vermeiden laesst.”
Naja, auf lange Sicht garnicht. Man kann es rauszögern möglichst lang, aber irgendwann sind doch wieder so starke Konkurrenzen aufgebaut, daß auf Knall umgeschaltet wird.
In jedem Jahrhundert gab es 1, 2 mindestens gesamteuropäische Kriege. Der 7jährige Krieg war eigentlich auch schon ein Weltkrieg.
HansMeier555 ha detto:
Wie schön, dass wir das geklärt hatten.
.
Dann ist auch klar, worin das Ziel der Politik liegen muss: Nicht den Krieg zu verhindern (geht eh nicht, er kommt sowieso), sondern es so einzurichten, mit einem Minimum an Opfern ein Maximum and Vorteilen zu erreichen. Und Ruhm zu ernten.
.
In diesem Sinne viel Glueck für die herrlichen Zeiten…
colorcraze ha detto:
Jetzt sind Sie ganz enttäuscht, gell.
whatcrisis ha detto:
Man kann doch dem Soldat Klein keinen Vorwurf daraus machen, dass er mit der gezielten Tötung von zivilen Nicht-Kombattanten deutsche Interessen verteidigt (und damit im übrigen nur Befehle von ganz oben treu befolgt) hat…
Oder ihn gar dafür bestrafen. Das wäre ja quasi ein Schlag ins eigene Gesicht, dass Deutschland in der Welt und Weltgeschichte schließlich wieder zeigen muss!
whatcrisis ha detto:
s statt ss.
Mag es auch aussehen wie Absicht, so ist es doch keine.
Savall ha detto:
Ich bitte um Entschuldigung für das gänzliche Off-topic, aber gestern ist “Arbeit und Struktur” erschienen und ich habe es heute bekommen. Ein bemerkenswertes Datum, dieser 6.12.2013. Und ihr könnt sagen, ihr seid dabei gewesen.
achwas ha detto:
“Arbeit und Struktur”
von Wolfgang Herrndorf?
– der sich am Montag, den 26. August 2013 gegen 23.15 Uhr
am Ufer des Hohenzollernkanals erschossen hat.?
Hart. Sehr hart.
achwas ha detto:
Falls das Buch von Hermdorf gemeint ist,
dann kann es jedenfalls nicht „O.T.“ sein.
Denn H. beschreibt erfüllt von
peinigenden Schmerz (pysisch+ psychisch)
wie es sich anfühlt, den Verstand zu verlieren.
Savall ha detto:
Sie sprechen in großes Wort gelassen aus.
Ja, es geht um Herrndorf. Ein großer Verlust, ein sehr großer.
HansMeier555 ha detto:
Müssiggang + Chaos
.
Hätte mir besser gefallen.
Savall ha detto:
Bitte keine Witze, HM555, diesmal nicht. Danke für Ihr Verständnis.
Moritz ha detto:
Es klapperte die Klapperschlang
bis dass ihr Klappern schlapper klang.
_________________________
Eine kleine Widmung für alle die, die Angst vor Schlangen haben.
pascha50 ha detto:
In der bisherigen Geschichte der Menschheit ( Erscheint der Mensch im Holozän…?) hat es sich als anthropologische Konstante erwiesen:
“Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor!”
Die christliche Maxime: “Schlägt dich einer auf die linke Wange, so halte ihm auch die rechte hin!”, der gandhische passive Widerstand, der südafrikanische Versöhner von Schwarz und Weiß, N. Mandela, der sich selbst aufreibende Friedensbotschafter zwischen Agypten und Israel, Jimmy Carter, die indische Sterbehelferin,Mutter Theresa, bildeten nur kurzfristige und kurzzeitige ideelle Gegengewichte, moralisch-ethische Korrektive ohne die sich die Menschheit noch schneller, noch grausamer noch inhumaner abgeschlachtet hätte.
Trotz aller Friedensappelle aller (pseudo?) demokratischen Staaten: Die Waffenexporte sprengen alle Dimensionen.
Auch Heuchelei kann Realpolitik sein.
Ohne Lügen in der Politik wird man zum Fundamentalisten à la Jutta Ditfurth.
( In der Theorie hat sie IMMER Recht! Dieser Politikerin, die radikal ehrlich, radikal humanistisch, radikal existentiell, radikal basisdemokratisch, radikal offensiv ist, würde ich als Wähler dennoch nicht trauen…)
JEDE Form von Realpolitik ist Machtpolitik. Eine Binse!
Es geht immer um balance of powers, nie um Machtverzicht.
Volle Zustimmng zu allen Aussagen von HM555 bezügl. der (unrühmlichen ) Rolle von BRD und USA im Afghanistankrieg.
Aber was ist die Alternative?
Ist es aber nicht auch eine Form von Heuchelei, wenn man die USA zwar für jede Kriegsaktivität in der Welt verantwortlich macht, gleichzeitig aber insgeheim hofft, dass man sich nicht seine europäisch-demokratischen Hände schmutzig machen muss, wenn die sog. Friedensreisediplomatie politisch weniger als nichts bewirkt?
O.K., die Chinesen führen (noch) keine Kriege in Afrika…
Die Stammesfürsten rollen ihnen die roten Teppiche auf den chinesisch-afrikanischen Flüsterasphaltstraßen zu den Rohstoffquellen aus…
Wozu Krieg führen…?
Eine Million syrischer Kinder sind heimat- und obdachlos und außerdem schwer traumatisiert.
Wer sich an einer effektiven Spendengala beteiligen will, muss wohl die Fresse von Oliver Pocher und Co. in Kauf nehmen…
BILD hilft!
HansMeier555 ha detto:
Versteh jetzt nicht ganz den Sinn der Aussage.
Einerseits ist der Afghanistankrieg unnötig, aber andererseits gibt es zu ihm keine Alternative?
.
Das Argument, irgendwer “müsse sich doch die Hände schmutzig machen” überzeugt mich auch nicht. Wieso denn?
.
Dann immer diese (pardon) alberne Unterscheidung zwischen “weltfremden”, “naiven” “radikal-moralischen” Kriegsgegnern, die “in der Theorie” Recht haben mögen, aber in der Praxis leider nur armselige Spinner sind, und den “nüchtern denkenden”, “realistischen”, “vernünftigen” Kriegsbefürwortern, deren Lösungen dafür “in der Praxis funktionieren”.
.
Dabei ist genau das Gegenteil ist wahr: Die Kriegsgegner denken nüchtern und rational, die Bellizsiten sind die utopischen Spinner.
pascha50 ha detto:
Unter 100 % Zustimmung tun’s Sie wohl nicht, oder 🙂 ?
“Die Wahrheit ist konkret”
Was wollte uns B.B. damit sagen?
War der 8. Mai 1945 ein Tag der Befreiung oder der Kapitulation?
Das wissen Sie doch 100x besser als ich, Hans Meier!!!
Hunnenkönige, spanische Conquistadoren, Hitler, Idi Amin bis warlord Joseph, Ceausescu, Milosevic, Hussein, Assad….
Menschenschlächter mit der christlichen Botschaft “Ich aber sage euch, wer zum Schwert greift, kommt durch das Schwert um!” bekehren zu wollen, der…bleibt ein ewig einsamer Rufer in der Wüste.
“Keine Freiheit den Feinden der Freiheit.” (Alte RCDS-Weisheit aus den 70ern)
Freiheit. Gleicheit. Brüderlichkeit.- Aber wie kommt man zu den Tätigkeitswörtern?
( S. Lec, der wusste, wovon er schrieb! / Ungarn 1968…)
“Schwerter zu Pflugscharen” ist nur unmittelbar nach einem Krieg eine ehrliche und machbare Alternative (gewesen).
In Zeiten von Tarnkappendrohnen kann man nur schmerzhaft räsonnieren, was aus dem ehemals 31-fachen overkill von USA ( 16-fach) und UdSSR(15-fach) geworden ist.
Da war die Welt noch in Ordnung.
Die NSA ist die Hauptabteilung XX der DDR in der 3. Dimension.
5 Milliarden Handydaten JEDEN TAG….
Sinnloses Gedankenspiel:
Wenn alle Stahlhüllen aller USA und UdSSR Bomben, die seit 1945 produziert worden sind, zu Pflugscharen ( im fig. Sinn, natürlich) umgeschmiedet worden wären, und diese beiden Weltmächte sich jeglicher kriegerischer Tätigkeit enthalten hätten, wäre die Welt heute friedlich / friedlicher?
Was würden Caspar Weinberger ( “Cap, the knife”, R. Augstein) und Dick Cheyney dazu sagen…
ALLE Graphitisprayer der 68-er Generation, die den hilflos-wahren Spruch an die Wände der Mensen gesprüht haben, LEBEN NOCH, im kriegsverschonten Europa.
Fast alle: Einer lebt in Tokio.
“Fighting for peace is like fucking for virginity!”
P.S. Solange Sie mich DIREKT ansprechen, HansMeier, habe ich überhaupt kein Problem damit, als “naiv, ahnungslos, unrealistisch, lehrerhaft etc, bezeichnet zu werden.
Aggressiv macht mich nur das Spiel über die Bande à la “Was ich an pascha50 so schlimm finde, ist…”
Aber von Ihnen kann man ohnehin lernen, wie man ad rem und nicht ad pascham argumentiert.
Mal sehen, wie sich das entwickelt, wenn Medienseglers Mauerschau eintrifft ( …ab Januar soll…kommentieren…)
Friede den Menschen auf Erden!
Äh, warum werden die Christen in Ägypten abgeschlachtet? Weil sie die Macht in Kairo übernehmen wollen!
HansMeier555 ha detto:
Das Problem der Ukrainer ist, dass sie alle schlechten Eigenschaften der Russen haben, sich aber einbilden, dass das nichts ausmacht, solange sie selber nur kräftig auf die Russen schimpfen und eifrig mit Europafähnchen rumwedeln.
Michel Drückeberger ha detto:
Vorsicht mit “Cap, the knife” – aus der Zeit als Nixons Haushälter im OMB (Office of Management & Budget).
Dem reaganschen Dick Cheney entspricht eher “Cap, the shovel”.
http://nationalinterest.org/commentary/leon-panettas-conventional-wisdom-8061
“Known as “Cap the Knife” from when he headed OMB, Weinberger turned into “Cap the Shovel,…”
The Great Artiste ha detto:
“Realpolitik” gegen “Idealpolitik”.
Um mich kurz wieder zu melden, ohne den ganzen Thread profunde gelesen zu haben – man wird wahrscheinlich in der Realität, auch in der persönlichen, immer Abstriche machen müssen, aber ohne das Bewusstsein vom Ideal würden uns diese Abstriche viel leichter, oft viel zu leicht von der Hand gehen.
Man kann schwer für den Mindestlohn sein, wenn man einen geliebten Angehörigen in ein Popowischhaus zum Sterben entsorgen müsste, weil es eben die Grauzone der polnischen PflegerInnen gibt, die ein Lebensende in vertrauter Umgebung ermöglichen. Das Ungut der Ausbeutung wiegt da weniger schwer als die Gewalt, die man einem geliebten Menschen antun müsste.
Aber auch, wenn sicher eine Nachfrage in Afrika für Dienerjobs in deutschen Mittelstandshaushalten da wäre, können wir nicht die Sklavenhaltung deluxe legalisieren, weil dort das Ungut der Ausbeutung uns zwar das Staubsaugen und Abspülen abnehmen würde ( und wir könnten mehr Zeit dem Klavierspiel oder der Bruttosozialproduktpflege widmen) – aber es würde die Grundfesten unseres Arbeitsmarkts torpedieren, eine endlose Spirale der Lohnentwertung herbeiführen.
Keine professionelle Haushälterin, kein Fahrer, kein Angestellter des Gastgewerbes oder anderer leicht erlennbarer Berufsbilder wäre seiner Existenz mehr sicher, ohne dass ein begründbarer Notstand wie die Pflegebedürftigkeit mehr dagegen stünde.
Wir sollten nie die Realpolitik zum Ideal verklären, noch die Ideale mit der Dampframme durchsetzen – und im Dialog mit dem schlechten Gewissen möglichst gute Bedingungen für alle Beteiligten realisieren.
Das ist vielleicht auch das beste Argument für eine kleinteiligere Verwaltung – wenn die Zuständigkeiten mehr den Regionen angepasst sind, kann man Schutz- und Toleranzregeln viel flexibler festsetzen; genau das hat die Kulturfülle Europas in der Nachkriegswirklichkeit hervorgebracht: der meist freundliche Dialog mit dem ein bisschen anderen Nachbar.
Möglicherweise haben in der gleichen Zeit deshalb die USA und die UdSSR eine so grosse Machtfülle erreicht, weil sie diese “Realpolitik” in einem rieigen Herrschaftsbereich recht durchgängig umsetzen konnten, allerdings die Ideale – ,mangels Reibung an verschiedenen Wertordnungen ernstzunehmender Nachbarstaaten- sehr schnell in die Tonne geklopft haben. Vom Pursuit of Happyness oder dem Kommunismus sind nur Raubtierkapitalismus und Diktatur der Proletariatsführungskader übrig geblieben.
In der Selbstbesoffenheit des Kapitalsimus um 1990 hat man die Weichen möglicherweise in Europa grundlegend falsch gestellt, die nationalen Persönlichkeiten alle über einen Kamm zu scheren, in der Hoffnung, so etwas wie die Vereinigeten Staaten von Europa zu kreieren, und ist dabei den Wölfen unter den “Marktliberalen” ins Messer gelaufen. Sehr verkürzt haben Thatcher und Reagan genau in der Zeit regiert, als dem Sozialismus die Wettbewerbsfähigkeit abhanden kam – ich würde es eher als eine zeitliche Parallele, als eine kausale
Beziehung sehen.
Hat man ein terrassenartiges System von Schutz- und Fördergesetzen, kann man diese den Gegebenheiten vor Ort recht flexibel anpassen – muss man diese Normen für ein sehr grosses, sehr heterogenes Gebiet fixieren, müssen die Hürden und Strafen viel drastischer ausfallen, um alle “Realitäten” zu erwischen.
Um mich klar auszudrücken, ich bin gegen jeden politischen Nationalismus, der immer in seiner kleinen (z.B. ungarischen) Welt das Rezept gefunden haben will, das Ideal der Volksgemeinschaft (umpff) zu verwirklichen – aber ich bin für den Dialog gewachsener regionaler Eigenheiten, wie ihn die Deutsch-Französische Freundschaft in den frühen Sechzigern schon versucht hat umzusetzen; gerade nach den so unglücklichen Jahren davor.
Der Respekt von der Gleichwertigkeit des anderen war die Kernkompetenz für ein glückliches Nachkriegs- Europa – nicht die Gleichmacherei aller Verschiedenheit, von der nur die Exportstrategen der grossen Konzerne profitieren – worin die Chefetagen der europäischen Global Players diese relativ leicht erlernbaren Fähigkeiten recht schnell von den Kaderschmieden der US-Weltkonzerne abgeschaut haben.
Hier sollte im Idealfall eine Gegenbewegung der Politik einsetzen, die EU ( und den grausigen Freihandelsvertrag) nicht als zu planierende Wüste zu sehen, sondern als gewachsene Vielzahl von Gärten, die in unterschiedlichen Klimata anders gedüngt werden müssen.
Es wäre ein Graus, durch die Einkaufsstrassen von Lissabon, London oder Köln zu schlendern, und fast nur am GPS des Smartphones zu erkennen, wo man gerade ist.
Hier könnte eine andere Zielsetzung helfen, auch wenn sie den Chefetagen und den Menschheitsbegrlückern gleichermassen nicht schmecken würde – aber so wie ein Münchner Biergarten seinen besonderen Reiz hat, ist ein Fischrestaurant
unter freiem Himmel auf einer griechischen Insel in beiden Fällen sehr viel reizvoller, als wenn eine Steakhouse-Kette beides übernehmen würde, mit eigener Vegan-Karte und ohne Alkohol, weil nach dem Rauchen und dem Sex der Suff als letzter grosser Feind der Menschheit ausgerottet werden muss.
Filou ha detto:
Da hab ich drüben bei der FAZ nachgefragt, ob ‘freie Autorin’ bei Bildungstussen sowas ähnliches ist wie die ‘Schmuckdesignerin’ bei Balltreterbräuten/ Comedyfressen…
…verschwunden ist die Frage.
Michel Drückeberger ha detto:
Drüben:
“Filou 08.12.2013, 13:45 Uhr
Berufsangaben
Die ‘freie Autorin’ ist das sowas wie die ‘Schmuckdesignerin’.”
Ist zwar keine Frage, aber immerhin…
Mediensegler ha detto:
Kann mir vielleicht einer
der geschätzten Kommentatoren erklären,
was da in der Ukraine geschied,
ich würde gerne Ihre Meinung hören.
Ich kann es nicht so richtig einordnen.
colorcraze ha detto:
@Filou: ou, jetzt wird es aber langsam zu Sport, Mimmis zu beißen. ThorHa und Vroni langen doch schon deutlich hin. Die Allerärmsten meinten gar, ThorHa sei “geschickt worden” und womöglich seien die beiden “bezahlt” – solch unfreiwillige Komik (ich habe 98 immerhin noch gelernt: “Du wirst im Internet nicht zu hören bekommen, was du hören willst, sondern das Gegenteil”) nötigte mir denn doch ein kurzes Lachen ab. Aber die Alternative ist halt, sie kommentarmäßig einfach verhungern zu lassen, und dann lernen sies gar nicht, wie man mit Kommentaren umgehen sollte. Dabei wäre DAS doch immerhin etwas, was sie mit ihrem Blog lernen könnten. (Mir ist es zu zehlendorferisch dort, es reizt mich noch nicht mal zu Widerspruch, allenfalls zur Flucht, wie die meisten FAZ-Blogs.)
@Mediensegler: nja-äh, kenne niemand von dort und bin nur auf “die Medien” (Internet) angewiesen… was da so zu lesen ist, scheint es sich um einen kleinen Machtkampf gegen die gewählte eher “prorussische” (und pro-industrielle, also eher den östlichen Landesteil favorisierende) Regierung zu handeln, wobei da wohl mit Versprechen von Goldenen Bergen Pro-EU-Stimmung gemacht wurde. Diese Regierung hatte die Verhandlungen zu einem Assoziierungsabkommen wohl erstmal ausgesetzt, weil sie die Bedingungen nicht schlucken wollte, die die EU vorgab. Heißt es.
Wie auch immer, die Ukraine ist eh ein Pufferstaat, und auch wenn die Polen sie noch so sehr unter ihre Fittiche nehmen wollen (der Westen der Ukraine war mal polnisch und mal kuk österreichisch, in Lemberg/Lwiw gibt es Barockkirchen), bleibt sie doch je östlicher desto russischer.
Mediensegler ha detto:
Hätten sie mal leben und darüber schreiben gelernt.
Stelle mir gerade Filou als U-Boot vor,
so yellowsubmarinemäßig.
.
Danke für die Antwort,
HansMeier inbegriffen.
HansMeier555 ha detto:
Ach, und diese Konfrontation “Russen” gegen “Ukrainer”, das ist alles Hype und Show und falsche Inszenierung. In der Ukraine selbst braucht das kein Mensch.
.
Aber die große Welt da draußen mit ihren globalstrategisch-ideologischen Lagern, die kann auf solche Unterscheidungen nicht verzichten. Die muss schon wissen, wer hier zu wem gehört, in welchen Adern das aufzuwestelnde demokratische Blut fliesst (hieß Simferopol nicht mal “Theodorichshafen”?) und wo die schlitzäugigen Tataren ihren minderwertigen Despotensamen verstreut haben.
.
Denn wir wollen ja aufgeklärt und informiert sein.
colorcraze ha detto:
Ukraine… wohnten da nicht mal die Skythen mit den spitzen Hüten, die man als Stadtskalven mit Polizeiaufgaben betraute im antiken Athen? (Im Alten Museum gibt es so ein Relief, das das darstellt)
Mediensegler ha detto:
Für mich Unaufgeklärten und Uninformierten gab es da jetzt einen Blogtext von Frau Rönicke, der mir relativ schlüssig vorkam.
Jedenfalls mehr Hintergrund als andere Texte.
http://blogs.faz.net/wost/2013/12/09/der-antirussische-held-hat-lenin-kalt-gemacht-657/
colorcraze ha detto:
Ja, der ist ziemlich informativ, u.a. über die Aktivitäten der hiesigen Parteistiftungen.
Und es wird – eher zwischen den Zeilen – auch verständlich, warum die derzeitige Regierung das Abkommen nicht wollen kann – weil es mal wieder auf “Ausverkauf” hinausläuft.
colorcraze ha detto:
Ja sicher ist das Hype und inszenierte Show. Abgesehen von Airplay für eine Stabschwingertruppe (war auf einem Video zu sehen) auf dem großen Platz in Kiew wird da wohl kaum was gewesen sein.
Ist halt die bestellte Show “fürs Ausland”. Kommt ja sonst in der westlichen Wahrnehmung nicht vor, die Ukraine.
Soweit ich weiß, kam unter Joschka Fischer in den 90ern ein ganzer Schwall Ukrainer visumsfrei nach Deutschland, die sich billigst als Bauarbeiter verdingten, um wieder nach Hause fahren zu können. Akkord-Metzger sollen auch viel Ukrainer sein, die sind wohl geblieben.
Folkher Braun ha detto:
Schon vor zehn Jahren hat Horst Afheldt darauf hingewiesen, dass menschliche Arbeitskraft weltweit im Prinzip extrem billig ist. Die EU lässt gerade uns spüren, wie das sich hier auswirken wird. Die ersten Lkw-Fahrer von den Phillipinen werkeln bei einem Transportbetrieb in Lettland, die von der deutschen Staatsspedition S.C.Henker (Die Bahn) bei uns eingesetzt werden. ER erste hat schon mal auf der A1 einen Sattelzug mit Gefahrgut in die Leitplanken gesetzt. Er konnte allerdings nicht sagen, was er da geladen hatte, denn er verstand die Papiere nun mal nicht. Dies zum Thema Akkord-Metger. Der werkelt in einem überschaubaren Fabriksystem. Und wer dengelt über die Straßen?
Mediensegler ha detto:
Auf Schiffen ist das schon länger so.
colorcraze ha detto:
Naja, die fahren aber auch zu den Philippinen. Lkws eher nicht.
Mediensegler ha detto:
Colorcraze, Philippinos fahren nicht unbedingt zu den Philippinen auf Schiffen 😉
sind da aber billige Arbeitskräfte, die öfter ein Verständigungsproblem haben.
Ich weiß das, weil ich mal mit einem Plattboot unterwegs war,
auf dem die deutsche Skipperin ein Kapitänspatent hatte,
und davon erzählte, wie Sie mit Mini-Mannschaft und Sprachproblemen
wochenlang unterwegs war. Sie hat es deshalb aufgegeben,
und nahm mit Ihrem Plattboot immer schnell Reißaus,
wenn so ein Kahn in die Nähe kam.
Sicherheit ist unter diesen Umständen nicht gewährleistet,
und das hat der Folkher wohl gemeint.
colorcraze ha detto:
Jaja, sie fahren auch oft von dort weg, das ist mir schon bekannt! Als Insulaner sind ihnen Schiffe ja ziemlich vertraut.
Daß bei Verständigungsschwierigkeiten der Schiffsbesatzung das Schiff ins erratische Schlingern kommt, ist zu erwarten; seit ich von den stark gemischten Besatzungen gehört habe (es ist gewiß schon 20, 30 Jahre her), hab ich mich manchmal gefragt, wie die sich wohl untereinander verständigen, denn nur “fließend Hand und Fuß” reicht auf längere Zeit ja meistens nicht hin. Gleichwohl habe ich aber nicht viel über daraus resultierende Unfälle gehört – was aber nichts heißen muß, ich habe da keine eigene Anschauung wie Sie, der ab und an in Schiffahrtsstraßen unterwegs ist -, anscheinend geht es doch ausreichend, also besser als ungenügend, so daß dieses System (vermutlich auch durchs “möglichst idiotensichermachen” der Technik) beibehalten wurde.
Seeleute sind sehr anders als Landbewohner, wie mir mal 2 neuseeländische solche recht eindrucksvoll erklärten.
Ich kenn ja nur maximal den Tagesausflug mit Motorboot. Das ist was völlig anderes als monatelange Seefahrt übers Meer.
Und irgendwann saß mal ein Binnenschifferkapitän in speckiger Uniform in der Moabiter Trattoria, in der ich seinerzeit öfters essen ging. Vielleicht hätte ich den mal anquatschen sollen, rein neugierhalber. Vielleicht wäre er auch erzählfreudig gewesen wie die Lkw-Fahrer, die mich beim Trampen mitgenommen hatten, und ich hätte etwas über die Lebensweise “Binnenschiffahrt” erfahren.
donna laura ha detto:
S.C.Henker – der war gut.
colorcraze ha detto:
Filipinos als Lkw-Fahrer in Europa ist schon heftig. Wer hat die angeschleppt?
(Von S.C.Henker hörte ich das erste Mal vor 11 Jahren, von einem ehemaligen Lkw-Fahrer. Wenn die immer noch so heißen, sind sie offenbar immer noch so schlimm.)
Filou ha detto:
Erst mal was für @Savall von dessen Namenspatron, frisch, unfromm, frei, da kommt einem Gardiner etwas bräsig vor. Madame ist begeistert. Ich bleib’ halt so bei meinen Vorurteilen. http://www.youtube.com/watch?v=v1ItcF7PWRM&feature=youtube_gdata_player
Da würde sogar ich nochmal tanzen lernen wollen, so galant im Stil der Zeit.
Ach @colorcraze, was die so absondern, erinnert mich an den frustrierten Ehemann, der in gehobener Position einer grossstädtischen Gesundheitsbehörde vorstand. Sein Gespons verfasste Gedichte, deren Druck er finanzierte und deren Vorlesung durch die ‘freie Dichterin’ aus gesellschaftlichen Gründen jeder ertragen musste, der nicht rechtzeitig eine Grippe bekam. Schnallentexte halt.
(Wäre ich nicht auf zwei hier bekannte Protagonisten hingewiesen worden, niemals, ich schwöre, wäre ich auf 10vor acht hingeirrt [1]).
@mediensegler. alter Pop(p)freund, was meinen Sie um Himmelswillen mit U-Bootmässig?
[1] 10vor8, ist das nicht die Werbezeit bei der ARD?
@Folkher, altes Schwermetall, in den späten 70ern verbrachte ich einen Teil meiner äusserst wertvollen Semesterferien als Minibarkellner bei der DSG. Die Erlebnisse dort festigten meinen Entschluss, lieber als Strassenräuber zu enden, als…
Und jetzt mal OT: Gibt es hier ausser intellektuellem Grössenwahn (nicht so gemeint:)) auch (wenigstens) einen technischen Indianer?
Geht um folgendes: Ich will, gerne gegen Bezahlung, via Satellit den französischen Sender ‘Mezzo’ (siehe weiter oben) empfangen. Ich möchte mich aber nicht in die Fänge eines NL-Kabelproviders (ganz eklig) begeben.
Der Spender der besten Idee wird ganz sicher in mein nächstes Sonntagsgebet aufgenommen. Das wirkt, ich kann jede Menge Dankschreiben vorweisen, ganz sicher sehr segensreich. Man erspart sich den Pilgergang nach (mindestens) Kevelaer.
Noch eine Stunde Rameau hörend, Calvadossaufend, verbleibe ich mit usw….
Helmut Weiß ha detto:
@filou
Mezzo gibt es offensichtlich nur im TV-Abo-Paket. Alle Provider, die Mezzo anbieten, sind aufgeführt unter http://www.satindex.de/su/0/mezzo/ wobei ‘0’ für Null steht. Ich empfange das Mezzo-Streaming im Internet über meine Telekomleitung, und zwar kostenlos, so daß sich mein Ekel in Grenzen hält. Ich bin auch nicht getauft.
Savall ha detto:
Danke für den schönen Rameau-Link, Filou. Achja, der Louis XV hatte auch immer Probleme mit dem Personal. Ständig mußten die Kindermädchen schnell verheiratet werden…
Mediensegler ha detto:
Ja, Filou, alter Winzer(innen)-Freund,
wenn man eintaucht in den trüben Ozean
der Pseudo-Feministinnen und dann
noch nicht mal ein “Ping” absenden kann. 😉
Mediensegler ha detto:
Ich gebe es ja zu,
ich gehe da zwanghaft
auch immer wieder hin,
ist so gruselig da,
den MeierHans habe ich
da auch gelesen,
aber Vroni und ThorHa
sind einfach göttlich.
colorcraze ha detto:
“Man hat mich gerufen?” – kicher.
Der Text – ja, man hängt halt sein Herzblut an einen schönen Arbeitsplatz, das ist mir schon verständlich, indes, der Nachlaßkehrbesen ist unerbittlich.
Versuchte mal im akademischen Senat (wohin es mich durch den “Studistreik” 88 und die abgetrotzten zusätzlichen studentischen Vertreter verschlagen hatte; dies war mein einziger Ausflug in “die Politik”, aber gremientechnisch sehr lehrreich) einem 50er-Jahre-Westberliner-Modeschöpfer beizustehen, der seinen Nachlaß zu Rentnerzeiten gesichert haben wollte; ich fand, daß man 50er-Jahre-Sachen eigentlich aus Gründen der Bewahrung von zeitgenössischen Beispielen in ein Berliner Archiv tun sollte; aber die meisten waren dagegen, warum auch immer. Sie wollten lieber den Newton-Nachlaß, bei dem ich finde, daß der nach New York gehört, weil er dort seine großen Erfolge hatte, in Berlin war er nur Schüler von Yva und Nebensache, und ihn im Nachhinein wieder einzusammeln finde ich peinlich und läppisch. Aber die Fraktion für peinliche Läppischkeiten hat sich durchgesetzt.
HansMeier555 ha detto:
Genau. Kulturpolitik machen heißt, Institutionen zu öffnen oder zuzuzumachen. Nicht einfach die längst existierenden normal arbeiten zu lassen.
colorcraze ha detto:
Ein “grundständiger Studiengang” Musical wurde während meiner Zeit dort auch beschlossen. Die Prognose, daß der Bereich Musical sich noch einige Jahre der Publikumsgunst erfreuen würde und somit Beschäftigungsmöglichkeiten für Nachwuchs gegeben seien, war wohl halbwegs zutreffend.
whatcrisis ha detto:
Wollt ihr den totalen OT? Bitte, hier ist er:
Heute die richtigen Entscheidungen treffen. Denn: das WIR entscheidet. Who the f*ck ist das (sic!) WIR?
Erst Der Vertrag, und nun das das: Dokumente des Grauens.
Man ertappt sich beim Lesen, nun doch noch mit von der Laiens Internetsperrprojekt zu sympathisieren anzufangen…
Das ist Kontinuität: die jungen urban-mondänen Wilden der Union klingen heute noch genauso wie vor 30 Jahren! (Ein Indiz dafür, dass die Dummheit eine physikalische Grundkonstante von Ewigkeitsnatur sein muss?)
80% im Bundestag sind zwar schön und nett, doch noch nicht genug zum Durchregieren, hat man in der Partei der Einfalt in Vielfalt inzwischen bemerkt. 80% im Bundesrat wären besser! Das muss doch drin sein, nach diesen Wahlen scheint doch schließlich alles möglich… Und außerdem muss man in der Politik noch Ziele haben…
Zudem muss man auch noch die öffentlichen Debatten “anstoßen” und “gewinnen”. Und die Besten wollen sie auch noch. Dabei gehen die doch traditionell weder in den öffentlichen Dienst noch in Parteien (noch dazu ausgerechnet die Union! LOL), sondern dahin wo tatsächlich entschieden Macht ausgeübt wird. Als ob Volksparteien etwas entschieden oder bewegten. Nein, die sind genauso Alibi-Vereine wie Protestparteien, Stützstrümpfe der good old boys… ob rot (a little bit gewöhnlich), grün/orange (a little bit gewöhnungsbedürftig), blau-gelb (a bit disgusting) oder schwarz (so sexy, almost kinky, remember: black is beautiful!)…
colorcraze ha detto:
Auch OT (oder vielleicht auch nicht): http://www.nzz.ch/wirtschaft/wirtschaftspolitik/bali-paket-verabschiedet-1.18199942 “weitere Liberalisierungen” “Ware muß am Zoll in festgelegter Zeit abgefertigt werden” Indien konnte sich anscheinend halbwegs durchsetzen.
Arabella ha detto:
Ihr Lieben, textet fleißig. Ich aber ziehe mich zurück, denn Onkel Ludger hat in Pauillac einen Vernidot entdeckt, der zwischen Saint-Estèphe und Margaux einzigartig sein soll. Und noch besser: ich habe eine kleine Kiste bekommen. Juhu!
achwas ha detto:
Lieber Arbeit für ´ne Perle….

Statt Seifenschwund für Kerle!
colorcraze ha detto:
Es war noch nie eine gute Idee, Waschbecken ohne Ablagen zu bauen.
sambossa ha detto:
OT, nur ein kleines Fundstück aus dem “Ich”-Blog, kam heute frisch auf den Frühstückstisch:
“Sie leistete Aufklärungsarbeit darüber, wie wir diesen Reibungsverlusten so entgegen wirken können, dass sich Begabungspotenz und Karrierearrivanz für Frauen in der Musik in erheblich stärkerem Maße zur Überschneidung bringen lassen. Bibliotheken gehören zu jenen unschätzbaren Orten, an denen sich Bewusstsein entzünden lässt.”
In gewisser Weise können wir davon ausgehen, dass – wenn der sich überschneidende Sinnzuwachs nicht außer Acht gelassen wird – dies dem Hauptanliegen eines bewußten Denkens nichts Wesentliches hinzufügt, es sei denn, es lasse sich durch entzündungshemmende Maßnahmen unterbinden.
Thorsten Haupts ha detto:
Hat nicht mal irgendwer aus solchen Versatzstücken eine erfolgreiche Doktorarbeit gebastelt? Hochtrabend aber sinnarm – Bildungsprekariat.
Gruss,
Thorsten Haupts
colorcraze ha detto:
Der Kampf ums Geld wird zeitenweise mit einem “sag es flauschiger”-Wettbewerb ausgetragen.
pascha50 ha detto:
“I’ll be back!”
Mediensegler ha detto:
Ha, Sam the Eagle ist wieder da. 😉
pascha50 ha detto:
Thorminator!
spaccato ha detto:
Schwupp & weg!
sambossa ha detto:
Tja, Herr Haupts, das können sicher nur spät entzündete Fackeln aus dem Fundus der 68iger sein, verteilt an der Reformuni Bremen. Kann sie manchmal wirklich verstehen 😉
donna laura ha detto:
ei, wen haben wir denn da? wieviele türchen sind denn noch zu öffnen, bis er wieder dem weissen salon seine ehre erweist…
doch eines möchte mea parviats gerne hervorheben – der thorminator sei durchaus nicht zu verwechseln mit dem terminator, der zuweilen einer wohlbekannten laurette den hof macht (nicht mit dem besen, eher äh–
[vorhang bitte]
astroklaus ha detto:
Willkommen zurück!
In diese Kategorie gehört auch die „Sokal-Affäre“ und als Überbleibsel die „Dada Engine“ (mal suchen nach „Postmodernism Generator“).
Für einzelne Artikel läuft er immer noch, für eine komplette Dissertation wird es aber wohl dann doch knapp.
Thorsten Haupts ha detto:
Ich finde es nicht wieder – aber AFAIR hat irgendjemand im Westen (nicht unbedingt Deutschland) eine wirklich vollkommen inhaltsleere Doktorarbeit unter voller Breitseitenverwendung soziologischen, kulturanthropologischen etc. Jargons zu seinem eigenen Vergnügen geschrieben und kam damit durch.
Gruss,
Thorsten Haupts
T.I.M. ha detto:
Offenbar kann man inzwischen auch in den “harten” Wissenschaften jeden Quatsch problemlos in hunderten Journals veroeffentlichen dank einer erschreckenden Fehlentwicklung im eigentlich unterstuetzenswerten Bereich der open-access journals.
(Bin mir nicht sicher, ob der Link zu einer paywall fuehrt:)
http://www.sciencemag.org/content/342/6154/60.full
Michel Drückeberger ha detto:
Für Paywallbehinderte:
http://sn.im/28aoexl
colorcraze ha detto:
Danke. Recht interessant, dieser “Stich in die Open-Access-Publikationsblase”. Offenbar ein florierendes Geschäftsmodell à la BOD, und bei vielen ist Peer-Review (also Qualitätskontrolle) ein leeres Versprechen. Daß die Print-Ausgaben womöglich auch nicht viel anders arbeiten, wird geargwöhnt, vielleicht versucht jemand anders dort mal einen ähnlichen Test… eine echte Frechheit ist aber dieses “Klonen” von eingeführten Journalen, das kann man schon als Räuberverhalten bezeichnen.
T.I.M. ha detto:
Gern geschehen (und danke Michel).
Ich kann leider nicht für die Geisteswissenschaften sprechen, aber in den Naturwissenschaften werden gedruckte Journals praktisch überhaupt nicht mehr gelesen (außer vielleicht Nature und Science, die gerne repräsentativ irgendwo rumliegen gelassen werden), sondern man greift gezielt auf die online-Veröffentlichungen zu. Insofern ist “online only” eine absolut logische Konsequenz und das physikalische Drucken beinahe nur noch Nostalgie.
Interessanterweise sehen die elektronischen Artikel oft sogar besser aus, weil die Autoren für gedruckte Farbabbildungen bezahlen müssten, die Variante, in der die gedruckte Version monochrom und die elektronische farbig ist, ist aber kostenfrei.
Etablierte Verlage verdienen ihr Geld damit, dass jemand (i.d.R. Universitäten und Forschungsinstitute) Zugriffsrechte zu ihren Journals kaufen. Lohnt sich das nicht, können einzelne Artikel auch separat erworben werden. Dank Software können die Bibliotheken ja problemlos die Zugriffszahlen ablesen und danach entscheiden, welche Zugriffsrechte weiterhin abonniert werden. Schon daher ist für etablierte Journals eine vernünftige Qualitätskontrolle überlebenswichtig.
Open Source Journals haben ja eine prinzipiell andere Arbeitsweise, die gewissermaßen zum Betrug einläd. Und zwar zahlt der Autor für die Veröffentlichungskosten (“gold”, es gibt auch noch andere Modelle), im Gegenzug ist die Publikation allgemein und kostenlos einsehbar. Die Idee ist natürlich attraktiv, aber das Grundproblem ist, dass man für die Veröffentlichung nicht noch wertvolle Forschungsgelder ausgeben möchte, wenn man es andereswo kostenlos haben kann. Unterm Strich zahlen natürlich die Institute so und so (über den Forscher oder über die Bibliothek), aber bis dass nicht mehr Universitäten dazu übergehen, open source Publikationskosten der Wissenschaftler zu übernehmen, wird sich das System meiner Meinung nach auch nicht vollständig durchsetzen. Zumal es ja auch noch Repositorien wie arXiv.org (Beispiel aus meinem Feld) gibt, die das freie Öffentlichmachen von Arbeiten, die in (den meisten) “Bezahljournals” veröffentlicht wurden, erlaubt. Trotzdem werden sich bald auch sehr gute open access Journals etablieren (es gibt schon einige hervorragende), und auch beim Geschäftsmodell sehe ich noch große Entwicklungsmöglichkeiten (im Sinne der Wissenschaft, nicht der “Unternehmer”).
Was peer-review angeht, wäre ich nicht so pessimistisch. Je bekannter das Journal (eingeschränkt messbar bspw. durch den sog. impact factor), umso rigoroser in der Regel auch das peer-review-Verfahren. Selbst mit sehr guten Arbeiten ist es manchmal schwierig, in den besten Journals zu veröffentlichen, in “gute” sollte man es aber schaffen. Auch in Journals mit mittelmäßigem impact factor wird noch sehr wertvolle Forschung publiziert (der mit Abstand überwiegende Teil würde ich meinen); selbst geringer impact kann hochangesehen sein, wenn es sich um sehr spezialisierte Publikationen handelt. Findet man einen Artikel aber nur in einer obskuren Zeitschrift, von der man noch nie gehört hat, so ist man allerdings skeptischer – oft zu Recht. Vermutlich nehmen diese Zeitschriften dann, was sie kriegen können, um überhaupt etwas zu publizieren.
Michel Drückeberger ha detto:
Haben Sie eigentlich Zugang zu http://www.proquest.co.uk/en-UK/ =>
http://search.proquest.com/pqrl/ ?
Dort ist die Suche nach peer-reviewed Fundstellen möglich.
colorcraze ha detto:
@T.I.M.: wo bekommen Sie diese Glaubwürdigkeitshierarchie her? Das alles selbst zu lesen wird wohl kaum gehen – wer schätzt das ein (d.h. wer macht das Rating), abgesehen von den 2 Genannten in dem Artikel und den als Reviewern Beteiligten?
colorcraze ha detto:
@sambossa: nein, ich will nicht nach Zehlendorf, nein, nein, nein!
kinky So ha detto:
Soma für die Wand. (Hab’ ich dem “Gast” geklaut.)
Ich vermisse die entzückende Parvität. Sie war mir die Liebste. *schnief*
Darf ich noch jemanden grüßen?
Ich grüße alle Weihnachtshasser und den katholisch-kommunistischen P. P. Pasolini. *schmacht*
Kisses!
achwas ha detto:
Entzündungshemmend!
>Arvo Pärt. Aus Estland / Osteuropa
Mit: Stabat Mater dolorosa
achwas ha detto:
Der Blog von Wolfgang Herrndorf ist wieder offen.
Es ist schwer auszuhalten, zu lesen wie er sich plagte.
Besonders nahe geht es einem, wenn man als Elternteil
auch nur annähernd ähnliches erlebt hat.
Es gibt viel zu lernen.
Wie pupsig es doch ist, sich über Alltäglichkeiten zu echauffieren.
Darum ist das Blog, oder jetzt das Buch so wichtig,
Es wird einem aufgezeigt, wie wichtig es ist,
zu lernen, es auszuhalten, dem andern nicht
helfen zu können und trotzdem für ihn da zu sein.
Dass man den andern nicht von seinen Gefühle ablenken
darf, nur damit es einem selbst besser geht.
Man kann nicht trösten, man kann nur begleiten
und zuhören und lernen:
Dass man dem andern nicht sein (selbstsüchtiges) Mitleid
überstülpen darf, er hat schließlich selbst so (zu) viel zu tragen.
Empfehle erst das Impressum zu lesen, danach das Archiv.
http://www.wolfgang-herrndorf.de/
HansMeier555 ha detto:
Aust und Broder wieder vereint.
colorcraze ha detto:
[OT]
http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/vaeter-werden-immer-aelter-1.18201750
Auch die meinen, daß wir unserer Großelterngeneration ähnlicher sind, als den Eltern.
Michel Drückeberger ha detto:
…wobei die Überschrift “Väter werden immer älter” nichts, aber auch reine gar nichts mit dem Artikelinhalt zu tun hat. Alice Kohli (=> ‘Eh! Kill!! Ciao!!!’) ist wohl auch so eine “freie Autorin”…
Michel Drückeberger ha detto:
Caro Signor Spaccato,
Hier ist noch was Hübsches aus der FAZ vom vergangenen Sonnabend für Ihre Sammlung:
http://sn.im/28an8qk
Season’s greetings
spaccato ha detto:
Gratie, Michele.
Molto divertente.
spaccato ha detto:
Hab ick mir doch vatippt!
Muss natürlemang Grazie heeßen. Mannmannmann.
Michel Drückeberger ha detto:
Moltissimo divertente: Ist halt immer besser zu kopieren ( http://sn.im/28anu6a ) als selbst zu tippen 😀
Welche Übersetzer benutzen Sie? Manche bringen “Empire me the proposal hammer”-ähnliche Ergebnisse:
http://sn.im/28anw6e
spaccato ha detto:
Da hat das Programm aber ‘nen Fehler gemacht, denn im Ausgangstext steht ja nicht angielski sondern polsku.
[am-Kopf-kratz]
Mit diesen Übersetzungsprogrammen kann man viel Spaß haben.
(Ich nutze meist eben den von Tante Goo. Wohl wissend, dass da sehr oft totaler Quark dabei rauskommt. Aber es hilft meist, wenigstens etwas wie den Sinn zu verstehen.)
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.thefreedictionary.com/ kennen Sie sicher auch: Interessant für Dichter because word-ends-with-Suche…
spaccato ha detto:
Ja, sehr praktisch.
Das Word of the Day ist wanderlust [ˈwɒndəˌlʌst].
(= A very strong or irresistible impulse to travel)
Da kam mir gleich die Waldeinsamkeit in den Sinn, die auch hier zu finden ist.
Michel Drückeberger ha detto:
…da sollte man aber besser auf die Fraktur & Sonderzeichen verzichten, sonst werden hübsche Konstruktionen nicht gefunden:
Dornhöschenschlaf => Dornhoschenschlaf
Herbstlaubtrittvergnügen => herbstlanbtrittvergnugen
spaccato ha detto:
¡Ay, caramba!
¡Son tontos los americanos!
Thorsten Haupts ha detto:
Herzlichen Dank an alle, die mich zurück begrüsst haben. Viel Zeit wird für dieses jahr nicht mehr bleiben – volle Wochenenden Urlaub ab 20. Dezember, weshalb ich Mediensegler die Rückkehr für 2014 ankündigte.
Besonderen Dank an die, die hier meine freundlichen Kommentare in 10 vor 8 zustimmend begleiteten. Das Niveau dort ist so unterirdisch, dass ich danach selbst HansMeier alles verzeihe :-).
Gruss,
Thorsten Haupts
Michel Drückeberger ha detto:
Unterirdisch? & keine Bodenschätze? Alles bloß taubes Gestein?
Mediensegler ha detto:
Taub ja, aber auch hohl.
Mediensegler ha detto:
Trifft sich ja gut zum ausklingenden Jahr,
alle verzeihen sich und
unterm Baum werden alle besinnlich.
Mediensegler ha detto:
Bringense Vroni mit,
ne echte Fe-nistin ohne mimimi
fehlt unterm Baum.
donna laura ha detto:
dies spricht im übrigens auch für den hausherrn hier (vorsicht, kleine schleimspur, nicht reintreten… immerhin keine schleifspur)
wie nett, dass sie zurückkehren – http://www.youtube.com/watch?v=CJrdHFt77AM
Mediensegler ha detto:
Das soll doch wohl keine Prophezeiung sein:
Live and loud.
Thorsten Haupts ha detto:
Hmm, vollständig kann ich auch nicht aus meiner Haut 🙂 .
Gruss,
Thorsten Haupts
pascha50 ha detto:
Ich freue mich auch, dass Sie wieder da sind, Herr Haupts!
Wird das eine Rückkehr zur alten Stützen-Ehefrau—oder wird es eine neue Ehe?
Bedenken sollten Sie allerdings, dass das Schuldprinzip zugunsten des Zerrüttungsprinzips abgeschafft wurde…
Aber von alten Hase und Igel-Zeiten soll jetzt keine Rede mehr sein.
Mir schwebt gerade ein altes Titelblatt des Zeugen Jehova-Wachturms vor, auf dem in paradiesischem Frieden alle Raubtiere, Lämmchen, Rehlein, Häslein,Vögelchen zwischen Adam und Eva, selbige züchtig mit Weinlaubschurz versehen, sich des Lebens erfreuten…
Thorsten Haupts ha detto:
Werden wir sehen, das mit der Ehe. Ich war nicht einige Monate weg und bin jetzt wieder da, um wieder schnellstmöglich an der Zerstörung der Blogkultur zu arbeiten.
Gruss,
Thorsten Haupts
HansMeier555 ha detto:
Advent Advent
Ein Wichtlein flennt…
Filou ha detto:
…erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
dann steht der Thorsten vor der Tür.
Mediensegler ha detto:
… und wenn das fünfte Lichtlein brennt,
dann hast Du Weihnachten verpennt.
Filou ha detto:
Geht anders:
…und wenn das fünfte Lichtlein brennt,
kommt die Feuerwehr gerennt.
Mediensegler ha detto:
Ist das jetzt klar, U-Boot-mäßig?
https://stuetzendergesellschaft.wordpress.com/2013/12/04/die-ausbeutung-osteuropaischer-sklavinnen-zwischen-goldrand-und-silberbesteck/comment-page-1/#comment-18420
Filou ha detto:
Herbert Wehner ist wiederauferstanden. Der hätte auch bis Ostern warten können.
Filou ha detto:
ich meine nicht DEN, sondern…
…äh…
Thorsten Haupts ha detto:
Darauf einen Dujardin?
Skol,
Thorsten Haupts
achwas ha detto:
Live and loud!
Thorsten with Guns and Roses
Is Knocking On Heavens Door :–)
The Great Artiste ha detto:
@ThorHa: Finde es auch schön, dass Sie wieder da sind. Fehlt eigentlich nur noch Vroni…
Es ist immer der Reichtum dieses Blogs gewesen, verschiedene explizite Positionen ohne persönlichen Dominanzehrgeiz ( das hat des öfteren nicht geklappt..) im Disput zu beherbergen, aber man sollte es halt immer wieder probieren.
In der weichgespülten low-impact Kirchturmspolitik-Philosophie unserer Tage ist eine (leidlich) höfliche Konfrontation des Kondensats verschiedener Lebenserfahrungen eigentlich das Beste, was man kriegen kann. Wenn man nicht dafür kämpfen muss, dass man mit seiner geäusserten Meinung auch das Sachbuch zu verkaufen trachtet, in dem man alle diese megaklugen Gedanken zu einem 450 Seiten Einschlafbuch hochgebeamt hat.
Das Spannendste an den meisten Polit/Philosophie Thesen sind meistens die gesetzten Prämissen, von denen der Autor ausgeht. Der Beweis seiner Theorie ist meist langweilig – wenn es nicht aufginge, hätte man das Buch nicht geschrieben und erst recht nicht verlegt bekommen. Darum ist der Schluss noch langweiliger, weil da immer vor allem steht, dass der Autor recht hat – das hat er ja im Beweis schon ausgeführt.
Das Interessanteste bleiben die aus der Lebenserfahrung abgeleiteten Überzeugungen, die als Prämissen, als Weltperspektive in den Aufbau einer Theorie eingehen. Der Unterschied zwischen transzendent und transzendental bei Kant, die Dialektik bei Hegel, die Umkehrung der Dialektik bei Marx etc.
In diesem Sinn hoffen wir, dass es uns weiter gelingt, Auseinandersetzungen leidlich friedlich zu führen, die man so sonst nicht in den Medien findet.
Die müssen ja immer noch ihr Print-Erzeugnis dazu verkaufen.
Übrigens… erscheint von mir demnächst…..
(Ein Scherz….)
Thorsten Haupts ha detto:
Es fehlen noch ein paar mehr, leider. Aber so ist das im virtuellen wie im echten Leben – einige sind dann mal weg. Geht im virtuellen nur schneller und umstandsloser.
Gruss,
Thorsten Haupts
Filou ha detto:
Kraftvolle Söhne sind wie die Pfeile in der Hand Jupiters.
Mediensegler ha detto:
Ein Problem im Leben anzugehen,
den tropfenden Wasserhahn
oder schlimmstenfalls die Krebserkrankung
eines wichtigen Menschen,
und nicht zu glauben, sondern davon überzeugt sein,
dass man alles, aber auch wirklich alles
zur Lösung des Problems geleistet hat,
und es selbst auch wirklich wollte,
machen diese Bücher überflüssig.
Mediensegler ha detto:
Ich werde Ihr Buch nicht,
dafür aber Ihr Fortsetzungsessay
gerne weiterlesen. 😉
colorcraze ha detto:
ThorHa, Filou, TGA, bleibt Ihr jetzt da?
Und HM läuft auch nicht weg vor Schreck?
Na denn, auf einen guten Dezember, vielleicht schaffen wir es noch bis zum Umzug zurück ins FAZ-Blog (man soll da schonmal insistieren, damit die auch wissen, daß FAZ-Blogs kommentarfreundlich administrierbar gebaut sein müssen).
Mediensegler ha detto:
Nöö, jetzt wirklich,
das ist doch keine Alternative.
Hier ist es doch kuschelig
und schnell,
das gefällt mir.
sambossa ha detto:
Friede, Freude, Lebkuchen zum Advent, Obama mit Castro, bald auch Haupts mit Meier? Und da Sie sich, Meister Haupts, so bravorös beim morgendlichen FAZ-Stelldichein geschlagen haben, sind sie auch hier am richtigen Platz. Auf ein Neues im Neuen!
HansMeier555 ha detto:
Erinnert sich noch jemand an Syrien? Wie so ein Krieg doch einfach von der Bildfläche verschwinden kann.
colorcraze ha detto:
Oh, Libyen verschwand ja auch gaaaanz schnell von der Bildfläche. Oder haben Sie etwa in den letzten 12 Monaten was gelesen, wie dort das tägliche Leben inzwischen aussieht? Auch nicht?
Syrien läuft nicht so ganz im Plan, drum hat man einen Vorhang drübergezogen.
Mediensegler ha detto:
WeißNix heiß ich,
und Vorhänge zieht Laurette.
specialmarke ha detto:
Ich glaube, Vroni ist incognito längst wieder hier – sie hat nur Hosen an…
colorcraze ha detto:
Glaub ich nicht so recht, mir schwant jedenfalls nichts.
Filou ha detto:
Es gibt da leise stilistische Hinweise. Auch beim Nick.
colorcraze ha detto:
Vielleicht klärt sie es eines Tages auf, ob so oder so.
colorcraze ha detto:
Es wäre wenn dann mMn ein ziemliches Kunststück.
Bis jetzt habe ich nur perfekt!57 unter egal welchem Namen stets wiedererkannt.
Mediensegler ha detto:
Ja, sie hat das anderswo angedeutet,
aber dann versteckt sie Ihren eigentlichen Stil
und Ihre Meinung ganz gut,
vielleicht hat Sie ja eine Krise.
Filou ha detto:
Hinweis 1: Man suche eine bestimmte Form typischer Selbstironie.
Mediensegler ha detto:
Vielleicht hat sie ja …
colorcraze ha detto:
Ja gut, dann hab ich schon auch 1 Kandidat.
Allerdings gehört da schon viel Willen zur Kunstfigur dazu.
Filou ha detto:
Und seine Feindbilder kann man auch nicht ständig verleugnen, schon garnicht auf eine ganz bestimmte Art.
Es war nicht schwer: Ich hab’sie.
Und sage nix mehr. Stiekum bin ich. Wie ein Grab.
Filou ha detto:
Ok. Sie sprach aber von 2 Blogs in denen sie Hosen trägt. Welcher ist der 2te?
Mediensegler ha detto:
Maschinenraum würde passen.
sambossa ha detto:
Nachtigall, ick hör dir trapsen: sie ist “Der erzfaule Mor”.
pascha50 ha detto:
100 % ins Schwarze getappst, Sambossa!
Nach Filous Andeutungen habe ich die in meinem Hinterkopf offenen Fragezeichen nochmals abgeklopft- und siehe da, auf einmal fügt sich ein Baustein zum anderen:
– scheinbar unerklärlicher Stil- und Bewusstseinsbruch vom Schreibstil eines
19-Jährigen Schulabbrechers zum Vater von zwei erwachsenen Kindern
– bewusst falsch verwendete Fremdwörter, um die Oberlehrer aus der Reserve zu
locken ( qui mal i ponse )
– scheinbar völlig unerklärlich höchst aggressiv auf meine verständnisheischenden
Kommentare reagiert.
– Steigerung vom Schienbeintreten zum Sackhauen
– Jammern und Klagen über unverschämte Kunden
– Verbosität ohne Ende
– SPD-Schleimspur bis zum Horizont
– Angriff auf Moritz wg. Klapperschlang-Sottise im FAZ blog, um Spuren zu
verwischen.
Igitt. Ekel. Schlange. Klappern. Man kann und soll sich hier aus dem Weg gehen, wenn man sich nicht mag.
Aber dazu muss man erst mal wissen, mit wem man es zu tun hat.
Rhetorisches Spannertum mit verschiedenen Nicks ist blog-Defätismus, ist Hinterslichtführen aller aufrechten Demokraten, die das Vaterland und die Welt retten wollen.
Graebel, es gibt eine neutrale Koextistenz hier im blog.
Lassen Sie sie uns praktizieren.
Amen
spaccato ha detto:
Ich glaube nicht, dass der Mor seine Arbeit gethan hat, der Mor gehen kann.
aufrechte Demokraten, die das Vaterland und die Welt retten wollen
… Würg – Hust – Röchel
O mei o mei, darunter machen wir’s nicht?
sambossa ha detto:
Lieber Pascha, ehe jetzt das große Vroni-Showdown beginnt, sei es mit Nick oder ohne, freuen wir uns einfach über die Rückkehr der “verlorenen Söhne und Töchter” zu den Stützen. Und kann nicht auch ein spielerischer Umgang mit virtuellen Identitäten neuen Schwung in die Blogger-Bude bringen?
Tyler und Maier in einem anderen Gewande – und schon würde ich ihre Beiträge vorurteilsfreier lesen :-), denn es zählt immer, was drinsteht (frei nach Kohl).
spaccato ha detto:
Noch was aus der Kohl-Ära:
Beton – es kommt drauf an, was man draus macht.
pascha50 ha detto:
Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann kaum noch geh’n…
Allein schon bei “aufrechte Demokraten” hätte Ihr Anti – Ironie- Tastenfinger schon zurückzucken müssen, spaccato…-:)
pascha50 ha detto:
Doch, lieber Sambossa, vollkommen richtig, auch ein spielerischer Umgang mit echten oder auch Nick-Identitäten kann Spaß machen, neuen Schwung in den blog bringen, Kommentaristen beflügeln…
Ich denke da an ein äußerst phantasievolles, hochintelligentes, stilistisch raffiniertes, esoterisches Wesen ( Nein, ich meine nicht Donna Laura, obwohl das alles auch auf sie zutrifft! ), das den Blog und insbesondere meine ästhetisch-rezeptive Phantasie hier in Schwung gebracht hat…
War das reine Vergnügen!
Aber das Adjektiv macht den Unterschied: Die Betonung liegt auf “spielerisch”!
Wenn ich mich, locker hüpfend, von Baum zu Baum bewege,oder auch, auf dem Bauch liegend, von Busch zu Busch krieche, oder, unerkannt verkleidet, mich in das eine oder andere Beduinenzelt zum Tee geselle, vielleicht sogar die limbischen Systeme temporär im gleichen Rhythmus schwingen, dann ist ja alles in Ordnung.
Aber ich darf nicht “spielenderweise” versuchen, den Baum zu fällen !!!
Konkreter Bezug gefällig?
“Moritz” hat allen Ernstes Tyler empfohlen, es mit dem Kommentieren doch einfach sein zu lassen, da es sowieso nichts bringe, wie er kommentiere.
Was für eine hybrid-sophistische Überschätzung der eigenen mediokren Existenz.
Wie hat sie das mit der Klapperschlange nur gemeint…?
colorcraze ha detto:
pascha, mit Ihrer Interpretationsverve bringen Sie mich jetzt mal richtig zum Lachen. Meine Einstellung ist ja eher dröge à la “isch weißes nit, isch weißes nit” mit zugegebenermaßen nicht unterhaltungsförderlicher Stummheit nach kurzem Raten (bin da eher bei Mediensegler und Filou, obwohl Ihre Variante durchaus auch evt. sein könnte, aber auch – _Sie_ könnten vielleicht Vroni sein…); zum Nachlesen der Kommentare bin ich schlicht zu faul, ich verlasse mich da auf mein – selbstverständlich wie-auch-immer-verbogenes – Gedächtnis. Das mir ganz andere “Szenen” vor Augen hält als Ihres Ihnen, wie ich zu meinem Vergnügen feststelle.
Was Tyler angeht, sofern er nicht seine zwei roten Tücher “man kann nichts machen” oder “alle dumm außer mir” schwenkt, schreibt er recht lesenswert, aber daß jemand ob dieser beiden leider wiederholt vorgetragenen Unflätigkeiten mal der Kragen platzt, ist nicht verwunderlich, denn auch mich kostet es jedesmal enorme Anstrengung, darauf nicht in Rausschmeißerart zu antworten, wenn er das mehr als einmal pro Blogbeitrag bringt.
Insofern ist mir eine solche Reaktion gefühlsmäßig zu nahe und zu konsistent mit einer Figur, die sich als recht herzlich-lebensnah zu den eher “normalen Nichtsoreichen” gibt, als daß ich da allzuviel Rollenspiel dahinter vermute.
Aber so brennend interessieren tut michs nicht, eher amüsieren.
(Unser Gastgeber kann es vermutl. an den IPs sehen, was Sache ist; aber er wird vermutlich eher verschwiegen lächeln, denn das ist schließlich Vroni “ihr’ Sach”.)
colorcraze ha detto:
Daß der Klapperschlangen-Zungenbrecher sich evt. auf den Artikel “Klappern ist jetzt das Handwerk” bezog, der Groschen ist bei mir erst gefallen, als hier Andeutungen gemacht wurden.
Manchmal bin ich halt lahm im Assoziations-Scooter-Fahren.
Michel Drückeberger ha detto:
Man kann seine IP ja auch wechseln: Versuchen Sie’s mal mit http://proxydown.com – lassen Sie die “scripts” drin & entfernen die “cookies”. Zusätzlicher Vorteil: Die langen Schmaltexte rechts werden (meistens) zu kürzeren Breittexten, die (fast ganz) links beginnen.
sambossa ha detto:
Zustimmung, Pascha, Steinewerfen aus dem Dunkeln kommt nicht gut. Darf ich raten, ihr gepriesenes “stilistisch raffiniertes, esoterisches Wesen” ist etwa kinky So?
…..
Stimme auf dem OFF: Das ist hier doch kein Klatschblog!
spaccato ha detto:
Das zu erraten war ja nun nicht schwer.
donna laura ha detto:
?
?
?
da sehen sie, liebe runde, dinge…
anagrammspielereien sind es wohl nicht. hm.
eine weibliche figur auch nicht. hm.
irgendetwas mit chance, pardon, krise?
man grübelt.
Filou ha detto:
Ich brauch nicht mehr zu gräbeln.
Mediensegler ha detto:
What?
Mediensegler ha detto:
Kaum taucht Donna auf,
bin ich doch glatt wieder rot geworden.
Mediensegler ha detto:
Herr oder Frau Spezielle Marke,
sehen Sie mal,
was Sie angerichtet haben. 😉
Mediensegler ha detto:
Pascha hat mir Bildzeitung unterstellt,
(beim Schraubensortieren als Student stimmt das)
ich habe selbst vom Silver Surfer berichtet,
(mit zehn auf der Kirmes)
und jetzt schaue ich Lanz,
da erzählt der Lanz dem Lindner,
dass er auf der Titanic
ja nur die Liegestühle neu sortiert. 😉
.
So lernt man auch im öffentlich rechtlichen
noch was Neues.
Mediensegler ha detto:
Pascha hat ja schon öfter mal Stöckchen und Löchlein verwechselt.
😉
Mediensegler ha detto:
Mir dämmert,
warum ich des öfteren irritiert war.
pascha50 ha detto:
Solange ich Sie an meiner Kommentar-Blog-Seite habe, lieber Mediensegler, habe ich keine Bedenken, dass am Ende immer der richtige Nippel durch die richtige Lasche gezogen wird-:)
Muss ja nicht unbedingt von mir sein. Und nicht bei jedem. Und nicht jedesmal.
In unserem Fall stimmt die Chemie.
Mediensegler ha detto:
Gehe jetzt mit ganz schwerer Krise ins Bett.
Mediensegler ha detto:
Hoffentlich gibt´s morgen zum Frühstück
noch Latte.
HansMeier555 ha detto:
Die “freiwilligen Prostituierten”, die sich da zu Wort melden, sind in Wirklichkeit Puffmütter.
Scheint mir plausibel.
http://www.aliceschwarzer.de/artikel/editorial-312913
.
Und einen Berufsverband gibt es inzwischen auch. FDP-nah vermutlich.
achwas ha detto:
Morgens vor dem Spiegel
Wird Tarzan plötzlich ibel.
Stoppeln wuchsen über Nacht.
Hat ihn beinah umgebracht!
Graue Haare auch auf Wangen!
Muss er um sein Ansehn bangen
Bei all den Mädels im Büro.
Nur seine Jane, die ist nicht so,
Pflegt liebevoll sein Ego,
Spielt mit dem Nachwuchs Lego.
Und die Moral von der Geschicht:
Zusammenhalten, das ist Pflicht!
donna laura ha detto:
guten morgen, liebe runde.
cher Filou, man grübelt nicht nur, man kann auch gräbeln, sicherlich, und man gräbelt i.d.r. mit dem vornamen – aber war das nicht schon vor ewigkeiten sonnenklar, schliesslich verlinkte sie auf ihre page, und wer interessiert war, konnte bis zum bauchnabel, pardon, impressum durchlaufen und sehr viel, m.e. fast zuviel erfahren; daher wohl auch mal das echauffieren, weil die einen im dunkeln (nur der hausherr – und übersee – hat sie alle erkannt) und die anderen mit mehr als nur einem offenen visier, sondern auch mit anderweitigen offenheiten plauderten, worüber sich natürlich die mit den äh kurzen hosen zeitweise etwas aufregten.
moritz? vielleicht hiess einst so der kater (der vom morgen danach…)?
meine wenigkeit machte schliesslich nie sonderlich witze um den eigenen namen – saint-ange zum beispiel hätte es sein können, doch erschiene mir dies töricht, weil lediglich geschwindelt -, wohl aber moritz mit seinem max, und insofern könnte etwas daran sein.
liebe achwas, ihr “ich tarzan – du jan” muss ich unbedingt noch auf irgendeinem festchen der nächsten zeit unterbringen.
Filou ha detto:
Laura, liebste Beste, Sie wissen, dass ich meinen Intellekt nicht im Rollkoffer hinter mir her schleppen muss; er passt in eine Frühstückstüte. Warum, bei Giove, machen Sie es mir mit Ihren verbalen Perlenkettchen so schwer Sie zu verstehen?
Als ich, jung an Jahren, in den Pausen zwischen zwei Micky-Maus-Ausgaben (Ausgaberhytmus 2 Wochen) den ‘Doppelmord in der Rue Morgue’ [1] las, bin ich ein zwar untalentierter, dennoch begeisterter Anhänger der logikgebundenen Spekulation. Die Ergebnisse sind oft fatal falsch, aber die Herleitung derselben finde ICH ziemlich brillant.
Erwähnte ich bereits, dass meine Diskretion legendär ist? Nun, darum nannte ich auch keinen Namen.
Draussen ist es trüb und feucht. Ach, brächten Sie doch endlich einmal warmen Sonnenschein in meine bescheidene Kemenate.
[1] Der entsetzlich belesene Savall weiss zweifellos, wen E.A. Poe mit dieser Geschichte veralbern wollte.
spaccato ha detto:
C’est une manie commune aux filous de tous âges de nier ce qui est, et d’expliquer ce qui n’est pas.
spaccato ha detto:
Apropos Diskretion:
Was ist eischentlisch aus Bazon geworden?
Savall ha detto:
Das lustige ist, daß sich Poe über niemanden lustig machen wollte. Er hat das Detektiv-Genre erfunden. Die Erzählung erschien m.W. 1843. Aber es liest sich natürlich wie eine Parodie auf Conan Doyle. Das muß man erstmal fertigbringen: mit einer Parodie ein Original zu antizipieren, das erst 50 Jahre später erscheint.
spaccato ha detto:
Poe – voll der Spaßvogel!
… und Reisender im Raum-Zeit-Kontinuum. Respekt.
colorcraze ha detto:
Poe fand ich immer recht beeindruckend zu lesen. Und abgründig, sehr abgründig.
Da Sie sich so gut auskennen:
wie steht es denn zeitlich mit E.T.A. Hoffmann und der Original-Graf-Dracula-Geschichte von [habsgradvergessen, eine sehr junge englische Frau], die finde ich mit Poes “Mahlstrom” z.B. auch halbwegs verwandt.
Sind die ziemlich in der gleichen Zeit entstanden? Weiß man, ob die sich bzw. ihre Geschichten kannten?
T.I.M. ha detto:
Dracula ist von Bram Stoker (maennlich und Ire), der erst nach Hoffmanns Tod geboren wurde. Haben Sie vielleicht an Mary Shelley gedacht, die Frankenstein geschrieben hat?
colorcraze ha detto:
Ja, genau! Ich habe die 2 zusammengerührt.
Aber die sind doch beide auch aus dem 19. Jhdt., oder?
T.I.M. ha detto:
Shelley war erste Haelfte, Stoker zweite Haelfte des 19. Jhds.
Als Hoffmann starb war Shelley eine junge Frau; eher unwahrscheinlich, dass die sich gekannt haben.
colorcraze ha detto:
Also war E.T.A.Hoffmann der erste, der mit solchen abgründigen Gruselgeschichten anfing, und dann zündete das so richtig im englischsprachigen Raum?
Filou ha detto:
@colocraze, http://de.wikipedia.org/wiki/Gothic_(Film)
T.I.M. ha detto:
Hab gerade mal nachgesehen; Hoffmann hat sehr spaet publiziert (in Lebensjahren) und Shelley sehr frueh, beide also etwa zeitgleich. Frankenstein war aber nicht die erste Gothic novel, die entstanden bereits im 18. Jhd. (auch in England).
colorcraze ha detto:
Habe mir gerade Filous Link angeschaut und bin von dort zu Byron, Bürger und Raspe weiter. Letzterer war auch übersetzerisch tätig, da wird wohl schon ein gewisser Austausch gewesen sein.
Michel Drückeberger ha detto:
Sonnenschein? Hier (zumindest derzeit):
http://www.campaniameteo.it/streaming.php?id=777
Michel Drückeberger ha detto:
& hier:
http://www.campaniameteo.it/streaming.php?id=790
Michel Drückeberger ha detto:
Auch hier:
http://www.campaniameteo.it/streaming.php?id=20
spaccato ha detto:
Dr***s**k!
Steht in krassem Gegensatz zum Blick aus dem Fenster hier … *Seufz*
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.campaniameteo.it/streaming.php?id=155
aber nicht mehr lange…
spaccato ha detto:
Da hört man die Sirenen singen.
Michel Drückeberger ha detto:
Hier
http://www.campaniameteo.it/streaming.php?id=41
kommt sie gleich noch kurz vorbei, bevor sie bei Capri (hinten links) im Meer versinkt.
(Signor Spaccato hat den alten Rudi-Schuricke-Ohrwurm sicher schon bereit 😉 )
spaccato ha detto:
Ma certo!
Gesungene von Vico Torriani.
Michel Drückeberger ha detto:
Base logistico-addestrativa «Torre di Paestum» della brigata bersaglieri «Garibaldi», dislocata a ridosso della costa in località Torre di Mare. Die Jungs traten dann am Strand an & ihr Flügelmann verabschiedete den Tag mit einem feierlichen “Il Silenzio”.
Michel Drückeberger ha detto:
http://x.nu/Ouo
colorcraze ha detto:
Und wenns am End gar nicht so ist, und Vroni ganz andere Blogs meint, in denen sie unter anderem Namen schreibt…
pascha50 ha detto:
Keine Angst,liebe colorcraze, auf meine Menschenkenntnis kann ich mich verlassen.
Wem die ” Kommentarseziererei” nicht passt, der soll sie halt überlesen oder zurück ins Leben 1.0.
sambossa ha detto:
Nun hat ja Vroni selbst laut “geklappert”, hüben und drüben – könnte auch ihr Wink mit dem Zaunpfahl gewesen sein. Gut, das iTüpfelchen hat specialmarke gesetzt. Näheres demnächst in diesem Blog, bitte bleiben sie dran!
sambossa ha detto:
Könnte denn die Spezielle Marke auch …
colorcraze ha detto:
Aber die Analysierfähigkeit der Anwesenden fühlt sich schon sehr herausgefordert, hehe, oh specialmarke, da haben Sie einen Floh gesetzt…
aristius fuscus ha detto:
Jep, ausserdem solte man nicht vergessen, dass der Jahreswechsel naht -traditionell die Zeit, in der die Spökenkieker aus ihren Höhlen kriechen, den Aluminiumhut abstauben und mit grossen Augen die Welt draussen bestaunen 🙂
achwas ha detto:
Hauptsache die Kommentar-Seziererei
führt nicht zu einer
Anatidaephobie *
* irgendwie, irgendwo von einer Ente beobachtet zu werden.
🙂
http://psylex.de/stoerung/angst/phobien/phobien.html
spaccato ha detto:
… oder zu Katagelophobie.
Schöne Liste.
pascha50 ha detto:
Wenn man beim Sezieren von Kommentaren in allervorderdester Front steht, achwas, gerade in Bezug auf meine Kommentare, dann soll man den Entenschnabel ehrlicherweise nicht allzu weit aufreißen.
Ihre pingeligen Anmerkungen stellen jeden Oberlehrer in den Schatten…
Schauen Sie mal in den Spiegel!
Mediensegler ha detto:
Ach was,
nach Ihrer Liste leide ich ganz klar an
Allodoxaphobie Anthropophobie Atelophobie,
mache jetzt hier eine Konfrontationstherapie,
bin allerdings erst bei A,
da kann noch so Einiges kommen.
Nach überfliegen der anderen Buchstaben
stellte ich fest,
dass ich erfreulicherweise NICHT
unter Sarmassophobie leide.
whatcrisis ha detto:
Unter M findet sich erstaunlich viel an die Stuetzstruempfe Erinnerndes (nur Merkel- und Matriphobie fehlen; vermutlich wurde die Liste seit längerem nicht mehr aktualisiert?):
Phobie-Name: Angst vor…
Macrophobie, Makrophobie: lange zu warten; Furcht vor langen Wartezeiten
Mageirocophobie: zu kochen – Furcht vor dem Kochen
Maieusiophobie: Schwangerschaft, Geburt eines Kiindes
Malaxiophobie, Malaxophobie: Liebesspielen
Maniaphobie: Wahnsinn
Mastigophobie: Strafe
Mechanophobie: Maschinen
Medecophobie: Angst, man sähe seine Erektion an einer Ausbeulung der Hose
Medomalacuphobie, Medomalacophobie: Angst, die Manneskraft zu verlieren
Medorthophobie: erigiertem Penis
Megalophobie: großen Dingen
Melanophobie: der Farbe Schwarz
Melissophobie: Bienen
Melophobie: Musik
Meningitophobie: Hirnerkrankung
Menophobie: der Menstruation, Ausbleiben der M.
Merinthophobie: gefesselt oder erhängt zu werden
Metallophobie: Metall
Meteorophobie: Meteoren
Methatesiophobie: Veränderungen
Methrophobie: (oder Haß auf…) Poesie
Methylphobie: Alkohol
Microbiophobie, Mikrobiophobie: Mikroben
Microphobie, Mikrophobie: winzigen Dingen
Misanthropophobie: Misanthropen oder davor, selbst ein Misanthrop zu werden
Misophobie: Angst, durch Bakterien im Schmutz eine Krankheit zu bekommen
Mnemophobie: Erinnerungen
Molluscaphobie: Schnecken, Muscheln und anderen Weichtieren (Saligarophobie)
Molysmophobie, Molysomophobie: Schmutz oder Ansteckung
Monopathophobie: bestimmten Krankheiten
Monophobie: Einsamkeit, alleine sein oder vor einem bestimmten Objekt/Situation
Motorphobie: Automobilen
Mottephobie, Mottenphobie: Motten
Murophobie, Muriphobie: Mäusen
Musicophobie: Musik
Musophobie : der Maus
Mycophobie (Mykophobie): Pilzen
Myrmecophobie: Ameisen
Mysophobie: Schmutz oder Ansteckung
Mythophobie: Mythen, Geschichten oder Lügen/zu lügen
&last but not least
Myxophobie : Schleim
achwas ha detto:
ja und dann gibts zu allem Überfluss
noch die Angst, dass die Erdnusscreme am
Gaumen festklebt.
Aber jagt einem nicht die Vielzahl der Phobien
wiederum Angst ein?
spaccato ha detto:
[mit beiden Händen wird eine ausgreifende Geste in die Luft gemacht, die eine leuchtende Werbetafel am Broadway suggerieren soll, wobei der Blick ein verklärter ist*]
Die Arachibutyrophobie
*wie nennt man das?
achwas ha detto:
Für die einen ist es Nuss-Schleim,
dem andern hilft aus der Arachibutyrophobie.
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.newser.com/story/179019/pope-francis-named-times-person-of-the-year.html?utm_source=9at9&utm_medium=email&utm_campaign=20131211
Michel Drückeberger ha detto:
http://poy.time.com/2013/12/11/person-of-the-year-pope-francis-the-peoples-pope/
spaccato ha detto:
@newser
Was für ein blöder Slogan, der aber in die Zeit passt:
read less – know more
Michel Drückeberger ha detto:
Bescheuert, klar, aber mit Absicht – sowas soll die Leute auf die Seite locken. Dort kann man sich den Inhalt des täglichen Newsletters 9 at 9 (deren Zeit, also 15.00 Uhr hier) in Grenzen selbst aussuchen. Wichtig ist, dass (fast) immer eine Verknüpfung zur Originalquelle dabei ist. & Nachrichtenfundstellen zu eigenen Suchbegriffen kann man sich auch schicken lassen…
Michel Drückeberger ha detto:
Hier ist noch etwas für die Wunschzettel:
http://www.newser.com/story/179000/new-hk-protest-symbol-ikea-toy-with-rude-name.html?utm_source=9at9&utm_medium=email&utm_campaign=20131211
http://www.scmp.com/news/hong-kong/article/1377705/hong-kong-toymakers-upset-over-stuffed-symbol-protest-lufsig-wolf
pascha50 ha detto:
Hallo Michel, alter Dechiffrierspezialist, hab ein kleines IT – Problem.
Heute morgen kamen einige Schüler mit der Bitte zu mir ins Klassenzimmer, ich solle mal “Illuminati” rückwärts bei google eingeben.
Also gab ich itanimulli ein und staunte nicht schlecht.
Ich hätte es nicht für möglich gehalten.
Wenn Sie es bei google Bilder eingeben, staunen Sie noch mehr….
Wie gibt’s das?
colorcraze ha detto:
Isn bekannter hoax
pascha50 ha detto:
Das muss aber dann ein google Spezialist gehoaxt haben, oder?
Ein gelangweilter Programmierer kann doch nicht im deutschen google auf die Seite der NSA vernetzen….
Miiichel, wo bleibt der Erklärungslink?
Michel Drückeberger ha detto:
Einen verschärften wunderschönen guten Morgen. Colorcraze ist im Gegensatz zu mir Fachfrau & hat schon alles beschrieben.
Es ist tatsächlich nichts Außergewöhnliches – das können Sie auch machen (Hilfe dazu gibt’s z. B. bei http://www.about.com/compute/ ) – sichern Sie sich einfach eine Lasciate!_Ogni!_Speranza dot (na, sagen wir spaßeshalber mal nicht it, sondern =>) gr & leiten fröhlich auf bundesregierung dot de um.
Andere machen sowas auch – bei Firmennamensänderungen (die komischen Schreibweisen sind der wordpress-Eigenheit, pro Kommentar nicht mehr als zwei maschinenerkennbare Verknüpfungen zuzulassen, mehr bleiben in moderazione hängen, wie ich in einigen meiner hier nicht sonderlich begeistert goutierten Kleinexperimente festgestellt habe, geschuldet) kommt das ziemlich regelmäßig vor – probieren Sie’s mal mit folgenden Altbeispielen:
altavista dot com
caramail dot fr
deja dot com
deutschewelle dot de
doramail dot com
dresdnerbank dot de
dvaar dot com
gerling dot de
gesac dot it
inbox dot net
inwind dot it
lacostieraamalfitana dot it
nzoom dot com
ogrish dot com
paperazzi dot de
pressechef dot de
preussag dot de
schering dot de
sdr dot de
swf dot de
veba dot de
westlb dot de
xoom dot it
3xl dot net
Vielleicht können Sie bei Ihren Schutzbefohlenen etwas Eindruck mit (Punkt zwischen sn & im)
sn im/28az2fq
sn im/28az3ad
sn im/28az3ty
schinden.
Dankbar werden Ihnen ganz sicher einige Ihrer Adepten sein, wenn sie erstmalig Essays schreiben müssen & because Mindest- & Höchstwörteranzahl an Stelle – so war das in grauer Vorzeit bei uns üblich – mühseliger Zählerei von Ihnen auf
charcounter dot com
charcount dot com
hingewiesen werden (Letzteres öffnet nach Klick auf “BLINDTEXT GENERATOR” & dort auf das schräg gestreifte Feld rechts unten weitere interessante Optionen).
colorcraze ha detto:
“Redirect” einer Seite auf eine andere ist ein schnarchalter Hut, das ist supersimpel, einfach statt auf der index.html groß was schreiben, einen Redirect machen, und ab gehts. Ist nur ziemlich in Vergessenheit geraten. 98 war das DER Hit.
colorcraze ha detto:
Neben blinkenden Laufschriften. Blinkende Laufschriften nicht zu vergessen. Nur echt im Netscape.
pascha50 ha detto:
Danke, colorcraze, jetzt blick ich etwas weniger verwirrt durch…
Ist das der gleiche hoax wie nach 9/11, als man – Mediensegler hilf, ich find schon wieder die richtige Lasche nicht!- zwei II für die Türme, ein Dollarzeichen und einen Judenstern eingeben musste und man bekam das Datum des Anschlags…?
colorcraze ha detto:
Hier noch ein Link dazu (auf Webseitenebene geht das mit “meta refresh”, für echten redirect braucht man Serverrechte, das hatte ich nicht mehr so genau in Erinnerung), die einfache Variante für den Hausgebrauch:
http://de.selfhtml.org/html/kopfdaten/meta.htm#weiterleitung
(Selfhtml sollten Sie ihren Schülern übrigens unbedingt bekanntmachen, falls die es noch nicht kennen)
Was das mit II$* auf sich haben soll, weiß ich aber nicht. Ich weiß nur, daß übliche Zeichen für Webdomains keine Sternchen (schon gar keine anderen als *) enthalten, da muß wohl eher örtlich was installiert sein.
spaccato ha detto:
Illuminati – Ingolstadt – Jesuiten – … na?
Klingelts?
Oh mein Gott. Irgendwo da draußen müssen sie sein.
colorcraze ha detto:
Wieso denn draußen, ich dachte, dem Don _gehört_ das Gebäude und er schreibt auch ab und an von dort – also können die doch nur DRINNEN sein.
Vielleicht müssen wir mal in den Spiegel schauen, am Ende leuchten wir schon und haben es noch nicht bemerkt.
Mediensegler ha detto:
Beim Brown gab`s immer geheime Geheimgänge,
bestimmt auch einen von Drinnen nach Draußen,
und umgekehrt.
Nennt sich Tür. Oder Rüt.
Und DIE sind überall.
Mediensegler ha detto:
Klingeln gab es da aber nie.
colorcraze ha detto:
Also wenn schon, gleich einen Geheimgang bis zum See. Alles andere wäre unstandesgemäß.
colorcraze ha detto:
Vielleicht findet er ihn ja, wenn er seiner 13. Silberkanne, die oben denn doch keinen Platz mehr findet, unten im Keller ein Plätzchen sucht.
hansmeier ha detto:
stupere aude
Mediensegler ha detto:
Und zu Sylvester gibt es hier in diesem Blog
unter Führung des Hausherren Don Alphonso
einen Maskenball der besonderen Art:
Die Nicknames werden für 24 Stunden getauscht.
Ich möchte als Vroni gehen (Don, bitte vormerken).
😉
spaccato ha detto:
Bin ja eher skeptisch, ob das Kommentariat an dem Tag fleißig sein wird …
Mediensegler ha detto:
Zum Jahreswechsel über 800
hat es hier auch schon gegeben,
wenn ich das richtig erinnere.
pascha50 ha detto:
Und ich als Perfect 57!
Was ist nur mit dem Mann passiert?
Wie können die Unfähigkeit, einen überschaubar informativen Satz zu bilden und das Ausgeliefertsein an ein geradezu enzyklopädisches Wissen, in einem solchen krassen Missverhältnis stehen?
Was er kifft interessiert mich nicht so sehr wie die Tatsache, wie er in das Gästeklo des Hauses kam, aus dem heraus er kommuniziert.
Mediensegler ha detto:
Unbekannt nach Uruguay verreist.
Filou ha detto:
Es war eine grosse Party bei weltoffenen Menschen. Haus-und Wohnungstür war offen. Niemand hat darauf geachtet, ob da einer aus der Kneipe kam, aus dem Kinderkeller oder vom Dealer.
Dann schloss er sich auf dem Klo ein. Alle vier Stunden brachte das Au-Pair-Mädchen einen frischen Notebootkakku, ein paar Bemmen und frische Kräuter.
Man gewöhnte sich an die ständig verschlossene Kabufftür, konnte man doch einen offensichtlich Heimatlosen nicht so einfach auf die Strasse schicken-nicht im Winter in die Kälte, nicht im Sommer in die erbarmungslose Hitze (Klimawandel), und für die Jahreszeiten dazwischen lehnte er die Annahme von Übergangskleidung ab. Er hat seinen Stolz.
Wo mag er jetzt sein? Man wartet ab. Irgendwann ruft man den Schlüsseldienst, dann die Ambulanz, dann das Ordnungsamt. Das bestellt den Kammerjäger.
Filou ha detto:
Ausserdem bekam seine Anwesenheit etwas religiöses. Die Wohnungsmieter waren Antroposophen. Dunkles Raunen erinnerte sie an die Zeit in der Waldorfschule.
Mediensegler ha detto:
Ohne ihn beim Flanieren zu beachten,
scrollten alle verschämt an ihm vorbei.
Filou ha detto:
Auf dem Gästeklo können nur Zwerge flanieren. Also Flanieren tat der nicht. Der sass auf der Brille und klaubt sich seine Weisheiten aus dem Zwischennetz.
Mediensegler ha detto:
Nicht, dass da einer wirklich gelesen hätte.
Mediensegler ha detto:
Keine Beleidigungen hier im Blog,
Zwerge ist no go,
das heißt jetzt kleinwüchsig,
muss auch klein geschrieben werden.
Mediensegler ha detto:
Verstehe jetzt erst den Satz:
“Griff ins Klo”
pascha50 ha detto:
Klasse, Filou!
Phantasievolles Blödeln auf hohem Niveau.
Das kann man bis zur Himmelsleiter weiterspinnen.
Wenn ich allerdings “Kinderkeller” höre ( Sie haben’s hier natürlich nicht so gemeint und verwendet!) denke ich sofort an den belgischen Kinderschänderskandal und an Marc Dutroux’s dungeon in den 80ern(?)
Das ging doch bis in die höchsten Regierungskreise…
Sind da Köpfe gerollt?
Möchte mal wissen, in wieviel Landes- und Bundeszentralenin DE die kinderseelenmassakrierenden Verbrechen des / der Vorgesetzten schon auf unterer Ebene totgeschwiegen oder niedergebügelt werden.
Noch schlimmer als für verschleppte Frauen ist das Martyrium für Kinder und Babies, die, lt. rumänischen Kronzeugen, jederzeit und überall in DE zu bekommen sind.
spaccato ha detto:
Ab & zu geistert ein Schemen durch den grünen Salon.
Jedoch – kaum gesehen, schon ist es wieder weg …
spaccato ha detto:
Bei Kinderkeller musste ich an Kellerkinder vom großartigen Wolfgang Neuss denken.
Thorsten Haupts ha detto:
@Pasch50 – Dutroux:
“Das ging doch bis in die höchsten Regierungskreise…”
Wie gerne doch Menschen an das “Böse an sich” in allen glauben, deren soziale Stellung sie oberhalb von sich selbst verorten. Deswegen halten sich sich alle die Gerüchte besonders hartnäckig, für die man nicht einmal den Schatten eines Beleges gefunden hat.
Nach dem Motto: Wenn man nichts findet, heisst das nur, wie gut die Täuschung funktioniert.
Gruss,
Thorsten Haupts
pascha50 ha detto:
Sehr geehrter Herr Haupts!
Wenn ich mich in meiner gesellschaftlichen Rolle nur als kleines Lehrerlein sehe, dann ist “oben” ziemlich weit weg.
Wer sagt denn, dass ich nur auf die da oben zeige?
Dass jedes missbrauchte Kind eines zuviel ist, darüber besteht bestimmt Konsens.
Dass sich Lehrer und Direktoren und Pädagogen auf unrühmlichste Weise profilier(t)en, wenn es um sexuellen Missbrauch von Minderjährigen geht, das ist ebenso widerlich wie diese kriminellen Handlungen durch Ärzte oder Priester.
Zwei ehemals ehrenwerte Namen haben sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt:
Gerold Becker, Lehrer, Direktor, Pädagoge an der Odenwaldschule, Autor zahlloser päd. Schriften, wiss. Mitglied im dt. Bildungsrat
und
Hartmut v. Hentig, Pädagogikprofessor, Leiter der Bielefelder Laborschule, nibelungentreuer Freund und Lebensgefährte von Becker bis zu dessen Tod.
( Der Nachruf Hentigs auf Becker in der FR war ein einziger brutaler Schlag ins Gesicht aller missbrauchten Kinder. Sogar Goethe wurde für diesen widerlichen Reinwaschungsversuch Hentigs an dem verstorbenen Freund bemüht. Alles nur defätistische Schmähungen. Üble Gerüchte. Böswillige Verleumdungen. )
Wenn Sie sich über Kindesmissbrauch durch die politische elite überzeugen möchten, Herr Haupts, dann empfehle ich die Sendungen des Bay. Fernsehens, welches bestimmt nicht im Rufe der Scharfmacherei bzw. moral. Verleumdung steht, anzuschauen:
“Der stumme Schrei der Opfer”
“Operation Zucker”
Wenn ein bekannter Talkmaster mit russischen Edel(!)prostituierten verkehrt, dann ist das kein Grund für ein Berufsverbot im TV.
Wenn ein Lehrer ein Kind missbraucht, ist das mMn sehr wohl ein Grund, ihn aus dem Schuldienst zu entfernen.
Wenn man die pädagogischen Schriften G. Beckers, die er während des jahrzehntelangen Missbrauchs der ihm anvertrauten und schutzbefohlenen Kinder verfasst hat, jetzt mit anderen Augen rezipierend “seziert” ( Ja, auch das muss man können…!), dann kann man nicht nur den Glauben an das Gute im Menschen verlieren, sondern man verliert auch jegliche Unbefangenheit im Umgang mit jungen Menschen.
Thorsten Haupts ha detto:
@Pascha50 – Dutroux 2:
Hmmm, so kann man missverstanden werden. Ich bezog mich in meiner Antwort ausschliesslich (!) auf das Gerücht der Verwicklung höchster Regierungskreise in aktive Kinderschändung und stellte fest, dass es dafür keinen beleg gibt.
Alles andere ist für mich so unstrittig, dass es keiner weiteren Erwähnung bedarf. Auf meiner Liste schändlicher Verbrechen rangiert Kindesmissbrauch auf einer Höhe mit Folter und deutlich vor Totschlag.
Gruss,
Thorsten Haupts
pascha50 ha detto:
Keine Sorge, Herr Haupts, ich habe Sie schon richtig verstanden!
Wenn man Ihnen alles vorwerfen kann, aber nicht mangelnde Klarheit und Eindeutigkeit in Ihren Beiträgen, die ich aus diesem Grund auch immer sehr zu schätzen weiß.
Sie fischen nicht im Trüben.
Manchmal suchen Sie allerdings auch Forellen in destilliertem Wasser…:-)
Dennoch, falls Interesse an dem Thema in Bezug auf die Pol. Klasse besteht, schauen Sie sich bei Gelegenheit die o.g. Filme mal an.
Thorsten Haupts ha detto:
@Pascha50:
Manchmal hat man ein Verständnisbrett vor dem Kopf. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, Becker oder Hentig höheren Regierungskreisen zuzuordnen.
Gruss,
Thorsten Haupts
pascha50 ha detto:
Neihein, auf die Idee, Becker oder v. Hentig höheren Regierungskreisen zuzuordnen wäre ich auch nicht gekommen, Herr Haupts, ironischer Unterton überflüssig.
Schauen Sie sich bitte die o.g. Filme an, dann reden wir weiter.
Hier sollte doch ein Konsens möglich sein, oder?
Thorsten Haupts ha detto:
@Pascha50:
An sich gerne. Gibt´s in dem Film also Belege (wie direkt beteiligte Zeugen, Briefe, Fotos) über die Verwicklung höherer Regierungskreise in Kinderschändung?
Gruss,
Thorsten Haupts
whatcrisis ha detto:
Herr Haupts, es gibt nicht nur Filme und Filmdokumentationen, nein, auch Texte und Dokumente, nicht nur Presseartikel, nein, auch Gutachten bis hin zu Gerichtsurteilen, die Sie studieren könnten, wenn Sie sich denn kundig machen wollten –
Kaum wieder hier, und schon ein totaler Rückfall in alle altbekannten Unsitten und Muster: Unwissenheit und Totalverweigerung sich sachkundig zu machen, dafür aber großmäulig Gegenfragen stellen.
Wie wenig ich das vermisst habe – das auszudrücken fehlt mir wohl ein vergleichbares adäquates rhetorisches Talent.
Als ob jahre- bzw. teilweise jahrzehntelange Missstände und Missbrauch ohne Kenntnis und ohne (duldende) Einfluss- bis Teilnahme sogenannter höherer/besserer Kreise überhaupt möglich wären… Nein, da werden Beweise hier verlangt, die zu erheben angesichts massiver und systematischer Verdeckung und Verschleierung sowie Behinderung der Ermittlungen schon Staatsanwälte ihre liebe Not haben.
Sie wollen Beweise, Herr Haupts? Dann lesen Sie einschlägige Gerichtsakten und -urteile. Die gibt es, und wenn Sie nur wirklich wollen, finden Sie die.
whatcrisis ha detto:
Wenn Kriminalbeamte und Staatsanwälte frei reden und unabhängig und weisungsfrei ermitteln dürften in Deutschland…
Dann könnten manche nicht so dummdreist daherschwadronieren.
Stattdessen muss, wer über Rechtsbeugung, Amtsmissbrauch, Beihilfe und Mittäterschaft von Amtsträgern oder anderen Verantwortlichen Recherchen oder gar Aussagen wagte, damit rechnen, mit Klagen überzogen und existentiell nicht nur bedroht sondern vernichtet zu werden; selbst beweiskräftiges Material schützt da wenig bis manchmal gar nicht.
Ob Mollath oder der hessische Finanzbeamte als Beispiel genommen – es sind ohnehin nur noch so wenige Fälle, in denen Menschen es überhaupt wagen, die Wahrheit über höhere Kreise ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen… und wenn man sich betrachtet, mit welchen Folgen das für diese Mutigen verbunden ist, dann wundert man sich, dass es überhaupt solche Fälle noch gibt.
Und dann gibts es da noch diese ganz besonderen Zeitgenossen, die all das ganz genau wissen und ausnutzen für die Verbreitung ihrer niedrigen Gesinnungen und genau wissen, dass man ihnen nicht widersprechen kann, wenn sie behaupten, es gäbe keine Beweise für bspw. die Beteiligung oder Verwicklung von Regierungskreisen in Straftaten, und was nicht bewiesen oder beweisbar sei, das gäbe es nicht…
Diese perfide und feige Apologetik des Grauens der herrschenden Zustände – widerlich. Und das hier.
Bei aller Toleranz: es gibt wirklich Inhalte, die gelöscht und gesperrt werden müssen. Es gibt Inhalte, bei denen selbst die Gutmütigsten und Duldsamsten zu glühenden Anhängern der Zensur gemacht werden.
Der Hausherr erwähnte schon mal Brandschutzvorschriften. Mir scheint, hier gäbe es Anlass, diese mal anzuwenden.
Helmut Weiß ha detto:
Geschichten, die das Leben in Brandenburg schreibt:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/vorwurf-des-amtsmissbrauchs-justizminister-stoppt-verlegung-eines-gefangenen/9211470.html
Thorsten Haupts ha detto:
“Dann lesen Sie einschlägige Gerichtsakten und -urteile.”
Gerne. Wo finde ich die über “Beteiligung höchster Regierungskreise” am Kindesmissbrauch durch Dutroux in Belgien? Darum – und genau darum – ging es.
Keine Ahnung, an wen Sie den Rest Ihres meinungsstarken Elaborats addressiert haben – ich kann´s unmöglich gewesen sein.
Gruss,
Thorsten Haupts
whatcrisis ha detto:
Sie wüssten ganz genau wo sie zu finden wären und wen Sie zu fragen hätten, Herr Haupts, meinem Eindruck nach.
Wie wäre es, wenn Sie sich und Ihr segensreiches Wirken für die allgemeine Aufklärung wieder auf die FAZ beschränkten? Jeder Ihrer Auftritte hier ist für mich eine unsägliche Zumutung.
whatcrisis ha detto:
Und sparen Sie sich Ihren Gruss.
colorcraze ha detto:
Hm, jetzt schon ansagen?
Na gut, bis dann ist es von den Nurlesern vergessen… die Idee hat schon was.
WENN nicht spaccatos Skepsis (die ich auch erst hatte) zum Tragen kommt.
melursus ha detto:
Danke Pascha, Danke für Ihren Eintrag. So gerne ich Herrn Haupts lese, Sie haben ihm zurecht aufs Haupt gegeben. Becker und Hentig wünsche ich Dante. ZUm erleben, nicht zum Lesen. Kreis 5-7 sukzessiv.
pascha50 ha detto:
Der i-Punkt auf Medienseglers Vorschlag: Ein Treffen im real life.
Jeder bleibt bei seinem Nick. Keine realen Namen!
Ich lade die 50 aktiven Schreiber nach Aschebersch in den Schlappeseppl ein!!!
Aber Don müsste auch kommen…
Daran wird’s wahrscheinlich scheitern!
Schade!
colorcraze ha detto:
pascha50, herzlichen Dank für die Einladung. Mir zumindest paßt fränkische Wrtschaft mit Ripple+Kraut und fränkischem Bier (wenns auch nicht selbergemacht ist, aber kein 08/15 wie Veltins und Krombacher) sehr, mir tät sowas gut gefallen. Allein, es sollten da dann auch min. 12 Leute kommen und in der (Vor-)Weihnachtszeit ist das für plätzchenbackende Frauen nichts.
Im neuen Jahr vielleicht schon mal.
Von daher, bleiben Sie dran! Vielleicht wird das doch noch mal was mit “Klassentreffen”… (ach, das Präsentieren, das ist einem nach dem 3. “Internet-Bekannten-Treffen” ziemlich mumpe, man weiß schon im voraus, alle sehen völlig anders aus als wie man dachte, und bei jedem gibt es Diskrepanzen zwischen wie er/sie sich darstellt und wie er/sie lebt, aber lustig ist es doch)
sambossa ha detto:
Danke für die Einladung, Pascha. Laut http://www.biershop-bayern gab es dort wohl ein ganz besonderes Gebräu:
———
BIER HER FÜR DEN KÖNIG
Man schreibt das Jahr 1631. König Gustav Adolf von Schweden nimmt Aschaffenburg ein. Während im Schloss Johannisburg Vorbereitungen für die königliche Hofhaltung getroffen werden, muss man feststellen: In den Fässern ist kein einziger Tropfen Bier. Mitten im Dreißigjährigen Krieg sind auch die letzten Quellen versiegt. Rasch ist ein Heermann gefunden, der die Kunst des Brauens versteht. Von höchster Stelle erhält er die Order, für Seine Majestät Bier zu brauen. Soldat Lögler, wegen seines lahmen Fußes “der schlappe Seppel” genannt, löst seine Aufgabe meisterhaft. Das Schlappeseppel ist geboren. Am 25. November 1803 verlieh Kurfürst Karl Theodor von Dalberg dem Hause Schlappeseppel die Braugerechtsame „auf die Dauer der Ewigkeit“.
Durch die Jahrhunderte hat sich an seiner Beliebtheit nichts geändert. Damals wie heute genießt man den unnachahmlichen, herzhaft würzigen Geschmack.
Der Ruf des Schlappeseppel reicht inzwischen weit über die Grenzen Aschaffenburgs hinaus. Generationen von Bierfreunden erhoben ihn zu ihrem Leib- und Magentrunk. Manche gar – wenn man der Überlieferung glauben darf – “auf die Dauer Ihres irdischen Daseins”.
———-
Halt!, gerade lese ich auf: http://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g198558-d1355333-Reviews-Schlappeseppel-Aschaffenburg_Lower_Franconia_Bavaria.html
“Leider nicht mehr so wie es mal war….”
1 von 5 Sternen Bewertet am 18. Dezember 2012
“Da hat jemand seine Seele verkauft und somit das gute Bier nicht mehr im Ausschank. Das Miltenberger Gebräu, in Fachkreisen auch Plörre genannt ist ungenießbar. Schade !”
Nun, wenn wir uns dort alle versammeln, unter dem Dach des Seelenverkäufers, könnte es da nicht ein des-illouz-ierendes Erwachen geben?
spaccato ha detto:
Der Link zum Biershop oben geht ned.
Drum:
Hier geht’s lang.
spaccato ha detto:
Kurfürst Karl Theodor von Dalberg (Erzbischof von Mainz und Regensburg und Reichserzkanzler) war übrigens auch Mitglied des Illuminatenordens.
Nicht zu verwechseln mit Kurfürst (von Bayern) Karl Theodor, der den Orden verbieten ließ.
pascha50 ha detto:
Es soll Winzer geben, die ihren eigenen Wein nicht erkennen ( Mit Sicherheit gehört G. Jauch dazu), Kaffeeröster nicht ihren Muntermacher, warum soll das bei Bierbrauern anders sein?
Dass das Oktoberfestbier nicht aus alten Holzfässern gezapft wird, wie durch die werbetechnisch geschickte Verkleidung der Edelstahlfässer insinuiert wird, tut dem Oktoberfesttreiben keinen Abbruch.
Die saugemütliche Atmosphäre im Schlappeseppl macht das alles wieder wett.
Auch, wenn das Bier kein Originalschlappesepplbier mehr ist.
Ich sehe jetzt schon die Grübelfalten auf manchen Stirnen, die signalisieren:
“Fahr ich da hin?” – “Wie präsentiere ich mich da ?” – “Neben dem … / der… möchte ich aber auf keinen Fall sitzen!”
Danke, sambossA!
Mediensegler ha detto:
Interessant fände ich das schon,
aber die Magie, der Zauber würde leiden,
oder?
Erinnere ein Klassentreffen,
Jahrzehnte später,
die waren alle dageblieben,
in der Provinz.
Und es war peinlich,
sich an Dinge,
die die Anderen erzählten,
nicht mehr erinnern zu können.
Michel Drückeberger ha detto:
V I E R H U N D E R T
Filou ha detto:
Erst in Holland wandelte ich mich vom Bier-zum Weintrinker, weil das Zeug welches man hier braut nur calvinistischen Anforderungen genügt: es macht besoffen, man muss viel pinkeln und verursacht Kopfschmerzen. Mehr muss hierzulande ein Bier nicht können. Het voldoet, verder geen gezeur!
Wie lobe ich mir da die Obergärigen, wie sie liebvoll und reichlich in der Heiligen Stadt mit deutlich unterscheidbarem Geschmack von kundigen BrauknechtInnen erzeugt werden und deren Produkte ich während vieler Konferenzen mit schwarznageligen akademischen GrubenarbeiterInnen in verschiedensten Schankstätten kennen lernen durfte.
Oh, wie stiegen die Dankgebete gen Himmel wenn die Pinsel nach Freilegung des 100-tausendsten Bodenprofiles in die Werkzeugkisten flogen, die Teodolithen verstaut wurden und man der sengenden Sonnen entfliehend der schattigen Verheissung eines Brauhauses zustrebte.
Welch fröhliche Lieder wurden dann gesungen, welch Diadochenkämpfe wurden um Planstellen ausgefochten, welche Intrigen wurden da gesponnen, welche unnützen Liebesgeschichten bahnten sich an, wieviele Bleistiftstriche konnte doch ein leerer Bierdeckel aufnehmen und wieviele Baukräne mussten uns aus den Lokalen hieven.
Hebet an und singet: Schön war die Zeit, sie kommt nie zurück.
Auch: ‘Tochter SION, freue dich!’, oder: ‘Beim FRÜH bleiben wir bis spät!’
Filou ha detto:
PÄFFGEN sah man seltener, zu der Zeit wurde dort nicht gebuddelt.
Michel Drückeberger ha detto:
Knechte vs. Mägde
T.I.M. ha detto:
In besagter Stadt sind sogar die heilig, wenn sie denn tanzen, die hellige Knäächte un Mägde.
spaccato ha detto:
Für die Spaten-Wissenschaftler böte sich zum Beispiel das Spaten an.
spaccato ha detto:
… oder eher hier …
T.I.M. ha detto:
Lass Dir raten, … So eine Mass Helles kann ja bei Zeiten sehr erfrischend sein, aber so viel gehaltvoller als ein hollaendisches Pils ist es auch nicht wirklich.
pascha50 ha detto:
Hallo, T.I.M., hab mich über Ihren jovialen Gruß vor einiger Zeit “Servus pascha!” sehr gefreut.
Hätten wir uns, rein theoretisch, in K., in G. oder gar in M. begegnen können…?
T.I.M. ha detto:
“G” wie Gera? Da war ich ziemlich sicher noch nie; in Koeln gelegentlich, aber auch nicht wirklich oft. In Muenchen bin ich seit ein paar Jahren regelmaessig, wenn ich nach Deutschland komme.
Ihre Idee eines “Klassentreffens” (pun intended) ist uebrigens fast so alt wie dieses Blog selbst. Meinen Sie nicht, dass die realen Personen gegenueber ihren elektroliterarischen alter egos abfallen koennten?
pascha50 ha detto:
Servus, TIM,
Sie stehen auf dem Schlauch.
Ich habe mich auf IHR Bekenntnis bezüglich der Provinzuni bezogen …
An einer derselben war ich auch…
T.I.M. ha detto:
Ah, G=GI! Da habe ich hoechstens den Zug gewechselt, um noch ein paar km weiter nach Norden zu fahren. Provinzmaessig tun die beiden Kaeffer sich aber nicht viel, wobei Giessen immerhin Anschluss an die Bundesautobahn hat (Marburg ist dafuer malerischer und die Uni ist aelter ;-).
T.I.M. ha detto:
Okay, bin gerade vom Schlauch runtergestiegen (nach Absenden des letzten Posts). MR sollte dann wohl M sein und K=Kassel.
pascha50 ha detto:
Ja, eben, Filou, spaccato hat recht, Sie müssen doch kein Fischfangbierbrauwasser in NL trinken!
Beck’s oder Veltins wird doch nicht nur den Restauratorenstaub der Jahrhunderte runterspülen, sondern auch den deutschen Gaumen zufriedenstellen.
Aber es ist nicht immer Bierzeit, das ist schon richtig.
Abends zwischen 21 und 24 Uhr ziehe ich auch jederzeit einen weißen Franken oder einen beau Jolais vor.
Jolais will sofort gegoogelt werden…
Filou ha detto:
Hab’ gegurgelt. Ausser ‘Hügel’ wurde mir keine Weisheit.
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.keepinitsoggy.20m.com/about.html
Michel Drückeberger ha detto:
http://blogs.westword.com/cafesociety/2010/11/beer-jolais_nouveau_could_fres.php
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.ratebeer.com/beer/bridge-of-allan-beer-jolais/68296/
pascha50 ha detto:
Au weia, Michel, würden Sie ein Bier von Tommyknocker trinken?
Da hätte ich bei jedem Schluck die Vorstellung von knockers vor Augen…
Beaujolais gibt doch den perfekten Sinn, Filou!
Ein wenig geht allerdings die emotional-irrationale Frankophilie verloren, wenn man zuviel versteht.
Beaujolais war für mich bisher nur ein wohlklingender Name.
Ab sofort säuselt es ein bisschen wie Liebfrauenmilch.
Filou ha detto:
Oooch, gestern hatte ich einen ziemlich guten Primeur, den ich 4.90 recht teuer fand.
Michel Drückeberger ha detto:
…as long as these are enormous knockers 😀
Aber ich trinke sowieso kein beer & auch kein Bier – mag solche Ekelbrühen einfach nicht.
pascha50 ha detto:
Also, Michel, wirklich, Drückeberger klingt aber eher nach Hopfen als nach Rebensaft…
Vielleicht heißen Sie ja im real life ‘Weinberger’…
Michel Drückeberger ha detto:
Grundgütiger, nenene, das, was die Internationale Kriminelle Essigherstellervereinigung als “Wein” verkauft, nehm ich nur zum Abortputzen!
pascha50 ha detto:
Filou, hab letztes Jahr zu Weihnachten (leider) 2 Fl. Beaujolais zu je 22 € bekommen.
Hab sie überhaupt nicht dem Preis entsprechend genießen können. War nix.
Mein Standard -Beaujolais ist der von ALDI für 4,99€ . Bin von 10€ langsam wieder runter geklettert und genieße ihn wirklich, während ich die Stützen durchblättere.
Womit ich nicht den Blog auf ALDI Niveau gedrückt haben will.
pascha50 ha detto:
Michel, wenn kein GWF Wein über Ihre Lippen kommt, kann ich das ja verstehen.
Aber jedes Bier ist für Sie Plörre, jeder (?) Wein ein Sagrotanersatz.
What the heck do you appreciate?
Buttermilch? Evianwasser ? Kamillentee?
Michel Drückeberger ha detto:
S C H O K O L A D E !!!
Zu jeder Tag- & Nachtzeit, hach, dahinschmelz…
Thorsten Haupts ha detto:
@Michel Drückeberger – Ekelbrühen:
Als pssionierter Biertrinker habe ich Leute schon wegen geringerer Vergehen gefordert 🙂 .
Gruss,
Thorsten Haupts
Michel Drückeberger ha detto:
… da fehlt ein “i” (wie in “igitt”!) zwischen p & s…
pascha50 ha detto:
Miiichel, wir reden übers Saufen, nicht übers Schokolade-Essen.
Haben Sie schon mal die Meersalzschokolade von Ritter Sport probiert?
Welche alkoholischen Getränke mögen Sie wirklich?
Ohne eine befriedigende Antwort auf diese Frage kann ich heute Nacht nicht gut schlafen…
Stehen Sie doch zu Buttermilch! Wissen Sie noch, was Knickerbocker sind?
Michel Drückeberger ha detto:
Nö, ums Saufen handelt es sich hier aber mitnichten, denn die Schokolade, die ich bevorzuge & für die ich dahinschmelze, wird weder gesoffen noch gegessen, sondern getrunken.
Schokolade von Ritter wird meines Erachtens überschätzt, eigene Erfahrungen (die Tafeln sind oftmals das einzige Schokoladenähnliche, was man in Umsteigebahnhöfen bekommen kann) lassen mich normalerweise abwinken.
Aethanolische Anis-Aromen-Auszüge sind manchmal ganz nett.
Ich bevorzuge Knickerbockers minus ickerb, also Knockers & zwar möglichst enormous 😉
pascha50 ha detto:
Zuviel des Guten kann wunderbar sein…
Ich verstehe, was Sie meinen…
HansMeier555 ha detto:
Blut
pascha50 ha detto:
Graf Dracula !
whatcrisis ha detto:
Das Blut von Alkoholikern und Hyperalkoholisierten dürfte zumindest die Gourmets unter den Vampiren meiden, denn aufgrund der Rückstände und Abbauprodukte darin (so deren Leber denn noch mit dem Metabolisieren und Detoxen hinterherkommt) dürfte es sensorisch von de-gustatorischem Bouquet und Geschmack sein, ähnlich wie der Atem und sonstige aromatische Ausdünstungen solcher Personen…
Nach welcher Methode der Sensorik auch immer man prüfen würde, das Ergebnis wäre stets dasselbe: Die Kandidaten fallen ausnahmslos bei allen Prüfungen durch.
Bei jungen Haustieren ist das häufiger besonders leicht und gut zu beobachten – wie sie instinktiv auf alle sensorischen, körpersprachlichen und auch sonstigen kommunikativen Signale solcher Sender reagieren und auf Abstand gehen, soweit und so weit möglich. Sie merken sofort, mit solchen Wesen stimmt etwas ganz und gar nicht, bewegen sie sich doch unwillkürlich bis fast unkontrolliert, sind zu laut, nicht nur motorisch zu grob, launisch-wechselhaft bis übellaunig-aggressiv… etwas, das man leider nicht – wie es der Instinkt gebietet – totbeißen darf, also muss man ihm aus dem Weg gehen…
Wie Alter und Krankheit kann eben auch König Alkohol die innere Wahrheit, Wesen und Charakter – sei es einer Frucht oder einer Person – zum Vorschein bringen. Das könnte somit ein gutes Argument contra sein. Aber ebenso ein gutes Argument pro.
MitNach dem Zweiten sieht man besser, oder so.colorcraze ha detto:
Und was ist Ihre Droge, whatcrisis?
Endokrine Wut oder 5 bunte Pillen jeden Tag?
Filou ha detto:
Wie sagt doch der Bewohner der Colonia Claudia Ara Agrippinensis: “Coebes VII Coelsch!”
pascha50 ha detto:
Als ich letztes Jahr mit einem englischen Kollegen in dem wunderbaren Victoria’s Inn in South Woodford auf Kneipentour war, fragte die Bedienung: ” Want a laubrau?”
Leicht verärgert, dass ich schon wieder ein englisches Alltagswort nicht verstanden habe, fragte ich den Kollegen. Trocken meinte er : “Don’t worry, she means ‘Löwenbräu’ “…
whatcrisis ha detto:
“laubrau” erinnert mich schön an “Katzenbräu” aus einer Folge des Bullen von Tölz!
Ich liebe sprechende Namen. Wenn schon sonst niemand und nichts die Dinge beim wahren Namen nennt…
Die Sprache scheint eine eigene Natur oder ein Eigenleben zu haben. Sie sucht und findet sich immer einen Weg.
pascha50 ha detto:
Frei nach Radio Eriwan, whatcrisis:
Im Prinzip “Ja” ( Vorliebe für sprechende Namen )
Aber verstehe heute noch nicht, warum sich ein stolzer Indianer den Namen
“Sitting Bull” gegeben hat…
Oder hat er ihn von seinen Eltern bekommen und er bedeutete so viel wie “Kevin”…
whatcrisis ha detto:
Frei nach Johann Nepomuk Eduard Ambrosius Nestroy, pascha50:
Vielleicht Einen Jux will Er sich machen? Oder seine Clansleute? Seine Eltern gar (Sie böser Schelm, welch ein Gedanke!)? Wir wissen es nicht.
Auch wissen wir nichts Näheres über das genaue Wie Wo Wieso des Sitzens des Bullen. Sitzt er ein, sitzt er aus, sitzt er auf?
Immerhin, sitting bull klingt viel gelassener als raging bull.
Mir scheint gerade dieser Name als Beispiel übrigens gut gewählt, für mich wirkt er insgesamt eher positiv besetzt. Aber wo ein böser Wille frei waltete, wäre natürlich auch Raum für jede nur denkbare negative Assoziation…
So ist es ja immer. Man muss das Schlechte nur wollen. Und äh, tun natürlich. Aber, so unter uns Erleuchteten und Eingeweihten geraunt – das ist ja alles ganz selbstverständlich, so selbstverständlich, natürlich und automatisch wie das Atmen gleichsam, nicht wahr?
spaccato ha detto:
Dann hier für das Verständnis der Namensgebung (durch seinen Vater …) …
Filou ha detto:
Das Indianerkind sitzt neben seinem Vater und fragt:
Warum heisst meine Schwester ‘Zarte Wolke über den Bergen’?
-Als sie geboren wurde sah ich am Himmel zwei kleine Wölkchen.
Warum heisst mein Bruder ‘Schlauer Coyote’?
-Weil ich bei seiner Geburt zwei Coyoten um unser Lager schleichen sah.
Aber mein Sohn ‘Zwei fickende Hunde’, wieso fragst du mich das?
Filou ha detto:
Sorry for my bad english, but i’ve learned it by reading canadian beercans.
Michel Drückeberger ha detto:
…& those did come from Franco-Canadian Quebec, didn’t they?
http://www.cbc.ca/news/canada/montreal/quebec-brewery-s-offensive-beer-names-spark-disgust-1.2443817
T.I.M. ha detto:
Hier in der Naehe gibt es ein Bier namens “Raging Bitch”, das waere doch auch was fuer die Feministinnen (obwohl es klar nach der Huendin benannt ist – vgl. den Brauereinamen).
http://flyingdogales.com/beers/raging-bitch/
pascha50 ha detto:
“RBV” sollte man ins eingetragene Namensregister aufnehmen.
Vielleicht kann man den Namen eines Tages gewinnbringend vermarkten…
pascha50 ha detto:
Um den speaking name-Faden nochmal aufzunehmen, T.I.M. und whatcrisis, eine andere Apposition als “raging” wäre doch zu “bitch” gar nicht denkbar…
“Sitting bitch”…ahahahaha
spaccato ha detto:
Wie wäre es mit Dripping Bitch?
*Hüstel*
whatcrisis ha detto:
Es gibt doch bestimmt auch berühmte weibliche indianische Persönlichkeiten mit vielsagenden Indianerfrauennamen, auch wenn ich – zumindest auf die Schnelle – keine kenne.
Außer Pocahontas. Und deren Geschichte gefällt mir, in jeder (filmischen) Version, die schönste übrigens finde ich ist von Terrence Malick, “The New World”, einfach zauberhaft… Aber auch Camerons Version mit Blue Men & Women ist ziemlich nett, warum dieser Planet und der Film Pandora heißt, ist mir allerdings ein Rätsel. Aber bestimmt auch ein auflösbares.
spaccato ha detto:
Vielleicht kann man hier eine Squaw finden.
… Mit Namensnennung aber eher selten …
Trapsende Nachtigall
Hugh
spaccato ha detto:
Äh … der Film (den ich nicht gesehen habe) heißt doch Avatar.
whatcrisis ha detto:
Na sowas aber auch. Stimmt, es geht um Avatar. Immer auf Zack, der spaccato!
spaccato ha detto:
… klar.
Ich durfte ja einen Blick in die Buxe der Pandora werfen. *Kicher*
colorcraze ha detto:
Muß meinen Nachbarn, den Bierbrauer, mal wieder interviewen.
Der erzählte was, daß eine US-Brauerei in D ihr überbitteres Bier – das sie irgendsoähnlich wie “Teufelsgebräu” benannten – herstellen & vertreiben mochte.
Weiß aber nicht, ob er das jetzt tut oder was anderes.
Ich fand das mit dem überbitteren Bier nach US-Rezept keine so dolle Idee.
Filou ha detto:
Drückermichel, dicembre 12, man muss (!) bei Kölsch (auch Bier) eine Ausnahme machen. Da fallen selbst notorische Weintrinker schon mal vom rechten Glauben ab.
Das Ehegespons eines guten Freundes, der selbst Wein nur in homöopathischen Dosierungen zu sich nahm, mir mal so auf den Wecker [1] ging, dass ich mich weigerte deren gemeinsam Wohnung bis auf Weiteres zu betreten, musste darum zwengs Besprechung aller Weltprobleme ins Brauhaus ‘Früh’ kommen, wo ich residierte. Und das Bier schmeckte ihm zunehmend mehr. So sehr, dass er sich fragte, ob es nicht besser gewesen wäre, sich vor der Eheschliessung mit besagtem Weibe der bürgerlichen Wirtshauskultur zu widmen.
Das war aber schon immer meine Rede seit Leipzich/Einundleipzich.
[1] Aber sowas von.
Michel Drückeberger ha detto:
Nö & wennse den Dom 500 m nach unten verlegen – man sieht ja, was dabei herauskommt 😉
Ich nehme erst mal ein Schlückchen Schokolade & löse dann Ihren Schachtelsatz ganz nüchtern auf:
“Das Ehegespons (also die Frau) … musste darum zwengs Besprechung aller Weltprobleme ins Brauhaus ‘Früh’ kommen…”
Wegen “des guten Freundes, der selbst Wein nur in homöopathischen Dosierungen zu sich nahm, mir mal so auf den Wecker [1] ging…”
🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂
Filou ha detto:
Ich beherrsche die deutsche Sprache, leider gehorcht sie mir nicht.
pascha50 ha detto:
Da haben Sie dann also mit Friedrich II gemeinsam, Filou!
Michel Drückeberger ha detto:
Jaja, der Allohol 🙂
Filou ha detto:
Ja stimmt. Er hilft bestimmte Menschenkinder mit Heiterkeit zu ertragen.
whatcrisis ha detto:
Und ohne Hilfe?
Ist ja mit Haushaltshilfen ein ähnliches Problem im Grunde. Schon nach kurzer Zeit stellt sich Abhängigkeit ein, und schon bald gehts ohne Hilfe und ohne Helferlein gar nimmer! Das stelle ich mir als furchtbare Lage vor. Die ständige Angst vor einem Ausfall oder Versagen der Hilfen… das muss die Hölle auf Erden sein.
Filou ha detto:
Sagen Sie mal, lieber whatcrisis (dicembre 13, 2013 alle 8:24 am), kann es sein, dass ich Ihren Humor nicht begreife?
Mediensegler ha detto:
Da sind Sie nicht alleine, lieber Filou.
whatcrisis ha detto:
Da fragen Sie mich etwas, das nur Sie beantworten können!
Filou ha detto:
pascha, dicembre 12, 2013, genauso geht es mir auch. Liegts an mir oder am Mythos?
Vor Jahren las ich, das der geschmackliche Unterschied zwischen relativ (!) teuren Weinen und denen der 4-Euroklasse für den Genossen Normalverbraucher gering sei.
Ich mache mir da weiter keinen Kopf mehr. Meine Weinkennerschaft liegt ganz sicher nicht im Gaumen, mehr in den oberen Halswirbeln: nach drei Schlückchen spüre ich bei zweifelhaften Gesöffen eine leichte Genickstarre. Ungelogen.
Nix gegen die Bordeaux von Aldi oder Lidl. Die sind prima Gebrauchsgut.
pascha50 ha detto:
Wir würden uns im Real Life mögen und verstehen, Filou, auch wenn “ach was” vor Neid platzt…
Leider bin ich kein Segler, kein Macher, kein Selbständiger…
Die Erfahrungen, Filou, die Sie mit dem Charakterschwein von Lehrersohn gemacht haben, hätten Sie genauso gut mit irgendeinem anderen Sprössling machen können.
Nichtsdestotrotz: Die Blog-Chemie stimmt. Auf viele gute Zahnradkommentare!
achwas ha detto:
Ihre Bemerkung kommentiere ich nicht öffentlich,
sie bleibt an Ihnen kleben.
Sie brauchen aber nicht gleich aus dem Hemd zu springen;
ich bin eh ziemlich vergesslich, d.h. nicht nachtragend.
spaccato ha detto:
Ho-ho-ho, liebe Kinderlein,
der nächste Vollmond ist doch erst am 17.12.2013 (Dienstag). Und hier platzen teilweise schon die Hemden, auf Handrücken sprießen Haare, Nägel werden zu Klauen und in der gar nicht so weiten Ferne hört man ein unheilvolles Heulen.
Ooouuuhh!
whatcrisis ha detto:
Und am 21. oder 22. ist Stillstand der Sonne, heliostasis, solstitium oder schlicht Wintersonnenwende. Am Ende wirds gar noch richtig weihnachtlich hier.
Pax vobiscum
sambossa ha detto:
Und vor Weihnachten wieder “Stunksitzungen aus dem Bloggerleben”?
Das wird nix, Pascha, mit dem urigen Schlappeseppel. Denn wenn die Wölfe heulen, weht ein kalter Wind in die heimelige Bloggerstube.
spaccato ha detto:
Seh ich ähnlich …
Da, horcht! Schon wieder!
Ooouuuhhh
pascha50 ha detto:
Den Platz des Omega-Wolfes lass ich mir halt nicht streitig machen.
Aber auch im Rudel, in dem ab und zu mal gebissen und gebleckt wird, kann man sich wohlfühlen.
Schade, sambossA, ich hätte wirklich 50 Leute zu S-Bier und Rippchen mit Kraut eingeladen.
Don hat sich noch nicht geäußert, wahrscheinlich schreibt er gerade die Weihnachtsgeschichte um…
spaccato ha detto:
Mal eben 50 Leude einladen … diese Lehrer, ts. 😉
spaccato ha detto:
Na gut.
Wohl wissend, dass höchstens 10 Prozent kämen … 😀
pascha50 ha detto:
Lieber spaccato,
Es gibt immer solche und solche…
Wir haben Kollegen, die legen keine 5€ für Schülerlektüren aus.
Ich spendiere der ganze Klasse am letzten Schultag vor X-mas Nürnberger Lebkuchen und Glühtee…
Ach spacco, Sie haben den staubtrockensten Humor von allen…Toll!
Thorsten Haupts ha detto:
Ich wär ja gekommen, und das nicht mal incognito :-).
Gruss,
Thorsten Haupts
spaccato ha detto:
… ja – so kennt man ihn, den ThorHa.
Immer mit offenem Visier. (Ein wahrhaftg aufrechter Demokrat eben.) 😎
spaccato ha detto:
oops – ich kaufe ein “i”.
sambossa ha detto:
Mein lieber vorlauter Pascha, haben sie mich jetzt etwa in die politische A-Kiste sortiert, wg. alles ist machbar, Herr Nachbar? 🙂
Mediensegler ha detto:
Nöö, laut dem anderen Blog macht der sich gerade kampffertig für BERLIN
Mediensegler ha detto:
Der Don, nicht der Pascha.
Thorsten Haupts ha detto:
@Spaccato – aufrechter Demokrat:
Keine Beleidigungen, bitte. 😯
Gruss,
Thorsten Haupts
spaccato ha detto:
Spässle.
Wie würden Sie sich denn bezeichnen wollen?Gruss,
spaccato
whatcrisis ha detto:
Sie verstehen nur seinen subtilen Humor wohl nicht, Herr Haupts.
Ach, übrigens, heute abend bietet sich für Sie Gelegenheit, sich mal sachkundig zu machen, ab 20:15 Uhr auf BR Alpha, ein Themenabend, wie bestellt und gemacht für Sie. Ab 22:15 läuft dort sogar “Operation Zucker”. Sollten Sie sich wirklich nicht entgehen lassen!
Sie können ja Beleidiger fordern. Wahrscheinlich reichts zwar nur zum Bierduell, aber immerhin, das ist immer noch besser als Totalausfall.
Thorsten Haupts ha detto:
Hab mich grad mal kundig gemacht. Warum sollte ich einen Spielfilmmacher verklagen? Der ist doch voellig frei in seiner kuenstlerischen Sicht auf die
Dinge.
Ich verwechsle allerdings “avatar” auch nicht mit einem Dokumentarfilm ueber Naturvoelker des Dschungels.
Gruss,
Thorsten Haupts
Thorsten Haupts ha detto:
@ Signore spaccato:
Wären Sie mit “Reaktionär” eventuell einverstanden?
Gruss,
Thorsten Haupts
spaccato ha detto:
Wären Sie es denn?
Thorsten Haupts ha detto:
Klar. Ich habe ein Herz für aussterbende Minderheiten.
Gruss,
Thorsten Haupts
whatcrisis ha detto:
Ein Herz für Menschenhändler, Zuhälter und korrupte Regierungskreise.
Das ist nur recht und billig und sollte dem Rechtsempfinden aller gerecht und anständig Denkenden eigentlich entsprechen!
Denn: Auch das sind Menschen. Und irgendeiner muss auch mal Nächstenliebe und mehr Empathie wagen. Vom Hauptwort zum Tätigkeitswort gelangen.
Musterschüler Haupts hat seine Hausaufgaben schon gemacht, bevor sie ihm überhaupts aufgegeben worden sind. Vorauseilende Pflichterfüllung, bravo! So sehen echte Vorbilder aus. Daran könnten und sollten sich andere mal ein Beispiel nehmen.
whatcrisis ha detto:
Haupts, Sie behaupten also, Sie hätten Ihre Hausaufgaben gemacht. Nun gut, ab nach vorne an die Tafel, Abfrage!
Ist Operation Zucker ein Film nach einer wahren oder einer fiktiven Geschichte?
Ist Pocahontas eine Figur nach einer wahren oder einer fiktiven Geschichte?
Sind Regierungsangehörige an der Behinderung polizeilicher und staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen im Film Operation Zucker beteiligt, und wenn ja, wie?
colorcraze ha detto:
whatcrisis, Menschenhändler und Zuhälter sind keine aussterbenden Minderheiten.
Michel Drückeberger ha detto:
Signor Spaccato: Hier ist ein weiteres hübsches Spielzeug für Sie.
yourepeat dot com
Sollten Sie zur Illustration eines Topics etwas von youtube bereithalten, das Fundstück aber gar nicht in der vollen Länge brauchen, weil Sie beispielsweise nur die 30 Sekunden kurze Tony-Manero-Parodie aus 079YGa-JvqQ vorführen wollen, können Sie tube durch repeat ersetzen & mit den blauen Begrenzern den gewünschten Ausschnitt von 00:05:29 bis 00:05:59 einstellen. Das System wandelt die Minuten in Sekunden um & zeigt unten die Verknüpfung samt der Ergänzung 079YGa-JvqQ&start_at=329&end_at=359 an.
Damit hätte man auch den Inhalt von
https://stuetzendergesellschaft.wordpress.com/2013/09/06/materielle-manner-in-meran/comment-page-1/#comment-13164
& dem nächsten auf das Wesentliche reduzieren können.
Heavy Weakend!
spaccato ha detto:
Eieiei, immer wieder eine nette Idee! (Man kann auch ani-GIFs fabrizieren…)
Muss ich bei Gelegenheit mal testen.
Mediensegler ha detto:
Da ist man mal einen Tag nicht da,
und schon werden hier virtuell Feste gefeiert,
Alkoholvorlieben ausgetauscht,
Kneipen diskutiert und Verabredungen getroffen.
Da hätte ich auch gerne mitgespielt.
Ging aber nicht, habe eine Todsünde begangen.
War wegen ungünstiger Umstände als laut Urkunde
in Köln gebürtig in ….
Düsseldorf, schlimmer noch im Schuhmachers,
und ja, ich habe das auch getrunken,
Filou weiß, was das heißt, zumindest Prügelstrafe,
wenn nicht Schlimmeres.
Oh, oohh!
Gott sei Dank ist der Pascha noch schlimmer,
der geht in ne Kneipe, die das Bier,
nach der sie benannt ist, nie nicht verkauft.
Ja, geht`s noch?
Mediensegler ha detto:
Ein Vorschlag für den Drückermichel.
http://www.lindt.de/swf/ger/produkte/weihnachten/adventskalender/alkohol-adventskalender/
Mediensegler ha detto:
Die sind wirklich kränk.
Wowereit darf jetzt auch noch mal.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/berliner-pannenflughafen-wowereit-wird-wieder-ber-aufsichtsratschef-12710370.html
Helmut Weiß ha detto:
@Mediensegler
Da ist niemand krank. Der Flughafen ist Spielball ganz unterschiedlicher Interessen. Die Brandenburger wollen den Flughafen unter den jetzigen Bedingungen nicht, viele überhaupt nicht, denn Tegel reicht ja nur wegen der vielen Ballermann-Touristen nicht aus. Im nächsten Jahr sind in Brandenburg Landtagswahlen und wer sich nicht für ein ausgedehntes, allerdings den Bestand und den Wert des Flughafens gefährdendes Nachtflugverbot stark macht, hat die Wahl schon verloren. Hinzu kommt der endlose Streit um die Flugrouten, wo sich Berliner und Brandenburger gegenseitig beschuldigen, die jeweils andere Seite dem Lärm auszusetzen. Die Firma Siemens, die die entscheidenden elektrisch/elektronischen Mängel des Neubaus beseitigen soll, hat mit der Arbeit noch gar nicht begonnen und ihr wird unterstellt, den Flugplatz zu Gunsten ihres Heimatflughafens München hängen zu lassen. Solange Tegel funktioniert, hat auch der Bund, der mit 26% beteiligt ist, keine Eile. Am Ende muß Berlin den Bau vorantreiben, so daß nur noch Wowereit übrig bleibt, denn auf weiter Flur steht für dieses Himmelfahrtskommando niemand zur Verfügung.
Mediensegler ha detto:
Also, verstehe ich das jetzt richtig,
dass dieser Flughafen nicht eröffnet ist,
liegt nicht an völliger Unfähigkeit fast aller Beteiligten,
sondern an einem Zusammenschluss der Verhinderer,
also Berliner, Brandenburger und Siemens?
Helmut Weiß ha detto:
@Mediensegler
Nicht ganz: Das berühmte Hamburger Architekturbüro gmp, der bayrische Mühlenbesitzer und die in München ansässige Weltfirma konnten ihre Fähigkeiten nicht ausspielen, höflich ausgedrückt. Das wäre jetzt ein technisches Thema. Klar ist aber, daß eine Handvoll Politiker, allesamt Laien, einen so komplexen Bau nicht beaufsichtigen kann.An anderer Stelle habe ich darauf hingewiesen, daß London mit dem Olympiapark (doppelte Investitionssumme) einen anderen und erfolgreichen Weg gegangen ist. Aber wen interessiert das? Die Journalisten berichten lieber über Berliner “Pannen”, das läuft immer.