Bis hierher und nicht weiter kamen die schwedischen Reiten
Motto der Sachsenklemme
Da sitzen sie also in ihren kleinen Kammern, arbeiten hart für Kost und Logis, ohne Aussicht, jemals ihr Los abschütteln zu können, Die Lebenserwartung ist signifikant niedriger als bei den wirklich Reichen, es gibt eine Zweiklassenmedizin, und sollten sie einmal den Plänen der Reichen im Weg sein, werden sie verdrängt und müssen schauen, wo sie bleiben. In ihrer Freizeit jedoch schauen sie sich an, wie schön es sein könnte, wenn sie von der Armut des Lebens erlöst wären, welchen Luxus, welche Pracht man ihnen geben würde, und würden sie nur ein wenig nachdenken, dann käne ihnen vielleicht, dass man ihnen ein Trugbild vorgaukelt, um sie bei der Stange zu halten. Kurz, in Ihren Briefkästen, liebe Leser, ist schon wieder ein Ikeakatalog und ich bin auf der Reise nach Meran wohlbehalten und nur leicht ausser Atem in Sterzing angekommen.
Unterwegs haben wir zweimal gehalten, um nicht vom Rad zu fallen und regungslos auf den Sanka zu warten uns barocke Innenräume anzuschauen, und ich nuss zugeben: Selbst mit den Raumerfahrungen des 20. Jahrhunderts sind die Kirche in Mühlbachl und das Gotteshaus der Deutschherren in Sterzing immer noch eindrucksvoll. Beide liegen an neuralgischen Stellen der Brennerroute, und schon früher bedeutete Fernhandel hohe Preisaufschläge, satte Gewinne und natürlich auch Zuwendungen für die Orte, die auf dem Weg lagen. Und hier nun ist das Erfreuliche, dass es nicht wie am Hamburger Hafen aussieht, sondern nach Kunst am Bau. Oben an den Decken nämlich ist das pralle Leben, man lächelt sich vor Palästen und schmucken Parkanlagen zu, alle sind gut gekleidet und ganz offensichtlich zufrieden – was man sicher auch wäre, würde man von einer kleinen Kammer mit 1,80 Meter hohe Decken dann in so eine Landschaft kommen. Und vielleicht auch noch etwas anderes als Hirsebrei und Kottbullar essen können.
Denn noterfüllt war diese Epoche und gar nicht schön, wenn man nicht zu den 1% Reichen gehörte. Aber dass diese Ziele unerreichbar war, hat die Menschen nicht angefochten; sie malten einfach den Prunk und die Intarsien, die sie nicht hatten, an ihre Möbel. Für Stuck war kein Geld da, also malten sie ihn an ihre Wände. Für behauene Quader hatten sie keine Mittel, aber schön wäre so etwas schon – also wurde deren Illusion an die Hausecken gemalt. Das sah gar nicht einmal schlecht aus, man holte für sich halt heraus, was man von den Träumen an der Decke haben konnte.
Primitiv und naiv mag das Gepinsel heute erscheinen, und so ein bemaltes Möbel ist, das muss man ehrlich zugeben, nicht immer formschön in eine moderne Einrichtung zu integrieren. Das Schicksal teilt es sich mit Eiche Rustikal und Gelsenkirchner Barock und der Neorenaissance der frühen Fabrikmöbel, denn nichts ist so klar und weiss wie beschichtete Holzverarbeitungsmüllbretter, die frisch aus der Verpackung kommen. Und selbst, wenn da Kirschfurnierimitat sein sollte, oder gar echtes billigstes Nadelholz seine Oberfläche zeigt: Es passt einfach nicht. Wer will sich schon mit Wohlstandsillusionen belasten, deren unerfreulichen Kontext man von Oma kennt, wer möchte nicht lieber neue, glatte und pflegeleichte Ableitungen des modernen Wohngeschmacks haben, und die Hoffnung, dereinst auch so einen Küchenblock im Wohnzimmer stehen zu haben, um dann dort mit Meike, Max und Viola zu kochen und dann über die Karriere zu reden.
Der Mensch strebt nun einmal nach Erlösung, und da, wo früher die Kirche stilbildend war, ist es jetzt die jährlich wechselnde Mode der Möbelhäuser und ihre Rabatt- und Finanzierungsschlachten, die vermutlich nur Historiker ganz fatal an die Wettbewerbe zwischen barocken Wallfahtskirchen und Prunk und besondere Heilsgaben erinnern mögen. Wichtig waren und sind Grösse und Traumerfüllung, neu dazu kommen Parkplätz und Lieferservice, damit man sich nicht so schinden muss wie etwa der Radfahrer, der sich hier an der Pestsäule von Ampass vorbei zu diesen Sehenswürdigkeiten des Barock kämpft. Und bis dann der nächste Katalog mit den neuesten Moden kommt, fühlt man sich daheim wohl und ist zufrieden mit der Welt. Nur der Vermieter sollte dann keine Mieterhöhung schicken. Das war aber früher beim Pachtzins auch schon so.
Fairerweise muss man sagen, dass die Vorspiegelung der barocken Lebensfreude kein allzu nachhaltiges Geschäftsmodell war, denn zu den Zeiten der Ausmalung galten solche Bildwerke den Aufklärern schon als abscheulicher Aberglaube, und ein gewisser Voltaire liess seinen Candide damals durch ein Europa ziehen, das für den normalen Menschen weitaus unerfreulicher war. 50 Jahre später wütete hier der Napoleonische Krieg, und damit endete dann auch die Epoche dieser lebensfrohen Decken der Opulenz und Verschwendung. Heute ist man näher am Menschen dran, und weil wir heute technisch weiter sind, können wir auch Ärmeren jeden Designtraum erfüllen. Das Material mag minderwertig sein, aber es ähnelt den besten Produkten. Der Landhausstil wird im Internet bestellt und in China zusammengeleimt, und auch fragwürdige Wohngegenden und sogar in Düsseldorf nennen sich seelenlose Asozialbauten Höfe, Quartier, und der meist weibliche Name davor erinnert an Adel, Herkunft und gehobenes Publikum.
Nur die alten Bauernschränke, die enden dann meist in anderen Ecken des Landes, wo man dergleichen auffälliges Marketingbenehmen gar nicht möchte. Amüsanterweise bekomme ich all die Prospekte auch nur in der kleinen und von Neuzuwanderern geprägten Stadt an der Donau, am Tegernsee dagegen – wo auch mein bemalter Bauernschrank steht – scheint man erkannt zu haben, dass das Publikum andere Interessen hat. Gut, auch die Heilsversprechen der Anteile an Altersruhesitzen und die Werbung für erstklassige Seniorenwohnanlagen mit allem Komfort mögen auch nicht weniger die Vorspiegelung einer Seelenrettung für Menschen sein, die vom Leben nicht mehr allzu viel Heil erwarten dürfen, und niemand würde hier behaupten, dass Vermögende weniger anfällig für Lug und Trug sind. Nur kann man im Zweifelsfall gegen Kapitalbetrüger klagen. Aber gegen die Enttäuschung, dass der ganze Plunder nach ein paar Jahren veraltet ist und für viel Geld ausgetauscht werden muss, hilft kein Protest: Das ist nun mal das System des Kapitalismus, da kommt man genauso wenig raus wie aus dem System, dessen schönste Ausformungen am der Kirchendecke zu finden sind.
Und so wird man auch dereinst versuchen müssen, uns aus unserer Zeit heraus zu verstehen. Sonderlich schwer wird das nicht sein, denn die Mechanismen, nach denen wir zappeln, liegen in Excelsheets und Bilanzberichten offen, und diese kleine Mäkelei wird nichts sein gegen die Rechnungsstapel, die vom durchschlagenden Erfolg global agierender Firmen berichten. Man muss heute gar kein Jenseits mehr erfinden, um die Menschen ruhig und zufrieden sein zu lassen, und nachdem ich sicher auch zu den Profiteuren gehöre, liegt es mir fern, daran zu rütteln oder gar zu raten, etwas an den Umständen zu ändern. Man freut sich auf den Katalog. Man trägt das Geld gern hin, und ich kann mich über diese abartige Dummheit der Menschen und ihrer lehmaneske Verschwendungssucht aufregen wie ein Jochgeier abwenden und morgen den Jaufenpass bezwingen, wo es Gemsen gibt und Steine, aber kein querfinanziertes Essen für 2,99 und Gutscheine beim Kauf einer neuen Küche.
pascha50 ha detto:
Blätterst du noch- oder radelst du schon?
Immerhin, den Satz “Erkenne die Möglichkeiten” verdanken wir IKEA.
E.R.Langen ha detto:
Hat Heraklit IKEA-Kataloge gelesen?
pascha50 ha detto:
Die Maxime “Erkenne dich selbst” kam ihm erst nach dem erfolglosen Versuch, den “Pax Bergsfjordoi” Schrank von IKEA zusammenzubauen.
Die spätere Einsicht “Erkenne die Möglichkeiten” wurde formuliert, als er erfolgreich versuchte, aus 4 unvollständig gelieferten Pantha Rei – Schränken 3 vollständige zusammenzubauen.
So war das.
Ursprünglich hieß es auch nicht Ikaros sondern Ikearos.
Spaccato hat einen you tube Film mit Heinrich Schliemann dazu ausgegraben…
spaccato ha detto:
Noch nicht …
aber herausgefunden, dass der olle Grieche eine Firma zur Herstellung von Holzwolle-Leichtbauplatten (auch scherzhaft Sauerkraut-Platten genannt) gründete, die auch heute noch produziert.
Oder so …
spaccato ha detto:
Übrigens:
Archimedes von Syrakus soll – als er ein Badezimmerschränkchen von IKEA zusammenschrauben wollte; und eins der Schräubchen, das unter den Waschtisch gekullert war, wiedergefunden hatte – durch die Straßen gelaufen sein und “εὕρηκα” gerufen haben.
… Erzählt man sich an langen Winterabenden am wärmenden Herdfeuer …
Michel Drückeberger ha detto:
Heraklit? Hera’s clit?? Aber, aber: Das ist hier doch ein jugendfreier Weblog!!!
spaccato ha detto:
Huch! Jugendfrei?
donna laura, pack die Koffer! Wir müssen umziehen.
tiberiat ha detto:
wenn schon nichtssagende Blogs dann wenigstens ohne Rechschreibfeler,
das siht ja fuschtbaar auf;
pascha50 ha detto:
Lassen Sie doch die Legasteenigger unter sich sein, tiberiat, die fühlen sich mit all ihren Dreckfuhlern hier pudelwohl!
Und wenn Ihnen der Sinn des blogs zu banal und nichtssagend ist-
Es gibt noch -zig andere blogs, wo Geistesheroen wie Sie sich enzyklopädisch austoben und dudenaffin wohl fühlen können.
colorcraze ha detto:
Wenn Sie mehr draufhaben als nur über einen Fehlerfund zu krähen, gehen Sie nach de.etc.sprache.deutsch und machen dort ein Stützen-Korrektorat auf – dort ist Rechtschreibung nämlich ontopic.
Dem Plaudern hilft es weniger, Unklarheiten zu beseitigen.
Michel Drückeberger ha detto:
Danke für den Hinweis: Ich hoffe, dass es dort auch Empfehlungen für die Bildung von noch weniger übersichtlichen Schachtelsätzen gibt.
whatcrisis ha detto:
“Amüsanterweise bekomme ich all die Prospekte auch nur in der kleinen und von Neuzuwanderern geprägten Stadt an der Donau, am Tegernsee dagegen – wo auch mein bemalter Bauernschrank steht – scheint man erkannt zu haben, dass das Publikum andere Interessen hat.”
Nicht nur Google sondern eben auch IKEA kann schon recht gut Targeting. Wähler und Käufer ins Töpfchen, Nicht-Wähler und Nicht-Käufer ins Tönnchen. Moderne Mülltrennung halt, intelligente Systeme am Werk.
Beim Wahl-O-Mat (was für eine herrliche Datenquelle übrigens, aber das nur so ganz nebenbei) konnte ich erstaunt nachlesen, dass die Piraten intelligentes Verkehrsmanagement, Stauassistenzsysteme mit integrierter Standort- und Geschwindigkeitserfassung… befürworten! Hat man da noch Worte. Also ich nicht.
whatcrisis ha detto:
Wie Targeting heute schon geht:
faz.net aktuell feuilleton: wir-wissen-wen-du-waehlen-wirst
whatcrisis ha detto:
Vielleicht war dieser Programmpunkt der Piratenpartei aber auch nur schamvoll kaschierter Sexismus. Da kann man sich bei denen ja nie so ganz sicher sein.
whatcrisis ha detto:
Gestern wurde ich beim Kauf eines Päckchens Taschentücher doch tatsächlich nach der PLZ gefragt. Denken Sie sich eine aus, war meine Antwort, ich bin überall zuhause wo keine Werbung auf dem Briefkasten steht. Die Kassiererin konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, ich hoffe, das wurde nicht aufgezeichnet und ihr noch zum Nachteil verwendet.
Tyler Durden Volland ha detto:
Sie scheinen sich ja für die Zukunft schon recht fit gemacht zu haben… 😉
Hartmut ha detto:
Entdecke die Möglichkeiten….
Einer zugereisten Freundin und Wahlmünchnerin hatte ich versprochen ihren Neuerwerb in der neuen Wohnstatt zusammenzusetzen. Ich folgte dem beigefügten Bauplan und bei den Füßen der Kommode stellte ich fest, daß diese vier Schrauben schon an anderer Stelle verbaut waren. Da kam mir der oben genannte Spruch in den Sinn, und ich war schlagartig arbeitsunfähig vor Lachen.
Ich zog daraus die Lehre, mich älteren und alten Möbeln zuzuwenden.
Die überstehen auch mehrere Umzüge, ohne sich in ihre Bestandteile aufzulösen.
pascha50 ha detto:
Hoffentlich gehört die Freundin noch zu Ihrem Bekanntenkreis, Hartmut, so ganz ohne Füße an ihrer Kommode… 🙂
Hartmut ha detto:
OH nein die gute ist in anderen Händen – sie hatte neben den falschen Möbeln noch andere Unzulänglichkeiten ( Feuchtgebiete) aber das war auch ein 90ies scoop ( hatte ich schon erwähnt ? – nach meiner eErfahrung gibt es sowas wie Freundschaft NICHT zwischen Frauen und Männern )
neumondschein ha detto:
Lieber Hartmut!
Da fährst Du mit Deiner Freundin in das nächste IKEA-Geschäft und holst Dir genau dasselbe Teil noch einmal wie das Teil, das die Freundin schon hat. Wieder zu Hause angekommen suchst Du aus allen Schrauben, Nägeln, gepreßten, geleimten Holzspänen die jeweils besseren aus, und schon hat die Freundin wieder einen neues Teil. Ich habe zum Beispiel fünf BILLY-Regale. Nach jedem Umzug kaufe ich mir ein neues BILLY-Regal und baue aus den fünf BILLY-Regalen und dem neuen Regal wieder fünf BILLY-Regale. Den Rest schmeiße ich weg. Da habt ihr mit Euren blöden Bauernmöbeln erheblich mehr Streß, zumal ich ja auch noch zwei linke Hände habe, und nicht einfach so mal ein Zahnrad mit der Laubsäge aus einem Scheit Buchenholz aussägen kann, das ich in einer Kuckucksuhr einsetzen könnte, so daß die nachher auch noch funktioniert.
Achso: Bei IKEA immer von hinten hineingehen! Das spart die Zeit, weil man diesen blöden Riesenslalom sich dabei erspart.
colorcraze ha detto:
So geht das, genau. Gegenüber den Fabrikmöbeln um 1900 (verstorbene Großtante hatte solche, sie endeten auf dem Sperrmüll) hat es den Vorteil der Nachkaufbarkeit defekter Teile so ziemlich überall und nun schon seit Jahrzehnten.
So gelegentlich wird einem klar, daß “das alte Zeug”, das heute noch herumsteht, meist deswegen noch da ist, weil der viele temporäre Murks, den es damals auch gab, inzwischen bereits weggeschmissen ist.
Michel Drückeberger ha detto:
Leider stimmt das nicht so ganz: Was qualitativ hochwertig ist, wird von Ikea schleunigst aus dem Programm entfernt. Wenn Besuchern bei mir etwas auf- bzw. gefällt, muss ich ihnen leider den Nachkaufzahn ziehen: Gibt’s nicht mehr!
Außerdem schmisse ich die Reste nicht weg: Ich entnähme die fehlenden Teile & brächte das Übrige wieder zurück.
neumondschein ha detto:
BILLY und IVAR gibt es schon seit Jahrzehnten. Dann habe ich noch BÄSTA und BONDE. Aber ein bereits 20 Jahre altes BONDE fliegt irgendwann in den nächsten 50 Jahren auf den Mist, weil sich das langsam auflöst, besonders das Schubfach. Die BÄSTA ist so stabil, daß auch Erben etwas davon haben könnten. Alle anderen Angebote von IKEA brauche ich nicht. Den Katalog benutze ich auch nur, um die Nummern herauszubekommen, damit ich Teile im IKEA-Lager auffinden kann.
colorcraze ha detto:
Teile suchen sollte auch auf der Website möglich sein, ohne daß man sich erst mit einem Packen Papier beschweren muß… aber meine Erfahrung mit Nachkauf ist bisher null, als ein Schubladenschränkchen schwächelte, half ich mit Leim aus dem Baumarkt nach – nichts, was man bei Ikea bekäme.
Michel Drückeberger ha detto:
Raubrittertum = “natürlich auch Zuwendungen für die Orte, die auf dem Weg lagen.” – niedlich!
“Und so wird man auch dereinst versuchen müssen, uns aus unserer Zeit heraus zu verstehen. Sonderlich schwer wird das nicht sein, denn die Mechanismen, nach denen wir zappeln, liegen in Excelsheets und Bilanzberichten offen”
Nö, wird man nicht können, weil von uns weniger bleiben wird als von allen Vorherigen. Was wollen die denn dereinst mit Splittern geborstener Plastikscheiben verschiedener Größen, Thumb-drives-inhaltsplättchen, Säurepapierrestkrümeln, Kunststoffbändern mit fäkalienbrauner Bröckelbeschichtung & al. (die Cloud wird sich – das ist bei Wolken (ich hoffe, das gilt auch für die realen, von denen Sie derzeit auf Ihrem beschwerlichen Weg begleitet werden) so üblich – längst verzogen bzw. aufgelöst haben.) anfangen?
Ägypten beispielsweise hat uns etwas hinterlassen (auch wenn wir auf die Bibliothek in Alexandria verzichten müssen), die Römer ebenfalls (seien es gravierte Steine oder eben auch mal Mitis Sarni Opes (gibt’s in der Staatsbibliothek)), Hattusa eher unfreiwillig, aber immerhin: Wäre der Palast nicht abgebrannt, wären die Keilschrifthandelsbilanzenweichtontäfelchen bald wieder glattgestrichen worden & nicht, wie vorliegend, im Feuer ausgehärtet.
Weiterhin gute Fahrt & bei Beschwerlichkeiten immer daran denken:
Eine bereifte Speichenfelge vor & eine hinter Ihnen sind allemal besser als eine links & eine rechts von Ihnen!
Michel Drückeberger ha detto:
Kleine Korrektur: Was wollen die sehr viel Späteren denn dereinst…
Tyler Durden Volland ha detto:
“Nö, wird man nicht können, weil von uns weniger bleiben wird als von allen Vorherigen.”
Da könnten sie recht mit behalten…. Es beginnt sich langsam herum zu sprechen, dass DVDs CDs und andere Speicherobjekte nicht sonderlich lange halten.
Wie bei Mission Impossible: This Data will self-destruct in 5 to 10 years ….
In wessen Sinne sowas doch wohl sein könnte?
astroklaus ha detto:
Als die CD’s gerade ganz neu waren, hatte unsere städtische Musikbücherei (auch bei Büchern sehr gut sortiert!) eine quasi-philosophische Eloge an die Segnungen des neuen Mediums: (quasi) unzerstörbar, kein Qualitätsverlust beim Abspielen, lineare Aufzwichnung etc. – was im Vergleich mit einer abgenudelten LP auf einer Uralt-Kratze sicher zu verstehen war. Und heute: die alten LPs spielen noch (ohne Ärger mit einem Kopierschutz oder Formatdiskussionen) und klingen nach Meinung etlicher Enthusiasten bei adäquater Behandlung besser als viele CDs.
Die Folgen der “Zuwendungen ” für die Orte unterwegs haben uns im Übrigen die Rheinromantik und viele andere markante Burgen beschert…
Michel Drückeberger ha detto:
Tyler Durden Volland ha detto:
Ich besitze deshalb ausser ein paar CDs fürs Auto auch keine Produkte der “Content Mafia” mehr. Es gibt so ziemlich ausnahmslos alles, was das Herz, bzw. Ohr begehrt im Internet. Eine Kopie auf dem Computer, eine Kopie auf einer externen HDD, dazu gute Lautsprecher und ein teurer Kopfhörer, das reicht mir für meine letzten 15 Jahre.
Michel Drückeberger ha detto:
Wie wär’s damit:
http://www.widgetandgadget.com/hardware/buffalo-16gb-thumb-drive.html
melursus ha detto:
Respekt
Diese Radltour möchte ich nicht mitfahren. Oder als Fahrer des Begleitautos mit dem Gepäck.
sambossa ha detto:
Mal wieder treffend von ihnen beschrieben, werter Don: “und sogar in Düsseldorf nennen sich seelenlose Asozialbauten Höfe, Quartier, und der meist weibliche Name davor erinnert an Adel, Herkunft und gehobenes Publikum.”
So heisst es auf deren Webseite: “Denn seinen Namen trägt ‘Le Quartier Central’ nicht umsonst: Hier wird ein Stück französische Lebensart lebendig. In unmittelbarer Citylage entsteht ein liebenswertes Stadtviertel mit ausgedehnten Parkanlagen, einzigartigen Wohnkonzepten und viel Platz für neue Unternehmensstandorte. Wohnen und Arbeiten, Genießen und Erschaffen – im Le Quartier Central offenbart das Leben die Vielfalt seiner Facetten.”
Das Ganze dann im schnöden Ikea-Neubaustil.
Und nicht Ikea (gute Werbung übrigens, neumondschein), Facebook, Google und Co. sind allein das Problem, sondern auch Kunden, Nutzer und Schnäppchenjäger, sowie diverse Marketing-Agenturen, die sich all die kostenlosen Köder für die Angelhaken ausdenken.
neumondschein ha detto:
Ach was! Eure alten Möbel brauche ich nicht. Die sind von der Farbe meistens sowieso zu dunkel. Was fange ich mit Credenzen und Vitrinen an? Ich habe nicht wie Don Alphonso ganze Truhen von nutzlosem Silbergeschirr, Wein-, Sekt- und anderem Geschirr. Die französische Lebensart interessiert mich nicht. Ich bin Preuße. Nur Ruhe vor Fluglärm und Straßenverkehr sowie endlich mal besseren Fußbodenbelag wünsche ich mir, den ich auch mal feucht auswischen kann, ohne Angst vor dem Schimmel zu haben, wie bei den neumodischen PVC-Laminaten, die Vermieter in neu zu beziehenden Wohnungen verlegen. Schön wäre auch mal, wenn sich Mietwohnungsbauer mal an technische Standards halten würden, damit ich endlich mal nicht so viel Mühe aufwenden muß, um bloß eine Deckenlampe aufzuhängen. Einen Haken und heraushängende Lüsterklemmen möchte ich sehen, nichts anderes. Um bei jedem Umzug alte, nutzlose, schwere Möbel in eine Mietwohnung zu schleppen oder da wieder hinaus, habe ich keine Lust, genauso wenig Lust, wie jeden Tag den ganzen Tag lang Staub zu wischen und schwarzes Silbersulfit zu entfernen und der Zinnpest Einhalt gebieten wie Don Alphonso, Und meine Erben brauchen meine Möbel und meine Daten bei Google nicht.
Michel Drückeberger ha detto:
Schwarzes Silbersulfi>t<? Um des Himmels Willen: Niemals entfernen, immer aufheben!!! Sowas mit t ist schwer nobelpreisverdächtig 😉
neumondschein ha detto:
Na, dann eben Silbersulfid. Das war die Verbindung ohne Sauerstoff, wenn ich mich recht ersinne. Silbersulfit würde wahrscheinlich auftreten, wenn es saurem Regen ausgesetzt wäre. Stimmt das?
Michel Drückeberger ha detto:
Unten steht derzeit (15.50, 01.09.2013) kein RISPOSTA. Deshalb hier: Saurer Regen reicht nicht, weil -sulfit nicht -sulfid verdrängt, sondern umgekehrt. Wasserstoffperoxid plus -sulfid klappt unter bestimmten Bedingungen.
Flederhund ha detto:
Fundstelle 27-A-311: Duesseldorfer Styroporrennaissance, beginnendes 21. Jahrhundert. Reste von epochentypischem Betonfundament. Gut erhaltenes mittelfeines Styropor mit seltenen Pilzsporen. Reste kleinerer Plastik-, Aluminium-, und Silikonteile in unterschiedlichem Verfallszustand. Gut erhaltenes scheinbar kaum gebrauchtes Edelstahlgeschirr (Fundstuecke 27-A-311: DF 6 bis 29). Kleine Metallschrauben. Das ganze umgeben von einem raetselhaften Wall aus Bruchstein, der einer geologischen Formation in Suedindien zugeordnet werden konnte.
achwas ha detto:
Entdecke die Möglichkeiten…..
.
Mütter, die keinen Kitaplatz ergattert haben,
könnten ihre Kinder vor der Arbeit im Ikea-Kindergarten abgeben.
neumondschein ha detto:
zum Thema Wohlstandsillusion noch einmal:
Ikea, Google, Facebook sind überhaupt nicht das Problem des Menschen des 3. Jahrtausend. Ikea betreibt ein serieuses Geschäft. Ich erwarte von denen ja nichts anderes als geleimte und furnierte Sägespäne und nichts anderes bieten sie. Nachdem der Kunde geleimte und furnierte Sägespäne gekauft sind diese wirkliches Eigentum des Kunden. Danach kann IKEA die Geschäftsbedingungen ändern, wie es will. Es bleibt mein Eigentum. Das ist bei Computersoftware nämlich vollkommen anders. In naher Zukunft wird alles von Computern gesteuert werden: Haushaltgeräte, Automobile, Uhren, Werkzeuge, Unterhaltungselektronik. Ohne Software läuft da nichts mehr. Und die Software wird per DRM geschützt und ihren Betrieb einstellen, wenn sie nicht mit dem Internet verbunden ist. Die Kunden werden sich faschistoide Lizenzbedingungen gefallen lassen müssen, die nirgendwo vertraglich vereinbart wurden. Datenschutz wird die betreffenden Firmen einen Dreck interessieren. Neben den Buhmännern Google und Facebook werden da immer die Jamba-Spar-Abos, die Content-Industrie, also die Anbieter von Musik, Filmen etc., Microsoft, Apple, Amazon und alle anderen vergessen, von denen ich Dinge zu beliebigen Konditionen erwerben muß, nur weil die betreffenden Firmen die alten Versionen ihrer Produkte funktionsuntüchtig gemacht haben. Kapitalistischer Wettbewerb wird nur noch theoretisch herrschen. Das wird noch lustig werden! Die nehmen dann die armen Kunden aus wie Weihnachtsgänse! Ergo: nicht billig ist das Problem, sondern teuer. Alles, was mit DRM geschützt wird, ist des Teufels, nicht was billig ist. Wer im Leben noch froh sein will, und Wert auf seine persönlichen Rechte legt, wie sie ihm in einer zivilisierten Gesellschaft zustehen, sollte sich lieber mit Linux und IKEA beschäftigen als mit Apple.
Michel Drückeberger ha detto:
Nicht ganz richtig: Wenn die Regierung die Geschäftsbedingungen ändert MÜSSEN Sie sich von Ihrem Eigentum trennen. Sei es, dass der einst verwendete Leim urplötzlich lebensgefährlich ist oder die Oberfächenbeschichtungspigmente – los sind Sie Ihren Besitz. Unmöglich, meinen Sie? Erinnern Sie sich noch der phantastischen Halonfeuerlöscher? Oder: In den Siebzigern des vergangenen Jahrhunderts waren gewisse Dinge dermaßen locker geworden, dass O. Kolle sich vor gar nicht allzu langer Zeit über die wieder eingekehrte, heutige Prüderie mokiert hat. Wenn Sie damals Filme bestimmten Inhalts, die in Deutschland zwar nicht gedreht worden waren, aber gehandelt werden durften, rechtmäßig erworben hatten & noch besitzen, dann haben Sie neuerdings ein gravierendes Problem damit. Denn mittlerweile stufen die Gerichte bis zum BVG einschließlich diese Streifen z. B. als Kinderpornographie ein – schleunigst weg damit!!!
Die Tendenz im Konsum geht ohnehin in eine ganz andere Richtung: Nicht mehr Besitzerwerb durch Kauf soll es sein. Sondern wie bei den sogenannten Trockenbatterien: Da mieten Sie nur noch für eine gewisse Zeit den Elektronenfluss.
neumondschein ha detto:
Da kann ich nur sagen: Nicht erwischen lassen! Niemandem etwas erzählen! Und ja das Material von neumodischen Fernsehgeräten, Tablets, Smartphones und noch moderneren Waschmaschinen, Kühlschränken und Wäschetrocknern etc. fernhalten, damit es nicht versehentlich auf Windows live, Facebook oder irgendwelchen Google-Cloud-Diensten hochgeladen wird. In manchen Familien findet man ja auch noch ein Exemplar von Hitlers “Mein Kampf”, das ihre Urgroßeltern zu ihrer Hochzeit geschenkt bekamen.
Und wenn die Regierung mir meine Möbel verbietet, dann bin ich wenigstens froh, daß die Dinge nicht wertvoll sind, die ich wegschmeißen müßte. Etwas verärgerter wäre ich, wenn ich Meißner Porzellan abgeben müßte.
Michel Drückeberger ha detto:
Meissener Porzellan? Sowas muss doch gleich mal für die Lastenausgleichsregelungen, die wieder kommen, wenn der Scheuro verdampft ist, vorgemerkt werden… 😉
T.I.M. ha detto:
Ihnen ist schon klar, dass “Mein Kampf” keinesfalls verboten ist? Die deutschen Rechte liegen nur beim Freistaat Bayern und der genehmigt keine Nachdrucke in Deutschland. Demnaechst laeuft aber das Urheberrecht Hitlers aus (70 Jahre nach dem Tod). Ob der unkommentierte Nachdruck dann als Volksverhetzung gilt, wird sich herausstellen, der Besitzt ist es sicher nicht.
Michel Drückeberger ha detto:
Mit dem RISPOSTA gehen sie hier mittlerweile ziemlich sparsam um – darum also wieder an falscher Stelle: Mit dem Nachdruck ist es wohl nicht getan, es müssen wohl mehrere Nachdrucke sein – für jede der inhaltlich unterschiedlichen ursprünglichen Ausgaben einen eigenen…
sambossa ha detto:
Wenn viele ihre Kundenkarte bei Ikea für einen Kaffee einsetzen, gibt es dort ebenso Datenspuren wie bei Facebook, Google und co. Ich bleibe dabei, neumondschein, auch der emsige Nutzer der scheinbaren Internet-Gratiskultur hat sein Problem. Wann gibt es endlich einen Web-Führerschein für aufgeklärte Nutzer 😉
neumondschein ha detto:
Ich habe keine Kundenkarte. Ich habe nicht nur keine Kundenkarte bei IKEA sondern auch keine bei meinem Supermarkt und auch nirgendwo anders. Ich wollte ja nur sagen, daß ich nicht deshalb bei IKEA kaufe, weil ich mir nichts besseres leisten könnte und daß man, wenn man teuer kauft, erst recht ins Messer läuft, wenn man sich zum Beispiel den High-Tech-Dreck von Apple kauft, anstatt das billige, einfachere noname-Telephon, das nur telephonieren kann.
Tyler Durden Volland ha detto:
Man sollte zwischen wesentlichen Daten und unwichtigen unterscheiden, das wird immer wichtiger. Wenn Sie neben IKEA wohnen und jeden Tag zum Kaffee oder Tee Trinken rübergehen verraten Sie kaum Wesentliches über sich.
Im INternet sollte man hingegen prinzipiell nur in Ausnahmefällen unter tatsächlichem Namen unterwegs sein. Am besten stets mehrere Avatare haben und diese wechseln, und auch die IP Adresse wechseln. Stecker raus aus dem Router und wieder rein genügt bei dynamischer IP.
Lernprozess: Das Smartphone nur dann einschalten und mitnehmen wenn man wirklich muss. Oder ganz einfach ohne leben….
Michel Drückeberger ha detto:
Nur Sklaven & Diener müssen jederzeit erreichbar sein!
Tyler Durden Volland ha detto:
Richtig, Michel, nur sind diese leider die Letzten, die das begreifen würden… und, welch ein Graus… in einer Demokratie entscheiden die wo es lang geht….
whatcrisis ha detto:
In der Galeeren-AG entscheiden eben die Anteilnehmer selbst über Mindestlöhne, Zahl und Härte der Peitschenhiebe und Taktzahl wie Tempo.
Michel Drückeberger ha detto:
Webhosen gibt es schon, da wird der Führerschein auch nicht mehr lange auf sich warten lassen…
https://ixquick.com/do/search?cat=pics&cmd=process_search&language=english&prf=0fb9c4bee7cb57b77ad05efe5b69b093&query=%22webhose%22&rl=NONE&ff=
Helmut Weiß ha detto:
@neumondschein:
Richtig. Mit Holzwerkstoffen sind Sie gut bedient. Diese sind immer massivem Holz überlegen. Manche sind oft Hochtechnologie und haben das Zeug, Kunststoffe zu ersetzen. Nur muß man modernes Design mögen. Wer es ablehnt, hat aber kein Recht, solche Materialien als “Müllplatten” zu diffamieren. Vor Jahrhunderten endete der Traum von Opulenz oft bei wirklichen “Müllmaterialien”: Im durchaus beeindruckenden Schloß Ludwiglust (Mecklenburg) z.B. wurden Säulen und Prunkwände aus Altpapier und Kleister geformt, nämlich aus Pappmaschee. Da dürfte das in Akademikerfamilien allgegenwärtige Billy-Regal leichter zu restaurieren und “nachhaltiger” sein.
achwas ha detto:
Limburgs Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst kauft nicht bei IKEA
-er schätzt Pomp und den Genuß.
Die Schlichtheit von BILLY und IVAR behagt ihm nicht.
Man sagt, er sei auf unbestimmte Zeit im Sommerurlaub….
.
♫ Wenn mein Ende nicht mehr weit ist ♫
ist der Anfang schon gemacht.
Weil´s dann keine Kleinigkeit ist,
ob die Zeit vertane Zeit ist,
die man mit sich zugebracht.
Und dann will ich, was zu tun ist, endlich tun.
An Genuß bekommt man nämlich nie zuviel.
Nur man darf nicht träge sein und darf nicht ruhn,
denn Genießen war noch nie ein leichtes Spiel.
Michel Drückeberger ha detto:
Wieder mit der Ersten Business Klasse?
achwas ha detto:
Radeln soll ja sehr gesund sein….
Michel Drückeberger ha detto:
… aber doch nicht etwa mit dem Don?!
achwas ha detto:
Schmarrn. De von da Kiach driedschln ollawei.
whatcrisis ha detto:
Achja, das gesunde Radeln… Nach unten treten ist ja nicht schwer, zumal gewisse Anlagen dazu in fast jedem ja schon von Natur aus vorhanden sind; allein das Gleichgewicht dabei zu wahren und bei aller Lust und Leidenschaft dabei nicht zu fallen ist Kunst, die ein wenig Übung und gute Lehrer benötigt, und worin es nicht jeder Berufene zu vollendeter Meisterschaft bringt…
neumondschein ha detto:
Das hast Du schön gedichtet.
Doch, es nützt nicht viel. Was fange ich denn mit Credenz & Vitrine an? Dafür ist in meiner 35 qm großen Wohnung überhaupt kein Platz. Und, wer so etwas besitzt, der muß ja auch Wein trinken. Das kann ich doch gar nicht. Wenn ich andere beim Weintrinken beobachte, dann fühle ich mich immer wie Falschgeld, so fehl am Platze. Da schnuppern die Leute an den Weingläsern, und fallen in tiefe Versenkung, als würden sie per Kopfhörer andächtig Mozart lauschen. Und dann stellen sich mir noch Fragen, die ich mir nicht zu fragen traue, zum Beispiel: “Welcher Wein paßt zu Tiefkühlpizza, welcher zu Dosenfutter oder Tütensuppe?” Ich kann ja auch überhaupt nicht kochen. Wenn Don Alphonso glaubt, der Wert seiner Möbel würde im Kurs steigen, so gebe ich ihm zu bedenken, daß ich ihm seine Möbel nie und nimmer zu keinem Preis abkaufen werde. Da das auch alle anderen Bürger Menschen des 3. Jahrtausend sind, werden Dons Erben es sicher nicht leicht haben, Gewinne zu realisieren. Da fahre ich wohl mit BILLY & IVAR besser. Das ist billig und mit dem gesparten Geld können sich die Erben neue Möbel kaufen.
achwas ha detto:
neumondschein, falls Sie das Lied von 3:35 meinen…
das ist doch von Konstatin Wecker …
http://www.youtube.com/ watch?v=Htk2ELTOjnU
Michel Drückeberger ha detto:
“Wie immer, wenn ich nicht weiterweiß, rufe ich meinen Freund F. an. “F.”, sage ich, “seit ich dich kenne, schläfst du auf einer alten Matratze. Deine Kleider hängen auf einem fahrbaren Gestell, das Geschirr stapelst du auf der Fensterbank. Warum kaufst du nicht Bett, Schrank und Küchenregal?” – “Was!”, ruft F. entsetzt. “Modernität ist Mobilität, heutzutage braucht man Luftwurzeln. Eigentum verpflichtet, und zwar zum Möbelschleppen beim nächsten Umzug.” ” (aus http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-25604168.html )
pascha50 ha detto:
“Luftwurzeln” ist ein schönes, heimeliges Wort.
Als Frau würde ich mit F. gerne einen unterhaltsamen Abend in der Kneipe verbringen, aber nicht unbedingt eine Nacht in seiner Wohnung…
Michel Drückeberger ha detto:
Luftwurzeln kennt im bürgerlichen Haushalt vom Aronstabgewächs Fensterblatt:
http://www.pflanzenfreunde.com/fensterblatt.htm
whatcrisis ha detto:
Kauft Luftwurzeln! Frische Luftwurzeln!
Danke für den link, das hab ich mit Genuss gelesen.
Michel Drückeberger ha detto:
Gern geschehen!
colorcraze ha detto:
Flure zu Mangroven?!
whatcrisis ha detto:
Hiobsbotschaft für alle Freunde der deutschen Oper aus dem live-ticker
Nein, nichts Neues aus dem sexy armen Berlin… nur aus dem hässlichen Mainhattan:
Zu viele Opern in Deutschland+++Die Städte fördern ihre Kultur zu großzügig+++In Deutschland gibt es mehr als 80 feste Opernensembles, fast so viele wie im gesamten Rest der Welt+++diese Subventionen helfen den Armen kaum, denn die gehen selten in die Oper
aus: http://blogs.faz.net/fazit/2013/09/01/zu-viele-opern-in-deutschland-2573/
hansgeier333 ha detto:
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Köttbullar und Gemsenexkrementen?
colorcraze ha detto:
die einen sind vorgebraten, die anderen vorverdaut.
Folkher Braun ha detto:
Nun, es ist Hackfleisch vom Schwein, kann auch Spuren von plattgefahrenen Elchen enthalten. Oder Pferd. Oder gedämpfte Holzschnitzel, wie vor 200 Jahren im Brot Ihrer Majestät des Königs von England. Jedenfalls weist Marx im 1. Band vom Kapital häufiger auf die Brotanalysen der Fabrikinspektoren hin. Auf der praktischen Seite möchte ich bemerken, dass ich 1978 in Dorsten meine erste Ikea- Ivar- Ausrüstung gekauft habe. Das waren 1,8 x 0,5- Regale. Die fungieren heite als Werkstatt- Ausrüstung und vertragen bis 500 Kilo verteilt auf fünf Bretter. Da kann ich nicht meckern. Die 2,2 x 0,3 hier in meinem Büro sind 20 Jahre alt und ohne Mängel. Letztens war ich mal nach Jahren in dem Laden (D´dorf Holthausen), fand alles restlos überteuert, und als ich später gelesen habe, dass der Kamprad jetzt auch mit Werkverträgen hantiert, werde ich in dem Schuppen nichts mehr kaufen. Roller geht auch.
colorcraze ha detto:
Oh, für Majestäten wurden die Holzschnitzel gedämpft.
Ich habe an merkbar nicht ins Brot gehörenden Zutaten bis jetzt erst den Gipswecken erlebt.
Tyler Durden Volland ha detto:
Selbstgebackenes Sauerteig Brot ist ein so grosses Vergnügen, das ich es nicht mal mir selber verzeihen kann, dies so spät erst entdeckt zu haben…
Mehl, Wasser, Salz….sonst nichts… himmlischer Geschmack.
colorcraze ha detto:
Wenn der Geschmack himmlisch ist, haben Sie wohl einen guten Mehllieferanten. Sauerteigbrot ist hier in Berlin nicht sonderlich schwierig zu kaufen, helle bzw. hefige Brotsorten bekommt man hier jedoch kaum (allenfalls Pide und selten mal Ekmek, aber nicht so schmackhaft wie mal in einem türkischen Hotel).
Das Selberbacken kenne ich nur vom Hörensagen von der Mutter meiner Patentante (Erbtochter, Bäuerin, längst verstorben), die das ein Leben lang tat. Und ihr Brot schmeckte auch himmlisch, besonders mit Marmelade. Sie hatte laut meiner Mutter verwandtschaftliche Beziehungen zum örtlichen Müller (den scheints noch zu geben, jedenfalls wird dort noch gelärmt, wenn ich alle 5 Jahre mal dran vorbeikomme), und buk das Brot im Holzofen. Der Herd war aus Eisen, hatte Ringe, die man herausnehmen mußte, um die Töpfe einzusetzen, und wurde ebenfalls mit Holz beheizt. Das war alles noch Schwertechnik mit echtem Feuer…
whatcrisis ha detto:
Wichtig ist beim Mehl auch noch der Reinheits- und Feinheitsgrad.
Auch ich finde, nichts reicht an frische und selbstgemachte Backwaren heran, und ceterum censeo es muss nicht immer Gesäuertes sein, es kommt eben darauf an, was der Kunde wünscht oder – bei zuvorkommenden fürsorglichen Bäckern, was der Kunde wirklich braucht.
Und so wie es verschieden feine Holzmehle gibt, je nachdem wie grob oder feingeschliffen die Klötze werden mussten, so gibt es auch ganz unterschiedliche Klassen beim gemahlenen Getreide, sogar nach DIN: die Palette reicht vom Backschrot über typisches “Bäckermehl” bis hin zum bekannten Type 405, dem bevorzugten Hausmannsmehl mit guten Backeigenschaften, für backstarke und feinporige Teige.
Feinbäckereiware ist z.B. das Ende des zweite Kapitels von Thomas Manns Bekenntnissen des Hochstaplers Felix Krull, der dort darüber sinniert, was förderlicher sei, dass man die Welt klein oder dass man sie groß sehe:
“Große Männer, dachte ich, Feldherrn, überlegene Staatsköpfe, Eroberer- und Herrschernaturen jeder Art, welche sich gewaltig über die Menschen erheben, müssen wohl so beschaffen sein, daß die Welt ihnen klein wie ein Schachbrett erscheint, da sie sonst die Rücksichtslosigkeit und Kälte nicht hätten, keck und unbekümmert um das Einzelwohl und -wehe nach ihren übersichtlichen Plänen damit zu schalten.
Andererseits aber kann eine solche verringernde Ansicht unzweifelhaft leicht bewirken, daß man es im Leben zu gar nichts bringe; denn wer Welt und Menschen für wenig oder nichts achtet (…), wird geneigt sein, in Gleichgültigkeit und Trägheit zu versinken und einen vollkommenen Ruhestand jeder Wirkung auf die Gemüter verachtungsvoll vorzuziehen – (…)”
Michel Drückeberger ha detto:
Mehl, Wasser, Salz… reichen leider nicht ganz. Zusätzlich müssen Sie den Kleinstheinzelmännchen & dem, was – ich möchte lieber nicht so genau wissen, worum es sich im Einzelnen dabei wirklich handelt – diese in rauhen Mengen in & mit sich führen, Zutritt gewähren, sonst wird aus den Oligo- bis Polysacchariden & al. weder Süßes noch Saures. (Den schmackhaftesten Teig bekommen Sie, wenn Sie unmittelbar nach Garten(& das sollte möglichst kein steinerner japanischer sein)arbeit & anschließendem Toilettenbesuch mit ungewaschenen Händen das Kneten beginnen.)
colorcraze ha detto:
Ich mag Backwaren aus “Ruchmehl” (Rauhmehl). In der Schweiz sollen die Anfang des 20.Jhdts. subventioniert worden sein als “Volksnahrungsmittel”. Man findet die verhältnismäßig selten mal, in Waldshut backt ein Bäcker mitunter Ruchbrot, aber davon abgesehen ist es mehr Saga denn Wirklichkeit.
In Boizenburg (nicht -tz-) gab es mal so ein unglaublich gutes gedrehtes Brot, leider weiß ich nicht, wer das dauerhaft bäckt. Das war auch so was “halbhelles”, das Mehl möglicherweise ähnlich wie “Ruchmehl”.
Tyler Durden Volland ha detto:
In Japan gibt es diverse Weizen Mehlsorten und Japaner erklären einem gern den UNterschied. Auch Roggenmehl gibt es, Euro 11 das Kilo. Und nein, Michel, Mehl Wasser und Salz, und natürlich Wasser, aber sonst nichts. Der Sauerteig Ansatz besteht eben falls aus nichts als Wasser und Mehl und Bakterien direkt aus der Luft. Ein magischer Vorgang wenn man zum ersten Teil erfolgreich nach 14 Tagen einen fertigen Ansatz sieht. Anleitungen gibts im Internet.
Mit guten Öfen hat es nicht so hier. Nahezu alle Häuser haben keinen, nur Grills und MIcrowaves. Ich musste bei der Küchenrenovierung mehrmals darauf bestehen, dass ich einen Backofen brauche, der nur unter geringschätzigem Grinsen eingebaut wurde. Kein Mensch backt hier selber, unter Brot versteht man, ganz amerikanisches Erbe, den chemischen Treibmittel Toast, der bei uns 40 cent, hier vier Euro kostet.
Backöfen… leider auch nur mit Gas. Aber für Brot, Kuchen oder Pizza muss es halt recihen….
colorcraze ha detto:
Trotzdem: Holzschnitzel find ich arg.
Holzmehl könnte man ja vielleicht noch diätetisch verschwurbeln. Das ist sicher unschädlich. Aber Holzschnitzel! Die machen einem noch Löcher in den Darm!
Folkher Braun ha detto:
Seiner Majestät, Entschludrigung.
Michel Drückeberger ha detto:
Hier http://www.gmx.net/themen/shopping-schweiz/reise/meran/ => http://www.meranerland.com/de/urlaubsthemen/aktivitaeten/sommer/mountainbiken.html?utm_source=reiserubrik_gmxch_0713&utm_medium=teaser&utm_campaign=deutschland_schweiz_sommer_2013 gibt’s sogar ein Bild vom Don aufm Fahrrad 😉
whatcrisis ha detto:
Zu Armut, Demut und (Aber)Glaube gibt es erhellendes Neues, Worte zu später und nicht so ganz wirklich glaubhafter Reue:
„Ich schätze Ihre skeptischen und kritischen Fragen. Aber mehr noch brauche ich Ihr Vertrauen. Wo nur noch Verdacht und Misstrauen regieren, kann keine christliche Gemeinschaft lebendig werden.“
Nicht im TV-Duell sondern als offener Brief an die Gemeinde, nicht von Frau Merkel zu den letzten vier Jahren unter ihrer Führung, auch nicht von Herrn Steinbrück zu H4 und Arbeitsmarktderegulierung gebeichtet, sondern vom Limburger Bischof, der auch Wahlen zu fürchten haben müsste, wenn es denn welche um sein Amt gäbe.
Da ist es wieder, das Vertrauen. Ohne es geht nichts, naja fast nichts. Eine conditio sine qua non allen Durchregierens in noch-demokratischem Ambiente, eine nicht wegzudenkende Konstante in Zeiten von unbedingtem Glaube und Gehorsam abfallender Fußgefolgschaften.
Auffällig an derartigen Reuebekenntnissen, dass ihnen keinerlei Bußfertigkeit beigefügt ist. Man bekennt Versäumnisse, auch Fehler, ja, räumt sogar punktuell Versagen ein – nur eines meidet man wie der Teufel das Weihwasser: die eigentlich einzige sinnvolle Konsequenz, den Rücktritt, den Abtritt, die tätige Übernahme von Verantwortung, indem man den Weg frei macht, was ja die einzig sichere Weise wäre, bekannte Wiederholungstäter von Rückfällen und Weiter-so wirksam abzuhalten. Und was auch Chancen für gelingende Resozialisierung und effektive Prävention eröffnete, die somit vertan werden.
Wenn Versager erneut um Vertrauen bitten… Bei einfacheren Verhältnissen wird aus wichtigem Grunde sofort gekündigt, da heißt es zu recht, eine Fortsetzung sei der Partei auf der anderen Seite des (Gesellschafts-)Vertrags nicht länger zumutbar. Für höhere und höchte Weihämter galt das jedoch noch nie, und, geht es nach den Betroffenen, bleibe das auch bitteschön weiter so.
Michel Drückeberger ha detto:
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Wird Uljanow zugeschrieben, ist aber wohl eher von Bronstein. Heutige Version: Doverai, no proverai!
Moritz ha detto:
“Man bekennt Versäumnisse, auch Fehler, ja, räumt sogar punktuell Versagen ein – nur eines meidet man wie der Teufel das Weihwasser: die eigentlich einzige sinnvolle Konsequenz, den Rücktritt, den Abtritt, die tätige Übernahme von Verantwortung, indem man den Weg frei macht, was ja die einzig sichere Weise wäre, bekannte Wiederholungstäter von Rückfällen und Weiter-so wirksam abzuhalten. “
Warum denn auch, wenn 30 Ave Maria und 20 Vaterunser als Buße reichen.
colorcraze ha detto:
Eben. Die Rücktreterei sorgt nur für zusätzliche Versorgungsfälle und Streit, wer nun die Richtlinienkompetenz hat. Darum war der Rücktritt von Papst Benedikt auch so unerhört.
HansMeier555 ha detto:
Aber ist das Bestreben, das ererbte alte Vermögen zusammenzuhalten, nicht auch eine Belastung? Das ganze Leben lang immer von der Angst geplagt zu sein, es wieder zu verlieren? Diese paranoid Hellhörigkeit für alle Geräusche, die auf faules Holz, Anzeichen von Inflation und rostige Rohre schliessen lassen?
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Hat es der demütig auf Knien den Wallfahrtsberg hochrutschende Pilger nicht besser? Ohne Einkommen und Rentenansprüche findet er immer Groschen, Kost und Logis bei frommen Witwen.
HansMeier555 ha detto:
Wenn die Rekatholisierung Ostelbiens erstmal in Fahrt kommt, wird man auch Altäre, Kniebänke und Beichtstühle von Ikea brauchen.
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
Da warte ich auch drauf, allein schon wegen der zu erwartenden Produktnamen.
HansMeier555 ha detto:
Muss doch wohl im Mittelalter ein paar heilige Ivars gegeben haben. Müsste wer mal rumgoogeln.
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Für den dann dann ein Kapellenbausatz, der in jeden Schrebergarten passt…
spaccato ha detto:
Mit dem Kapellenbausatz liegen Euer Liebden gar nicht mal so verkehrt, wie hier zu sehen.
Bildunterschrift:
Yngve Frey bygger Gamla Upsala tempel
Übersetzung:
Yngve Frey baut den alten Tempel von Uppsala
… wenn Ivar eine Nebenform von Ingvar ist …
spaccato ha detto:
Wie wäre es mit Jacek, Kazimierz oder Jadwiga?
colorcraze ha detto:
Ob sich eingefleischte schwedische Protestanten mit solch altbewährt katholischen Namen anfreunden können?
donna laura ha detto:
lieber Yog Sothoth, ihnen kann geholfen werden: betschwästa, hoilkiste,oblatkakkar.
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
Gut gegeben werte Donna 🙂
HansMeier555 ha detto:
Den Limburger Bischof finde ich große Klasse. So muss Elite sein. Kann beim besten Willen nicht verstehen, was manchen nicht gefällt.
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Jeder sieht doch heute ein, dass Öffentlichkeitsarbeit das A und O ist. Jede Lehrerfabrik in NRW vergibt doch heute Ehrendoktoren und betreibt Alumni-Rummel und druckt bunte Jahresberichte auf Hochglanzpapier. Von der Leuphana braucht man gar nicht zu reden. Jede Bundesbehörde will doch heute wieder goldene Türklinken!
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Nur die Geistlichkeit soll immer brav bescheiden leben wie der preußische Postbeamter im 19. Jahrhundert mit seinem Kartoffelbeet hinterm Haus. Das muss wohl an der Bildungskatastrophe liegen, dass die heutige Öffentlichkeit keine feinen Unterschiede mehr versteht. Ein Fürstbischof ist doch kein Bettelmönch!
Moritz ha detto:
Seelig die Armen im Geiste steht ja auch bloß so im Evangelium rum, das hat für Bischöfe und Kardinäle nichts zu bedeuten. Gemeint ist eh nur, dass man seinen Schädel nicht bei der Umbuchung in die Erste Klasse nicht so anstrengen soll, am besten das den Sekretär machen lassen!
HansMeier555 ha detto:
Dass einer immer erst eine besondere Veranlagung mitbringen muss, um Gefallen an schönen Gewändern zu finden.
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Endlich lebt einer mal ein klein wenig vom Selbstbewußtsein aus, das wir an der RKK seit 200 Jahren so schmerzlich vermissen.
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Mal ehrlich: Wer wusste den noch, dass es diese Diözese überhaupt gibt? Sind die “verschwendeten” Mittel wirklich schlecht investiert? Wofür hätte man die denn sonst ausgeben sollen? Vielleicht für eine RKK-Imagekampagne bei Jung von Matt?
muscat ha detto:
Kicher…
Man darf gespannt sein, ob und wie die Limburger Posse im nächsten Beitrag von Don verwurstet wird.
Über alle Maßen aufregen werden sich nun erst mal wieder die Leute, die seit Jahrzehnten keine Kirche mehr von innen gesehen haben.
achwas ha detto:
TITANIC wusste es
Hat auch schon einen Brief geschrieben!
Franz-Peter Tebartz-van Elst!
Als Limburger Bischof sind Sie derzeit gehörig im Gerede: Freihändig gewährten Sie sich eine neue Residenz in Domnähe, mit Sauna, Sportplatz, Privatpark und eigener Hauskapelle; dazu gab es Luxusflüge für 8000 Euro, weil Sie in Indien die Kinderarbeit in Steinbrüchen besichtigen wollten; schließlich statteten Sie Ihr neues Heim mit schicken Antiquitäten aus, alles mit dem Geld Ihrer Schäflein. Und weil die Limburger Katholiken fast schon für Ihre Beerdigung sammeln, weinten Sie zur Verteidigung ins Bistumsblatt: »Ich brauche diesen Luxus nicht. Ich mag keinen Kaviar, und mit Champagner macht man mir auch keine Freude.« Je nun, so was ist ja sowieso immer Geschmackssache, und sollte Ihr Gaumen statt dessen an Kobe-Rind, kandierten Kroko-Eiern und gefüllten Kolibriherzen hängen, können Sie naturgemäß nichts dafür, daß Ihnen gerade die teuren Sachen so gut schmecken.
Zumal Sie auch entsagen können: So hätten Sie während Ihres Aufenthalts in Indien mit Ihrem Generalvikar in einfachsten Unterkünften ohne fließend Wasser gelebt: »Als Dusche habe ich mir einen Eimer Wasser über den Kopf geschüttet.« Aber lassen Sie uns raten, Teerbatz-van Elster: Ihnen behagt nicht jedes Wasser überm Schädel – es mußte schon handgeschöpfter Himalaya-Blütentau sein! Uns scheint jedenfalls, als wäre die Kirche mit Ihrer Art des Wirtschaftens in wenigen Jahren da, wo sie sein sollte: am Ende
spaccato ha detto:
Bei den gefüllten Kolibriherzen fallen mir die mit Spinat gefüllten Johannisbeeren von Max Goldt ein …
***
Hab ich sofort nachgekocht! Suuuper-lecker!!! 😉
colorcraze ha detto:
Endlich mal vegan und schmackhaft…
colorcraze ha detto:
Wenn man so einen schönen alten Dom hat, muß man den doch auch mal ins Gespräch bringen.
spaccato ha detto:
Oft lag in in kontemplativer Versenkung vor der Abbildung Doms, gedruckt von der Bundesdruckerei — ach ja — tempi passati.
spaccato ha detto:
oops – des Doms.
Immer diese Hektik …
Michel Drückeberger ha detto:
Michel Drückeberger ha detto:
Michel Drückeberger ha detto:
spaccato ha detto:
OMG, it’s getting closer!
Michel Drückeberger ha detto:
Wollemer ma hoffe, dass der Scheuro bald verdampft!!!
colorcraze ha detto:
Tja, solcherart hochqualitativ ward damals das Volk auf diese Diözese hingewiesen. Das war noch ein dauerhafter Werbeträger, immerhin jahrzehntelang.
Jetzt ist halt wieder der Bischof dran mit selber Werbung machen.
aristius fuscus ha detto:
Verschwendung ist sowieso relativ. Hätten wir noch Verhältnisse wie vor 200 Jahren, der Bischof wäre im Privatflugzeug geflogen. Noch 100 Jahre zurück, und ihn hätten zwei Kampfjets der Schweizer Garde eskortiert. So gesehen kann man fast von vorbildlicher Bescheidenheit sprechen.
Michel Drückeberger ha detto:
& die Kampfjets hätten in der Luft aufgetankt werden müssen & für die Tanker wären weitere Squadronen im Einsatz gewesen. Heute gibt’s bald bloß noch Drohnen – ach, in welch billigen Zeiten wir leben – womit whatcrisis’ Exkurs mit einem eleganten Schlenker wieder zum Titelthema zurückgebracht worden wäre…
HansMeier555 ha detto:
Eben.
Diese Bischöfe leben noch viel zu bescheiden.
Aber unterm Strich hat doch keiner was davon, wenn die Berufensten der Auserwählten immer nur in die Wirtschaft gehen, bloß weil sie dort das 10- oder 50fache verdienen.
HansMeier555 ha detto:
Für die Demut gibt’s doch Mönche.
E.R.Langen ha detto:
“Ich bin an der Hälfte der mir vergönnten Lebenszeit, realistisch betrachtet, angekommen.”
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Seltsam, wieviele Mittvierziger sich das vormachen.
whatcrisis ha detto:
Ja. Und manche schaffen es, das Leben, die Menschen, die Welt bis zum endgültigen Ende ihrer Tage ernstzunehmen.
Manchen öffnen allerdings unvorhergesehene Erlebnisse die Augen und erwecken das schlummernde Potential, im Leben, auch dem eigenen, doch noch einen Sinn zu entdecken – man denke nur mal an die Reise des Saulus nach Damaskus.
whatcrisis ha detto:
Korrigiere: manche schaffen es, das Leben… nicht ernstzunehmen.
spaccato ha detto:
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten steht man auch in Geschmacksfragen einem unerschöpflichen Quell an Hirnverbranntheit gegenüber.
Delirant isti Americani!
spaccato ha detto:
Auch in Good Old Europe ist man vor solcher Craziness nicht gefeit.
Isch geb’ misch die Kugel.
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
Die Herrlichkeit Gottes lässt sich nun mal schlecht durch IKEA-Regale illustrieren.
spaccato ha detto:
Sicher?
Michel Drückeberger ha detto:
Standortnummer? Nachkaufgarantie?
HansMeier555 ha detto:
Muss es doch als Bausatz geben.
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spaccato ha detto:
Ja. Mal eben am Wochenende zusammengebaut.
Und danach
einen schönen Glöggein ordentliches Weizen.homobulla ha detto:
Man kønnte sich auch neben die kulturelle Zukunft des Abendlandes legen:
whatcrisis ha detto:
Welch ein Marktsegment. Millionen Zombies warten darauf, von IKEA angemessen zwischengelagert zu werden. Für die Generation mitten im Leben und in der Blüte ihrer Tatkraft sollte es freilich noch ein Modell mit Schiebedeckel geben, für restless legs, prä-senile Bettfluchten oder Anfälle leichter metaphysischer Kierkegaardscher Unruhe, die sich nicht mit der Lektüre des neuestes IDEA-Kataloges kurieren lassen.
Michel Drückeberger ha detto:
donna laura ha detto:
lieber neumondschein, wie erfrischend, ihre position.
und wie stellen sie sich ihre beerdigung vor? tieferlegen?
Michel Drückeberger ha detto:
Die große Golfstromtour vermutlich:
neumondschein ha detto:
Danke für die Blumen…
…überhaupt nicht. …einfach nicht daran denken. Vorgänge, die erst spruchreif sind, wenn ich mir die Radieschen von unten betrachte, gehen mich nichts an. Die Bewohner der Malediven kümmern mich ja erst recht nicht. Wenn diese Inseln untergegangen sind, ziehen sie halt in Gebiete auf Grönland um, die bis dahin eisfrei geworden sind. …alles nicht so schlimm… …wird sich schon finden…
Folkher Braun ha detto:
Beerdigung?- Friedwald in der Nordeifel, Abfertigung bereits bezahlt beim Bestatter hier vor Ort. Immobilien- Anteil einspruchsicher vererbt, ditto Maschinenausrüstung. Ich bin etwas vorgewarnt durch meinen Vater, der mit 67 an den Spätfolgen der Arbeit in einer Aluminiumbude in Russland an Rippenfellkrebs gestorben ist. Ich bin 62,5, o.k. kein “Unternehmen Barbarossa” mit 5 Jahre hin und 5 Jahre als Kriegsgefangener, dafür 20 Jahre im Fuhrgeschäft mit Asbest, Senfgas, Methanol im Gesicht (als Dusche). Wenn ich mir die Todesanzeigen hier in den Regionalblättern ansehe, geht die Generation “Golf”, also 60 aufwärts geboren, recht zügig vor die Hunde. Mein kleines Brüderchen, dem ich 1962 noch die Milchpulle in den Hals gesteckt habe, ging 2008 vom Acker. O.k. hat für einen der größten Architekten der Welt gebrasselt.
dreamtimer ha detto:
LOL. Tebartz-van Elst. Scheint als hätte unser HM ein Faible für neokonservative Jungspunde mit Streber Appeal [1]. Irgendwo hatte ich einmal gelesen, dass er zu seiner Amtseinführung als Guttenberg der konservativen Katholiken rumgereicht wurde, freilich zu einer Zeit, als Guttenberg selbst noch Hoffnungsträger der CSU und kein erledigter Politikaster der Atlantik-Brücke war.
Nun könnte einer aus der Don Liga tatsächlich auf die Idee kommen, den für neureich zu halten. Warum sonst bliebe denn die Baustelle geheim und es wird mit Zahlen getrickst? Sollte das Volk nicht in jedem Augenblick die Herrlichkeit Gottes vor Augen haben, seinen unendlichen Überfluss? Ich verstehe ja, wie man gegen diese ganze Ideologie der Knauserigkeit sein kann, gegen Ökonomie im herkömmlichen Sinne ( so wie G.Bataille mit seiner Verausgabung ) und wäre das nicht etwas gewesen, dass man in die Waagschale wirft, statt nun den Kotau zu machen, sich zerknirscht zu zeigen, Fehler zuzugeben, nachdem man bei irgendwas erwischt wurde, sich öffentlich zu entschuldigen, genau so wie man es heute vom Abschaum gewohnt ist?
[1] Er erinnert mich an den Leiter einer F&E Division, für die ich einmal gearbeitet habe, ein jovialer und jungenhafter Ingenieur, den es ins Management verschlagen hatte.
HansMeier555 ha detto:
Sie haben ja so recht. Ihr Wort in Gottes Stellvertreter Ohr!
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Wir müssen halt alle noch kräftig daran arbeiten, den Bürger in uns zu überwinden.
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Der Hauptfehler der RKK-D liegt darin, dass sie immer noch in dieser Kulturkampf-Zentrumsparteitradition eine Organisation des ordentlichen deutschen bürgerlichen Mittelstands sein will, anstatt wie früher mal die soziale Differenzierung abzubilden.
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Man bräuchte einen spezifischen Zugang zum multiethnischen Präkariat, das für die drei Euro die Stunde malocht und dann auch wieder Premiumangebote speziell fuers Homburger Westviertel.
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Warum sollen die Westvierteljungfern nur um der Schönheit willen hungern? Gäb es da nicht die Chance, ihr Fasten der hl. Katharina zu widmen?
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Oder der ganze Fitneßzirkus. Fällt das Training für den Marathon nicht leichter, wenn man nebenher den Rosenkranz betet?
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Man muss sich das mal vorstellen:
Ganz Europa pilgert seit Jahrzehnten zu MIttelaltermärkten und begeistert sich für heidnischen Esoterikquatsch — nur die Alleinseligmachende hat immer noch panische Angst, mit dem “Mittelalter” in Verbindung gebracht zu werden.
whatcrisis ha detto:
Es kömmt eben nicht so sehr auf die rechte Gesinnung an, als vielmehr auf die guten Werke. Ein bislang zwar recht unkatholischer Gedanke; jedoch warum sollte sich nicht auch die einzig wahre Kirche noch weiterentwickeln?
whatcrisis ha detto:
Der Fitness-Kultus ist ohnehin der untaugliche Versuch tätiger Reue und Entlastung des inneren Daimons für eine in Untätigkeit verharrende durch und durch falsche und das Eigentliche verfehlende Existenz, das widerspruchslose Dahinleben im Falschen, die notwendige Kompensation permanenter Dekompensation von Wesen, die sich für mündige und verantwortungsvolle Individuen halten müssen, um sich selbst ertragen zu können.
colorcraze ha detto:
Nana, das mit dem “Weiterentwickeln” bescherte uns den ganzen Reigen an protestantischen “Bekenntnissen”. Das Lebenselixir der Cattolica ist bleiben, wie sie ist, und Schöpfen aus dem reichen angesammelten Fundus bewährter Methoden.
HansMeier555 ha detto:
Eben. Wenn sie das mal täte. Anstatt den Ketzern auf dem Weg in die säkularisierte Bedeutungslosigkeit zu folgen.
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Wie tief denen immer noch die Angst im Knochen steckt, man könnte sie für “abergläubisch”, “idolatrisch” oder “inquisitorisch” halten. Die sollen einfach mal das Privatfernsehen einschalten und sich klar machen, dass die Leute genau das doch mögen. Ist doch egal, was gebildete Kriticker sagen. Die kommen eh nicht in die Kirche, da kann die sich so rational geben wie immer sie will.
colorcraze ha detto:
Es ist halt schon häßlich, wenn man ein weitgehendes Monopol verloren hat und die Konkurrenz sich immer mehr ausbreitet.
colorcraze ha detto:
“neokonservative Jungspunde mit Streber Appeal” – hat was.
Ob dieser wohl auch so schnell verglüht wie die Sternschnuppe “Gutti”?
achwas ha detto:
Hallo colorcrace
Erinnern Sie sich? – Friedrichwerdersche Kirche Berlin?
Ich beurteilte sorgenvoll die bedrängende Nähe der
geplanten Neubauten. Nun, die Kirche ist dabei, fast
in die Knie zu gehen. (Manche geben Schinkel die
Schuld, weil er mit seiner schmalen Konstruktionsweise nicht berücksichtigte,
dass später fast die ganze Umgebung einmal durchwühlt werden wird.)
.
Sie hatten mit Ihrer Bemerkung, es sei früher auch
eine dichte Bebauung vorhanden gewesen, natürlich recht.
.
Ich habe nun eine sehr schöne Dokumentation darüber
gefunden. Vielleicht gefällt sie Ihnen (auch). Möglich, dass sie Ihnen
bekannt ist; bei Ihren fundierten Kenntnissen nicht unwahrscheinlich.
http://www.ghb-online.de/themen/alt-berlin/friedrichswerder.html
achwas ha detto:
Friedrichswerdersche Kirche – mit s
colorcraze ha detto:
Vielen Dank für den GHB-Link, nein, die kannte ich noch nicht. Die Bildersammlung ist recht aufschlußreich, auch ein Bild der “rückwärtigen Schloßseite”, was ich eine Weile gesucht habe, ist dabei.
“Fundierte Kenntnisse” kann ich von mir diesbezüglich nicht behaupten; Stadtgestaltung interessiert mich halt, und so bleiben die ab und an aufgelesenen Bröckchen verhältnismäßig lange hängen.
Daß man so unvorsichtig zu Werke geht, daß die Kirche destabilisiert wird, ist unschön, hatte auch davon bis jetzt noch nichts gehört (leider treffe ich die einschlägigen Leute nicht mehr, von denen man ab und an sowas mitbekommt). Allerdings kommt derartiges häufig vor, wenn neben Bestehendem ein Neubau angefangen wird. Genauso wie Abriß von danebenstehenden Gebäuden zu Schwierigkeiten führen kann. Risse sind da das mindeste, mit Pech neigt es sich nach Jahrzehnten…
Helmut Weiß ha detto:
Auf dem GHB-Link kann man auch Merkels Wohnhaus “Am Kupfergraben 6” als “geglückte Restaurierung” bewundern. Für meinen Geschmack sind die Faschen etwas grobschlächtig, zumal sie sich nicht vom Nachbarhaus abheben. Über ihre Wohnungseinrichtung muß man nicht groß spekulieren. Der DDR-Mittelstand (ja, den gab es) bevorzugte historische oder historisierende Möbel, vorzugsweise Historismus der Gründerzeit oder Biedermeier, sofern bessere Antiquitäten nicht in den Westen für “Valuta” verhökert wurden. Ikea gibt es hier im Speckgürtel und weiter draußen deshalb nicht. Auch die Kultur des Dessauer Bauhauses hat hier keinen Rückhalt, Häuser in diesem Stil heißen hier “Türkenhäuser”, vorwiegend wegen des Flachdaches erscheinen sie den Einheimischen als unvollendete Bauruinen, wie man sie auf Last-Minute-Reisen in die Türkei gesehen hat. Der DDR-Wohngeschmack unterscheidet sich also nicht groß von dem des Don…
Helmut Weiß ha detto:
Mein Lektorat hat versagt. In meinem Beitrag folgt dreimal hintereinander “hier”. Peinlich, bitte um Entschuldigung.
colorcraze ha detto:
Mh ja, was da als “geglückte Restaurierungen” angeführt wird, ist nicht so 100%ig überzeugend. Wenn auch ohne Zweifel eine sehr große Verbesserung gegenüber dem vorigen Zustand.
Bei den “Kaiserhöfen” und dem Messel-Haus gefallen mir die Dachbereiche nicht so recht. Da drückt sich der Verwertungszwang doch arg hervor, er hätte mE etwas stärker eingehegt gehört, und vor allem fassadenseitig mehr “stilentsprechend” ausgeformt.
HansMeier555 ha detto:
Mal wieder ein Wunder geschehen lassen!
.
Und sich dann zurücklehnen und das Wutgeheul und -geschrei der aufgeklärten liberalen säkularen Öffentlichkeit geniessen und zugucken, wie sie sich an einem die Zähne ausbeissen…
.
Sind doch jetzt genügend Dieckmänner da zum engagieren.
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Manche würden sagen, das sei ja der Weg durch die Gosse. Genau das stimmt wohl auch. Aber haben sich nicht auch Jesus und all die Heiligen auch entschlossen durch die Gosse bewegt? Ist die Scheu davor vielleicht einfach nur ein Mangel an Demut? Besteht die Kirche heute aus grauen Schriftgelehrten, die sich vor allem fürchten, was bunt und lebendig ist?
.
Noch sind sie sich zu fein für so was. Na mal schaun wie lange noch. Die RKK plus das gossenjournalistische Präkariat plus ein paar Anwendungsbeispiele aus den USA müssten doch zusammen ein unschlagbares Team ergeben.
spaccato ha detto:
RKK
Rheinische Karnevals-Korporationen
Reichskulturkammer
Revolutionäres Komitee der Kuomintang
…
und irgendwann auch
Römisch-katholische Kirche
[Hihi]
achwas ha detto:
Ich erinnere mich sehr genau, wie Sie Herr Meier
selber ein (hundsgemeines) Gossen-Schimpfwort
(das ich erst googeln musste)
gegen ThorHa los gelassen haben.
Uralt und eklig.
ThorHa hat dazu diskret geschwiegen.
Mir ist es grad wieder hochgekommen.
.
Jesus und HM demütig in der Gosse.
Hosianna!
spaccato ha detto:
Nu, da wünsch ich am Hoschana Rabba (in drei Wochen) a gutt Kwittel!
achwas ha detto:
“Ein gutes Zettelchen”
spaccato ha detto:
Kürzlich las ich auf einem T-Shirt eines ≈Fünfjährigen dies:
Sollte ich verloren gehen, bitte hier anrufen:
[irgendeine Mobil-Nummer]
colorcraze ha detto:
Beim Picknick im Tiergarten oder wo sonst sich sommers (ach, auch schon wieder midestens eine Woche vorbei) größere Menschenansammlungen einfanden, ist sowas gewiß ungemein praktisch.
HansMeier555 ha detto:
Wie soll man ohne Herablassung nach unten kommen?
spaccato ha detto:
… indem man auf die – zuvor hoch erhobene – Nase fliegt.
(Geht ganz einfach, wenn man nicht nach unten guckt.)
achwas ha detto:
Oder, wenn man alles umdreht,
dann kann man aufsteigen.
HansMeier555 ha detto:
Versteh einer Sprache.
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Herablassung bezeichnet eigentlich ihr Gegenteil: Wenn einer auf dem hohen Roß sitzenbleiben will.
T.I.M. ha detto:
Der neuzeitliche Proll kann das sogar noch mit einer Tieferlegung vereinbaren!
Michel Drückeberger ha detto:
HERablassung bezieht sich auf meine unveränderte Position: Jemand kommt HER zu mir – ich bewege mich nicht. Sie selber also können sich gar nicht HER-, sondern – weil Sie es ja sind, der sich bewegt – nur HINablassen, von dort, wo Sie sind, HIN zum Ziel. Auch jemand, der Ihnen z. B. mit einem Kran dabei behilflich ist, vom Pferdesattel auf den Boden zu kommen, & daran oberhalb von Ihnen arbeitet, zieht Sie erst zu sich HERauf, schwenkt den Ausleger & lässt Sie dann HINab.
Michel Drückeberger ha detto:
Arbeitet er hingegen vom Boden aus, beispielsweise mit einem Flaschenzug, zieht er Sie zuerst HINauf, verjagt das Pferd mit einem Tritt & lässt Sie dann HERab.
pascha50 ha detto:
“Hin” ist immer weg vom Sprecher.
“Her” ist immer auf den Sprecher zu ( gerichtet)
Irgendwo klemmts dann aber doch in der Sprachlogik.
“Ich habe mich letzte Woche sehr herablassend gegenüber den SPIEGEL-Redakteuren verhalten!”, dachte sich Wolfgang Büchner, ohne zu erröten.
Er könnte nicht sagen …”hinablassend”
Genausowenig kann eine Frau sich selbst als “MILF” bezeichnen.
Michel Drückeberger ha detto:
Aber gewiss doch: “Kann” im Deutschen immer! Denn im Deutschen beschreibt “können” nur eine Fähigkeit. Anderswo ist das anders: “Can” bedeutet auch Erlaubnis. (Anderes Beispiel: “must not” bedeutet nicht “muss nicht”, sondern “darf nicht”). Unsere richterlichen Sprachpanscher (“Der Kläger kann nicht verlangen, dass…” ist Unfug, um das mal noch freundlich zu formulieren, er kann es, das hat er ja bereits bewiesen. Gemeint ist eigentlich: ” Der Kläger kann zwar, er darf es auch verlangen, aber er sollte es besser nicht & vor allem hat er keinen Anspruch darauf, dass sein Wunsch erfüllt wird.) richten schon eine Menge Unheil an.
Selbstverständlich kann er “hinablassend” sagen.
Sie darf (& kann es sogar, wenn sie von den gegebenenen Möglichkeiten keinen Gebrauch macht!) sich auch MILF bezeichnen, schließlich gibt es neben dem dafür (nicht nur) in der Regel ausgezeichnet geeigneten Fäustchen, in das sie sich vor- & hinterher (<= man beachte: hin & her im selben Wort!) obendrein auch noch lachen kann/darf/soll, jede Menge Ute(jedoch nicht nur für Ute!)nsilien (zur Abwechslung mal: http://www.senkys.com/) zum nämlichen Behufe.
Auch die "-loser"-Steigerungen sind bloß was für "Luhserr". Es spricht nichts dagegen, stattdessen beispielsweise harmarm, harmärmer, harmärmst & erst dann, wenn vom Harm nichts mehr übrig ist, harmlos zu sagen. Das ist zwar, wie es neudeutsch so schön heißt, "gewöhnungsbedürftig", aber schließlich gewöhnt man sich an fast allem, nur nicht am Dativ, gelle?
Michel Drückeberger ha detto:
& wenn’s pekuniär prekär ist – um wieder auf den Titel zurück zu kommen – dann kommt die MILF auch damit
zurecht. Aber schön vorsichtig damit umgehen, sonst (um beim Titel zu bleiben):
colorcraze ha detto:
Das ist jetzt aber nicht gut, das Pferd zu verjagen.
Es soll doch tragen.
whatcrisis ha detto:
Gut zugerittene Streitrösser, ob Hengste oder Mähren, lassen sich nicht so leicht mit einem Tritt verjagen; wahrscheinlicher ist, dass sie zurücktreten, und das kann schlimmer werden als wenn einem der Himmel oder ein Schlagbaum auf den Kopf fällt.
achwas ha detto:
paScha50, ich neheme an, Sie als Frauenversteher meinen natüüürlich
mit MILF “Moro Islamic Liberation Front”, gelle.
Michel Drückeberger ha detto:
Nein, das meint er ganz sicher nicht, denn in dieser Langform fehlt das in der Abkürzung MILF nicht erkennbare “to”!!!
achwas ha detto:
STÖRBE Liegeset
hahah, ich lach mich schlapp, wie niedlich!
colorcraze ha detto:
seid ihr eklig.
pascha50 ha detto:
Liebe achwas, ich fürchte Drückeberger hat recht mit dem, was ich gemeint habe…
Womit er allerdings nicht recht hat, ist, dass eine MILF sich selbst als solche bezeichnen kann!
Wofür steht denn das “I” ?
Sie könnte es noch so sehr probieren, sie würde es nicht schaffen,oder? 🙂
Michel Drückeberger ha detto:
Sie KANN, das heißt, sie ist fähig, entweder mit Abkürzung “Ich bin eine MILF” oder mit der Langform “I’m a/the “mother I(‘d) like to f…!” auszusprechen. Soviel zur Bedeutung des Wortes “können”. & was die praktische Umsetzung dieses Vorhabens für I an & für sich selbst anbelangt, zitier ich eben mal mich selbst (ja, ja: die Schachtelsätze!):
“…in der Regel ausgezeichnet geeigneten Fäustchen, in das sie sich vor- & hinterher (<= man beachte: hin & her im selben Wort!) obendrein auch noch lachen kann/darf/soll …" (wer weiß, was MILF bedeutet, kennt auch "fisting"…), klappt wunderbar!
pascha50 ha detto:
Lieber Michael D.
Ihre Erklärungen in allen Ehren, ich wollte es weiter oben eigentlich nicht sagen- aber ich bin Englischlehrer!
Ich will auch nicht über Sexualpraktiken schwadronieren, die hier gar nichts zur Sache tun.
Es ging mir nur um die Sprachlogik.
Leider enthält Ihr Satz “I’m a/the mother I(‘d) like to fuck” einen dicken Grammatikfehler, da Sie nämlich kein Passiv verwenden, das aber stehen muss, weil der Satz sonst keinen Sinn ergibt.
Auch das Konditional mit would like ( ‘d) ändert daran nichts.
Also: “I’ m a mother who likes to be fucked.”
Das ist mit MILF aber nicht gemeint.
Das Subjekt “I” gibt doch nur aus der Sicht eines männlichen Sprechers einen Sinn: Mann sagt / denkt: DAS ist eine MILF.
Deshalb kann sie das nicht von sich selbst sagen. q.e.d.
Noch eine Erklärung von Ihnen dazu…und dann ist aber gut.
Michel Drückeberger ha detto:
Ich wiederhole mich: “Können” hat ausschließlich etwas mit Fähigkeiten zu tun. Ein Mann KANN sagen: “Ich bin die Königin”, das heißt, er ist in der Lage, diese vier Wörter auszusprechen. Dazu muss er nicht verkleidet auf einer Kabukibühne stehen.
Bei der MILF muss KEIN Passiv stehen: “I am the mother who likes to f… – myself, that is, with my fist & … ” Diese Sexualpraktik tut hier etwas zur Sache, denn in diesem Fall ist die MILF tatsächlich die AKTIV Handelnde. & selbstverständlich KANN sie sich als was auch immer bezeichnen…
Ich habe in Englischsprachtesten bei einer Frage immer alle Möglichkeiten angekreuzt:
Mr. & Mrs Miller and
x her
x his
x their
children
denn alle drei Antworten können richtig sein, auch wenn es nicht besonders höflich ist, schon bei einer Vorstellung auf Scheidung, Verwitwung, Wiederheirat hinzuweisen.
Letztlich mussten die Tester immer klein beigeben…
T.I.M. ha detto:
Hat zwarmit ihrem MILF-Problem relativ wenig zu tun und auch nicht direkt mit his/her/their children, aber wo wir gerade bei Sprachlogik und nicht-eindeutigen Schreibweisen sind:
Ich waere ein vehementer Befuerworter der Einfuehrung des “Oxford-Kommas” auch im Deutschen (und der konsequenten Nutzung im Englischen). Irgendwelche Unterstuetzer?
spaccato ha detto:
PaScha,
würde sich auch irgendwie doof anhören:
“I’ m a MWLTBF.”
“Oh, you probably come from Bohemia?”
…
Und schon ist möglicherweise die GV-Anbahnung im Keim erstickt. Schade.
Michel Drückeberger ha detto:
Oxford-Komma? Na, ich weiß nicht: “Equal goes it lo(o)se” hätte Heinrich Lübke gesagt…
(& die MILF kann sich ins Fäustchen lachen & sagen: “… hab mich gerade vergewohltätigt!”)
Besucher ha detto:
Ich hab selber schon ganz ersthaft überlegt, ein hier im Lande aktuell angebotenes Schnellstudium für Pfarrer zu machen. Ich will endlich wieder eine gute Predigt hören, und wenn ich sie selbst schreiben muss, damn!
Mir hat Ratzingers Rücktritt auch sehr leid getan. Als frugal sozialisierter Protestant war es mir immer ein Vergnügen, ihn bei seinem couragierten und auch erfolgreichen Versuch zu beobachten, mit neuem altem Pomp und Glitzer wieder mehr Metaphysik in die allseitige spirituelle Obdachlosigkeit reinzuladen. Schade, dass sein Nachfolger glaubt, er käme mit Knausern, U-Bahnfahren und Fernandelgrinsen weiter.
Tyler Durden Volland ha detto:
Nehmen sie es ihm nicht übel… wer will schon einen Job als Stellvertreter feststecken.
hansgeier333 ha detto:
Solange deutsche Kanzlerkandidaten mit Protzen, A8-Langversionen und steifer Oberlippe reüssieren, gar keine schlechte Vorstellung.
achwas ha detto:
Georg Schramm zitiert Papst Gregor:
“Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht.”
http://www.youtube.com/watch?v=urvK7_OCpjQ
whatcrisis ha detto:
Und: das Böse müssen wir uns unbedingt groß vorstellen. Da habe ich ja noch so meine Zweifel, da könnte man Bedenken anmelden. Genauso wie an der These, dass das Böse männlich und alles Gute weiblich sei, sein müsse. Welche sich ja bei jeder noch so geringfügigen Gelegenheit falsifiziert, so auch hier des öfteren.
achwas ha detto:
„Wenn die Zuhälter und Diebe immer und
überall verurteilt würden, hielten sich ja alle
rechtschaffenen Leute für unschuldig!
Und meiner Meinung nach muss gerade das verhindert werden“
Ein Staranwalt berichtet über sein einstiges Rechtsbewusstsein.
Camus: Der Fall
Na, die Überprüfung/Schärfung des eigenen Rechtsbewußtseins gilt doch für M und W gleichermaßen.
Dieses Buch gehört zu den wichtigsten Büchern meines Lebens.
whatcrisis ha detto:
Darum ist ja auch die einst rein männliche Domäne der Zuhälterei im Begriff von Frauen erobert zu werden; daneben erfreut sich auch die Selbstzuhälterei eines soliden und stetigen Wachstums bei besten Aussichten, ein Ackermann würde bei solchen Zahlen neidvoll erblassen.
whatcrisis ha detto:
Ja, Camus gehört unbedingt in den Canon. Ich hatte das Glück, in meiner Schulzeit den Mythos des Sysiphos lesen und verstehen zu müssen…
whatcrisis ha detto:
Komisch, den Sisyphos schreib ich immer verkehrt. Freudigsche Fehlleistung?
colorcraze ha detto:
Eher Auflösung der Diskrepanz von Sprech- und Schreibweise zugunsten ersterer – wie bei Libyen, das wegen der Aussprache Lübien auch oft Lybien geschrieben wird.
achwas ha detto:
Syndrom: systemische Synonyme in der Synode?
spaccato ha detto:
Syphilitischer Sylvester suhlt sich sabbernd mit Sylvie im Sand auf Sylt .
spaccato ha detto:
Sibyllinisch sinniert sinistre Syrakuserin (Sizilien):
“Süßes Südtirol! Sanftes Siebenbürgen! Sattes Salzburg!”
Michel Drückeberger ha detto:
Woifgang Borchert: Schischyphusch oder der Kellner meines Onkels
Michel Drückeberger ha detto:
Volltext:
Fai clic per accedere a TE91sSchischyphusch.pdf
whatcrisis ha detto:
Die permanente Revolte zur Überwindung des Absurden…
Das wäre auch etwas für Günther Schramm. Auch so Sätze und Gedanken wie sie heute keiner mehr zu denken geschweige denn zu schreiben den Saft hat.
Tyler Durden Volland ha detto:
Verwundert sehe ich die Anzahl der Beiträge zum Them RKK….
Ein weiteres “erstes Mal” in meinem Leben!
Da will ich denn doch nicht zurückstehen und mit Hilfe einiger Frankfurter Freunde den Gläubigen mit ein paar Argumenten zur Seite stehen:
Die aktuellen Gottesbeweise
Der kleine Alwin aus Skopje kann wieder sehen! Das konnte er zwar schon gestern sowie alle Tage davor, aber heute eben auch wieder – was ja keine Selbstverständlichkeit ist. +++ Ein Damhirsch wollte sich aus Verzweiflung vor einen Zug werfen, rutschte aber vorher auf einem Stück Moos aus. Daß er dadurch am Leben blieb, deutete der Hirsch als Zeichen von oben. Inzwischen hat er im Eigenverlag ein angesehenes Moosbestimmungsbuch veröffentlicht. +++ Der 1. FC Vibrator Osnabrück schießt in der 70. Minute das entscheidende 3:8. Dann fängt’s an zu regnen. +++ Eine Hausfrau aus La Paz hat zum ersten Mal nach 22 Jahren das Abgußlochsieb ihres Spülbeckens gereinigt. Als das blankgeputzte Chromteil wie neu vor ihr lag, wurde die Dame von einem, wie sie später zu Protokoll gab, “ekstatischen Weinkrampf ergriffen”. +++ Und zum dritten Mal dabei (bitte nicht wiederwählen): Erdbeeren
T.I.M. ha detto:
Ist doch bei jedem dritten Beitrag so.
Und HansMeier ist an Gott doch gar nicht interessiert (zumindest nicht offensichtlich), sondern an der gesellschaftlichen Rolle der Institution. Was die Sache nur noch schlimmer machte, waere das ganze nicht ein vor Jahren schon aus dem Ruder gelaufener angeblicher Scherz. Ein Schelm, wer gutes dabei denkt…
spaccato ha detto:
Recht kryptisch, der Hinweis auf die Hilfe einiger Frankfurter Freunde.
Aber Connaisseurs wissen, wo’s herkommt.
Fand ich auch luschtig.
whatcrisis ha detto:
Auch luschtig der CDU-Wahlplakat-Generator.
“Menschlichkeit braucht Verzweiflung.” Das ist ganz ganz stark.
colorcraze ha detto:
HM555s Lieblingsthema “die Glanzleistungen von Feudalismus und RKK” wandern aber schon seit Jahren durch diesen Blog, als ständiges Begleitthema.
Wobei HM555 gern von Mittelalterlichkeit spricht, die Glanzleistungen (Musik usw.) aber eher ab der Renaissance datieren…
HansMeier555 ha detto:
Aus der Antike ist leider nur wenig überliefert.
spaccato ha detto:
Ungefähr so hörte sich das vermutlich auch schon zu Zeiten der Spätantike in Äthiopien an.
colorcraze ha detto:
Ah, Äthiopien… da wurde die ganz alte Christenkirche noch bewahrt. Die Malereien sehen aus als lebte Byzanz immer noch unangefochten… ich kann nur sehen, wie die Instrumente verwendet werden, das mag schon sein, daß das auf “die ganz alte Art” ist, also homophoner Gesang und ein klein wenig instrumentale Einzeltöne zur Begleitung.
Auf der anderen Seite sind die Kirchenbaustile sehr eigenständig, speziell diese aus dem Felsen in die Tiefe geschnittenen Gebäude. In einem der Videos, auf die man von diesem Link aus kommt, gibt es eine Art äthiopische Barockkirche zu sehen. Ob das eine römische Spende war?
Moritz ha detto:
Hab mich aufs Neolithikum (Jungsteinzeit) spezialisiert.
Bei den Steinzeitlern war auch schon alles so.
Und eine tolle Revolution haben sie auch eine gehabt: Beginn der Vorratshaltung.
(Das fehlt mir etwas, daran muss ich noch arbeiten: Vorräte, pah, da gehen doch nur die Brotkäfer rein.)
Vorteil Steinzeitler gegenüber Antike: wenig überliefert, die ganze Klugscheiß-Zitiererey entfällt.
Skeptiker sagen an, dass sie aber vielleicht sogar fortschrittlicher und sozialer waren als heute. Also nix mit Schädel mit der Bumpfe einschlagen, vermutlich sozialere Konfliktlösungen. Mit der Sesshaftigkeit wurde vermutlich auch das Ein- und Wegsperren und die frühe Mollath-Psychiatrie erfunden.
Sklaverei nur in Maßen und nicht wie heute.
colorcraze ha detto:
Bringe Ihnen von einer Städtle-Führung neulich ein Geschenk mit, von dem ich aber nicht weiß, ob es noch in die Alt- oder die Jungsteinzeit gehört: die Tiengener Nadel.
Nicht googlebar, ohne im Netz vorhandenes Bild.
Jedenfalls ein handfester Beweis, daß an dortigem Ort das Webstüblertum schon seit Jahrtausenden nicht aufhöret.
Michel Drückeberger ha detto:
http://books.google.co.nz/books?id=ZqrNAAAAMAAJ&q=%22Tiengener+Nadel%22&dq=%22Tiengener+Nadel%22&hl=de&sa=X&ei=vD0nUpGTC4jBtAa7qoH4Bw&ved=0CC0Q6AEwAA
Michel Drückeberger ha detto:
http://books.google.co.nz/books?id=F-OIvYUFaJIC&pg=PA107&dq=%22Tiengener+Nadel%22&hl=de&sa=X&ei=vD0nUpGTC4jBtAa7qoH4Bw&ved=0CDEQ6AEwAQ#v=onepage&q=%22Tiengener%20Nadel%22&f=false
colorcraze ha detto:
Na gut, also doch googlebar in Büchern von der anderen Weltseite aus.
Aber Abbildung fehlt immer noch.
Michel Drückeberger ha detto:
Könnte sowas in diesem Schmöker:
Der bronzezeitliche Arm- und Beinschmuck in der Schweiz. (Mit 195 … – Seite 59
books.google.co.nz/books?isbn=3406090680
Katharine Pászthory – 1985 – Vorschau – Mehr Ausgaben
… Gr. 2 mit zwei Nadeln mit umgekehrt konischem Kopf und strichverziertem Hals, zumal der Hügel mit 25 Bestattungen nur … dem Grab 5 von Tiengen” und datiert das Grab dementsprechend in den dritten Abschnitt der mittleren Bronzezeit.
drin sein? Gibt’s in der Staatsbibliothek:
Zweigstelle/ Standort
Standort BSB / Magazin
Status bestellbar
Signatur 4 Z 69.351,X-3
oder in der LMU:
¬Der bronzezeitliche Arm- und Beinschmuck in der Schweiz
Autor/Hrsg.:Pászthory, Katharine
Verl.-Ort, Verlag, Jahr: München, Beck, 1985
Umfang: X, 280, 195 S.
Schlagwort:Schweiz ,Bronzezeit ,Armschmuck
Schlagwort2:Schweiz ,Bronzezeit ,Beinschmuck
ISBN/ISSN/ISMN: 3-406-09068-0
Signatur 0001/4 85-304
Status bestellbar
Zweigstelle Zentralbibliothek / Magazin
Michel Drückeberger ha detto:
… oder diese Fundstelle hier:
Fai clic per accedere a Mueller_2011_bronzezeit_germania.pdf
S. 27, oben links Nr. 1 (ohne Ziffer an der Abbildung)
Michel Drückeberger ha detto:
Fai clic per accedere a Die_Notgrabung_im_Nordrondell_des_Schlosses_Vaduz_1977.pdf
S. 6; Abbildung 9.2 S. 13
aus:
http://scholar.google.de/scholar?start=0&q=tiengener+nadel&hl=de&as_sdt=0,5
colorcraze ha detto:
Na da haben Sie aber fleißig gesucht.
Bild (Zeichnung) der Nadel in einem PDF gibts also auch (Uni Kiel).
Und nebenbei (scholar.google.de) sprang noch eine wenn auch kaum lesbare Skizze der Bestattungen in der Kirchenkrypta raus (die Kirche wurde nur barockisiert, ist eigentlich älter).
Nun gut, aus der Steinzeit ist die Nadel nicht, sondern schon Bronzezeit, irgendwas zwischen 1400 und 1200 v.Chr. etwa…
aber wenigstens ganz schön alt.
(Ansonsten gibt es in nicht zu weiter Entfernung in Waldhut einen Hügel, den ich auch für möglicherweise menschengemacht ansehe. Wär mal was für Grabungsversuche, vielleicht ist das ein altes, noch intaktes Hügelgrab. Aber andernseits, in 2000 Jahren müssen die Leute ja auch noch was Originales zum Ausgraben finden.)
Michel Drückeberger ha detto:
Richten Sie sich bei scholar.google doch einfach alerts ein, natürlich mit einem nagelneuen Netzpostkasten für jeden einzelnen alert – dann kommen die Fundstellen quasi von alleine…viel Erfolg!
colorcraze ha detto:
Um die nie kommende Publikationsflut zu solch einem Detail mitzubekommen? Wohl kaum. Als Honeypot für Fachpublikationen, um sich peu a peu mit verschiedenen Stichworten über den Stand archäologischer Funde zu informieren, mag es was helfen.
colorcraze ha detto:
Also zumindest was das Suchen nach Publikationen angeht, strafen Sie Ihren nom de plume Lügen.
Michel Drückeberger ha detto:
Wirklich? Der Michel steht nicht für die Hamburger Kirche, sondern für den Gemeinen Deutschen. & wovor ich mich wirklich drücke, wer weiß, wer weiß 😉
dreamtimer ha detto:
Das ganze dreht sich doch um Stellvertretung bzw. um Interpassivität.
Nun ist es aber auch nicht so, dass die “Ketzer” (HM555) nicht davon Gebrauch machen würden. Sie sind eben Kapitalisten geworden, mehr oder weniger arme reiche Leute, die es genießen, dass ihr Geld anderswo “arbeitet”, statt einen aufwendigen Hofstaat für sich selbst zu unterhalten und die sich Gewinne dabei erhoffen, die, wenn sie eintreten wieder weggegeben werden, in der Erwartung noch größerer Gewinne. Ohne diese Illusion würde unsere Gesellschaft zusammenbrechen, was nur von denjenigen begrüßt wird, die glauben, es gäbe dahinter noch eine Realität, man könne das alles doch auch ohne Illusionen haben, z.B. weil die Leute so gerne für die Gemeinschaft arbeiten. Man gibt die eine Illusion her und bekommt eine gefälschte Anthropologie dafür zurück. Umgekehrt kann man aber auch nicht ohne das Realitätsprinzip leben, ohne den Wunsch, aufzudecken, wie es wirklich ist.
Oder nehmen Sie Spekulanten. Wir sehen die Moral gefährdet durch das Delegationsprinzip, durch den Verkauf von Krediten, bei denen die guten und die faulen so gemischt werden, dass sie einem die Enttäuschung ersparen, dass alles zugleich auf den Boden fällt. Natürlich ist genau das dann eingetreten, aber solange man glaubte, das Platzen der Kredite sei hinreichend unkorreliert, ließ sich die Wirtschaft prima durch Illusionen anschieben und die Leute haben besser gelebt, als unter dem Diktat der Austerität.
Das alles ist für sich genommen noch nicht kritisch, sondern eher fröhlich. Das wird es erst, wenn die Illusion längst geplatzt ist und man so tut, als wäre dies nicht der Fall. Statt in der Zukunft lebt man nun in der Todeszone einer längst vergangenen Illusion, an die man sich klammert, weil man keine bessere hat. Die Welt der toten Illusionen wird von Geistern bewohnt und ist in etwa so unheimlich, wie die zweite Amtsperiode von Obama.
colorcraze ha detto:
Das illusionäre Moment an der Wirtschaft haben Sie ganz nett aufgespießt.
So könnte man zusammenfassen, wenn eine Illusion groß genug wird, wird sie realitätsmächtig.
Unangenehm sind natürlich immer die Zusammenbrüche der Illusionen, etwa, das Himmelreich/der Messias/Mahdi komme zu einem festgelegten Datum.
Wie dann die geplatzte Illusion weiterhin über lange Zeit als Zusammenhaltsbügel genutzt wird, ist das Interessante…
HansMeier555 ha detto:
Den Hl. Franziskus zu geben ist für so einen Papst schon die richtige Strategie. Die so angesprochene Unterschicht muss nicht mit spirituellem Glitzer eingefangen gewonnen werden.
.
Ratzingers Bemühungen um Fundamentaltheologie dagegen richteten sich ja doch immer nur an die kirchennahen Agnostiker, ans aussterbende europäische Bildungsbürgertum.
.
Der europäische Normalintellektuelle der Zukunft wird aber kein verbeamteter (Hochschul-)lehrer mehr sein, der die REnte sicher hat. Und die Kirche wird sich auf dem freien Markt behaupten müssen.
.
Da werden sie nicht mehr so viel hochseriöses Kulturradio senden können, sondern lieber mal bunte Formate wie RTL. Und wird ihre barocken Dorfkirchen nicht immer nur als “Kulturdenkmäler vergangener Epochen” ansehen können, sondern als Anregung für das, was alles möglich wäre.
.
Klar würden die Agnostiker Ü 60 erst mal alle angewidert die Nase rümpfen. Der römischen Senatsaristokratie hat das Christentum auch nicht vom ersten Tag an gefallen.
HansMeier555 ha detto:
Es soll ja inzwischen auch Millionen Untertanen geben, die keine Krankenversicherung mehr haben. Wenn die jetzt (sagen wir mal von sich aus) daran glauben (wollen), dass das Wasser aus einer bestimmten Wallfahrtsquelle ihnen die Operation ersparen kann — muss man dann denen das künstlich mit aller Gewalt wieder ausreden? Wäre das christlich?
achwas ha detto:
Das menschliche Leben ist eine Reise von Ort zu Ort.
Eine Odyssee.
Eine Irrfahrt.
Glücklich der sein Zuhause findet.
.
Wenn einer an etwas glaubt, dass es ihm gut tut,
und der die Kümmerei nicht ertragen kann –
hat keiner das Recht ihn aufzuhalten.
Das wäre eine Entmündigung.
Man muss loslassen –
auch wenn einem schier das Herz brechen will.
Das ist schließlich “nur” die Befindlichkeit des Zurückbleibenden.
.
Man will zu viel.
Man weiß zu wenig.
Tyler Durden Volland ha detto:
Hmmmm ?
“Wenn einer an etwas glaubt, dass es ihm gut tut,
und der die Kümmerei nicht ertragen kann –
hat keiner das Recht ihn aufzuhalten.
Das wäre eine Entmündigung.”
Müsste jemand nicht erst mal mündig sein, um ihn entmündigen zu können?
Jemand der an einen alten Mann im weissen Nachthemd glaubt, der einem am jüngsten Tag für die jetzigen Leiden kompensiert, der ist ein mündiger Mensch?
Ist so zu “Denken” nicht einfach auch nur wieder der heutigen Menschen Lieblingshobby… reine Habgier?
HansMeier555 ha detto:
gähn
achwas ha detto:
„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
*;*
Aufgrund der unterschiedlichen Lebenserfahrungen
gelangen die Leut´ nun mal zu verschieden Erkenntnissen.
.
Nach Macht zu streben ist ein Grundbedürfnis,
das sehr unterschiedlich ausfällt.
Wenn man dem Gefühl OHNMACHT nachspürt,
weiß man was für eine Bandbreite von Emotionen dahinter steckt.
(Autoverkehr, hehe)
.
Handlungsfähig zu sein, ein Glück, aber dazu gehört Kraft,
die man oft nicht hat,
oder auf dem Lebensweg verloren hat.
Wenn nun ein Linderung Suchender zum Erkenntnisgewinn
nach Lourde pilgern will,
oder seelische Erbauung beim Bergsteigen findet,
wer will da eine „Wertigkeitsskala“ aufstellen?
.
Der Meditierende sitzt und sitzt und sucht auch nur das erlösende „Nichts“
Die Stille in sich finden – wo bleibt da der Verstand?
Der Verstand quält – wenn man das Absurde der Welt verstehen will.
.
Andere finden eine milde Stimmung beim Wein und verneigen sich vor Dionysos.
Hauptsache man hat aus dem Genpool auch Humor ergattert.
Dann hat man Glück gehabt und kann dankbar sein.
Dankbarkeit – wohin damit?
whatcrisis ha detto:
In den gut (ein)gehegten Heilkräutergarten natürlich, wohin sonst. Neben den nicht weniger zarten und empfindlichen Pflänzchen der Gattung humor, caritas, clementia, indulgentia, die nicht nur aber auch in meliorisierten Feuchtgebieten gedeihen können, ist sicher noch ein Plätzchen.
achwas ha detto:
Ja, ja so soll es sein.
Moritz ha detto:
“Wäre das christlich?”
Man könnte als Synonym natürlich genauso gut herzlos sagen. Aber das wäre viel zu langweilig und stochert nicht so wunderbar in alten Wunden herum …
whatcrisis ha detto:
Fest steht und festzuhalten ist, dass das Jahrhundertprojekt Entmündigung gute Fortschritte macht. Der Boden wurde gut bereitet, die Saat ist auch gut aufgegangen, und so können wir entspannt und frohgemut nunmehr dem Erntedankfest entgegensehen.
Die systemische ackerdeckende Fürsorge und Seelsorge schreitet plangemäß voran, bis auf vereinzeltes Unkraut ist Gottes Acker bestellt und die Zahl derer, die Gottes Kinder werden sollten und geworden sind Legion –
allein die Stelle des Gottvaters ist noch unbesetzt, wer die Ernte denn nun einfahren wird ist noch ungewiss. Aber ein wenig Spannung bis zum Finale muss ja schließlich sein, sonst wärs ja auch fad.
Moritz ha detto:
Nachdem whatcrisis jetzt auch immer öfter aus der Meierschen Fürsorge-Feudalismus-Ecke linst, fehlt in diesem Blog tatsächlich ein echter Counterpart.
Papst:
Ich wisst doch gar nicht was ihr wollt. ; -) Ein intellektueller Ausleger ist nicht recht; kommt einer, der das christliche Armuts- und Einfachheitsgebot leben will, passts auch nicht. Man hält sich am besten mindestens 10 Päpste, für jede Positionierung einer. Und sie müssen Walkrampf machen. (Gnade!)
Tyler (höho, gleich nach Papst):
Der mag das politisch Korrekte nicht. Auch recht. Ich mags zwar auch nicht. Aber wo er das alles wittert, Respekt. Er hört das Gras wachsen. Und das aus Japan! Er könnts stellenweise aber etwas sozialverträglicher rüberbringen. Kann er, muss er aber nicht. Das mit den Frauen stimmt leider stellenweise: viele sind keine echten Partner. (Ich verzichte jetzt aber drauf, zu sagen, dass Männers da auch noch gut zulegen könnten – tue das aber nicht, weil ich mir dann Nachts ebenfalls wie die beiden anderen Tyler-Mecker anhören muss, wie korrekt-schafsverblödet ich bin.)
ThorHa:
Fehlt deutlich. Ein feuilletonistisch im Ungefähren waberndes Blog voller Geschichts- und Deutschlehrer (echte und unechte) braucht ab und zu solche Kante. Arbeit! Leistung! Ahnung! Nix im Bademantel am Notebook sitzen und Ungefähr-Philo-Nasebohren.
Wahlen:
Für mich sind die durch, habe Briefwahl gewählt. Vorteil: Ich muss nicht mehr innerlich und äußerlich rumdiskutieren; Vorteil 2: Ich muss nicht Sonntags in dieses komische Gebäude, wo mein Wahlkreis gemeinhin wählen gehen muss. Sondern kann zuhause udn nicht in der engen Wahlkabine diese Übelformate ausbreiten.
Plakate: werden ignoriert. Es gibt da diesen inneren Ignore-Button-Muskel, der im Internet bei Werbung kräftig trainiert wurde der funktioniert jetzt auch prächtigst auf der Straße bei Plakaten: Ich seh sie einfach nicht mehr. Ist ein großer Kopf drauf oder eine Familie (nach den Vollschädeln zweitgern genommen) und ist ein altmodischer Spruch* drüber: zack, weg, weiße Fläche!
Headlines hat man doch eh nimmer.
;- )
So und jetzt langsam bis Dezember in die Biergarten-Endphase übergehen. Übe dumm sein.
Man liest sich.
whatcrisis ha detto:
Ja, ist denn etwa nichts aus dem ThorHa-Leserzirkel geworden?
Und wenn body-and-mind-checks so sehr fehlen – da gibts in diesem Fall doch genügend Surrogate, einfach mal bei WELT BILD oder ZEIT vorbeischauen… ich mach das auch gelegentlich, schon um auf dem neuesten Stand der Heilsverkündung zu bleiben – schließlich höret die Verbreitung der frohen Kunde aus den Gottesstaaten nimmer auf…
HansMeier555 ha detto:
Hier herrscht jetzt halt der fade Mainstream aus Feudalismus und Ultramontanismus.
.
Wer mutige Aussenseiterpositionen lesen will, soll halt den Politik- oder Wirtschaftsteil der FAZ anklicken.
whatcrisis ha detto:
Da sagen Sie was. Endlich im mainstream angekommen, und dann isses den
verzogenenverwöhnten jungen Herrschaften auch wieder nicht recht.Moritz ha detto:
Wem die FAZ mutig vorkommt …
was liest denn der sonst noch?
Hörzu?
spaccato ha detto:
Fix und Foxi.
spaccato ha detto:
TV hören und sehen.
spaccato ha detto:
Der Landser.
Michel Drückeberger ha detto:
Mitis Sarni Opes / a cura di Antonio De Simone, Salvatore Ciro Nappo.
De Simone, Antonio.
Nappo, Salvatore.
Autostrade meridionali.
Gruppo autostrade.
Napoli : Denaro libri, c2000.
Michel Drückeberger ha detto:
The Source – James A. Michener
http://bookos.org/g/James%20A.%20Michener
http://bookos.org/dl/1047979/3f008e
http://pdfspider.com/72047-The-Source-James-A–Michener-mobi
HansMeier555 ha detto:
Was soll am FAZ-Wirtschaftsteil nicht mutig sein?
.
Furchtlos setzen sie dem linken Mainstream ihre neoliberale Position entgegen. Und wenn sie sich damit zig Millionen Minderleister zum Feind machen — sie haben ihre Überzeugung und stehen fest zu ihr. Was ist daran nicht mutig?
Moritz ha detto:
Teuerster Meier,
Soll und Haben
Es braucht nicht wirklich großen Mut dazu und ist keine arg große Kunst, wie mancher FAZ-Wirtschaftsjournalist sich billig auf die Seite des Habens zu stellen. Die paar Millionen Leutchen, die was dagegen haben könnten, haben keine Macht und spielen in keiner wichtigen Liga.
Praxistest:
Ist ein Hartz-4-Verein e.V. eine wichtige Liga? Nö, nä.
Und Geld hamse alle nicht, um Politiker ausreichend bestechen zu können. Alternativen neben Bestechung: Baseballschläger zur ähm Argumentationsunterstützung kosten Geld. Fragen Sie den freundlichen Waffenhändler Ihres Vertrauens. Außer dieses billige ein paar Autochen Anzünden in Berlin wird nicht mehr kommen, das wars dann. Revolution wegen Geldmangels und wegen zu teuren Tangos Korrupti abgesagt.
HansMeier555 ha detto:
Reichtum, Glorie, Vernunft und Tropenhölzer.
spaccato ha detto:
Gerechtigkeit, Mäßigung und Bonusmeilen
Tyler Durden Volland ha detto:
Naja…. also Bonusmeilen passen da aber nicht dazu! Die gibts nämlich wirklich
spaccato ha detto:
Eben(d)!
Wenn man jetzt noch das Synergiepotenzial nutzt, könnte ja Bonus-Mäßigung dabei rauskommen.
Tyler Durden Volland ha detto:
Bonus Mässigung gibts bei der Lufthansa schon. “Miles and More” hat seine Geschenke auch teurer gemacht….
HansMeier555 ha detto:
Armut, Keuschheit, Gehorsam.
.
Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, warum dieses Programm für übersättigte Elitejugendliche heute weniger attraktiv sein sollte als im 4. Jh.
spaccato ha detto:
Tja – damals konnte man sich noch keine Keuschheits-App runterladen …
whatcrisis ha detto:
Wovon die Welt allerdings auch noch unbedingt mehr braucht, sind nicht nur Polizisten, sondern auch Feuerwehrmänner.
Und natürlich eine umfassende Analyse, wie es zu diesen desaströsen leaks bei der Weltfeuerwehr kommen konnte. Wie man hört, ist man aber schon dabei, die strukturellen Ursachen zu beseitigen.
Moritz ha detto:
Geschätzter Meier,
es braucht doch gar kein Programm mehr:
Übersättigte Eliteschnösel bestrafen sich doch längst freiwillig selbst mit Minimalismus und Deprivation.
http://wohnideen.minimalisti.com/wp-content/themes/minimalisti/scripts/timthumb.php?src=http://wohnideen.minimalisti.com/wp-content/uploads/2013/07/Minimalistisches-Haus-Pultdach-am-Hang-Meerblick.jpeg&w=630&h=400&zc=1&q=100&a=t
Je weniger umso besser.
Aber teuer muss es sein. Das moderne Armutsgelübde.
spaccato ha detto:
Klopfet an …
achwas ha detto:
In der (geheimen) Zweitwohnung siehts nämlich so aus:
colorcraze ha detto:
Messie geht aber anders. Das hier ist eine wohlsortierte Bücherablage auf kleinem Raum.
Aber daß die Zweitwohnungen, in die sich die Besitzer während der nimmerendenden Tätigkeit mehrerer Putzfrauen und einiger Maler (so ein Weiß vergilbt oder vergraut ja gern, da muß man ständig dahinterhersein!) – also die meiste Zeit des Jahres – zurückziehen, wohl so aussehen, erscheint plausibel.
Savall ha detto:
Genau, colorcraze. Das ist eine kleine, feine Bibliothek. Der Besitzer ist übrigens gelernter DDR-Bürger.
whatcrisis ha detto:
Wo man Bücher versammelt, da sammeln sich am Ende auch noch Menschen.
Und wie man ja dank Klaus Staeck weiß:
Bibliotheken sind eine gefährliche Brutstätte des Geistes.
Schon aus Gründen des Brandschutzes sollten solch überfüllte Lagerstätten also eigentlich geräumt, geschlossen und verboten sein…
HansMeier555 ha detto:
Und wer hatte die besten und schönsten Bibliotheken?
Die Universitäten waren es nicht…
whatcrisis ha detto:
Ja, ein gewisses Faible für perverse Spielchen mit dem Feuer sagt man ja z.B. der Hl. Inquisition auch nach, und nicht zu unrecht.
HansMeier555 ha detto:
Right to rescue the souls from hellfire
colorcraze ha detto:
Und ich dachte, die Schwulenmode mit den weißen Fußböden sei allmählich vorbei.
achwas ha detto:
Mies van de Rohe hatte in siner Wohnung den Boden mit weißem Linoleum ausgelegt, dazu Vorhänge aus dunkelblauer schwerer Shatungseide…
schreibt Georgia van der Rohe in La Donna è mobile.
colorcraze ha detto:
Soll ich da jetzt an Mies van der Rohe zweifeln? Denn meine Nachbarn sind über solche Zweifel erhaben.
Don Alphonso ha detto:
Ich muss unbedingt noch die Bilder aus dem Gasthaus in Hall nachtragen, das wohl seit den 70er Jahren nicht mehr restauriert wurde. Damit man sieht, in was ich teilweise so nächtige. Am Tag darauf war es dagegen bestes Mittelalter.
colorcraze ha detto:
70er Jahre ist ja inzwischen frühantik, findet man kaum noch.
Gabs da auch die seinerzeit schwer angesagte Sanitärkeramik in Nicht-Weiß?
Und die sagenhaften Lochgardinen?
HansMeier555 ha detto:
Beim Unfehlbaren zu Hause sehen die Fußböden so aus.
.
http://www.f1online.de/de/bild-details/4122340.html
.
Ist aber kein Dogma.
colorcraze ha detto:
Aber das ist doch jetzt hell-bunt, aber nicht weiß in weiß.
whatcrisis ha detto:
Unfehlbare machen eben nichts falsch, und das ausnahmslos, mithin auch bei der farblichen Gestaltung des Ambientes.
Vor Geschmacksdiktaturen und -tyrannen ist ohnehin zu warnen, das ist nicht minder abscheulich wie bspw. Ökodiktaturen oder Vernunftreligionen, und darin sind sich ja auch die Stilbewussten aller Länder einig.
spaccato ha detto:
Unfehlbare und unantastbare Untote unternehmen unablässig
unbefriedigende Umgestaltungen unter unerträglichen Unannehmlichkeiten.
Und?
colorcraze ha detto:
Wer die Putzlappengeschwader bezahlt, kann sich dieser Meinung schätzungsweise nicht so ohne Weiteres anschließen. Auf etwas dunkleren und stärker gemusterten Fußböden wie im Mailänder Dom z.B. sieht man Fußspuren gewiß weniger.
T.I.M. ha detto:
Der Bodenbelag wurde wohl nicht ex cathedra beschlossen, insofern hat Unfehlbarkeit damit nichts zu tun. Es ist ueberhaupt interessant, dass die Paepste das neue Mittel (ab dem ersten Vaticanum) der Unfehlbarkeit ueberhaupt nur einmal angewandt haben; das uebrigens bei der Frage der leiblichen Himmelfahrt Mariens. Ist es nicht bezeichnend, dass diese Figur “Maria”, die doch eigentlich bestenfalls Auxiliar sein sollte, den katholisch-theologischen Disput der letzten Jahrhunderte so dominiert? Das hat man davon, den Polytheismus abschaffen zu wollen!
spaccato ha detto:
Polytheismus abschaffen, ts.
Transformation ist das Zauberwort. (Aber pssst.)
T.I.M. ha detto:
Deswegen ja “zu wollen”… irgendwann mal, so im ersten Jahrhundert. Danach hat sich vermutlich herausgestellt, dass man die Heiden ein klein wenig einfacher bekehren kann, wenn man ihnen zumindest ein halbherzigen Ersatz-Pantheon zur Verfuegung stellt, selbst wenn die Heiligen bestenfalls drittklassig sind in ihrer staendigen Kontemplation des Einen (in schizofrener Dreifaltigkeit), bei dem sie dann gelegentlich Gnadenantraege abliefern duerfen, verglichen mit den selbstaendigen und von Eigeninteresse gesteuerten Goettern der Griechen, Roemer, Germanen…
colorcraze ha detto:
In den 80ern hatte ich mal die Idee, man könnte aus Jux und Dollerei ja mal einen Raum “verkehrt herum” bauen, also mit gestrichener Decke, auf der man läuft, und Fußbodenbelag oben. Dazu ein paar Gipser- und Malergeräte, die halb in der Wand stecken, als wüchsen sie heraus.
Weniger zum Benutzen als einfach der Raumwirkung wegen – ob man sich “schwebend” fühlt, wenn man in einem solchen Raum sich aufhält? Manchmal übertüncht ja die Optik jegliche sonstige Orientierung – schön zu erleben in den Universal Studios in L.A., wo es einen Raum gibt, dessen Wände sich bewegen, so daß man das Gefühl einer Achterbahnfahrt bekommt, obwohl man ganz banal stillsteht.
spaccato ha detto:
Da muss man sich aber nicht auf die weite Reise begeben – es würde auch ‘ne Flasche Nordhäuser Doppelkorn reichen.
colorcraze ha detto:
Das ist ja die altbekannte chemische Variante. Der Witz ist aber doch gerade, daß sowas auch ohne inneres Anfeuern geht, bloß aufgrund äußerlicher optischer Illusion.
spaccato ha detto:
Allerdings ist das der Hammer.
War zwar noch nicht in L.A., aber in Wolfsburg im phæno.
(Ja, ja – VW blablubb-Allerweltsautos-undsoweiter …)
Jedenfalls gibt es da einen schiefen Raum. Wenn man den betritt, wird es einem sofort schlecht, weil das Gehirn gleich meint: “Hey, hier stimmt doch was nicht -> Übelkeitszentrum aktivieren!”
Ganz ohne exogene Intoxikation.
colorcraze ha detto:
Es gibt bestimmt noch an vielen Orten solche Erlebnismöglichkeiten, meist sind sie Touristenattraktionen, und in der Kulissenschieberstadt war ich halt mal kurz als Tourist. Wenn ich irgendwo etwas länger bin, schiebe ich das Besuchen von Touristenattraktionen immer raus – wie in Wolfsburg das Phaeno, an dem ich täglich vorbeikam, oder in Berlin den Besuch des Reichstags, in dem ich nach 30 Jahren immer noch nicht war.
Davon abgesehen, schiefer Raum klingt schon recht interessant. Also durchaus mal als Tourist hinfahren.
Michel Drückeberger ha detto:
http://www.weltstehtkopf.de/index.php/de/
Moritz ha detto:
Und dann passiert das Merkwürdige, dass das Auge sich umstellt, um innerlich die alten Verhältnisse wiederherzustellen.
So jemand verlässt diesen Verkehrtherumraum und sieht und erlebt einen normalen Raum als auf den Kopf gestellt.
Das zu den Wahrnehmungen und was das Gehirn daraus macht. Daher finde ich es immer lustig, dass die Leute sich fast nur noch auf das verlassen, was sie SEHEN. Das sollten sie nicht tun.
LESEN auch nicht nicht.
T.I.M. ha detto:
Das stimmt so nicht, auch wenn es gerne erzaehlt wird, beruhend auf Experimenten mit der “Umkehrbrille”. Richtig ist, dass sich das Gehirn an den “umgedrehten” Raum gewoehnt, aber man sieht den Raum trotzdem noch als auf dem Kopf stehend.
http://de.wikipedia.org/wiki/Umkehrbrille
HansMeier555 ha detto:
Und wenn man dann noch die neuen Google-Saugknopfschuhe anzieht, mit denen man frei an Wanden und Decken entlanglaufen kann…
Moritz ha detto:
Müssen Sie immer eine schöne Theorie zerstören? Ja Sie!
Die hätte wenigstens eine Mileage gehabt. ; -)
Aber ne.
Michel Drückeberger ha detto:
Nein, das Auge stellt sich nicht um (auf der Netzhaut wird, wie die Physik den handelsüblichen Konvexlinsen das halt so vorschreibt, eh alles jeweils andersherum & seitenverkehrt abgebildet.), die Umstellung ist – zusammen mit den Schwerkraftdaten – reine Hirnsache.
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Moritz ha detto:
Reine Hirnsache. Sagte ich doch.
Aber seit ich nicht mehr darauf bestehe, Recht zu haben, lebt es sich viel gemütlicher.
whatcrisis ha detto:
Aber erst mal hoch die Champagnerkelche: Vor 375 Jahren wurde Ludwig XVI. geboren!
Das sollte auch jedem Bayern und gut katholischen Christenmenschen ein Grund zu jubilieren sein, zumal zumindest der Bayer an sich ja nicht nur bei Möbeln das Original und Originelle jeder billigen Kopie stets vorzieht, worüber sich der Kini so gegrämt haben soll, dass er schließlich in den Starnberger See…
whatcrisis ha detto:
Schon wieder so ein Verdreher. Naja, nur angemessen in einem Umfeld, in dem so manches Kopf steht…
whatcrisis ha detto:
Und nun genug der so allzuteutschen und allzumenschlichen Sommerfrische. Der Lesesalon ist frisch gelüftet und bestückt, Originalgenies und Klassiker rufen, und das ist dann doch viel verlockender als die Gesänge der Sirenen.
Pascha50 ha detto:
Nichts ist verlockender als die Gesänge der Sirenen, Sie…Sie…enzyklopädischer Odysseus, Sie…:-)
Nehmen Sie nur mal das Wachs aus den Ohren, statt den Stützenaugiasstall ausräumen zu wollen!
Es gibt hier keine Stunde Null des kulturpolitischen Neubeginns.
Nichts gegen Originalgenies und Klassiker…aber verachten Sie nicht den Dreck, aus dem wir alle gemacht sind.
Die Aufhebung von E und U funktioniert in DE nicht.Warum eigentlich nicht?
whatcrisis ha detto:
Wo wir gerade bei Todsünden sind, dies schöne Zitat noch:
Das ist der große Irrtum der Opposition: Sie begeht gerade Selbstmord aus Angst vor dem Tode.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/2239443/
Moritz ha detto:
Es braucht halt einen Stefan Raab der Politik, der keine Angst hat, Sachen zu sagen.
(Man kann über einen wie Stefan Raab denken was man will, aber er ist weder auf den Kopf gefallen noch irgendjemandem gefällig und daher innerlich und äußerlich unabhängiger als das ein typischer SPD- oder Grünen-Parteiknopf je werden wird.)
Pascha50 ha detto:
Es ist ein riesiger Irrtum, zu glauben, ein Politiker an den Hebeln der Macht, könne widerspruchsfrei agieren!
Stefan Raab ist ein guter und amüsanter Unterhalter, aber dem Dilemma, als Politiker “between the devil and the deep blue sea” zu stehen, könnte auch er nicht ausweichen.
Schauen Sie sich die Rolle der Grünen vor dem Kosovokrieg an, dann fragen Sie Stefan Raab, wie er sich entschieden hätte- und dann sprechen wir uns wieder.
Tyler Durden Volland ha detto:
Dass solche Leute letztlich genau deshalb für den normalen Bürger unwählbar sind, ist Ihnen aber schon klar.
Obwohl es manchmal auch positive Überraschungen gibt, wenn auch kleineren Umfangs:
Kann das sein?
Endlich, im Jahre 3013, begreifen die Bürger, dass in einer Partei auf der Grün draufsteht, noch lang nicht Grün drin sein muss?
Grüne auf 11% und Linke auf 10% ? Man wagt es kaum zu glauben… zusammen mehr als die SPD?
Moritz ha detto:
Tyler,
habe den “normalen Bürger” sogar regelrecht studieren dürfen, da in der angestammten lieben Familie ein hard-core-Kern davon ist. Mit allem Pipapo, eigen Häusle, FJS-Anhängerschaft, Guttenberg-Angehimmel, Bayern-1-Dudel, Papst-Gefrömmle und Konsum- + Geizgeilheit, aber schöne Rüschengardinschen. Sehr dunkel das. Ich komme aus dem gegenteiligen Lager, da wurde es am Abendbrottisch schon mal laut. Will heißen, man ließ es auf beiden Seiten ordentlich krachen.
Was ich im Grunde aber besser finde als das heutige “kamma ja nix machen”-Gejammer, derer, die aufstehen sollten und das selbstgefällige sich selbst Feiern des sogenannten Normalos als er, der einzige Tolle, der D zusammenhält. Das ist er deutlich nicht.
Die Farbkonjugationen in Bayern:
Da ist selbst die SPD manchmal schwärzer als mancher CSU-ler, die Grünen sind stellenweise ordentlich gelb, die Linke nicht vorhanden und wenn, dann wirkt sie so wie die SPD mal hätte sein können. Leute, die was bewegen hätten können wie die Pauli versinken dazu noch in ihrem Narzissmus.
Aber ne, der Peer sagt, die im Osten, die Linke jetzt, machten angeblich zwar gute Arbeit (hoho), aber die im Westen seien sie die Bösen, da unzuverlässig
allesamt nicht zu brauchen(aha).Das Gleiche sagte kürzlich Madame Merköl über die SPD (schauschau).
Alore, die Farblehre gibt nichts mehr her, Farbleere.
Das SPD-Dilemma:
Die SPD ist nicht erst seit Schröder in sich gefangen, sondern das hat schon Helmut Schmidt geschafft. Ich war Zeuge an der Basis, wie das ging. Seinerzeit zum Nato-Doppelbeschluss.
Heute tut mir die SPD leid. Auch Steinbrück tut mir richtig leid. Wie er da so den roten SPD-ler geben muss, den es gar nicht mehr gibt. Es sollte niemand, der als Finanz- oder Wirtschaftsminister die gegenteilige Politik mitgetragen hat, plötzlich Kanzler werden wollen und all das plötzlich so nicht gemeint haben wollen, wenn er nicht zugeben will und kann, dass das Fehler waren. Peer aber gibt keine Fehler zu, ein Peer macht immer alles richtig. Schlimm.
Tyler Durden Volland ha detto:
Es ist erfreulich zu lesen, wenn man jemand die Welt so sehen kann, wie sie nun mal ist….
HansMeier555 ha detto:
Schon 2010 hätten wir ihn gern zum Bundespräsidenten gehabt. Nur dass auf uns keiner hört.
Moritz ha detto:
Mehr kaputt gemacht als Wulff und mehr gesabbelt als Gauck hätte Raab sicher auch nicht.
Das stellt ja heutzutage bereits eine Qualifikation dar: Nicht mehr ganz sooo viel kaputtzumachen.
colorcraze ha detto:
Mal ein kleiner Zwischenruf zur Ökonomie des Überflüssigen.
Wie ich ja bereits schon vor längerem schrieb, gab es “früher” hier in der Gegend massenhaft Drogerien, inzwischen muß man sie lästigerweise mit der Lupe suchen.
Es gab auch viele Kosmetiksalons; diese haben sehr sehr abgenommen.
Dann gab es mal eine Nagelmodellage-Welle, die schnell wieder verebbte (ist jetzt nur noch 1 da), dann eine Physiotherapeuten-Welle, die auch am Abklingen ist (werden jedenfalls nicht mehr mehr). Das ist alles furchtbar out.
Angesagt sind momentan “Bodystreet-Fitnessstudios” (so eine Art virtuelles Training für Bewegungslahme; man wird in einen elektrifizierten Anzug gesteckt und vom Strom durchgenudelt, während man sich faultierhaft bewegt – jedenfalls entnehme ich das einem Kostenlosblättchen; Geld für sowas würde ich nicht ausgeben wollen). Andere Fitness-Studios sind ebenfalls noch gut im Geschäft und beziehen größere Räumlichkeiten. Was immer noch mehr wird, sind Thai-Massagen. Und was inzwischen in bald jeder Straße zweimal zu finden ist, sind Friseure – die werden immer noch mehr und noch mehr. Davon gibt es im wesentlichen 2 Sorten, die nobel eingerichteten und die spartanisch eingerichteten; die altmodischen (vergilbtes 70er- oder 80er-Jahre-Styling) gibt es nur noch wenig, aber immer noch. Wenn ich nächstes Mal wieder mal herumlaufe, werde ich mal zählen, ob in einer bestimmten Straße nicht schon der Besatz mit 4 Friseuren pro Straßenabschnitt erreicht ist…
Ah so ja, und der Schuhmacher ist weggezogen oder hat aufgegeben.
Moritz ha detto:
Das sind alles Mode-Einzelkämpfer. Wenn Mode weg auch Einzelkämpfer weg da pleite.
-/-
Ich warte noch auf Hamstermasseure und den dritten Wohlfühltierarzt in meiner Straße.
colorcraze ha detto:
Trotzdem finde ich es immer wieder erstaunlich, daß es solche Schnickschnack-Wellen gibt. Hundesalons gibt es hier 2, schon seit vielen Jahren und offenbar immer noch ausreichend.
Was völlig ausgestorben ist, sind Konditoreien-Bäckereien-Cafés mit echter selbergemachter Torte (allenfalls 2 kleine Bäckerklemmen in türkischer Hand gibt es noch) und Metzger mit und ohne Imbiß (obwohl, doch, einen alternativ angehauchten gibt es noch, aber der macht keine mir schmeckende Wurst).
Kneipen gibt es fast keine mehr, nur noch Dönersalons (sozusagen die türkische Antwort auf McDonalds).
Michel Drückeberger ha detto:
Die haben alle mittlerweile genug verdient & bauen sich Kopfstehhäuser 😉
Haarschneider sind wie Teppichhändler eh nur Geldwäscher & das zu Waschende wird immer mehr…
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Michel Drückeberger ha detto:
& wenn Sie nächstens wieder da kreisen, dann halten Sie auch mal Ausschau nach der Bank, die damit wirbt, dass das eingezahlte Geld dem Empfänger zuhause persönlich übergeben wird…
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sambossa ha detto:
Und hier ein Zwischenruf von Peter Schaar – gestern auf seiner Pressekonferenz:
“Mich beruhigt überhaupt nicht, wenn gesagt wird, es fände auf deutschem Boden keine flächendeckende Überwachung und Ausspähung durch ausländische Nachrichtendienste statt. Was ist mit der nicht-flächendeckenden Ausspähung? Was ist mit der Ausspähung der deutschen Kommunikationsteilnehmer, soweit deren Daten nicht auf deutschem Boden abgefangen werden? Dazu ist keine Entwarnung gegeben worden und das beunruhigt mich.”
Auf die Antworten kann er leider lange warten, denn sein Dienstherr Innenminister Friedrich fährt die altbewährte Kohl-Strategie. Was lernen wir dabei: Wenn es ernst wird, spielt ein Bundesdatenschutzbeauftragter keine Rolle mehr, er ist halt nur ein Feigenblatt. Kein Thema in diesem Wahlkrampf?
HansMeier555 ha detto:
Briefe in Sütterlin schreiben und dann als PDF einscannen und so verschicken.
Ist sicherer als jede VErschlüsselung und fällt dem Programm auch nicht auf.
T.I.M. ha detto:
Taeuschen Sie sich da mal nicht. Dann werden ein paar Geheimdienstveteranen herangezogen, und die schoene Geheimschrift ist entziffert.
Ist es eigentlich politisch korrekt, das Abschaffen dieser ueberkringeligen Schrift als gute Leistung der Nazis zu bezeichnen? (Autobahn ick hoer dir trapsen.)
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
So richtig abhörsicher wären fernmündlich eigentlich nur Leute die vogtländischen Dialekt oder etwas vergleichbares babbeln. So eine Art German Windtalker. Da würden sich die Schlapphüte aus US v. A die Zähne dran ausbeissen, wenn sie nicht vorher graue Haare bekämen.
spaccato ha detto:
Somewhere in Utah:
“May I introduce you to Mr. Lauschgrün from Germany (Europe), our new colleague?”
Helmut Weiß ha detto:
Noch gefährlicher und verwirrender für den US-Geheimdienst wäre der Einsatz des Oberlausitzer Dialekts: Dort spricht man das “r” angelsächsisch weich abrollend aus. Es könnte sich also um amerikanische Kollegen handeln, die sich als Deutsche ausgeben, mithin um Doppelagenten. Erschwerend kommt noch hinzu, daß im Grenzgebiet viele slawische Familiennamen vorkommen…
spaccato ha detto:
PaScha,
heißt det nich eijentlich so?:
“May I introduce Mr. Lauschgrün to you?”
Wäre doch logischer.
Pascha50 ha detto:
@spaccato
Ich hab’s nichts so mit Mr. Knigge, aber soweit ich weiß, wird immer erst der rangniedrigere dem ranghöheren Gast vorgestellt.
( Ich merk mir das mit der Eselsbrücke, dass die Neugier des wichtigeren Mannes zuerst gestillt werden muss ).
Also ergibt beides einen Sinn:
May I introduce you to….
Oder: May I introduce Mr. …to you…
spaccato ha detto:
HM, gute Idee!
Ich tendiere da (wie man heute so schön in Quizshows sagt) – also ich tendiere zu Escritura cortesana.
colorcraze ha detto:
Sehr schön, das kannte ich noch nicht.
whatcrisis ha detto:
Schreiben wie Cicero, wo er sich nicht googeln und automatisiert auslesen lässt, täuschen und tricksen wie Odysseus, der eigentlich nur einen echten Fehler machte, der nämlich mal besser nicht mitgelaufen wäre als alle in den Krieg gehen wollten, daheim ganz unproduktiv die eigenen Gärten und Äcker gut bestellen und den lieben Gottesstaat einen guten Mann mit langem Bart sein lassen.
*
Gestern noch wollte ich die Winterschlafsaison die Sommersiesta ablösen lassen. Doch heute ist ein neuer Tag, und Pläne sind, was man gestern machte und was durch die Nachrichten von heute zu unnützem Staub und Laub gemacht worden ist. Heute möchte man sich die Haare raufen, Asche aufs Staatshaupt streuen und rufen wie ein Zeuge Gottes: Deutschland! Erwache!!
*
Gauck ist, wie das EEG, eine Strafe Gottmutters dafür, dass das Volk in die Geschicke und Läufe der Welt ändernd einzugreifen versucht hat. Die Götter strafen stets am grausamsten, wenn man sich über sie lustig macht oder ihnen reinredet. Dafür wird, wenn alles wieder vorbei ist, auch andächtig und ganz uninspi- äh uninszeniert der Opfer der “Geschichte” gedacht. Sage da einer, die Götter hätten keinerlei menschliche Seiten und Züge im Antlitz.
*
Fürs Archiv diese Nachricht im Wortlaut, die Gauck-Behörde erfasst ja nicht aktuelle Fälle der Kollaboration beim notwendigen Lauf der Dinge, den weder Ochs noch Esel aufhalten:
“Bundespräsident Gauck hat sich für eine angemessene Antwort auf einen Giftgasangriff in Syrien ausgesprochen. Gauck sagte dem Deutschlandradio, Chemiewaffen seien seit Jahrzehnten geächtet. Deshalb wünsche er sich, dass die Völkergemeinschaft sich zusammenraufe. Allerdings müsse vorher klar sein, mit welchen Mitteln und welchem Ziel ein Eingriff geführt werde und von welchen Kräften man danach unterstützt werde. Gauck betonte, er habe Verständnis für die Zurückhaltung der Bundesregierung im Syrien-Konflikt. Deutschland dürfe mit seinem erheblichen politischen Gewicht aber nicht so tun, als habe es keine Gestaltungsmöglichkeiten. Vielmehr könne es passieren, dass Solidarität gezeigt werden müsse über nationale Interessen hinaus. Seinen gestern beendeten Staatsbesuch in Frankreich bewertete der Bundespräsident positiv. Emotionaler Höhepunkt sei die Einladung nach Oradour-sur-Glane gewesen, wo SS-Soldaten 1944 hunderte Zivilisten getötet hatten. Gauck und Frankreichs Präsident Hollande hatten der Opfer Hand in Hand gedacht. Die Geste sei nicht inszeniert gewesen, betonte Gauck”
Quelle: Deutschlandradio, Nachrichten vom 06.09.2013 08:00 Uhr
Frisch weg vom Grabe bestialisch, kalt-vorsätzlich massengemordeter ziviler Bürger bereitet er dem nächsten Massaker freie Bahn…
Altersdemenz und schlechte Sozialisation lasse ich ihm nicht gelten, ihm sowenig wie seiner Souffleuse, der Technokratin.
Deutschland, sag Ja zu deiner Mudda… Gestern im altenfreien Teil des Internet gefunden.
Nema problema. DIE ZWEI… sind Deutschland. Wir sind Deutschland. Das sind wir!
Ein Alptraum. Ich träume sicher nur. Gleich werde ich die Augen aufschlagen, und alles wird wieder gut sein.
colorcraze ha detto:
Gute Idee. Überhaupt Handschrift. Da tut man sich trotz Erkennungsprogramm der Post (zum Einscannen der Adressen) immer noch recht schwer damit, soviel ich weiß. Und die gute alte deutsche Schrift (jemand hat sie “Spitzschrift” genannt, das paßt ganz gut) nicht unbedingt als leichtlesbare Sütterlin, sondern als elegante Kurrente mit ein paar Schnörkeln garniert, dazu noch ein wenig schludrig geschrieben, doch doch, das stellt schon Herausforderungen an die Lesbarkeit.
Es den Maschinen einfach nicht so einfach machen.
colorcraze ha detto:
Und Ligaturen. Überhaupt: verwendet Ligaturen.
Das brachte schon die Schreibmaschinenhersteller zum Verzweifeln und Unicode kanns immer noch nicht.
T.I.M. ha detto:
Frage: Die “Spitzschrift” (Meinen Sie die Handschrift bei der das kleine “e” aus zwei parallelen Linien besteht?) hat aber mit Suetterlin oder den aelteren Kurrentschriften nichts zu tun, oder?
colorcraze ha detto:
Doch, genau das ist eben gemeint. “Spitzschrift” sind sämtliche Handschriften, die frakturverwandte Arten von Handschrift umfassen, in Unterscheidung zur “Rundschrift/lateinischen Schrift/Antiqua”, in etwa.
Das Benennungsproblem wird quälend, wenn man mal Urkunden (sagen wir Geburts~) von Anfang des 20.Jh.s oder früher zu Gesicht bekommt: da sind meistens 2 Schriften verwendet, für die Namen eine rundere (eine Antiquavariante, auch “lateinische Schrift” genannt), für den Rest eben eine Sorte “Spitzschrift” (eine Frakturvariante, auch “deutsche Schrift” genannt, meist Kurrente, später auch eine Variante von Sütterlin).
(Das ist so ähnlich wie mit Hiragana und Katakana, nur daß dort Namen und Rest umgekehrt angewendet werden – die frakturähnliche/spitzige Katakana für Namen, die runde Hiragana für den Rest).
Die Benennung “Sütterlin” ist halt leider völlig nichtssagend bzw. eben gerade nicht zwischen Schriften unterscheidend, weil Sütterlin ein Grafiker war (mit einem so durchschlagenden Erfolg wie wenige), der sowohl für die “Spitzschrift” als auch die “Rundschrift” einen neuen Schriftschnitt ersann, die viele Jahre als Grundschrift für die Erstklässler weiteste Verbreitung fanden. Verstehnse: für beide Arten. Also auch das, was man in den 60er Jahren noch den Erstklässlern beibrachte, war “Sütterlin”. Nur hatte das mit der Spitzschrift der Großeltern nur noch wenig gemein, denn es war eine Antiqua-Laufschrift, und keine Fraktur-Laufschrift.
Man muß den verschiedenen Arten halt Namen geben.
“Spitzschrift” gibt es auch in nicht-deutschen Ländern, denn die gotische Erfindung “Fraktur” hinterließ überall unterschiedlich lang ihre Spuren. Mit “deutscher Schrift” ist i.a. auch eine Spitzschrift oder Fraktur gemeint, allerdings mit der Spezialität des langen s. Das lange s kam für Ligaturen in Betracht, und stand innerhalb der Silben, während das geschwungene kleine s (wir haben nur noch dieses und das “Scharf-s” ß, weil im Schreibmaschinenzeitalter versäumt wurde, dem langen s einen Platz zu verschaffen) am Ende der Silben geschrieben wurde.
whatcrisis ha detto:
Außerdem sollte Heine nunmehr in den Kalender der Heiligen und seine Schriften in den Kanon der Propheten aufgenommen und die tägliche Lektüre in Form eines Jahreskalenders bundesweit an allen Schulen eingeführt werden.
Wohin man auch mit gläubiger Nadel ganz willkürlich sticht, stets wirds ein Volltreffer sein.
spaccato ha detto:
Seine größten Hits zum Mitsingen:
Schwarzbraun ist die Haselnuss
Blau blüht der Enzian
Kein schöner Land in dieser Zeit
…
Spässle g’macht.
spaccato ha detto:
Yeah. 300
Fonsi, schwing die Finger! ‘S wird Zeit!
whatcrisis ha detto:
Ich konvertiere zum Judentum.
Das Bedürfnis nach einer Klagemauer und Klezmer wird einfach übermächtig.
spaccato ha detto:
Masel tov!
Ich komme dann zum Brit Mila vorbei.
spaccato ha detto:
Huch, ich glaube, es heißt dieBrit Mila!
Oi, oi, oi!
Nu, ich bin ja auch a Goi!
whatcrisis ha detto:
Auch wenn man bei der Assimilation und als Konvertit üblicherweise erst mal zu Übertreibungen neigt, gedenke ich nicht, mich derlei unreformierten archaischen Riten zu unterziehen. Da hat sich meine Einstellung also noch nicht gedreht.
colorcraze ha detto:
Na, ob das dann was wird mit dem Konvertieren…
whatcrisis ha detto:
Ich hab da auch so meine Zweifel. Zumal ich nur einem Club beitreten würde, der sich nicht nur glaubwürdig sondern nachweislich jeglicher Genital- und Mentalverstümmelung enthält, und meines durchaus bescheidenen und beschränkten Wissens existiert ein solcher Club (oder Salon) noch nicht, weswegen man ihn erst erfinden müsste.
whatcrisis ha detto:
Wobei ich ja mitfühlendes und vollstes Verständnis habe für das Bedürfnis nach Initiationsriten, Gesinnungsprüfung und Identitätsnachweisen.
Man möchte ja schließlich wissen, ob alle mit denen man im Flieger äh Boot sitzt, auch vertrauenswürdige und verlässliche Kameraden und nicht Ü-Eier sind, die für ein bisschen Geld, ein bisschen Sex oder oder ein bisschen Lob und Anerkennung bereit sind, alle in sie gesetzten patriotischen Hoffnungen zu enttäuschen.
achwas ha detto:
Wer Klagen hat, braucht auch Likör!
= nicht koscher :–)
spaccato ha detto:
Es ist ein Brauch von alters her.
whatcrisis ha detto:
Bitte keine Birne. Davon wird mir nur schlecht.
spaccato ha detto:
Man braucht nur genug Alkohol, dann ist alles gut!
whatcrisis ha detto:
Oder genug Benzin. Macht alles Kurtz&Klein. “Willst du was nie wieder sehn, lass es schwimmen… in Benzin!” (Rammstein).
colorcraze ha detto:
Daß mir hier keiner gegen Williams Christ meckert, mein bevorzugtes Verdauerli nach einer fetten Ente. Neben Cointreau und ähnlichem.
whatcrisis ha detto:
Dazu bitte Crème brûlée, wär das recht?
Faut-il brûler la constitution?
spaccato ha detto:
Yes, we can!
achwas ha detto:
Unlguailbch!
spaccato ha detto:
Kryptographie oder Frühschoppen?
achwas ha detto:
Textzwirbler
http://www.werstler.net/zwirbler.html
spaccato ha detto:
Ucnllubaigh!
(Kleiner walisischer Weiler)
achwas ha detto:
Kreodiokälrtsnn…
(weint nicht nur das Reptil, auch
KerlePolitiker)achwas ha detto:
“Auf den Seitenpfaden des Denkens huscht
an dir gelegntlich der entsetzte Sinn vorbei”
.
Jerzy Lec in letzte unfrisierte Gedanken.
spaccato ha detto:
Hier gibt es was Schönes zum Thema Bachstubendreher.
whatcrisis ha detto:
Lieber einen ganz miesen Job als gar keinen.
Lieber ein Internet ganz ohne Datensicherheit als gar kein Internet.
Lieber übelste Brandstifter als gar keine Freunde.
Lieber ein paar Zivilisten verbrennen als gar keine Gestaltungsmöglichkeiten.
Lieber Wähler, zur Mitzeichnung bitte hier ein Kreuz machen.
HansMeier555 ha detto:
Horch & Gauck
Helmut Weiß ha detto:
Also Hans Meier, das war platt, und abgegriffen obendrein. Gauck hat in Frankreich gerade einen sehr guten Eindruck gemacht, das sollte doch schon mal für einen Bundespräsidenten reichen, schließlich war der Oradour-Besuch eine heikle Angelegenheit.
HansMeier555 ha detto:
Und ich dachte, der wär von mir und dann ergoogel ich mir Jürgen Fuchs.
.
Im Jahr 2013 ist an Oradouor gar nichts mehr heikel. Heute ist das ein Selbstläufer. Hoffentlich nimmt er nächstes Mal den Oberst Klein mit.
spaccato ha detto:
Brigadegeneral!
spaccato ha detto:
Wenn wir schon mal dabei sind:
Er: Leider Abgang!
BAAL, der Geringe
Ablage der Ringe
spaccato ha detto:
Noch einer:
Oberst erbt Brotes Borste.
Er so: Erbost!
Helmut Weiß ha detto:
Oradour ein Selbstläufer? Immerhin wagte sich erst ein ostdeutscher Pfarrer dorthin.
spaccato ha detto:
Lübke, Scheel oder Carstens wären auch ein wenig deplaciert gewesen, n’est-ce pas ?
Helmut Weiß ha detto:
Es gab da noch Heuss, Heinemann, v. Weizsäcker und Rau.
spaccato ha detto:
Und warum haben die sich da nie blicken lassen?
spaccato ha detto:
Oder der Schnorri?
spaccato ha detto:
Hätte er ja nur zeitgleich zur Frairie des petits ventres da auflaufen müssen, dann hätt’ es noch lecker was zu essen gegeben.
HansMeier555 ha detto:
Denen man es aber nicht als Versäumnis ankreiden kann, nicht dort gewesen zu sein. Die haben anderswo viel in der Richtung bewegt.
Dabei sind Länder wie Litauen, die Ukraine, Weißrussland und nicht zuletzt auch Russland selbst mit Orten gepflastert, wo Deutsche Repräsentanten mit ebenso gutem (oder noch viel besseren) Gründen mal hinfahren könnten als nach Oradour.
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Sehen wir es doch mal nüchtern: Der eigentliche Zweck von Gauck in Frankreich war doch, Hollande zu dessen Bereitschaft zu gratulieren, Syrien zu bombardieren.
HansMeier555 ha detto:
Und dafür hätten Babi Jar oder St. Petersburg oder Minsk halt keine so gute Kulisse abgegeben.
Yog Sothoth, Esq. ha detto:
Bei einem lupenreinen Demoktraten wie Putin besteht auch kein Missionierungsbedarf
spaccato ha detto:
Wladimir Putin, mal anders:
Wir – Dipl. Manitu
Paul wird intim.
Tip: Ural im Wind
deirfiur ha detto:
Kleine Ergänzung zu
Hier
http://onlinecatalogue.ikea.com/DE/de/IKEA_Catalogue/?page_no=26-27&ref=Email
sieht man
SOCKERKAKA
mit farblich durchaus passenden klebrigen Resten 😀